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Friedrich V 31 Marz 1723 in Kopenhagen 14 Januar 1766 auf Christiansborg ebenda der manchmal auch der Gute genannt wurde war Konig von Danemark und Norwegen Herzog von Schleswig und Holstein und Graf von Oldenburg und Delmenhorst von 1746 bis zu seinem Tod Konig Friedrich V von Danemark und NorwegenFriedrich V war der einzige Sohn Konig Christians VI von Danemark und dessen Gemahlin Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Geburt und Herkunft 1 2 Erziehung und Ausbildung 1 3 Erste Ehe mit Louise von Grossbritannien 2 Friedrich V als Konig 2 1 Thronbesteigung 2 2 Regierung 2 3 Aussenpolitik 2 4 Innenpolitik 2 5 Kunst und Wissenschaft 2 6 Zweite Ehe mit Juliane Marie von Braunschweig Wolfenbuttel 3 Letzte Jahre und Tod 4 Familie 5 Vorfahren 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenGeburt und Herkunft Bearbeiten nbsp Das Kopenhagener Schloss kurz vor dem Abbruch 1731 Prinz Friedrich wurde als einziger Sohn des damaligen Kronprinzen Christian von Danemark und dessen Gemahlin Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach geboren 1 Er war der letzte danische Prinz der im alten Kopenhagener Schloss auf der Insel Slotsholmen im Zentrum von Kopenhagen geboren wurde 2 Die veraltete und mehrfach erweiterte Anlage aus dem 14 Jahrhundert wurde 1731 abgerissen um Platz fur einen zeitgemassen koniglichen Reprasentationsbau zu machen Es entstand in Friedrichs Kindheit ein vierflugeliger Rokoko Palast mit Reitbahn Stallungen und Schlosskirche das erste Schloss Christiansborg von dem aus er spater als Konig regieren wurde Als einziger Sohn des Kronprinzen war er von Geburt an dazu bestimmt irgendwann einmal Konig zu werden Sein einziges uberlebendes Geschwister die Schwester Prinzessin Louise wurde drei Jahre nach ihm geboren Eine weitere Schwester war bereits 1724 kurz nach der Geburt verstorben Am 12 Oktober 1730 starb sein Grossvater Konig Friedrich IV und sein Vater wurde als Christian VI Konig von Danemark und Norwegen wahrend Friedrich selbst im Alter von sieben Jahren Kronprinz wurde 1 Erziehung und Ausbildung Bearbeiten nbsp Prinz Friedrich als Kind mit dem Elefanten Orden um 1730 Danische Nationalgalerie Als Anhanger des Hallischen Pietismus sorgten seine Eltern fur eine streng religiose Erziehung Schon bei der Thronbesteigung des Vaters wurde er als Siebenjahriger Administrator der 1726 von der danischen Krone eingezogenen Grafschaft Rantzau 3 Gleichzeitig bekam er einen eigenen Hofstaat mit Georg Wilhelm von Sohlenthal einen deutschen Adligen in danischen Diensten als Hofmeister 1 Sohlenthal war ein gluhender Anhanger der Herrnhuter Brudergemeine und sein Haus in Kopenhagen war ein Zentrum pietistischer Kreise Eine tiefe pietistische Frommigkeit verband von Sohlenthal mit dem Konig weshalb er eine Zeitlang dessen Berater in religiosen Fragen war Sohlenthal gelang es jedoch nicht die geistige Entwicklung des Kronprinzen zu beeinflussen da er selbst ein allzu sanftmutiger und schwacher Charakter war 1738 wurde er daher aus seinem Amt als Hofmeister entlassen 4 Die Bildung des Kronprinzen wurde eher mangelhaft Die Oberaufsicht uber die Ausbildung wurde zwar 1730 dem bedeutenden und wohlgebildeten Geheimrat Iver Rosenkrantz ubertragen der jedoch wenig Einfluss auf die eigentliche Bildung hatte 5 