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Die Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH HDW in Kiel wurde Ende 2012 in ThyssenKrupp Marine Systems GmbH TKMS umbenannt Die Unternehmensgeschichte der deutschen Werft reicht bis zur Grundung einer Eisengiesserei und Dampfkessel bauanstalt im Jahr 1838 zuruck Howaldtswerke Deutsche Werft GmbHThyssenKrupp Marine Systems GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1 Oktober 1838 1968Sitz Kiel Deutschland DeutschlandMitarbeiterzahl 3200Branche SchiffbauWebsite www thyssenkrupp marinesystems com Blick auf das Betriebsgelande an der Kieler Forde Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Geschichte 2 1 Maschinenbauanstalt und Eisengiesserei Schweffel amp Howaldt 1838 2 2 Howaldtswerke 1889 bis 1917 2 3 Howaldtswerke AG Kriegsmarinewerft Kiel 1918 bis 1945 2 4 Kieler Howaldtswerke AG Kiel und Howaldtswerke Hamburg AG nach 1945 3 Fusion zu HDW 4 21 Jahrhundert 4 1 Umstrukturierung der ThyssenKrupp Marine Systems Ende 2012 5 Bekannte bei HDW gebaute Schiffe oder Schiffsklassen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDas Unternehmen entstand 1968 aus der Fusion der Howaldtswerke Hamburg A G mit der Kieler Howaldtswerke AG Kiel und der Deutsche Werft AG Seit der Fusion mit den ThyssenKrupp Werften am 5 Januar 2005 war HDW eine GmbH Tochter der Holding ThyssenKrupp Marine Systems AG Die HDW GmbH wurde mit der Eintragung ins Handelsregister am 10 Dezember 2012 in TKMS GmbH umfirmiert Bekannt ist das Unternehmen heute vor allem fur seine U Boote mit Brennstoffzellenantrieb der Klasse 212 A die es in Kooperation mit den Nordseewerken Emden baute Die Bundesregierung fordert den Export von U Booten mit Kreditzusagen und Kaufsubventionen wie im Marz 2010 an Griechenland Damals soll die deutsche Regierung von Griechenland als Voraussetzung fur Konzessionen bei der Ausgestaltung des Rettungspakets gefordert haben 1 zwei U Boote der Poseidon Klasse Typ 214 in Lizenz der HDW fur eine Milliarde Euro zu kaufen Auch im zivilen Bereich hat die Werft innovative Prototypen konstruiert und gefertigt wie z B die seinerzeit grossten Containerschiffe fur die APL American President Line oder die ersten lukendeckellosen Containerschiffe der Welt fur die Reederei Norasia In der jungeren Vergangenheit wurden meist Prototypen auf HDW entwickelt und gefertigt und Folgebauten dann in Lizenz im Land der Auftraggeber gebaut Dies betrifft heute insbesondere sog Package Vertrage im U Boot Bau Dieses Verfahren ist umstritten Es sichert zwar den Innovationstandort Deutschland aber nicht die Arbeitsplatze in der Fertigung Der Diebstahl intellektuellen Eigentums seitens des Auslands ist nicht auszuschliessen Geschichte Bearbeiten nbsp Um 1850 Blick auf die Maschinbaufabrik und Eisengiesserei von Schweffel amp Howaldt um 1850 nbsp Howaldtswerke in Kiel 1894 nbsp Erstes U Boot Brandtaucher in Dresden nbsp Aktie uber 1000 Mark der Howaldtswerke vom 19 Juni 1889 nbsp Experimentelles Tauchboot 1897 Baunummer 333 Maschinenbauanstalt und Eisengiesserei Schweffel amp Howaldt 1838 Bearbeiten Am 1 Oktober 1838 grundeten der Ingenieur August Ferdinand Howaldt und der wohlhabende Kieler Kaufmann Johann Schweffel die Maschinenbauanstalt und Eisengiesserei Schweffel amp Howaldt die in Kiel Kessel Dampfofen sowie Maschinen fur die Landwirtschaft in den Herzogtumern Schleswig und Holstein herstellte Im Jahr 1849 wurde die erste Dampfmaschine fur ein Seeschiff hergestellt das Kanonenboot Von der Tann der Schleswig Holsteinischen Marine Nach der funfzig Jahre