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Der Bergbau im Oberharz diente der Gewinnung von Silber Blei Kupfer und zuletzt auch Zink Besonders vom Silberbergbau gingen vom 16 bis zum 19 Jahrhundert ein grosser Reichtum und bedeutende technische Erfindungen aus Mittelpunkt dieses Bergbaus waren die sieben Oberharzer Bergstadte Clausthal Zellerfeld Sankt Andreasberg Wildemann Bergstadt Bad Grund Harz Lautenthal und Altenau Das Fordergerust des Kaiser Wilhelm Schachtes in Clausthal gehort zu den altesten erhaltenen Fordergerusten in DeutschlandDie Dennert Tannen erinnern uberall im Harz an Bergbauspuren Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Bergbauperiode im Mittelalter 1 2 Fruhneuzeitlicher Bergbau bis zur Industriellen Revolution 1 3 Letzte Betriebsphase von der Industriellen Revolution bis zur Einstellung 1 4 Nachnutzung durch Stromerzeugung 2 Bergbautechnik im Oberharzer Bergbau 2 1 Abbau der Erze 2 2 Grubenausbau 2 3 Fordertechnik 2 4 Fahrung 2 5 Wasserhaltung und Wetterfuhrung 3 Erzmittel 4 Aufbereitung der Oberharzer Erze 5 Huttenwesen im Oberharz 6 Bergbau und Forstwirtschaft 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Oberharz gehorte einst zu den bedeutendsten Erzrevieren Deutschlands 1 Die Hauptprodukte des Bergbaus waren Silber Kupfer Blei und Eisen ab dem 19 Jahrhundert auch Zink Haupteinnahmequelle war jedoch das Silber Ab dem 16 bis Mitte des 19 Jahrhunderts wurden im Mittel etwa 40 50 des in ganz Deutschland geforderten Silbers im Oberharz gewonnen 2 Die darauf zu entrichtenden Abgaben trugen ganz erheblich zu den Steuereinnahmen in Hannover und Braunschweig Wolfenbuttel bei und sicherten diesen Macht und Einfluss innerhalb des Reiches Der Gewinn rechtfertigte einen hohen Einsatz an Investitionen und Anstrengungen Hierdurch brachte der Oberharzer Bergbau eine betrachtliche Menge an Innovationen und Erfindungen hervor darunter so bedeutende wie die Fahrkunst die Wassersaulenmaschine und das Drahtseil Der Oberharzer Bergbau erfolgte auf einer Ganglagerstatte Der Abbau folgte den annahernd seiger einfallenden Oberharzer Erzgangen in die Teufe 3 In ihrer Blutezeit gehorten die Oberharzer Bergwerke zu den tiefsten der Welt So wurden bereits um 1700 Schachtteufen von 300 Metern uberschritten um 1830 wurden Teufen von 600 Metern erreicht und die tiefsten Sohlen lagen was man seinerzeit fur bedeutsam hielt unter dem Niveau des Meeresspiegels 4 Erste Bergbauperiode im Mittelalter Bearbeiten nbsp Mittelalterliche Abbaue auf dem Bockswieser Gangzug 5 nordlich von OberschulenbergBergbauliche Tatigkeiten im Oberharz lassen sich anhand archaologischer Nachweise bis in das 3 Jahrhundert n Chr zuruckverfolgen 6 Eine grosse Blutezeit muss es im 12 und 13 Jahrhundert gegeben haben als Bergbau und Huttenwesen in grossen Teilen des Harzes durch die Monche des Zisterzienserklosters Walkenried organisiert und verwaltet wurde In diese Zeit fallt auch der Einsatz von Wasserradern zur Energieversorgung von Huttenwerken der fur das 13 Jahrhundert im Pandelbachtal sudostlich von Seesen nachgewiesen werden konnte Es wurden zunachst die sogenannten Gangausbisse an der Erdoberflache aufgesucht und oberflachennahe Erzpartien mit Schlagel und Eisen abgebaut In den oberen Gangpartien befanden sich besonders reiche Silbererze bis zu 9 Ag Pestepidemien wahrend des Mittelalters entvolkerten den Harz weitgehend und brachten den Bergbau nahezu zum Erliegen Vermutlich spielte hierbei auch eine Rolle dass der Bergbau mit zunehmender Teufe zu diesem Zeitpunkt bis etwa 60 m an seine technischen Grenzen stiess Fruhneuzeitlicher Bergbau bis zur Industriellen Revolution Bearbeiten Eine deutliche Wiederbelebung erfolgte ab etwa 1520 auf Veranlassung des Braunschweig Wolfenbutteler Herzogs Heinrich dem Jungeren 1 Besonders dessen Sohn Herzog Julius von Wolfenbuttel forcierte den begonnenen Oberharzer Erzbergbau und veranlasste die Anlage weiterer Infrastruktur insbesondere von Bauwerken des Oberharzer Wasserregals zur Kraftwasserversorgung der Bergwerke Um das notige Arbeits sowie Fachpersonal und auch Kapitalgeber in den Harz zu locken erliessen die Herzoge Bergfreiheiten nach bohmisch sachsischem Vorbild Da die meiste Energie fur die Wasserhaltung benotigt wurde und der Bedarf hierfur mit den tiefer werdenden Bergwerken immer mehr anstieg versuchte man schon fruh ihn durch Anlegen von Wasserlosungsstollen zu reduzieren So konnte das Wasser im freien Gefalle ablaufen Je tiefer das Entwasserungsniveau lag umso langer mussten die Stollen werden Der langste dieser Stollen der Mitte des 19 Jahrhunderts aufgefahrene Ernst August Stollen ist 26 Kilometer lang Er sammelt