Rosenkrantz war ein Anhanger der traditionellen lutherischen Orthodoxie weshalb der Pietist Christian VI das Vertrauen in ihn verlor Die Ausbildung des Kronprinzen war daher ganz vom bei Hofe herrschenden deutschen und pietistischen Geist gepragt Wie schon seine Vorfahren beherrschte er die danische Sprache nur mangelhaft und hat sein ganzes Leben besser Deutsch als Danisch beherrscht 3 da er dennoch gelegentlich Danisch sprach nannte seine Mutter ihn spottisch den danischen Prinzen 6 Abgesehen von einem gewissen Interesse am Sammeln von Munzen hatte er nur bescheidene kulturelle oder geistige Interessen 7 nbsp Kronprinz Friedrich als junger Mann im Uniform der Leibgarde zu Pferde Gemalde von Andreas Moller um 1740 Prinz Friedrich zeigte schon fruh einen ganz anderen Charakter als seine strengen Eltern 5 Er zeichnete sich durch Freundlichkeit Zuganglichkeit und Frohlichkeit aus und wollte seine Untertanen glucklich sehen 5 Im Gegensatz zu seinen zuruckhaltenden Eltern verbrachte er gern Zeit mit der allgemeinen Bevolkerung 8 Obwohl ihm religiose Gefuhle nicht fremd waren war er trotz seiner Erziehung im pietistischen Elternhaus kein Anhanger des Pietismus und dem von diesem gepragten selbstgenugsamen Lebensstil 5 Er entwickelte sich im Gegenteil zu einem Hedonisten der die Freuden des Lebens wie Jagd Wein und Frauen genoss Sein Hedonismus entwickelte sich jedoch zu Libertinismus und der Prinz wurde fur seinen ausschweifenden Lebenswandel Alkoholismus und permissive Sexualmoral bekannt Mit seinen Kumpanen besuchte er derart haufig die Kneipen und Bordelle der Stadt dass sein Vater erwog ihn unter Vormundschaft zu stellen 9 Die Berater des Konigs sprachen sich jedoch dagegen aus da es rechtlich einen Verstoss gegen das Konigsgesetz latein Lex Regia danisch Kongeloven die absolutistische Verfassung Danemark Norwegens von 1665 darstellen wurde 10 Von entscheidender Bedeutung fur die Zukunft des Kronprinzen und seiner Konigreiche wurde die Ernennung vom neunzehnjahrigen Adam Gottlob von Moltke einem um elf Jahre alteren mecklenburgischen Adligen zum Kammerpagen im Jahr 1730 11 Moltke war zuvor Page bei Friedrichs Vater gewesen und das Konigspaar hatte Vertrauen in Moltkes Fahigkeit als Erzieher der dem Kronprinzen Selbstkontrolle beibringen sollte 1743 wurde Moltke zum Hofmeister ernannt 12 Moltke versuchte jedoch weder Friedrichs sexuellen Appetit noch seinen Alkoholkonsum zu kontrollieren dafur jedoch entstand ein lebenslanges Vertrauensverhaltnis zwischen den beiden Mannern dem nach Friedrichs Thronbesteigung eine entscheidende Bedeutung zukommen sollte 1740 wurde Friedrich konfirmiert und erhielt als Thronfolger einen Sitz im Geheimen Staatsrat Wahrend der schwedischen Erbfolgekrise 1743 die auf den Tod von Konigin Ulrika Eleonore von Schweden 1741 folgte als klar wurde dass kein legitimer Erbe des schwedischen Throns zu erwarten war hatte Kronprinz Friedrich 1743 grosse Aussichten zum schwedischen Thronfolger gewahlt zu werden Er wurde einseitig von der Bauernschaft gewahlt und um die Wahl durchzusetzen brachen in Dalekarlien Bauernaufstande aus die bald bedrohliche Ausmasse annahmen der Grosse Daltanz Als Folge des Friedens von Abo der 1743 den Russisch Schwedischen Krieg beendete wurde auf Druck der russischen Kaiserin Elisabeth I jedoch Adolf Friedrich von Schleswig Holstein