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Preussag AG war der Name eines deutschen Mischkonzerns der nach einer Neuausrichtung zum weltweit grossten Touristikkonzern wurde und heute unter dem Namen TUI AG firmiert PreussagLogoRechtsform AGGrundung 9 Oktober 1923Auflosung 1 Juli 2002Auflosungsgrund Umbenennung in TUISitz Hannover DeutschlandMitarbeiterzahl 74 000 1991 92 1 Umsatz 23 4 Milliarden DM 1991 92 1 Ehemaliges Verwaltungsgebaude in Hannover am LeibnizuferHistorisches LogoAktie uber 100 DM der Preussag AG vom Marz 1970Das Unternehmen entstand am 9 Oktober 1923 aus der Preussischen Bergwerks und Hutten Aktiengesellschaft PBHAG durch die Umwandlung der preussischen Montanindustrie in ein Staatsunternehmen 1997 wurde die Preussag durch den Verkauf der Salzgitter AG und die Ubernahme des Schifffahrt und Logistikkonzerns Hapag Lloyd zu einem Dienstleistungsunternehmen der Freizeitindustrie Mit dem Kauf der britischen Thomson Travel Group im Jahr 2000 wurde das Unternehmen zum weltweit grossten Touristikkonzern Seit dem 1 Juli 2002 firmiert dieser unter dem Namen TUI AG Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 1 1 Produkte 1 1 2 Erdolgeschaft 1 1 3 Sozialpolitik 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 2 1 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nach 1945 1 3 1 Neuanfang im Westen 1 4 1950er Jahre 1 4 1 Verwaltungsgebaude Hannover 1 4 2 Privatisierung 1959 1 5 Neue Tatigkeitsbereiche ab 1960 1 6 Krise und Uberwindung 1970 1973 1 7 Die 1980er 1 7 1 Verwicklung in Giftgasprogramme in Libyen und im Irak 1 8 Wandlung in ein Transport und Touristikunternehmen 2 Preussag Immobilien 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Die Preussag entstand durch die Umwandlung des preussischen Staatsbesitzes an Bergwerken Hutten Salinen und Bernsteinwerken sowie deren Nebenbetrieben in eine Aktiengesellschaft Der bis dahin betriebene und unwirtschaftlich gewordene Staatsbergbau sollte nach betriebswirtschaftlichen Grundsatzen erfolgreicher gefuhrt werden Trotzdem blieb der staatliche Einfluss erhalten Der preussische Landtag verabschiedete am 9 Oktober 1923 das Gesetz zur Ubertragung der Verwaltung und Ausbeutung des staatlichen Bergwerksbesitzes an eine Aktiengesellschaft Laut der Satzung war der Geschaftszweck der Gesellschaft die Unterhaltung bergbaulicher Werke zur Ausbeutung von Bodenschatzen Die beschaftigten Beamten und Angestellten wurden ubernommen mit der Moglichkeit eines hoheren Gehaltes und dem Risiko des Arbeitsplatzverlustes durch Rationalisierungen Bei der Firmengrundung im Dezember 1923 mit Berlin als Hauptsitz gehorten der Preussag rund 31 000 Beschaftigte an Geschaftsschwerpunkte waren der Steinkohlenbergbau 17 000 Beschaftigte davon 13 000 in Oberschlesien der Erzbergbau und die Verhuttung Hauptstandorte waren Ibbenburen Bad Oeynhausen Barsinghausen Obernkirchen Vienenburg Dillenburg Konigsberg Palmnicken Gleiwitz Hindenburg Stassfurt Schonebeck Darrenberg Artern Bleicherode Rudersdorf bei Berlin und im Harz Clausthal Zellerfeld Oker Harlingerode Goslar Rammelsberg 1929 entstand durch den Zusammenschluss der Preussische Elektrizitats Aktiengesellschaft PreussenElektra der Preussische Bergwerks und Hutten Aktiengesellschaft der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG Herne und der Bergwerks Aktiengesellschaft Recklinghausen die staatliche Holdinggesellschaft Vereinigte Elektrizitats und Bergwerks AG Berlin VEBA Diese wurde als Dachgesellschaft zur einheitlichen Finanzierung der staatlichen Wirtschaftsunternehmungen gegrundet 2 1 Produkte Bearbeiten Zur Produktpalette des staatlichen Montankonzerns gehorte um 1930 Steinkohle mit Koks