www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Konig von Danemark und Norwegen zum gleichnamigen danischen Linienschiff siehe Christian VIII Schiff 1841 Christian VIII Friedrich 18 September 1786 in Kopenhagen 20 Januar 1848 auf Schloss Amalienborg in Kopenhagen war Konig von Danemark und Herzog von Schleswig Holstein und Lauenburg von 1839 bis 1848 Zudem war er kurzzeitig 1814 Konig von Norwegen Christian VIII Portrat von Louis Aumont 1831 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 1786 1813 1 1 Herkunft und Familienhintergrund 1 2 Erziehung und Jugend 1 3 Erste Ehe mit Charlotte Friederike zu Mecklenburg 2 Konig von Norwegen 1814 2 1 Statthalter in Norwegen 2 2 Konig von Norwegen 3 Danischer Prinz und prasumtiver Thronfolger 1815 1839 3 1 Zweite Ehe mit Caroline Amalie von Augustenburg 3 2 Leben als Thronfolger 4 Konig von Danemark 1839 1848 4 1 Regierungsantritt 4 2 Erbfrage 4 3 Verfassung 5 Zitat 6 Mitgliedschaften 7 Nachkommen 8 Vorfahren 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseFruhe Jahre 1786 1813 BearbeitenHerkunft und Familienhintergrund Bearbeiten nbsp Erbprinzession Sophie Friederike und Erbprinz Friedrich mit den altesten Kindern Prinz Christian Friedrich steht beim Vater Portrat von Jens Juel 1790 Prinz Christian Friedrich von Danemark und Norwegen erblickte das Licht der Welt am 18 November 1786 auf dem Schloss Christiansborg der Hauptresidenz des danischen Konigshauses auf der Insel Slotsholmen im Zentrum von Kopenhagen 1 Er war offiziell der alteste Sohn und das alteste uberlebende Kind von Sophie Friederike von Mecklenburg 1758 1794 Tochter des Herzogs Ludwig zu Mecklenburg und des Erbprinzen Friedrich von Danemark Sohn des Konigs Friedrich V aus dessen zweiter Ehe mit Juliane von Braunschweig Wolfenbuttel 1 In den ersten zehn Ehejahren vor seiner Geburt hatte seine Mutter drei Tochter geboren die alle tot zur Welt gekommen waren In den folgenden sechs Jahren wurde drei jungere Geschwister Juliane Sophia Louise Charlotte und Friedrich Ferdinand geboren In der Familie war es jedoch ein offenes Geheimnis dass Friedrich von Blucher 1760 1806 der Adjutant und Hofchef des Erbprinzen und Bruder von Conrad Daniel von Blucher Altona der wahrscheinliche biologische Vater von Christian Friedrich und seinen drei jungeren Geschwistern war 2 3 4 5 In einem Brief des Kronprinzen Friedrich an seinen Schwager den Herzog von Augustenburg von 1805 erwahnt er das Wohlwollen des Erbprinzen seinem Hofchef gegenuber und schreibt weiter mein Onkel schatzt den Schopfer der vier sehr liebenswerten Prinzen und Prinzessinnen zu sehr um ihn wegschicken zu wollen 6 Als Christian Friedrich geboren wurde war sein Onkel Christian VII Konig von Danemark Norwegen Aufgrund einer psychischen Erkrankung war er jedoch nicht in der Lage zu regieren Erbprinz Friedrich hatte daher nach Struensees Sturz 1772 gemeinsam mit seiner Mutter der Konigin Witwe Juliane Marie und ihrem Berater Minister Ove Hoegh Guldberg die Regentschaft fur seinen Halbbruder gefuhrt bis der Sohn des Konigs der junge Kronprinz Friedrich sie 1784 bei einer Palastrevolution entmachtet hatte Der eigentliche Herrscher war also der Cousin des neugeborenen Prinzen und in der Kindheit von Prinz Christian Friedrich hatte seine Familie ein angespanntes Verhaltnis zu Kronprinz Friedrich und seiner Familie aufgrund der Machtkampfe um den Konig Allmahlich normalisierte sich aber das Verhaltnis zwischen den beiden Zweigen der koniglichen Familie Erziehung und Jugend Bearbeiten Seine fruhen Lebensjahre verbrachte Prinz Christian Friedrich mit seinen Geschwistern im Barockschloss