Gottorf anstelle von Friedrich zum Thronfolger ernannt Erste Ehe mit Louise von Grossbritannien Bearbeiten nbsp Konig Christian VI und Konigin Sophie Magdalene umgeben von Kronprinz Friedrich und Kronprinzessin Louise Im Hintergrund Schloss Hirschholm Gemalde von Markus Tuscher um 1744 Schloss Rosenborg Der ausschweifende Lebenswandel des Kronprinzen beschleunigte die fur ihn gefuhrten Heiratsverhandlungen in der Hoffnung dass eine baldige Eheschliessung die alkoholischen und sexuellen Exzesse des charakterschwachen Kronprinzen dampfen wurde 10 1743 wurde eine dynastische Ehe zwischen Friedrich und der britischen Prinzessin Louise der jungste Tochter von Konig Georg II und Caroline von Brandenburg Ansbach ausgehandelt Die Ehe wurde von Grossbritannien aus politischen Grunden vorgeschlagen Damals fand ein Wettbewerb zwischen Frankreich und Grossbritannien statt um ein Bundnis mit Danemark Norwegen zu schmieden Das protestantische Grossbritannien hatte den Vorteil ein Ehebundnis eingehen zu konnen und unter den britischen Ministern entstand die Idee eine Ehe zwischen Louise und Friedrich zu arrangieren Die danische Regierung war dafur wahrend Friedrichs Vater Konig Christian VI der Idee zunachst zuruckhaltend gegenuber stand Doch als er die Chance sah dass die Heirat zu britischer Unterstutzung fur die Plane Kronprinz Friedrich zum schwedischen Thronfolger zu machen fuhren konnte anderte er seine Meinung Der Kronprinz selbst erklarte sich auch bereit Louise zu heiraten nachdem er ein Portrat der Prinzessin gesehen und man ihm von ihrer Freundlichkeit erzahlt hatte Im Laufe des Jahres 1743 begannen daher die Heiratsverhandlungen die nach wenigen Monaten am 14 September erfolgreich abgeschlossen wurden In Hannover fand am 10 November die Trauung per procurationem statt mit dem Bruder der Braut dem Herzog von Cumberland als Stellvertreter fur den Brautigam Eine Woche nach der Hochzeit traf Friedrich seine Braut zum ersten Mal an der Grenze in Altona im damals zum danischen Gesamtstaat gehorenden Herzogtum Holstein Am 11 Dezember erfolgte dann unter grossem Jubel der Bevolkerung der feierliche Einzug der Braut in Kopenhagen wo noch am selben Tag die Hochzeit in der neu fertiggebauten Schlosskirche Christiansborg wiederholt wurde jetzt in Anwesenheit des Brautigams 2 Louise wurde sowohl am Hof als auch in der Bevolkerung schnell beliebt Sie war anmutig und liebenswurdig lernte und sprach gern Danisch und bewegte sich wie ihr Mann gerne unter der allgemeinen Bevolkerung Ihre Beliebtheit bei Hof und Volk forderte auch Friedrichs Ansehen 10 Obwohl die Ehe arrangiert wurde war das Verhaltnis zwischen den Eheleuten offenbar gut zumindest in den ersten Ehejahren Funf Kinder wurden in der Ehe geboren von denen nur der alteste Sohn der Thronfolger Kronprinz Christian in fruher Kindheit starb Es gelang ihr jedoch nur teilweise seinen ausschweifenden Lebensstil zu zugeln und auch in der ersten Zeit der Ehe gelang es ihm nicht sich von den Orgien fernzuhalten an die er sich gewohnt hatte 13 Obwohl Friedrich sie sehr schatzte und sie immer respektvoll behandelte war er Berichten zufolge nicht in sie verliebt und unterhielt auch wahrend der Ehe mehrere Verhaltnisse beispielsweise zu Else Hansen deren zwischen 1746 und 1751 geborenen funf Kinder vermutlich alle von ihm stammten 10 Friedrich fuhlte