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Das Furstenhaus Herrenhausen Museum in Hannover Herrenhausen ist ein Palais im Besitz der Welfenfamilie 1 das von 1955 bis 2011 als Museum genutzt wurde Das denkmalgeschutzte Palais 2 das lange Zeit auch fur Veranstaltungen gebucht werden konnte zeigte im Erdgeschoss Mobel Gemalde Porzellan und Skulpturen Seit 2011 ist es fur die Offentlichkeit geschlossen 3 Blick auf das Palais von der Alten Herrenhauser Strasse aus Der Grafin von Delitz en Lusthaus und Garten zu Herrnhausen Kupferstich Nr 16 von Joost van Sasse nach Johann Julius Muller verlegt 1725 bei Peter Schenk dem Jungeren in Amsterdam Inhaltsverzeichnis 1 Ausstattung Auswahl 2 Geschichte 2 1 Ende als Museum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAusstattung Auswahl Bearbeiten nbsp Das 1846 65 von Schuster klassizistisch umgestaltete FurstenhausIn dem Gebaude hat sich die ursprungliche Dekoration teilweise erhalten Am Vestibul vor dem Mittelrisalit 2 findet sich die Deckenmalerei von 1721 mit der Darstellung der Juno auf Wolken mit Pfau und Putto 4 Das Furstenhaus Herrenhausen Museum ist mit kostbaren Mobeln kleineren Preziosen Skulpturen Graphiken 5 und Porzellan ausgestattet 4 In den zehn herrschaftlich eingerichteten Wohnraumen finden sich unter anderem ein Spielzimmer mit beschnitzten Mobeln aus dem 17 Jahrhundert 5 sowie eine Sitzgruppe von Konigin Marie 5 Die Olgemalde zeigen vor allem Portrats aus dem 17 und 18 Jahrhundert von Angehorigen des Hauses Braunschweig Luneburg sowie Landschaftsmalereien aus der Zeit um 1750 Sie stammen zumeist aus den Schlossern in Herrenhausen Schloss Blankenburg im Harz dem Welfenschloss Herzberg und dem Schloss Marienburg bei Pattensen 5 Kulturgeschichtlich bedeutsam ist insbesondere die Herzberger Jagdtapete eine Gruppe grossformatiger Olgemalde mit den vier Herzberger Brudern Sie kam 1708 nach Hannover und hing zunachst im Falkenzimmer von Schloss Herrenhausen 5 Geschichte BearbeitenDas Fachwerkgebaude wurde 1721 erbaut 2 im Auftrag von Konig Georg I von Grossbritannien zugleich Kurfurst von Braunschweig Luneburg 5 Der Konig liess das Palais fur seine Tochter Louise von Delitz errichten eine von drei Tochtern die aus der Beziehung Georgs I mit seiner Matresse Melusine Grafin von der Schulenburg hervorgingen Das Delitzsche Palais wechselte in den folgenden Jahrzehnten mehrfach den Besitzer 1 und wurde durch verschiedene Adelsfamilien genutzt 5 nbsp Monogramm GR fur Georg Rex mit Krone nbsp Blick von der Herrenhauser Strasse zuvor die ehemals barocke Gartenseite Wohl 1770 wurde das ursprunglich neunachsige zweigeschossige Lusthaus erweitert und mit Mittelrisaliten und niedrigeren Seitenflugeln versehen Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch die gartnerische Gestaltung des Hofes der U formigen Anlage 2 als kleine Barockanlage moglicherweise durch Ernst August Charbonnier fur den Kammerherrn von Wallmoden 4 1836 gelangte das Gebaude wieder in den Besitz der Krone um als furstliches Gastehaus hergerichtet zu werden 5 1864 65 kurz vor dem Ende des Konigreichs Hannover wurde die Fassade umgestaltet durch den Architekten Georg Heinrich Schuster der sich dabei an der durch Georg Ludwig Friedrich Laves konzipierten Umgestaltung von Schloss Herrenhausen orientierte 5 Schuster verkleidete das Fachwerkgebaude mit einem gelben Rustika Verputz und versah es mit holzernen Fenster und Turrahmungen 2 Im Jahr 1866 Annexion des Konigreichs Hannover durch Preussen wurde im Furstenhaus zunachst die Portrat Sammlung des Hauses Hannover untergebracht 5 1936 wurde der ehemals barock hergerichtete Garten der schon 1852 in einen Nutzgarten umgestaltet worden war durch die Anlage der neuen Herrenhauser Strasse abgetrennt Seit 1984 befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Gartens jenseits der Herrenhauser Strasse der Sitz der Evangelischen Kirche in Deutschland 4 Das Furstenhaus hat anders als das Schloss Herrenhausen die Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg uberstanden Es wurde am 13 August 1955 als Herrenhausen Museum eroffnet und erhielt nach einer umfangreichen Renovierung zur Wiedereroffnung am 10 Juli 1985 seinen heutigen Namen 5 Ende als Museum Bearbeiten 2011 wurde das Museum vorerst geschlossen Seither bewohnte der Welfenprinz Ernst August altester Sohn des derzeitigen Welfenchefs das Furstenhaus zunachst bei seinen regelmassigen Besuchen aus London 3 nach seiner Heirat 2017 als Hauptwohnsitz mit seiner Familie Wegen einer alteren Renovierung mit giftigen Holzschutzmitteln muss es derzeit 2020 erneut saniert werden Literatur BearbeitenGerd Weiss Furstenhaus Alte Herrenhauser Strasse 14 In Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hannover Teil 1 Bd 10 1 ISBN 3 528 06203 7 S 206f sowie Herrenhausen in der Anlage Verzeichnis der Baudenkmale gem 4 NDSchG ausgenommen Baudenkmale der archaologischen Denkmalpflege Stand 1 Juli 1985 Stadt Hannover Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Institut fur Denkmalpflege S 15 in Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Furstenhaus Herrenhausen Museum o J 1985 Museumsfuhrer Hugo Thielen Helmut Knocke Alte Herrenhauser Strasse In Hannover Kunst und Kultur Lexikon S 144f Thomas Schwark Waldemar R Rohrbein Furstenhaus Herrenhausen Museum In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 197 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Furstenhaus Herrenhausen Museum Hannover Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heinrich Prinz von Hannover Furstenhaus Herrenhausen Museum mit Telefonnummern zum Anmelden Furstenhaus im Denkmalatlas Niedersachsen Furstenhaus westliches Nebengebaude im Denkmalatlas Niedersachsen Furstenhaus Herrenhausen Kostbare Mobel Gemalde Porzellan und Skulpturen aus dem Besitz der Herzoge und Konige von Hannover Memento vom 21 April 2011 im Internet Archive auf der Seite von hannover deEinzelnachweise Bearbeiten a b Heinrich Prinz von Hannover Furstenhaus Herrenhausen Museum siehe Weblinks a b c d e Gerd Weiss Furstenhaus Alte Herrenhauser Strasse 14 In Denkmaltopographie s Literatur a b Stefanie Kaune Erbprinz Ernst August von Hannover zieht ins Furstenhaus Hannoversche Allgemeine vom 7 April 2011 Online auf www haz de a b c d Hugo Thielen Helmut Knocke Alte Herrenhauser Strasse s Literatur a b c d e f g h i j k Thomas Schwark Waldemar R Rohrbein Furstenhaus Herrenhausen Museum In Stadtlexikon Hannover S 19752 392088 9 692667 Koordinaten 52 23 31 5 N 9 41 33 6 O Normdaten Korperschaft GND 2042693 8 lobid OGND AKS VIAF 129664530 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstenhaus Herrenhausen Museum amp oldid 237118277