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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Holstein Begriffsklarung aufgefuhrt Holstein dan und niederdt Holsten lat Holsatia ist der sudliche Landesteil des deutschen Landes Schleswig Holstein und wurde nach einem der drei hier ursprunglich ansassigen Sachsenstamme den Holsten eigtl Holtsaten Waldbewohner vgl Altsachs holt Geholz Wald und sat Sasse Bewohner benannt Karte der kimbrischen Halbinsel die Grenzen Holsteins gelb entsprechen dem heutigen Verstandnis mussen aber historisch differenzierter betrachtet werden Inhaltsverzeichnis 1 Zur Namensgebung 2 Geografie 3 Geschichte 3 1 Frankisch Deutsche Zeit 811 1460 3 2 Danische Zeit 1460 1864 3 3 Danische Verwaltungsgliederung 3 4 1864 bis heute preussische Provinz und Folgezeit 4 Wappen 5 Sprachen 6 Wirtschaft 7 Medien und Bildung 8 Religionen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseZur Namensgebung BearbeitenDie wohl erste schriftliche Erwahnung der namensgebenden Holsteiner findet sich bei Adam von Bremen anno 1076 Transalbianorum Saxonum populi sunt tres Primi ad occeanum sunt Tedmarsgoi et eorum ecclesia mater in Melindorp Secundi Holcetae dicti a silvis quas accolunt eos Sturia flumen interluit ecclesia Scanafeld Tercii et nobiliores Sturmarii dicuntur eo quod seditionibus ea gens frequens agitur Inter quos metropolis Hammaburg caput extollit olim viris et armis potens agro et frugibus felix ubersetzt Es gibt drei nordelbische Sachsenstamme erstens die Dithmarschener sie wohnen am Ozean und ihre Mutterkirche steht in Meldorf Zweitens die Holsten Sie heissen nach den Holzungen in deren Nahe sie sitzen durch ihren Gau fliesst die Stor ihre Kirche ist Schenefeld Der dritte und edelste Stamm heisst Stormarn weil dieser Gau haufig von Sturmen der Unruhe ergriffen wird In seiner Mitte erhebt die Mutterkirche Hammaburg ihr Haupt die fruher reich war an Mannern und Waffen ergiebig an Land und Fruchten 1 nbsp Das Stammesherzogtum Sachsen um das Jahr 1000 einschliesslich der nordelbischen Gebiete Geografie Bearbeiten nbsp Holstein braun um 1250 nach der Eroberung der slawischen Gebiete an der Ostsee aber vor der Unterwerfung der DithmarscherDie historische Landschaft Holstein wird im Suden durch den Unterlauf der Elbe zwischen dem Stadtgebiet Hamburgs das historisch zu Holstein Stormarn zahlt und Brunsbuttel begrenzt Von hier nach Norden folgt entlang des Holstengrabens und der Holstenau die Grenze zu Dithmarschen das bis 1559 eine eigenstandige Bauernrepublik war Die Grenze zum Landesteil Schleswig lag entlang des heutigen Nord Ostsee Kanals und der teilweise mit dem Kanal zusammenfallenden Eider sowie der Levensau Die Stadte Rendsburg und Kiel liegen direkt an der Eider Levensau Linie zahlen mit ihren historischen Stadtkernen aber noch zu Holstein Von Kiel bis Lubeck reicht Holstein an die Ostsee jedoch gehort die Insel Fehmarn durch einen zwei Kilometer breiten Sund vom ostholsteinischen Festland getrennt historisch zu Schleswig Das Herzogtum Lauenburg zahlt ebenfalls nicht zur Landschaft Holstein deren Sudostgrenze der heutigen Kreisgrenze Stormarn Lauenburg entsprechend in unregelmassiger Linie von Lubeck zur Mundung des Grenzflusses Bille in die Elbe nahe der Hamburger Innenstadt verlauft Politisch gehorten die heutige Hansestadt Lubeck und die Landstriche um Eutin jahrhundertelang nicht zum Herzogtum Holstein Holstein ist durch drei Grosslandschaften gepragt Die Geest niederdeutsch gest trocken unfruchtbar ist ein teilweise sandiges leicht gewelltes Gebiet mit typischen Gelandehohen zwischen 20 und 50 Meter uber dem Meer in der Mitte des Landes An die Geest schliesst nordostlich einer Linie etwa zwischen Rendsburg und Nordost Hamburg das ostliche Hugelland an Das ostliche Hugelland wurde von der letzten Weichsel Eiszeit geformt Es ist ein fruchtbares Moranenland mit welliger Bodengestalt das mit dem Bungsberg in Ostholstein 168 m uber Normalhohennull erreicht Entlang der Elbe finden sich die Elbmarschen ein seit dem 12 Jahrhundert durch Kultivierung auf Sedimentgrundlage gewonnenes und fruchtbares Kulturland Um Holstein vom nordlichen Landesteil Schleswig zu unterscheiden wird im heutigen Verstandnis die Eider Levensau Linie als Grenze betrachtet Somit werden die historischen Landschaften Dithmarschen Stormarn und Wagrien als auch das Herzogtum Lauenburg und seit dessen Verlust der Selbststandigkeit 1937 auch Lubeck dazugerechnet nicht jedoch das ursprunglich auf dem Gebiet