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Der Harz bis ins Mittelalter Hart Bergwald genannt ist ein Mittelgebirge in Deutschland und das hochste Gebirge Norddeutschlands Er liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen Sachsen Anhalt und Thuringen Anteil am Harz haben im Westen die Landkreise Goslar und Gottingen im Norden und Osten die Landkreise Harz und Mansfeld Sudharz und im Suden der Landkreis Nordhausen Der Brocken ist mit 1141 2 m u NHN 1 der hochste Berg und liegt in Sachsen Anhalt HarzTopographische Karte des HarzesTopographische Karte des HarzesHochster Gipfel Brocken 1141 2 m u NHN Lage Lander Niedersachsen Sachsen Anhalt und Thuringen in DeutschlandTeil der MittelgebirgsschwelleKoordinaten 51 45 N 10 38 O 51 75 10 633333333333 1141 2 Koordinaten 51 45 N 10 38 OTyp MittelgebirgeGestein uberwiegend Tonschiefer Grauwacke GranitAlter des Gesteins altestes Gestein 490 Millionen Jahre Metasedimente der Wippraer Zone jungste praquartare Gesteine ca 270 Millionen Jahre Variszidenmolasse des Sudharzes Flache 2 226 km Harz SatellitenbildHarz SatellitenbildBrocken hochster Berg im HarzBrocken hochster Berg im Harzf1 Im Harz der von artenreicher Flora und Fauna gepragt ist gibt es ausgedehnte Walder teils landwirtschaftlich genutzte Hochflachen tief eingeschnittene Taler mit wilden Flusslaufen und Wasserfallen sowie Stauteiche und Stauseen Vielerorts gibt es Zeugnisse einer langen Siedlungsgeschichte Zudem sind Wintersportgebiete vorhanden und der Harz ist Wandergebiet Der Harz enthalt den Nationalpark Harz vier Naturparks Harz Niedersachsen Harz Sachsen Anhalt Naturpark Harz Sachsen Anhalt Mansfelder Land und Sudharz und das Biospharenreservat Karstlandschaft Sudharz Das Mittelgebirge liegt im Sudteil des Geoparks Harz Braunschweiger Land Ostfalen Im Harz und in seiner unmittelbaren Umgebung befinden sich mit Goslar Quedlinburg der Lutherstadt Eisleben und dem Rammelsberg sowie dem Oberharzer Wasserregal zahlreiche UNESCO Weltkulturerbestatten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Ausdehnung und Lage 1 2 Gliederungen 1 2 1 Naturraumliche Feingliederung 1 3 Berge und Erhebungen 1 4 Nationalpark Naturparks und Biospharenreservat 2 Geologie 2 1 Entstehung des Harzes 2 2 Geologische Grobgliederung 3 Klima 4 Gewasser 5 Flora und Vegetation 5 1 Hohenstufen 5 2 Walder 5 2 1 Buchenwalder 5 2 2 Buchen Fichten Mischwalder 5 2 3 Fichtenwalder 5 2 4 Sonderformen 5 3 Hochmoore 6 Fauna 7 Geschichte 7 1 Ur und Fruhgeschichte 7 2 Metallzeitalter 7 3 Mittelalter 7 4 Neuzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 7 4 1 Krieg und Ubernutzung 7 4 2 Naturschutz 7 4 3 Festung Harz 7 5 Ehemalige innerdeutsche Grenze 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Historischer Bergbau 8 2 Gegenwartige Wirtschaft 8 3 Verkehrserschliessung 8 3 1 Eisenbahnen 8 3 2 Strassen 8 4 Hochschulen 9 Tourismus 9 1 Wintersport 9 2 Sport im Sommer 9 3 Wanderkonzepte und Klettergebiete 10 Kultur 10 1 Mundarten des Harzes 10 2 Ausflugsziele 10 2 1 Schaubergwerke und Schauhohlen 10 2 2 Stadte und Gemeinden im Harz 10 2 3 Kloster und Kirchen 10 2 4 Turme Schlosser und Burgen 10 2 5 Weiteres 10 3 Maler und Kunstler 11 Panoramen 12 Literatur 12 1 Wissenschaftliche Darstellungen 12 2 Dichterische Darstellungen 12 3 Kunstgeschichte 12 4 Karten 13 Dokumentarfilme 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenAusdehnung und Lage Bearbeiten Topographie des HarzesDas Gebirge ist 110 Kilometer lang und 30 bis 40 Kilometer breit bedeckt eine Flache von 2 226 km 2 und reicht von Seesen im Westen bis zur Lutherstadt Eisleben im Osten Der grosste Anteil des Harzes liegt in Sachsen Anhalt Landkreise Harz und Mansfeld Sudharz der Westteil in Niedersachsen Landkreise Goslar und Gottingen nur ein kleiner Teil im Suden liegt in Thuringen Landkreis Nordhausen Der Harz ist eine eigenstandige naturraumliche Grossregion 3 Ordnung und Haupteinheitengruppe er tragt im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands die Kennziffer 38 2 beim Bundesamt fur Naturschutz unter Ubernahme derselben Grenzen die Kennziffer D37 Gliederungen Bearbeiten Den deutlich herausmodellierten Hohenschwerpunkt des Mittelgebirges bildet der Hochharz um den Brocken 1141 2 m der alle Gipfel uber 800 Metern Hohe enthalt darunter insbesondere den Wurmberg 971 2 m bei Braunlage den Hohenzug der ineinanderubergehenden Erhebungen Auf dem Acker 865 1 m und Bruchberg ca 927 m und die Achtermannshohe 924 7 m Eine bereits relativ alte Bezeichnung ist die des Oberharzes die historisch eigentlich das Gebiet der sieben Bergstadte mit Clausthal Zellerfeld als Zentrum meinte wobei das Ober eine Abgrenzung von Orten an Randlagen darstellte Im engeren physisch geographischen Sinne indes bezeichnet er den geologisch scharf umgrenzten uber Sose Innerste nebst Grane und obere Oker nebst Abzucht entwasserten Nordwestteil des Harzes Damit lage die Bergstadt St Andreasberg als einzige ausserhalb des physischen Oberharzes Als Gegensatz zur Bezeichnung Oberharz etablierte sich die Bezeichnung Unterharz fur den ostlich des Hochharzes gelegenen hauptsachlich zur Bode im Suden auch zu linken Zuflussen der Helme entwassernden Teil des Harzes In den Arbeiten des Instituts fur Landeskunde im Rahmen des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands wurde in den 1950er Jahren schliesslich die Einheit Mittelharz eingefuhrt die neben dem Hochharz seine nordliche ostliche und sudliche Abdachung zur Oker ohne Quelllaufe mit Radau Ecker und Ilse oberer Holtemme nebst Zillierbach Kalter und Warmer Bode oberer Oder und Sieber beinhaltete Uberdies wurde der zur Wipper entwasserte Ostteil unter dem Namen Ostliche Harzabdachung vom Sudharz abgetrennt Diese Gliederung in vier bzw funf sogenannte Haupteinheiten Oberharz Hochharz Mittelharz Unterharz Ostliche Harzabdachung wird auch heute noch vom Bundesamt fur Naturschutz zu Grunde gelegt 3 Sie ist indes in ihren Grenzen deutlich unscharfer als zum Beispiel die des Thuringisch Frankischen Mittelgebirges innerhalb der jede Haupteinheit gleichzeitig eine in sich geschlossene geologische und orographische Einheit darstellt Insbesondere in den zentralen Hochflachen sind die Ubergange zwischen den drei ostlicheren Einheiten des Harzes fliessend lediglich Ober und Hochharz sind physisch uberall deutlich von den Nachbareinheiten abgegrenzt Naturraumliche Feingliederung Bearbeiten Unternaturraume des Harzes 4 Im Verbund der naturraumlichen Grossregionen Deutschlands mit dem Harz als Nummer 38 im Nordosten der MittelgebirgsschwelleIn den Jahren 1963 ausserster Westen und vor allem 1970 wurde der Harz vom aussersten Ostrand abgesehen im Massstab 1 200 000 in Einzelnaturraume gegliedert Da die Nummernverteilung der beiden Einzelbearbeiter voneinander abweicht sind die unten angegebenen Naturraumnummern nur als Hilfe beim Lesen der jeweiligen Quelle verlinkte Karten zu verstehen Hauptquellen der naturraumlichen Grenzziehung sind Jurgen Sponemann in der 5 Lieferung 1957 des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands 2 Feingliederungen 1 200 000 dazu Jurgen Sponemann Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 99 Gottingen 1963 5 Jurgen Hovermann Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 100 Halberstadt 1970 6 Dabei wurde aufgrund der z T einander kontraren Quellenlage wie folgt eingeteilt Einteilungen in die Haupteinheiten dort Oberharz Mittelharz Ostliche Harzabdachung in der Hauptsache nach Handbuch da diese Einteilung auch nach wie vor vom Bundesamt fur Naturschutz verwendet wird Die zusatzliche Haupteinheit Hochharz jedoch nach Blatt 100 Feinere Einheiten in der Hauptsache nach Blatt 100 im aussersten Westen auch nach Blatt 99 Zusammenfassung ansonsten auch aufgrund geologischer Einheiten 7 Es ergibt sich insgesamt folgende Einteilung Haupteinheiten von Westen nach Osten innerhalb derselben je von Nord nach Sud bzw im Uhrzeigersinn geordnet Oberharz Nordwestteil des Harzes zu Sose Innerste nebst Grane und dem Oker Oberlauf nebst Abzucht entwassernd Westrand des Oberharzes Westlicher Harzrand Bezeichnung auf Blatt 99 dort 380 0 beinhaltet auch den geologischen Iberg Kalkstein Sosemulde angelehnt an die geologische Sosemulde uberdies Bezeichnung auf Blatt 99 dort 381 0 und Blatt 100 dort 380 32 8 Geologischer Oberharzer Devonsattel Blatt 100 Goslarer Bergland 380 2 an der Schalke 762 m hoch Wolfshagener Becken Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 20 Gose Bergland Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 21 Innerer Oberharz Innerstetal Bezeichnung auf Blatt 99 dort 380 1 Altenauer Bergland Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 30 31 9 8 Clausthaler Hochflache Bezeichnung auf den Blattern 99 wie 100 jeweils 380 4 Hochharz Hohenschwerpunkt mit insbesondere allen Erhebungen uber 800 m Acker Bruchberg Zug Bezeichnung auf Blatt 100 381 2 Acker Bruchberg Rucken mit Bruchberg und Auf dem Acker bis 927 m Geologisches Brocken Massiv Torfhauser Hugelland Bezeichnung auf Blatt 100 dort 381 1 mit Achtermannshohe und Sonnenberg bis 925 m Ostliches Brocken Massiv mit Brocken und Wurmberg Bezeichnung auf Blatt 100 381 0 Brocken bis 1141 2 m Mittelharz in der Hauptsache Einzugsgebiete von Oker ohne Quelllaufe mit Radau Ecker und Ilse oberer Holtemme nebst Zillierbach Kalter und Warmer Bode oberer Oder und Sieber Ilsenburg Wernigeroder Harzrand Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 7 Ilsenburger Harzrand Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 70 Wernigeroder Harzrand Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 71 Nordlicher Mittelharz Radautal Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 5 besteht in der Hauptsache aus dem Gebiet des Harzburger Gabbro und Eckergneis Nordliches und Ostliches Brockenvorland Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 6 Sudlicher Mittelharz Bezeichnung auf Blatt 100 380 8 Sudlicher Oberharz bestehend aus Sieberbergland 380 82 und Oderbergland 380 81 10 Acker Sudwestabdachung Bezeichnung auf Blatt 100 380 9 Sudlicher Acker Rucken auf Blatt 99 Teil der Einheit 381 1 Auf dem Acker Unterharz in der Hauptsache