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Dieser Artikel beschreibt das Kreuzfahrtschiff Maxim Gorkiy Zum Schriftsteller siehe Maxim Gorki zum Flusskreuzfahrtschiff siehe Maksim Gorkiy Die Maxim Gorkiy bis 1991 russisch Maksim Gorkij war ein sowjetisches Kreuzfahrtschiff der staatlichen Schwarzmeer Reederei bis 1992 dann der russischen Reederei Sowkomflot bis 2008 und im langjahrigen Charter der Phoenix Reisen in Bonn Sie wurde 1968 im Auftrag der Deutschen Atlantik Linie von der Howaldtswerke Deutsche Werft in Hamburg Finkenwerder erbaut und konnte 1969 ihre Jungfernfahrt unter dem Namen Hamburg 1 antreten Maxim Gorkiy SchiffsdatenFlagge Deutschland DeutschlandSowjetunion SowjetunionBahamas Bahamasandere Schiffsnamen Hamburg 1969 1973 1 Hanseatic 1973 1974 Maksim Gorkij Maksim Gorkiy 1974 1991 2 Maxim Gorkiy 1991 2009 Maxim M 2009 3 Schiffstyp KreuzfahrtschiffRufzeichen C6IQ5Heimathafen NassauBauwerft Howaldtswerke Deutsche Werft HamburgBaunummer 825Stapellauf 21 Februar 1968Ausserdienststellung 30 November 2008Verbleib 2009 2010 in Alang abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 194 72 m Lua Breite 26 6 mTiefgang max 8 3 mVermessung 24 981 BRZMaschinenanlageMaschine 2 Dampfturbine AEG Maschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 33 336 kW 45 324 PS Hochst geschwindigkeit 22 kn 41 km h Propeller 2TransportkapazitatenZugelassene Passagierzahl 652 bei Auslieferung 788 nach dem letzten Umbau SonstigesKlassifizierungen Det Norske VeritasRegistrier nummern IMO Nr 6810627Ursprunglich war geplant sie als Nachfolgerin der abgewrackten Hanseatic im Liniendienst auf der Nordatlantikroute einzusetzen Da aber die Nachfrage auf dieser Route in den 1960er Jahren immer weiter zuruckging wurde sie tatsachlich von Anfang an nur fur Kreuzfahrten verwendet bis 1973 unter deutscher Flagge Inhaltsverzeichnis 1 Umbenennungen und Verkauf 2 Bekanntheit 3 Ausserdienststellung und Rettungsversuche 4 Verschrottung 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUmbenennungen und Verkauf Bearbeiten nbsp Schiffsmodell der Hamburg im Aussehen von 1969 nbsp Als Hanseatic in Hamburg 1973Nach dem Scheitern der Fusionsverhandlungen von der in Liquiditatsschwierigkeiten enormer Kostendruck nach der Olkrise 1973 steckenden Reederei Deutsche Atlantic Linie mit der Hapag Lloyd erhielt die Hamburg 1973 zum Verkauf den traditionsreicheren Namen Hanseatic Noch wahrend der Verkaufsverhandlungen mit der Hapag Lloyd uber 25 Millionen Euro erreichte ein hoheres japanisches Angebot uber 34 Millionen Euro die Hamburger Reederei Nach deren Insolvenz am 1 Dezember sollte die Hanseatic die dritte dieses Namens nach Japan verkauft werden doch der unterschriftsreife Vertrag kam nicht zustande und so wurde sie fur rund 31 Millionen Euro zur Deckung von Verbindlichkeiten in die USA abgegeben Dahinter stand aber die sowjetische Staatsreederei die das Schiff am 25 Januar 1974 unter dem Namen Maxim Gorkiy zu Ehren des russischen Schriftstellers Maxim Gorki an die Black Sea Shipping Co ubergab Am Schornstein wurde das Logo der russischen Reederei entfernt und durch das Wappentier von Phoenix Reisen den Albatros ersetzt Ausserdem erhielt sie statt der bisherigen roten eine turkisfarbene Bauchbinde Auch der rote Stern am Bug wurde turkis gefarbt Die Maxim Gorkiy war zum Zeitpunkt ihrer Ausserdienststellung das dienstalteste Passagierschiff das in Deutschland gebaut wurde und unter deutscher Flagge gefahren ist Bekanntheit Bearbeiten nbsp Die Maxim Gorkiy 1974 mit Hammer und Sichel nbsp Das Gipfeltreffen 19891974 war sie Drehort des britischen Thrillers 18 Stunden bis zur Ewigkeit in dem sie unter dem Film Namen Britannic Schauplatz einer Erpressung war Historische Bedeutung erlangte das Schiff 1989 nach dem Fall der Berliner Mauer Ein Gipfeltreffen des US Prasidenten George H W Bush mit dem sowjetischen Staatschef Michail Sergejewitsch Gorbatschow fand zum Abschluss eines Abrustungsabkommens im Dezember 1989 an Bord der Maxim Gorkiy in bewegter See vor der Mittelmeerinsel Malta statt Die Maxim Gorkiy wurde ebenfalls durch die Medien bekannt als sie wenige Monate zuvor