Christiansborg Als Sommerresidenz der Familie kaufte Erbprinz Friedrich 1789 das kleinere und elegante Lustschloss Schloss Sorgenfri am Ufer des kleinen Flusses Molleaen in Kongens Lyngby nordlich von Kopenhagen Beim Brand von Schloss Christiansborg im Februar 1794 verlor die Familie ihr Zuhause in Kopenhagen und zog ins Palais Levetzau heute auch das Palais Christian VIII genannt ein Stadtpalais im Rokoko Stil das einen Teil der Schlossanlage Amalienborg im Kopenhagener Stadtteil Frederiksstaden bildet Im November 1794 als Prinz Christian Friedrich acht Jahre alt war starb seine Mutter die sich in einem schlechten Gesundheitszustand befand auf Schloss Sorgenfri im Alter von nur 36 Jahren Christian Friedrich wurde nach Richtlinien von dem 1784 aus der Regierung verdrangten Minister Ove Hoegh Guldberg konservativ erzogen Seine Erziehung war gepragt von einer grundlichen und breiten Ausbildung in der er mit Kunstlern und Wissenschaftlern zusammentraf die mit dem Hof seines Vaters verbunden waren Er hat die Talente seiner hochbegabten Mutter geerbt und schon fruh wurde seine Liebe zur Naturwissenschaft und zur Kunst die ihm sein Leben lang folgen wurde geweckt Seine Liebenswurdigkeit und sein hubsches Aussehen sollen ihn in Kopenhagen sehr beliebt gemacht haben Am 22 Mai 1803 wurde er in der Schlosskirche Frederiksberg zusammen mit seinen Schwestern Louise Charlotte und Juliane Sophie konfirmiert 1 Eineinhalb Jahre spater am 7 Dezember 1805 starb sein Vater Erbprinz Friedrich im Alter von nur 52 Jahren und der neunzehnjahrige Prinz Christian Friedrich trat seinen Platz als Nummer zwei in der Nachfolge an und ubernahm die beiden Residenzen Palais Levetzau und Schloss Sorgenfri Als auch Konig Christian VII am 13 Marz 1808 starb wurde Kronprinz Friedrich als Friedrich VI zum Konig Danemarks und Norwegens Da der neue Konig noch ohne mannliche Nachkommen war wurde Christian Friedrich dabei prasumtiver Thronfolger 1809 wurde er Prasident der Koniglichen Akademie der schonen Kunste in Kopenhagen Erste Ehe mit Charlotte Friederike zu Mecklenburg Bearbeiten nbsp Charlotte Friederike zu Mecklenburg Portrat von Carl Frederik von Breda um 1806Bei einem Besuch bei der Familie seiner Mutter in Mecklenburg hielt er sich am Hof seines Onkels in Schwerin auf Dort verliebte er sich in seine Cousine Charlotte Friederike von Mecklenburg Schwerin Sie war die jungste Tochter seines Onkels des Herzogs Friedrich Franz I zu Mecklenburg und dessen Frau Luise von Sachsen Gotha Altenburg Die Hochzeit fand am 21 Juni 1806 in Ludwigslust in Mecklenburg statt Das Ehepaar liess sich zunachst abseits vom Hof auf Schloss Plon im Herzogtum Holstein nieder Hier gebar Charlotte Friederike am 8 April 1807 ihr erstes Kind einen Sohn Christian Friedrich der jedoch noch am Tag der Entbindung starb Ab 1808 lebte das Paar in Kopenhagen wo sie in Palais Levetzau einzogen Hier brachte Charlotte Friederike am 6 Oktober 1808 das einzige uberlebende Kind des Paares zur Welt ihren Sohn Friedrich Carl Christian den spateren Konig Friedrich VII Die Ehe wurde jedoch unglucklich Charlotte Friederike wurde in ihrer Jugend als sehr schon beschrieben galt aber auch als launisch witzig frivol und verschwenderisch Eigenschaften die spater bei ihrem Sohn Friedrich VII wiederkehren sollten und konnte sich nicht an das steife Hofzeremoniell gewohnen 1809 wurde Prinzessin Charlotte Friederike vom Hof verbannt wegen einer Affare mit ihrem Gesangslehrer dem Komponisten Geiger und Hofmusiker Jean Baptiste Edouard Du Puy Die Ehe wurde daher am 31 Marz 1810 nach nur vier Jahren geschieden Charlotte Friederike wurde zunachst nach