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Standarddeutsch genauer Standardhochdeutsch auch mehrdeutig Hochdeutsch und schweizerisch Schriftdeutsch 2 3 genannt ist das Ergebnis der Normung der deutschen Sprache Standardhochdeutsch Standarddeutsch HochdeutschLinguistischeKlassifikation Indogermanisch GermanischWestgermanischHochdeutsch Standardhochdeutsch dd dd SprachcodesISO 639 1 de 1 ISO 639 2 B ger 1 T deu 1 ISO 639 3 deu 1 In der Linguistik wird eine solche Standardsprache in einem System von Elementen Sub und Nebenelementen dargestellt zugeordnet zu verschiedenen Ebenen Dazu gibt es verschiedene sprachwissenschaftliche Modelle Im Modell der Sprachzentren ist die oberste Ebene die der Vollzentren Dort sind die Elemente des Standarddeutschen eingeordnet die sogenannten Standardvarietaten Das bundesdeutsche oder deutschlandische Hochdeutsch das osterreichische Hochdeutsch und das schweizerische Hochdeutsch Diese unterscheiden sich in Lexik Syntax Morphologie und Phonetik Diese Standardvarietaten uberdachen jeweils die in den Halb und Viertelzentren eingeordneten nicht standardisierten Varietaten oder Substandards wie Alltags oder Umgangssprachen Dialekte Technolekte Fachsprachen und Soziolekte wie Jugendsprachen 4 5 6 7 8 Das Standardisieren und das Kodifizieren der drei oben genannten Standardvarietaten des Standarddeutschen im Rahmen ihrer Normung geschieht auf unterschiedliche Weise da es hierfur im deutschsprachigen Raum keine uberregionale Einrichtung gibt wie z B die Academie francaise fur die Normung des Franzosischen So findet zum einen das Standardisieren jeweils von verschiedenen binnenlandischen Normengremien mehr oder minder statt Beispielsweise sind dies fur Deutschland das Institut fur Deutsche Sprache IDS in Osterreich das osterreichische Bildungsministerium und in der deutschen Schweiz der Schweizerische Verein fur die deutsche Sprache SVDS Der Duden und andere in Deutschland veroffentlichte Werke das in der Schweiz erschienene Worterbuch Unser Wortschatz Schweizer Worterbuch der deutschen Sprache Ingrid Bigler sowie das im Auftrag des Bildungsministeriums erscheinende Osterreichische Worterbuch OWB in Osterreich sind dagegen Beispiele fur umfassende Werke des jeweiligen binnenlandischen Kodifizierens Es gibt auch eine Zusammenarbeit von Vertretern der drei Lander die ein gemeinsames Kodifizierungswerk uber Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Standardvarietaten erarbeiten das Variantenworterbuch des Deutschen VWB Zur Aussprache gab es eine grenzuberschreitende Zusammenarbeit der Siebs Kommissionen Ausserdem kam es jedoch nur hinsichtlich Rechtschreibung durch das zwischenstaatliche Gremium von sechs Staaten mit deutschsprachiger Bevolkerung den Rat fur deutsche Rechtschreibung nach der Reform von 1996 zu einer amtlichen Neuregelung der nach der Orthographischen Konferenz von 1901 standardisierten deutschen Rechtschreibung Sie gilt in Deutschland und anderen Staaten sowie mit Abweichungen in Osterreich und der Schweiz 9 10 11 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffe 1 1 Sprachvarietat und Standardvarietat 1 1 1 Sprachvarietat 1 1 2 Normierung bzw Normung 1 1 3 Standardvarietat 1 2 Zuordnungen bzw Zugehorigkeiten 1 2 1 Standarddeutsch und plurizentrische Sprache 1 2 2 Voll Halb Viertel und Achtelzentren 2 Normung 2 1 Geschichte 2 1 1 Normungsansatze im 17 19 Jahrhundert 2 1 2 Sprachliche Hegemonie vom 18 bis zum 20 Jahrhundert 2 1 3 Plurizentrik ab dem Ende des 20 Jahrhunderts 2 2 Gegenwart 2 2 1 Grammatik 2 2 2 Orthographie 2 2 3 Lexik 3 Standardsprache vs Dialekt 4 Zuordnung zu Zentren 4 1 Vollzentren 4 1 1 Deutschland 4 1 2 Osterreich 4 1 3 Schweiz 4 2 Halbzentren 4 2 1 Belgien 4 2 2 Luxemburg 4 2 3 Liechtenstein 4 2 4 Italien 4 3 Viertelzentren 4 3 1 Namibia 4 3 2 Rumanien 4 3 3 Mennonitenkolonien 4 3 4 Weitere religiose Gemeinschaften 5 Standardvarietaten 5 1 Umstrittene Standardvarietaten 5 1 1 Rumanien 6 Standardisierung in ehemaligen Staaten 6 1 Deutsches Kaiserreich 1871 1918 und Osterreich Ungarn 1867 1918 6 2 Deutsches Reich 1933 1945 7 Aussprache und Grammatik 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBegriffe BearbeitenSprachvarietat und Standardvarietat Bearbeiten Sprachvarietat Bearbeiten Hauptartikel Sprachvarietat Sprachen haben vielfaltige Auspragungen und Formen Diese bezeichnet der Sprachwissenschaftler Ulrich Ammon mit dem Fachbegriff Fachterminus Sprachvarietaten fur seinen Kollegen Norbert Dittmar hingegen sind Varietaten die Menge von Sprachstrukturen Normierung bzw Normung Bearbeiten Normengremien haben die Aufgabe im Falle von Sprache Normen fur diese aufzustellen Dazu dienen die Vereinheitlichung der Sprachstrukturen das Standardisieren sowie das Einbringen in Nachschlagewerke das Kodifizieren Standardvarietat Bearbeiten Hauptartikel Standardvarietat Damit eine Sprachvarietat als kodifiziert und standardisiert gilt soll sie nach Alexander Issatschenko bzw Werner Besch allgemeinverbindlich z B eine Amtssprache sein standardisiert sein d h dass eine Kodifizierung von Sprachstrukturen wie Wortschatz Aussprache Grammatik und Orthographie besteht polyvalent also sprachlich fur alle wichtigen Lebensbereiche verwendbar sein und sprachstilistisch unterscheidbar sein 12 Zuordnungen bzw Zugehorigkeiten Bearbeiten In der