Einzugsgebiet der Bode ohne Quelllaufe inklusive Selke sowie der linksseitigen oberen Helme Zuflusse mit Ichte Wieda Zorge Bere und Thyra Unterharz Nordrand Bezeichnung auf Blatt 100 fur die Landschaft abzuglich des Bodetals und des Ballenstedter Vorlandes dort 382 6 Benzingeroder Harzrand Bezeichnung fur den Westteil auf Blatt 100 dort 382 60 Wienroder Bucht Bezeichnung fur den Teil sudlich Blankenburgs auf Blatt 100 dort 382 61 Bodetal Bezeichnung auf Blatt 100 dort 382 4 Ramberg Nordabdachung Bezeichnung auf Blatt 100 Thaler Harzrand 382 62 11 Ballenstedter Abdachung Bezeichnung auf Blatt 100 dort 383 0 Selketal Bezeichnung auf Blatt 100 dort 383 1 Ramberg Massiv geologische Einheit auch Ramberg Pluton mit dem Ramberg auf Blatt 100 Einheit 382 5 bis 587 m Unterharz Hochflache Bezeichnung auf Blatt 100 Benneckensteiner Hochflache 382 0 Hasselfelder Hochflache 382 2 beinhaltet die geologische Einheit des Elbingeroder Massenkalks im aussersten Nordwesten Guntersberger Hochflache 382 3 Sudharz entspricht in etwa der Einheit Unterharz Sudrand 382 7 auf Blatt 100 12 Wiedabergland Bezeichnung auf Blatt 100 dort 380 80 westlich an das Ilfelder Becken anschliessend und westlicher Teil der geologischen Sudharz Decke am Stoberhai bis 720 m Ilfelder Becken geologische Bezeichnung Zentralteil des Sudharzes im Rotliegend 382 71 Ilfelder Bergland auf Blatt 100 am Grossen Ehrenberg im Nordwesten 635 m Beremulde Bezeichnung auf Blatt 100 dort 382 1 Nordteil der geologischen Sudharz Decke Thyrabergland Bezeichnung auf Blatt 100 dort 382 70 ostlich und geomorphologisch sich abgesehen von deutlich geringeren Hohenlagen ans Ilfelder Becken anschliessend jedoch geologisch eher den nordlich angrenzenden Hochflachen ahnlich Ostliche Harzabdachung hauptsachlich zur Wipper nebst Eine entwassernd Ostharz Ostliche Harz Hochflache auf Blatt 100 383 2 3 Leine Wipperabdachung Wippraer Rucken Bezeichnung auf Blatt 100 Wipprarer Rucken dort 383 4 entspricht der geologischen Wippraer Zone Sudostlicher Harzrand enthalt die Grillenberger Abdachung 383 5 auf Blatt 100 sowie insbesondere den Annaroder Sporn der zum Hornburger Sattel uberleitet Berge und Erhebungen Bearbeiten Hauptartikel Liste von Bergen im Harz und Harzklippen Der Brocken 1141 2 m ist der hochste Berg des gesamten Mittelgebirges Harz und von Sachsen Anhalt der Wurmberg 971 2 m ist der hochste im niedersachsischen Harzteil und zugleich im gesamten Niedersachsen und der Grosse Ehrenberg 635 5 m ist der hochste im thuringischen Harzteil Nationalpark Naturparks und Biospharenreservat Bearbeiten Im Harz gibt es einen Nationalpark ein Biospharenreservat und vier rechtlich eigenstandige Naturparks Innerhalb der Parks befinden sich zahlreiche Natur und Landschaftsschutzgebiete Die Parks liegen im Geopark Harz Braunschweiger Land Ostfalen Der Nationalpark Harz der 2006 gegrundet wurde und 247 32 km 24 732 ha 3 gross ist liegt in Niedersachsen Landkreise Goslar und Gottingen und Sachsen Anhalt Landkreis Harz Er wurde als erster landerubergreifender Nationalpark Deutschlands aus den bis dahin bestehenden Nationalparks Harz ca 158 km in Niedersachsen und Hochharz ca 89 km in Sachsen Anhalt gebildet Der Naturpark Harz Niedersachsen NSG Nr 319376 3 der 1960 gegrundet wurde und etwa 790 km 79 000 ha gross ist erstreckt sich in den niedersachsischen Landkreisen Goslar und Gottingen er grenzt an den Nationalpark Harz Der Naturpark Harz Sachsen Anhalt NSG Nr 33370 3 der 2003 gegrundet wurde und etwa 1660 km 166 054 ha gross ist liegt in den sachsen anhaltischen Landkreisen Harz und Mansfeld Sudharz er enthalt Teile des Nationalparks Harz Der Naturpark Sudharz NSG Nr 390676 3 der 2010 gegrundet wurde und etwa 267 km 26 700 ha gross ist breitet sich im thuringischen Landkreis Nordhausen aus Der Naturpark Harz Sachsen Anhalt Mansfelder Land wurde am 20 Dezember 2012 proklamiert Er umfasst eine Flache von ca 256 km im Unterharz und ostlichen Harzvorland Das Biospharenreservat Karstlandschaft Sudharz das 2009 gegrundet wurde und 300 34 km 30 034 ha 3 gross ist liegt im Landkreis Mansfeld Sudharz Sachsen Anhalt Es schutzt eine Gipskarstlandschaft mit Zechsteinablagerungen Geologie Bearbeiten Gabbro Steinbruch bei Bad HarzburgDer Harz stellt als Mittelgebirge den nordlichsten aufgeschlossenen Teil des Variszischen Gebirges dar welches sich haufig von jungerem Material uberlagert uber weite Teile Mitteleuropas erstreckt 13 14 Aufgrund dessen setzt sich das Gebirge vor allem aus Meeresablagerungen Tonschiefer Grauwacke Kalksteine usw aber auch aus Gesteinen magmatischen Ursprungs Diabase Granite zusammen 14 Der Harz besitzt zwei Streichrichtungen Zum einen die der inneren Struktur also die der Faltenstrukturen Schieferungsflachen und meist auch Schichtflachen welche der Entstehung entsprechend variszisch Streichen NO SW Und die herzynisch Streichrichtung WNW ESE welche an der Harznordrandstorung und der allgemeinen geographische Kontur des Harzes nachvollzogen werden kann und durch eine jungere Storungstektonik saxonische Bruchschollentektonik geformt wurde 13 15 Aufgrund der saxonischen Bruchschollentektonik liegt der Harz heute als ein Pultschollen Gebirge vor Als einseitig angehobener Gebirgsblock dessen Nordrand um etwa 400 Meter steil ansteigt wahrend der Sudrand allmahlich auslaufend unter das jungere Deckgebirge einfallt Die Aufwartsbewegung im Nordosten ist noch nicht abgeschlossen 16 Entstehung des Harzes Bearbeiten Die Auffaltung des Harzes begann im Oberkarbon vor ca 300 Ma 13 als die ehemals annahernd horizontal im Rheischen Ozean abgelagerten Schichtpakete durch die variszische Orogenese herausgehoben aufgefaltet und nach Nordwest uberschoben wurden 14 Die postkinematischen Plutone Ramberg Brocken Oker intrudierten an der Wende Karbon Perm 17 und sind eher mit dem Zerfall des Superkontinents Pangaea in Verbindung zu bringen als mit der variszischen Orogenese 18 Der sich anschliessende Vulkanismus erreichte im Autun seinen Hohepunkt 17 Bis ins obere Perm wurde das Harzgebirge erodiert und eingeebnet Es entstanden grosse Rotliegend Becken und durch die Meerestransgression Ablagerungen des Zechsteins wie die Kupferschiefer und machtigen Anhydrit Stein und Kalisalzlagen am sudwestlichen Harzrand 16 Wahrend der Kreide erfolgte eine erneute Hebung des Harzes vor allem subherzynische Phase saxonische Bruchschollentektonik bei welcher er entlang der Harznordrandstorung in Form einer verkippten Pultscholle mehrfach stark tektonisch gehoben insgesamt etwa 6000 7000 m 19 und ins Vorland uberschoben wurde wobei der Sudrand wie ein Scharnier wirkte und keine grossen Hebungsbetrage aufweist 20 13 Dadurch wurden die auflagernden Sedimente des Zechsteins der Trias Buntsandstein Muschelkalk Keuper sowie Jura und Kreide im Norden steil zum Teil bis zu inverser Lagerung aufgerichtet 17 21 Die erneute Hebung fuhrte auch dazu dass viele mesozoische Ablagerungen wieder abgetragen wurden und dadurch nicht mehr erhalten sind 16 Im Tertiar kam es zu weiteren Hebungen durch welche die Harznordrandstorung auch reaktiviert wurde Durch das feuchtwarme Klima des Tertiars kam es zur starken Zersetzung der exponierten Gesteine zur Verkarstung in Warmzeiten und zur Hochmoorbildung im Holozan 16 Aufgrund der Harzrandverwerfung und der senkrecht oder teilweise sogar uberkippten geologischen Schichten ist in dem nur relativ wenige Quadratkilometer umfassenden Gebiet eine teilweise haufig wechselnde geologische Beschaffenheit zu beobachten Infolge dieser Tatsache bezeichnet man Teile des Nordwestharzes auch als Klassische Quadratmeile der Geologie 7 22 Geologische Grobgliederung Bearbeiten Geologische Ubersichtskarte des Harzes zusammen mit einer GrobubersichtAuch in der Geologie hat sich inzwischen eine Gliederung in Ober Mittel und Unterharz etabliert welche indes deutlich von den landlaufigen und naturraumlichen Zuordnungen abweicht Entspricht der Oberharz hier noch weitgehend dem naturraumlichen enthalt der Mittelharz hier neben dem Mittelharz im engeren Sinne um das Brockenmassiv auch noch die komplette mittlere Nordabdachung nach Osten bis einschliesslich des Rambergs Einige der geologischen Einheiten speziell etwa die Massive von Brocken und Ramberg der Oberharzer Devonsattel mit Wolfshagener Ausraumbecken im Westen und starker angehobenem Ostteil der Acker Bruchberg Zug und das Ilfelder Becken formen geomorphologisch deutlich abgegrenzte Landschaftseinheiten Dieses gilt jedoch speziell fur die Einheiten des Dinantium nicht So existieren im Oberharz deutliche Unterschiede zwischen dem Westrand dem Innerstetal den Hochflachen und der Sosemulde Ahnlich deutlich stellen sich im geologischen Unterharz die Gegensatze zwischen der zentralen Hochflache und den stark reliefierten Abdachungen nach Suden dar Da die Lebensraume im Harz uberdies stark durch die Flusssysteme gepragt sind durfte speziell die geologische Abgrenzung zwischen Mittel und Unterharz wenig mit der tatsachlichen Vegetation sowie dem Landschaftserleben zu tun haben zumal nur ein kleiner Teil aller anstehenden Gesteine wirtschaftlich von Bedeutung ist und deshalb die Landschaft durch den Bergbau nicht entscheidend verandert wurde Siehe auch Glossar zur geologischen Gliederung des HarzesKlima Bearbeiten Regenschatten des HarzesKlimatisch hebt sich ein Gebirge durch geringere Temperaturen und grossere Niederschlage von den Randlandschaften ab Regelmassige Niederschlage wahrend des ganzen Jahres pragen den Mittelgebirgscharakter des Harzes Regenreichen atlantischen Westwinden frei ausgesetzt fallen auf der Luv Seite bis zu 1 600 mm Regen im Jahr Westharz Oberharz Hochharz hingegen fallen gebirgstypisch auf der Lee Seite durchschnittlich nur 600 mm Niederschlag im Jahr Ostharz Unterharz Ostliche Harzabdachung Brocken Luv Braunlage Luv Mansfeld Lee Mit einer durchschnittlichen Erwarmung von uber 1 Grad in den vergangenen 100 Jahren auf dem Brocken und den entsprechenden Folgen fur die Okosysteme wie die Borkenkaferentwicklungen lasst sich der globale Klimawandel auch im Harz feststellen Gewasser Bearbeiten Blick auf den Fluss Bode im gleichnamigen Tal Stausee der Talsperre WendefurthDie