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Dieser Artikel erlautert den ehemaligen Grenzfluss zwischen Schleswig und Holstein Levensau ist auch ein Ortsteil der Gemeinde Neuwittenbek Die Levensau ˈleːvn s au fruher auch Leuoldesowe Levensow Levensaue 2 3 Leuensawe 2 danisch Levensa ist ein schleswig holsteinischer Fluss mit historischer Bedeutung LevensauLevensau zwischen Gut Warleberg und dem Nord Ostsee KanalLevensau zwischen Gut Warleberg und dem Nord Ostsee KanalDatenLage Kreis Rendsburg Eckernforde Schleswig Holstein DeutschlandFlusssystem ElbeAbfluss uber Nord Ostsee Kanal Elbe NordseeUrsprung Zusammenfluss von Graben im Warleberger Moor54 21 46 N 9 59 19 O 54 36277 9 988564Mundung bis 1784 bei Kiel Holtenau in die Ostseeseit 1784 in den Nord Ostsee Kanal54 352689 10 000681 Koordinaten 54 21 10 N 10 0 2 O 54 21 10 N 10 0 2 O 54 352689 10 000681Linke Nebenflusse bis 1784 Vossbrookau 1 Mittelstadte Kiel HoltenauGemeinden Neuwittenbek Kronshagen Schwartenbek Inhaltsverzeichnis 1 Herrschaftsgebiet Grenzfluss 2 Flussverlauf bis 1777 3 Historische Beschreibungen der Levensau 4 Landtag an der Levensau 5 Querungen der Levensau 6 Namensgeber 7 Quellen 8 WeblinksHerrschaftsgebiet Grenzfluss BearbeitenWie im Artikel Nordalbingien naher beschrieben lag die Levensau um 800 in einem Bereich der eher dunn besiedelt war Drasco Samtherrscher der Abodriten herrschte 804 bis 810 nordlich und sudlich der Levensau Karl der Grosse bestimmte 811 zwar die Eider zur Nordgrenze des Frankischen Reichs die Levensau selbst lag aber nordlich bzw ostlich davon Zwischen 934 und 1025 lag die gesamte Levensau im Stammesherzogtum Sachsen und in der Mark Schleswig Seit einem Vertrag von 1036 herrschte Kaiser Konrad II HRR sudlich der Levensau bis zur nordlichen Grenze Holsteins und Knut der Grosse nordlich der Levensau bis zur sudlichen Grenze Schleswigs Von der Schlacht bei Stellau 1201 1202 bis zur Schlacht bei Molln 1225 1227 gehorten sowohl Schleswig als auch Holstein unter der Herrschaft von Waldemar II Danemark zu Danemark womit Levensau und Eider zu Danemark gehorten und keine relevante Grenzfunktion hatten Spatestens von 1225 1227 bis 1777 waren die Eider westlich des Flemhuder Sees eine dazwischenliegende Landwehr nahe der heutigen Fahre Landwehr und die Levensau ostlich von Warleberg die Grenze zwischen den Herzogtumern Schleswig und Holstein 4 Damit war sie zugleich die Nordgrenze des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation Von 1777 bis 1784 wurde das Flussbett der Levensau zwischen Warleberg und Holtenau zum Eider Kanal ausgebaut Seitdem bildet der Eider Kanal die Grenze zwischen Schleswig und Holstein 5 6 und die Levensau ist nur noch ein kurzer sudwarts verlaufender Bach der aus dem Warleberger Moor kommend sudlich von Gut Warleberg in den Kanal mundet 7 8 Von 1887 bis 1895 wurde der Eider Kanal begradigt und zum Nord Ostsee Kanal ausgebaut Flussverlauf bis 1777 BearbeitenDie Levensau entspringt im Warleberger Moor floss dann ostwarts durch Warleberg 54 359667 9 995863 nordlich von Rajensdorf 54 350853 10 004993 nordlich von Reimershof 54 355005 10 029852 sudlich von Neuwittenbek sudlich von Altwittenbek nordlich von Schwartenbek durch Gut Projensdorf nordlich von Suchsdorf sudlich des Gutes Knoop nordlich von Wik sudlich von Holtenau in die Kieler Forde und damit in die Ostsee Der folgende Ausschnitt aus der Landkarte von dem Danischen Wohld in Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtumer Schleswig und Holstein von Johannes Mejer und Caspar Danckwerth von 1652 zeigt die Levensau auf der rechten Seite direkt oberhalb der gepunkteten Linie Die gepunktete Linie ist die Grenze zwischen den Herzogtumern Schleswig und Holstein nbsp nbsp Mundung der Levensau in den Nord Ostsee Kanal bei Gut WarlebergBlick Richtung Norden nbsp Mundung der Levensau in den Nord Ostsee Kanal bei Gut WarlebergBlick Richtung NordenHistorische Beschreibungen der Levensau BearbeitenZur Zeit der Konige Christian II Danemark Norwegen