Sprachwissenschaft existieren mehrere Modelle um Zuordnungen bzw Zugehorigkeiten zu Sprachen darzustellen Standarddeutsch und plurizentrische Sprache Bearbeiten Hauptartikel Standardsprache und plurizentrische Sprache Standarddeutsch ist erstens eine Standardsprache da es die Bedingung erfullt dass zu allen ihren untergeordneten Varietaten z B zu den als Neben bzw Unterelemente in der Einleitung genannten auch mindestens eine Standardvarietat vorhanden ist 13 Zweitens gilt es als eine poly multi bzw plurizentrische Sprache der zusatzlich zur zuvor beschriebenen Bedingung der Existenz einer Standardvarietat mehrere Standardvarietaten zugeordnet sind Vgl U Ammon 2015 14 Allerdings gibt es nicht nur eine Erklarung zu dem Thema Sprache mit mehrfachen Zentren Sie entwickelte sich erst mit dem Definitionskriterium mehrere Standardvarietaten Als erster sprach der Soziolinguist William Alexander Stewart 1968 von einer polyzentrischen Standardsprache das Gegenstuck hiess fur ihn monozentrische Standardsprache Heinz Kloss verwendete ab 1976 den Begriff multizentrische Standardsprache wenn drei Standardvarietaten bestehen 1984 folgte Michael Clyne mit dem Begriff plurizentrische Standardsprache und verstand darunter das Vorhandensein mehrerer nationaler Varietaten im clyneschen Sinne sind damit Standardvarietaten gemeint wobei eine nationale Varietat fur je Zentrum stand 15 Die Autoren des 2004 unter der Leitung von Ulrich Ammon erarbeiteten Variantenwortenbuchs des Deutschen VWB fokussieren Plurizentrik nicht in der Linie Stewart Kloss Clyne bei denen das Vorhandensein mehrerer Standardvarietaten als alleiniges Kriterium galt Die VWB Autoren erachteten andere Kriterien als notwendig Fur sie sollte die betreffende Sprache in mehr als einem Land die nationale oder regionale Amtssprache sein Ausserdem sei der amtssprachliche Status die Ursache dass sich in diesem Land bzw dieser Region standardsprachliche Unterschiede auspragten 16 Voll Halb Viertel und Achtelzentren Bearbeiten Ein weiteres Modell der Sprachwissenschaft ist die Unterteilung in Zentren Von sogenannten Vollzentren wird gesprochen wenn die Eigenheiten der jeweiligen einzelstaatlichen Varietat in Nachschlagewerken insbesondere Worterbuchern und amtlichen Richtlinien zusammengefasst und autorisiert sind Auch Deutsch als plurizentrische Sprache kennt Vollzentren Hier trifft dies fur Deutschland Osterreich und die deutschsprachige Schweiz zu Halbzentren hingegen sind Staaten oder Regionen wo autorisierte Nachschlagewerke fur die Varietaten fehlen Aus Sicht der deutschen Sprache sind dies Belgien mit dem Gliedstaat Deutschsprachige Gemeinschaft Luxemburg Liechtenstein und Italien mit Sudtirol 17 Viertelzentren sind Zentren in denen weder eine Nutzung als Amtssprache noch eine Kodifizierung geschieht Im Hinblick auf die deutsche Sprache trifft dies etwa auf Namibia zu Der Hintergrund zu moglichen Achtelzentren ist bisher nicht erforscht 18 Bisher wurde die sprachliche Landschaft des Deutschen im Hinblick auf die Plurizentrik nur ungenugend abgebildet Es ist das Ziel des 2004 herausgegebenen Variantenworterbuch des Deutschen die Varianten der standardsprachlichen Besonderheiten besonders im Bereich des Wortschatzes aber auch der Aussprache und der Wortgrammatik in einem Werk darzustellen Ein an den Universitaten Graz Salzburg ursprunglich Augsburg und Zurich angesiedeltes Projekt widmet sich seit 2011 uberdies der Variantengrammatik des Standarddeutschen 19 20 Normung BearbeitenGeschichte Bearbeiten Martin Luthers Ubersetzung des Neuen Testamentes die er im September 1522 beendete war ein wichtiger Schritt zu einer fruhen als Ausgleichssprache fungierenden deutschen Schriftsprache Luther benutzte bevorzugt Lexeme ostmitteldeutscher und ostoberdeutscher die in geschriebener Form in vielen deutschsprachigen Gegenden gut verstanden wurden und weniger solche aus westlicher und niederdeutscher Herkunft Erstere weisen auch auf die Verwendung der Meissner bzw sachsischen Kanzleisprache hin Normungsansatze im 17 19 Jahrhundert Bearbeiten Ab Mitte des 17 Jahrhunderts erschienen mehrere Werke die einen Wunsch nach Kodifizierung und Standardisierung zuerst von Schriftsprache erkennen liessen Zu nennen sind hier Teutsche Sprachkunst 1641 Justus Georgius Schottelius und Grund Satze der Deutschen Sprachen im Reden und Schreiben 1690 Johann Bodiker Es folgte als Beitrag zur grammatikalischen Kodifizierung Johann Christoph Gottscheds Grundlegung einer deutschen Sprachkunst von 1748 eine Anleitung zum korrekten Deutsch Gottsched nahm dafur das meissnische Obersachsisch zum Vorbild was nicht nur aus kulturellen Erwagungen sondern auch aus wirtschaftlichen und politischen Grunden geschah 21 22 Diese vornehmlich ostmitteldeutsch und ostfrankisch basierte Gemeinsprache loste zwischen dem 16 und fruhen 19 Jahrhundert schwerpunktmassig im 17 Jahrhundert die Kanzleisprachen anderer Regionen des deutschen Sprachraums wie die oberdeutsche Schreibsprache die Eidgenossische Landsprache und die lubische Kanzleisprache der Hanse Hansesprache ab 23 So setzten Handbucher einzelner Gelehrter oder Gruppen von Gelehrten Massstabe Diese sind aber nie unumstritten geblieben da ihre Autoren auch wenn sie sich auf Sprachbeobachtung stutzten nach eigenen Kriterien entschieden haben was als Standard gelten