Stormarns entstandene Hamburg Dieser Landesteil hat eine Flache von rund 10 000 km knapp zwei Drittel des Bundeslandes und etwas uber zwei Millionen Einwohner vier Funftel der Bevolkerung des Bundeslandes Letzteres ist nicht nur auf die beiden Grossstadte Kiel und Lubeck zuruckzufuhren sondern auch auf das dicht besiedelte Hamburger Umland das zu erheblichen Teilen im Holsteinischen liegt Bis ins Spatmittelalter war innerhalb dieses seit etwa 1100 unter derselben Oberherrschaft versammelten Raumes die Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Siedlungsgebieten von Bedeutung Im Suden Stormarn entspricht etwa den heutigen Kreisen Stormarn und Pinneberg Teilen Segebergs und dem nordelbischen Teil Hamburgs und im Nordwesten das eigentliche Holstein Eckpunkte ungefahr Rendsburg Kiel Bramstedt Wilster als Siedlungsgebiete der oben erwahnten Stormarn und Holsten Der dritte nordelbische Sachsenstamm die Dithmarscher verlor erst 1559 seine faktische Unabhangigkeit Im Osten eroberten die Grafen von Holstein im 12 Jahrhundert das seit dem fruhen Mittelalter slawisch Wagrier Polaben besiedelte Ostholstein das durch Immigration von sachsischsprachigen Neusiedlern und die Integration in die Grafschaft Holstein ab etwa 1150 zu Ostholstein wurde der fliessende Ubergang von slawischer zu niederdeutscher Sprache war hier im 15 Jahrhundert wohl abgeschlossen Lange Zeit waren diese Gebiete durch kaum teilweise bis heute dunn besiedelte Odmarkstreifen voneinander getrennt Die erste genaue Landesaufnahme Holsteins stammt von Johannes Mejer 1606 1674 Verschiedene seiner Landcarten wurden 1652 zusammen mit Beschreibungen von Caspar Danckwerth als dreiteiliger Atlas Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtumer Schleswig und Holstein gedruckt Die Sammlung enthalt auch Plane der grosseren Stadte Ein umfassendes Werk ist die 1803 erschienene Topographie von Holstein in alphabetischer Ordnung von Johann Friedrich August Dorfer 1766 1824 Es wurde in mehreren Auflagen nachgedruckt und 1855 durch die Landeskunde Johannes von Schroder erganzt Neuere Landesaufnahmen wurden von Militartopografen und im 20 Jahrhundert vom Landesvermessungsamt durchgefuhrt Geschichte BearbeitenHolstein gehorte von 811 bis 1806 zum Frankischen Reich bzw in dessen Nachfolge zum Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation und war nach 1815 ein Mitglied des Deutschen Bundes Die Nordgrenze des Herzogtums war also zugleich die Reichsgrenze Knapp hundert Jahre lang von 934 bis 1025 gehorte auch das Gebiet bis zur Schlei als Mark Schleswig zum sachsischen Herrschaftsgebiet und bildete die nordliche Grenzmark des Heiligen Romischen Reiches Holstein war bis 1474 Grafschaft und anschliessend bis 1864 Herzogtum Frankisch Deutsche Zeit 811 1460 Bearbeiten nbsp Die drei sachsischen Gaue bzw Teilstamme der Dithmarscher Holsten und Stormarner in Dunkelblau zwischen etwa 800 und 1100 n Chr Als der Frankenkonig Karl der Grosse die Sachsen unterwarf fugte er auch deren nordelbisches Gebiet seinem Reich hinzu Nachhaltig konnten weite Teile Nordelbiens aber erst ab den 930er Jahren gegen danische und slawische Herrschaftsanspruche gesichert werden Das ursprungliche Holstein umfasste ungefahr die heutigen Kreise Segeberg Steinburg Pinneberg Neumunster Kiel Rendsburg Eckernforde sudlich der Eider lateinisch Egdor fluvius sudliches Plon und Stormarn Das heute Ostholstein genannte Gebiet ostlich der Schwentine war im Fruhmittelalter von Slawen besiedelt Wagrien und wurde erst im Hochmittelalter durch die Grafen von Holstein unterworfen ausfuhrlich beschrieben in der Slawenchronik des Helmold von Bosau Die Grenze zwischen Holstein und dem heutigen Landesteil Schleswig bildeten schon seit der Zeit Karls des Grossen die Eider und die Levensau nordlich von Kiel Ein entsprechender Vertrag zwischen Franken und Danen wurde 811 geschlossen Das ostliche Moor und Waldland zwischen Eider bzw Schlei und der Elbe bildete gegenuber den slawischen Gebieten eine naturraumliche Grenze mit dem Namen Limes Saxoniae Das sachsische Dithmarschen zahlt man zwar prinzipiell ebenfalls zu Holstein doch konnte sich diese Landschaft das gesamte Mittelalter hindurch eine weitgehende Unabhangigkeit bewahren bevor sie im 16 Jahrhundert auch faktisch Teil des Herzogtums Holstein wurde Zunachst aber gehorten die nordelbischen Gaue als Bestandteile des Herzogtums Sachsen zum Frankischen Reich aus dem mit der Zeit das Heilige Romische Reich hervorging Neben den erwahnten Gauen