das Wasser aus den Bergwerken in Bockswiese Lautenthal Zellerfeld Clausthal und Wildemann und fuhrt es nach Gittelde an den Harzrand 3 Die grosste Ausbeute brachte der Oberharzer Bergbau im 16 und im 17 Jahrhundert wenn es auch zwischendurch immer wieder zu Krisen kam Insbesondere durch den Dreissigjahrigen Krieg kam er fast vollstandig zum Erliegen 7 Trotzdem wurde schon 1690 eine bis 1850 unubertroffene Quantitat bei der Metallerzeugung erreicht Das war vor allem den wasserwirtschaftlichen Bauten und der Einfuhrung des Schiesspulvers fur Sprengungen ab 1630 zu verdanken Im Verlauf des 18 Jahrhunderts kam es zu anhaltenden Krisen infolge Holzmangels Das Problem wurde durch die Einfuhrung von Kokskohle fur die Hutten um 1800 entspannt Mitte des 19 Jahrhunderts lebten ca 35 700 Menschen im Oberharz Dies bedeutete einen Zuwachs von 30 gegenuber dem Anfang des Jahrhunderts 8 In gleichem Masse war die Metalllieferung des Silberbergbaus gestiegen Die Schachte hatten ihre Teufe durchschnittlich verdoppelt Hauptstollen und zugehorige Strecken hatten mindestens die dreifache Lange Der Waldbestand erholte sich zunehmend durch rasche Aufforstung 9 Zu diesem Zeitpunkt gab es durchschnittlich 3 300 Beschaftigte in den Gruben 1 450 Beschaftigte in der Aufbereitung und 500 Beschaftigte in den Hutten Produziert wurden jahrlich 21 000 Zollpfund Brandsilber 6 000 Zollzentner Glatte 90 000 Zollzentner Blei 1 500 Zollzentner Kupfer und 25 000 Zollzentner Zinkblende im Gesamtwert von 1 295 000 Talern 10 Am 1 Januar 1864 wurden die 20 11 erzfordernden Bergwerke durch das Konigreich Hannover verstaatlicht Die Verwaltung gliederte sich in den Silberbergwerkshaushalt und den Eisenhuttenhaushalt Die Gruben des Silberbergwerkshaushaltes wurden wiederum in drei Bezirke aufgeteilt der Clausthaler der Zellerfelder und der Andreasberger Bezirk Man rechnete bereits damit dass der Bergbau im Andreasberger Bezirk in wenigen Jahren zum Erliegen kommen wurde 12 Im Clausthaler Bezirk bauten 1866 auf dem Burgstatter Gangzug die Gruben Caroline und Dorothea Erstes Burgstatter Revier die Gruben Bergmannstrost und Margarethe Zweites Burgstatter Revier sowie die Gruben Herzog Georg Wilhelm Kranich und Konigin Charlotte Drittes und viertes Burgstatter Revier Weiterhin auf dem Rosenhofer Gangzug die Gruben Thurm Rosenhof Alter Segen und Silbersegen Rosenhofer Revier Zur gleichen Zeit bauten im Zellerfelder Bezirk die Gruben Ring und Silberschnur Regenbogen und Silberblick Vorderes Zellerfelder Revier sowie Ernst August und Juliane Sophia Hinteres Zellerfelder oder auswartiges Revier Hinzu kamen die Gruben Herzog August und Johann Friedrich Bockswieser Revier Lautenthals Gluck Lautenthaler Revier und die Gruben Hilfe Gottes Friedrich Wilhelm sowie Bergwerkswohlfahrt Silbernaaler Revier Im Andreasberger Bezirk bauten hingegen nur die Gruben Samson und Catharina Neufang 13 Letzte Betriebsphase von der Industriellen Revolution bis zur Einstellung Bearbeiten Nach der Annexion des Konigreiches Hannover durch Preussen 1866 ubernahm die Koniglich Preussische Bergbauinspektion und ab 1924 die Preussag den Betrieb der Bergwerke des Oberharzes Um 1900 wurden Schachtteufen von 1000 Metern erreicht Die Forderung der Erze wurde damit immer aufwendiger Gleichzeitig musste man bei immer besser werdenden Transportmoglichkeiten auch mit anderen in und auslandischen Erzen konkurrieren Raubbau wahrend des Ersten Weltkrieges und sehr niedrige Metallpreise verursachten auf dem Hohepunkt der Weltwirtschaftskrise im Jahre 1930 eine grosse Stilllegungswelle der grosse Bergwerke in Clausthal Zellerfeld Bockswiese und Lautenthal zum Opfer fielen In Bad Grund wurde der Oberharzer Erzbergbau noch bis 1992 fortgefuhrt Nachnutzung durch Stromerzeugung Bearbeiten Nach Einstellung des Bergbaus 1930 wurden einige Schachte als Wasserkraftwerke nachgenutzt Wasser aus Anlagen des Oberharzer Wasserregals wurde uber Fallrohre in die Schachte eingeleitet in denen dann auf Niveau des tiefsten Wasserlosungsstollens von Turbinen Generatoren angetrieben wurden Die Stromerzeugung wurde von der Preussag bis 1980 in den Schachten Kaiser Wilhelm maximale Leistung 4 5 MW und Ottiliae maximale Leistung 1 5 MW durchgefuhrt Die Wasserkraftwerke wurden Anfang der 1980er Jahre stillgelegt weil ihre Wirtschaftlichkeit bei stark steigenden Lohnen und stagnierenden Strompreisen immer mehr zuruckging 14 Danach wurden die letzten noch offenen Schachte verwahrt Bergbautechnik im Oberharzer Bergbau BearbeitenAbbau der Erze Bearbeiten nbsp Streichender Strossenbau Langsschnitt stark vereinfachtIn der Fruhzeit des Oberharzer Bergbaus waren einfache Tagebaue Schurfe das