soll und was nicht Einen Standard setzende Werke haben deshalb im Laufe der Zeit zahlreiche Neubearbeitungen erfahren in denen nun anerkannt wird was zuvor als standardwidrig galt Fur die Aussprache ist als Beispiel Theodor Siebs Deutsche Aussprache zu nennen dessen ursprunglicher Titel von 1898 Deutsche Buhnenaussprache siehe auch Buhnendeutsch zeigt dass zunachst kein allgemeiner Standard beabsichtigt war Die zunehmende Allgemeingeltung der Gemeinsprache hatte implizit zur Folge dass sich ab dem 18 Jahrhundert in den einzelnen Regionen ein neues Sprachbewusstsein herausbildete was beispielsweise in der Auseinandersetzung zwischen den Schweizer Autoren Johann Jakob Bodmer Johann Jakob Breitinger und Albrecht von Haller mit dem Sachsen Johann Christoph Gottsched um die schweizerische Sprachfreiheit zum Ausdruck kam 24 Sprachliche Hegemonie vom 18 bis zum 20 Jahrhundert Bearbeiten Die Bevorzugung des meissnischen Obersachsischen als Vorbild fur ein korrektes Deutsch die Bestandteil der Normungsansatze von Schottelius bis Gottsched und anderen war besass schon im 17 und 18 Jahrhundert Zuge einer Hegemonie Trotz des wachsenden sprachlichen Selbstbewusstseins sowie der Abgrenzungsversuche von Deutschschweizer Autoren und ihrer Auseinandersetzung mit der bisherigen Normung des Deutschen aus dem nordlichen deutschen Sprachraum insbesondere durch Gottscheds Werk anderte sich nichts Im Gegenteil kam es teilweise zu einer Art Unterwurfigkeit so von osterreichischer Seite Bei dem Besuch Gottscheds 1749 in Wien entschuldigte sich die Erzherzogin Maria Theresia fur die schlechte Sprache der Osterreicher Noch im 18 Jahrhundert verstarkte sich die Hegemonie und setzte sich im 19 Jahrhundert in einem Sprachimperialismus und chauvinismus fort insbesondere nach der kleindeutschen Reichsgrundung 1871 bis ins 20 Jahrhundert Um die Zeit der Reichsgrundung manifestierte sich ein sprachpolitischer Widerspruch zwischen den deutschsprachigen reichsdeutschen osterreichischen und Schweizer Grossgruppen Identitaten Somit entwickelte sich die deutsche Sprache seit dem 19 Jahrhundert zu einer plurizentrischen Sprache Schon in die erste Auflage des Rechtschreibedudens wurde schweizerischer Wortschatz aus dem Werk Gottfried Kellers aufgenommen und in der vierten Auflage von 1893 wurde im Vorwort ausdrucklich auf eine erweiterte Anzahl guter schweizerischer Ausdrucke hingewiesen 25 Anfang des 20 Jahrhunderts waren mit dem von Otto Behaghel 1915 verfassten Abhandlung Deutsches Deutsch und Osterreichisches Deutsch und Paul Kretschmers Wortgeographie der hochdeutschen Umgangssprache von 1918 weitere Anhaltspunkte fur eine Plurizentrik vorhanden aber die Anerkennung bestand im Wesentlichen lediglich in Form von ausserhalb bzw am Rande von Deutschland bestehenden Abweichungen 1939 reichte erstmals der damalige Deutschschweizerische Sprachverein DSSV bei der Dudenredaktion eine Liste von Helvetismen fur die Dudenausgabe von 1941 ein 26 25 eine Zusammenarbeit die 1960 in Form eines schweizerischen Dudenausschusses institutionalisiert wurde und bis heute anhalt Sprachwissenschaftliche Forschung zu den Besonderheiten begannen unter anderem mit Hugo Moser in der Bundesrepublik Deutschland Er fertigte in den 1960er Jahren Studien zu den Besonderheiten an untersuchte dabei neben Osterreich und der Schweiz auch Luxemburg und die DDR stellte dabei aber keinen Bezug zum Sprachgebrauch in der Bundesrepublik her Das Reichsdeutsch das er jetzt Binnendeutsch nannte galt ihm weiterhin das eigentliche Deutsch Mit dem Begriff Binnendeutsch wurde weiter der monozentrische Standpunkt vertreten nachdem es nur ein deutsches Sprachzentrum gabe demgegenuber alles andere am Rande bzw draussen lage Eingehend mit den Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in der Schweiz im Bereich von Lexik Morphologie und Syntax befasste sich erstmals 1969 70 der Germanist Stephan Kaiser 27 1973 folgte Hannelore Fenskes Untersuchung uber die schweizerischen und osterreichischen Besonderheiten in deutschen Worterbuchern 28 Fur die Anerkennung des schweizerischen Standarddeutsch legten die Arbeiten Kurt Meyers die Grundlage der mit seinem wissenschaftlich basierten aber popular gehaltenen Buch Wie sagt man in der Schweiz von 1989 uberarbeitet 2006 breite Kreise erreichen konnte 29 Auch die Kodifizierung der schweizerischen Standardaussprache nahm in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ihren Anfang als Bruno Boesch 1957 im Auftrag der Schweizerischen Siebs Kommission ein erstes Regelwerk erarbeitete 30 Plurizentrik ab dem Ende des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Zum Ende des 20 Jahrhunderts kam es zu einem grundlegenden Wandel im bisherigen Prozess der Normung des Deutschen Eine durch Sprachwissenschaftler beschriebene Gleichberechtigung der osterreichischen und deutschschweizerischen Standardvarietaten gegenuber der bundesdeutschen setzte sich in den 1990er Jahren mit der plurizentrischen Sichtweise auf die deutsche Sprache von Clyne Ammon und anderen durch 31 32 33 34 35 Gegenwart Bearbeiten Grammatik Bearbeiten In der Bundesrepublik erlangte fur den Bereich der Grammatik der 4 Band Die Grammatik der Duden Reihe Bedeutung weil deren 1 Band Die deutsche Rechtschreibung vor dem Beitritt der Neuen Lander 1990 uber Jahrzehnte als massgebend in