Altona im Herzogtum Holstein verbannt spater lebte sie in einem Schloss bei Horsens in Jutland Ihren Sohn durfte sie nicht wiedersehen 1829 verliess sie Danemark und zog unter dem Inkognito Frau von Gothen erst nach Karlsbad und von dort 1830 nach Vicenza im Konigreich Lombardo Venetien wo sie zum Katholizismus konvertierte Sie liess sich Anfang 1833 in Rom nieder wo sie 1840 nach langer Krankheit starb 7 Die Erinnerung an diese Ehe soll Christian VIII Zeit seines Lebens gequalt haben Konig von Norwegen 1814 BearbeitenStatthalter in Norwegen Bearbeiten 1811 unterstutzte der Prinz den Wunsch der Norweger nach einer eigenen Universitat in Christiania gegen Friedrich VI mit dem Erfolg dass 1813 die Universitat Oslo gegrundet werden konnte Als Christian Friedrich 1813 Statthalter in Norwegen wurde erfreute der sich dort deshalb grosser Beliebtheit Man nannte ihn Tvende Rigers Haab Hoffnung zweier Lander 8 Konig von Norwegen Bearbeiten Am 14 Januar 1814 musste der Danische Gesamtstaat durch den Kieler Frieden das Konigreich Norwegen an Schweden abtreten Die neue Personalunion sollte einerseits das Expansionsinteresse des schwedischen Kronprinzen Karl Johann vor der Adoption als Jean Baptiste Bernadotte franzosischer Marschall erfullen Andererseits wollte Grossbritannien das mit Napoleon I verbundete Danemark nachhaltig schwachen Christian Friedrich weigerte sich die Verzichtserklarung seines koniglichen Vetters auf Norwegen anzuerkennen sondern versuchte mit Hilfe des norwegischen Volkes ein souveranes Konigreich Norwegen zu errichten wobei die Norweger ihn nicht als absolutistischen Konig anerkennen wollten sondern sich auf ihr Konigswahlrecht beriefen und eine liberale Verfassung mit konstitutioneller Monarchie forderten Christian Friedrich wurde am 25 Februar 1814 in Trondheim zum Regenten proklamiert wahrend die Volksvertreter eine verfassungsgebende Versammlung wahlten die die Verfassung von Eidsvoll erarbeitete Auf dem Reichstag von Eidsvoll an dem am 17 Mai 1814 die neue Verfassung verabschiedet wurde wurde Christian Friedrich zum Erbkonig von Norwegen gewahlt und legte zwei Tage spater seinen Eid auf die Verfassung vor dem konstituierten Storting ab 9 Kronprinz Karl Johann von Schweden setzte jedoch eine Armee gegen Christian Friedrich in Marsch und die britische Flotte fuhrte eine Blockade gegen Norwegen durch Christian Friedrich musste am 14 August 1814 den Waffenstillstand von Moss der den Schwedisch Norwegischen Krieg beendete unterzeichnen und am 10 Oktober dieses Jahres als Konig von Norwegen abdanken Die Krone fiel an Karl XIII von Schweden Danischer Prinz und prasumtiver Thronfolger 1815 1839 BearbeitenZweite Ehe mit Caroline Amalie von Augustenburg Bearbeiten nbsp Caroline Amalie von Augustenburg 1816 Nach seiner Ruckkehr aus Norwegen unternahm Christian Friedrich einen Versuch zur Versohnung mit seiner ersten Frau 10 verlobte sich dann aber im Dezember 1814 mit seiner Cousine Caroline Amalie von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg der Tochter des im selben Jahr verstorbenen Herzogs Friedrich Christian II von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg und der Schwester des danischen Konigs Louise Auguste von Danemark Sein Schwiegervater hatte aufgrund seiner Ehe fur sich und seine Nachkommen Anspruch auf den danischen Thron erhoben Die Hochzeit wurde am 22 Juni 1815 in Schloss Augustenburg auf der Insel Alsen im Herzogtum Schleswig gefeiert Diese zweite Ehe blieb kinderlos Leben als Thronfolger Bearbeiten nbsp Prinz Christian Friedrich Buste von Bertel Thorvaldsen 1821 Im selben Jahr wurde Christian Friedrich