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Das Herzogtum Schleswig danisch Hertugdommet Slesvig entwickelte sich ab etwa 1200 und existierte bis 1864 Es umfasste im Wesentlichen das heutige Nordschleswig Danemark und Sudschleswig der Norden des deutschen Landes Schleswig Holstein Hauptort war die Stadt Schleswig bedeutendste Siedlung Flensburg Vorlaufer des Herzogtums war im fruhen Mittelalter das Jarltum Suderjutland Sonderjylland Die Herrschaft uber das Herzogtum war im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder umstritten und umkampft Wappen von Schleswig Schleswigsche Lowen Das Herzogtum Schleswig unter danischer Herrschaft bis 1864Die Herzogtumer Schleswig Holstein und Lauenburg nach dem Deutsch Danischen Krieg 1864 Im Zuge der Gasteiner Konvention ubernahm Preussen die Verwaltung Schleswigs und Lauenburgs Osterreich verwaltete HolsteinSchleswig war vor 1864 zusammen mit dem Herzogtum Holstein Teil des multi ethnischen Danischen Gesamtstaates Anders als Holstein gehorte Schleswig als danisches Reichs und Konigslehen nicht zum Romisch Deutschen Reich oder Deutschen Bund Die Grenze zwischen Schleswig und Holstein wurde dabei durch die Flusse Eider und Levensau markiert Sprachlich war Schleswig im 19 Jahrhundert gemischtsprachig deutsch danisch nordfriesisch gepragt wobei sich die danische und friesische Sprache fruher weiter nach Suden erstreckten dort seit der Fruhen Neuzeit aber zunehmend vom Deutschen abgelost wurden 1 2 Nach dem Deutsch Danischen Krieg 1864 herrschten Osterreich und Preussen gemeinsam uber Schleswig und Holstein Seit der Gasteiner Konvention von 1865 verwaltete Preussen Schleswig und Lauenburg Osterreich regierte in Holstein Nach dem Deutschen Krieg 1866 wurde Schleswig ein Teil der neuen preussischen Provinz Schleswig Holstein die Provinzialregierung hatte ihren Sitz dabei bis 1917 in der Stadt Schleswig Nach einer Volksabstimmung 1920 wurde das ehemalige Herzogtum in das heute danische Nord und das deutsche Sudschleswig geteilt Nordschleswig ist heute Teil der 2007 geschaffenen Region Syddanmark Sudschleswig ist Teil des 1946 gegrundeten Landes Schleswig Holstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Siedlungsgeschichte und Bevolkerung 3 Sprachen 4 Wappen 5 Geschichte 5 1 Ubersicht 5 2 Entstehung des Herzogtums 5 3 Dynastische Auseinandersetzungen 5 4 Teilungen ab 1544 5 5 Nationale Auseinandersetzungen 5 6 1864 1920 von Danemark zu Preussen 5 7 1918 1920 Teilung Schleswigs 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Flache des historischen Herzogtums Schleswig umfasste rund 9200 km Es befand sich in Jutland Im Suden waren Eider und Levensau die Grenze zu Dithmarschen und Holstein die Inseln Alsen Helgoland AEro und Fehmarn gehorten zum Herzogtum Die Grenze zum nordlichen Jutland wurde durch den Fluss Kongea deutsch Konigsau gebildet der in etwa von Kolding an der Ostsee aus nach Westen fliesst und sich sudlich von Esbjerg in die Nordsee ergiesst Im Westen befand sich die Nordsee im Osten die Ostsee Das Gebiet des Herzogtums in den Grenzen von 1864 umfasst heute auf deutscher Seite den Landesteil Schleswig bestehend aus den Kreisen Nordfriesland Schleswig Flensburg dem Nordteil des Kreises Rendsburg Eckernforde und der Stadt Flensburg Auf danischer Seite zahlt Nordschleswig dazu das bis zum 31 Dezember 2006 deckungsgleich mit dem Sonderjyllands Amt war jetzt aber in der Region Syddanmark aufgegangen ist Bis 1864 gehorten dem Herzogtum noch sieben Kirchspiele sudlich von Kolding ein zwischen Konigsau und Ribe deutsch Ripen gelegener Landstrich und die erwahnten Inseln mit Ausnahme von Helgoland an Nach der Ubergabe Schleswigs an Preussen gelangten die ausschliesslich danisch bevolkerten Gebiete im Tausch gegen die koniglich danischen Enklaven an der Westkuste Schleswigs an das Konigreich Danemark Im 13 und 14 Jahrhundert gehorten den schleswigschen Herzogen auch Langeland sowie Gebiete auf dem sudlichen Funen Die erste genaue Landesaufnahme Schleswigs stammt bereits von Johannes Mejer 1606 1674 Verschiedene seiner Landcarten wurden 1652 zusammen mit Beschreibungen von Caspar Danckwerth als dreiteiliger Atlas Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtumer Schleswig und Holstein gedruckt Sie enthalt auch Plane der grosseren Stadte Ein umfassendes Werk ist die 1805 erschienene Topographie von Schleswig von Johann Friedrich August Dorfer 1766 1824 Es wurde in mehreren Auflagen nachgedruckt und 1855 durch die Landeskunde Johannes von Schroder erganzt Neuere Landesaufnahmen wurden von Militartopographen und im 20 Jahrhundert vom Landesvermessungsamt durchgefuhrt Siedlungsgeschichte und Bevolkerung Bearbeiten Siedlungsgebiete zwischen 800 und 1100Das Gebiet Schleswigs war in der Eisenzeit vor allem von germanischen Angeln und der Kulturgruppe des Over Jerstal Kreises besiedelt 3 Nachdem grosse Teile der Angeln zusammen mit den in Norrejylland siedelnden Juten 4 und den sudlich Schleswigs siedelnden Sachsen im 4 und 5 Jahrhundert insbesondere wohl um das Jahr 350 5 zu den Britischen Inseln auswanderten drangen von den Inseln zwischen Schweden und Jutland nordgermanische Danen deren ursprungliche Heimat wahrscheinlich Schonen im heutigen Sudschweden war in das nun bevolkerungsarme Jutland ein und vermischten sich mit den Resten der Juten und Angeln Die Friesen kamen in zwei Einwanderungswellen nach Schleswig Im 7 und 8 Jahrhundert besiedelten sie zunachst vor allem die heutigen Inseln Sylt Fohr und Amrum und wohl auch Eiderstedt sowie einige hohergelegenen Gebiete des heutigen Festlands Erst im 10 und 11 Jahrhundert kamen erneut Friesen ins Land die nun vor allem in den Marschgebieten auf dem heutigen nordfriesischen Festland ihre Wohnsitze nahmen Die jeweilige nord oder westgermanische Vorbevolkerung wurde ethnisch und sprachlich assimiliert Eine sehr alte Schicht von danischen Lehnwortern in allen nordfriesischen Dialekten zeugt dabei von einer nicht unerheblichen nordgermanischen Vorbesiedlung aus der fruhen Wikingerzeit 6 Der Landstrich zwischen den Linien Eckernforde