allen Zweifelsfallen so der Untertitel noch der 20 Auflage von 1991 anzuwenden war Die 3 und 5 Auflage der Duden Grammatik haben Neubearbeitungen erfahren die neueren Entwicklungen zum einen in der Linguistik und zum anderen in der Sprache selbst gefolgt sind Sowohl die theoretischen Bedingungen nach denen Kriterien fur die Standards aufgestellt werden als auch die Sprachpraxis die immer mehr von den vorgeblichen Standards abwich haben zur Formulierung neuer Standards gefuhrt Solche und konkurrierende Grammatiken sind daher eher deskriptiv als normativ und fur viele potenzielle Nutzer nur schwer zur Orientierung zu verwenden Orthographie Bearbeiten Fur den Bereich der Orthographie Rechtschreibung war in der alten Bundesrepublik vor 1990 beruhend auf einem Beschluss der Konferenz der Kultusminister der Bundeslander vom November 1955 der Dudenband der Rechtschreibung das massgebende Instrument In der Schweiz war der Dudenband eines der Instrumente in Osterreich nimmt das seit 1951 in wiederkehrender Auflage erscheinende Osterreichische Worterbuch OWB die Funktion als binnenlandisches Kodifizierungswerk ein Seit 2004 ist in Deutschland Liechtenstein Sudtirol und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens das Regelwerk des Rates fur deutsche Rechtschreibung fur Verwaltung und Schule verbindlich Fur die Schweiz ist diese Rechtschreibnorm per Erlass der Schweizerischen Bundeskanzlei BK lediglich eine Hausorthographie fur die in der eidgenossischen Bundesverwaltung deutschsprachig erstellten Dokumente Allerdings gelten Abweichungen zum ubrigen Standarddeutschen z B wegen des fehlenden ss und in einigen Schreibungen Weitere Abweichungen sind im etwa 200 seitigen von der BK herausgegebenen jeweils aktuellen Leitfaden zur deutschen Rechtschreibung mit Regelteil samt Wortliste aufgefuhrt In Osterreich gilt in Zweifelsfallen und Abweichungen weiterhin das OWB in seiner aktuellen Auflage 36 37 Lexik Bearbeiten Hauptartikel Wortschatz Die Lexik Wortschatz ist einer der Bereiche bei denen sich die Standardvarietaten Deutschlands Osterreichs und der Schweiz in grosserem Umfang unterscheiden Fur den bundesdeutschen Wortschatz bestehen mehrere Nachschlagewerke Die jungsten in Deutschland erschienenen Kodifizierungswerke zur Lexik sind Duden Das grosse Worterbuch der deutschen Sprache in sechs bzw zehn Banden GWDS das Deutsche Worterbuch in sechs Banden Brockhaus WAHRIG und das Digitale Worterbuch der deutschen Sprache DWDS das auf dem in der DDR herausgegebenen Lexik Kodifizierungswerk dem Worterbuch der deutschen Gegenwartssprache WDG aufbaut Im DWDS sind neben dem Kernkorpus weitere Korpora enthalten u a ein DDR spezifischer und ein schweizerischer Text Korpus 38 39 Standardsprache vs Dialekt BearbeitenUnter den Dialektgruppen weisen die thuringisch obersachsische Dialektgruppe und die ostfrankische Dialektgruppe die meisten Parallelen zur Schriftsprache auf 40 Die Aussprache basiert hingegen zu grossen Teilen auf dem in Norddeutschland vorhandenen niederdeutschen Substrat Einer verbreiteten Auffassung zufolge wird eine der schriftdeutschen Standardsprache nahekommende Umgangssprache das beste Hochdeutsch in Hannover und Umgebung gesprochen Es handelt sich dabei um eine Landschaft in der die ursprunglichen niederdeutschen Mundarten heute kaum noch gesprochen werden weshalb die Aussprache des Standarddeutschen als quasi dialektfrei interpretiert wird vergessen wird dabei die sprachhistorische Tatsache dass dort eigentlich eine hochdeutsch vornehmlich ostmitteldeutsch basierte Sprachvarietat mit dem niederdeutschen Lautsystem gepaart wird Bis zum fruhen 20 Jahrhundert galt hingegen das Prager Deutsch als das beste Hochdeutsch Zuordnung zu Zentren Bearbeiten Die Voll und Halbzentren der deutschen StandardvarietatenDie Varietatenlinguistik spricht von nationalen Zentren beziehungsweise Vollzentren Halbzentren und Viertelzentren 41 Zentren sind diejenige Lander oder Regionen die eigene standardsprachliche Besonderheiten herausgebildet haben Vollzentren sind diejenige Lander wo die standardsprachlichen Besonderheiten in eigenen Nachschlagewerken vor allem Worterbuchern festgehalten und autorisiert sind Halbzentren sind Lander oder Regionen wo eigene sprachliche Nachschlagewerke bei vorhandener Amtssprachlichkeit fehlen Viertelzentren sind Lander oder Regionen wo Deutsch keine Amtssprache ist aber dennoch spezifische standarddeutsche Formen entstanden sind Vollzentren Bearbeiten Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Bundesdeutsches Hochdeutsch Bundesdeutsches Hochdeutsch ist die bundesdeutsche Standardvarietat des Standarddeutsch Der fur die deutsche Standardsprache als Gesamtes falschlich gleichsetzende Begriff Hochdeutsch bezeichnet in der germanistischen Sprachwissenschaft eigentlich eine Gruppe von Mundarten in Mittel und Suddeutschland Mittel und Oberdeutsch die sich durch die Benrather Linie vom Niederdeutschen und Niederfrankischen abgrenzen Fur die Bundesrepublik Deutschland ist der Begriff Standarddeutsch bzw Standardvarietat insofern problematisch als es keine Instanz gibt die im Sinne von Regeln fur Grammatik und Aussprache Standards fur die deutsche Sprache festlegen konnte so wie beispielsweise die Academie francaise in Frankreich Standardfranzosisch reguliert Die Kodifizierung ubernehmen