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Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach 28 November 1700 in Schonberg bei Lauf 27 Mai 1770 auf Schloss Christiansborg in Kopenhagen war eine hohenzollernsche Prinzessin und von 1730 bis 1746 Konigin von Danemark Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach Konigin von DanemarkKonigin Sophie Magdalene Portrat von Johann Salomon du Wahl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSophie Magdalene entstammte einer Nebenlinie des Kulmbach Bayreuther Zweigs der jungeren frankischen Linie der Hohenzollern Sie war die Tochter von Christian Heinrich von Brandenburg Kulmbach 1661 1708 und seiner Frau Grafin Sophie Christiane von Wolfstein 1667 1737 Uber ihre Mutter war die Prinzessin mit Zinzendorf verwandt und wurde streng pietistisch erzogen 1718 wurde Sophie Magdalene von ihrer finanziell schlecht gestellten verwitweten Mutter an den Hof der sachsischen Kurfurstin und polnischen Titularkonigin Christiane Eberhardine in Torgau und Pretzsch geschickt Anlasslich einer Durchreise kam im Juli 1721 der Kronprinz Christian von Danemark und Norwegen nach Pretzsch um Christiane Eberhardine seine Aufwartung zu machen Dabei lernte Christian die Prinzessin kennen und verliebte sich sofort in sie Nachdem sein Vater Konig Friedrich IV die Genehmigung zur Hochzeit erteilt hatte wie auch Sophie Magdalenes verwitwete Mutter und die Hochzeitsmodalitaten ausgehandelt waren fand diese am 7 August 1721 im Pretzscher Schloss statt Christiane Eberhardine richtete grosszugiger Weise nicht nur die neun Tage wahrende Feier aus sondern spendete auch die Aussteuer fur die Braut 1 Nachdem Christian 1730 die Nachfolge seines Vaters Friedrich IV als danischer Konig antrat wurde am 6 Juni 1731 auch Sophie Magdalene in der Kirche von Schloss Frederiksborg zur danischen Konigin gekront Aus Anlass ihrer glucklichen Ehe stiftete die Konigin 1732 den Ordre de l union parfaite der nach ihrem Tod aber nicht mehr verliehen wurde Die Konigin war in Danemark sehr unbeliebt wurde als stolz hochmutig und verschwenderisch beschrieben 2 und beherrschte ihren Mann fast vollstandig 3 Deutsch wurde Hofsprache und deutsche Kultur gefordert Sie lernte niemals Danisch und bemerkte einmal dass ihr der danische Jargon Sodbrennen verursache Ihren Sohn der sich fur danische Sprache und Kultur begeisterte nannte sie verachtlich den danischen Prinzen Sophie Magdalene zog sich mit ihrem Gatten in tiefe Religiositat zuruck beide schlossen sich dem Pietismus an 4 und verschlossen sich vor dem Hof und der Offentlichkeit Fur Sophie Magdalene wurde eine neue Krone gefertigt weil sie die der verhassten Konigin Anna Sophie nicht tragen wollte Die ausserordentliche Prachtliebe seiner Gemahlin ermunterte Christian VI zum Bau der Schlosser Christiansborg Friedrichsruh Hirschholm und Sophienberg Letzteres Schloss bei Rungsted ist nach Sophie Magdalene benannt Auf offentliche Angelegenheiten hatte Sophie Magdalene erheblichen Einfluss der auch wahrend der Regierung ihres Sohnes anhielt So war sie verantwortlich fur die Absetzung des Hofmarschalls Adam Gottlob von Moltke 5 Nach dem Tod ihrer Tochter Louise vermittelte sie ihrem Schwiegersohn den sie ebenfalls stark beeinflusste die Ehe mit ihrer Nichte Christiane Sophie Charlotte Uberhaupt hatte sie ein sehr enges Verhaltnis zu ihrer Familie sie holte spater ihre Mutter und ihre Schwester Sophie Karoline von Ostfriesland nach Danemark Die Freigiebigkeit der Konigin ihrer Familie gegenuber belastete die danische Staatskasse zusatzlich Ihre Witwenzeit verbrachte die Konigin vornehmlich auf Schloss Hirschholm Sie wurde im Dom zu Roskilde bestattet Nach ihr ist der Sophien Magdalenen Koog benannt Nachkommen BearbeitenAus ihrer Ehe hatte Sophie Magdalene drei Kinder Friedrich V 1723 1766 Konig von Danemark 1 1743 Prinzessin Louise von Grossbritannien Irland und Hannover 1724 1751 2 1752 Prinzessin Juliane von Braunschweig Wolfenbuttel 1729 1796 Louise 1724 Louise 1726 1756 1749 Herzog Ernst Friedrich III Carl von Sachsen Hildburghausen 1727 1780 Siehe auch BearbeitenStammtafel der danischen KonigeLiteratur BearbeitenEduard Maria Oettinger Geschichte des danischen Hofes Band 3 4 Hoffmann und Campe 1857 S 202 ff M Spindler A Kraus Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 Historische Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften Neue deutsche Biographie Berlin 1971 Heinrich Ferdinand Schoeppl Die Herzoge von Sachsen Altenburg Bozen 1917 Neudruck Altenburg 1992Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach Album mit Bildern Videos und Audiodateien https royal magazin de daenemark denmark crown jewels htmEinzelnachweise Bearbeiten Hans Joachim Bottcher Christiane Eberhardine Prinzessin von Brandenburg Bayreuth Kurfurstin von Sachsen und Konigin von Polen Gemahlin August des Starken Dresdner Buchverlag Dresden 2011 ISBN 978 3 941757 25 7 S 292 293 Eduard Maria Oettinger Geschichte des danischen Hofes Band 3 4 Hoffmann und Campe 1857 S 202 Heinrich Ferdinand Schoeppl Die Herzoge von Sachsen Altenburg Bozen 1917 Neudruck Altenburg 1992 S 70 Britta Scholz Das Christianeum in Altona 1730 1773 Books on Demand 2008 S 9 Georg Friedrich von Jenssen Tusch Die Verschworung gegen die Konigin Caroline Mathilde von Danemark H Costenoble 1864 S 10VorgangerinAmtNachfolgerinAnna Sophie von ReventlowKonigin von Danemark und Norwegen 1730 1746Louise von GrossbritannienNormdaten Person GND 118974351 lobid OGND AKS VIAF 454149106004468490125 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sophie Magdalene von Brandenburg KulmbachKURZBESCHREIBUNG Konigin von DanemarkGEBURTSDATUM 28 November 1700GEBURTSORT Schonberg bei LaufSTERBEDATUM 27 Mai 1770STERBEORT Schloss Christiansborg Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophie Magdalene von Brandenburg Kulmbach amp oldid 219550379