Dithmarschen und Holstein existierte drittens zunachst der Gau Stormarn das heutige Sudholstein grosser als der heutige gleichnamige Kreis Wahrend Dithmarschen zuerst zeitweilig dem Grafen von Stade unterstellt war und sich dann zu einer faktisch autonomen Bauernrepublik entwickelte verschmolzen die Gaue Holstein und Stormarn zur Grafschaft Holstein Die Ernennung von Adolf von Schauenburg zum Grafen von Holstein und Stormarn erfolgte 1111 durch den sachsischen Herzog Lothar von Supplinburg Nach der Eroberung der slawischen Gebiete Wagrien ostlich des Limes Saxoniae Ostholstein konnten die Grafen von Holstein auch in den westlichen Landesteilen ihre Macht gegenuber dem niederen Adel stark ausbauen Nur in Dithmarschen hielten sich bis 1559 hinein die freien Bauern Wahrend Graf Adolf III von Schauenburg und Holstein regierte und das Heilige Romische Reich eine Schwachephase erlebte versuchten der sudjutlandische Herzog Christoph sowie der danische Konig Knut VI und dessen Nachfolger Waldemar II Danemark nach Suden hin auszudehnen Das schien nachdem Adolf III 1201 die Schlacht bei Stellau verloren hatte und spater in Hamburg gefangen genommen worden war zunachst erfolgreich zu sein da Adolf infolge der Niederlage und um sich aus der Gefangenschaft wieder zu befreien im Jahr 1203 auf die Grafschaft Holstein verzichtete und sich in die Grafschaft Schauenburg zuruckzog 2 Erst seinem Sohn Graf Adolf IV gelang die Ruckeroberung Holsteins Denn der Versuch Konig Waldemars II Holstein und weitere Territorien fest in sein Reich zu integrieren scheiterte 1227 in der Schlacht von Bornhoved am Widerstand einer Koalition norddeutscher Fursten unter Fuhrung des Bremer Erzbischofs und Adolfs IV Die Grafen von Holstein festigten nach diesem Sieg ihre Herrschaft nicht nur in Holstein sondern gewannen bald auch im benachbarten Herzogtum Schleswig an Einfluss zeitweilig auch in Danemark selbst So verstarkte sich die Verbindung zwischen Holstein und Schleswig vor allem der holsteinische Adel hatte bald grosse Besitztumer nordlich der Eider und nach dem Aussterben des danisch schleswigschen Herzogsgeschlechts 1386 erzwangen die Schauenburger ihre erbliche Belehnung mit dem Herzogtum Schleswig durch das danische Konigshaus Zwischen 1261 und 1390 wurde die Grafschaft Holstein durch mehrere Erbteilungen der Grafen von Schauenburg und Holstein in verschiedene teilweise nur wenige Jahrzehnte bestehende Grafschaften unterteilt von denen die Linie Holstein Rendsburg die wichtigste war Am langsten bestand die Linie Holstein Pinneberg bis 1640 Danische Zeit 1460 1864 Bearbeiten nbsp Herzogtum Holstein im 15 Jahrhundert nbsp Holstein auf einem Kupferstich von Matthaus Merian 1653 Die holsteinisch rendsburgische Linie der Schauenburger Grafen starb 1459 aus Um Schleswig und Holstein zusammenzuhalten wahlten die Stande Adel Stadte und einige kirchliche Einrichtungen beider Lander 1460 den danischen Konig Christian I von Danemark zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein Die Anspruche des eigentlich erbberechtigten Schauenburgers Otto II der Linie Holstein Pinneberg wurden ubergangen Die Grafschaft Holstein blieb Teil des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation und wurde am 14 Februar 1474 vom habsburgischen Kaiser Friedrich III in Rothenburg ob der Tauber als reichsunmittelbares Lehen zum Herzogtum Holstein erhoben Der danische Konig Christian I wurde dadurch als Herzog von Holstein zum Lehnsmann des Kaisers nachdem er in Ripen die Rechte des Adels in den Herzogtumern Holstein und Schleswig bestatigt hatte Aus dem Vertrag von Ripen stammt auch das im Nationalismus des 19 Jahrhunderts besondere Bedeutung erlangende Schlagwort Up ewich tosamende ungedelt 3 Von 1460 bis zum Deutsch Danischen Krieg 1864 waren Holstein und das nordlich angrenzende Herzogtum Schleswig in Personalunion mit dem Konigreich Danemark verbunden Ab 1773 gehorten beide Herzogtumer zum danischen Gesamtstaat der auch Norwegen und Island umfasste Neben dem danischen Konig kamen jedoch zur Zeit der Landesteilungen zwischen 1544 und 1773 weitere Mitherzoge hinzu so dass sich die Herzogsherrschaft in Holstein in jener Zeit auf konigliche herzogliche und gemeinsam regierte Anteile aufteilte Ab 1522 breitete sich die Reformation in Holstein aus Gemeinsam mit Schleswig erhielt Holstein 1542 eine evangelisch lutherische Kirchenordnung Damit ging der Besitz der Kloster und Domkapitel zu einem grossen Teil in die Hand der Obrigkeit uber Wie in anderen