Briketts Braunkohle Kali und Steinsalz Eisen Bunt und Edelmetalle Blei Zink Silber Gold Kalk Bernstein Erdol und ErdolprodukteErdolgeschaft Bearbeiten Um 1930 stieg die Preussag durch die Erschliessung von Quellen verstarkt in das Erdolgeschaft und in die verarbeitende Industrie ein Sie avancierte zu einem bedeutenden Faktor der deutschen Erdolindustrie 1931 beteiligte sich das Unternehmen an der Deurag Nerag in Misburg bei Hannover Trotzdem geriet die Preussag 1930 in eine schwere wirtschaftliche Krise Sozialpolitik Bearbeiten Als Staatsbetrieb investierte das Unternehmen in seine Mitarbeiter Das im Montansektor uberlieferte System von Zusatzleistungen und Absicherung wurde in den 1920er Jahren fortgesetzt Die Beschaftigten Invaliden und Hinterbliebenen erhielten Kohle zu Vorzugspreisen Arbeiter im Oberharz erhielten verbilligtes Getreide In den 1930er Jahren gab es rund 3 500 Werkswohnungen 98 Badeanstalten und Werkskonsumvereine mit rund 12 000 Mitgliedern Weitere Einrichtungen waren Kaffeekuchen Speiseanstalten Schlafhauser Fortbildungs und Haushaltsschulen Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten 1933 griffen die Nationalsozialisten unverzuglich auf preussische Staatskonzerne und damit auch auf die Preussag zu Bei einer ausserordentlichen Generalversammlung im Juni 1933 wurden die meisten der 26 Aufsichtsratsmitglieder abberufen Aufsichtsratsvorsitzender wurde ein Bergwerksfachmann und NSDAP Angehoriger der das Unternehmen in einen NS Musterbetrieb umgestalten wollte Er wurde aber 1934 von Hermann Goring abgesetzt und ein Bergbeamter erhielt die Leitung Bereits im Juli 1933 wurde durch Fuhrererlass fur die Arbeitnehmer der Hitlergruss angeordnet im Oktober erschien das Hakenkreuz im Firmenlogo Im Zuge der Aufrustung der Wehrmacht erlebte die Preussag ab 1933 schnell Wachstumsimpulse nach den Jahren der Weltwirtschaftskrise was teilweise nur eine Scheinblute war Auch von der gestiegenen Baukonjunktur wie durch die Reichsautobahn Festungsbau Luftschutzbauten profitierte das Unternehmen mit seiner Kalkstein und Zementindustrie Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs galten einige Unternehmenszweige als kriegswichtige Betriebe Sie lieferten auch Rustungsprodukte wie Splitterbomben und Granathulsen Das Tochterunternehmen Nerag lieferte der Wehrmacht Motorenole Verpachtete Liegenschaften der Preussag dienten dem Militar als Munitions und Treibstofflager In den Werken wurden infolge des kriegsbedingten Arbeitskraftemangels Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene beschaftigt die etwa zwischen 20 und 60 Prozent der Belegschaften ausmachten Bis 1944 blieben die Preussag Betriebe weitgehend von Kriegseinwirkungen verschont Ab dann fuhrten die Alliierten eine Bombenoffensive gegen kriegsbedeutende Schlusselindustrien darunter auch die deutsche Mineralolindustrie 1944 wurde die Bernsteinherstellung bei Angriffen auf Konigsberg zerstort Zu extremen Werkszerstorungen kam es durch rund 23 Luftangriffe auf die Deurag Nerag Raffinerie Um den raschen Wiederaufbau der kriegswichtigen Produktion zu gewahrleisten wurde das KZ Aussenlager Hannover Misburg errichtet in dem durchschnittlich mehr als 1 000 KZ Haftlinge untergebracht wurden Ausserdem wurden etwa 1 000 auslandische Zwangsarbeiter eingesetzt 3 Nach 1945 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Preussag als Teil der fruheren NS Kriegswirtschaft im September 1945 unter alliierte Zwangsverwaltung gestellt Massgeblich fur das Unternehmen war die britische Militarregierung da die meisten verbliebenen Betriebe in der Britischen Besatzungszone lagen Mit der Verwaltung wurden deutsche Treuhander beauftragt 1947 erfolgte die