zuvor in Frankreich erprobten Nautilus bauten Schweffel amp Howaldt 1850 das erste deutsche U Boot den Brandtaucher heute in Dresden im Militarhistorischen Museum der Bundeswehr zu besichtigen Der Bau in Kiel entstand eher aus Zufall denn im Schleswig Holsteinischen Krieg waren die Danen dem ursprunglich geplanten Bauort Rendsburg bereits zu nahegekommen Hauptbetatigungsfeld war jedoch weiterhin der Bau von Dampfmaschinen gelegentlich wurden kleine Schiffe gebaut 1860 das Bugsierschiff Kiel und 1864 das Bugsierschiff Schwentine 1879 schied Johann Schweffel jr der Sohn des Mitbegrunders von Schweffel amp Howaldt aus der Firma aus und das Unternehmen wurde von den drei Sohnen August Ferdinand Howaldts Georg Bernhard und Hermann Howaldt als Maschinenfabrik Gebruder Howaldt weiter gefuhrt Georg Howaldt hatte bereits 1865 auf einem gemieteten Platz bei Ellerbek eine kleine Werft errichtet auf der im gleichen Jahr ein kleiner Dampfer von 93 BRT namens Vorwarts vom Stapel lief Aus dieser 1867 vom Norddeutschen Bund ubernommenen Werft wurde dann die Konigliche Werft Kiel nach der Grundung des Deutschen Kaiserreichs 1871 umbenannt in Kaiserliche Werft Kiel 1876 grundete Georg Howaldt in der Dietrichsdorfer Feldmark an der Schwentinemundung auf einem 440 m grossen Gelande die Kieler Schiffswerft mit zunachst 95 Arbeitern Der neue Betrieb expandierte schnell 1883 waren bereits 1195 Arbeiter auf nun 6600 m grossen Areal tatig Maschinen und Zubehor fur die Schiffe bezog die Werft von der Maschinenfabrik Gebruder Howaldt Diese erwies sich bald als zu klein und daher wurde neben Georg Howaldts Werft eine neue Maschinenfabrik errichtet die 1883 eroffnet wurde Eine eigene Dockgesellschaft war zum Betrieb eines Schwimmdocks gegrundet worden um auch Schiffsreparaturen durchfuhren zu konnen Von dieser grunderzeitlichen Werft steht heute nur noch die 1884 durch den bekanntesten Kieler Architekten seiner Zeit Heinrich Moldenschardt errichtete Alte Metallgiesserei die zum Industriemuseum ausgebaut wurde Howaldtswerke 1889 bis 1917 Bearbeiten Am 22 Juni 1889 wurden die Maschinenfabrik Gebruder Howaldt und die Kieler Schiffswerft von Georg Howaldt ehemals Reuter amp Ihms zur Aktiengesellschaft Howaldtswerke vereinigt Firmensitz war das Gelande in Dietrichsdorf am Ostufer der Kieler Forde auf dem bis 1983 Schiffbau betrieben wurde Bis zur Jahrhundertwende hatten bereits 390 Dampfer die Werft verlassen Im Ersten Weltkrieg wurden einige Torpedoboote fur die Kaiserliche Marine gebaut Die Howaldtswerke profitierten davon dass Kiel in dieser Zeit zum zentralen Hafen der deutschen Marine ausgebaut wurde nbsp Linienschiff SMS Helgoland 1909 Nach dem Tode seines jungsten Bruders Herrmann im Jahre 1900 und dem Ausscheiden von Bernhard Howaldt leitete Georg Howaldt mit seinem altesten Sohn A J Georg das Unternehmen 1897 wurde nach dem Brandtaucher als zweites U Boot das sog Versuchs U Boot bei Howaldt gebaut das aber technisch nicht uberzeugte Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs waren die Howaldtswerke nicht mehr in grossem Stil mit dem Bau von U Booten befasst sondern konzentrierten sich auf grosse Schiffe fur die Kaiserliche Marine Die Belegschaft wuchs vor dem Ersten Weltkrieg auf 3000 Mann 1908 bis 1911 wurde das Linienschiff SMS Helgoland gebaut 1908 das erste Schiff mit turboelektrischem Antrieb das U Boot Hebeschiff SMS Vulkan 1911 folgte das Linienschiff SMS Kaiserin und 1916 als eines der letzten fertiggestellten Linienschiffe der Kaiserlichen Marine die SMS Bayern Zudem folgte ab 1917 der Bau der Grossen