kommerzielle Einrichtungen die beispielsweise den Duden herausgeben Im Sinne solcher aufgestellten Standards der Academie francaise gibt es so kein richtiges Deutsch fur alle Burger Durch Dienstvorschriften besteht fur die bundesdeutschen Beamten somit auch fur Lehrer und Mitarbeiter des offentlichen Dienstes ein amtliches Hochdeutsch Hausorthographien regeln in verschiedensten Einrichtungen z B in Verlagen die dort anzuwendende Rechtschreibung Sie legen fest welche Normen zu nutzen sind die durchaus von aktuellen Regeln abweichen konnen Ebenso werden Arbeiter und Angestellte meist per Arbeitsanweisung zur Einhaltung z B der neuen deutschen Rechtschreibung entsprechend der Rechtschreibreform 1996 aufgefordert z B Journalisten Eine Privatperson darf in ihrer Freizeit deutsch schreiben und sprechen wie es ihr beliebt Osterreich Bearbeiten Hauptartikel Osterreichisches Deutsch Osterreichisches Deutsch gleichbedeutend mit osterreichischem Hochdeutsch und osterreichischem Standarddeutsch bezeichnet die in Osterreich gebrauchliche Varietat der neuhochdeutschen Standardsprache Sie ist wie die beiden anderen nationalen Standardvarietaten Schweizer Hochdeutsch und bundesdeutsches Deutsch aus der sachsischen Kanzleisprache hervorgegangen Anders als in Deutschland gestaltet die Kodifizierung der osterreichischen Standardvarietat eine staatliche Behorde das Bildungsministerium In dessen Auftrag erscheint dazu seit 1951 das Regelwerk Osterreichisches Worterbuch Schweiz Bearbeiten Hauptartikel Schweizer Hochdeutsch Schweizer Hochdeutsch oder Schweizerhochdeutsch bezeichnet die in der Schweiz gebrauchte Standardvarietat des Standarddeutsch Es ist eine nationale Varietat des Standarddeutschen die sich durch zahlreiche Besonderheiten in Wortschatz Wortbildung Morphologie Syntax Orthographie und Aussprache von ausserhalb der Schweiz vorkommenden Varietaten unterscheidet Diese Besonderheiten werden als Helvetismen bezeichnet Das Schweizer Hochdeutsch wird in der Schweiz Schriftdeutsch oder einfach nur Hochdeutsch genannt Es darf nicht mit dem Schweizerdeutschen verwechselt werden unter dem die in der Deutschschweiz als Umgangssprache gebrauchlichen alemannischen Dialekte zusammengefasst werden Halbzentren Bearbeiten Belgien Bearbeiten Im belgischen Gliedstaat Deutschsprachige Gemeinschaft ist Deutsch Amtssprache In der mundlichen Kommunikation herrscht ein Kontinuum zwischen moselfrankischem niederfrankischem und ripuarischem Dialekt einerseits und Standarddeutsch anderseits Die Einbindung in die Region Wallonien fordert Ubernahmen aus dem Franzosischen besonders in Form von Lehnubersetzungen 42 Siehe auch Belgizismen in der Deutschen Sprache Luxemburg Bearbeiten In Luxemburg herrscht eine luxemburgisch deutsch franzosische Triglossie was bedeutet dass den jeweiligen Sprachen je ein eigener wenig vermischter Wirkungskreis zukommt In der Verfassung wurden Luxemburgisch Deutsch und Franzosisch als Amtssprachen definiert wobei Luxemburgisch das aus Moselfrankisch entstandene Letzebuergesch die Nationalsprache ist Franzosisch hat eine starke Stellung als Gesetzessprache Deutsch eine solche als Einschulungs und Mediensprache Umgangssprache ist Luxemburgisch in den urbanen Gebieten wegen der uberwiegend aus romanischsprachigen Landern kommenden Auslander aber auch Franzosisch Die starke Stellung des Franzosischen gerade auch in der Administration einerseits und die linguistische Ahnlichkeit zwischen Luxemburgisch und Deutsch anderseits fuhren zu Lehnwortern und Lehnpragungen die nur der luxemburgischen Varietat des Deutschen eigen sind 43 Siehe auch Abschnitt Hochdeutsch in Luxemburg im Artikel Luxemburgische Sprache Liechtenstein Bearbeiten In Liechtenstein werden im Alltag alemannische Dialekte gesprochen es herrschen damit wie in der angrenzenden Schweiz diglossische Verhaltnisse Die deutsche Schriftsprache ist infolge der sprachlichen und politischen Nahe zur Schweiz stark von der Standardvarietatat der Schweiz gepragt Aus historischen Grunden das Furstentum hatte sich bis zum Ende des Ersten Weltkriegs an Osterreich Ungarn angelehnt und die furstliche Familie lebte bis 1938 in Wien ist aber auch der Einfluss der osterreichischen Standardvarietat stark 44 Siehe auch Liechtensteinische Mundarten Italien Bearbeiten Hauptartikel Sudtiroler Deutsch Im italienischen autonomen Sudtirol amtlich Autonome Provinz Bozen Sudtirol sind Deutsch und Italienisch lokal auch Ladinisch Amtssprache Die deutschsprachige Bevolkerung spricht im Alltag sudbairische Dialekte womit weitgehend diglossische Verhaltnisse herrschen Auch auf schriftsprachlicher Ebene sind sowohl Deutsch als auch Italienisch allgegenwartig Verwaltung und Gesetzgebung sind durchgangig zweisprachig lokal dreisprachig das Schulwesen ist nach den Sprachgruppen getrennt Das Sudtiroler Deutsch kennt infolgedessen einerseits zahlreiche Entlehnungen und Lehnubersetzungen aus dem Italienischen orientiert sich aber anderseits aufgrund seiner jahrhundertelangen bis 1918 wahrenden Zugehorigkeit zu Osterreich und der bis heute starken Kontakte zu diesem Land auch besonders stark an der osterreichischen Standardvarietat 45 Viertelzentren Bearbeiten Namibia Bearbeiten Hauptartikel Deutsche Sprache in Namibia Der afrikanische Staat Namibia war als Deutsch Sudwestafrika eine der ehemaligen als