Territorien kam es in der fruhen Neuzeit auch in Holstein zu Hexenverfolgungen etwa 1530 bis 1735 Im Bereich von Holstein Lauenburg und Lubeck wurden gegen insgesamt 490 Personen offizielle Hexenprozesse gefuhrt Hohepunkte der Verfolgungen bildeten die Jahre 1600 bis 1640 und 1660 bis 1670 In seiner Eigenschaft als Herzog des romisch deutschen Herzogtums Holstein wurde Konig Christian IV im 17 Jahrhundert in den Dreissigjahrigen Krieg verwickelt der ab 1627 auch in Holstein zu erheblichen Verwustungen fuhrte 1665 erfolgte die Einrichtung der Christian Albrechts Universitat zu Kiel aufgrund eines kaiserlich deutschen Privilegs nbsp Obwohl Teil des danischen Gesamtstaats hatte Holstein zusammen mit Schleswig von 1788 bis 1813 eine eigene WahrungInsgesamt wurde Holstein wirtschaftlich politisch und sozial zunehmend in den sich formenden danischen Gesamtstaat integriert Viele Vertreter der adligen Holsteiner Oberschicht hatten bedeutende Stellungen am danischen Hof in Kopenhagen inne Holstein nahm im 18 Jahrhundert an den umfangreichen Reformen im danischen Gesamtstaat teil Agrarreform Bauernbefreiung Volksbildung Fur die Verwaltung von Schleswig und Holstein war am danischen Hof die Deutsche Kanzlei in deutscher Sprache eingerichtet worden die eine gewisse Eigenstandigkeit hatte So erhielten die Herzogtumer 1788 eine eigenstandige mit Hamburg und Lubeck kompatible Wahrung Schillinge Schleswig Holsteinisch Courant Im Gegensatz zum auch staatsrechtlich danischen Schleswig war Holstein bis 1806 stets Teil des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation und bildete dessen nordlichstes Territorium auch wenn es zumeist vom danischen Konig in seiner Funktion als Herzog regiert wurde Sitz der obersten Behorden fur Holstein war bis 1846 Gluckstadt an der Unterelbe Wegen der Nahe zum Wirtschaftszentrum Hamburg wurden im 18 Jahrhundert wichtige Einrichtungen jedoch auch im damals holsteinischen Altona angesiedelt so eine Munze und wichtige Banken Im Zuge des danischen Staatsbankrotts von 1813 wurden die Silberbestande die das Schleswig Holsteiner Papiergeld deckten vom danischen Staat eingezogen Der Wert des Papiergeldes verfiel Den Bewohnern wurde wie im danischen Kernland eine neue Zwangssteuer zur Staatsfinanzierung auferlegt Im Jahr 1815 wurde Holstein Mitglied des Deutschen Bundes das nordlich angrenzende Schleswig dagegen blieb als altes danisches Lehen ausserhalb der deutschen Staatengemeinschaft Ab den 1830er Jahren entstand jeweils eine deutsche in Holstein und Schleswig und eine danische in Danemark inklusive Schleswigs nationalliberale Bewegung die sich in Opposition zum absolutistisch regierten Danischen Gesamtstaat stellte Der Konflikt um die Zukunft des multi ethnischen Gesamtstaates und insbesondere um die nationale Zugehorigkeit Schleswigs mundete im Marz 1848 in die Schleswig Holsteinische Erhebung Im Marz 1848 bildeten sich sowohl in Kopenhagen Marzministerium als auch in Kiel Provisorische Regierung Regierungen in der sowohl aristokratische als auch national liberale Elemente vertreten waren Der anschliessende Burger Krieg dauerte bis Anfang 1851 und kostete mehrere Tausend Tote die meisten in der entscheidenden Schlacht bei Idstedt am 25 Juli 1850 Nach der Niederlage der deutschen Bewegung der Schleswig Holsteiner und der Wiederherstellung der danischen Administration kam es zu einer ersten grossen Auswanderungswelle zumeist nach Ubersee Danische Verwaltungsgliederung Bearbeiten nbsp Schleswig Holsteinisches Wappen der CarlshutteFur die besonderen Angelegenheiten der Herzogtumer Holstein und Lauenburg bestand als hochste Verwaltungsbehorde ein am 27 Januar 1852 errichtetes Ministerium das seinen Sitz in Kopenhagen hatte und dem die beiden Landesdikasterien namlich die Holsteinische Regierung zu Plon und die Lauenburgische Regierung zu Ratzeburg direkt unterstellt waren Durch Patent vom 12 November 1862 wurde zur Erleichterung des Geschaftsgangs eine koniglich holsteinische Regierung errichtet deren Kompetenz sich auf alle Angelegenheiten des Herzogtums erstreckte sofern nicht die Sachlage deren Behandlung durch das holstein lauenburgische Ministerium notwendig machte 4 Fur die Administration wurde Holstein in 21 konigliche Landdistrikte Amter deren Verwaltung von koniglichen Oberbeamten besorgt wurde in 14 Stadte deren Magistrate unmittelbar von der Regierung ressortierten und in 10 Gutsdistrikte die von Adligen oder diesen gleichgestellten Besitzern gefuhrt wurden sowie in 4 Koogdistrikte