vorherrschende Abbauverfahren Mit zunehmender Teufe entwickelte sich ein Mischverfahren zwischen Tage und Tiefbau der Pingen oder Unterwerksbau Die Erzvorkommen die direkt an der Erdoberflache anstanden waren jedoch schnell erschopft und man war bereits im 12 13 Jahrhundert gezwungen vollstandig zum Tiefbau uberzugehen Durch die steilstehenden fast senkrechten linsenformigen Erzmittel die zwar nur wenige Meter breit waren aber sich uber mehrere Hundert Meter in streichender Richtung und in die Tiefe fortsetzten waren die Arten moglicher Abbauverfahren begrenzt Man setzte Forderschachte meistens in Feldesmitte auf dem Gang an und verfolgte diesen in die Tiefe Dadurch entstanden tonnlagige Schrag Schachte mit ihrem charakteristischen stark langsrechteckigen Querschnitt und den haufigen Wechseln des Winkels gegenuber einer gedachten senkrechten Linie Diese Vorgehensweise hatte zwei Grunde Zum einen sollte von Anfang an eine Erzgewinnung moglich sein schon beim Schachtabteufen um die Grube moglichst fruh wirtschaftlich zu betreiben Zum anderen war das Gestein im Erzgang der eine Storungszone bildet von deutlich geringerer Festigkeit als das Nebengestein Die typischen Harzer Grauwacken waren weitaus harter als Beton Deshalb wurden auch die meisten Wasserlosungsstollen in der Gangzone aufgefahren Vom Schacht aus wurden dann die sogenannten Feldortstrecken bis zur Feldesgrenze hergestellt Von dort aus begann man stufenformig den abwartsgefuhrten Abbau durch Nachreissen der Sohle Die Strossen hatten eine Hohe bis maximal 3 Metern und folgten einander im Abstand von 5 bis 6 Meter Im Langsschnitt sah eine Grube daher wie ein auf dem Kopf stehender Tannenbaum aus Der tiefste Punkt der Grube war meistens der Schacht Dieses diente zum Sammeln der Grubenwasser im Schachtsumpf Mit fortschreitendem Abbau wurde der Schacht tiefer geteuft Der Versatz taubes Gestein zum Verfullen wurde von der oberen Feldortstrecke in die ausgeerzten Hohlraume Alter Mann eingebracht Dazu musste eine holzerne Abstutzung uber den Abbau errichtet werden damit der Versatz nicht in die Abbaue und auf die dort arbeitenden Hauer fiel Wenn die zu erwartenden Erzvorrate oder ihre Gute das Tieferteufen des Hauptschachtes nicht rechtfertigte oder auch der Abbau sich sehr weit vom Schacht entfernte legte man sogenannte Ziehschachte an Diese Blindschachte sparte man im Versatz des Alten Mannes aus In der Hornstatt betatigten ein bis zwei Knechte einen Handhaspel und hoben die Erze auf die nachsthohere Feldortstrecke Ab 1633 15 wurde im Abbau und im Vortrieb Schiesspulver verwendet Dadurch erhohte sich die Vortriebsleistung erheblich von wenigen Zentimetern in der Schicht auf einen Meter und mehr Der Nachteil war aber dass noch mehr Holz zum Grubenausbau notwendig wurde da durch das Schiessen das Gebirge rissig wurde Beim Pulversprengen wurde zunachst ein Schram in Schlagel und Eisen Arbeit von circa drei Metern Hohe und Lange und etwas weniger als einem Meter Breite im Erzgang aufgefahren Querschlagig wurden nun 1 2 Bohrlocher mit 6 7 Zentimeter Durchmesser und einem Meter Lange von Hand gebohrt meist zweimanniges Bohren Ein Hauer dreht die Meisselstange ein zweiter schlagt mit dem Faustel darauf Das Loch wurde mit Schiesspulver geladen und mit einem Holzpflock der eine Aussparung fur die Lunte hatte besetzt Anders als beim Schiessen mit modernen Sprengstoffen musste der Besatz mit einer im Bohrloch zentrierten Eisenstange und einem dicken Holzstempel in einem gegenuberliegenden Buhnloch verkeilt werden Bei dieser Arbeit kam es infolge Selbstzundung durch Reibungswarme zu haufigen schweren Unfallen Die Zundung erfolgte durch geschwefelte und gepulverte Schnur Nach dem Wegtun der Schusse wurde das losgeschossene Haufwerk mit Kratze und Trog in bereitgestellte Hunde oder Hunte geladen Grossere Brocken die Wande wurden mit Fausteln und Brechstangen vorzerkleinert Ab der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde das Abbauverfahren umgedreht Abgebaut wurde dann immer die Firste also der Abbau aufwarts gefuhrt Dadurch arbeitete man auf dem Versatz und konnte das Erz uber die Schwerkraft durch sogenannte Rolllocher oder Rollen keine Schachte der Streckenforderung zufuhren Der Firstenstossbau blieb bis zum Ende des Oberharzer Bergbaus das ausschliessliche Abbauverfahren Es wurde in den letzten Jahren durch den Einsatz von gleislosen Fahrzeugen und mithilfe anderer Ausbauarten perfektioniert Versuche mit Teilsohlenbruchbau und dem Blockbau mit Rahmenzimmerung gelangten nicht uber das Versuchsstadium hinaus Als man in der Mitte des 19 Jahrhunderts von den vielen Einzelgruben zu grosseren Betriebseinheiten mit