sogenannte Schutzgebiete bezeichneten Kolonien des Deutschen Reiches Bis in die Gegenwart ist Deutsch eine der in Namibia gesprochenen Sprachen Mit dem Artikel 3 der 1990 angenommenen Verfassung Namibias wurde festgelegt dass die einzige Amtssprache Englisch ist Deutsch hat jedoch eine Prasenz die weit uber die vergleichsweise kleine Zahl Muttersprachler hinausgeht und wird als eine der vielen Nationalsprachen in einigen Teilen des Landes auf kommunaler Ebene auch als lokale Amtssprache anerkannt Namibiadeutsch orientiert sich grundsatzlich an der bundesdeutschen Standardvarietat zeichnet sich aber auch durch Lehnpragungen und Entlehnungen aus die aus dem taglichen Kontakt mit dem Afrikaans dem Englischen und den Bantusprachen resultieren 46 Rumanien Bearbeiten Rumanien gehort zu den Landern in denen Deutsch zwar keine staatliche Amtssprache aber anerkannte Minderheitssprache ist Zwar ist die Zahl der Rumaniendeutschen besonders ab 1977 infolge Auswanderung hauptsachlich nach Deutschland stark zuruckgegangen aber es existiert nach wie vor ein deutschsprachiges Kulturleben und Schulsystem Das dortige Standarddeutsch weist eine Reihe von Wortschatzbesonderheiten auf die von der Schule und den Zeitungen als korrekt anerkannt werden 47 Mennonitenkolonien Bearbeiten Teile der Glaubensgemeinschaft der Mennoniten in Ubersee sprechen im Alltag zwar niederdeutsches Plautdietsch verwenden aber im Gottesdienst in der Schule und in Gebrauchstexten auch hochdeutsches Standarddeutsch In der zweiten Auflage des Variantenworterbuch des Deutschen werden standardsprachliche Besonderheiten der Mennoniten in Mexiko verzeichnet 48 Weitere religiose Gemeinschaften Bearbeiten Auch andere deutschsprachige religiose Minderheiten auf dem amerikanischen Kontinent wie die Amischen und die Hutterer kennen mutmasslich standardsprachliche Besonderheiten Aufgrund fehlender naherer Untersuchungen konnten diese aber nicht vom Variantenworterbuch des Deutschen berucksichtigt werden 49 Standardvarietaten BearbeitenUmstrittene Standardvarietaten Bearbeiten Rumanien Bearbeiten Hauptartikel Rumaniendeutsche Ab dem 12 Jahrhundert bildeten sich durch die Auswanderung Deutscher vor allem aus Mittel Suddeutschland und Luxemburg mit ihrer Ansiedlung im Gebiet des heutigen Rumanien mehrere deutschsprachige Inseln heraus Sie blieben ausserhalb und weitgehend unabhangig von der weiteren Sprachentwicklung in der ursprunglichen Herkunftsgegend der Sprecher Inwieweit Rumaniendeutsch eine standardisierte Varietat des Standarddeutschen als Uberdachung der dortigen Varietaten in Form von Dialekten Kirchensprache usw darstellt bzw zumindest vor der massiven Vertreibung bzw Abwanderung im 20 Jahrhundert vor allem nach Deutschland und Osterreich eine solche war ist in der Literatur umstritten bzw kaum wissenschaftlich erforscht Ulrich Ammon verweist auf Brunhilde Szoke die sich mit der Erforschung von Rumaniendeutsch als Standardvarietat beschaftigt 50 Ioan Lăzărescu stellt in diesem Rahmen eine bejahende These auf und begrundet dies trotz Fehlens des Kriteriums Amtssprache mit dem Vorhandensein einer Kirchensprache und dem Lehren in der Sprache im gesamten deutschsprachigen Schulwesen von den Schulen in der Unterstufe bis zu den hoheren Schulen Nach dem Modell der Zentren ist Rumanien ein Beispiel fur Viertelzentren 51 52 Standardisierung in ehemaligen Staaten BearbeitenDeutsches Kaiserreich 1871 1918 und Osterreich Ungarn 1867 1918 Bearbeiten Im Deutschen Kaiserreich und Osterreich Ungarn war die in staatlichem Auftrag stattfindende zweite Orthographische Konferenz von 1901 eine Instanz der Kodifizierung zumindest der Rechtschreibung Deutsches Reich 1933 1945 Bearbeiten Im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 gab es den Versuch die Rechtschreibung zu andern Aber diese als umfangreich gewollte Reform blieb im Planungsstatus und endete mit einer Ausarbeitung fur den Schulgebrauch die ebenfalls nicht umgesetzt wurde Die Schrift dagegen wurde geandert Normal Schrift Erlass und diese Anderung auch nach dem Zweiten Weltkrieg beibehalten Aussprache und Grammatik Bearbeiten Hauptartikel Aussprache der deutschen Sprache und Deutsche GrammatikSiehe auch BearbeitenGemeindeutsch der standardisierte deutsche Wortschatz der im gesamten hochdeutschen Sprachraum identisch ist Regionalsprache wird in drei Bedeutungen verwendet Literatur BearbeitenUlrich Ammon Die deutsche Sprache in Deutschland Osterreich und der Schweiz Das Problem der nationalen Varietaten Walter de Gruyter Berlin New York 1995 ISBN 3 11 014753 X Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 Werner Besch Die Entstehung der deutschen Schriftsprache Westdeutscher Verlag Opladen 1987 ISBN 3 531 07290 0 Werner Besch Die Rolle Luthers in der deutschen Sprachgeschichte Carl Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0881 2 Ruth Brons Albert Gesprochenes Standarddeutsch Telefondialoge Studien zur deutschen Grammatik Band 18 Stauffenburg Tubingen 1984 ISBN 3 86057 408 6 Michael Clyne The German Language in a Changing Europe Cambridge University Press Cambridge 1998 ISBN 0 521 49970 4 Christa Durscheid und Martin Businger Hrsg Schweizer Standarddeutsch Beitrage zur Varietatenlinguistik Gunter Narr Tubingen 2006 ISBN 3 8233 6225 9 Birte Kellermeister Rehbein Plurizentrik Einfuhrung in