Flusse des Harzes haben aufgrund der Geographie und des Klimas stark schwankende Wasserfuhrungen und konnen bei den hohen Niederschlagen grosse Wassermengen fuhren Der lukrative Silberbergbau im Oberharz fuhrte dort insbesondere zwischen dem 16 bis zum 19 Jahrhundert zu umfangreichen Veranderungen der Flusse im Quellgebiet von Innerste Oker Oder und Sose Das Oberharzer Wasserregal mit 143 kleinen Talsperren die zu einem grossen Teil noch heute in Betrieb sind pragt nicht nur die Gewasser sondern die gesamte Landschaft im Westharz Zu den Oberharzer Teichen gehoren die altesten noch in Betrieb befindlichen Talsperren Deutschlands Diese Teiche und Graben stehen seit 1977 unter Denkmalschutz und wurden 2010 als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt Auch im Unterharz finden sich viele Spuren montaner Wasserwirtschaft Neben wasserfuhrenden Graben und Teichen existieren auch langst aufgegebene Graben und trockene Teiche Die erhaltenen Teile davon wurden 1991 als Flachendenkmal Unterharzer Teich und Grabensystem unter Schutz gestellt und dienen heute zum Teil als Trinkwasserreservoir Teile der Anlagen konnen bis ins Jahr 1320 zuruckdatiert werden Im 20 Jahrhundert wurde ein System von 16 Talsperren im Harz errichtet das zwolf Harzflusse anstaut Bis heute dienen die Talsperren uberwiegend der Trinkwassergewinnung der Stromerzeugung dem Hochwasserschutz sowie der Niedrigwasseraufhohung Mit der Sosetalsperre die von 1928 bis 1931 erbaut wurde begann der moderne Talsperrenbau im Harz Blauer See Huttenrode Die grossten Flusse des Harzes sind im Norden die Innerste die Oker und Bode im Osten die Wipper und im Suden die Oder Die Innerste speist die Leine und hat als Zuflusse die Laute Grane und Nette In die Oker munden die Flusse Radau Ecker und Ilse Die Bode wird durch die Holtemme in die wiederum der Zillierbach mundet Hassel und Selke gespeist Die Wipper nimmt die Eine auf In die Rhume munden die Sose und Oder welcher die Sieber zufliesst in letztere fliesst die Lonau ein Die sudlich des Harzes verlaufende Helme wird von der durch die Steina verstarkte Ichte gespeist von der aus dem Gebirge kommenden Zorge welche die von der Uffe verstarkte Wieda und die Bere aufnimmt und von der Thyra welcher der Krebsbach zufliesst Flora und Vegetation BearbeitenHohenstufen Bearbeiten Die Vegetationszonierung des Harzes umfasst sechs Hohenstufen sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN Subalpine Stufe Brockengipfel oberhalb 1000 m Hochmontane Stufe hochste Lagen mit Ausnahme des noch hoher gelegenen Brockengipfels von 850 bis 1000 m Obermontane Stufe hohere Lagen von 750 bis 850 m Montane Stufe mittlere Lagen von 525 bis 750 m Submontane Stufe untere Lagen von 300 bis 525 m Kolline Stufe Lagen des Harzrandes bis 250 bis 300 mWalder Bearbeiten Buchenwalder Bearbeiten Bodetal mit LaubwaldVom Harzrand bis 700 m Hohe dominieren Buchenwalder insbesondere die Hainsimsen Buchenwalder Luzulo Fagetum der schwach nahrstoffversorgten Standorte mit Rotbuche Fagus sylvatica haufig als alleiniger Baumart In tieferen trockenen Lagen kommen Stieleiche Quercus robur und Traubeneiche Quercus petraea hinzu Auf feuchteren Standorten tritt Bergahorn Acer pseudoplatanus auf In den lichtreichen Zerfalls und Verjungungsphasen spielen auch lichtbedurftige Pioniere wie Eberesche Sorbus aucuparia Hange Birke Betula pendula und Sal Weide Salix caprea eine Rolle Der Perlgras Buchenwald ist an den wenigen nahrstoff und basenreicheren Standorten uber Diabas und Gneis zu finden und weist eine arten und blutenreichere Krautschicht auf Auch hier dominiert die Rotbuche beigemischt Bergahorn Gewohnliche Esche Fraxinus excelsior Hainbuche Carpinus betulus und Bergulme Ulmus glabra Durch das zunehmende Kontinentalklima am ostlichen Harzrand wird dort die Rotbuche zugunsten von Traubeneichen Mischwaldern verdrangt Buchen Fichten Mischwalder Bearbeiten In den mittleren Lagen zwischen 700 und 800 m Hohe wurde man unter naturlichen Bedingungen von Fichte Picea abies und Rotbuche dominierte Mischwalder antreffen Diese sind jedoch bewirtschaftungsbedingt seit langem bis auf Reste Fichtenbestanden gewichen Weiterhin tritt in diesen Waldern der Bergahorn auf Fichtenwalder Bearbeiten In den hochsten Lagen von etwa 800 m bis zur Waldgrenze bei 1000 m Hohe gedeihen Fichtenwalder in denen auch Laubgeholze wie Ebereschen Hange und Moorbirke Betula pendula und Betula pubescens sowie Weiden Salix spec zu finden sind Die hohe Luftfeuchtigkeit ist die Ursache fur eine reiche Moos und Flechtenflora Trotz der Naturnahe findet man nur noch wenige heimische genetisch angepasste autochthone Fichten Wollreitgras Fichten Walder Calamagrostio villosae Piceetum dominieren Auf frischen aber keineswegs nassen und nur massig gesteinsreichen Boden gedeiht eine gut entwickelte Bodenvegetation die in ihrem Erscheinungsbild vor allem durch Graser wie Wolliges Reitgras Calamagrostis villosa und Draht Schmiele Deschampsia flexuosa gepragt ist Die Boden in den Hochlagen sind wie auch im uberwiegenden Teil des gesamten Harzes vergleichsweise nahrstoff und basenarm so dass nur wenige krautige Pflanzen wie das Harzer Labkraut Galium saxatile vorkommen Dafur sind es eher Farne Moose Flechten und Pilze die neben der Fichte die Eigenart dieser Walder bestimmen Im Bereich verwitterungsresistenter Gesteine in der hochmontanen und montanen Stufe kommen haufig Felsen und Blockhalden vor Extremstandorte der Vegetation Aufgrund des Mangels an Erdmaterial gedeihen auf ihnen nur schwachwuchsige sehr licht stehende Block Fichtenwalder Sie zeichnen sich durch einen besonders hohen Strukturreichtum aus und lassen mehr Raum fur lichtliebende Arten wie Hange Birke Eberesche Bergahorn Weiden und Zwergstraucher wie die Heidelbeere Vaccinium myrtillus Auch Moose und Farne sind hier haufig Als Besonderheit ist die Karpatenbirke Betula pubescens subsp carpatica zu nennen In der Umgebung der Hochmoore auf Sumpf und Moorboden finden sich die Moor Fichtenwalder Auf diesen Standorten konnen Fichtenwalder ausnahmsweise auch in tieferen Lagen die naturliche Waldgesellschaft bilden Diese durch besondere Nasse gepragten Moorwalder weisen bereits einen hohen Anteil an Torfmoosen Sphagnum spec auf Die Bodenvegetation kann aber auch durch ein reiches Vorkommen von Zwergstrauchern wie Preiselbeere Vaccinium vitis idaea gepragt sein Ebenso sind umfangreiche Bestande des Blauen Pfeifengrases Molinia caerulea fur diese Waldgesellschaft typisch Charakteristische Pilzarten der naturlichen Fichtenwalder sind der Dunne Feuerschwamm Phellinus viticola und der Olivgelbe Holzritterling Tricholomopsis decora Wuchsen noch im ersten Jahrtausend nach Christus in den Hohenlagen fur einen naturlichen Bergwald typisch uberwiegend Hartholzer in erster Linie Rotbuchen man ging damals in die Harten Harz so waren bis vor wenigen Jahren in den bewirtschafteten Flachen des Westharzes vorwiegend Monokulturen von Fichten anzutreffen Wesentliche Ursachen dieser Entwicklung lagen in der Bergbaugeschichte der Harzregion mit ihrem hohen Holzbedarf und den damit einhergehenden Ubernutzungen und Devastierungen der Waldbestande Dazu kamen klimatische Veranderungen in der sogenannten Kleinen Eiszeit Die Wiederaufforstung mit der relativ einfach anzubauenden und anspruchslosen Fichte unterhalb ihres naturlichen Wuchsgebietes in hochmontanen Lagen seit Mitte des 18 Jahrhunderts geht wesentlich auf die Anregung des Oberforst und Jagermeisters Johann Georg von Langen zuruck Kahlschlage durch die englische Besatzung nach dem 2 Weltkrieg zur Reparation konnten Ende der 1940er Jahre auch nur mit Fichtenanpflanzungen kompensiert werden Monokulturen begunstigen allerdings den Borkenkafer insbesondere wenn die Baume durch andere Stressfaktoren wie vor allem den Klimawandel geschwacht sind So waren im Jahr 2019 nach dem Durrejahr 2018 im Nationalpark Harz 3 030 Hektar Fichtenwald vom Borkenkafer befallen Dies entspricht einer Flache von circa 12 der insgesamt gut 25 000 Hektar Nationalpark 23 Seit der Rekorddurre und dem Orkantief Friederike im Jahr 2018 sind in den darauffolgenden funf Jahren mehr als funf Millionen Kubikmeter Schadholz angefallen die gefallt werden mussten 24 Anfang 2023 galten zwei Drittel aller Fichten im Harz als abgestorben 25 Der Borkenkafer hat die durch den Wassermangel bereits vorgeschadigten Fichten besonders stark befallen 26 Fur eine Aufforstung mussen jahrlich mittlerweile weit mehr als 1000 Hektar Baumbestand nachgepflanzt werden wodurch die Kapazitatsgrenze uberschritten ist und die Wiederaufforstung sich als schwierig gestaltet 25 Bereits seit den 1990er Jahren laufen Bestrebungen der Niedersachsischen Landesforsten im Rahmen des Walderneuerungsprogrammes LOWE die Fichtenwalder in Mischwalder mit unterschiedlichen Altersklassen umzubauen Sonderformen Bearbeiten Nur kleinflachig treten Schlucht Au und Quellwalder auf Die Rotbuche tritt hier zugunsten anspruchsvollerer Laubbaumarten wie Bergahorn Sommer Linde Tilia platyphyllos Berg Ulme oder Gewohnliche Esche zuruck Die Krautschicht ahnelt der von besser nahrstoffversorgten Buchenwaldern Auffallige Vertreter der hier beheimateten Pflanzengesellschaften sind Alpen Milchlattich Cicerbita alpina Mondviole Lunaria rediviva Dorniger Schildfarn Polystichum aculeatum und Buchenfarn Phegopteris connectilis Hochmoore Bearbeiten Die Harzer Moore zahlen zu den besterhaltenen Mitteleuropas Ihre Entstehung geht zuruck bis auf das Ende der letzten Eiszeit vor uber 10 000 Jahren Wesentlichen Anteil an der Vegetation der Hochmoore haben die Torfmoose Die feuchteren Bereiche Schlenken und die hoherliegenden trockeneren Bulten werden von unterschiedlichen Arten besiedelt In Schlenken findet sich das Spiess Torfmoos Sphagnum cuspidatum auf den Bulten Magellans Torfmoos Sphagnum magellanicum Die Torfmoospolster werden von den Zwergstrauchern Heidelbeere Preiselbeere und weiteren Zwergstrauchern durchwachsen Die Rosmarinheide Andromeda polifolia ist ein Eiszeitrelikt Weitere Eiszeitrelikte sind Zwerg Birke Betula nana oder Wenigblutige Segge Carex pauciflora Von Mai bis Juni bluht die Gewohnliche Moosbeere Vaccinium