Torpedoboote H 145 bis H 147 nbsp Plan der Werft um 1900Howaldtswerke AG Kriegsmarinewerft Kiel 1918 bis 1945 Bearbeiten nbsp Stapellauf des Panzerschiffs Deutschland am 19 Mai 1931 auf der Werft Deutsche Werke Kiel DWK heutiges TKMS Gelande Nach Kriegsende 1918 stand die Werft in Kiel vor einer Beinahe Pleite und hielt sich u a mit Arbeiten fur die Deutsche Reichsbahn uber Wasser 1926 stand die Werft vor der Liquidation doch der Inhaber der mit dem Unternehmen eng verbundenen Schwentine Dock Gesellschaft Heinrich Diederichsen erwarb die Aktienmehrheit und betrieb die Howaldtswerke AG weiter Die Vulkan Werke Hamburg wurden im Jahre 1930 von der Deutsche Schiff und Maschinenbau Aktiengesellschaft Deschimag ubernommen und zusammen mit der insolventen Werft Janssen amp Schmilinsky als Howaldtswerke AG Kiel Abteilung vormals Vulcan weiter betrieben Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre liess die Tatigkeit aller Werften auf ein Minimum sinken erst ab 1934 war mit dem Beginn der Aufrustung von Reichs bzw Kriegsmarine wieder eine Belebung zu verzeichnen Heinrich Diederichsen verkaufte im Marz 1937 seine Howaldt Anteile an die staatliche Deutsche Werke AG mit Sitz in Berlin und die beiden Howaldt Standorte Hamburg und Kiel wurden selbststandige Einheiten Vorstand in Kiel wurde Felix Scheder Bieschin 1940 der vorher ab 1934 Direktor der Emder Nordseewerke gewesen war Am 1 April 1939 ubernahm die Kriegsmarine die Kieler Werft in Neumuhlen Dietrichsdorf und fuhrte sie mit den Einrichtungen des Marinearsenals Kiel als Kriegsmarinewerft Kiel mit einer Belegschaft von 17 730 Personen 1941 weiter Die Wirtschaftlichkeit dieses staatlichen Betriebes war unbefriedigend und daher wurde zum 1 Juli 1943 von den ab 1939 in Hamburg ansassigen Howaldtswerken der Ruckkauf des Kieler Standortes getatigt Im Zweiten Weltkrieg bauten die Howaldtswerke incl Kriegsmarinewerft Kiel insgesamt 64 U Boote des Typs VIIC davon in Hamburg 33 und in Kiel 31 Boote Auf der Kieler Werft wurde von 1941 bis 1943 dafur der U Boot Bunker Kilian errichtet Bei Kriegsende waren in Kiel 80 der Gebaude und 60 der Maschinen zerstort bzw nicht mehr betriebsfahig Im Hamburger Werk waren 36 der Gebaude 12 5 der Maschinen und 22 sonstige Anlagen unbrauchbar Von den drei Kieler Grosswerften Germaniawerft Deutsche Werke Kiel DWK und Howaldt wurden nur die Howaldtswerke nicht demontiert Kieler Howaldtswerke AG Kiel und Howaldtswerke Hamburg AG nach 1945 Bearbeiten Anfang 1953 wurden die beiden Werften in Hamburg und Kiel wie bereits 1939 wieder zu selbststandigen Unternehmen Die Kieler Werft hiess nun Kieler Howaldtswerke AG Kiel der andere Standort Howaldtswerke Hamburg AG Im November 1954 erfolgte die Verschmelzung der Kieler Howaldtswerke mit der DWK deren Werftanlagen in Kiel Gaarden nach 1945 fast vollig demontiert wurden Die grosste Helling Nr 3 auf dem fruheren DWK Gelande das nun die Bezeichnung Kieler Howaldtswerke AG Werk Gaarden bekam wurde als neue Helling I wiederhergestellt und fur Schiffe bis zu 80 000 tdw erweitert Bis Ende der 1950er Jahre wurden eine neue 11 Meter hohe Schiffbauhalle mit 5500 m Flache und zusatzlich zu den beiden vorhandenen Trockendocks Nr V und VI der ehemaligen DWK zwei neue Baudocks Dock 7 und 8 fur Schiffe bis 85 000 bzw 120 000 tdw errichtet Die Belegschaft umfasste 1956 uber 13 000 Personen Im Wirtschaftswunder der 1950er Jahre florierte der Schiffbau unter anderem liess Aristoteles Onassis einige seiner Tanker z B die Tina Onassis bei Howaldt bauen Fusion zu HDW BearbeitenEnde 1968 schlossen die beiden