zentralen Forderschachten uberging wurde die Anlage tonnlagiger Schachte und die Vermischung von Aus und Vorrichtung mit dem Abbau vollstandig aufgeben Die zentralen seigeren Schachte lagen im Nebengestein meist im Hangenden genauso wie dauerhaft angelegte Hauptfordersohlen meist im Liegenden Grubenausbau Bearbeiten Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts nutzte man fast ausschliesslich Holz zum Streckenausbau Allerdings hatte man langst erkannt dass man einen Weg finden musste Holz zu sparen Eine mogliche Ausmauerung mit naturlichen Steinen war aufgrund der harten und schwer zu verarbeitenden Grauwacke zunachst sehr aufwendig Man verarbeite aber dann die Schlacke des Schlichs zu Schlackensteinen die zur Ausmauerung genutzt werden konnten Allmahlich begann man ausserdem zunachst in der Grube Bergwerkswohlfahrt mit dem Ausbau mithilfe von Eisen was sehr erfolgreich verlief 16 Spater wechselte man auf den Ausbau mit Ankern sowie Spritzbeton und durch Magerbetonversatz Fordertechnik Bearbeiten nbsp Rekonstruktion eines Kehrrades mit 9 5 m Durchmesser in Clausthal ZellerfeldAnfanglich wurden in den Tagebauen oder niedrigen Schachten die losgeschlagenen Erze mit Korben nach oben gereicht Bei Schachttiefen von ca 10 60 Meter kamen dann Handhaspeln Winden zum Einsatz die von 1 2 Knechten bewegt wurden Das Haufwerk wurde zur Forderung in holzerne Eimer gefullt Fur die eher kurzen Horizontalforderstrecken bis zum Schacht genugte uber viele Jahrhunderte etwa bis zur Einfuhrung des Schiessens der Transport durch Tragen im Trog Im 17 Jahrhundert wurden Schachttiefen zwischen 100 und 200 m erreicht Diese waren von Hand nicht mehr zu bewerkstelligen und es kamen vermehrt Pferdeforderungen zum Einsatz Die Pferde wurden in einem kegelformigen Gebaude dem Gopel oder Gaipel im Kreis getrieben daher der Ausdruck Treiben fur Forderung Auf einer vertikalen Welle wickelte sich das Forderseil Naturfaser oder eine schmiedeeiserne Kette auf und ab Das Seil wurde uber dem Schacht in die Tiefe umgelenkt und die Fordertonne auf und abgezogen Wegen der Tonnlage waren die Fordertonnen einseitig mit eisernen Kufen beschlagen sie lagen teilweise auf dem Schachtstoss auf Uber Tage wurde das Erz auf der Hangebank ausgeleert und mit Fuhrwerken zur Aufbereitung transportiert Ab dem 18 Jahrhundert wurden bereits mehrere 100 m Schachtteufe erreicht Damit kam dann der Pferdegopel an die Grenze seiner Leistungsfahigkeit Wo die Gruben lukrativ und der Energiebedarf aufgrund der Schachtteufe oder aufgrund des Wasserzutritts hoch war wurde bereits ab dem 16 Jahrhundert Wasserkraft eingesetzt Kunstrader trieben Kolbenpumpen an um das Bergwerk zu Sumpfe zu halten Kehrrader besorgten die Forderung der Erze oder des Haufwerkes Je nach Gelandeverhaltnis standen die Kehrrader in untertagigen Radstuben in Schachtnahe die Seiltrommel lag dann auf einer Welle mit dem Wasserrad oder auch ubertagig im Tal Bei letzterer Bauweise wurde die Drehbewegung uber einen Kurbeltrieb den Krummen Zapfen in eine Hin und Herbewegung umgesetzt und uber doppelte Feldgestange von mehreren 100 m Lange zum Schacht ubertragen Dort wurde die Hin und Herbewegung wieder in eine Drehbewegung ubersetzt Wegen der Verfugbarkeit der Wasserkraft wurde diese bis zur Einstellung der Clausthaler und Lautenthaler Gruben in den 1930er Jahren eingesetzt zum Beispiel Schacht Silbersegen und Schwarze Grube Dampfkraft kam im nennenswerten Umfang erst zur Anwendung als die hierfur benotigte Steinkohle Ende des 19 Jahrhunderts per Eisenbahn herantransportiert werden konnte Elektrizitat wurde etwa zur gleichen Zeit mittels Wasserkraft aus dem Oberharzer Wasserregal erzeugt Ab 1900 wurde das Wasser uber Turbinen geleitet und elektrische Fordermaschinen eingesetzt Zu dieser Zeit entstanden moderne Schachtanlagen mit stahlernen Fordergerusten Die bedeutendste Innovation der Oberharzer Fordertechnik war das Albert Seil Oberbergrat Julius Albert 1787 1846 konstruierte ein Seil aus Stahldrahten das am 23 Juli 1834 auf dem Schacht Carolina Clausthal erstmals erfolgreich erprobt wurde Das war die Geburtsstunde des Drahtseils Mitte des 19 Jahrhunderts nutzten bereits alle Oberharzer Gruben geflochtene Drahtseile wodurch eine Einsparung von mindestens 10 000 Talern aufgrund niedrigerer Wartungskosten erreicht wurde 17 Mit grosser werdender Entfernung zwischen Schacht und Abbau und steigender Fordermenge wurden unter Tage in der Streckenforderung Schubkarren oder Hunte auch Hunde genannt eingesetzt Bis 1800 liefen sie auf holzernen Bohlen mit spurkranzlosen Radern und Fuhrungsstiften den Spurnageln Danach begann der Siegeszug der eisernen Schiene anfanglich als