oxicoccus An den schwarzen Fruchten ist die Schwarze Krahenbeere Empetrum nigrum zu erkennen Auf den trockeneren Bulten ist die Besenheide Calluna vulgaris zu finden Vereinzelt tritt die Glockenheide Erica tetralix auf Typische Graser sind das Scheiden Wollgras Eriophorum vaginatum bekannt durch die leuchtend weissen Fruchtstande und die Rasenbinse Trichophorum cespitosum syn Scirpus cespitosus die im Herbst rostrot ist Die faszinierendste Moorpflanze ist der Rundblattrige Sonnentau Drosera rotundifolia Am trockeneren Moorrand ist die Moor oder Rauschbeere Vaccinium uliginosum zu finden Fauna Bearbeiten Harzer Rotes Hohenvieh vor Halde Luchs im Harz wieder ausgewildertIn den Harzer Buchenwaldern findet eine Vielzahl von Tieren Lebensraum Uber 5 000 Tierarten die meisten davon Insekten sind auf den Buchenwald angewiesen Darunter befinden sich viele Arten die im Boden und in der Streuschicht fur die Zersetzung und Einarbeitung des Laubes sorgen wie zum Beispiel Springschwanze Hornmilben Asseln Fadenwurmer Tausendfusser Regenwurmer und Schnecken Charakteristische Brutvogel der altholzreichen Buchenwalder sind Schwarzspecht Dryocopus martius und Hohltaube Columba oenas Zeichen fur die Naturnahe der Buchenwalder im Harz ist auch die Ruckkehr des Schwarzstorchs Ciconia nigra Dieser scheue und storanfallige Bewohner reich strukturierter Laub und Mischwalder war durch Beeintrachtigungen seines Lebensraums fehlende Altbaume Mangel an naturnahen Bachen in Mitteleuropa sehr selten geworden Durch Lebensraumverbesserungen infolge der Renaturierung von Fliessgewassern sowie der Forderung von storungsarmen Ruhezonen hat sich der Schwarzstorchbestand heute erholt Eine typische Saugetierart dieser Laubwalder ist die Europaische Wildkatze Felis silvestris silvestris die uber eine stabile Population im Harz verfugt Sie bevorzugt die strukturreicheren Waldgebiete die ein reiches Nahrungsangebot aufweisen Auch die Tierwelt der Buchen Fichtenmischwalder ist vielfaltig Besonders Arten die auf strukturreiche Walder angewiesen sind kann man hier antreffen So ist der Bergmischwald der naturliche Lebensraum des Auerhuhns Tetrao urogallus Lebensraum findet hier auch der Raufusskauz Aegolius funereus Er brutet fast ausschliesslich in Schwarzspechthohlen in alten Buchen und braucht den im Vergleich zum Fichtenwald lichteren Buchenwald mit seiner hoheren Kleinsaugerdichte fur seine Nahrungssuche Zur Deckung bevorzugt er jedoch die dunkleren Fichten Ein grosser Teil der in den naturlichen Fichtenwaldern lebenden Tierarten ist an die besonderen Lebensbedingungen in den Harzhochlagen angepasst Fur die Vogelwelt gelten Haubenmeise Lophophanes cristatus Winter und Sommergoldhahnchen Regulus regulus und Regulus ignicapillus Erlenzeisig Carduelis spinus Waldbaumlaufer Certhia familiaris Tannenmeise Periparus ater und Fichtenkreuzschnabel Loxia curvirostra als typische Bewohner Besonders hervorzuheben ist hier der Sperlingskauz Glaucidium passerinum der die submontane bis subalpine Stufe mit struktur und nadelbaumreichen Waldern sowie eingestreuten Freiflachen bewohnt Als Brutbaum wird die Fichte bevorzugt als Nahrungsgebiete dienen lichte Waldbestande oder Moorbereiche Ahnlich wie fur den Schwarzstorch gilt auch fur den vor langer Zeit aus dem Harz verschwundenen Sperlingskauz dass er Ende der 1980er Jahre von selbst zuruckgekehrt ist als sich sein angestammter Lebensraum wieder zu mehr Naturnahe entwickelt hatte so dass fur ihn neben genugender Nahrung Insekten Kleinsauger Kleinvogel auch stehendes Totholz Fichten mit Spechthohlen vorhanden waren Neben vielen Vogelarten gibt es in den verschiedenen Fichtenwaldern auch eine Reihe von Grossschmetterlingen die ausserhalb des Harzes stark gefahrdet sind oder gar nicht vorkommen Beispielhaft seien hier zwei Arten genannt In alten lichten Wollreitgras Fichtenwaldern zum Teil in Verbindung mit Blockhalden oder Moor Fichtenwaldern tritt der Braungraue Bergwald Steinspanner Elophos vittaria auf in heidelbeerreichen Moor Fichtenwaldern dagegen eher der Blauliche Heidelbeer Blattspanner Entephria caesiata Nur wenige Tierarten konnten sich an die extremen Bedingungen in Hochmooren anpassen Beispiele dafur sind die Alpen Smaragdlibelle Somatochlora alpestris die im Harz ihr einziges Vorkommen in Niedersachsen hat und in Deutschland stark gefahrdet ist und die vom Aussterben bedrohte Hochmoor Mosaikjungfer Aeshna subarctica Felsen und Blockhalden sind wesentlicher Bestandteil des Lebensraumes von Wanderfalke Falco peregrinus und Ringdrossel Turdus torquatus Der Wanderfalke braucht steile aus der Landschaft herausragende wenig bewachsene Felsen Nachdem seine Population im Harz erloschen war gibt es dort nun wieder Brutpaare Entscheidend dazu beigetragen haben umfangreiche Massnahmen zur Forderung von Ruheraumen in angestammten Brutgebieten dieser scheuen Vogelart Bereits 1980 siedelte sich im Ostharz ein Brutpaar aus einem Auswilderungsprojekt an Die Ringdrossel bevorzugt halboffene Blockhalden und locker bewaldete Ubergangsbereiche zwischen baumfreien Hochmooren und Wald Im Harz liegt eines ihrer wenigen isolierten Brutvorkommen Mitteleuropas Ihr Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich auf Nordwesteuropa einschliesslich grosser Teile Englands und Schottlands sowie auf die Hochgebirge Sud und Osteuropas Die Fliessgewasser mit ihrem ausgepragten Bergbachcharakter spielen eine bedeutende Rolle im gesamten Harz Im Vergleich zu anderen naturraumlichen Regionen in Niedersachsen sind sie noch sehr naturnah und zeichnen sich durch hohe Strukturvielfalt und sauberes Wasser aus Aufgrund der zumindest zeitweise hohen Fliessgeschwindigkeit der Harzbache konnen Blutenpflanzen in den Gewassern nur sehr selten Fuss fassen Auch die Tiere der Harzer Fliessgewasser mussen sich an die hohen Fliessgeschwindigkeiten anpassen Haufigste Fischarten sind Bachforelle Salmon trutta fario und Groppe Cottus gobio An den Fliessgewassern des Harzes kann man vereinzelt die Grosslibelle Zweigestreifte Quelljungfer Cordulegaster boltonii sowie die Blauflugel Prachtlibelle Calopteryx virgo eine Kleinlibelleart antreffen Die Wasseramsel Cinclus cinclus die uberall an den Harzgewassern zu finden ist kommt fast ausschliesslich im Bergland vor Ihr Lebensraum sind schnell fliessende klare und mit Ufergeholzen bestandene Gebirgsbache Sie kann tauchen und unter Wasser auf dem Grund laufen Zur Nahrungssuche dreht sie dort Steine um Auch die Gebirgsstelze Motacilla cinerea nutzt die reichen Nahrungsvorrate der Bergbache Von 2000 bis 2007 wurden im Nationalpark Harz erfolgreich Eurasische Luchse ausgewildert die sich mittlerweile gut in die Okologie einpassen 27 und durch ein GPS basiertes Monitoring uberwacht werden 28 Durch gezielte Schutzmassnahmen der vergangenen Jahre konnte ein Ruckgang der Fledermausbestande im Harz gestoppt werden Von den jagdbaren Saugetieren sind Rothirsch Reh Wildschwein und Europaischer Mufflon zu nennen Geschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Die altesten menschlichen Uberreste im Umkreis des Harzes wurden auf 700 000 bis 350 000 Jahre datiert und dem Homo erectus zugeordnet Wichtige Fundstatten sind das Thuringer Bilzingsleben sowie die niedersachsischen Orte Hildesheim und Schoningen Der Neandertaler erschien vor rund 250 000 Jahren in der Region und jagte Auerochsen Wisente Braun und Hohlenbaren Mammute Nashorner Pferde Rentiere und Waldelefanten Nachgewiesen wurden die Werkzeuge der Neandertaler in der Einhornhohle im Sudharz 100 000 Jahre vor heute und in den Rubelander Hohlen Funde von Birkenpech bei Aschersleben am Nordharzrand wiesen die Verwendung dieses Klebstoffs durch Neandertaler vor 50 000 Jahren nach Die Palaolithische Revolution brachte vor 40 000 Jahren den Menschen Homo sapiens aus Afrika nach Europa und auch in die Harzregion wahrend die Neandertaler nicht mehr nachweisbar sind Metallzeitalter Bearbeiten Viele Funde im Harz wie beispielsweise die Bronzekeule von Thale die bei der Rosstrappe gefunden wurde konnten auf eine fruhe kultische Nutzung des Harzes hinweisen 29 Bei Uhrde im Sudwestlichen Harzvorland wurden steinzeitliche Siedlungsspuren entdeckt 30 Bis zum 3 Jahrhundert v Chr siedelten keltische Stamme um den Harz bevor diese von Rhein Weser und Elbgermanen verdrangt wurden Vermutlich lebten westlich vom heutigen Wernigerode Cherusker wahrend ostlich davon vermutlich die Fosen lebten Einflusse von Slawen sind im Harz nicht vorhanden Im Sudharz lebten auch die Thuringer Archaologische Untersuchungen belegen einen fruhen Bergbau im Harz der sich sicher bis in das 3 Jahrhundert n Chr datieren lasst 31 aber wohl deutlich alter ist und schon in der Bronzezeit begann Ptolemaus erwahnt den Harz mit der Bezeichnung Mhlibokon Melibokon Mittelalter Bearbeiten Die Ebersburg im thuringischen Sudharz Ansichten vom Harz 1852 auf einem Neuruppiner BilderbogenDer Harzgau selbst wird zuerst in einer Urkunde des Kaisers Ludwig des Frommen aus dem Jahre 814 in der hochdeutschen Form Hartingowe genannt Nach den Jahrbuchern von Fulda zum Jahre 852 wurde der Harzgau von den Haruden bewohnt und nach ihnen der Harudengau Harudorum pagus genannt Harud woraus Hard Hart Harz wurde bedeutet Wald Waldgebirge und die Haruden sind die An oder Bewohner des Harud Jungeren Ursprungs sind die Siedlungen mit der Namensgebung rode die erst seit der Mitte des 9 Jahrhunderts im Harzgau nachweisbar sind Woher die Grunder dieser Orte kamen ist unbekannt Karl der Grosse erklarte den Harz zum Reichsbannwald Der Sachsenspiegel das alteste deutsche Rechtsbuch um 1220 30 wohl auf der Burg Falkenstein im Selketal verfasst schrieb den Reichsbann spater fest Wer durch den Harzwald ritt der hatte Bogen und Armbrust zu entspannen und die Hunde anzuleinen nur gekronte Haupter durften hier jagen Der Sachsenspiegel des Eike von Repgow nach dem uber Jahrhunderte deutsches Recht gesprochen wurde bezeichnet den Harz als Statte wo den wilden Tieren Schutz in des Konigs Bannforsten gewahrt wird zu den drei beschriebenen Bannforsten im Lande der Sachsen hatte daher nicht jedermann freien Zutritt 32 Fur ewig hielt dieser Bann allerdings nicht Bergbau