Treene und Eider Levensau war damals kaum besiedelt von dichtem Wald bedeckt und wurde erst im Hochmittelalter von aus Suden kommenden sachsischen Kolonisten besiedelt 7 Zur Zeit des aufgeklarten Absolutismus im 18 Jahrhundert wurden vom danischen Konig im Rahmen der Kolonisation der bis dahin kaum besiedelten Moor und Heidelandschaften deutsche Kolonisten aus Wurttemberg Schwaben Hessen und der Pfalz in Teilen der Schleswigschen Geest wie im mittleren Jutland bei Silkeborg 8 angesiedelt die vielfach bereits in der zweiten Generation die danische Sprache ubernahmen sofern sie nicht wie etwa in Stapelholm in den inzwischen deutschsprachigen Gebieten in der Nachbarschaft zu Holstein lebten 9 10 11 Heute leben in beiden Teilen Schleswigs im danischen Norden und im deutschen Suden Minderheiten der jeweils anderen Nation Die Rechte der Minderheiten regeln unter anderem die Bonn Kopenhagener Erklarungen von 1955 Hinzu kommt die zwischen Eider und Vida siedelnde nordfriesische Volksgruppe Siehe auch Danische Minderheit in Deutschland und Deutsche Minderheit in DanemarkSprachen BearbeitenSiehe auch Sprachen und Dialekte in Schleswig Holstein Im Fruh und Hochmittelalter ab der spaten Eisen und Wikingerzeit war die Sprache Schleswigs nordlich der Treene des Dannewerks und der Eckernforder Bucht das Alt bzw Mitteldanische und der sich daraus entwickelnde Dialekt Sonderjysk Sudjutisch An der Westkuste zwischen Eider und Vida waren zudem das Altfriesische und die sich daraus entwickelten nordfriesischen Dialekte verbreitet Mit der Rodung und Besiedlung des fruheren deutsch danischen Grenzwaldes Danischer Wohld durch deutsche Siedler im 13 Jahrhundert verbreitete sich im aussersten Suden Schleswigs etwa in Stapelholm auch das Niederdeutsche Der spatere Sprachwechsel zum Deutschen in der ganzen sudlichen Halfte Schleswigs beruhte zunachst auf der Verwendung des Niederdeutschen und ab etwa dem 17 Jh des Hochdeutschen als Kanzlei Kirchen und Schulsprache im sudlichen Schleswig 12 Verstarkt wurde dieser Sprachwechsel durch die Handelsbeziehungen nach Suden und den Einfluss des holsteinischen Adels Im nordlichen Schleswig fand dagegen Hochdanisch rigsdansk als Kirchen und Schulsprache Anwendung 13 So verbreitete sich ab dem 14 und 15 Jahrhundert zunehmend das Niederdeutsche und spater das Hochdeutsche Ausgangspunkte waren dabei vor allem die Stadte und der Adel Spater verbreitete sich das Niederdeutsche auch im landlichen Raum in Nordschleswig hingegen vor allem in Hafenstadten wie Hadersleben und Apenrade An der Westkuste loste es bis ins 17 und 18 Jahrhundert das Eiderstedter und Strander Friesisch in Schwansen und Angeln im 19 und teilweise fruhen 20 Jahrhundert das Angeldanische als Umgangssprache ab Bis in die 1930er Jahre verschwanden schliesslich auch die letzten danischen Sprachinseln der sudlichen Schleswigschen Geest wie das grammatisch altertumliche Violer Danisch und nach der Ansiedlung vieler ostdeutscher Vertriebener nach 1945 wurde nun auch im grenznahen Bereich der Geest die deutsche Sprache die Lingua Franca wo bis dahin das Sudjutische als Umgangssprache ohne Hinsicht auf nationale Gesinnung galt Heute fallt die Sprachgrenze sieht man von den Minderheiten nordlich und sudlich der Grenze ab ungefahr mit der Staatsgrenze zusammen nur vereinzelt unter der alteren Generation wird Sudjutisch noch in den grenznahen Kirchspielen zwischen Niebull und Flensburg gesprochen Im landlichen Raum Nordschleswigs war Sonderjysk noch bis ins 20 Jahrhundert weitgehend Umgangssprache wohingegen die Stadte Nordschleswigs vom 19 Jahrhundert bis 1920 gemischtsprachig danisch deutsch gepragt waren Erst mit der Urbanisierung in den Jahrzehnten nach 1960 ging auch in Nordschleswig Sonderjysk zugunsten des Reichsdanischen Hochdanisch zuruck Sprachforscher gehen heute davon aus dass sowohl den historischen Sprachwechseln Danisch zu Plattdeutsch Friesisch zu Plattdeutsch als den modernen Wechseln Plattdeutsch zu Hochdeutsch Friesisch zu Hochdeutsch Sudjutisch zu Reichsdanisch bzw Sudjutisch zu Hochdeutsch weitverbreitete Kenntnisse der Nachbarsprachen vorausgingen die das Code Switching ermoglichten so war z B das Plattdeutsche die Verkehrssprache zwischen den Sprachgruppen in weiten Teilen Sudschleswigs wahrend die friesische Bevolkerung im Gebiet Sudtondern zusatzlich teilweise das Sudjutische beherrschte und diese Variante im Kontakt mit Danischsprachigen benutzte Umgangssprachen sind heute vor allem die beiden Hochsprachen Hochdeutsch in Sudschleswig und Hochdanisch Reichsdanisch in Nordschleswig Vor allem im landlichen Bereich findet jedoch auch noch Niederdeutsch Sonderjysk und Nordfriesisch Anwendung Zu benennen sind auch die nationale Minderheiten und Volksgruppen in Schleswig die deutschen Nordschleswiger die danischen Sudschleswiger und die Nordfriesen die ihre Sprache und Kultur in Vereinen Kindergarten und Schulen vermitteln die zu von jeweils beiden nationalen Bildungssystemen anerkannten Abschlussen fuhren Die traditionelle Zweisprachigkeit der Region wird heute eher innerhalb der Minderheiten fortgefuhrt wobei die Minderheiten sich selbst vor allem uber das Bekenntnis Selbstzuordnung und nicht die Sprache definieren was seit den Bonn Kopenhagener Erklarungen 1955 auch formalisiert ist Wahrend diese Selbstzuordnung traditionell als nationale Gesinnung oder Bekenntnis beschrieben wurde spricht man in den letzten Jahrzehnten zunehmend von einem kulturellen Zugehorigkeitsgefuhl oder Zweistromigkeit Sudlich der Staatsgrenze bekennen sich etwa 50 000 Menschen zur danischen Minderheit von denen etwa 10 000 danische Muttersprachler sind 14 die uberwiegend die Variante Sydslesvigdansk sprechen Ein kleiner Teil spricht auch noch Sonderjysk oder Friesisch Der Danische Schulverein fur Sudschleswig tragt zwei Gymnasien in Flensburg und Schleswig ein Schulerwohnheim in Flensburg sowie 44 weitere Schulen mit zusammen 5 612 Schulern Stand 2007 15 und 55 Kindergarten die 2000 von etwa 1800 Kindern besucht wurden In allen Institutionen wird mit Ausnahme des Faches Deutsch