handgeschmiedete Hammelpfote von nur einem Meter Lange Die Forderwagen wurden bis 1900 fast ausschliesslich von Hand geschoben Grubenpferde wurden im Oberharz nicht eingesetzt Im Erzbergwerk Clausthal erfolgte die Streckenforderung ab 1905 mit Fahrdrahtlokomotiven auf der Tiefsten Wasserstrecke Im Erzbergwerk Grund wurden ab den fruhen 1970er Jahren Akkuloks und schliesslich Dieselfahrzeuge auf gummibereiften Radern eingesetzt Eine Besonderheit des Oberharzer Bergbaus war die untertagige Forderung in Kahnen auf der in etwa 300 Meter Teufe befindlichen Tiefen Wasserstrecke in Clausthal und Zellerfeld von 1835 1898 18 Fahrung Bearbeiten nbsp Funktionsweise der FahrkunstBis zu Beginn des 19 Jahrhunderts mussten die Oberharzer Bergleute uber Fahrten ein und ausfahren Zuletzt bei Schachttiefen um 700 m nahm dieses bis zu 2 Stunden der taglichen Arbeitszeit in Anspruch Diese Anstrengung war fur altere Bergleute kaum zu bewaltigen Im Jahr 1833 erfand der spatere Bergmeister Georg Ludwig Dorell 1793 1854 eine simple aber geniale maschinelle Fahrung die Fahrkunst Nach erfolgreichen Pilotversuchen im Spiegelthaler Hoffnungs Richtschacht Lichtloch des Tiefen Georg Stollens in Wildemann wurde als erster Hauptforderschacht der Schacht Herzog Georg Wilhelm auf dem Burgstatter Revier mit einer Fahrkunst ausgestattet Die ersten Fahrkunste hatten ein holzernes Gestange mit hohem Eigengewicht Wegen des Kunstradantriebes in Verbindung mit den haufigen Knickpunkten in den tonnlagigen Schachten konnten anfangs nur wenige Bergleute gleichzeitig fahren und mussten zwischenzeitlich auf Fahrten umsteigen Die Verwendung von Stahldrahtseilen als Gestange im Schacht Samson in St Andreasberg und die stahlernen Fahrkunste mit Dampf bzw Wassersaulenmaschinenantrieb Schacht Konigin Marie und Kaiser Wilhelm II trugen zu einer Verbesserung bei Mit Einfuhrung der elektrischen Energie um 1900 wurde auch das Fahren am Seil ublich wie es bis zuletzt Stand der Technik war In den untertagigen Strecken entstanden 1905 erstmals Personenzuge sogenannte Leuteforderwagen Wasserhaltung und Wetterfuhrung Bearbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts nutzte man zur Wasserhaltung die modernen Wassersaulenmaschinen mit Hubpumpen In alteren tonnlagigen Schachten wurden aber noch 5 Lachter 9 6 Meter hohe holzerne Saugsatze mit eisernen Kolbenrohren benutzt Die Wetterfuhrung geschah grosstenteils auf naturliche Weise Vereinzelt kamen jedoch Harzer Wettersatze Wassertrommelgeblase und Zinklutten zum Einsatz 19 Erzmittel BearbeitenCharakteristische Mineralien der Erzmittel d h grossere Gangerzanreicherungen 20 21 fur den Oberharzer Bergbau waren haufig auftretender silberhaltiger Bleiglanz silberfreier Kupferkies hauptsachlich Grube Charlotte Burgstatter Gangzug Zinkblende vorwiegend bei Lautenthal auf sudlichen Zugen besonders in der Tiefe stark zunehmend Quarz vorwiegend Zellerfelder Gangzug Spateisenstein besonders Rosenhofer Gangzug Kalkspat ostlich der Innerste und Schwerspat westlich der Innerste besonders aber Rosenhofer und Silbernaaler Gangzug In unbedeutenden Mengen wurden u a Fahlerz Bournonit Zundererz Rotgultigerz Schwefelkies Binarkies Selenquecksilber Zinnober Weissbleierz Bleivitriol Malachit Kupferlasur Kupferschwarze sowie Perlspat gefunden 22 Aufbereitung der Oberharzer Erze Bearbeiten nbsp Pochwerk der ehemaligen Saigerhutte Grunthal im ErzgebirgeDie Aufbereitung im Oberharz richtete sich von jeher nach der Art der gewonnenen Erzgesteine So war die Gangausfullung auf den Oberharzer Erzgangen sehr unterschiedlich Im Gegensatz zum Rammelsberger Erz waren die Erzminerale weniger stark miteinander und dem tauben Gestein verwachsen Dieses ermoglichte von Anbeginn des Oberharzer Bergbaus eine Aufbereitung der Erzminerale zu Konzentraten von hoheren Metallgehalten als im Roherz Im Mittelalter bis zu Beginn der Neuzeit wurden die Erze uber Tage mit dem Faustel auf einer steinernen Unterlage zerkleinert und von Hand in Silber Blei und Kupfererz sowie taubes Gestein Berge sortiert Die verwendeten Pochsteine wurden in der jungeren Vergangenheit vereinzelt bei archaologischen Grabungen gefunden Mit der zunehmenden Nutzung der Wasserkraft an der Wende vom 16 zum 17 Jahrhundert machte man sich diese auch fur die Anreicherung der Erzkonzentrate zunutze Zum einen diente das Wasser als Antriebsenergie zum anderen nutze man das Wasser zum Auswaschen von Letten erdige taube Gangbestandteile und zur Trennung von Erz und taubem Gestein uber die unterschiedliche Dichte der Mineralien Daruber hinaus wurde der Abgang der Nassaufbereitung einfach mit dem verbrauchten Aufschlagwasser in die Harzflusse entsorgt