sich jedoch wohl mit ihr und Louise gab vor seinen Ehebruch mit mehreren Partnern nicht zu bemerken Friedrich V als Konig BearbeitenThronbesteigung Bearbeiten nbsp Friedrich V in Kronungsornat Portrat von Carl Gustaf Pilo um 1750 Am 6 August 1746 dem Tag vor seiner silbernen Hochzeit starb Konig Christian VI im Alter von 46 Jahren auf dem Schloss Hirschholm der Sommerresidenz des Konigspaares nordlich von Kopenhagen Beim Tod des Vaters erbte Friedrich im Alter von nur 23 Jahren den danisch norwegischen Thron als funfter absoluten Monarch der Konigreiche Die Salbung des neuen Konigs und der Konigin Luise fand am 4 September des folgenden Jahres statt in der Schlosskirche Frederiksborg der traditionellen Kronungskirche der danischen Monarchen wahrend der absoluten Monarchie in der Stadt Hillerod nordlich von Kopenhagen 14 Der Thronwechsel bedeutete eine grosse Veranderung im Leben am danischen Hof das nun weitaus festlicher wurde als es unter Friedrichs pietistischen Eltern gewesen war 10 So zuruckgezogen sich die Eltern vom Volk gehalten hatten so sehr schien Friedrich V ihr entgegentreten zu wollen und es wurde erzahlt wie sehr er und die Konigin den Umgang mit den Burgern von Kopenhagen schatzten und wie gerne sie die Bauern auf ihren Hofen besuchten 15 Die schweren Eisenketten die Christiansborg zuvor umschlossen und das Volk auf Distanz gehalten hatten verschwanden das hofische Leben gewann wieder an Glanz und Balle und Geselligkeit fanden wieder in den Salen und Salons des Schlosses statt 10 Dazu wurden jetzt auch burgerliche Personlichkeiten eingeladen unter anderem der danisch norwegische Schriftsteller Ludvig Holberg der selbst mit starken Worten beschreibt wie wohl er sich an Frederiks Hof fuhlt 8 Regierung Bearbeiten nbsp Kurant Dukat aus dem Jahr 1762Friedrich V war ein wenig willensstarker Regent und schon bei der Thronbesteigung so alkoholkrank dass er kaum allein eine Regierung fuhren konnte und vollstandig auf Berater angewiesen war Unmittelbar nach der Thronbesteigung ernannte er Graf Adam Gottlob von Moltke zu seinem Oberhofmarschall Als Konig vertraute Friedrich V Moltke vollkommen und war vollig von ihm abhangig Friedrichs in Deutsch verfasste kleine Briefe an Moltke sind erhalten und zeichnen sich durch ihre sehr naiven und inbrunstigen Beteuerungen von Ergebenheit und Treue aus Einige von ihnen werden geschrieben um Moltke um Vergebung zu bitten weil er ihn am Tag zuvor beleidigt hatte als er versuchen wurde seinen koniglichen Freund von seinem ausschweifenden Lebenswandel abzuhalten Er verspricht dass es nie wieder vorkommen wird Du bist mein Freund und mein Vater schreibt er in einem Pater peccavi ich habe gesundieget ich liebe Dich von Hertzens Grund und verbleibe biss in mein Grab Dein aufrichtig getreuer F R dein bin und bleib ich solange ich mich ruhren kann in einem anderen 8 Friedrichs Vertrauen in Moltke und Moltkes Treue zu Friedrich war die Grundlage die die Regierungszeit des Konigs in jeder Hinsicht zu einer glucklichen Zeit fur die Konigreiche machen sollte 16 Moltke galt als die graue Eminenz im Hintergrund der Regentschaft des alkoholkranken Friedrich V und unterstutzte loyal die Politik des Aussenministers Johann Hartwig Ernst von Bernstorff auch wenn dieser ihn gelegentlich von oben herab behandelte Aussenpolitik Bearbeiten Bernstorff