Huttenindustrie Wasserwirtschaft zunehmende Besiedlung Rodungen Vieheintrieb Landwirtschaft und spater der Fremdenverkehr untergruben den kaiserlichen Schutz Bereits 1224 erwarben die 1129 in Walkenried eingezogenen Monche umfangreichen Waldbesitz im Westharz um das ihnen 1157 von Friedrich Barbarossa zugesprochene Viertel der Rammelsberger Erzausbeute wirtschaftlich zu sichern Man kann daher bereits zu dieser Zeit von einer Holzverknappung ausgehen Vom 12 bis zum Ende des 14 Jahrhunderts waren grosse Teile des Harzes wirtschaftlich vom Zisterzienserkloster Walkenried gepragt Neben Ackerbau und Fischzucht wurde von dort aus auch der Silberbergbau im Oberharz und in Goslar gesteuert Mitte des 14 Jahrhunderts wurden infolge der Mittelalterlichen Pest die Siedlungen im Harz weitgehend entvolkert Eine organisierte Wiederbesiedlung der Bergbauorte im Oberharz erfolgte erst wieder Anfang Mitte des 16 Jahrhunderts 1412 bis 1413 tobte der Fleglerkrieg im Sudharz in dem Teile der Grafschaft Hohnstein verwustet wurden Neuzeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Von etwa 1527 bis Mitte des 16 Jahrhunderts sind Taufer im Harz bezeugt 1588 veroffentlichte der Nordhauser Arzt Johannes Thal mit der Silva hercynia die erste Regionalflora der Welt und beschrieb die floristischen Besonderheiten des Harzes 1593 starb der letzte Nachkomme der Hohnsteiner Graf Ernst von Hohnstein Der Herzog Heinrich Julius von Braunschweig zog die Grafschaft Hohnstein als erloschenes Lehen ein und verlehnte sie an das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel dessen Furst er selbst war Krieg und Ubernutzung Bearbeiten Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 verwusteten und entvolkerten schwedische Soldner grosse Teile des Harzes Die Harzschutzen leisteten 1624 bis 1627 erbitterten Widerstand 1668 erliess Rudolf August Herzog zu Braunschweig und Luneburg eine erste Schutzverordnung fur die Baumannshohle Es heisst in dem herzoglichen Erlass unter anderem dass diese Hohle jederzeit von allen verstandigen Leuten fur ein sonderbares Wunderwerk der Natur gehalten worden sei In demselben durfe nichts verdorben oder vernichtet werden auch durfe kein fremdes loses Gesindel unangemeldet hineingelassen werden Ein ansassiger Bergmann wurde mit der Aufsicht uber das Naturdenkmal betraut Bis zum Erlass dieser Schutzverordnung hatte es nur Waldschutzverordnungen gegeben die aus rein praktischen Erwagungen heraus von den Fursten verkundet worden waren Die Hohlenverordnung von 1668 berucksichtigte erstmals ethisch asthetische Gesichtspunkte 1668 war das Geburtsjahr des klassischen konservierenden Naturschutzes im Harz Ausgelost worden war die Verordnung durch vorhergehende schwere Zerstorungen des Hohleninventars durch Rowdys 1705 wurde der letzte Harzer Bar am Brocken erlegt Der standig zunehmende Holzbedarf der Gruben und Hutten fuhrte zur Ubernutzung der Walder und ab 1700 zur regelrechten Waldzerstorung Allein 30 000 Meilerplatze soll es im Harz gegeben haben 1707 verbot eine Verordnung des Grafen Ernst zu Stolberg den Brockenfuhrern Fremde oder Einheimische ohne besondere Erlaubnis auf den Brocken zu fuhren das Feuermachen wurde untersagt Erste Waldschutzbemuhungen im Harz rankten sich von Anfang an um den Brocken und sind auf Graf Christian Ernst aus dem Hause Stolberg zuruckzufuhren Er liess 1736 auch das Wolkenhauschen auf dem Brocken errichten Johann Wolfgang von Goethe besuchte als junger Mann mehrmals den Harz und hatte dort nachhaltige Erlebnisse Dazu gehoren seine Wanderungen auf den Brocken sowie der Besuch des Bergwerkes im Rammelsberg Spater flossen seine Beobachtungen der Gesteine am Brocken in seine geologischen Forschungen ein Mit dem ersten Besuch des Harzes wurde bei ihm ein starkes Interesse an den Naturwissenschaften geweckt siehe Goethe Dichtung und Wahrheit 1777 bestieg Goethe von Torfhaus kommend den Brocken Zu dieser Zeit gab es auf dem Brocken noch keinen Massentourismus fur das Jahr 1779 sind nur 421 Wanderer belegt Goethe beschrieb seine Gefuhle auf dem Gipfel spater wie folgt So einsam sage ich zu mir selber indem ich diesen Gipfel hinabsehe wird es dem Menschen zumute der nur den altesten ersten tiefsten Gefuhlen der Wahrheit seine Seele offnen will Mit seinem Faust I und seiner Ballade Die erste Walpurgisnacht trug Goethe spater wesentlich zur Verbreitung des Blocksberg Mythos bei Fur die deutschen Romantiker bildete der Harz eine heimatliche Sehnsuchtslandschaft ebenso ursprunglich wie sagenumwoben Verschiedene Reiseberichte und Gedichte etwa von Novalis Ernst Schulze und Adelbert von Chamisso geben Zeugnis von dem verklarenden Blick der Romantiker auf das Muttergeburg welchem die andere Schar wie das Laub entspross Novalis Bekannt ist besonders der Reisebericht Die Harzreise von Heinrich Heine 33 Am 23 Marz 1798 wurde der letzte Wolf des Harzes bei der Plessenburg erlegt Das grafliche Logierhaus auf der Heinrichshohe war zu klein geworden und litt unter Uberbelegung 1799 brannte es ab 1800 wurde daher ein neues Gasthaus auf dem Brocken errichtet Um 1800 waren weite Teile des Harzes entwaldet Die in der Folge des Bergbaus entstandenen wenig widerstandsfahigen Fichtenmonokulturen des Oberharzes wurden durch Borkenkaferkalamitaten und ein orkanartiges Unwetter im November 1800 grossenteils zu Boden gelegt Diese grosste bekannt gewordene Kaferkalamitat im Harz wurde die Grosse Wurmtrocknis genannt sie vernichtete 30 000 ha Fichtenwald und dauerte etwa 20 Jahre an Die Wiederaufforstung geschah grosstenteils mit Fichte Standige Borkenkaferprobleme und Sturmkatastrophen waren die negativen Begleiterscheinungen der Fichtenwirtschaft des Harzer Bergbaus 1818 erlegte der reitende Forster Spellerberg aus Lautenthal am Teufelsberge den vorerst letzten Eurasischen Luchs Lynx lynx des Harzes Naturschutz Bearbeiten Zu Beginn des 19 Jahrhunderts mit der zunehmenden Umgestaltung der Naturlandschaft durch den wirtschaftenden Menschen und nach der Ausrottung der grossen Saugetiere Braunbar Wolf und Luchs wurde man sich der Gefahrdung der Natur bewusster 1852 stellte der Landrat von Quedlinburg die Teufelsmauer bei Thale als einen Gegenstand der Volkssage und eine als seltene Naturmerkwurdigkeit beruhmte Felsgruppe unter Schutz da die Bewohner der benachbarten Gemeinden die Felsen als Steinbruch benutzten Diese Schutzanordnung blieb allen Widerspruchen der benachbarten Gemeinden zum Trotz bestehen Ein hochwertiges Naturdenkmal blieb so vor der Zerstorung bewahrt Hierbei wurden von der Behorde ausdrucklich romantische Motive fur die Sicherstellung geltend gemacht 1890 legte Albert Peter den Brockengarten an Es handelte sich damals um den ersten Alpenpflanzengarten auf deutschem Boden der Brockengarten war in seiner wissenschaftlichen Konzeption und Aufgabenstellung die erste Einrichtung dieser Art weltweit 1899 erfolgte die Inbetriebnahme der Brockenbahn gegen die es schon damals starke Bedenken der Naturschutzer gab So wollte der Botaniker Bley Zuge auf den Brocken verhindern da die Brockenflora bedroht war 1907 stiess Hermann Lons angesichts des anlaufenden Massentourismus auf dem Brocken seinen bekannten Stossseufzer Mehr Schutz fur den Brocken aus 1912 forderte Lons in der Broschure Der Harzer Heimatspark 34 ohne ihn so zu nennen die Einrichtung eines Harzer Nationalparks Der Harz spielte eine besondere Rolle im Leben des bekannten Heimatdichters Naturforschers und Heimatfreundes sicherlich nicht zuletzt wegen seiner zweiten aus Barbis im Sudharz stammenden Frau Lisa Hausmann Um 1920 starb die Harzer Auerhuhnpopulation aus 1926 schrieb der Wernigeroder Rektor W Voigt im bekannten Brockenbuch In Amerika ist es langst eine Sache des Volkes geworden der heimischen urwuchsigen Natur in Nationalparks eine geheiligte Zufluchtstatte zu schaffen Nord und Suddeutschland haben ihren Heide und Alpenpark Moge es nun auch in Mitteldeutschland den gemeinsamen Bemuhungen der Furstlichen Verwaltung und der Landjagerei des Wernigeroder Naturschutzvereins und einzelner Brockenfreunde gelingen durch liebevolle Pflege und Aufklarung in weitesten Kreisen auch den Brocken zu einem kleinen aber einzigartigen Naturschutzgebiet des deutschen Volkes zu machen und als solches zu erhalten In den 1930er Jahren wurden die Nationalparkplanungen in Deutschland wieder konkret es existierten belegbare Plane fur die Nationalparks Luneburger Heide Bayerisch Bohmischer Wald Hohe Tauern Hollengebirge Neusiedler See und Kurische Nehrung Der Zweite Weltkrieg verhinderte den Fortgang dieser Nationalparkplane doch es kam 1937 noch zur Ausweisung des Naturschutzgebietes Oberharz In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Harz zu einem wichtigen Standort der Rustungsindustrie Zahlreiche kriegswichtige Betriebe waren hier angesiedelt die mit dem naherruckenden Ende des Zweiten Weltkriegs immer mehr Zwangsarbeiter beschaftigten Der Harz war daher in dieser Zeit Standort von mehreren hundert Zwangsarbeiter und Konzentrationslagern Bekannt wurde das KZ Mittelbau Dora bei Nordhausen im Sudharz Festung Harz Bearbeiten Am 8 April 1945 erklarte das Oberkommando der Wehrmacht den Harz angeblich 35 zur Festung 36 und rief zur Verteidigung Mitteldeutschlands vor den West Alliierten auf Das Hauptquartier der Harzfestung lag bei Blankenburg Zuvor wurde im westlichen Harzvorland aus allen noch verfugbaren Einheiten das Armeeoberkommando 11 mit etwa 60 000 Mann unter dem stellvertretenden Oberbefehl von Otto Hitzfeld neu gegrundet Der Oberbefehl ging wenige Tage spater an General Walther Lucht uber Als der Generalstab der 11 Armee im Kloster Michaelstein bei Blankenburg in Gefangenschaft ging hatten die US Einheiten etwa 75 des Harzgebietes erobert am 11 April 1945 besetzte die First United States Army kampflos Nordhausen im Sudharz und am 14 April 1945 Halberstadt im nordlichen Harzvorland Am 20 April 1945 erfolgte gegen Widerstand die Besetzung des Brocken Plateaus Am 23 April 1945 wurde General Lucht gefangen genommen und 50 000 deutsche Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft Tatsachlich war der Harz zum Ende des Zweiten Weltkrieges keine militarisch