Durch den niedrigen Wirkungsgrad der ersten Aufbereitungsmaschinen kam es daher zu hohen Schwermetallfrachten in den Flussen Durch die oben beschriebene Art der Wasserkraftnutzung waren die Pochwerke in den tieferen Flusstalern gelegen Das Wasser bezogen sie in der Regel von den Gruben wo es zuvor Kehr und Kunstrader in Bewegung gesetzt hatte Bis zu Beginn des Industriezeitalters erfolgte die mechanische Aufbereitung wie folgt Vorzerkleinerung mit dem schweren Faustel spater durch Brechmaschinen Nasssieben in Ratterwaschen Siebtrommeln Dabei werden die Erze gewaschen Gangletten entfernt und nach Kornung sortiert Handscheidung der groberen Erzstucke reine Erzminerale sogenannte Derberze werden aussortiert trocken gepocht zerkleinert und gelangen direkt in den Verkauf Verhuttung Die Arbeit an den Klaubtischen verrichteten zumeist Frauen Alte und Jugendliche Siebwaschen des Grubenkleins Feinerze in wassergefullten Setzfassern Durch mehrmaliges Eintauchen eines erzgefullten Siebes reichern sich die schwereren erzreicheren Stucke in einer unteren Schicht an Dieses Verfahren wurde spater in Form von Setzmaschinen nicht zu verwechseln mit Setzmaschinen beim Drucken mechanisiert Nasspochen der starker mit Gangart verwachsenen feinspeisigen Erze bis auf Sandkornung Trennung des Pochgutes auf Herdwaschen uber die Schwerkraft Je nach Konstruktion und Antrieb gab es Planherde Stossherde oder Rundherde Das Grundprinzip war dass schwere Erzkorner auf dem Herd verblieben und taubes Gestein mit Wasser weggespult wurde Die Schlammabgange aus den vorgenannten Verfahrensschritten wurden in Schlammgraben nochmals durch Sedimentation von mitgerissenen Erzpartikeln befreit Die gewonnenen Konzentrate Schlieg oder Schliech genannt wurden entsprechend an die Hutten verkauft Uber eine visuelle Vorscheidung von Hand wurde die Aufbereitung fur unterschiedliche Erzsorten soweit moglich getrennt durchgefuhrt um z B Blei und Kupferkonzentrat zu erhalten Mitte des 19 Jahrhunderts gliederte sich die Aufbereitung in drei Aufbereitungsbezirke denen ein Pochverwalter vorstand Diese Aufbereitungsbezirke wurden in Reviere untergliedert denen jeweils ein Oberpochsteiger vorstand In dem Zeitraum betrieb man 133 Pochstempel davon 12 im Andreasberger Bezirk und neun Walzwerke 19 nbsp Neue Erzaufbereitung in Clausthal um 1905Nach 1850 wurden die verstreuten kleineren Pochwerke und Erzwaschen durch zentralere Erzaufbereitungen abgelost Das Grundprinzip Grobzerkleinerung Handscheidung Sieben Setzen Feinzerkleinerung Herdwaschen Feinsetzen und Schlammwasche blieb auch weiterhin sehr ahnlich Die Verfahren wurden jedoch immer mehr mechanisiert und perfektioniert 1905 ging die damals modernste Erzaufbereitung Deutschlands nach dem nassmechanischen Verfahren in Clausthal in Betrieb Sie lag in der Nahe des Ottiliae Schachtes an der Stelle der fruheren Zentralaufbereitung von 1872 Dort waren bis zu 650 Arbeiter beschaftigt und haben bis 1930 alle Erze der Clausthaler und Zellerfelder Gruben verarbeitet Ein Wandel vollzog sich mit Einfuhrung der Schaum Schwimm Aufbereitung Flotation in den 1920er Jahren in Bad Grund und spater in Lautenthal Dieses Verfahren ermoglichte eine gezielte Erzeugung von Metallkonzentration ohne manuelle Vorsortierung und ein deutlich hoheres Ausbringen Das Flotationsverfahren wurde im 20 Jahrhundert standig weiterentwickelt und war bis zur endgultigen Einstellung des Oberharzer Gangerzbergbaus 1992 in Anwendung Huttenwesen im Oberharz Bearbeiten nbsp Treibofen zur Silbergewinnung nach Georg AgricolaDer Oberharzer Bergbau ist unabdingbar mit dem Huttenwesen verbunden Erst die Aufbereitung und Verhuttung der Erze machte die Metalle nutzbar Nur durch die Anpassung und Weiterentwicklung der Huttenprozesse im Laufe der Jahrhunderte konnte der Oberharzer Bergbau aufrechterhalten werden da die Erzgange zur Tiefe hin ihre Hauptmetallinhalte stark anderten Die Anfange der Verhuttung gehen auf den Beginn des Oberharzer Bergbaus im fruhen Mittelalter zuruck Im mittelalterlichen Huttenwesen herrschte die sogenannte Wanderverhuttung vor Die Huttenplatze wurden nur wenige Wochen aufrechterhalten und folgten dem Einschlag des benotigten Holzes Fur die Holzkohle die man zur Reduktion der Erze benotigte war besonders Eichen und Buchenholz gut geeignet Die Kohlenmeiler befanden sich in der Nachbarschaft der Huttenplatze Die einfachen und niedrigen Schachtofen wurden aus Natursteinen und Erden der Umgebung aufgebaut Sie konnten nur fur eine wenige Tage dauernde Ofenreise genutzt werden Feste Gebaude wurden nicht errichtet Aus dieser Verhuttungsperiode sind uber 200 Schlacken und Schmelzplatze archaologisch