die nationalen Varietaten des Deutschen Erich Schmidt Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 503 15550 7 Alfred Lameli Standard und Substandard Regionalismen im diachronen Langsschnitt Franz Steiner Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08558 0 Mirra Moissejewna Guchman Der Weg zur deutschen Nationalsprache Teil 1 2 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 Mirra Moissejewna Guchman Der Weg zur deutschen Nationalsprache Teil 2 Akademie Verlag Berlin 1969 Variantengrammatik des Standarddeutschen Ein Online Nachschlagewerk Verfasst von einem Autorenteam unter der Leitung von Christa Durscheid Stephan Elspass und Arne Ziegler Open Access Publikation 2018 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Standarddeutsch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Christa Durscheid Ist Standarddeutsch in der Schweiz eine Randerscheinung In Neue Zurcher Zeitung 16 Januar 2007 abgerufen am 7 Marz 2018 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d SIL German deu mit Verweis auf Ethnologue German Standard MultiTree German Standard Glottolog Suche nach deu und dem Ergebnis German mit dem Kommentar German Standard deu deu 1 National und einer Einordnung unter High German Global German Hans Bickel Christoph Landolt Schweizerhochdeutsch Worterbuch der Standardsprache in der deutschen Schweiz 2 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Aufl Hrsg vom Schweizerischen Verein fur die deutsche Sprache Dudenverlag Berlin 2018 ISBN 978 3 411 70418 7 S 7 Duden Schriftdeutsch Chiara Messinas Die osterreichischen Wirtschaftssprachen Terminologie und diatopische Variation Frank und Timme Berlin 2015 ISBN 978 3 7329 0113 5 S 64 Vgl auch Ulrich Ammon Klaus Mattheier Peter Wiesinger Dialektologie des Deutschen Max Niemeyer Verlag Tubingen 1994 ISBN 3 484 31147 9 S 370 ff Karina Schneider Wiejowski Birte Kellermeier Rehbein Jakob Haselhuber Vielfalt Variation und Stellung der deutschen Sprache Walter de Gruyter Berlin 2013 ISBN 978 3 11 030930 0 S 102 Helmut Spiekermann Sprache in Baden Wurttemberg Merkmale des regionalen Standards Max Niemeyer Verlag Tubingen 2008 ISBN 978 3 484 30526 7 S 35 ff Ludwig M Eichinger und Werner Kallmeyer Standardvariation wie viel Variation vertragt die deutsche Sprache Walter de Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 018256 4 S 19 ff Chiara Messinas Die osterreichischen Wirtschaftssprachen Terminologie und diatopische Variation Frank und Timme Berlin 2015 S 19 f Christa Durscheid und Martin Businger Schweizer Standarddeutsch Beitrage zur Varietatenlinguistik Gunter Narr Verlag Tubingen 2006 ISBN 978 3 8233 6225 8 S 59 f Gerhard Helbig Deutsch als Fremdsprache ein internationales Handbuch Halbband 1 In Handbucher Sprach und Kommunikationswissenschaft Band 19 Walter de Gruyter Berlin 2001 ISBN 3 11 013595 7 S 166 f Hans Friebertshauser et al Lexikographie der Dialekte Reihe germanistische Linguistik Max Niemeyer Verlag Tubingen 1986 ISBN 3 484 31059 6 S 188 f Ulrich Ammon Die Stellung der Deutschen Sprache in der Welt Walter de Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 019298 8 S 107 ff Ulrich Ammon Die Stellung der Deutschen Sprache in der Welt Walter de Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 019298 8 S 113 ff Ulrich Ammon Die deutsche Sprache in Deutschland Osterreich und der Schweiz Walter de Gruyter Berlin 1995 ISBN 3 11 014753 X S 42 ff Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 S XXXI Die vorangehenden Abschnitte nach Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 S XXXI ff Karina Schneider Wiejowski Birte Kellermeier Rehbein Jakob Haselhuber Vielfalt Variation und Stellung der deutschen Sprache Walter de Gruyter Berlin 2013 S 46 Variantengrammatik des Standarddeutschen Homepage Variantengrammatik des Standarddeutschen Projektbeschreibung Lehrstuhl Christa Durscheid Hermut Spiekermann Sprache in Baden Wurttemberg Max Niemeyer Tubingen 2008 S 9 f Dieter Kattenbusch Zum Stand der Kodifizierung von Regional und Minderheitensprachen In Bruno Staib Hrsg Linguista Romanica et indiana Gunter Narr Tubingen 2000 ISBN 3 8233 5855 3 S 211 Fur Einzelheiten siehe Werner Besch Die Entstehung und Ausformung der neuhochdeutschen Schriftsprache Standardsprache S 1781 1810 Ulf Bichel Die Uberlagerung des Niederdeutschen durch das Hochdeutsche S 1865 1873 Stefan Sonderegger Die Entwicklung des Verhaltnisses von Standardsprache und Mundarten in der deutschen Schweiz S 1873 1939 bes 1904 1911 in Sprachgeschichte Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung Hrsg von Werner Besch Oskar Reichmann Stefan Sonderegger Zweiter Halbband Walter de Gruyter Berlin New York 1985 Handbucher zur Sprach und Kommunikationswissenschaft 2 2 ISBN 3 11 009590 4 Siehe Stefan Sonderegger Die Entwicklung des Verhaltnisses von Standardsprache und Mundarten in der deutschen Schweiz In Sprachgeschichte Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung Hrsg von Werner Besch Oskar Reichmann Stefan Sonderegger Zweiter Halbband Walter de Gruyter Berlin New York 1985 Handbucher zur Sprach und Kommunikationswissenschaft 2 2 ISBN 3 11 009590 4 S 1906 1911 a b Kurt Meyer Der Duden die Schweiz und der Schweizerische Dudenausschuss In Sprachspiegel 52 1996 S 115 120 Digitalisat Johannes Wyss Vom Gasthof Guggisberg in