Statthalter von Funen blieb aber ohne politischen Einfluss Seine fur einen Oldenburger ungewohnlich reichen Gaben konnte er nicht einsetzen 8 Er konnte sich hingegen in dieser Zeit der Kunst und den Wissenschaften widmen namentlich der Mineralogie und der Geologie Zwischen 1818 und 1822 unternahmen er und Caroline Amalie ausgedehnte Reisen durch Europa Sie betatigten sich als Forderer der Wissenschaften und als Kunstmazene unter anderem fur den Bildhauer Bertel Thorvaldsen den sie in Rom besuchten und den Christian Friedrich beauftragte den Bildschmuck fur die beim Bombardement Kopenhagens 1807 niedergebrannte und ab 1817 neuerbaute Frauenkirche in Kopenhagen herzustellen darunter die beruhmte Christusfigur Christian Friedrichs demokratische Tendenzen brachten ihm das Misstrauen der Regierung ein Erst 1831 berief ihn sein Cousin Konig Friedrich VI in den Staatsrat Doch obwohl die Liberalen aufgrund der modernen norwegischen Verfassung grosse Hoffnungen auf Christian Friedrich setzten hatte dieser sich 1838 bei einem Gesprach mit Metternich in Osterreich dafur ausgesprochen nicht von der Standeverfassung abzugehen um die Ruhe im Reich nicht zu gefahrden 11 Als 1832 der danischgesinnte Jurist Christian Paulsen Om Hertugdommet Slesvigs Folkepraeg og Statsret auf deutsch erschienen unter dem Titel Ueber Volksthumlichkeit und Staatsrecht des Herzogthums Schleswig nebst Blicken auf den ganzen danischen Staat veroffentlichte und darin neben der Forderung nach Modernisierung der absoluten Monarchie im Gesamtstaat auch die enge Verbindung des Herzogtums Schleswig mit dem Konigreich Danemark betonte schloss sich der Kronprinz wenn auch zuruckhaltend dessen Forderung nach Danisch als Rechtssprache in ganz Nordschleswig an 12 Deshalb ruhte auch die Hoffnung der Danischnationalen auf ihm Konig von Danemark 1839 1848 Bearbeiten nbsp Kronungsportrat von Christoffer Wilhelm Eckersberg 1840 nbsp Konig Christian VIII Portrat von Wilhelm Marstrand 1843 nbsp Konig Christian VIII Portrat von Johan Vilhelm Gertner 1845 nbsp Monogrammstein Konig Christian VIII ehemals an einer Brucke im Verlauf der Altona Neustadter Chaussee angebracht Regierungsantritt Bearbeiten Nachdem Friedrich VI am 3 Dezember 1839 ohne mannliche Nachkommen gestorben war wurde Christian Friedrich am 28 Juni 1840 als Christian VIII zum Konig von Danemark gekront Die liberalen Krafte setzten grosse Hoffnungen auf ihn die sich jedoch nur teilweise erfullten So erhielt Kopenhagen 1840 eine neue Stadtverfassung es wurde eine Kommunalreform durchgefuhrt die zur Grundlage fur die lokale Selbstverwaltung wurde und Danisch zur Rechts und Verwaltungssprache in Nordschleswig bestimmt 11 In Island wurde das Althing Parlament wiederbelebt und 1843 der freie Handel eingefuhrt Das grosste Problem seiner Regierungszeit war dass der danische Gesamtstaat durch nationalistische Spannungen zwischen Danen und Deutschen Gefahr lief auseinanderzubrechen Christian VIII obwohl klug und aufgeklart reagierte darauf von Anfang an planlos und unentschlossen Seine Personalpolitik war von dem Wunsch gepragt allen gerecht zu werden Sein wichtigster Berater blieb Johan Gunder Adler der seit 1814 sein Kabinettssekretar war Er behielt alle Minister seines Vorgangers Als Statthalter der Herzogtumer setzte er traditionsgemass seinen Schwager Friedrich von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg einen erklarten Gegner der danischen Sprache ein Gegenuber Orla Lehmann und seinen Anhangern die mit Verweis auf die norwegische Verfassung um eine neue liberale Verfassung fur Danemark baten verwies er auf die alte Standeverfassung denn er