die unter besonderer landesherrlicher Justiz standen unterteilt Die 21 koniglichen Landdistrikte waren mehrere unter einem Oberbeamten vereinigt 5 Mitteldrittenteil Dithmarschen Nach der Eroberung 1559 wurde Dithmarschen in drei Teile geteilt Herzog Adolf I von Schleswig Holstein Gottorf erhielt den nordlichen sein in Hadersleben regierender Bruder Johann II den mittleren und Konig Friedrich II von Danemark den sudlichen Teil Nach dem Tod Johanns 1580 teilten Adolf und Friedrich dessen Anteile unter der Gottorfer und der koniglichen Linie auf Landschaft Norderdithmarschen Norder und Suderdithmarschen existierten seit 1580 als Landschaften mit einer eigenen Landschaftsordnung und einem Landvogt an der Spitze Die Landschaft Norderdithmarschen mit dem Amtssitz Heide umfasste die elf Kirchspiele Busum Delve Heide Hemme Hennstedt Lunden Neuenkirchen Tellingstedt Weddingstedt Wesselburen und Nordervogtei Wohrden Landschaft Suderdithmarschen Die Landschaft Suderdithmarschen mit dem Amtssitz Meldorf umfasste die 13 Kirchspiele Albersdorf Barlt Brunsbuttel Burg in Dithmarschen Eddelak Hemmingstedt Lohe Rickelshof Marne Meldorf Nordhastedt Suderhastedt Wohrden und Sudervogtei Meldorf Geest Amt Steinburg Das Amt Steinburg das bei der Landesteilung von 1544 zum koniglichen Anteil kam bestand aus den beiden Marschdistrikten Krempermarsch und Wilstermarsch sowie aus dem Itzehoer Burgdistrikt also dem landesherrlichen Teil der Stadt Itzehoe Amt Rendsburg Das grosse Amt Rendsburg kam bei der Landesteilung von 1544 zum koniglichen Anteil Amt Neumunster Das kleine Amt Neumunster kam bei der Landesteilung von 1544 zum gottorfischen Anteil Amter Bordesholm Kiel Kronshagen Das kleine Amt Kiel entstand aus dem mittelalterlichen Bezirk des Kieler Schlosses das mittelgrosse Amt Bordesholm hingegen aus den Besitzungen des im 16 Jahrhundert aufgehobenen Augustiner Chorherrenstifts Bordesholm wahrend das kleine Amt Kronshagen erst 1768 aus einem vom Landesherrn erworbenen adligen Gut gebildet wurde Amter Cismar und Oldenburg Das kleine Amt Cismar entstand 1561 aus den Besitzungen des Benediktinerklosters Cismar das 1245 von Lubeck hierher verlegt worden war 1544 fiel das Kloster an den gottorfischen Anteil Das kleine Amt Oldenburg umfasste den 1544 gleichfalls zum gottorfischen Anteil gelegten landesherrlichen Bezirk im ostlichen Wagrien 1768 fiel es an den Bischof von Lubeck Amter Plon und Ahrensbok Das kleine Amt Plon entstand aus der Vogtei der landesherrlichen Ploner Burg Bei der Landesteilung von 1544 kam es an den Konig dessen Sohn es 1582 an seinen Bruder Herzog Johann d J von Sonderburg abtrat In der Folgezeit war das Amt Plon Teil des sonderburgischen Herzogtums Plon das 1761 an den Konig zuruckfiel Das Amt Ahrensbok entstand aus den im 16 Jahrhundert sakularisierten Besitzungen des Karthauserklosters Ahrensbok Seit 1582 sonderburgisch war es bis 1761 gleichfalls Teil des Herzogtums Plon Amter Reinfeld Rethwisch Traventhal Die drei Amter Reinfeld Rethwisch und Traventhal bildeten zusammen mit den Amtern Plon und Ahrensbok den herzoglich plonischen Anteil von Holstein Das alteste der drei Amter das Amt Reinfeld gehorte ursprunglich zu den Besitzungen des Klosters Reinfeld Als das Kloster aufgehoben wurde entstand aus seinen Besitzungen 1582 das Amt Reinfeld das seine Eigenstandigkeit 1762 verlor als der Amtmann der Amter Rethwisch und Traventhal auch die Verwaltung des Amtes Reinfeld ubernahm Das Amt Rethwisch ursprunglich ein adliges Gut der Familie Heest wurde 1616 an Herzog Johann d J verkauft vergrossert um einige Reinfelder Amtsdorfer 1761 als Amt eingerichtet Das Amt Traventhal entstand aus einigen Dorfern des Amtes Segeberg Amt Segeberg Das ausgedehnte Amt Segeberg ist aus dem Segeberger Burgdistrikt entstanden dem nach der Reformation die Besitzungen des Klosters Segeberg zugelegt worden waren Bei der Landesteilung von 1544 kam es zum koniglichen Anteil Amter Reinbek Trittau Tremsbuttel Die drei Amter Reinbek Trittau und Tremsbuttel bildeten den ostlichen Teil des ehemaligen sachsischen Gaues Stormarn und werden daher als die altstormanischen Amter bezeichnet Trittau entstand aus einer Vogtei der Schauenburger Grafen Das Amt Tremsbuttel ging aus Gutsbesitz hervor Durch Verpfandung kam das Amt Tremsbuttel 1571 an die Gottorfer Herzoge Die Anfange des Amtes Reinbek fallen erst in die Zeit der Reformation als mit der Auflosung des Klosters Reinbek 1529 dessen Besitz an den danischen Konig und mit der Landesteilung