gelang es Danemark aus allen Konflikten herauszuhalten Im Siebenjahrigen Krieg blieb Danemark neutral Mit Schweden und Russland schloss er Vertrage die den nordischen Landern die freie Schifffahrt garantieren und gleichzeitig den Englandern den Zugang zur Ostsee versperren sollten Mit Frankreich schloss er am 4 Mai 1758 einen Vertrag auf gegenseitige Verteidigung Danemarks Beitrag war eine 24 000 Mann starke danische Armee an der Elbe um Holstein Hamburg und Lubeck zu schutzen Innenpolitik Bearbeiten Die Regentschaft Friedrichs V zeichnete sich durch Frieden und Wohlstand in Danemark aus Er liess den Kopenhagener Stadtteil Frederiksstaden mit dem Schloss Amalienborg errichten Fur Aufenthalte im damals zum danischen Gesamtstaat gehorenden Gluckstadt liess er dort das Wasmer Palais erwerben Kunst und Wissenschaft Bearbeiten nbsp Das neue Komedienhaus am Kongens Nytorv aus dem Jahr 1748 Der Konig forderte die Kunst und die Wissenschaften Die wahrend der Regierungszeit seines Vaters verbotenen offentlichen Theaterauffuhrungen wurden wieder erlaubt und 1748 offnete das Koniglich Danische Theater in Nicolai Eigtveds neuem Komedienhaus am Kongens Nytorv in Kopenhagen 1754 wurde die Koniglich Danische Kunstakademie mit Sitz im Schloss Charlottenborg am Kongens Nytorv gegrundet Der Konig rief 1743 1751 etliche deutsche Gelehrte und bekannte Schriftsteller der Epoche der Empfindsamkeit und der fruhen Aufklarungszeit an seinen Hof so Johann Elias Schlegel Johann Andreas Cramer Friedrich Gottlieb Klopstock Johann Bernhard Basedow und Heinrich Wilhelm von Gerstenberg nbsp Tafel zum Schiffsbau aus Frederik den Femtes AtlasDer Konig sammelte topographische und thematische Karten Den Grundstock legte ein in der Koniglich Danischen Bibliothek in Kopenhagen erhaltener Atlas Novus et Selectus oder Landkarten Atlas der ihm anlasslich seiner Geburt 1723 von Jacob Tilli einem Beamten aus Kating geschenkt wurde Allein diese Kartensammlung umfasste etwa 400 Karten Im Laufe seines Lebens wuchs die als Frederik den Femtes Atlas bezeichnete konigliche Kartensammlung auf 3535 Tafeln in 55 Banden an wozu auch Stadtplane und ansichten Zeichnungen von Befestigungsanlagen und Garten militarische und satirische Darstellungen gehorten 17 18 Zweite Ehe mit Juliane Marie von Braunschweig Wolfenbuttel Bearbeiten nbsp Juliane Marie als Konigin Witwe mit einem Portrat ihres Sohnes Erbprinz Friedrich Portrat von Johann Georg Ziesenis 1766 1767 1751 erkrankte Konigin Louise schwer an einem eingeklemmten Nabelbruch wahrend ihrer sechsten Schwangerschaft Sie starb am 19 Dezember 1751 einen Tag nach ihrem 27 Geburtstag und nach acht Jahren Ehe Die danische Regierung wollte dass der Konig so schnell wie moglich wieder heiratet um seinen Lebensstil zu stabilisieren Zunachst unglucklich uber den fruhen Tod der Konigin war der Konig aber nicht bereit wieder zu heiraten es sei denn er konnte wieder eine englische Prinzessin heiraten aber es gab niemanden im geeigneten Alter Eine Zeitlang dachte der Konig daran Moltkes noch sehr junge Tochter Grafin Catharine Sophie Wilhelmine Moltke zu heiraten aber Moltke selbst verhinderte dies indem er sofort eine Ehe fur seine Tochter mit Graf Hannibal Wedell zu Wedellsborg arrangierte 19 Durch seine Ratgeber gedrangt heiratete der Konig ein halbes Jahr nach dem Tod seiner ersten Gattin