auf Danisch unterrichtet Die Danische Zentralbibliothek fur Sudschleswig betreibt funf danische Bibliotheken Auf danischer Seite der Grenze umfasst die deutsche Minderheit nach stark schwankenden Schatzungen zwischen 10 000 16 und 20 000 17 Menschen von denen etwa ein Drittel deutsche Muttersprachler sind die uberwiegend die Variante Nordschleswigdeutsch Nordslesvigtysk sprechen wahrend die Mehrheit den danischen Dialekt Sudjutisch als Muttersprache hat 18 Ein kleiner Teil von ihnen spricht auch noch das Nordschleswiger Platt des Schleswigschen Zur Pflege deutscher Sprache und Kultur betreibt der Schul und Sprachverein fur Nordschleswig ein Gymnasium in Apenrade 15 weitere allgemeinbildende Schulen mit zusammen 1350 Schulern und 24 Kindergarten mit 600 Kindern In allen Bildungseinrichtungen wird mit Ausnahme des Faches Danisch auf Deutsch unterrichtet Der Verband Deutscher Buchereien in Nordschleswig betreibt funf deutsche Bibliotheken Die nordfriesische Volksgruppe an der Westkuste Schleswigs besitzt kein eigenes Schul oder Bibliothekswesen Jedoch gibt es eine Reihe friesischer Vereine sowie das Nordfriisk Instituut die die nordfriesische Sprache und Kultur fordern An vielen deutschen und danischen Schulen und Kindergarten wird Friesisch als Unterrichtsfach angeboten Als erste fuhrte die danische Schule in Risum seit den 1950er Jahren friesischen Muttersprachenunterricht ein Heute sprechen etwa 10 000 Nordfriesen Friesisch vor allem auf den Inseln Amrum Fohr Sylt und Helgoland sowie in der Gegend von Risum Lindholm Siehe auch Friesischunterricht in DeutschlandWappen BearbeitenBlason In Gelb Gold zwei blaue laufende rot gezungte und rot bewehrte Lowen Siehe auch Schleswigsche LowenGeschichte Bearbeiten Schloss Gottorf fruherer Sitz der schleswigschen Herzoge nach 1713 Sitz des danischen Statthalters Ubersicht Bearbeiten Das Jarltum Schleswig bildete sich im Hochmittelalter innerhalb Danemarks als Lehen heraus Um die Wende vom 12 zum 13 Jahrhundert nahmen die Jarle nach deutschem Vorbild den Herzogtitel an und behaupteten zunehmend ihre Autonomie gegenuber dem danischen Konigshaus Vor allem das Abelgeschlecht versuchte das Gebiet von der danischen Krone unabhangig zu machen Nach seinem Aussterben im 14 Jahrhundert gelang es den deutschen Schauenburgern die erbliche Belehnung mit dem Herzogtum Schleswig zu erhalten Sie versuchten ebenfalls Schleswig von Danemark zu losen allerdings mit dem Ziel einer Vereinigung mit dem von ihnen regierten Holstein Die komplexen dynastischen und rechtlichen Verflechtungen zwischen dem Herzogtum Schleswig der Grafschaft Holstein und dem Konigreich Danemark sollten von da an funfhundert Jahre lang die Geschichte des Landes bestimmen Dennoch fand das Recht des danischen Reiches mit den reichsweiten Obergerichtshofen und der Gesetzgebung des Danehofs bis zur Regierungszeit Konig Friedrichs I 1523 1533 weiterhin auch im Herzogtum Schleswig Sonderjylland Anwendung 19 das Jyske Lov wurde teils noch bis 1900 verwendet Entstehung des Herzogtums Bearbeiten Die Syssel in Schleswig SonderjyllandDie Eider bildete seit 811 die Grenze zwischen dem frankischen und dem danischen Reich Der Wikingerkonig Hemming schloss in diesem Jahr Frieden mit Karl dem Grossen der wahrend des Sachsenkrieges Danemark vom Suden her bedrangt hatte nachdem er die nordelbischen Sachsen unterworfen hatte Der Vertrag wurde von zwolf danischen und frankischen Unterhandlern auf der Eiderinsel im heutigen Rendsburg geschlossen 20 Schon vorher waren Wallanlagen von den Danen bzw Juten gebaut worden um das eigene Gebiet gegen Suden abzugrenzen Das wichtigste Bollwerk war dabei das 20 km nordlich der Eider gelegene Danewerk das im 4 oder 5 Jahrhundert entstand und in mehreren Phasen bis 1168 ausgebaut wurde In Verbindung mit dem Danewerk gab es die uberregional wichtige Wikingersiedlung Haithabu danisch Hedeby Heideort die in damaligen Quellen teilweise synonym mit Schleswig Schlei Bucht genannt wurde Unweit von Haithabu befand sich zudem die Wikingersiedlung von Fusing Als Grenze blieb die Eider uber ein Jahrhundert unangetastet Erst mit den Kolonisationsbestrebungen des ostfrankischen Konigs Heinrich I wurde das Gebiet zwischen Eider und Schlei mit der Stadt Schleswig 934 erobert Dieses Gebiet erhielt fur die nachfolgenden Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Otto I Otto II Otto III Heinrich II und Konrad II den Namen Mark Schleswig auch Danische Mark In einer Periode um 960 gelang es Harald Blauzahn die danische Sudgrenze zeitweilig wieder bis zur Eider Zone vorzuschieben 21 Um 968 verstarkte er das Danewerk Der machtige danisch englische Konig Knut der Grosse freundete sich mit dem ostfrankischen Konig Konrad II an Er versprach 1025 seine sechs Jahre alte Tochter Gunhild von Danemark als Frau fur Konrads Sohn Heinrich Im Gegenzug erhielt Knut die Anerkennung als Herrscher uber die Mark Schleswig Knut war dann Gast der Kaiserkronung Konrads II in Rom Die Hochzeit zwischen Gunhild und Heinrich III fand Pfingsten 1036 in Nimwegen statt Die Eidergrenze wurde damit als Grenze zwischen dem Heiligen Romischen Reich und Danemark bekraftigt Diese Grenze blieb bis 1864 die Nordgrenze Deutschlands 22 Am Ende des 11 Jahrhunderts setzten die Konige von Danemark in den drei sudlichen Sysseln Jutlands im Barvidsyssel Ellumsyssel und Istedsyssel Statthalter ein die zunachst den Titel eines Jarls fuhrten und die Aufgaben eines markgraflichen Prokurators ubernahmen Das Amt wurde vorzugsweise an Mitglieder der Konigsfamilie vergeben Erstmals soll Olaf I ein Sohn von Sven Estridsson seit 1080 den Titel getragen haben Ihm folgte vermutlich um 1100 sein Bruder Bjorn Grunder der Rendsburg 23 Durch konigliche Delegation erhielt Knud Laward um 1115 die suderjutische Jarlschaft fur die er sich vermutlich den deutschen Herzogstitel Dux Daciae Herzog Danemarks zulegte den er bis zu seiner Ermordung im Jahr 1131 trug Seinen Machtbereich konnte Knud Laward durch die Eroberung Wagriens in den Jahren 1128 29 ausdehnen und durch ein Lehnsverhaltnis zu Lothar von