furchtete dass jede Anderung zugunsten der nationalen Krafte das Gleichgewicht des Gesamtstaats gefahrden wurde 13 Auch in der Sprachenfrage war er um Ausgleich bemuht Als 1838 der Antrag auf danische Amtssprache in danischsprachigen Gebieten des Herzogtums Schleswig von der Schleswigschen Standeversammlung mit knapper Mehrheit angenommen wurde erliess er 1840 zwar ein Gesetz das Danisch als Rechts und Verwaltungssprache in Nordschleswig einfuhrte wobei jedoch in gemischtsprachigen Gebieten beide Sprachen in allen offiziellen Bereichen gleichberechtigt nebeneinander stehen sollten In den hoheren Schulen in Nordschleswig sollte Danisch statt Deutsch unterrichtet werden 14 Gegen letzteres protestierten deutschsprachige Familien in Nordschleswig die eine tagliche Deutschstunde forderten was auch gewahrt wurde Die durch die Sprachenfrage gefahrdete Einheit der Herzogtumer konnte so noch eine Weile aufrechterhalten bleiben wahrend Nationalisten von beiden Seiten zunehmend unzufrieden waren Erbfrage Bearbeiten Christian VIII hatte einen einzigen Sohn der schon zweimal geschieden und kinderlos verblieben war Von diesem waren keine Nachkommen zu erwarten die das Erbe antreten konnten Das danische Konigsgesetz von 1665 bestimmte dass auch die weibliche Linie erbberechtigt war In diesem Fall hatte die Erbfolge uber Christians Nichte Louise von Hessen funktioniert Sie war die Tochter seiner Schwester Louise Charlotte von Danemark Christian versuchte nun diese Regelung auch fur die Herzogtumer durchzusetzen denn eine unterschiedliche Erbfolge hatte die Personalunion zwischen Danemark und den Herzogtumern beendet Die Standeversammlungen in Schleswig und Holstein favorisierten dagegen den Schwager Christians VIII Herzog Christian August von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg Christian August war ein Sohn von Louise Auguste der Schwester von Friedrich VI Vor allem entstammte Christian August selbst aus einer alteren Linie des Hauses Oldenburg So ware er im Herzogtum Holstein nachfolgeberechtigt gewesen und zwar nach der Regelung die im Deutschen Bund galt Christian August hatte bereits 1837 anonym eine Schrift mit dem Titel Die Erbfolge in Schleswig Holstein veroffentlicht in der er die Geltung des Holsteiner Erbrechts fur ganz Schleswig Holstein und damit seine eigenen Anspruche mit dem Vertrag von Ripen Up ewig ungedeelt begrundete 15 Nach dem offenen Brief des Konigs vom 8 Juli 1846 in dem er das danische Konigsgesetz auch fur Schleswig und Lauenburg fur gultig erklarte traten die Standeversammlungen aus Protest zuruck Auch der Statthalter der Herzogtumer und der Chef der Schleswig Holsteinischen Kanzlei Joseph von Reventlow Criminil legten ihre Amter nieder Das Herzogtum Schleswig bat um Aufnahme in den Deutschen Bund Eine Losung zur Erbfolge brachte erst das Londoner Protokoll von 1850 52 Dieser internationale Vertrag folgte dem danischen Recht und bekraftigte die Ansprupche von Christian von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg wegen dessen Ehefrau Louise von Hessen der Nichte Christians VIII Dies brachte Christian als Christian IX auf den Thron der damit an das Haus Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg kam Verfassung Bearbeiten Erst kurz vor seinem Tod beauftragte Christian VIII im Dezember 1847 den koniglicher Kommissarius bei der Provinzialstandeversammlung in Roskilde und Viborg Peter Georg Bang mit dem Entwurf einer neuen Verfassung fur den Gesamtstaat mit der die absolute Monarchie abgeschafft werden sollte Er starb jedoch bevor der Entwurf dem Staatsrat vorgelegt werden konnte Die Fortsetzung seiner Politik