ernstzunehmende Festung Die West Alliierten umgingen den Harz relativ muhelos auf ihrem Weg in Richtung Elbe und die Verzogerung des Vormarsches fiel gering aus Ehemalige innerdeutsche Grenze Bearbeiten Hauptartikel Gebietstausch 1945 im Harz Im Zuge der Verhandlungen auf der Potsdamer Konferenz und der Neuordnung Deutschlands wurden die beiden ostlichen Drittel des Harzes und der Brocken im Juli 1945 von sowjetischen Truppen besetzt Durch das westliche Drittel des Harzes verlief von 1949 bis 1990 die Innerdeutsche Grenze Das Brockenplateau und weitere grenznahe Harz Gipfel wurden militarisches Sperrgebiet in das erstmals am 3 Dezember 1989 demonstrierende Wanderer kamen Der Tourismus zum Brocken ist seitdem sehr intensiv geworden eine Million Menschen besuchen jahrlich die Brockenkuppe Das ehemalige Sperrgebiet weist heute zahlreiche schutzwurdige Lebensraume auf so dass es als Grunes Band entwickelt wird Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenHistorischer Bergbau Bearbeiten Die Rektoratsvilla auf dem Wernigeroder Hochschulcampus Niedersachsisches Bergarchiv in Clausthal ZellerfeldDer Bergbau im Harz begann vor 3000 Jahren in der Bronzezeit Dem Oberharzer Bergbau und dem Huttenwesen verdanken die sieben Oberharzer Bergstadte Clausthal Zellerfeld Bad Grund Sankt Andreasberg Lautenthal Altenau und Wildemann und rund 30 weitere Ortschaften im Harzinnern und am Harzrand ihre Blute Auch die ehemalige Reichsstadt Goslar deren Glanz von den Erzschatzen des Rammelsberges abhing forderte uber mehrere Jahrhunderte silberhaltige Bleierze Der Bergbau bestimmte massgeblich das Harzer Wirtschaftsleben und sein Landschaftsbild Die Bergleute schufen das beruhmte technische System der Oberharzer Wasserwirtschaft das Oberharzer Wasserregal von dem noch 70 km Wassergraben und 68 Stauteiche mit 8 Millionen Kubikmeter Inhalt genutzt werden Ohne deren Wasserkraft hatte der Silberbergbau niemals seine hohe wirtschaftliche Bedeutung erlangen konnen Der Bergbau im Unterharz gilt als der alteste Abbau von Bodenschatzen im Harz Auf Grund der geringeren Vorkommen und der langen territorialen Zersplitterung sowie der teils gegen den Bergbau gerichteten Interessen der stolbergischen Fursten erlangte der Bergbau nicht die gleiche Bedeutung wie im Oberharz Der Bergbau konzentrierte sich dabei vor allen auf Elbingerode Strassberg Neudorf und Silberhutte Dennoch pragte der Erz und Flussspatabbau nachhaltig die Landschaft im gesamten Unterharz Im ostlichen Harzvorland Mansfelder Land und Sangerhauser Mulde wurde bis 1990 Kupferschieferbergbau betrieben Dessen Anfange wurden zwar erst urkundlich um 1199 erwahnt begannen aber wohl nach neuesten Forschungen auch schon in der Bronzezeit Er zahlte in seiner Blutezeit Ende des 15 Jahrhunderts zu den bedeutendsten Europas Weiterhin befindet sich in Ilfeld das ehemalige Bergwerk Rabensteiner Stollen das einzige Steinkohlebergwerk im Harz Im Nordthuringer Revier gab es zahlreiche Kalibergwerke in der Nahe von Roblingen wurden durch einen Montanbetrieb geologische Wachse abgebaut Das letzte Bergwerk im Harz die Grube Wolkenhugel bei Bad Lauterberg stellte im Juni 2007 die Forderung wegen Unwirtschaftlichkeit ein Zuletzt arbeiteten dort 14 von vormals 1000 Mitarbeitern die mit modernster Technik den Schwerspat zu Tage forderten Mit der Stilllegung dieser Anlage fand der schon im Mittelalter und seit dem 16 Jahrhundert ununterbrochen betriebene Bergbau auf Silber Blei und Zink sein Ende Davon zeugen die Kulturdenkmale und die negativen Folgewirkungen des Bergbaus fur die Umwelt wie die Schwermetallbelastungen der Okosysteme 37 Gegenwartige Wirtschaft Bearbeiten Waldschaden an Rabenklippe 2020Der in vergangenen Jahrhunderten im Harz bluhende Bergbau besonders nach Silber Eisen Kupfer Blei und Zink ist stark zuruckgegangen Geblieben sind jedoch die zum Teil stark schwermetallhaltigen Ruckstande in den Boden des Oberharzes die heute ein grosses Umweltrisiko darstellen Bedeutend ist auch heute noch die Kupferverarbeitung im Gebiet von Mansfeld Letzte Schwerpunkte des Bergbaus waren der Rammelsberg bei Goslar stillgelegt 1988 und die Grube Hilfe Gottes bei Bad Grund stillgelegt 1992 In Bad Lauterberg wurde bis Juli 2007 auf der Grube Wolkenhugel als letztem Bergwerk des gesamten Harzes Schwerspat gewonnen der heute in erster Linie in der Farbherstellung und dem Schallschutz Verwendung findet Daruber hinaus werden in zahlreichen Steinbruchen Massenrohstoffe abgebaut Diabas Dolomit Gabbro Gips und Grauwacke Kalkstein wird bei Bad Grund Winterberg und rund um Elbingerode in den drei grossen Tagebauen Werk Rubeland Werk Kaltes Tal und Werk Hornberg abgebaut Ein wichtiger Arbeitgeber im Oberharz ist die TU Clausthal Neben den klassischen Fachern Aufbereitung Bergbau Geologie und Metallurgie werden hier viele ingenieur und naturwissenschaftliche Facher sowie Betriebswirtschaftslehre unterrichtet und beforscht Grossflachiger Holzeinschlag nach Waldschaden sudlich von Goslar 2022Aufgrund der Walder des Harzes spielt die Forstwirtschaft eine wirtschaftliche Rolle sowie die dazugehorende verarbeitende Industrie Verkehrserschliessung Bearbeiten Eisenbahnen Bearbeiten HSB Dampfzug auf dem Weg zum BrockenDer Harz wird heute nur noch durch die Harzer Schmalspurbahnen HSB erschlossen Sie verbindet Wernigerode Nordhausen Quedlinburg und den Brocken miteinander Bis zur Befestigung der innerdeutschen Grenze gab es zudem das Netz der Sudharz Eisenbahn Gesellschaft nach Braunlage Eine Reihe von Stichstrecken fuhrten und fuhren zum Teil noch heute in den Harz derzeit sind mit regelmassigem Personenverkehr die Verbindungen Halberstadt Blankenburg Magdeburg Thale und Klostermansfeld Wippra Alle in Niedersachsen liegenden Stichbahnen Innerstetalbahn Odertalbahn sowie in Sachsen Anhalt die Bahnstrecke Berga Kelbra Stolberg Harz sind aufgegeben worden Die Rubelandbahn dient derzeit nur dem Guter und gelegentlichem Museumseisenbahnverkehr Der Harz ist vom Norden im Uhrzeigersinn von den Strecken Ilsenburg Vienenburg Heudeber Danstedt Bad Harzburg heute bis Ilsenburg Halle Vienenburg heute bis Heudeber Danstedt Halle Halberstadt Berlin Blankenheim Halle Kassel Northeim Nordhausen Herzberg Seesen Neuekrug Hahausen Goslar und Vienenburg Goslar umgeben 38 Neben den hier verkehrenden Regionalzugen ist der Harz im Fernverkehr wie folgt angebunden Harz Berlin Express von Abellio Rail Mitteldeutschland der freitags samstags und sonntags zwischen Berlin Potsdam Magdeburg Halberstadt Zugteilung Quedlinburg Thale bzw Wernigerode Goslar verkehrt Strassen Bearbeiten Strassenkarte vom Harz und Harzvorland Harzhochstrasse B 4 B 242 Hohe BraunlageDer Harz wird im Westen von der A 7 und im Suden von der A 38 Sudharzautobahn gestreift Nicht weit entfernt liegt im Osten die A 14 Entlang des Sudwestharzrandes verlauft eine vierspurige und autobahnahnliche Schnellstrasse B 243 von Seesen uber Osterode am Harz bis Nuxei bei Bad Sachsa Besonders das nordliche Harzvorland profitiert durch die A 36 Nordharzautobahn Die B 4 ist teils autobahnahnlich von A 369 und B 6 nordlich Bad Harzburg bis sudlich Bad Harzburg sowie Konigskrug bis sudlich Braunlage oder vierspurig von A 369 B 6 bis Torfhaus ausgebaut Sie uberquert den Harz von Bad Harzburg auf der Nord Sud Achse uber Torfhaus und Braunlage bis nach Ilfeld und Nordhausen am Sudharzrand Auch der ubrige Harz ist mit Bundesstrassen gut erschlossen Von Bedeutung sind besonders die Harzhochstrasse B 242 die den gesamten Harz in West Ost Richtung von Seesen bis Mansfeld quert sowie die B 241 die von Goslar im Norden einmal uber den Oberharz und Clausthal Zellerfeld bis nach Osterode am Harz im Suden fuhrt siehe auch Alte Harzstrasse genau wie die B 498 Hochschulen Bearbeiten Die heutige Technische Universitat Clausthal TUC in Clausthal Zellerfeld ist national wie international eine renommierte technische Universitat Sie ist ein Zentrum naturwissenschaftlicher und ingenieurtechnischer Ausbildung und Forschung mit den Schwerpunkten Energie und Rohstoffe Die Ursprunge der 1775 gegrundeten TUC liegen im Bergbau namentlich in der Clausthaler Berg und Huttenschule Die Hochschule Harz verfugt uber zwei Standorte In Wernigerode befinden sich die Fachbereiche Automatisierung und Informatik sowie Wirtschaftswissenschaften in Halberstadt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften Momentan verzeichnet die junge Hochschule 3 300 angehende Akademiker Das Profil der Hochschule Harz ist gepragt durch innovative international ausgerichtete Lehrinhalte und Kooperationen mit Partnerhochschulen weltweit In Nordhausen befindet sich die Fachhochschule Nordhausen Tourismus BearbeitenDer Fremdenverkehr stellt im Harz einen bedeutsamen Erwerbszweig dar Es gibt viele Kurorte und nahezu jeder Ort im Harz und Harzvorland ist touristisch gepragt Bekannte Ziele sind der Nationalpark Harz mit Brocken und die historischen Stadte am Harzrand Ubernachtungsstarkste Stadt des Harzes ist Wernigerode danach folgt Braunlage Konzepte wie die Westernstadt Pullman City Harz oder die Rockopern auf dem Brocken sollen vor allem auswartige Touristen ansprechend unterhalten Zustandig fur die touristische Vermarktung des gesamten Harzes ist der Harzer Tourismusverband HTV die meisten Kommunen betreiben zusatzlich ortliche Kurbetriebsgesellschaften Wintersport Bearbeiten Blick auf den OberharzAuch wenn der Harz fur den Wintersport nicht die Bedeutung anderer deutscher Mittelgebirge wie Rothaargebirge Thuringer Wald Erzgebirge und Schwarzwald oder gar der Alpen erreicht gibt es etliche Wintersportstatten und orte Zu nennen sind hier vor allem die Orte Altenau mit Ortsteil Torfhaus Benneckenstein Braunlage mit Ortsteil Hohegeiss Goslar Hahnenklee Bockswiese Hasselfelde Sankt Andreasberg mit den Ortsteilen Sonnenberg und Oderbruck und Schierke Neben den alpinen Skisport am Bocksberg Matthias Schmidt Berg Ravensberg Sonnenberg Grossen Wiesenberg und Wurmberg sowie an vielen anderen kleineren Skigebieten und hangen hat wegen der Hohenlagen und der Lange der Strecken auch der nordische Skisport eine grosse Bedeutung Internationale Wintersport Wettbewerbe finden in der