von 1544 an Herzog Adolf von Gottorf gelangte der 1572 das Schloss Reinbek erbaute Nach 1773 als die gottorfischen bzw inzwischen grossfurstlichen Amter koniglich wurden und nun zum danischen Gesamtstaat gehorten wurden die Amter Reinbek und Trittau endgultig zusammengelegt wobei das Schloss Reinbek als Amtmannssitz diente Herrschaft Pinneberg Die Herrschaft Pinneberg bezeichnet den Landesteil der 1640 bei der Teilung der Grafschaft Holstein Schauenburg Pinneberg an den danischen Konig fiel Sie blieb aber vom ubrigen koniglichen Anteil am Herzogtum Holstein separiert wurde in ihren Eigenheiten nicht angetastet und von den Zentralbehorden als ein fur sich bestehender Landesteil verwaltet Grafschaft Rantzau Herrschaft Herzhorn Sommerland und Gronland Das Gebiet der Grafschaft Rantzau war 1640 bei der Teilung der Grafschaft Holstein Schauenburg Pinneberg als Amt Barmstedt an Herzog Friedrich III von Gottorf gefallen der es 1649 an Christian zu Rantzau den koniglichen Statthalter in den Herzogtumern verausserte Nach Christian Rantzaus Aufnahme in den Reichsgrafenstand 1650 wurde auch das von ihm erworbene Amt zu einem unmittelbaren Reichsgrafenstand erhoben 1726 zog der Konig von Danemark die Grafschaft ein verwaltete sie aber als separaten Landesteil Herrschaft Herzhorn Sommerland und Gronland war ein Marschdistrikt nahe der Stadt Gluckstadt Die 14 Stadte hatten ihre besondere Verwaltung und Gerichtsbarkeit ihre Behorde war der Magistrat Altona hatte einen Oberprasidenten Kiel einen Oberdirektor 6 Altona Gluckstadt Heiligenhafen Itzehoe Kiel Krempe Lutjenburg Neustadt Oldenburg Bad Oldesloe Plon Rendsburg Bad Segeberg WilsterDie Gutsbezirke hatten ihre traditionelle Verwaltung bewahrt 7 Die adligen Guter mit Ausnahme der grossherzoglich holstein oldenburgischen Fideikommissguter waren in vier Distrikte eingeteilt Oldenburger Guterdistrikt Preetzer Guterdistrikt Kieler Guterdistrikt Itzehoer Guterdistrikt In den drei adligen Klosterdistrikten wurde die obrigkeitliche Gewalt von den mannlichen Vorstehern der Kloster dem Verbitter in Itzehoe und den Propsten in Preetz und Uetersen ausgeubt Grossherzoglich Oldenburgische Schleswig Holsteinische Fideikommissguter Administration in Eutin Holsteinische Kanzleiguter und Lubsche Guter Guter die seit altersher im Besitz von Lubecker Patrizierfamilien sich befanden und in denen das lubische Recht galt Lubsche Stadtstiftsdorfer und WildnisseMit der Eindeichung neuer Landereien ab dem 17 Jahrhundert entstanden an der Westkuste landesherrliche Koogdistrikte die mit besonderen Privilegien dem sogenannten Octroi ausgestattet wurden Die Koge verfugten uber eine eigene Justiz und Verwaltung 8 Friedrichsgabekoog Hedwigenkoog Karolinenkoog KronprinzenkoogSiehe auch Schleswig Holsteinische Armee und Vertrag von Malmo 1848 1864 bis heute preussische Provinz und Folgezeit Bearbeiten nbsp Karte von Holstein 1866 nbsp Die Grenze zwischen den Landesteilen Schleswig und Holstein im heutigen Bundesland Schleswig HolsteinNach der Verwerfung der Gesamtstaatsverfassung von 1855 durch den Deutschen Bund und die holsteinische Standeversammlung wurde im November 1863 die sogenannte Novemberverfassung verabschiedet die Schleswig entgegen dem Londoner Protokoll von 1852 naher an das eigentliche Danemark binden sollte Der Deutsche Bund forderte dessen Rucknahme und initiierte im Dezember 1863 die Besetzung Lauenburgs und Holsteins im Rahmen einer sogenannten Bundesexekution Im Februar 1864 uberschritten dann schliesslich preussische und osterreichische Truppen gegen den Widerstand des Deutschen Bundes der das Vorgehen als rechtswidrig erklarte den Grenzfluss Eider und marschierten in Schleswig ein womit der Deutsch Danische Krieg begann Nach wochenlangen Kampfen um die Duppeler Schanzen im April 1864 wurde Danemark zur Abtretung Schleswigs und Holsteins gezwungen Osterreich und Preussen beherrschten Schleswig Holstein 1864 bis 1866 als ein Kondominium Nach dem Deutschen Krieg 1866 hatte Preussen allein die Rechte uber das Gebiet und annektierte es Im Jahr 1867 wurde die Provinz Schleswig Holstein eingerichtet Lauenburg wurde von 1865 bis 1876 von Preussen in Personalunion regiert In der Preussenzeit wurde Kiel als Marinestutzpunkt und Industriestandort zur zweiten Grossstadt die Provinzialregierung fur Holstein und Schleswig hatte ihren Sitz allerdings von 1879 bis 1917 in Schleswig das ausserhalb Holsteins liegt Grosste Stadt war seit dem 18 Jahrhundert Altona bevor es als Folge des Gross