Hamburger Werften Howaldtswerke Hamburg und Deutsche Werft mit den Kieler Howaldtswerke einen Betriebspacht und Auftragsubertragungsvertrag mit dem neuen Unternehmen Howaldtswerke Deutsche Werft AG HDW ab das zu gleichen Teilen dem Salzgitter Konzern und der Deutsche Werft AG gehorte Die Gesamtbelegschaft von HDW betrug zur Zeit der Grundung 21 684 Personen 1969 fusionierten die Hamburger und Kieler Aktiengesellschaften und wurden 1970 in eine GmbH umgewandelt Zum 1 Januar 1972 ubernahm der Salzgitter Konzern die Anteile der Deutschen Werft AG und war nun alleiniger Eigentumer der Howaldtswerke 1973 wurde das bisher gepachtete Anlagevermogen der Deutschen Werft in Finkenwerder gekauft und der Schiffbau dort eingestellt Der HDW Standort Hamburg wurde in den 1980er Jahren vollig aufgegeben Das Werk Reiherstieg stellte 1982 83 den Betrieb ein das Werk Ross die ehemalige Vulkanwerft folgte zwei Jahre spater 1985 Umfangreiche Investitionen bedingten 1975 eine Kapitalerhohung die zu einer Beteiligung des Landes Schleswig Holstein an HDW von 25 1 fuhrten Diese Anteile wurden in den 1990er Jahren vom Land wieder verkauft nbsp DFDS LISCO im Kieler OstuferhafenBereits 1968 war der U Boot Bau in Kiel auf das Areal des fruheren Grossmotorenwerkes Buckau Wolf bis 1956 Bohn amp Kahler umgezogen Das als Werk Kiel Sud der damaligen Kieler Howaldtswerke bezeichnete Gelande war bis 1945 Teil der Germaniawerft und wurde 1989 wieder geschlossen Das veraltete Stammwerk in Dietrichsdorf wurde Anfang der 1980er Jahre stillgelegt und der Betrieb vollstandig in den modernen Anlagen in Gaarden ehemals Kaiserliche Werft DWK konzentriert 1983 wurde das Werk Dietrichsdorf an der Schwentinemundung wo 1876 die von Georg Howaldt gegrundete erste Werft entstand aufgegeben und das Gelande im Dezember 1984 an die Stadt Kiel verkauft Die Reste des dortigen U Boot Bunkers Kilian wurden um 2000 herum beseitigt und das Areal fur die Erweiterung des Ostuferhafens benutzt Heute ist dort u a der Anleger fur die Fahre nach Klaipeda der litauischen Reederei AB DFDS LISCO 1981 betrug der Umsatz der HDW 1 01 Milliarden DM verzeichnete aber einen Jahresverlust von 85 Millionen DM 1986 war das Unternehmen in eine Untersuchung des Deutschen Bundestags verwickelt Hauptartikel U Boot Plane Untersuchungsausschuss HDW hatte U Boot Blaupausen nach Sudafrika geliefert obwohl zu diesem Zeitpunkt ein Embargo bestand Ab den 1990er Jahren sanierte sich HDW um der Konkurrenz aus Fernost standhalten zu konnen Besonders der Containerschiffbau geriet stark unter Druck Durch Kaufe der schwedischen Kockumswerft den griechischen Hellenic Shipyards und Kooperationen wandelte sich HDW zu einem internationalen Konzern Das heutige TKMS Werftgelande in Kiel Gaarden am Ostufer der Kieler Forde erstreckt sich uber das Gelande der beiden ehemaligen Kieler Grosswerften Kaiserliche Werft DWK Howaldtswerke und Germaniawerft 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp HDW Kran nbsp Die Neubauten NB418 und NB419 nbsp Werfteigenes U Boot Begleitschiff HDW HerkulesZusammen mit ihren Tochtergesellschaften beschaftigt die HDW Gruppe rund 6600 Mitarbeiter in Deutschland Griechenland und Schweden Der Sitz der Gruppe ist Kiel mit Haupt Aktivitaten in Kiel Karlskrona und Malmo in Schweden sowie Skaramagas in Griechenland Ein Schwerpunkt ist der Bau von U Booten Mit moderner Wasserstofftechnik wird international eine fuhrende Position im konventionellen U Boot Bau eingenommen Ebenfalls stammten die ersten Tarnkappen Korvetten der Welt von der Tochtergesellschaft Kockums