Biathlonanlage am Sonnenberg statt fruher gab es solche auch auf der Wurmbergschanze 2014 abgerissen bei Braunlage Erwahnenswert sind die zahlreichen Loipen im Harz Ihre Qualitat und Ausstattung werden von den Grundeigentumern in Teilen des Nationalpark Harz und auch einzelnen Kommunen und Fordervereinen gewahrleistet Bekannt wurde der Forderverein Loipenverbund Harz e V Er wurde 1996 auf Initiative des Nationalparks Harz von Harzer Wintersportgemeinden den Seilbahn und Liftbetrieben sowie Hotels und Verkehrsunternehmen gegrundet Der Verein verfolgt das Ziel den nordischen Skitourismus im Harz zu fordern und die Belange des Naturschutzes zu berucksichtigen Im Oberharz befinden sich das Landesleistungszentrum Biathlon im Zellerfelder Tal mit Skirollerstrecke und einer Biathlon Schiessanlage sowie das Landesleistungszentrum Sonnenberg nahe Sankt Andreasberg Hinzu kommt die Erhebung zum Bundesleistungszentrum Nachwuchsleistungssport im Jahr 2010 Dank der realisierten Beschneiungsanlage wurden seit der Saison 2009 2010 wettkampfgerechte und schneesichere Sportstatten sowohl fur Langlauf als auch Biathlonwettkampfe und Trainingszwecke gewahrleistet Bekannte Harzer Biathleten sind unter anderem Arnd Peiffer Franziska Hildebrand und Daniel Bohm Im Rahmen seines Nachwuchsforderkonzeptes hat der Niedersachsische Skiverband e V zur Entwicklung des Biathlonsports 1998 ein spezielles Skiinternat in Clausthal Zellerfeld errichtet und verschiedene Kooperationen mit den ortsansassigen Schulen eingegangen Den Bergrettungsdienst in den Loipen auf den Rodelhangen Wanderwegen und Alpin Skipisten sowie im unwegsamen Gelande gewahrleistet die Bergwacht Harz Auch wird im Harz seit vielen Jahrzehnten Eishockey gespielt Am Spielbetrieb nehmen heutzutage noch die Harzer Falken teil die ihre Spiele im Wurmbergstadion in Braunlage austragen Nach dem Abriss des Eisstadions in Altenau trug auch der ehemalige EHC Osterode seine Spiele im Wurmbergstadion aus Nach der Neugestaltung der Schierker Feuerstein Arena ehemalige Natureisflache fand dort u a die Deutsche Pondhockey Meisterschaft statt Sport im Sommer Bearbeiten Oker mit Wildwasser am rechten Ufer ein WanderwegIm Sommer wird im Harz vor allem gewandert Seit einigen Jahren wird auch Nordic Walking vermehrt betrieben Bekannte Berglaufe im Harz sind und waren u a der Wernigeroder Harzgebirgslauf mit Brocken Marathon die Harzquerung 51 km von Wernigerode nach Nordhausen der Ilsenburger Brockenlauf die Talsperrenserie im Westharz der Schloss Christianental Lauf in Wernigerode der Bad Harzburger Bergmarathon der Harzer Berglauf in Sieber und der Harzlauf in Thale Zu den Erfolgen des am Harz beheimateten Leichtathletikvereins LG Seesen zahlen unter anderem Platz 1 im Einzel und im Team bei den Deutschen Marathonmeisterschaften 2000 Auf mehreren Talsperren im Harz wird vielfaltiger Wassersport betrieben Auf einigen im Harz entspringenden Flussen sind Kanufahren und verwandte Sportarten im Wildwasser moglich Auf der Oker unterhalb der Okertalsperre finden auch nationale und internationale Kanu und Kajak Wettkampfe statt Das Wildwasser entsteht dort durch zeitweise erhohte Wasserabgabe aus der Okertalsperre und ist somit weitgehend witterungsunabhangig Einige Berge bieten eine gute Basis fur die Fliegerei Segel Drachenfliegen namentlich vom Rammelsberg bei Goslar aus Der Harz bietet verschiedene Klettergebiete wie das Okertal mit seinen Klippen wobei dort die Adlerklippen besonders stark frequentiert sind Der Harz hat sich in den vergangenen Jahren zu einem sehr guten Mountainbike Revier entwickelt mit 62 ausgeschilderten Mountainbike Strecken und funf Bikeparks mit Liftbetrieb in St Andreasberg Braunlage Hahnenklee Schulenberg und Thale Die Bikeparks verfugen uber Freeride Downhill und Fourcrossstrecken Sowohl die ausgeschilderten Strecken als auch die Bikeparks sind fur jeden Leistungs und Konditionsbereich passend Die Strassen des Harzes werden trotz teilweise hoher Kfz Belastung von Renn und Tourenradfahrern befahren da es im gesamten Norden Deutschlands kein Revier mit vergleichbar langen und zum Teil sehr steilen Anstiegen gibt Zudem bestehen zahlreiche Bahnanbindungen mit Fahrradmitnahme an den Harzrand Auch im Sommer sichert die Bergwacht Harz die Rettung von verunfallten Personen aus unwegsamem Gelande Wanderkonzepte und Klettergebiete Bearbeiten Einstige Klettergebiete an der RosstrappeDie Bergwelt des Harzes wurde schon in fruheren Zeiten fur ausgedehnte Wanderungen genutzt u a von Johann Wolfgang von Goethe Heinrich Heine und Hans Christian Andersen Ein umfangreiches Wanderwegenetz wird heute insbesondere durch den Harzklub e V unterhalten Daruber hinaus fuhren durch den Harz die Europaischen Fernwanderwege E6 und E11 und die Fernwanderwege Harzer Hexenstieg Kaiserweg Karstwanderweg Selketalstieg und Via Romea Als uberregionales Projekt gibt es die Harzer Wandernadel mit 222 Stempelstellen letztere wird seit 2006 als Wanderabzeichen verliehen Im Unterharz liegt Deutschlands erster offizieller FKK Wanderweg der 18 Kilometer lange Harzer Naturistenstieg 39 Neben dem Okertal und der Rosstrappe bei Thale sind auch die Hohneklippen Hollenklippe und Feuerstein bei Schierke das Ziel von Kletterern Regionale Wanderwege im Harz Bode Selke Stieg Harzer Baudensteig Harzer Forsterstieg Harzer Grenzweg Harzer Hexenstieg Harzer Klosterwanderweg Kaiser Otto Hohenweg Kaiserweg Karstwanderweg Selketalstieg Steinway Trail TeufelsstiegKultur BearbeitenMundarten des Harzes Bearbeiten Auf dem Gebiet des Harzes werden vorwiegend ostfalische und thuringische Mundarten gesprochen Eine Besonderheit des Oberharzes ist die Oberharzer Mundart Im Gegensatz zu den ostfalischen und thuringischen Mundarten des Umlandes handelt es sich hier um eine erzgebirgische Mundart die auf die Ansiedlung von Bergleuten im 16 Jahrhundert zuruckgeht Die Oberharzer Mundart beschrankt sich auf wenige Orte Die bekanntesten sind Altenau Sankt Andreasberg Clausthal Zellerfeld Lautenthal und Hahnenklee Heute hort man im Oberharz die Mundart im taglichen Leben nur mehr wenig Hauptsachlich Angehorige der alteren Generationen beherrschen sie noch Zur Aufrechterhaltung werden in den Lokalzeitungen gelegentlich Artikel in Oberharzer Mundart abgedruckt Zur Verdeutlichung folgt der Refrain eines St Andreasberger Heimatliedes Eb de Sunne scheint ebs stewert schtarmt ebs schneit bei Tag un Nacht ohmds oder frieh wie hamisch klingst de doch du ewerharzer Sproch O Annerschbarrich wie bist de schien Ausflugsziele Bearbeiten Schaubergwerke und Schauhohlen Bearbeiten Bergbaumuseum RammelsbergIn den Gips Dolomit und Kalksteinschichten des Harzes haben geologische Prozesse zur Entstehung von Hohlen gefuhrt Solche Hohlen sind die Baumannshohle die Einhornhohle die Hermannshohle die Iberger Tropfsteinhohle und am Sudrand des Harzes die Heimkehle Da der Harz zahlreiche Bodenschatze enthalt wurden sie schon seit der Bronzezeit durch Bergbau ergrundet Einige der Bergwerke sind zu Schaubergwerken umgestaltet So war die Grube Samson lange Zeit das tiefste Bergwerk der Welt Andere Schaubergwerke sind die Buchenberg das Drei Kronen amp Ehrt der Rohrigschacht das Bergwerk Lange Wand in Ilfeld der Rabensteiner Stollen in Netzkater die Grube Glasebach bei Strassberg die Grube Lautenthals Gluck oder die Grube Rammelsberg bei Goslar die zum UNESCO Weltkulturerbe Bergwerk Rammelsberg Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft gehort Die Grube Roter Bar in Sankt Andreasberg diente bis ins 20 Jahrhundert auch als Lehrbergwerk und ist heute ebenfalls zeitlich beschrankt Besucherbergwerk Den meisten Schaubergwerken sind mehr oder weniger umfangreiche Bergbaumuseen angegliedert die grossten davon am Rammelsberg und in Clausthal Zellerfeld Oberharzer Bergwerksmuseum Stadte und Gemeinden im Harz Bearbeiten Die folgenden Stadte und Gemeinden liegen ganz oder teilweise im Harz Allstedt Arnstein Bad Grund Harz Bad Harzburg Bad Lauterberg im Harz Bad Sachsa Ballenstedt Blankenburg Harz Braunlage Clausthal Zellerfeld Ellrich Falkenstein Harz Goslar Harzgerode Harztor Herzberg am Harz Ilsenburg Harz Langelsheim Mansfeld Nordharz Nordhausen Oberharz am Brocken Osterode am Harz Quedlinburg Sangerhausen Seesen Sudharz Thale Walkenried Wernigerode Kloster und Kirchen Bearbeiten Im nordlichen Randgebiet des Harzes befinden sich die mittelalterlichen Kloster Woltingerode Drubeck Ilsenburg und Michaelstein am Sudrand liegt das Kloster Walkenried In Hahnenklee steht die 1908 geweihte holzerne Gustav Adolf Stabkirche und in Clausthal Zellerfeld die grosste Holzkirche Deutschlands die Marktkirche zum Heiligen Geist Turme Schlosser und Burgen Bearbeiten CarlshausturmIm Harz gibt es an verschiedenen Punkten aufgrund der erhohten Lage Funk und Aussichtsturme wie die Carlshaushohe bei Trautenstein der Aussichtsturm auf dem Grossen Knollen und das Josephskreuz In fruheren Zeiten wurden erhohte Kamm und Spornlagen zur Anlage von Burgen genutzt und so finden sich im Harz die Burgruine Anhalt die Burg Falkenstein auf der Eike von Repkow wahrscheinlich den Sachsenspiegel verfasste die Burgruine Harzburg die Burg Hohnstein bei Neustadt Harz die Ruine Konigsburg die Burg Lauenburg bei Stecklenberg die Plessenburg Jagdhaus die Burgruine Scharzfels und die Burg Stecklenburg Neben diesen Wehranlagen wurden aber auch Schlosser errichtet wie Schloss Herzberg Schloss Blankenburg Schloss Ilsenburg Schloss Stolberg und Schloss Wernigerode Weiteres Bearbeiten Im Miniaturenpark Kleiner Harz in Wernigerode sind auf einer Flache von 1 5 ha detailgetreue Nachbildungen bedeutender Bauwerke und Attraktionen der Harzregion ausgestellt In der Bergstadt Altenau befinden sich Europas grosster Krauterpark und die Altenauer Brauerei welche seit 400 Jahren in Betrieb ist und Fuhrungen anbietet Auch ist Altenau Ausgangspunkt des Goethewegs welcher uber Torfhaus zum Brocken fuhrt Maler und Kunstler Bearbeiten Neben den beiden beruhmten Romantikern Caspar David Friedrich und Ludwig Richter haben zahlreiche andere Maler Motive aus dem Harz gestaltet darunter Hermann Bodenstedt Eugen Bracht Karl Buchholz Carl Gustav Carus Georg Heinrich