Supplinburg sichern 24 Der schleswigsche suderjutlandische Herzog und Konigssohn Abel 1250 1252 liess 1250 seinen Bruder Erik IV ermorden und wurde an dessen Statt selber Konig von Danemark Unter Abels Sohnen Waldemar III 1252 1257 und Erich I 1260 1272 25 spaltete sich die herzogliche Dynastie vom danischen Konigshaus ab Ab 1375 wechselte der Titel Herzog Jutlands oder Herzog Suderjutlands zu Herzog Schleswigs Dynastische Auseinandersetzungen Bearbeiten Das Herzogtum Schleswig und seine Harden in den historischen Grenzen vor 1864 Die Schauenburger Grafen die seit dem fruhen 12 Jahrhundert mit dem zum Heiligen Romischen Reich gehorenden benachbarten Holstein belehnt waren forcierten eine Politik die Schleswig von der danischen Krone losen sollte Graf Gerhard III von Holstein konnte Waldemar III von Danemark und den danischen Reichsrat so 1326 hochstwahrscheinlich dazu bewegen die Constitutio Valdemariana zu erlassen die eine gemeinsame Regierung von Danemark und Schleswig verbot Das Herzogtum wurde damit staatsrechtlich faktisch von Danemark getrennt blieb jedoch zugleich formal als Lehen an die danische Krone gebunden Dies sollte 1448 noch einmal bekraftigt werden nur diese zweite Urkunde ist erhalten Siegel des Gerhard VI aus der Zeit um 1392Nach dem Aussterben des Schleswiger Herzogsgeschlechts 1386 erzwangen die Schauenburger in Nyborg ihre erbliche Belehnung mit dem Herzogtum Schleswig durch das danische Konigshaus und der holsteinische Adel begann verstarkt Besitz in Schleswig zu erwerben Insbesondere im Sudosten Schleswigs entstanden grosse Guter Der bis dahin als deutsch danischer Grenzwald fungierende Danische Wohld danisch Jernved nordlich der Eider wurde bereits seit 1260 an holsteinische Adlige verpachtet und in der Folge vor allem von Deutschen besiedelt 26 Die Schauenburger bemuhten sich systematisch darum Schleswig eng an ihr Stammland Holstein zu binden Seit 1386 fuhrten sie so auch ein Wappen das die beiden Schleswiger Lowen mit dem Holsteinischen Nesselblatt verband Die danische Krone strebte seit 1396 ihrerseits danach erneut Zugriff auf das Herzogtum zu erlangen Als der Schauenburger Gerhard VI 1404 in Dithmarschen umkam wollte die tatkraftige Konigin Margarethe I versuchen Schleswig wieder zum integralen Bestandteil Danemarks zu machen Zunachst brachte sie einzelne Orte und Gebiete in Schleswig durch Kauf oder als Pfand in ihre Hand spater kam es zu jahrelangen Kampfen 1411 liess die danische Krone so in Flensburg die Festung Duburg errichten und der romisch deutsche Kaiser und der Papst wurden als Schiedsrichter angerufen 1412 starb die Konigin 1426 griff dann die Hanse auf Seiten der Schauenburger in den Konflikt ein und 1435 wurde schliesslich der Frieden von Vordingborg geschlossen der den Herzogen fast ganz Schleswig zusprach 1439 wurde Margarethes Nachfolger Erik VII nicht zuletzt wegen dieses diplomatischen Versagens von den danischen Reichsraten abgesetzt Sein Nachfolger Christoph III hatte zunachst einen Bauernaufstand in Jutland niederzuschlagen fur seine Konigswahl in Schweden und Norwegen zu sorgen und legte sich dann wegen des Sundzolls mit den Hansestadten an Die dadurch bewirkte innere Schwachung und Ablenkung Danemarks fuhrte dazu dass die Schauenburger das Herzogtum 1440 erneut als erbliches freies und unbelastetes Lehen erhielten Schleswig blieb also formal an die danische Krone gebunden konnte aber nach Belieben von den Herzogen verwaltet und vererbt werden die den Konigen weder zu Abgaben noch zur Heerfolge verpflichtet waren die danische Krone hatte damit faktisch keinen Zugriff mehr auf das Herzogtum Als das Schauenburger Geschlecht jedoch 1459 mit dem Tod Adolfs VIII ausstarb war dem Adel in Holstein und Schleswig daran gelegen dass in beiden Gebieten weiterhin derselbe Herrscher regieren solle Darum wahlten die Stande Konig Christian I von Danemark Norwegen und Schweden aus dem Hause Oldenburg einen Neffen Adolfs VIII zum Landesherrn Im Vertrag von Ripen Ribe 1460 der Wahlkapitulation Christians I stand unter anderem dass se bliwen tosamende up ewig ungedelt dass sie auf ewig ungeteilt zusammen bleiben Obwohl dieser weit hinten in der Urkunde stehende Paragraf im zeitgenossischen Kontext wohl nichts mit einer territorialen Unteilbarkeit zu tun hatte 27 wurde op ewig ungedeelt spater das Leitmotto der schleswig holsteinischen Bewegung des 19 Jahrhunderts die eine Loslosung vom Danischen Gesamtstaat anstrebte Da der danische Konig als Landesherr uber Holstein kein einfacher Graf sein wollte erreichte er 1474 beim romisch deutschen Kaiser Friedrich III die Erhebung des Territoriums zum Herzogtum Holstein Teilungen ab 1544 Bearbeiten Schleswig und Holstein um 1650 die Herzogtumer sind in einen Flickenteppich verschiedener Hoheitsgebiete zerrissen Historische Karte des Herzogtums Schleswig aus dem Jahr 16501544 wurden die Herzogtumer Schleswig und Holstein in drei Gebiete geteilt die in etwa gleiche Steuerkraft hatten Diese hingen jeweils raumlich nicht zusammen und waren formal auch nicht eigenstandig Eines dieser Gebiete als koniglich danischer Anteil bezeichnet gehorte Christian III dem Konig von Danemark und Norwegen Dessen zwei Halbbruder Johann II Begrunder der Nebenlinie Schleswig Holstein Hadersleben und Adolf I Begrunder der Nebenlinie Schleswig Holstein Gottorf erhielten jeweils eines der anderen beiden Gebiete Ebenso wie bei den folgenden Teilungen entstanden so aber keine souveranen unabhangigen Staaten Als 1580 Johann II starb und mit ihm die Nebenlinie Schleswig Holstein Hadersleben endete wurde das ihm 1544 zugeteilte Gebiet zur Halfte dem Konig zugeschlagen und zur anderen Halfte seinem Bruder Adolf I Bereits im Jahr 1564 war es zu einer weiteren faktischen Landesteilung gekommen denn Konig Friedrich II von Danemark der Sohn Christians III trat seinem Bruder Johann genannt Johann der Jungere der das Schloss Glucksburg 1582 1587 errichten liess ein Drittel seines Anteils an Schlossern Amtern und Stadten in Schleswig ab eine Subdivision wodurch Johann der Jungere Sonderburg Arroe Plon und