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Vincenz Wagner ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Schauspieler und Tanzer siehe Vinzenz Wagner Vincenz August Wagner 7 Marz 1790 in Thannhausen 14 Oktober 1833 in Guttenbrunn 1850 nach Baden eingemeindet war ein osterreichischer Jurist 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVincenz August Wagner wurde als Sohn des ersten Oberbeamten auf den Herrschaften des Joseph Adam von Arco Furstbischof von Seckau geboren Er verlebte seine ersten Jahre auf dem Schloss Seggau und erhielt bis zu seinem zwolften Lebensjahr Unterricht von seinem Vater unter anderem auch im Zeichnen und in der Musik 1802 kam er nach Graz an das Kaiserliche Akademische Gymnasium mit dem auch das Lyzeum vormals die Universitat Graz verbunden war und betrieb dort philosophische und juristische Studien und horte die Vorlesungen des Professor Sebastian Jenull Im Alter von neunzehn Jahren ging er 1809 an die Universitat Wien um dort die juristische Doktorwurde zu erlangen 1810 absolvierte er das erste Rigorosum und wurde im August 1811 zum Doktor der Rechte promoviert Er bewarb sich mit Erfolg um die Lehrkanzel des Lehen Handels und Wechselrechtes und des gerichtlichen Verfahrens am Lyzeum Olmutz Bereits nach sechs Monaten wurde ihm auch die Vertretung der Professur fur das Allgemeine Burgerliche Gesetzbuch ubertragen Um sich mit der Gerichtspraxis vertraut zu machen besuchte er von November 1812 bis 1814 die Kanzlei des damaligen Professors und mahrisch schlesischen Landesadvokaten und spateren Appellationsrat Dr Ignaz Beidtel 1783 1865 darauf bewarb er sich um eine Landesadvokatenstelle in Mahren und Schlesien die er 1815 auch erhielt 1817 im Alter von siebenundzwanzig Jahren wahlten ihn die Direktoren und Professoren des Olmutzer Lyzeums zu ihrem Rektor 1819 wurde er auf die Lehrkanzel des Lehens Handels und Wechselrechtes und des gerichtlichen Verfahrens der Universitat Wien berufen Er beteiligte sich auch als Mitarbeiter an der Redaktion und Ausfuhrung des Planes zur Einrichtung des Wiener allgemeinen Witwen und Waiseninstitutes 1822 wurde ihm durch die oberste Polizei und Zensurhofstelle das Amt eines Zensors im politisch juristischen Fach ubertragen 1823 erfolgte seine Ernennung zum Mitglied der Hofkommission in Justizgesetzsachen Er grundete 1825 die Zeitschrift fur osterreichische Rechtsgelehrsamkeit das als Fachorgan diente um die Ausbildung der Rechtsgelehrsamkeit und der politischen Gesetzeskunde sowie die wissenschaftliche Praxis zu fordern die Ubereinstimmung der theoretischen und praktischen Ansichten der verschiedenen Gesetzgebungen zu vermitteln und das Studium zu erleichtern Nach seinem Tod wurde die Zeitschrift von Thomas Dolliner Josef von Kudler Moriz Franzel Moritz von Stubenrauch 1811 1865 und Eduard von Tomaschek 1810 1890 bis 1849 herausgegeben 1826 erwahlte ihn das Konsistorium der Wiener Universitat zu ihrem Syndikus Im gleichen Jahr wurde der Entwurf einer Wechselordnung beraten und Vincenz August Wagner wurde zum Co Referenten ernannt 1827 erhielt er die Leitung uber die Ausarbeitungen des Druckes der Wechselordnung in der Staatsdruckerei 1828 ordnete Kaiser Franz I an dass zur grosseren Beschleunigung die Redaktion eines Handelsgesetzbuches bei der Hofkommission in Justizgesetzsachen beraten werde Vincenz August Wagner trat als Mitglied und Co Referent in die besondere Kommission zur Redaktion des Handelsgesetzbuches Vincenz August Wanger war mit dem steirischen Poeten Johann Nepomuk Georg Fellinger 1781 1816 befreundet mit dem er die deutschen Klassiker unter anderem Immanuel Kant las Weiterhin spielte er Klavier und komponierte auch einige Stucke und verkehrte mit den Komponisten Anton Halm und Eduard von Lannoy Er war seit dem 10 September 1815 mit Luise eine Tochter des Adjunkten Hahn Gemeinsam hatten sie zwei Sohne und vier Tochter Seine Beisetzung erfolgte auf dem Hietzinger Friedhof Ehrungen Bearbeiten1829 erhielt er den Rang und Titel eines Regierungsrates Schriften Auswahl BearbeitenUeber die Compensation im osterreichischen Civilprocesse Wien Geistinger 1817 Das Quellenverhaltniss des burgerlichen Gesetzbuches zu den besonderen Zweigen des in den osterreichisch deutschen Erbstaaten fur den Civilstand geltenden Privatrechts Wien Geistinger 1818 Kritisches Handbuch des in den osterreichisch deutschen Staaten geltenden Wechselrechtes Wien Geistinger 1823 Joachim Fuger Vincenz August Wagner Das adeliches Richteramt od d gerichtliche Verfahren ausser Streitsachen in d deutschen Provinzen der osterreich Monarchie Wien 1824 Vincenz August Wagner Franz Xaver Nippel von Weyerheim Giuseppe Rossi Valentino Crescini Joseph Winiwarter Sulla collazione nella porzione legittima od ereditaria secondo il Codice civile austriaco trattati tre Verona Per Giuseppe Rossi editore 1829 Vincenz August Wagner Michael Schuster Conrad von Gartner Carl Josef Pratobevera Giuseppe Rossi Valentino Crescini Della prorogazione del foro nel processo civile austriaco Della alienazione della stessa cosa a due diverse persone Della investigazione giudiziale nelle controversie de conjugi sulla separazione di mensa e di letto trattati tre Verona Per Giuseppe Rossi editore 1830 Vincenz August Wagner Josef Winiwarter Sulla forza di prova attribuita nel concorso de creditori alla dichiarazione del marito di aver ricevuta la dote trattati due Verona Rossi Giuseppe 1830 Franz Fischer Vincenz August Wagner Leopold von Sonnleithner Giuseppe Rossi Valentino Crescini Sulla riconvenzione Verona Per Giuseppe Rossi editore 1830 Franz Xavier Haimerl Vincenz August Wagner Die Lehre von den Civilgerichtsstellen in den deutschen und italienischen Landern der osterreichischen Kaiserstaates Nach des Herrn V A Wagner Systeme und mit Benutzung seiner Materialen Wien 1834 Er betatigte sich als Rezensent an der Wiener allgemeinen Literatur Zeitung sowie an der Chronik der Literatur in den Vaterlandischen Blattern und an den Wiener Jahrbuchern der Literatur Einzelnachweise Bearbeiten BLKO Wagner Vincenz August Wikisource Abgerufen am 20 Februar 2018 Normdaten Person GND 122038169 lobid OGND AKS LCCN no2001089713 VIAF 23013305 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner Vincenz AugustALTERNATIVNAMEN Wagner Vincenz A KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 7 Marz 1790GEBURTSORT ThannhausenSTERBEDATUM 14 Oktober 1833STERBEORT Guttenbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vincenz August Wagner amp oldid 219782834