Hamburg Gesetzes 1937 nach Hamburg eingemeindet wurde In den folgenden Jahrzehnten kam es zu grosseren Migrationsbewegungen Auswanderung nach Ubersee besonders von der Westkuste erheblicher Zuzug aus Deutschland in die Industriestadte Kiel und Altona und am Anfang des 20 Jahrhunderts zu mehreren schweren Agrarkrisen Diese fuhrten in den 1920er Jahren in der bauerlichen Bevolkerung zu Aufruhr teilweise anarchischen Ausmasses und waren fur die fruhen Erfolge der Nationalsozialisten mitverantwortlich Die Luftangriffe auf Kiel brachten der Stadt sehr schwere Zerstorungen Unter britischer Besatzung wurde Schleswig Holstein 1946 nach der Zerschlagung Preussens wieder staatlich eigenstandig und 1949 ein Land der Bundesrepublik Deutschland Ab Anfang 1945 erreichten mehrere Millionen Fluchtlinge vorwiegend aus Pommern und Ostpreussen auf dem See oder Landweg Schleswig Holstein Die Bevolkerungszahl des Landes verdoppelte sich bis Ende des Jahrzehnts bei unterschiedlicher Verteilung 1939 1950 Kreis Stormarn 54 Kreis Herzogtum Lauenburg 51 Kiel 7 sank allerdings in den 1950er Jahren aufgrund von Umsiedlungen innerhalb des Bundesgebietes wieder leicht Um 1960 bestand rund 40 der Bevolkerung aus Fluchtlingen und Vertriebenen bzw ihren minderjahrigen Kindern Die Integration fuhrte zu zahlreichen Spannungen und problematischen Lebensablaufen und pragte auch die politische Landschaft bis in die 1980er Jahre hat sich aber nicht in grosserem Umfang virulent entladen insbesondere sind keine grosseren gewaltsamen Auseinandersetzungen bekannt geworden Siehe auch Verwundeten und Fluchtlingstransporte uber die Ostsee 1945 und Fluchtlinge in Schleswig Holstein nach dem Zweiten Weltkrieg Seit den 1970er Jahren ist das wohlhabende Hamburger Umland durch eine verstarkte Einwanderung aus Hamburg und anderen Gegenden Deutschlands gepragt Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Holstein ahnlich dem Wappen von SchaumburgDer silberne Schild mit roter gezackter Borte seit den Oldenburgern silbernes Nesselblatt auf rotem Grund genannt ist das Wappen der Schauenburger die 1110 mit Holstein und Stormarn belehnt wurden In Holstein wurde verschiedentlich dieses Wappen ubernommen oder zur Unterscheidung ein weiteres Zeichen hinzugefugt die Landeshauptstadt Kiel zum Beispiel hat das schwarze Boot vgl Nesselblatt Liste der Wappen mit einem Nesselblatt Uber die Entstehung des holsteinischen Wappens und uber seinen Sinn ist viel geschrieben worden Die Meinungen sind geteilt Einige sehen in der silbernen Figur ein Nesselblatt andere ein Blatt des Hulsenbusches Ilex Manche vertreten die Auffassung die Schauenburger hatten ein Nesselblatt in ihr Wappen aufgenommen weil ihr Stammschloss an der Weser auf dem Nettelnberg lag Dagegen spricht aber dass die Schauenburger ursprunglich einen Lowen im Wappen fuhrten und erst spater als sie Landesherren von Holstein waren das Nesselblatt als Wappenfigur annahmen Es entwickelte sich aus einer reinen gezackten Borte die nach dem Kreuzzug von Adolf IV ins Baltikum mit drei Nageln Jesus wurde mit drei Nageln gekreuzigt versehen wurde Das so genannte Nesselblatt ist erst 1239 nachgewiesen Das Nesselblatt wurde in Holstein zuerst von Adolf IV der 1227 die Danen bei Bornhoved besiegte spater neben dem Lowenmotiv von seinen Sohnen als alleiniges Wappen gefuhrt Sprachen BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In Holstein wird Hochdeutsch sowie vor allem in landlichen Gegenden Niederdeutsch gesprochen Reprasentativen Umfragen zufolge verstehen uber 80 der Bevolkerung das Niederdeutsche rund die Halfte nutzt es zur taglichen mundlichen Kommunikation Die Fluchtlinge und Vertriebenen nach 1945 wurden in betrachtlichem Umfang sprachlich assimiliert das heisst sie erlernten das Holsteinische fur alltagliche und berufliche Kommunikation wahrend dies fur die Einwanderer aus anderen Teilen der Bundesrepublik insbesondere seit den 1970er Jahren nur sehr bedingt gilt Im Hamburger Umland wird weithin eine nur wenig regional gefarbte Variante des Standarddeutschen gesprochen Nach der Studie der Universitat Hamburg aus dem Jahr 2015 gehoren rund 37 000 Bewohner Holsteins der danischen Minderheit an 9 Im Mai 2007 raumte das Innenministerium den Gemeinden die Moglichkeit ein zweisprachige Ortsschilder aufzustellen wie es im friesischen Sprachgebiet Landesteil Schleswig bereits seit 1997 ublich ist Wirtschaft BearbeitenGrosse Teile Holsteins wie die Elbmarschen sind landwirtschaftlich gepragt Neben der uberregional