Ahrensbok erhielt Nach dem Tod seines Sohnes Alexander 1622 1627 teilte sich diese Sonderburger Linie des Hauses Oldenburg einerseits in die Linie des Erstgeborenen Ernst Gunther 1627 1689 der zum Begrunder des herzoglichen Hauses Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg wurde Nachfahre dieses Ernst Gunther war beispielsweise der in der Zeit von 1863 bis 1866 besonders bekannt gewordene Herzog Friedrich Christian August von Augustenburg 1829 1888 genannt Friedrich VIII Andererseits entstand durch die Erbteilung von 1627 die jungere Linie des Hauses Sonderburg unter ihrem Begrunder Herzog August Philip 1627 1675 die den Namen Schleswig Holstein Sonderburg Beck spater Sonderburg Glucksburg trug Die Gottorfer Herzoge stiegen im 17 Jahrhundert zu einer Regionalmacht auf ihr Machtbereich in Schleswig und Holstein war ein wichtiges kulturelles Zentrum des Barock Um aber die Unabhangigkeit von der danischen Krone zu gewinnen suchten die Gottorfer die Allianz zu Schweden mit desastrosen Folgen Im Grossen Nordischen Krieg von Schweden zunachst geschlagen musste Danemark 1700 Gottorfs vollstandige Unabhangigkeit anerkennen Nach schwedischen Niederlagen aber besetzte Danemark 1713 den herzoglichen Anteil Schleswigs Von da an war ganz Schleswig wieder vereinigt in koniglich danischer Hand Im Frieden von Frederiksborg wurde die Annexion 1720 als rechtmassig bestatigt und 1721 erfolgte auf Schloss Gottorf die Huldigung des danischen Konigs durch den Ritterstand Schleswigs Zu einer Einigung auch des Herzogtums Holstein kam es erst 1773 als Herzog Paul nach Erlangung des russischen Zarenthrons zugunsten der danischen Krone auf seine holsteinischen Herrschaftsrechte verzichtete Nationale Auseinandersetzungen Bearbeiten Mit Aufkommen der nationalliberalen Bewegungen im 19 Jahrhundert entstanden auch in den Herzogtumer jeweils eine deutsche und danische nationalliberale Partei die sich in ihren liberalen Grundausrichtungen entsprachen jedoch in der Frage uber den kunftigen Status des Herzogtums Schleswig einen unuberbruckbaren Gegensatz aufwiesen Wahrend die danischen Nationalliberalen bereit waren das unbestritten deutsche Holstein aufzugeben und stattdessen Schleswig enger an das Konigreich Danemark binden wollten Eiderdanen forderten die deutschen Nationalliberalen die staatsrechtliche Vereinigung der beiden Herzogtumer den Beitritt auch Schleswigs zum Deutschen Bund und somit die Loslosung von der danischen Krone Beide Gruppen standen damit in Opposition zum bisherigen Danischen Gesamtstaat Auf danischer Seite gab es zudem noch eine konservative Partei von Gesamtstaatsbefurwortern Helstatsfolk Einige Schleswig Holsteiner forderten die Augustenburger Linie wieder als Landesherren einzusetzen Die dritte in Schleswig lebende Volksgruppe die Nordfriesen bildete trotz einiger Ansatze wie unter Harro Harring derweil keine eigene Nationalbewegung heraus Zeitgleich mit der Entwicklung nationalliberaler Gedanken fand in Teilen des sudlichen Schleswigs wie in Angeln und nachfolgend auch auf der Geest ein verstarkter Sprachwandel vom Danischen zum Deutschen statt 28 Erste Gedanken Schleswig entlang einer Sprachgrenze zu teilen wurden daher schon 1830 entwickelt doch hatte der Teilungsgedanke auf keiner Seite einen grosseren Ruckhalt da sich die Mehrheit gesinnungsubergreifend als Schleswiger sah Schleswig war im 19 Jahrhundert zweimal Anlass fur militarische Konflikte Der danische Konig Christian VIII war noch bemuht den multi ethnischen Danischen Gesamtstaat zu erhalten Der von ihm angeregte Entwurf fur eine gemassigt liberale Gesamtstaatsverfassung wurde am 28 Januar 1848 von seinem Nachfolger Friedrich VII veroffentlicht 29 Die Verfassungsdebatte wurde jedoch schnell von einer nationalpolitischen Kontroverse uberlagert Infolge der Marzrevolution in Kopenhagen im Marz 1848 wurden erstmals auch danische Nationalliberale an der Regierung beteiligt woraufhin es in Kiel zu Grundung einer deutsch orientierten Provisorische Regierung kam Beide Regierungen waren von einem Dualismus von national liberalen und konservativen Vertretern gepragt 30 standen sich jedoch in der nationalen Frage scharf gegenuber Die deutschen Nationalliberalen furchteten eine Einbeziehung Schleswigs in eine kommende danische Verfassung und forderten stattdessen die Aufnahme Schleswigs in den Deutschen Bund bzw in einen kunftigen deutschen Nationalstaat Die danischen Nationalliberalen wiederum forderten die Integration des Herzogtums ins Konigreich Danemark bzw in einen zu bildenden danischen Nationalstaat dessen Sudgrenze wieder die Eider bilden solle Eiderdanen Es kam zum Krieg Schleswig Holsteinische Erhebung bzw Erster Schleswigscher Krieg Nachdem sich die den aufstandischen schleswig holsteinischen Truppen zur Hilfe geeilten Verbande des Deutschen Bundes unter Fuhrung Preussens auf internationalen Druck hin aus Jutland zuruckgezogen hatten unterlagen die Schleswig Holsteiner 1851 den Danen Das wesentliche volkerrechtliche Dokument zur Beendigung dieses ersten Schleswig Holsteinischen Krieges bildete das Londoner Protokoll vom 8 Mai 1852 das den Fortbestand der Herrschaft des danischen Konigs uber die beiden Herzogtumer garantierte jedoch zugleich ihre staatsrechtliche Eigenstandigkeit festschrieb Unterzeichner waren Grossbritannien Frankreich Russland Preussen und Osterreich In der Folgezeit fuhrte die konigliche Regierung in den gemischtsprachigen Gebieten Schleswigs Sprachrestrikte ein die den fortschreitenden Sprachwechsel aufhalten und die danische Sprache starken sollten 31 was bei den Deutschgesinnten auf Ablehnung stiess Die verfassungsrechtliche Anbindung Schleswigs an die deutsche Paulskirchenverfassung vom Marz 1849 bzw an das danische Grundgesetz Grundlov vom Juni 1849 wurde in beiden Verfassungen offen gehalten So formulierte die Paulskirchenverfassung in 1 einen Vorbehalt hinsichtlich eines spateren Anschlusses Schleswigs und auch das danische Grundgesetz liess im Vorwort eine spatere Ausweitung der Verfassung auf Schleswig ausdrucklich offen Nach dem Ende des 1 