Ablosung von der alliierten Aufsicht durch eine deutsche Einrichtung Die Zonengrenze erschwerte den Kontakt zwischen den Betrieben in den westlichen Besatzungszonen zur Hauptverwaltung in Berlin Faktisch wurde der Konzern seit 1947 von der Niederlassung in Hannover geleitet bis Hannover 1952 zum Hauptsitz wurde Neuanfang im Westen Bearbeiten Die Betriebsteile im Osten in Oberschlesien Brandenburg und Ostpreussen rund 70 Prozent des ehemaligen Unternehmens waren durch Beschlagnahme an die sowjetische Besatzungsmacht verloren gegangen und wurden demontiert Was noch ubrig war ging in Volkseigentum uber Fur die Preussag bedeutete dies einen herben Substanzverlust Niedersachsen in der britischen Besatzungszone bildete sich in den ersten Jahren der Nachkriegszeit allmahlich als neues Unternehmenszentrum heraus Nach Auflosung des Staates Preussen durch die Alliierten war das Staatsunternehmen Preussag zunachst herrenlos kam dann aber zur Bundesrepublik Mit der Verwaltung wurden deutsche Treuhander beauftragt Nach vollkommener Entlassung aus der alliierten Zwangsverwaltung 1952 war fur die Preussag die Vergangenheit abgeschlossen Es begann eine Neuorientierung mit einem grossen Investitionsprogramm damit schwache Betriebe auf einen besseren wirtschaftlichen und technischen Stand kamen 1950er Jahre Bearbeiten Bereits seit 1948 verursachte die Steinkohleforderung im Bergwerk Barsinghausen anhaltend Verluste Im Jahr 1955 wurde der Beschluss zur Einstellung der Forderung in den beiden unrentablen Gruben getroffen Die Entscheidung fiel gegen das Votum von Betriebsrat und Belegschaft und trotz der Intervention von Bundes und Landesregierung Vor allem Barsinghausen war ein strukturschwacher Bereich Die Bergleute bekamen Arbeit bei den dort 1956 in Betrieb genommenen Werken von Bahlsen und der Firma Alfred Teves Noch vor 1960 war auch das Bergwerk Obernkirchen stillgelegt worden sodass es danach keinen Steinkohlenbergbau durch die Preussag in Niedersachsen mehr gab 1957 wurde das Bleibergwerk in Mechernich Gewerkschaft Mechernicher Werke mit etwa 1000 Beschaftigten geschlossen 4 Viele fanden danach Arbeit in einem Luftwaffendepot der Bundeswehr in der Eifel In den 1950er Jahren hatte die Preussag noch in etwa die Geschaftsfelder wie bei ihrer Grundung in den 1920er Jahren Das waren die Montanwirtschaft Herstellung von Blei und Zink sowie die Forderung von Kalisalz Erdol und Erdgas Verwaltungsgebaude Hannover Bearbeiten nbsp Das 1953 entstandene Verwaltungsgebaude in Hannover nbsp Denkmalplakette am Eingang des GebaudesNachdem Hannover 1952 zum Preussag Hauptsitz geworden war wurde 1953 ein neues Verwaltungsgebaude nach den Planen von Gerhard Graubner bezogen Es handelt sich um einen Beton Skelett Rasterbau mit einem achtstockigen Hochhaus und zwei vierstockigen Langstrakten Das Bauwerk galt bei seiner Entstehung als moderne Konstruktion mit einem Ansatz zur neuen stadtebaulichen Raumbildung Dafur sorgen die noch vorhandenen Leichtmetall Fensterrahmen mit schwarz goldener Eloxierung was zur Bauentstehung in den 1950ern als edel galt Seit 1989 ist das Gebaude Sitz des Niedersachsischen Ministeriums fur Wissenschaft und Kultur MWK und steht inzwischen unter Denkmalschutz Im April 2018 brachte der Niedersachsische Minister fur Wissenschaft und Kultur Bjorn Thumler die erste ab 2018 gultige Denkmalplakette in Niedersachsen am Gebaude an 5 Privatisierung 1959 Bearbeiten Am 24 Marz 1959 konnten erstmals Volksaktien gezeichnet werden 6 Es waren Kapitalanteile an der Preussag AG im Umfang von 120 Millionen DM die von etwa 220 000 neuen Aktionaren mit maximal funf Stuck zu 100 DM Nennwert pro Person erworben wurden 7 Das Unternehmen