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Werner Besch 4 Mai 1928 in Erdmannsweiler ist ein deutscher germanistischer Linguist und Mediavist Er ist emeritierter Lehrstuhlinhaber fur Deutsche Sprache und altere deutsche Literatur unter Einschluss der deutschen Dialektologie an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Seine hauptsachlichen Forschungsgebiete umfassten die Ausformung der neuhochdeutschen Sprache Sprachwandel und Dialektologie die deutsche Sprachgeschichte des Spatmittelalters und des Fruhneuhochdeutschen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Besch wurde im Schwarzwald geboren und studierte ab 1949 zunachst Germanistik sowie Englisch und Geographie fur das gymnasiale Lehramt an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg und der Eberhard Karls Universitat Tubingen 1950 wurde er Mitglied des Freiburger Wingolf 1 1955 legte er das Staatsexamen ab und promovierte 1956 in Freiburg bei Friedrich Maurer Nach der Promotion arbeitete Besch von 1955 bis 1956 als Lektor in London Mit der Ablegung des Assesorexamens 1957 kehrte er nach Deutschland zuruck um uber eine sprachhistorische Projektforschung schliesslich 1960 eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Seminar in Freiburg zu erhalten Er habilitierte sich 1965 in Freiburg und erhielt einen Ruf auf den Lehrstuhl fur deutsche Sprache und altere deutsche Literatur der Ruhr Universitat Bochum Von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1993 war er Ordinarius fur deutsche Sprache und altere deutsche Literatur an der Universitat Bonn Besch bekleidete mehrmals Gastprofessuren an auslandischen Universitaten sowie 1982 und 1983 das Amt des Rektors der Universitat Bonn Er ist Grundungsvorsitzender und Ehrenmitglied des Bonner Universitatsclubs Werner Besch war von 1967 bis 1975 Mitglied des Wissenschaftlichen Rats des Instituts fur deutsche Sprache in Mannheim und von 1975 bis 1983 Mitglied in dessen Kuratorium 1977 Wahl zum Korrespondierenden Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1985 Wahl zum Ordentlichen Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften 1994 Wahl zum Korrespondierenden Mitglied des Institute of Germanic and Romance Studies an der Universitat London Von 2004 bis 2010 vertrat Besch die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften im Rat fur deutsche Rechtschreibung Auszeichnungen Bearbeitenseit 2003 Ehrenmitglied der Internationalen Gesellschaft fur Dialektologie der Deutschen seit 2005 Ehrenmitglied der Gesellschaft Ungarischer GermanistenPublikationen Auswahl BearbeitenSprachlandschaften und Sprachausgleich im 15 Jahrhundert Studien zur Erforschung der spatmittelhochdeutschen Schreibdialekte und zur Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache Munchen Bern 1967 Bibliotheca Germanica Band 11 Vers oder Prosa Zur Kritik am Reimvers im Spatmittelalter In Herbert Backes Hrsg Festschrift fur Hans Eggers zum 65 Geburtstag Tubingen 1972 Beitrage zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Band 94 Tubingen 1972 Sonderheft S 745 766 Duzen Siezen Titulieren Zur Anrede im Deutschen heute und gestern Gottingen 1996 2 erweiterte Auflage ebenda 1998 als Herausgeber mit Anne Betten Oskar Reichmann und Stefan Sonderegger Hrsg Sprachgeschichte Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung Handbucher zur Sprach und Kommunikationswissenschaft Band 2 2 vollstandig neu bearbeitete und erweiterte Auflage De Gruyter Berlin 1998 2004 Erstausgabe in 2 Banden 1984 85 ISBN 3 11 007396 X und ISBN 3 11 009590 4 ISBN 3 11 011257 4 ISBN 3 11 015882 5 ISBN 3 11 015883 3 ISBN 3 11 018041 3 Deutsche Sprache im Wandel Lang Frankfurt am Main 2003 Wege und Irrwege der deutschen Rechtschreibreform von 1998 Schoningh Paderborn 2007 Die Rolle Luthers in der Deutschen Sprachgeschichte In Schriften der Philosophisch historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Band 12 Heidelberg 1999 2 Auflage 2000 Deutscher Bibelwortschatz in der fruhen Neuzeit Auswahl Abwahl Veralten Frankfurt am Main 2008 Grimmelshausens Simplicissimus Das zweite Leben eines Klassikers Paderborn 2012 als Herausgeber mit Hugo Moser und Hugo Stopp Grammatik des Fruhneuhochdeutschen 7 Bande Band 7 Flexion der Pronomina und Numeralia Bearbeitet von Maria Walch und Susanne Hackel Heidelberg 1988 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner Besch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werner Besch im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Werner Besch bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der KunsteEinzelnachweise Bearbeiten Verband Alter Wingolfiten e V Hrsg Vademecum Wingolfiticum 17 Aufl Lahr Schwarzwald 1974 S 97 Normdaten Person GND 11911819X lobid OGND AKS LCCN n82113039 VIAF 85066703 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Besch WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 4 Mai 1928GEBURTSORT Erdmannsweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Besch amp oldid 232327833