Juliane Marie von Braunschweig Wolfenbuttel die jungste Tochter von Herzog Ferdinand Albrecht II von Braunschweig Wolfenbuttel und eine Schwagerin Friedrichs II von Preussen Die Hochzeit fand am 8 Juli 1752 in der Schlosskirche Frederiksborg statt 2 und Juliane Marie wurde nach der Hochzeit noch am selben Tag gekront Die Ehe mit seiner zweiten Frau die in der Geschichtsschreibung als kuhl und ehrgeizig gilt vor allem aber die Thronfolgerechte ihres Sohnes Friedrich zu wahren suchte verlief unglucklich Juliane Marie gelang es noch weniger als Louise seinen Lebensstil sein standiges Saufen und seine wiederkehrenden Orgien zu zugeln 13 Letzte Jahre und Tod Bearbeiten nbsp Der Katafalk von Friedrich V in der Schlosskirche Christiansborg im Marz 1766 Im Laufe der Jahre hatten der starke Alkoholkonsum und die ausschweifende Lebensweise des Konigs Folgen fur seine Gesundheit zumal seine Konstitution ohnehin nicht allzu robust war 20 Der Konig wurde melancholisch vernachlassigte sich selbst und auch die Staatsgeschafte und verfiel der Trunksucht was auch der Grund seines fruhen Todes gewesen sein konnte 21 Schliesslich war er selten nuchtern und brach sich zweimal in seiner Trunkenheit das Bein mit anschliessender langer Genesungen 7 Er starb durch ein Odem am 14 Januar 1766 auf Schloss Christiansborg im Alter von nur 42 Jahren 2 22 Bei seinem Tod folgte ihm sein altester Sohn der erst 16 jahrige Christian VII als Konig nach Seine Grabstatte befindet sich in der Kapelle Friedrichs V im Dom zu Roskilde dem traditionellen Begrabnisort der danischen Konige 23 Familie Bearbeiten nbsp Martin Engelbrecht Friedrich V von DanemarkAm 11 Dezember 1743 heiratete er in Altona in erster Ehe Louise von Grossbritannien 1724 1751 Tochter von Konig Georg II von Grossbritannien Sie hatten funf Kinder Christian 7 Juli 1745 3 Juni 1747 Kronprinz von Danemark Sophie Magdalene 3 Juli 1746 21 August 1813 1766 Konig Gustav III von Schweden Wilhelmine Caroline 10 Juli 1747 14 Januar 1820 1764 Wilhelm I Kurfurst von Hessen Christian 29 Januar 1749 13 Marz 1808 ab 1766 Konig Christian VII von Danemark Louise 30 Januar 1750 12 Januar 1831 1766 Landgraf Karl von Hessen Kassel Statthalter in Schleswig und HolsteinIn zweiter Ehe vermahlte er sich am 8 Juli 1752 auf Schloss Frederiksborg mit Juliane von Braunschweig Wolfenbuttel aus der Ehe ging ein Sohn hervor Friedrich 11 Oktober 1753 7 Dezember 1805 Prinz von Danemark Regent 1772 1784 Zudem war er Vater von funf unehelichen Kindern mit Else de Hansen 1720 1784 Friederika Margareta de Hansen 1747 26 Marz 1802 1763 Friedrich Wilhelm von Destinon Friederika Katharina de Hansen 17 Juni 1748 2 Mai 1822 1764 Johann Friedrich von Lutzau Anna Maria de Hansen 20 Juli 1749 Februar 1812 I 1767 1771 Peter Fehmann II Peter van Meulangracht Sophia Charlotte de Hansen 18 Juni 1750 24 Dezember 1779 1767 Henri Alexis d Origny Ulrik Frederik de Hansen September 1751 Februar 1752 Vorfahren Bearbeiten Konig Christian V 1646 1699 Konig Friedrich IV 1671 1730 Charlotte Amalie von Hessen Kassel 1650 1714 Konig Christian VI 1699 1746 Gustav Adolf von Mecklenburg 1633 1695 Louise zu Mecklenburg 1667 1721 Magdalena Sibylla von Schleswig Holstein Gottorf 1631 1719 Friedrich V Konig von Danemark und Norwegen Georg Albrecht von Brandenburg Kulmbach 1619 1666 Christian Heinrich von Brandenburg