gehorte zu jener Zeit zum staatlichen VEBA Konzern 8 Die Preussag wurde als erster staatseigener Besitz in der Bundesrepublik Deutschland privatisiert Wegen hoher Nachfrage der Kunden entschloss sich die deutsche Bundesregierung das ursprunglich geplante Volumen aufzustocken 77 Prozent des Kapitals wurden schliesslich abgegeben der Bund behielt einen Anteil von etwas uber 22 Prozent 9 Die Schaffung der ersten Volksaktiengesellschaft ubertraf alle Erwartungen Mit zehn Prozent waren Betriebsangehorige unter den neuen Aktionaren nur in geringem Umfang vertreten Das wird damit erklart dass sie der Euphorie nicht verfielen sondern um die Probleme des Unternehmens wussten Diese erste Privatisierung war zu ihrer Zeit eine bedeutsame Angelegenheit die grosse Beachtung im In und Ausland fand Neue Tatigkeitsbereiche ab 1960 Bearbeiten Ab Anfang der 1960er Jahre verlegte die Preussag ihre Tatigkeitsfelder auf die lohnenden und zukunftstrachtigen Bereiche Chemie Strom Logistik und Stahl 1960 engagierte sie sich im Chemiebereich In Ibbenburen baute sie in Beteiligung eine Fabrik zur Herstellung von Natronlauge mittels Chloralkali Elektrolyse 1961 stieg die Preussag durch Ubernahme vom Bund in die VTG Vereinigte Tanklager und Transportmittel ein und engagierte sich ab 1962 im Stahlbau Bereits 1955 war das Unternehmen in die Kohleverstromung durch das Kraftwerk Ibbenburen eingestiegen Ab 1960 weitete die Preussag ihr Tatigkeitsfeld auf das Ausland aus unter anderem durch Erdolbohrungen in Marokko oder im Jemen sowie die Erforschung von Erzlagerstatten Etwa Mitte der 1960er Jahre stieg die Preussag vermehrt in die Konsumguterindustrie ein da sie sich aufgrund der gestiegenen Reallohne der Arbeitnehmer hohe Profite versprach Der Unternehmensbereich Korperpflege stellte Pflegemittel und Kosmetikartikel her wie Mundwasser Parfum Zahnbursten Kamme Krise und Uberwindung 1970 1973 Bearbeiten Infolge der enormen Expansion aller Unternehmensbereiche kam es ab 1970 zu einer schwerwiegenden Existenzkrise Die Dividende fur die Aktionare wurde uberwiegend Rucklagen entnommen in den Jahren 1971 1972 entfiel sie ganz Die Kleinaktionare mit ihrer Volksaktie fuhlten sich betrogen 1972 kam es zu Personalveranderungen im Aufsichtsrat und Vorstand und die schwedische Boliden beteiligte sich uber seit 1970 bestehende Joint Ventures in der Bleiproduktion mit 50 Prozent am Unternehmen 10 11 Der neue Vorstand sanierte ab 1973 das Unternehmen durch Beschrankung auf Kernbereiche des Geschafts u a Abgabe des Korperpflegebereichs Die Olkrise von 1974 bescherte der Preussag enorme Gewinne weil sie die von ihr hergestellten Olerzeugnisse verteuerte 1971 wurde das neue Firmenlogo eingefuhrt und der Firmenname von Preussische Bergwerks und Hutten Aktiengesellschaft in Preussag geandert Die 1980er Bearbeiten 1981 erwarb die Preussag eine Beteiligung an der Deilmann Gruppe die im Bereich Erdol und Erdgas tatig war Ende der 80er wandelte sich die Preussag in eine Holding um wobei die operativen Aktivitaten in die selbstandige Einheiten Preussag Anlagenbau GmbH die Preussag Anthrazit GmbH sowie die Preussag Erdol und Erdgas GmbH ausgegliedert wurden 1988 wurde die Huttenaktivitaten des NE Metallbereichs in die Metaleurop S A eingebracht an der die Preussag 51 hielt 1 Verwicklung in Giftgasprogramme in Libyen und im Irak Bearbeiten In den 1980er Jahren unterstutzte die Preussag Muammar al Gaddafi in Libyen beim Bau einer Giftgasfabrik in Rabta 12 Ausserdem stellte sie Vorprodukte fur die Nervengasproduktion des Regimes von Saddam Hussein im Irak her 13 14 Wandlung in ein Transport und Touristikunternehmen Bearbeiten 1989 ubernahm die Preussag die Salzgitter AG und