dokumentiert Durch das montanarchaologische Team um Lothar Klappauf und Friedrich Albert Linke wurden seit den 1980er Jahren beispielhafte Ausgrabungen durchgefuhrt und untersucht 23 Das Institut fur Denkmalpflege in Hannover und spatere Niedersachsische Landesamt fur Denkmalpflege richtete fur dieses Tatigkeitsfeld die Arbeitsstelle Montanarchaologie mit Sitz in Goslar ein In der zweiten Hauptperiode des Oberharzer Bergbaus ab 1524 gingen die Hutten allmahlich zu festen Standorten uber Wegen des Antransportes des Holzes durch Flossen und zur Nutzung der Wasserkraft wurden bevorzugt Platze an den Harzflussen Innerste Grane und Oker ausgewahlt An einem schon im Mittelalter genutzten Platz 1180 entstand die Frankenscharrn Hutte die spatere Bleihutte Clausthal als bedeutendste Oberharzer Hutte Sie wurde bis zum 31 Dezember 1967 betrieben Weitere wichtige Schmelzhutten waren die Silberhutte in Lautenthal spater Verbund mit der Bleihutte Clausthal die Silberhutte Altenau bis 1911 und die Silberhutte Andreasberg bis 1912 Nach Ende der Oberharzer Hutten wurden die Erze des verbliebenen Erzbergwerkes Grund in den Unterharzer Hutten bis 1981 und zuletzt in der Bleihutte Binsfeldhammer bei Aachen verhuttet Die Huttenstandorte haben besonders im Fall der Clausthaler Hutte betrachtliche Umweltschaden hinterlassen Die Gebaude und Einrichtungen sind dagegen im Oberharz vollstandig verschwunden Von der ersten Bergbauperiode bis kurz vor Beginn des Industriezeitalters wurde im Oberharz die sogenannte Niederschlagsarbeit angewendet Dabei wurde ohne die ubliche Rostung Entschwefelung der Erze der Schlieg mit Holzkohle und Eisengranalien als Reduktionsmittel nach dem Rost Reaktions Verfahren direkte Umwandlung von Metallsulfid zu Metall im Krummofen verschmolzen Es entstand bei den vergleichsweise geringen Ofentemperaturen um 1000 C keine flussige Schlacke der Ruckstand Gangart verblieb in fester Form Erst nach der Entwicklung leistungsfahiger Geblaseschachtofen um 1850 wurden die Konzentrate in Etagenofen und Sinterpfannen gerostet und dann im Tiegelschachtofen auf silberhaltiges Werkblei und feuerflussiger Schlacke verschmolzen Das Werkblei wurde anfangs direkt im deutschen Treibherd auf Blicksilber verarbeitet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts erfolgte ein mehrstufiger Raffinationsprozess in Kesselherden und eine Entsilberung nach dem Parkes Verfahren Bergbau und Forstwirtschaft BearbeitenDer standig zunehmende Holzbedarf der Gruben und Hutten fuhrte schon wahrend des Fruhmittelalters zur Ubernutzung der Walder Bauholz wurde uber Tage fur Wohn Gruben und Huttengebaude benotigt Unter Tage wurde es zum Ausbau der Gruben eingesetzt Den grossten Holzbedarf hatte jedoch die Verhuttung der Erze mit Holzkohle Allein 30 000 Meilerplatze soll es im Harz gegeben haben Bereits im Fruhmittelalter mussten aufgrund des Holzmangels Erze kilometerweit zu den Schmelzplatzen transportiert werden Besonders bekannt dafur ist der Transportweg vom Goslarer Rammelsberg am Nordharzrand uber den Oberharz nach Riefensbeek und Kamschlacken am Sudharzrand Spuren des Weges finden sich noch an vielen Stellen in den Oberharzer Waldern Ebenfalls genutzt wurden alte Handelsrouten wie die Alte Harzstrasse oder die Harzhochstrasse nbsp Bergbautypische Fichtenmonokultur in gleichaltrigen BestandenAb dem 18 Jahrhundert wurde eine planmassige Wiederaufforstung der weitgehend zerstorten Walder betrieben Der Oberharz trug so erheblich zur Entwicklung einer modernen Forstwirtschaft bei Obwohl nicht standorttypisch wurde ausschliesslich schnellwuchsige Fichte in Monokulturen angebaut Die Folgen dieser intensiven Forstwirtschaft die so bis in die 1970er Jahre fortgesetzt wurde sind heute noch in weiten Bereichen des Oberharzes zu sehen Da der Holzmangel immer wieder einer der limitierenden Faktoren fur den Bergbau und das Huttenwesen war war die Situation der Forstwirtschaft standiger Tagesordnungspunkt bei den Beratungen im Bergamt Seit den 1990er Jahren lauft in Anlehnung an das niedersachsische Walderneuerungsprogramm LOWE ein grundlegender Umbau der Walder im Hinblick auf Mischwald mit verschiedenen Altersstufen Siehe auch BearbeitenMontanregion Harz Liste von Bergwerken im Harz Oberharzer BergwerksmuseumLiteratur BearbeitenMartin Schmidt Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal Harzwasserwerke Clausthal Zellerfeld 2005 harzwasserwerke de Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive PDF 1 8 MB Hardanus Hake Bergchronik Harzverein fur Geschichte und Altertumskunde e V Goslar 1981 Christoph Bartels Vom fruhneuzeitlichen Montangewerbe bis zur Bergbauindustrie Deutsches Bergbaumuseum