Kulmbach 1661 1708 Maria Elisabeth von Holstein Glucksburg 1628 1664 Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach 1700 1770 Albrecht Friedrich von Wolfstein zu Sulzburg 1644 1693 Sophie Christiane von Wolfstein 1667 1737 Sophia Luise zu Castell und Remlingen 1645 1717 Siehe auch BearbeitenStammtafel der danischen KonigeLiteratur BearbeitenEdvard Holm Frederik V In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 305 309 danisch runeberg org Otto Andrup Frederik V In Povl Engelstoft Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka 2 Auflage Band 5 Christensen Deurs J H Schultz Kopenhagen 1934 S 251 256 danisch rosekamp dk PDF Otto Andrup Hans Bolling Danmarks Konger fra Christian I til Christian X Udsendt af Nationaltidende Kopenhagen 1944 1945 S 24 Claus Bech Povl Eller Frederik 5 In Svend Cedergreen Bech Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka fortgesetzt von Povl Engelstoft 3 Auflage Band 4 Dons Frijsh Gyldendal Kopenhagen 1980 ISBN 87 01 77392 5 danisch biografiskleksikon lex dk Jens Gunni Busck Frederik V A Reign without Ruler Historika Kopenhagen 2019 ISBN 978 87 7217 040 4 englisch danisch Frederik 5 kongen der opgav at herske Kopenhagen 2019 Ubersetzt von Peter Sean Woltemade G Hille Grev Adam Gottlob Moltkes Plan for Frederik den Femtes Regering In Historisk Tidsskrift 4 Reihe IV Dand Den danske historiske Forening Kopenhagen 1874 S 43 64 danisch tidsskrift dk Jan E Janssen Erik Thorud Deutsche Spuren in Kopenhagen Tyskforlaget Greve 2000 ISBN 87 90755 08 1 S 15 Knud J V Jespersen Carsten Porskrog Rasmussen Hanne Raabyemagle Poul Holstein Moltke rigets maegtigste mand Gad Kopenhagen 2010 ISBN 978 87 12 04354 6 danisch Finn Erhard Johannessen Frederik 5 In Jon Gunnar Arntzen Hrsg Norsk biografisk leksikon 2 Auflage Band 3 Kunnskapsforlaget Oslo 2001 ISBN 82 573 1007 7 norwegisch nbl snl no Olaf Klose Friedrich V In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 582 f Digitalisat L Krabbe Frederik V In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 8 Fievee Friehling J H Schultz Forlag Kopenhagen 1919 S 833 834 danisch runeberg org Niels Knud Liebgott Hrsg Det elegante liv fra Frederik 5 s hof De Danske Kongers Kronologiske Samling Kopenhagen 2007 ISBN 978 87 89542 14 0 danisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich V von Danemark Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Friedrich V von Danemark Zitate Internetauftritt des danischen Konigshauses danisch englisch Internetauftritt der Koniglich Danischen Sammlung danisch englisch deutsch Landkartensammlung uber 3000 Exemplare von Friedrich V in der Koniglich Danischen Bibliothek Katalogisat Einzelnachweise Bearbeiten a b c Edvard Holm Frederik V In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 305 danisch runeberg org a b c d Otto Andrup Frederik V In Povl Engelstoft Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka 2 Auflage Band 5 Christensen Deurs J H Schultz Kopenhagen 1934 S 251 danisch rosekamp dk PDF a b Olaf Klose Friedrich V In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 582 f Digitalisat Louis Bobe v Sohlenthal Georg Wilhelm In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 12 Munch Peirup Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1898 S 42 danisch runeberg org a b c d Edvard Holm Frederik V