Burgdorf zur Sprachauskunft per E Mail ein kurzer Ruckblick auf die Geschichte des SVDS In Jurg Niederhauser Johannes Wyss Hrsg Deutsch in der Schweiz Hundert Jahre Schweizerischer Verein fur die deutsche Sprache SVDS Verlag sprachverein ch Thalwil 2007 S 141 155 hier S 147 Stephan Kaiser Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in der Schweiz Band 1 Wortgut und Wortgebrauch Band 2 Wortbildung und Satzbildung Dudenverlag Mannheim Wien Zurich 1969 1970 Duden Beitrage Sonderreihe Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache im Ausland 30a und 30b Hannelore Fenske Schweizerische und osterreichische Besonderheiten in deutschen Worterbuchern Narr Tubingen 1973 Institut fur deutsche Sprache Forschungsberichte 10 Kurt Meyer Wie sagt man in der Schweiz Worterbuch der schweizerischen Besonderheiten Dudenverlag Mannheim Wien Zurich 1989 Duden Taschenbucher 22 ISBN 3 411 04131 5 Schweizer Worterbuch So sagen wir in der Schweiz Huber Frauenfeld 2006 ISBN 3 7193 1382 4 Die Aussprache des Hochdeutschen in der Schweiz Eine Wegleitung Im Auftrag der Schweizerischen Siebs Kommission hrsg von Bruno Boesch Schweizer Spiegel Verlag Zurich 1957 Peter von Polenz Deutsche Sprachgeschichte vom Spatmittelalter bis zur Gegenwart Band III 19 und 20 Jahrhundert Walter de Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 016426 4 S 175 und 415 ff Daniel Klaass Untersuchungen zu ausgewahlten Aspekten des Konsonantismus bei osterreichischen Nachrichtensprechern Duisburger Arbeiten zur Sprach und Kulturwissenschaft Band 74 Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 631 58539 9 S 11 ff Werner Besch Sprachgeschichte In Handbucher zur Sprach und Kommunikationswissenschaft Zweiter Halbband Walter de Gruyter Berlin 2000 ISBN 3 11 015882 5 S 1090 ff Christa Durscheid Martin Businger Schweizer Standarddeutsch Gunter Narr Verlag Tubingen 2006 ISBN 978 3 8233 6225 8 S 25 und 81 ff Peter von Polenz Deutsch als plurizentrische Sprache im postnationalistischen Zeitalter In Andreas Gardt Ulrike Hass Zumkehr Thorsten Roelcke Sprachgeschichte als Kulturgeschichte Walter de Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 016373 X S 115 ff BMUKK Abschluss der Rechtschreibreform Bekanntgabe Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive Schweizerische Bundeskanzlei Leitfaden zur deutschen Rechtschreibung 2014 Memento vom 30 Oktober 2013 im Internet Archive PDF Abgerufen am 29 November 2015 Undine Kramer Spezielle Wortschatze und ihre Kodifizierung in deutschen Worterbuchern Walter de Gruyter Berlin New York 2010 ISBN 978 3 11 023467 1 S 226 293 Klaus Gantert Elektronische Informationsressourcen fur Germanisten Walter de Gruyter Berlin New York 2010 ISBN 978 3 598 21169 0 S 247 ff Alfred Lameli Strukturen im Sprachraum Analysen zur arealtypischen Komplexitat der Dialekte in Deutschland Linguistik Impulse und Tendenzen Band 54 De Gruyter Berlin Boston 2013 S 232 245 Das Folgende nach Ulrich Ammon Hans Bickel Alexandra N Lenz Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz Deutschland Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol sowie Rumanien Namibia und Mennonitensiedlungen 2 vollig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 2016 ISBN 978 3 11 024544 8 S XXXVIIII ff Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 S L ff Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 S XLVIII ff Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 S XLVIII Ulrich Ammon Hans Bickel Jakob Ebner u a Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 016575 9 S XLIX f Karina Schneider Wiejowski Birte Kellermeier Rehbein Jakob Haselhuber Vielfalt Variation und Stellung der deutschen Sprache Walter de Gruyter Berlin 2013 S 46 Ulrich Ammon Hans Bickel Alexandra N Lenz Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz Deutschland Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol sowie Rumanien Namibia und Mennonitensiedlungen 2 vollig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 2016 ISBN 978 3 11 024544 8 S LX f Ulrich Ammon Hans Bickel Alexandra N Lenz Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz Deutschland Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol sowie Rumanien Namibia und Mennonitensiedlungen 2 vollig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 2016 ISBN 978 3 11 024544 8 S LXII Ulrich Ammon Hans Bickel Alexandra N Lenz Variantenworterbuch des Deutschen Die Standardsprache in Osterreich der Schweiz Deutschland Liechtenstein Luxemburg Ostbelgien und Sudtirol sowie Rumanien Namibia und Mennonitensiedlungen 2 vollig neu bearbeitete und erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin New York 2016 ISBN 978 3 11 024544 8 S LXIII Ulrich Ammon Die deutsche Sprache in Deutschland Osterreich und der Schweiz Das Problem der nationalen Varietaten Walter de Gruyter Berlin New York 1995 ISBN 3 11 014753 X S 419 f Ioan Lăzărescu Rumaniendeutsch eine eigenstandige jedoch besondere Varietat der deutschen Sprache In Vielfalt Variation und Stellung der deutschen Sprache Walter de Gruyter Berlin 2013 S 369 ff Karina Schneider Wiejowski Birte Kellermeier Rehbein Jakob Haselhuber Vielfalt Variation und Stellung der deutschen Sprache Walter de Gruyter Berlin 2013 S 46 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Standarddeutsch amp oldid 235002849