Schleswigschen Krieges wurde im Februar 1854 zunachst eine separate Verfassung fur Schleswig und im Oktober 1855 schliesslich die Gesamtstaatsverfassung fur Danemark Schleswig Holstein und Lauenburg eingefuhrt 1864 1920 von Danemark zu Preussen Bearbeiten 1864 kam es mit dem Deutsch Danischen Krieg schliesslich zum Zweiten Schleswigschen Krieg Vorausgegangen war ein Verfassungskonflikt innerhalb des Gesamtstaates Die 1855 verabschiedete gemeinsame Verfassung fur den Danischen Gesamtstaat wurde noch im gleichen Jahr von der holsteinischen Standeversammlung verworfen und drei Jahre spater auch vom Deutschen Bundestag in Frankfurt fur das bundesangehorige Holstein ausser Kraft gesetzt Die daraufhin 1863 auf Druck der danischen Nationalliberalen erlassene Novemberverfassung hatte im Wesentlichen fur Danemark und Schleswig nicht aber fur Holstein und Lauenburg Gultigkeit und verletzte somit das Londoner Protokoll von 1852 indem sie Schleswig faktisch von Holstein loste und an Danemark band 32 Der Deutsche Bund forderte daher die Rucknahme der Novemberverfassung und veranlasste im Dezember 1863 eine Bundesexekution gegen das Herzogtum Holstein welches von lauenburg sachsischen und hannoverschen Bundestruppen besetzt wurde Preussen und Osterreich stellten daraufhin am 16 Januar 1864 Danemark ein Ultimatum von 48 Stunden zur Aufhebung der Novemberverfassung und der Raumung Schleswigs das Danemark verstreichen liess Am 1 Februar 1864 uberschritten osterreichische und preussische Truppen ohne Zustimmung des Deutschen Bundes bei Rendsburg die Eider den historischen Grenzfluss zwischen Holstein und Schleswig und schlugen in der Entscheidungsschlacht bei den Duppeler Schanzen im April 1864 die danische Armee Das eigenmachtige Vorgehen der beiden Grossmachte fuhrte zu Protesten der deutschen Mittelstaaten Bayern und Sachsen verwehrten zeitweise Osterreichs Truppen den Zug durch ihre Territorien und der Deutsche Bund verurteilte das Vergehen der beiden deutschen Grossmachte mehrmals als rechtswidrig 32 Die in Holstein befindlichen Bundestruppen waren sogar bereit den preussischen und osterreichischen Truppen entgegenzutreten wurden jedoch vom Bundestag zuruckgehalten 33 Vorschlage fur eine Teilung Schleswigs 1864Wahrend eines Waffenstillstandes im Fruhjahr 1864 kam es auf der Konferenz von London zu einem Versuch den Krieg mit diplomatischen Mitteln zu beenden Die Verhandlungen konzentrierten sich bald auf eine mogliche Teilung Schleswigs Die preussische Seite offerierte die Grenzlinie Apenrade Tondern wahrend die danische Seite die Grenzlinie Tonning Danewerk Eckernforde anbot Ein Kompromiss wie die Teilung an der Schlei oder auf einer Linie Gelting Husum wie von Grossbritannien und Frankreich offeriert konnten keine Zustimmung der kriegsfuhrenden Parteien finden Nach dem ergebnislosen Ende der Londoner Konferenz wurden die Kampfe sogleich wieder aufgenommen Sie endeten im Oktober 1864 mit dem Sieg Preussens und Osterreichs Danemark musste ganz Schleswig Holstein und Lauenburg an Preussen und Osterreich abtreten die es gemeinsam als Kondominium verwalteten Dabei wurden die Koniglichen Enklaven an der Westkuste z B das sudliche Romo Amrum das westliche Fohr und List auf Sylt gegen einige schleswigsche Gemeinden um Ripen getauscht die bei Danemark blieben Diese gemeinsame Verwaltung endete faktisch mit der Gasteiner Konvention 1865 Nach dem Deutschen Krieg 1866 fielen Schleswig und Holstein endgultig an Preussen mit Lauenburg war Preussen bereits seit 1865 in Personalunion vereint 1867 erfolgte die Vereinigung zur preussischen Provinz Schleswig Holstein der 1876 auch Lauenburg als Kreis Herzogtum Lauenburg einverleibt wurde Damit hatten die Herzogtumer aufgehort zu bestehen Der Prager Frieden von 1866 enthielt auf Intervention Napoleons III in Artikel 5 einen Vorbehalt auf eine Volksabstimmung uber die nationale Zugehorigkeit fur das nordliche Schleswig Die Klausel wurde allerdings von Preussen und Osterreich 1878 annulliert Nach dem Krieg kamen etwa 200 000 danische Schleswiger von etwa 400 000 Schleswigern unter preussische Herrschaft 34 35 Die preussische Seite verfolgte dabei nach dem Ende der Herzogtumer eine repressive Sprachenpolitik So wurde 1876 Deutsch alleinige Verwaltungssprache in Schleswig 1878 wurden die bisher danischsprachigen Schulen im Nordteil Schleswigs zur Halfte deutschsprachig und 1888 wurde Deutsch schliesslich einzige Schulsprache mit Ausnahme von vier Wochenstunden Religion auf Danisch Im gleichen Jahr schlossen die preussischen Behorden die letzte danische Privatschule Auch wurden bewusst deutsche Siedler angeworben Nach 1896 kaufte der preussische Staat Landeigentum und errichtete die sogenannten staatseigenen Domanenhofe Domaenegarde die an deutsche Siedler verpachtet wurden Ihren Hohepunkt erreichte diese Politik mit dem Antritt des Oberprasidenten Ernst Matthias von Koller und der nach ihm benannten Koller Politik die eine offene Diskriminierung des danischen Bevolkerungsteils betrieb 36 Diese Massnahmen stiessen auf den Widerstand der danischen Bevolkerung in Schleswig und fuhrte zur Organisierung der danischen Minderheit in Nord und Mittelschleswig die nicht zuletzt auf eine Abhaltung der 1866 versprochenen Volksabstimmung drangte 1888 wurde der Nordschleswigsche Wahlerverband gegrundet 1892 folgte der suderjutische Schulverein Auch danische Tageszeitungen wie die Flensborg Avis entstanden in jener Zeit Bis 1900 wanderten zudem etwa 60 000 danische Schleswiger nach Ubersee aus nicht zuletzt vor dem Hintergrund des preussischen Kriegsdienstes 37 1901 forderte der danische Historiker Hans Victor Clausen die Abtretung des nordlichen Schleswigs an Danemark Die von ihm vorgeschlagene Teilungslinie die sogenannte Clausen Linie verlief sudlich von Tondern gen Flensburg liess die Zugehorigkeit dieser Stadt der bedeutendsten Ortschaft in Schleswig selbst allerdings offen Im Optantenvertrag von 1907 erkannte Danemark die Grenze von 1864 offiziell an und liess die Forderung nach einer Volksabstimmung in Nordschleswig fallen Etwa 5 000 