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Das Sodawerk Stassfurt ist ein deutscher Hersteller von Ammoniaksoda und Natron Es beschaftigt sich seit 130 Jahren mit der Herstellung der Ammoniaksoda unter Nutzung der Kalkstein und Steinsalzvorkommen 2007 wurde das Werk durch die Firma Ciech ubernommen und ein Jahr spater wurde die neue Produktionsanlage fur die Herstellung von Schwersoda in Betrieb genommen Es ist neben der Remondis Mullverbrennungsanlage und der TechniSat Teledigital GmbH wichtigste Produktionseinheit in Stassfurt Nord Ciech Sodawerk Stassfurt GmbH amp Co KGLogoRechtsform GmbH amp Co KGGrundung 27 Juli 1882Sitz StassfurtLeitung Frank Pommerenke Geschaftsfuhrer 1 Branche ChemieStand 8 Dezember 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmen 2 Geschichte 2 1 Bis 1990 2 2 Reprivatisierung durch die Treuhandanstalt 3 Umwelt 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUnternehmen Bearbeiten nbsp Neues Werk Werk II des Sodawerks StassfurtDurch die jahrliche Produktionskapazitat von uber 560 000 Tonnen besitzt das Werk im deutschen Raum einen Marktanteil von fast 30 als Tochterunternehmen der Ciech SA zahlt es zu den Top 10 Produktionsstatten der Welt Denn neben der Schwersoda werden dort auch Leichtsoda Backpulver und Natriumkarbonat hergestellt Das Unternehmen ist fur die Region ein wichtiger Arbeitgeber zudem stellt es einen geostrategisch wichtigen Standort dar was z B bei der Ubernahme der Firma Ciech SA eine wichtige Rolle spielte Ausserdem kann es durch das umliegende Kalksteinwerk bei Forderstedt mit Kalkstein versorgt werden Ausserdem verfugt das Werk uber einen eigenen Guterbahnhof von dem die Produkte abgeholt aber auch mit der firmeninternen Feldbahn des Sodawerkes Stassfurt z B der Kalkstein geliefert werden kann Als Zugmittel werden hier sechs Lokomotiven des Typs EL 12 eingesetzt Geschichte BearbeitenBis 1990 Bearbeiten nbsp Die Feldbahn vom Sodawerk StassfurtDer Grundstein fur das Unternehmen wurde am 27 Juli 1882 durch die Aktiengesellschaft der Chemischen Fabrik Magdeburg Buckau gelegt Im Juli 1883 begannen die Sodaproduktion nach dem Ammoniak Soda Verfahren und die Herstellung von Atznatron Am 4 August 1884 wurde das Werk vorubergehend wegen technischer Schwierigkeiten stillgelegt 1885 wurde die Produktion dann wieder aufgenommen und stieg auf eine tagliche Produktion von zehn Tonnen an kalzinierter Soda Im Jahre 1888 wurde Kristallsoda aufgenommen Im Jahre 1921 ging der Besitz an die Goldschmidt AG und somit stieg die Produktion von kalzinierter Soda auf 75 Tonnen pro Tag Ab 1925 wurde mit der Produktion von Natriumhydrogenkarbonat begonnen 1927 wurde der Besitz des Sodawerks zu je 50 an die Goldschmidt AG und Preussag Berlin aufgeteilt hierdurch wurde die Rohstoffbasis Steinsalz und Braunkohle gesichert Im April 1945 wurde die Produktion wegen des Endes des Zweiten Weltkriegs abermals eingestellt und erst im Dezember 1945 wieder aufgenommen Am 26 Marz 1946 wurden grosse Produktionsabschnitte eingestellt wie z B die Atznatronfabrik welche vollstandig demontiert wurde zudem wechselte der Name auf Industrie Werke Sachsen Anhalt Sodafabrik Stassfurt Nach der Bauzeit von eineinhalb Jahren wurde am 19 Juli 1952 der Sodabetrieb II in Betrieb genommen damit stieg die Leistung auf 300 Tonnen pro Tag kalzinierte Soda 1951 wurde der Name dann in VVB Z Alkali Sodafabrik Stassfurt geandert und 1952 in VEB Sodawerk Fred Oelssner Stassfurt Am 1 Januar 1965 wurden die Werke Stassfurt und Bernburg zusammengelegt zum VEB Vereinigte Sodawerke Bernburg Stassfurt Im Jahre 1966 wurde der Sodabetrieb I eingestellt mit dem spateren Ziel einer Restauration Reprivatisierung durch die Treuhandanstalt Bearbeiten Am 19 Juni 1991 erfolgte dann die Reprivatisierung durch die Treuhandanstalt indem der Betrieb an die danische Firma Lars Christensen A S verkauft wurde Am 12 Oktober 1993 wurde das Sodawerk Stassfurt als erstes Chemieunternehmen der neuen Bundeslander nach der europaischen Qualitatsnorm DIN EN ISO 9001 gepruft und zertifiziert Im Jahre 1995 erwarb die Munchener BVT Finanz Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung am Werk und der Name anderte sich schliesslich auf Sodawerk Stassfurt GmbH amp Co KG Im Jahre 1996 erfolgte die Inbetriebnahme eines Industriekraftwerks mit Gas und Dampfturbinen auf dem ehemaligen Gelande der Achenbachfabrik Zwischen 1997 und 1998 erfolgte ein kompletter Neubau der Natronfabrik Im Jahre 1995 erfolgte nach Abschluss der Investitionsstufen im Werk II die Stilllegung von Werk I Im Jahre 2001 erfolgte nach dem Abriss der stillgelegten Produktionsanlagen im Sodabetrieb I die Zertifizierung des Umweltmanagementsystems nach der DIN EN ISO 14001 und der EG Oko Audit Verordnung Nachdem das Werk im Sommer 2007 von der Private Equity Gesellschaft ECM in Frankfurt mehrheitlich erworben wurde wurde es am 21 November 2007 an den polnischen Konzern Ciech SA verkauft Im Jahre 2010 erfolgte dann der Abschluss der Investitionsmassnahmen zur Erhohung der Produktionskapazitat auf 560 000 t a kalzinierte Soda 2 Umwelt BearbeitenDurch die Einleitung von Produktionsabwasser kann es zu Fischsterben in der Bode kommen 3 Weblinks BearbeitenWebprasenz des Sodawerks StassfurtEinzelnachweise Bearbeiten CIECH Soda Deutschland In ciechgroup com Abgerufen am 16 Mai 2020 Chronik Memento vom 25 Marz 2015 im Internet Archive Abgerufen am 23 Dezember 2014 Stassfurt 200 Kilogramm Kadaver Memento vom 12 August 2019 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sodawerk Stassfurt amp oldid 234258422