und Schweden 1513 1523 und Johann I Danemark Norwegen und Schweden 1481 1513 diente diese Aue um von der Eider und dem Flemhuder See nach dem Kieler Meerbusen Schifffahrt zu treiben 9 1692 Die Levensau war unterschiedlich tief zwischen 8 und 10 Fuss und konnte noch kleine Jachten tragen Die Gesamtfallhohe des Flusses von Landwehr bis Holtenau betrug 14 Fuss Die Breite betrug 8 bis 15 Fuss Bei Knoop erhoben sich die Ufer 40 bis 45 Fuss zu beiden Seiten des Flusses an der Mundung nur 12 bis 15 Fuss 3 Im Laufe der Zeit verlor sie an Tiefe und man konnte an mehreren Stellen durchwaten Die Kieler Landstrasse nach dem Danischenwohlde ging bei Holtenau uber eine lange holzerne Brucke an der Stelle wo die alte Schleuse sich befindet 9 Landtag an der Levensau BearbeitenAus der Zeit von 1482 bis 1626 wird berichtet dass sich die Schleswigsche und Holsteinische Ritterschaft regelmassig an der Levensau versammelte und ihre Landtage abhielt hier wurde unter anderem auch die Steuerhohe beschlossen 10 Querungen der Levensau BearbeitenIn Holtenau und in Knoop gab es je eine Brucke und ein Wehr zur Wasserstandsregulierung doch um 1700 soll die Levensau so wenig Wasser gefuhrt haben dass man an diesen Brucken sowie an vielen anderen Stellen den Fluss durchwaten konnte 11 Namensgeber BearbeitenFur einen kleinen Ort der fruher am Ufer der Levensau lag wurde die Au zum Namensgeber Die heute zu Neuwittenbek gehorende Siedlung Levensau befindet sich auf der Nordseite des Kanals ostlich von Altwittenbek Bis zum Bau des Nord Ostsee Kanals uberquerte hier die Strassenverbindung Kiel Eckernforde den Eider Kanal auf einer Hollanderklappbrucke 12 der Levensauer Die neue Levensauer Hochbrucke wurde nach dem alten Bruckenstandort benannt 13 Quellen Bearbeiten Siehe Holtenau Info Memento des Originals vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www holtenau info de a b Topographie des Herzogthums Schleswig von Wilhelm Lesser Kiel Verlag von Karl Schroder 1853 2 Teil Stichwort Levensaue a b H O von Scheel Militarisch statistische Ansicht der Herzogthumer Schleswig und Holstein In Schleswig Holsteinische Provinzialberichte 1787 1798 9 Jahrgang 2 Band 1795 Heft 4 Seite 45 bis 48 Siehe Hans Nicolai Andreas Jensen Andreas Ludwig Jacob Michelsen Hrsg Schleswig Holsteinische Kirchengeschichte Nach hinterlassenen Handschriften von H N A Jensen zwei Teile in vier Banden 1 Band Erster Theil Bis auf die Reformation Erste Abtheilung Bis in die Mitte des zwolften Jahrhunderts Zweite Abtheilung Von der Mitte des zwolften Jahrhunderts bis auf die Reformation Kiel Ernst Homann 1873 Seite 279 Faksimile dieser Seite Allgemeines Lehrbuch der Geographie von Europa Wilhelm Meineke Keysersche Buchhandlung 1824 Seite 215 Faksimile der Seite Falk Nikolaus Handbuch des schleswig holsteinischen Privatrechts Band I Altona 1825 2 Kapitel S 17 Zeitschrift Schleswig Holstein Ausgabe 1997 Seite 15 Herausgeber Schleswig Holsteinischer Heimatbund Wilhelm Vollertsen und Carl August Vollertsen Das Suder Danewerk oder die Landwehr Historischer Verteidigungswall zwischen Eider und Levensau In Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernforde 67 Jahrgang 2009 a b Johannes von Schroder Topographie der Herzogthumer Holstein und Lauenburg des Furstenthums Lubeck und des Gebietes der freien und Hanse Stadte Hamburg und Lubeck Zweiter Teil I Z Oldenburg 1841 Seite 79 Georg Waitz Schleswig Holsteins Geschichte Verlag Dieterich 1852 2 Band von 3 Banden Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Stichwort Levensau Karte mit der alten Eisenbahnlinie und der Strasse nach Eckernforde Memento des Originals vom 17 November 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wsa kiel wsv de Hannelore Pieper Wohlk Eisenbahndrehbrucke Levensau Der Nord Ostsee Kanal Geschichte eines Jahrhundertbauwerks S 14 abgerufen am 12 Februar 2015 Weblinks BearbeitenHistorische Karte Schleswig Holstein von 1730 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Levensau amp oldid 225101197