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Michael George Clyne 12 Oktober 1939 29 Oktober 2010 war ein australischer Germanist und Sprachwissenschaftler der im deutschsprachigen Bereich hauptsachlich fur seine Forschungen zu plurizentrischen Sprachen und der Plurizentrik des Deutschen bekannt ist Er entstammt einer altosterreichischen judischen Familie den Kleins die vor den Nationalsozialisten fluchtete und sich schliesslich in Australien niederliess wo Clyne geboren wurde 1 Michael G Clyne Inhaltsverzeichnis 1 Rezeption im deutschsprachigen Raum 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseRezeption im deutschsprachigen Raum BearbeitenClyne arbeitete zu den Themen Zweitspracherwerb Mehrsprachigkeit Sprachkontakt und interkulturelle Kommunikation In der Germanistik wurde er vor allem durch sein 1984 erschienenes Buch Language and Society in the German speaking Countries bekannt in dem er den Begriff der Plurizentrik konzeptualisierte und damit die Entwicklung mehrerer Standardvarietaten aus ursprunglich oft nur einer Form beschrieb und theoretisch modellierte Eine Neubearbeitung des Buchs aus dem Jahr 1995 berucksichtigte die Entwicklungen in der Europaischen Union Jungere osterreichische Sprachwissenschafter wie Rudolf Muhr Ruth Wodak Richard Schrodt und Rudolf de Cillia griffen Clynes Arbeiten auf und erforschten auf ihrer Grundlage ab der Mitte der 1980er Jahre das osterreichische Deutsch als eigenstandige Standardvarietat des Deutschen 2 In der Bundesrepublik Deutschland griff Ulrich Ammon Clynes Ansatze auf und baute die Theorie des Deutschen als plurizentrischer Sprache weiter aus 3 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenClyne veroffentlichte insgesamt 28 Bucher und uber 300 Artikel und Buchkapitel Zu den von ihm verfassten Monographien zahlen Language and Society in the German speaking Countries CUP 1984 The German Language in a Changing Europe CUP 1995 Community Languages The Australian experience CUP 1991 Pluricentric Languages ed Mouton de Gruyter 1992 Inter Cultural Communication at Work CUP 1994 Undoing and Redoing Corpus Planning ed Mouton de Gruyter 1997 Dynamics of Language Contact CUP 2003 Australia s Language Potential University of New South Wales Press 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michael Clyne Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Dollinger Osterreichisches Deutsch oder Deutsch in Osterreich Identitaten im 21 Jahrhundert In nid library com 2021 S 145 abgerufen am 9 Juni 2023 Rudolf Muhr Linguistic dominance and non dominancein pluricentric languages A typology In Rudolf Muhr Hrsg Non Dominant Varieties of Pluricentric Languages Getting the Picture In Memory of Michael Clyne Peter Lang 2012 doi 10 3726 978 3 653 01621 5 5 Ulrich Ammon Die deutsche Sprache in Deutschland Osterreich und der Schweiz De Gruyter 1995 Normdaten Person GND 121270866 lobid OGND AKS LCCN n82000947 VIAF 73868820 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clyne MichaelALTERNATIVNAMEN Clyne Michael George vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG australischer Germanist und AustriazistGEBURTSDATUM 12 Oktober 1939STERBEDATUM 29 Oktober 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Clyne amp oldid 236089317