In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 306 danisch runeberg org Ole Feldbaek Den lange fred In Olaf Olsen Hrsg Gyldendal og Politikens Danmarkshistorie Band 9 1700 1800 Kopenhagen 1990 ISBN 87 89068 11 4 S 123 danisch danmarkshistorien lex dk a b Finn Erhard Johannessen Frederik 5 In Jon Gunnar Arntzen Hrsg Norsk biografisk leksikon 2 Auflage Band 3 Kunnskapsforlaget Oslo 2001 ISBN 82 573 1007 7 norwegisch nbl snl no a b c L Krabbe Frederik V In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 8 Fievee Friehling J H Schultz Forlag Kopenhagen 1919 S 833 834 danisch runeberg org Benito Scocozza Politikens bog om danske monarker Politikens Forlag Kopenhagen 1997 ISBN 87 567 5772 7 Frederik 5 S 156 157 danisch a b c d e f Claus Bech Povl Eller Frederik 5 In Svend Cedergreen Bech Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka fortgesetzt von Povl Engelstoft 3 Auflage Band 4 Dons Frijsh Gyldendal Kopenhagen 1980 ISBN 87 01 77392 5 danisch biografiskleksikon lex dk Knud J V Jespersen Carsten Porskrog Rasmussen Hanne Raabyemagle Poul Holstein Moltke rigets maegtigste mand Gad Kopenhagen 2010 ISBN 978 87 12 04354 6 Mennesket amp statsmanden S 39 danisch Ole Feldbaek Den lange fred In Olaf Olsen Hrsg Gyldendal og Politikens Danmarkshistorie Band 9 1700 1800 Kopenhagen 1990 ISBN 87 89068 11 4 S 217 danisch lex dk a b Edvard Holm Frederik V In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 308 danisch runeberg org Anders Monrad Moller Enevaeldens kroninger Syv salvinger ceremoniellet teksterne og musikken Forlaget Falcon Kopenhagen 2012 ISBN 978 87 88802 29 0 Frederik V s amp dronning Louises Salving S 104 127 danisch Edvard Holm Frederik V In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 306 307 danisch runeberg org Ole Feldbaek Den lange fred In Olaf Olsen Hrsg Gyldendal og Politikens Danmarkshistorie Band 9 1700 1800 Kopenhagen 1990 ISBN 87 89068 11 4 S 216 f danisch lex dk Frederik den Femtes Atlas Abgerufen am 6 August 2022 Ronne Kejlbo Manuscript maps in the Frederik den Femtes Atlas Kopenhagen 1969 kb dk PDF abgerufen am 6 August 2022 L Krabbe Frederik V In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 8 Fievee Friehling J H Schultz Forlag Kopenhagen 1919 S 834 danisch runeberg org Otto Andrup Frederik V In Povl Engelstoft Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka 2 Auflage Band 5 Christensen Deurs J H Schultz Kopenhagen 1934 S 254 danisch rosekamp dk PDF Thea Leitner Skandal bei Hof Ueberreuter 1993 ISBN 3 8000 3492 1 Edvard Holm Frederik V In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 5 Faaborg Gersdorff Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1891 S 309 danisch runeberg org Frederik 5 Dansk konge 1746 66 In gravsted dk Abgerufen am 25 April 2022 danisch VorgangerAmtNachfolgerChristian VI Konig von DanemarkKonig von Norwegen 1746 1766Christian VII Christian VI Graf von OldenburgGraf von Delmenhorst 1746 1766Christian VII Normdaten Person GND 11954931X lobid OGND AKS LCCN n79043922 VIAF 262587891 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich V ALTERNATIVNAMEN Friedrich der GuteKURZBESCHREIBUNG Konig von Danemark und NorwegenGEBURTSDATUM 31 Marz 1723GEBURTSORT KopenhagenSTERBEDATUM 14 Januar 1766STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich V Danemark und Norwegen amp oldid 235654187