danische Schleswiger fielen als deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg 38 Am Ende des Krieges zwei Wochen nach dem Waffenstillstandsangebot des Deutschen Reiches forderte der danische Politiker Hans Peter Hanssen seit 1896 Abgeordneter des preussischen Landtags und seit 1905 des Reichstags erfolglos im deutschen Reichstag die Wiederaufnahme und Anwendung der 1878 annullierten Abstimmungsklausel 1918 1920 Teilung Schleswigs Bearbeiten Hauptartikel Volksabstimmung in Nordschleswig 1920 Danische Karte von Sonderjylland Schleswig kurz vor der Teilung Heutige Verwaltungsgrenzen in Schleswig Das heutige Nord und Sudschleswig mit mehrsprachigen OrtsnamenIm Ersten Weltkrieg blieb Danemark neutral Als sich schon vor dem Waffenstillstand vom 11 November 1918 abzeichnete dass dennoch die danischen Forderungen in den Friedensvertrag eingehen wurden organisierte sich auch der deutsche Bevolkerungsteil Aufgrund des Drucks der Entente wurden im Versailler Vertrag Volksabstimmungen in Schleswig vorgesehen die Anfang 1920 unter der Regie der CIS Commission Internationale de Surveillance du Plebiscite Slesvig die in dieser Zeit auch kommissarisch das Hoheitsrecht uber Schleswig ausubte im nordlichen und mittleren Teil durchgefuhrt wurden Die Kommission bestand aus dem Franzosen Paul Claudel dem Englander Charles Marling und auf Wunsch der Alliierten je einem Vertreter der im Ersten Weltkrieg neutralen Lander Schweden und Norwegen Berater der CIS waren fur Danemark H P Hanssen der inzwischen danischer Minister war und fur Deutschland Emilio Bohme Dabei konnte die Ziehung der Grenzen fur die Abstimmungszonen sowie die Festlegung jeweils unterschiedlicher Abstimmungsmodalitaten fur die Zonen en bloc im Norden gemeindeweise im Suden von Danemark durchgesetzt werden Auf Wunsch danischer Nationalisten die Schleswig bis zur Eider zu gewinnen hofften wurde zeitweise sogar eine dritte Abstimmungszone bestimmt doch ruckte die damalige sozialliberal sozialdemokratische Mehrheit im danischen Folketing von dieser Forderung wieder ab In der nordlichen Abstimmungszone I Nordschleswig wurde am 10 Januar abgestimmt Rund 75 000 Wahlberechtigte 74 2 votierten fur Danemark und 25 000 25 8 fur Deutschland Die Wahlbeteiligung lag bei 91 5 Die En Bloc Abstimmung fuhrte dazu dass neben den mehrheitlich danischen Gebieten auch einige Orte an Danemark fielen deren Bevolkerung zu 77 bis 88 fur den Verbleib bei Deutschland gestimmt hatten die Stadte Apenrade danisch Abenra Sonderburg danisch Sonderborg und Tondern danisch Tonder sowie der Flecken Tingleff danisch Tinglev In Zone II Mittelschleswig wurde am 24 Februar gemeindeweise abgestimmt Bei 90 75 Wahlbeteiligung gab es 52 000 Stimmen 80 2 fur Deutschland und 13 000 Stimmen 19 8 fur Danemark dabei kam es in lediglich drei Gemeinden auf Fohr zu einer danischen Mehrheit so dass Mittelschleswig geschlossen bei Deutschland verblieb Dies galt auch fur das besonders umstrittene Flensburg in dem die deutsche Reichsregierung daher nach der Abstimmung als Reichsdank das Deutsche Haus errichten liess Schon am 11 Januar dem Tag nach der Abstimmung in Zone I wurde vom deutschen Sachverstandigen Johannes Tiedje eine etwas weiter nordlich verlaufende Grenze die sog Tiedje Linie vorgeschlagen die zu etwa gleich grossen Minderheiten beiderseits der Grenze gefuhrt hatte Die endgultige Entscheidung uber den Grenzverlauf fiel im Mai 1920 in Paris Die Siegermachte und Danemark lehnten den Gegenvorschlag Tiedjes ab so dass die Clausen Linie zur bis heute gultigen Grenze zwischen Deutschland und Danemark wurde Das sudliche Teil Schleswigs blieb Teil der preussischen Provinz Schleswig Holstein und gehort seit 1946 zum deutschen Bundesland Schleswig Holstein Der nordliche Teil bildete 1970 das Sonderjyllands Amt und gehort heute zur Region Syddanmark Siehe auch BearbeitenListe der Herzoge von Schleswig Amter und Harden in SchleswigLiteratur BearbeitenWilhelm Ernst Christiani Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein Ab Band 5 unter dem Zusatz unter dem Oldenburgischen Hause und im naheren Verhaltnis gegen die Krone zu Danemark Teils im Verlag Kortensche Buchhandlung Flensburg Leipzig 1775 1979 teils Selbstverlag Kiel teils Bohn 1781 1784 sowie Neue Akademische Buchhandlung 1801 1802 Werk in 8 Banden Christianis unvollendete Arbeit sie endete mit dem Jahr 1588 wurde durch Dietrich Hermann Hegewisch bis zum Jahr 1694 fortgesetzt 39 Christian Godt Untersuchungen uber die Anfange des Herzogtums Schleswig Altona 1891 1892 Digitalisat Robert Bohn Geschichte Schleswig Holsteins Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 50891 X Troels Fink Geschichte des schleswigschen Grenzlandes Munksgaard Kobenhavn 1958 Reimer Hansen Was bedeutet op ewig ungedeelt Das Ripener Privileg von 1460 im deutsch danischen Nationalkonflikt des 19 Jahrhunderts In Grenzfriedenshefte 4 1996 ISSN 1867 1853 S 215 232 Paul von Hedemann Heespen Die Herzogtumer Schleswig Holstein und die Neuzeit Walter G Muhlau Kiel 1926 zum Thema Augustenburg S 712 733 Kap 95 und 96 Carsten Jahnke dat se bliven ewich tosamende ungedelt Neue Uberlegungen zu einem alten Schlagwort In ZSHG Bd 128 2003 ISBN 3 529 02328 0 Jorg Johannsen Reichert geb Johannsen Der Erbfolgestreit um die Herzogtumer Schleswig und Holstein im 19 Jahrhundert Eine Untersuchung zu den Sukzessionsanspruchen der Herzoge von Sonderburg Augustenburg auf Schleswig und Holstein Shaker Aachen 1999 ISBN 978 3 8265 4724 9 Ulrich Lange Hrsg Geschichte Schleswig Holsteins Wachholtz Neumunster 2003 ISBN 3 529 02440 6 Ulrich Lange Henrik Becker Christensen Hrsg Geschichte Schleswigs Vom fruhen Mittelalter bis 1920 Institut for Graenseregionsforskning Aabenraa 1998 ISBN 87 90163 74 5 Lorenz Rerup Slesvig og Holsten efter 1830 Politikens Danmarkshistorie Kobenhavn 1982 Gerret L Schlaber Hertugdommet Slesvigs forvaltning Administrative strukturer og retspleje mellem Ejderen og Kongeaen ca 1460 1864 Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Flensborg 2007 ISBN 978 87 89178 65 3 Hans Schultz Hansen u a