AB in Schweden Im Marz 2002 ubernahm der amerikanische Finanzinvestor One Equity Partners OEP von der Babcock AG die Mehrheit an der HDW Als Babcock kurz danach Insolvenz anmelden musste forderte die Babcock AG die OEP zu einer Ruckabwicklung des Verkaufs auf Diese Forderung wurde allerdings abgewendet 2 Seit 2005 ist HDW Teil der TKMS zu der u a Blohm Voss in Hamburg gehorte Dazu hat die ThyssenKrupp AG die HDW vom US Finanzinvestor OEP One Equity Partners gegen Gewahrung einer Beteiligung von 25 an der neuen Holding ThyssenKrupp Marine Systems ubernommen Der Vertrag wurde von der Kartellbehorde genehmigt HDW Hagenuk Schiffstechnik wurde im Rahmen dieses Verfahrens an Imtech Marine amp Offshore ubereignet Zunachst sollen alle Standorte erhalten bleiben Langfristig soll ein europaischer Verbund angestrebt werden Das Geschaft war umstritten Zum einen wurde nach den Planen von ThyssenKrupp die Konzernzentrale der TKMS nach Hamburg verlagert der gesamte Uberwasserschiffbau soll eigentlich nach Emden und in Kiel blieben nur die U Boote Die Gewerkschaften und die dort Arbeitenden befurchten den Verlust von bis zu 1000 Arbeitsplatzen in Kiel Inzwischen hatte HDW die Fuhrung im Bereich Unterwasser innerhalb der TKMS ubernommen Die zivilen Uberwasser Aktivitaten wurden zum 1 Juli 2005 in die HDW Gaarden GmbH ausgegliedert 3 die zwar auf dem gleichen Firmengelande ansassig aber buchungstechnisch eigenstandig war 2011 wurde die HDW Gaarden GmbH von Abu Dhabi MAR ADM ubernommen und wurde zunachst in Abu Dhabi MAR Kiel GmbH ADMK umbenannt Seit Marz 2015 firmiert sie unter dem Namen German Naval Yards 4 Im Unterwasserbereich wurden die beteiligten Abteilungen des vormaligen Konsortialpartners NSWE divisionar unter die Leitung von HDW gestellt Die von HDW in die TKMS eingebrachten Werften Hellenic Shipyards HSY in Griechenland und die Kockums AB in Schweden sind nicht langer Bestandteil der HDW Group sondern wurden als Teile von ThyssenKrupp Marine Systems firmiert bislang allerdings ohne die bisherigen Gesellschaftsformen zu andern HSY wurde 2011 von ADM ubernommen Die von der Buxtehuder Reederei NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft bestellten und im Jahr 2010 fertiggestellten Containerfrachter NB418 IMO Nr 9418377 und NB419 IMO Nr 9423035 die eine Ladekapazitat von jeweils 3400 Standardcontainern haben waren die grossten bei HDW gebauten Containerfrachter seit mehr als zwolf Jahren Der Auftrag fur den schon angefangenen Neubau NB420 wurde storniert der Rohbau in dem bereits 4000 Tonnen Stahl verbaut wurden wurde verschrottet 5 Im Oktober 2011 wurde bekannt dass korruptionsverdachtige Millionenzahlungen von HDW an einen sudkoreanischen Vertriebspartner geflossen seien ThyssenKrupp kundigte daraufhin an die Zahlungen zu prufen auch als Reaktion auf den Korruptionsverdacht beim Motorenhersteller Tognum die mit dem HDW Partner geschaftlich aktiv gewesen sein soll 6 Umstrukturierung der ThyssenKrupp Marine Systems Ende 2012 Bearbeiten Ende 2012 wurde im Rahmen der Umstrukturierung des ThyssenKrupp Konzerns auch der Bereich ThyssenKrupp Marine Systems umgebaut Die Kieler Traditionswerft HDW wurde am 10 Dezember 2012 in ThyssenKrupp Marine Systems GmbH umbenannt ThyssenKrupp hat die beiden Geschaftsbereiche Anlagenbau und Marineschifffahrt zusammengefasst in dem Bereich Industrial Solutions zu dem auch die ThyssenKrupp Marine Systems Betriebe in Kiel bisher HDW Hamburg fruher Blohm Voss Naval Emden ebenfalls Blohm Voss Naval und schwedischen Karlskrona Kockums gehoren Damit ist der Name HDW