im Juni 1989 im Nordmeer vor Spitzbergen in ein Treibeisfeld fuhr und havarierte Alle Passagiere konnten gerettet werden Das Schiff drohte zu sinken und konnte nach einer notdurftigen Reparatur zwei Wochen spater mit eigener Kraft die Lloyd Werft Bremerhaven anlaufen Hier wurde sie wahrend eines sechswochigen Werftaufenthaltes umfassend uberholt und seitdem ununterbrochen als Kreuzfahrtschiff eingesetzt Der spatere Serienmorder Anatolij Onoprijenko gehorte zur Besatzung des Schiffes Ausserdienststellung und Rettungsversuche Bearbeiten nbsp Die Maxim Gorkiy im Sommer 2008 in Bremerhaven kurz vor ihrer AusserdienststellungNach Ende der Sommersaison zum 30 November 2008 wurde das Schiff ausser Dienst gestellt Grund hierfur waren vor allem die hohen Betriebskosten die hauptsachlich auf den Dampfturbinenantrieb zuruckzufuhren sind Am 14 September 2008 fuhr die Maxim Gorkiy auf ihrer Reise von Danzig nach Bremerhaven letztmals unter diesem Namen durch den Nord Ostsee Kanal Anfang des Jahres 2009 wurde bekannt dass die Reederei das Schiff fur umgerechnet 4 2 Mio US Dollar an ein indisches Verwertungsunternehmen zum Abwracken nach Alang verkauft hat Am Abend des 28 Januar 2009 verliess sie unter dem Uberfuhrungsnamen Maxim M 4 den Hafen von Piraus und erreichte Alang am 15 Februar 2009 Um die Verschrottung zu verhindern und das Schiff fur die Hansestadt Hamburg als technisches Kulturdenkmal zu erhalten engagierte sich eine Interessengemeinschaft mit Unterstutzung des Burgerschaftsabgeordneten Hans Lafrenz 5 fur den Kauf des Schiffes das dann zum Hotel und Museumsschiff umgebaut werden sollte Eine der wesentlichen Voraussetzungen fur den Erhalt des Schiffes war dass die Stadt Hamburg einen attraktiven mietfreien Liegeplatz zur Verfugung stellt Durch die vom Senat gestellten Forderungen und Sicherheitsleistungen in Verbindung mit einem weniger gunstigen Liegeplatz sprangen die vorhandenen Investoren ab Das Schiff befand sich mittlerweile auf der Fahrt nach Alang so dass neue Geldgeber oder andere Rettungsmoglichkeiten in der knappen Zeit nicht mehr umzusetzen waren Verschrottung BearbeitenAm Morgen des 25 Februar 2009 wurde das Schiff bei Alang Indien auf den Strand gesetzt wo es ausgeschlachtet und verschrottet wurde 6 Knapp ein Jahr spater Ende Januar 2010 waren die letzten Reste des Schiffes abgetragen Siehe auch BearbeitenListe von KreuzfahrtschiffenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons IMO 6810627 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dokumentation der vergeblichen Rettungsversuche die alte Hamburg als Hotel und Museumsschiff in Hamburg zu erhalten Memento vom 10 Februar 2016 im Internet Archive Geschichte der Hamburg und der Hamburger Reederei Deutsche Atlantic Linie Biographie der Maxim Gorkiy Reiseberichte Memorabilia Postkarten virtueller Rundgang durchs Schiff German Atlantic Line T S Hamburg englisch mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten a b Harald Focke Wassersalut fur die HAMBURG am Steubenhoft Vor 50 Jahren in Cuxhaven Kreuzfahrtschiff an die Deutsche Atlantik Linie ubergeben In Manner vom Morgenstern Heimatbund an Elb und Wesermundung e V Hrsg Niederdeutsches Heimatblatt Nr 831 Nordsee Zeitung GmbH Bremerhaven Marz 2019 S 1 Digitalisat PDF 3 3 MB abgerufen am 15 Juni 2019 Maksim Gorkiy IMO 6810627 In Internetseite Shipspotting Abgerufen am 15 Juni 2019 englisch German Atlantic Line T S Hamburg In www ssmaritime com Abgerufen am 15 Juni 2019 englisch mit Bild TS Hamburg 1969 2009 In www schiffe maxim de Abgerufen am 15 Juni 2019 Markus Lorenz Nordlichter wollen alte TS Hamburg retten In Internetseite Schleswig Holsteinischer Zeitungsverlag 12 Januar 2009 abgerufen am 15 Juni 2019 Hotelschiff Hamburg Nicht mehr online verfugbar In www hotelschiffhamburg de 2 April 2009 archiviert vom Original am 8 Marz 2016 abgerufen am 15 Juni 2019 Hochseeschiffe von Phoenix Reisen Amadea Amera Artania DeutschlandEhemalige Schiffe Albatros I Albatros II Alexander von Humboldt I Alexander von Humboldt II Athena Karina Maxim Gorkiy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maxim Gorkiy amp oldid 237804887