durch seinen Sohn und Nachfolger Friedrich VII fuhrte in Danemark zur unblutigen Marzrevolution 1848 da bei nationalistischen Danen die Sorge vor einer Vormachtstellung der Deutschen im Gesamtstaat wuchs und zum dreijahrigen Schleswig Holsteinischen Krieg weil die deutschgesinnten Schleswig Holsteiner befurchteten dass die eiderdanische Bewegung die Einverleibung Schleswigs in das Konigreich und damit eine Trennung der Herzogtumer durchsetzen konnte nbsp Die Sarkophage des Konigs links und der Konigin Caroline Amalie rechts im Dom zu Roskilde Im Hintergrund der Sarkophag der Konigin Sophie Magdalene Zitat Bearbeiten Arm und elend sind wir Wenn wir jetzt auch noch dumm werden konnen wir aufhoren ein Staat zu sein Als Entgegnung auf den Einspruch des Finanzministers gegen die Erhohung des Bildungsetats 16 Mitgliedschaften BearbeitenAls 1838 La Societe Cuvierienne gegrundet wird war er eines der 140 Grundungsmitglieder der Gesellschaft 17 Nachkommen BearbeitenAus seiner ersten Ehe mit Charlotte Friederike von Mecklenburg Schwerin hatte er zwei Sohne Christian Friedrich 8 April 1807 Prinz von Danemark und Friedrich VII Karl Christian 6 Oktober 1808 15 November 1863 Konig von Danemark Zudem hatte er mit mehreren Geliebten etliche uneheliche Kinder Angeblich hatte er aus einer um 1805 geschlossenen spater wieder aufgelosten morganatischen Ehe mit Grafin Elisa von Ahlefeldt eine 1807 geborene Tochter nach einer anderen ebenfalls unbelegten Theorie seien sie sogar die Eltern des 1805 geborenen Dichters Hans Christian Andersen gewesen 18 Vorfahren Bearbeiten Konig Christian VI 1699 1746 Konig Friedrich V 1723 1766 Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach 1700 1770 Erbprinz Friedrich v Danemark 1753 1805 Ferdinand Albrecht II von Braunschweig Wolfenbuttel 1680 1735 Juliane von Braunschweig Wolfenbuttel 1729 1796 Antoinette Amalie von Braunschweig Wolfenbuttel 1696 1762 Christian VIII Konig von Danemark Christian Ludwig II von Mecklenburg 1683 1756 Ludwig zu Mecklenburg 1725 1778 Gustave Karoline von Mecklenburg Strelitz 1694 1748 Sophie Friederike von Mecklenburg 1758 1794 Franz Josias von Sachsen Coburg Saalfeld 1697 1764 Charlotte Sophie von Sachsen Coburg Saalfeld 1731 1810 Anna Sophia von Schwarzburg Rudolstadt 1700 1780 Siehe auch BearbeitenStammtafel der danischen KonigeLiteratur BearbeitenBo Bramsen Ferdinand og Caroline en beretning om prinsen der nodig ville vaere konge af Danmark 4 Auflage Nordiske Landes Bogforlag Kopenhagen 1985 ISBN 87 87439 22 0 danisch Jens Gunni Busck Christian VIII king first of Norway and then of Denmark Historika Kopenhagen 2016 ISBN 978 87 93229 40 2 englisch danisch Christian 8 konge af forst Norge og siden Danmark Kopenhagen 2016 Ubersetzt von Peter Sean Woltemade Henning Dehn Nielsen Christian 8 konge af Danmark konge af Norge Sesam Kopenhagen 1999 ISBN 87 11 13191 8 danisch Lars Roar Langslet Christian Frederik konge av Norge 1814 konge av Danmark 1839 48 Cappelen Oslo 1999 ISBN 87 00 38544 1 norwegisch Karl Lorentzen Christian VIII In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 195 205 Hans Harald Hennings Christian VIII Christian Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 235 f Digitalisat Alexander Thorsoe Christian VIII Konge In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 3 Brandt Clavus Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1889 S 515 522 danisch runeberg org Societe Cuvierienne Liste des Premiers Fondateurs de La Societe Cuvierienne Association universelle pour l avancement de la Zoologie de L Anatomie comparee et de la Palaeontologie In Revue Zoologique par