Industriegeschichte Kiel hat kunftig den Status einer Dachgesellschaft fur die ThyssenKrupp Marine Systems Standorte 7 Siehe auch Liste deutscher MarinewerftenBekannte bei HDW gebaute Schiffe oder Schiffsklassen BearbeitenDie HDW hat in ihrer Geschichte bisher weit uber 1500 Schiffe gebaut Darunter sind SMS Vulkan 1908 erstes deutsches U Boot Hebeschiff Otto Hahn 1968 Atom Frachter Hamburg 1969 als Passagierdampfer und Kreuzfahrtschiff im Werk Finkenwerder von HDW fur die Deutsche Atlantic Line Hamburg gebaut spater viele Jahre unter sowjetischer und russischer Flagge als Maxim Gorkiy im Dienst 2009 auf den Abwrackwerften bei Alang Indien verschrottet FS 1500 Fregatten ab 1981 Polarstern 1982 Polarforschungsschiff Astor 1987 Kreuzfahrtschiff Prinsesse Ragnhild 1981 RoRo Schiff Deutschland 1998 Flaggschiff der Peter Deilmann Reederei sowie Das Traumschiff Mehrzweckschiffe der CL10 Baureihe ab 1977 Bonn Express Klasse Schiffe ab 1989 Octopus 2003 Megayacht U 31 2004 modernstes Brennstoffzellen U Boot der Welt A 2008 MegayachtLiteratur BearbeitenEberhard Rossler Die deutschen Uboote und ihre Werften Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1990 ISBN 3 7637 5879 8 Christian Ostersehlte Von Howaldt zu HDW Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2004 ISBN 3 7822 0916 8 Jurgen Rohweder Nur der Wandel ist bestandig In Hansa Heft 10 2013 Schiffahrts Verlag Hansa Hamburg 2013 ISSN 0017 7504 S 60 68 Hans H Meyer Die Schiffe von Howaldt und HDW Band 1 Neu und Umbauten der Kieler Howaldtswerke AG von 1945 bis 1967 Oceanum Verlag e K 1 Auflage 2013 ISBN 978 3 86927 071 5 Jurgen Rohweder Bestandiger Wandel in 175 Jahren von Schweffel amp Howaldt zu ThyssenKrupp Marine Systems Koehler Hamburg 2013 ISBN 978 3 7822 1090 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Howaldtswerke Deutsche Werft Album mit Bildern Videos und Audiodateien ThyssenKrupp Marine Systems Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH Sensations Fotos Hamburgs legendare Werft die Howaldtswerke Mopo 25 Oktober 2020 www uboat net U Boote der Howaldtswerke und Deutschen Werft im Zweiten Weltkrieg engl Britische Luftaufnahme der Kieler Forde vom Fruhjahr 1942 mit den Howaldtswerken am oberen Bildrand Der weisse Pfeil markiert das zu Reparaturen an der Ausrustungspier der Deutschen Werke liegende Schlachtschiff Scharnhorst USS Topeka 1881 als Diogenes bei Georg Howaldt gebaut Howaldtswerke Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Howaldtswerke Deutsche Werft in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Griechische Milliarden fur deutsche U Boote Abgerufen am 28 Juli 2015 Torsten Oltmanns Ralf Dieter Brunowsky Manager in der Medienfalle BrunoMedia Koln 2009 ISBN 978 3 9811506 7 4 S 35 Neugrundung HDW Gaarden Memento vom 17 Mai 2016 im Internet Archive Hamburger Abendblatt 5 April 2005 Israel stort Abu Dhabi Mar Kiel Memento vom 11 April 2020 im Internet Archive Kieler Nachrichten 4 April 2015 NB 418 tragt Kiel als Heimathafen Kieler Nachrichten 14 Mai 2009 kostenpflichtiges Login erforderlich Tochter unter Verdacht Thyssen Krupp pruft Korruption bei HDW Handelsblatt 30 Oktober 2011 abgerufen am 11 April 2020 Firmenname HDW ist Geschichte jetzt ThyssenKrupp Hamburger Abendblatt 2 Januar 2013 abgerufen am 11 April 2020 kostenpflichtiges Login erforderlich 54 318888888889 10 155555555556 Koordinaten 54 19 8 N 10 9 20 O Normdaten Korperschaft GND 2013355 8 lobid OGND AKS LCCN n89670538 VIAF 148606420 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Howaldtswerke Deutsche Werft amp oldid 237604060