damit auch deren Anteile an der Howaldtswerke Deutsche Werft Dies stellte eine der grossten Fusionen der Nachkriegszeit dar Ab 1992 firmierte die Salzgitter AG als Preussag Stahl AG 2 Am 30 Oktober 1992 umfasste die Preussag AG 200 Gesellschaften von denen sich 120 in Deutschland und 80 im Ausland befanden Zusatzlich hielt der Konzern uber 400 Beteiligungen an in und auslandischen Firmen Anfang der 1990er hatte die Preussag folgende sechs Geschaftsfelder 1 Stahl und NE Metallerzeugung Energie Handel und Verkehr Schiff und Waggonbau Anlagenbau Umwelt und Informationstechnik Gebaudetechnik und Komponenten Der grosste Unternehmensumbruch aber war der Aufkauf aller Hapag Lloyd Aktien 1997 Dadurch kam das Geschaftsfeld Containerschifffahrt hinzu die sich zum zweiten Standbein des Unternehmens entwickelte Vor allem durch den Erwerb der Hapag Lloyd stieg die Preussag in die wachsende Touristikbranche ein 1998 trennte sich die Preussag wieder von der Preussag Stahl die man als Salzgitter AG an die Borse brachte Durch weitere Zukaufe gehorte 1999 die TUI komplett der Preussag 2 Im selben Jahr kaufte die Preussag 24 9 der Thomas Cook Aktien gleichzeitig fusionierten Thomas Cook und der britische Teil des Reisegeschaftes der Carlson Leisure Group zur Thomas Cook Holdings als Folge der Fusion hielt die Preussag einen Anteil von 50 1 15 In Deutschland kaufte die Deutsche Babcock wiederum 50 Prozent der HDW Anteile wodurch die Preussag 30 Prozent an der Deutschen Babcock erhielt Ebenfalls 1999 verkaufte man die Preussag Anthrazit GmbH an die Deutsche Steinkohle AG der RAG Aktiengesellschaft 2 Mit dem Kauf der britischen Thomson Travel Group im Jahr 2000 wurde das Unternehmen zum weltweit grossten Touristikkonzern Dadurch wurde etwa 70 Prozent des europaischen Reisemarktes abgedeckt 2002 wurden die Fels Werke an die Baustoffgruppe von Franz Haniel amp Cie verkauft welche spater nach Xella umbenannt wurde Der Verkaufsprozess wurde schon 2001 angestossen 16 Ebenfalls wurden 2002 die Anteile der Preussag an der Dr C Otto Feuerfest GmbH an die P D Group veraussert 17 2002 benannte sich die Preussag in TUI um Damit hatte die Preussag sich zu einem Dienstleistungsunternehmen gewandelt und ihre auf Grundstoffe ausgerichtete Firmengeschichte verlassen In der Folge wurde auch der Bereich Energie an Gaz de France Deutschland Aktivitaten 2002 und OMV internationale Aktivitaten 2003 abgestossen Preussag Immobilien Bearbeiten nbsp Zentrale der Preussag Immobilien in SalzgitterDer einzige uberregional bekannte Trager des Namens Preussag ist heute die Preussag Immobilien GmbH mit Sitz in Salzgitter Sie verwaltet fur Dritte Immobilienvermogen und ist in den Bereichen Hausverwaltung Portfolio Management Gewerbe Immobilienverwaltung Projektentwicklung und Baumanagement tatig Als solche ist sie einer der grossten Verwalter von Wohnungseigentum in der Region Salzgitter Ferner verwaltet sie Wohnungseigentum in Kiel Hannover Braunschweig und in der Harz Region Im Jahr 1937 wurde das Unternehmen als Wohnungs Aktiengesellschaft gegrundet um Wohnraum fur die Arbeiter im neu aufgebauten Stahlwerk zu schaffen Hieraus entstand im Laufe der Zeit die heutige Preussag Immobilien Seit Gesellschaftsgrundung wurde ein umfangreicher Wohnungsbestand zur eigenen Bewirtschaftung aufgebaut Ab 1975 wurden Wohnungseigentumsanlagen erstellt und die Eigentumsverwaltung nach dem Wohnungseigentumsgesetz begonnen Der Betreuungsbereich Wohnraummanagement fur Dritte ist bis auf uber 8 000 Einheiten angewachsen Schwerpunkte sind die Regionen Salzgitter Kiel und Hannover Im Jahr 1988 wurden erste Wohnungsbestande als Treuhandverwaltung fur Kapitalanleger ubernommen Seit 1990 