Crola Erich Heckel Ernst Helbig Hermann Hendrich Franz Hoffmann Fallersleben Edmund Kolbe Carl Friedrich Lessing Christian Morgenstern Rudolf Nickel Wilhelm Pramme Julius Preller Walther Hans Reinboth Adolf Rettelbusch Wilhelm Ripe Valentin Ruths und Fritz von Wille Zeichnungen fertigte u a Lyonel Feininger besonders bei seinen Urlaubsaufenthalten in Braunlage Im Sommer 1811 suchte Caspar David Friedrich den Harz zusammen mit dem Bildhauer Christian Gottlieb Kuhn wahrend einer Harzwanderung auf Panoramen Bearbeiten vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Berg Panorama von links Rehberg Achtermannshohe Brocken Wurmberg aufgenommen vom St Andreasberger Hohenweg vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen TorfhausmoorLiteratur BearbeitenWissenschaftliche Darstellungen Bearbeiten Georg Henning Behrens Hercynia Curiosa oder Curioser Hartz Wald Nordhausen 1703 Johann Friedrich Ludwig Hausmann Uber den gegenwartigen Zustand und die Wichtigkeit des Hannoverschen Harzes Dieterichsche Buchhandlung Gottingen 1832 Link zum Digitalisat Friedrich Gunther Der Harz Bielefeld 1901 Land und Leute Monographien zur Erdkunde Bd 9 Fritz Dahlgrun Harz und Harzvorland Die geologische Literatur unter Einschluss der Nachbarwissenschaften 1912 1957 Clausthal Zellerfeld 1959 Kurt Mohr Geologie und Minerallagerstatten des Harzes 2 Auflage Stuttgart 1993 Friedhart Knolle Beatrice Oesterreich Rainer Schulz und Volker Wrede Der Harz Geologische Exkursionen Perthes Gotha 1997 ISBN 3 623 00659 9 Kurt Mohr Harz westlicher Teil 5 erganzte Auflage Berlin 1998 Sammlung geologischer Fuhrer 58 ISBN 3 443 15071 3 Jorg Bruckner Dietrich Denecke Haik Thomas Porada und Uwe Wegener Der Hochharz Koln Weimar 2016 Landschaften in Deutschland Werte der deutschen Heimat 73 ISBN 978 3 412 20467 9 Harz Forschungen Harz Zeitschrift hg vom Harz Verein fur Geschichte und Altertumskunde e V Bd 1 1948ff Bernd Sternal Der Harzwald ein Okosystem stellt sich vor Verlag Sternal Media Gernrode 2020 ISBN 978 3 7519 3613 2 Wilfried Liessmann Joachim Grobner Die Mineralien des Harzes Entdecken Sammeln Bestimmen Quelle amp Meyer Verlag Wiebelsheim 2020 ISBN 978 3 494 01826 3 Anna Swieder Archiv Wald Studien zur Geschichte der Land und Ressourcennutzung im ostlichen Harz auf der Basis digitaler Gelandedaten Hrsg Harald Meller Forschungsberichte des Landesmuseums fur Vorgeschichte Halle Band 21 Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Halle 2022 ISBN 978 3 948618 46 9 2 Teile Dichterische Darstellungen Bearbeiten Johann Wolfgang von Goethe Harzreise im Winter Heinrich Heine Die Harzreise Joseph von Eichendorff Harzwanderung Hans Christian Andersen Reise in den Harz Theodor Fontane Cecile Thomas Rosenlocher Die Wiederentdeckung des Gehens beim Wandern Harzreise Frankfurt am Main 1991 Erich Christian Heinrich Dannenberg Der Harz ein Gedicht in sieben Gesangen Bossiegel Gottingen 1781 mit Kupfern Kunstgeschichte Bearbeiten Hans Reuther Land am Harz Deutsche Lande Deutsche Kunst Munchen Berlin 1966 Alexander Frey Harz West und Ostharz 2 Auflage Munchen Zurich 1990 Josef Walz Der Harz Im Herzen Deutschlands Reisen in einer zweitausend Jahre alten Kulturlandschaft DuMont Kunst Reisefuhrer Koln 1993 Karten Bearbeiten Geologisches Landesamt Sachsen Anhalt Nieders Landesamt fur Bodenforschung Hrsg Geologische Karte Harz Mit Erlauterungen auf der Ruckseite 1 Auflage Geolog Landesamt Halle Saale 1998 ISBN 3 929951 20 7 Massstab 1 100 000 Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen Landesamt fur Vermessung und Geoinformation Sachsen Anhalt Hrsg Harz offizielle Wanderkarte des Harzklubs e V Offizielle Wanderkarte des Harzklubs e V 3 Auflage LGN LVermGeo Hannover Magdeburg 2009 ISBN 978 3 89435 669 9 Massstab 1 50 000 Harzer Wandernadel Hrsg Offizielle Wanderkarte Harzer Wandernadel wetterfestes 3 teiliges Kartenset des gesamten Harzes mit den 222 Stempelstellen der Harzer Wandernadel Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft mbH Nordhausen 2020 ISBN 978 3 86973 225 1 Massstab 1 50 000 Dokumentarfilme BearbeitenDer westliche Harz Dokumentarfilm Deutschland 1998 45 Min Buch und Regie Jorg Rottger Erstsendung 31 Mai 1998 Produktion ARD Reihe Bilderbuch Deutschland Ein uberirdisches Vergnugen Goethes Harzreisen Dokumentarfilm Deutschland 1999 45 Min Buch Rainer Hoffmann Regie Hans Eberhard Leupold Produktion WDR Der Harz Dunkler Wald und lichte Hohen Dokumentarfilm Deutschland 2005 45 Min Buch und Regie Uwe Anders Produktion NDR Reihe Expeditionen ins Tierreich Der Harz Canons Wildtiere und Nobelhotels Dokumentarfilm Deutschland 2007 60 Min Buch und Regie Hanna Legatis Produktion NDR Reihe Landschaften des Nordens Der Harz Dokumentarfilm 2013 90 Min Buch Beate Gerber und Galina Breitkreuz Regie Christoph Bigalke Produktion MDR Reihe Sagenhaft Der Harzkomplex Dokumentarfilm Reihe 2015 uber die Kulturlandschaft Harz Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Der Harz Eisige Gipfel wilde Taler Dokumentarfilm Deutschland 2020 90 Min Buch und Regie Uwe Anders Produktion NDR Reihe Expeditionen ins Tierreich Der Harz Felsenreich und Wasserwelten Dokumentarfilm Deutschland 2022 43 Min Buch und Regie Uwe Anders Produktion NDR Reihe Expeditionen ins TierreichWeblinks Bearbeiten Portal Harz Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Harz Commons Harz 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bekannten Teillandschaften sind auf der Karte nicht beschriftet konnen aber selbsterklarend durch die nebenstehende Auflistung bzw durch die im Namen genannten Orte und Flusse identifiziert werden Jurgen Hovermann Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 99 Gottingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Jurgen Sponemann Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 100 Halberstadt Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1970 Online Karte PDF 4 7 MB a b Dietrich Franke Regionalgeologie Ost Geologisches Online Nachschlagewerk fur Ostdeutschland mit rund 2500 seitigem Lexikonteil PDF 19 MB und separat downloadbaren Karten und Tabellen Abbildung 29 1 Regionaleinheiten des Harzes PDF 668 kB a b Die Einheiten Altenauer Bergland und Sosemulde werden im Handbuch noch dem Mittelharz zugerechnet die Sosemulde auch noch auf Blatt 99 Vom BfN werden beide jedoch zum Oberharz gezahlt Blatt 100 bezieht unter diesem Namen zusatzlich noch die Sosemulde s o mit ein Blatt 100 bezieht in diese Einheit auch das Wieda Bergland s u mit ein Diese Bezeichnung ist insofern irrefuhrend als Thale beiderseits des Bodetals liegt Unterharz Sudrand auf Blatt 100 enthalt indes nicht das Wiedabergland und die Beremulde s u a b c d Wilfried Liessmann Uberblick zur Geologie und Lagerstattenkunde des Harzes In Historischer Bergbau im Harz Kurzfuhrer Springer Berlin Heidelberg 2010 ISBN 978 3 540 31328 1 S 5 17 doi 10 1007 978 3 540 31328 1 2 a b c Ariane Struck Der Harz Entstehung und Geschichte des grossten Mittelgebirges in Deutschland ISBN 978 3 638 14611 1 Kurt Mohr Harz westlicher Teil mit 17 Tabellen im Text 5 erg Auflage Berlin 1998 ISBN 978 3 443 15071 6 a b c d Geologische Streifzuge im Harz Einfuhrung Geologische Streifzuge In Kanalmusik Abgerufen am 30 Mai 2022 a b c Marko Ranneberg Nina Rosenkiewitz Geologie des Harzes In Pinatubo Archiviert vom Original am 27 Marz 2017 abgerufen am 30 Mai 2022 Ulf Linnemann Senkenberg Naturhistorische Sammlung Dresden 30 Juni 2011 archiviert vom Original abgerufen am 31 Mai 2022 Hans Joachim Franzke Voigt T von Eynatten H Brix M R Burmester G 2004 Geometrie und Kinematik der Harznordrandstorung erlautert an Profilen aus dem Gebiet von Blankenburg Geowiss Mitt Thuring 11 39 62 Martin Meschede Geologie Deutschlands ein prozessorientierter Ansatz Berlin 2015 ISBN 978 3 662 45297 4 Schwab M Lutzner H Troger K H Wachendorf H 1994 Der Harz im Rahmen der variscischen und postvariszischen Entwicklung Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle Saale Tafel Gesteinskundlicher Lehrpfad Jordanshohe mit Geologischer Ubersichtskarte und Entstehungsgeschichte offentlich aufgestellt in Sankt Andreasberg NDR Borkenkafer befallt 3 000 Hektar Nationalpark Wald Abgerufen am 28 Juli 2020 Ndr Harz Funf Millionen Kubikmeter Schadholz seit 2018 gefallt In ndr de 4 Juli 2022 abgerufen am 13 April 2023 a b mdr de Wald im Harz Zwei Drittel der Fichten abgestorben In mdr de 10 Februar 2023 abgerufen am 13 April 2023 Bericht schildert dramatischen Zustand deutscher Walder In t online de 8 April 2020 abgerufen am 13 April 2023 Das Luchsprojekt Harz In luchsprojekt harz de Abgerufen am 22 Marz 2009 Luchsprojekt Harz Monitoringergebnisse Vgl Urte Dally Heilige Waffen im Harz Die Keule von Thale und der Zinken von Welbsleben In Harald Meller Hrsg Der geschmiedete Himmel Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1907 9 S 108 f Haus aus der Steinzeit im Harz entdeckt Memento vom 24 Mai 2011 im Webarchiv archive today NDR 1 Niedersachsen vom 25 Juli 2010 abgerufen am 9 Juli 2011 auf ndr de Lothar Klappauf Zur Archaologie des Harzes In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen Dezember 1992 ISSN 0720 9835 Mirror of the Saxons World Digital Library abgerufen am 13 August 2013 1295 1363 Vgl beispielsweise auch Christoph Wilhelm Jakob Gatter Anleitung den Harz und andere Bergwerke mit Nuzen zu bereisen Band 3 Gottingen 1790 Hermann Lons Broschure Der Harzer Heimatspark Verlag E Appelhans u Co Braunschweig 1912 Jurgen Moller Der Kampf um den Harz 1945 2011 bezeichnet die Festung Harz als Mythos und kann keine Quellen fur diese These finden Manfred Bornemann Schicksalstage im Harz das Geschehen im April 1945 10 Auflage Clausthal Zellerfeld 1994 S 26 Friedhart Knolle Bergbauinduzierte Schwermetallkontaminationen und Bodenplanung in der Harzregion online archive today Memento vom 7 Marz 2011 im Internet Archive Harz Kursbuch auf suedharzstrecke de Abgerufen am 3 Januar 2022 Der Nacktwanderweg abgerufen am 22 Juli 2012 auf harzlife deNormdaten Geografikum GND 4023568 3 lobid OGND AKS LCCN sh85059224 VIAF 248953270 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harz Mittelgebirge amp oldid 234844324