bekannten Apfelsorte Holsteiner Cox ist Holstein durch die Rinderrasse Holstein Rind und die Pferderasse Holsteiner weltweit bekannt Grossere Industrieansiedlungen finden sich vor allem in den Grossstadten Kiel und Lubeck sowie im Hamburger Umland in geringerem Masse auch in Neumunster Kiel ist besonders als Schiffbauzentrum von Weltrang unter anderem U Boote mit Brennstoffzellenantrieb der HDW bedeutend Seit Mitte des 20 Jahrhunderts wird die Ausdehnung der Stadtlandschaft Hamburgs planmassig entlang mehrerer Siedlungsachsen betrieben von denen drei Pinneberg Elmshorn Norderstedt Kaltenkirchen Ahrensburg Bargteheide auf holsteinischem und eine vierte Geesthacht auf lauenburgischem Gebiet liegen An ihnen verdichtet sich die Siedlung und die vorwiegend mittelstandische Wirtschaft wahrend es planerisch gelungen ist eine Zersiedlung des gesamten Umlands zu verhindern Insbesondere entlang der ersten beiden Achsen in nordwestlicher bzw nordlicher Richtung reicht die praktisch ununterbrochene stadtische Bebauung inzwischen bis Elmshorn bzw Kaltenkirchen also vom Hamburger Zentrum aus 30 40 km nach Holstein hinein Medien und Bildung BearbeitenGrosste regionale Tageszeitungen sind die Kieler Nachrichten die Lubecker Nachrichten die Regionalzeitungen des Schleswig Holsteinischen Zeitungsverlages SHZ und das in Hamburg erscheinende Hamburger Abendblatt Im Bereich Rundfunk ist vor allem der NDR Norddeutsche Rundfunk mit seinen verschiedenen Programmen zu nennen Zudem gibt es private Rundfunksender wie RSH Radio Schleswig Holstein und Offene Kanale in Kiel Lubeck und in Dithmarschen Die bedeutendste Hochschule des Landes ist die Christian Albrechts Universitat zu Kiel die im 17 Jahrhundert gegrundet wurde Wichtig ist daneben auch die kleine und spezialisierte medizinische Universitat zu Lubeck mit Schwerpunkten in Medizin Informatik und Biotechnologie In Elmshorn residiert die private Fachhochschule Nordakademie Religionen BearbeitenViele Holsteiner sind Mitglied der evangelischen Kirche Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Daneben gibt es Katholiken Erzbistum Hamburg Freikirchler Juden Synagoge in Lubeck neuere Gemeindegrundung in Segeberg und Muslime Der Anteil der Konfessionslosen in Holstein hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen Literatur BearbeitenRobert Bohn Geschichte Schleswig Holsteins Munchen 2006 Reihe C H Beck Wissen Steen Bo Frandsen Holsten i helstaten Hertugdommet inden for og uden for det danske monarki i forste halvdel af 1800 tallet Kopenhagen 2008 Ulrich Lange Hrsg Geschichte Schleswig Holsteins Neumunster 2003 Olaf Klose Hrsg Geschichte Schleswig Holsteins 8 Bande 1957 ff umfassendes Standardwerk Paul von Hedemann Heespen Die Herzogtumer Schleswig Holstein und die Neuzeit Muhlau Kiel 1926 zum Thema Augustenburg siehe S 712 733 Kap 95 und 96 Jorg Johannsen Reichert geb Johannsen Der Erbfolgestreit um die Herzogtumer Schleswig und Holstein im 19 Jahrhundert Eine Untersuchung zu den Sukzessionsanspruchen der Herzoge von Sonderburg Augustenburg auf Schleswig und Holstein Dissertation Ruhr Universitat Bochum 1991 Shaker Aachen 1999 ISBN 978 3 8265 4724 9 Weblinks BearbeitenSchleswig Holstein Seite der Landesregierung Schleswig Holstein TourismusEinzelnachweise Bearbeiten Adam von Bremen II 17 S 247 Ubersetzung nach der Ed von Werner Trillmich FSGA 11 7 gegenuber der 6 um einen Nachtrag erweiterte Auflage Darmstadt 2002 S 137 499 mit einem Nachtrag S 758 764 Holstein Geschichte In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 8 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 663 Privileg von Ripen Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte abgerufen am 31 Oktober 2015 Meyer s neues Konversationslexikon Leipzig und Wien 1867 Stichwort Schleswig Holstein Bestandeubersicht des Landesarchivs Schleswig Holstein Abt Herzogtum Holstein bis 1867 100 113 Bestandeubersicht des Landesarchivs Schleswig Holstein Abt Herzogtum Holstein bis 1867 133 146 Bestandeubersicht des Landesarchivs Schleswig Holstein Abt Herzogtum Holstein bis 1867 115 130 Vgl auch Meyer s neues Konversationslexikon Leipzig und Wien 1867 Stichwort Schleswig Holstein Bestandeubersicht des Landesarchivs Schleswig Holstein Abt Herzogtum Holstein bis 1867 114 http www kn online de Schleswig Holstein Aus dem Land Studie aus Hamburg Daenische Minderheit doppelt so gross 1 2 Vorlage Toter Link www kn online de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holstein amp oldid 237557514