Sonderjyllands Historie Bd 1 Historisk Samfund for Sonderjylland Aabenraa 2008 ISBN 978 87 7406 109 0 Peter Thaler Of Mind and Matter The Duality of National Identity in the German Danish Borderlands Purdue University Press West Lafayette 2009 ISBN 978 1 55753 524 5 Horst Windmann Schleswig als Territorium Grundzuge der Verfassungsentwicklung im Herzogtum Schleswig von den Anfangen bis zum Aussterben des Abelschen Hauses 1375 Wachholtz Neumunster 1954 Jann Markus Witt Heiko Vosgerau Hrsg Schleswig Holstein von den Ursprungen bis zur Gegenwart Eine Landesgeschichte Convent Hamburg 2002 ISBN 3 934613 39 X Weblinks BearbeitenVolksabstimmung in Schleswig Holstein 1920 beim Deutschen Historischen Museum Portal Kollektives Gedachtnis unter Nachher auch detaillierte Karte und Zahlen Bund Deutscher Nordschleswiger Sudschleswigscher Verein Sydslesvigsk Forening Das Herzogtum im Jahr 1730 Historisches Karte zwischen 1756 und 1777 des Herzogtums SchleswigEinzelnachweise Bearbeiten Karl N Bock Mittelniederdeutsch und heutiges Plattdeutsch im ehemaligen Danischen Herzogtum Schleswig Studien zur Beleuchtung des Sprachwechsels in Angeln und Mittelschleswig In Det Kgl Danske Videnskabernes Selskab Hrsg Historisk Filologiske Meddelelser Kopenhagen 1948 Manfred Hinrichsen Die Entwicklung der Sprachverhaltnisse im Landesteil Schleswig Wachholtz Neumunster 1984 ISBN 3 529 04356 7 Anglerne kommer Museum Sonderjylland Arkaeologi Haderslev Glimt fra Oldtidsdage abgerufen am 19 Oktober 2013 Meyers Neues Lexikon Mannheim 1979 und Meyers Enzyklopadisches Lexikon Mannheim 1975 definierten die Juten noch als nordgermanisch wahrend der Atlas zur Universalgeschichte von Oldenbourg Westermann die Juten als westgermanisch beschreibt der Brockhaus Mannheim 2006 die Encyclopaedia Britannica Chicago 2005 das Duden Lexikon 1980 und das dtv Lexikon Munchen 1971 beschreiben die Juten allgemeiner als germanischen Stamm in Jutland Gesellschaft fur schleswig holsteinische Geschichte uber Angelsachsen In Geschichte s h de Archiviert vom Original am 9 Februar 2009 abgerufen am 5 Juni 2010 vgl Arhammar Nils 2001 Die Herkunft der Nordfriesen und des Nordfriesischen In Horst H Munske Hrsg Handbuch des Friesischen Tubingen S 531 537 Henning Unverhau Untersuchungen zur historischen Entwicklung des Landes zwischen Schlei und Eider im Mittelalter Neumunster 1990 Om Kartoffeltyskerne pa Alheden Verein Kartoffeltyskerne pa Alheden abgerufen am 10 Februar 2014 danisch Bjarne Stoklund Graenser i graenselandet in Bygd 4 1972 Gesellschaft fur schleswig holsteinische Geschichte uber die Heide und Moorkolonisation Gesellschaft fur schleswig holsteinische Geschichte archiviert vom Original am 22 Juni 2013 abgerufen am 10 Februar 2014 250 Jahre Kolonisten auf der Geest Der Atlas zum Jubilaum Schleswig Holsteinischer Zeitungsverlag abgerufen am 10 Februar 2014 Der aus Lippstadt stammende Generalsuperintendent Stephan Klotz verfugte 1647 dass Gottesdienste nur noch auf Hochdeutsch zu halten seien und der Katechismusunterricht in der Schule ebenfalls auf Hochdeutsch stattfinden musse In den heute den zu Danemark gehorenden Gebieten wurden aber wenigstens die Nachmittagsgottesdienste auf Danisch gehalten Heinrich Kroger Plattduutsch in de Kark in drei Jahrhunderten Band 1 18 und 19 Jahrhundert Hannover 1996 S 28 Das erste danischsprachige Schulbuch fur schleswigsche Schulen verfasste 1791 der Vedsteder Prediger Peter Prahl Sprachkarte Das Virtuelle Museum vimu info abgerufen am 30 November 2014 Danisches Kulturinstitut Bonn In Dankultur de Abgerufen am 5 Juni 2010 Danischer Schulverein fur Sudschleswig In Skoleforeningen org Abgerufen am 5 Juni 2010 Det tyske mindretal i Danmark In denstoredanske dk Abgerufen am 3 Dezember 2010 danisch National Minorities and Cross border Cooperation between Denmark and Germany PDF 171 kB Jorgen Kuhl 2004 abgerufen am 3 Dezember 2010 englisch Dansk In denstoredanske dk Abgerufen am 3 Dezember 2010 danisch Karl N Bock Mittelniederdeutsch und heutliges Plattdeutsch im ehemaligen Herzogtum Schleswig Kopenhagen 1948 S 42 43 Robert Bohn Geschichte Schleswig Holsteins Beck Munchen 2006 S 9 Horst Windmann Schleswig als Territorium Wachholtz Neumunster 1954 S 12 Troels Fink Geschichte des schleswigschen Grenzlandes Munksgaard Kobenhavn 1958 S 23 Horst Windmann Schleswig als Territorium Wachholtz Neumunster 1954 S 23 u Zeittabelle I Horst Windmann Schleswig als Territorium Wachholtz Neumunster 1954 S 49 Horst Windmann Schleswig als Territorium Wachholtz Neumunster 1954 Stammtafel II Hanswilhelm Haefs Ortsnamen und Ortsgeschichten in Schleswig Holstein Norderstedt 2004 Carsten Jahnke dat se bliven ewich tosamende ungedelt Neue Uberlegungen zu einem alten Schlagwort In ZSHG Bd 128 2003 CAU Kiel Sprachsituation in Schleswig Holstein im 19 Jahrhundert Sonke Loebert Okko Meiburg und Thomas Riis Die Entstehung der Verfassungen der danischen Monarchie 1848 1849 2012 ISBN 3 631 62177 9 ISBN 978 3 631 62177 6 vgl Manfred Jessen Klingenberg Die schleswig holsteinische Landesversammlung und das Staatsgrundgesetz vom 15 September 1848 in Gottrik Wewer Demokratie in Schleswig Holstein Historische Aspekte und aktuelle Fragen Opladen 1998 Seite 98 Aalborg Universitet Nationalisierte Grenzraume a b Jurgen Muller Der Deutsche Bund 1815 1866 Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 978 3 486 55028 3 S 46 47 Museum Online Die Schleswig Holstein Frage von 1864 Undervisningsministeriet Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Henning Brinckmann og Jens Aage Poulsen Vejen mod Europa Kobenhavn 2009 side 38 Gesellschaft fur Geschichte Schleswig Holsteins Memento vom 15 Juli 2013 im Internet Archive Jacob Munkholm Jensen Dengang jeg drog af sted danske immigranter i den amerikanske borgerkrig Kopenhagen 2012 Seite 46 47 Henning Madsen Morkets gys frihedens lys Kopenhagen 2014 S 221 Auktion 309 2007 Los 754 Ketterer Kunst HamburgNormdaten Geografikum GND 4106688 1 lobid OGND AKS VIAF 233721532 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzogtum Schleswig amp oldid 234864958