Bochum 1992 Christiane Segers Glocke Auf den Spuren einer fruhen Industrielandschaft Hrsg Niedersachsisches Landesamt fur Denkmalpflege Hameln 2000 Dieter Stoppel Gangkarte des Oberharzes Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover 1981 Wilfried Liessmann Historischer Bergbau im Harz Springer Heidelberg Dordrecht London New York 2010 ISBN 978 3 540 31327 4 Friedrich Ludwig Christian Jugler Die Bergwerksverwaltung des Hannoverschen Oberharzes seit 1837 In Carl Johann Bernhard Karsten Heinrich von Dechen Hrsg Archiv fur Mineralogie Geognosie Bergbau und Huttenkunde Band 26 Heft 1 Georg Reimer Berlin 1854 S 115 198 Friedrich Ludwig Christian Jugler Der oberharzische Silberbergbau am Schluss des J 1849 und der Ernst August Stollen In Carl Johann Bernhard Karsten Heinrich von Dechen Hrsg Archiv fur Mineralogie Geognosie Bergbau und Huttenkunde Band 26 Heft 1 Georg Reimer Berlin 1854 S 199 294 Albrecht von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Ministerium fur Handel Gewerbe und offentliche Arbeiten Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofbuchdruckerei Berlin 1866 S 273 295 Christoph Bartels Krisen und Innovationen im Erzbergbau des Harzes zwischen ausgehendem Mittelalter und beginnender Neuzeit In Technikgeschichte Bd 63 1996 H 1 S 1 19 Weblinks BearbeitenIrene Altenmuller Wie der Bergbau die Landschaft im Harz verandert hat bei ndr de vom 19 Mai 2021 Lehrbergwerk Roter Bar St Andreasberg Video Oberharzer Erzbergbau um 1920 Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1963 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF Z 12580 Video Oberharzer Erzbergbau um 1920 2 Die Aufbereitung Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF 1963 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF G 91 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gerhard Fleisch Die Oberharzer Wasserwirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart TU Clausthal Clausthal Zellerfeld 1983 Wilhelm Bornhardt Blei Silber und Kupfererzeugung im Oberharz und am Rammelsberg Niedersachsische Bergarchiv Clausthal IV B 1b 151 um 1900 a b Walter Knissel Gerhard Fleisch Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal eine epochale Leistung 2 Auflage Papierflieger Clausthal Zellerfeld 2005 ISBN 3 89720 725 7 Friedrich Wilhelm Conrad Eduard Bornhardt Wilhelm August Julius Albert und die Erfindung der Eisendrahtseile VDI Berlin 1934 Dieter Stoppel Gangkarte des Oberharzes Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover 1981 Lothar Klappauf Zur Archaologie des Harzes In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen Nieders Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Hannover 1992 Heft 4 von Groddeck Ubersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 277 Jugler Die Bergwerksverwaltung des Hannoverschen Oberharzes seit 1837 In Archiv fur Mineralogie Geognosie Bergbau und Huttenkunde Band 26 Heft 1 1854 S 181 Jugler Der oberharzische Silberbergbau am Schluss des J 1849 und der Ernst August Stollen In Archiv fur Mineralogie Geognosie Bergbau und Huttenkunde Band 26 Heft 1 1854 S 278 f von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 273 von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 280 von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 274 von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 280 f Hugo Haase Kunstbauten alter Wasserwirtschaft im Oberharz 5 Auflage Pieper Clausthal Zellerfeld 1985 ISBN 3 923605 42 0 Christoph Bartels Vom fruhneuzeitlichen Montangewerbe bis zur Bergbauindustrie Deutsches Bergbaumuseum Bochum 1992 von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 291 Jugler Die Bergwerksverwaltung des Hannoverschen Oberharzes seit 1837 In Archiv fur Mineralogie Geognosie Bergbau und Huttenkunde Band 26 Heft 1 1854 S 136 Mathias Doring Schifffahrt 400 m unter Tage Erztransporte auf dem Ernst August Stollen im Oberharz In Navalis 16 2019 2 S 27 32 a b von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 292 Worterbuch GeoTechnik Dictionary Geotechnical Engineering Springer Berlin Heidelberg 2013 doi 10 1007 978 3 642 33335 4 53155 Hans Schneiderhohn Erzlagerstatten Kurzvorlesungen Gustag Fischer Verlag Stuttgart 1962 von Groddeck Uebersicht uber die technischen Verhaltnisse des Blei und Silberbergbaues auf dem nordwestlichen Oberharz In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen in dem Preussischen Staate Band 14 1866 S 276 Christiane Segers Glocke Auf den Spuren einer fruhen Industrielandschaft Niedersachsisches Landesamt fur Denkmalpflege Hameln 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberharzer Bergbau amp oldid 227933980