La Societe Cuvierienne Band 1 1838 S 189 192 biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian VIII von Danemark Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c A Thorsoe Christian VIII Konge In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 3 Brandt Clavus Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1889 S 515 522 danisch runeberg org Christian 8 In Den Store Danske Abgerufen am 15 August 2016 Bo Bramsen Ferdinand og Caroline Kopenhagen 1985 S 29 31 und 36 37 danisch Bo Bramsen Huset Glucksborg Europas svigerfader og hans efterslaegt 2 Auflage Band 1 Forum Kopenhagen 1992 ISBN 87 553 1843 6 S 200 danisch Rie Krarup Kvindelist og kongelast Blide duer og stride fruer i danmarkshistorien Kopenhagen 1985 ISBN 978 87 15 05057 2 danisch Henning Dehn Nielsen Christian 8 Konge af Danmark Konge af Norge Sesam forlag 1999 ISBN 87 11 13191 8 S 12 danisch A Thorsoe Charlotte Frederikke 1784 1840 Prinsesse In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 3 Brandt Clavus Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1889 S 442 444 danisch runeberg org a b Roar Skovmand Die Geburt der Demokratie 1830 1870 In Roar Skovmand Vagn Dybdahl Erik Rasmussen Hrsg Geschichte Danemarks 1830 1939 Die Auseinandersetzungen um nationale Einheit demokratische Freiheit und soziale Gleichheit ubersetzt von Olaf Klose Neumunster 1973 S 13 208 S 78 Geschichte des norwegischen Stortings A Thorsoe Charlotte Frederikke 1784 1840 Prinsesse In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 3 Brandt Clavus Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1889 S 443 danisch runeberg org a b Roar Skovmand Die Geburt der Demokratie 1830 1870 In Roar Skovmand Vagn Dybdahl Erik Rasmussen Hrsg Geschichte Danemarks 1830 1939 Die Auseinandersetzungen um nationale Einheit demokratische Freiheit und soziale Gleichheit ubersetzt von Olaf Klose Neumunster 1973 S 13 208 S 80 Roar Skovmand Die Geburt der Demokratie 1830 1870 In Roar Skovmand Vagn Dybdahl Erik Rasmussen Hrsg Geschichte Danemarks 1830 1939 Die Auseinandersetzungen um nationale Einheit demokratische Freiheit und soziale Gleichheit ubersetzt von Olaf Klose Neumunster 1973 S 13 208 S 67 Roar Skovmand Die Geburt der Demokratie 1830 1870 In Roar Skovmand Vagn Dybdahl Erik Rasmussen Hrsg Geschichte Danemarks 1830 1939 Die Auseinandersetzungen um nationale Einheit demokratische Freiheit und soziale Gleichheit ubersetzt von Olaf Klose Neumunster 1973 S 13 208 S 83 Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past 2014 S 73 91 S 80f Mikkel Venborg Pedersen Die Herzoge von Augustenburg in Die Fursten des Landes Herzoge und Grafen von Schleswig Holstein und Lauenburg im Auftrag der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte herausgegeben S 310 341 S 321 Reinhard Kahl Lehrer als Unternehmer Danemark erhalt den Bertelsmann Preis fur seine Berufsbildung In Die Zeit 39 1999 Societe Cuvierienne S 189 Anne Klara Bom amp Anya Aarenstrup 1805 The Family In andersen sdu dk H C Andersen Cender der Syddansk Universitet abgerufen am 17 Marz 2022 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich VI Konig von Danemark 1839 1848Friedrich VII Friedrich VI Konig von Norwegen 1814Karl XIII Normdaten Person GND 119382091 lobid OGND AKS LCCN nb99068594 VIAF 316426595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christian VIII ALTERNATIVNAMEN Christian VIII FriedrichKURZBESCHREIBUNG Konig von Danemark 1839 1848 Konig von Norwegen 1814 GEBURTSDATUM 18 September 1786GEBURTSORT KopenhagenSTERBEDATUM 20 Januar 1848STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian VIII amp oldid 229463020