werden Gewerbe und Industriegrundstucke verwaltet Teile des eigenen Wohnungsbestandes wurden verkauft Seit 1997 erfolgte die Entwicklung grosserer Immobilienprojekte Seit dem Jahr 2000 erfolgte die Entwicklung und Verwaltung von Immobilien in Spanien Portugal und den Niederlanden Im Jahr 2001 wird die TUI Reprasentanz in Berlin Unter den Linden fertiggestellt Im Jahr 2005 fuhrte Preussag Immobilien ein zentrales Immobilien Management ZIM im TUI Konzern ein und ubernahm 2006 das Portfolio Management fur die Service Center der Hapagfly Fluggesellschaft an den innerdeutschen Flughafen Siehe auch BearbeitenStaatliche Bernstein Manufaktur KonigsbergLiteratur BearbeitenBernhard Stier Johannes Laufer Von der Preussag zur TUI Wege und Wandlungen eines Unternehmens 1923 2003 Essen 2005 ISBN 3 89861 414 XWeblinks BearbeitenFruhe Dokumente und Zeitungsartikel zu Preussag in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Hahn D 1994 Preussag Konzern im Uberblick In PuK Gabler Verlag Wiesbaden doi 10 1007 978 3 322 83501 7 38 a b c d Markenlexikon Preussag Rainer Frobe Arbeit fur die Mineralolindustrie Das Konzentrationslager Misburg in Ders u a Hrsg Konzentrationslager in Hannover KZ Arbeit und Rustungsindustrie in der Spatphase des Zweiten Weltkrieges Teil I Hildesheim 1985 S 131 275 Erzabbau Mechernich In mechernich de Abgerufen am 15 Juli 2016 Ratet mal was ein Denkmal ist in Bild vom 17 April 2018 http www dhm de lemo html 1959 index html Volksaktien Mit Vorzug im Nachteil Manager Magazin 5 November 2007 abgerufen am 24 Februar 2023 http www tui group com de unternehmen geschichte http www bundesarchiv de cocoon barch 0000 k k1959k kap1 1 para2 12 html Boliden over the years Memento vom 27 November 2006 im Internet Archive Chronik auf der Website der Boliden A S abgerufen am 30 April 2010 Fast alle hoheren Lebewesen vernichtet in Der Spiegel 5 Marz 1984 abgerufen am 30 April 2010 Michael J Kelly Never Again German Chemical Corporation Complicity in the Kurdish Genocide In Berkeley Journal of International Law Band 31 Nummer 2 2013 Artikel 2 doi 10 15779 Z38594T S 359 With respect to Libya the United States identified Preussag AG of Hanover as key corporate players assisting the Qaddaffi regime in building a poison gas factory at Rabta south of Tripoli Michael J Kelly Never Again German Chemical Corporation Complicity in the Kurdish Genocide In Berkeley Journal of International Law Band 31 Nummer 2 2013 Artikel 2 doi 10 15779 Z38594T S 372 Preussag AG was identified as one of the main producers of nerve gas for Saddam s regime S 378 Key Corporations that Supplied Chemical Warfare Agent Precursors to Iraq Arshin Adib Moghaddam The Whole Range of Saddam Hussein s War Crimes In Middle east Report 239 Summer 2006 S 30 35 Case No IV M 1341 WESTDEUTSCHE LANDESBANK CARLSON THOMAS COOK Entscheidung der EU Wettbewerbsbehorde vom 8 Marz 1999 abgerufen am 23 September 2019 englisch Kommission genehmigt Ubernahme von Fels durch Haniel wahrend in Deutschland der Vorgang weiter untersucht wird In ec europa eu Europaische Kommission 21 Februar 2002 abgerufen am 14 Juli 2021 Kerstin Fiedler Der kleine Ossi kauft den grossen Wessi In saechsische de Sachsische Zeitung 18 Juni 2002 abgerufen am 20 Februar 2023 Unternehmen im DAX Aktuelle Unternehmen Adidas Airbus Allianz BASF Bayer Beiersdorf Brenntag BMW Commerzbank Continental Covestro Daimler Truck Deutsche Bank Deutsche Borse Deutsche Post Deutsche Telekom E ON Fresenius Hannover Ruck HeidelbergCement Henkel Infineon Mercedes Benz Group Merck MTU Aero Engines Munchener Ruck Porsche Porsche Automobil Holding Qiagen Rheinmetall RWE 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