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Hugo Leonhard Moser 19 Juni 1909 in Esslingen am Neckar 22 Marz 1989 in Bonn war ein deutscher Germanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHugo Moser Sohn des bereits vor dessen Geburt verstorbenen Postbeamten Leonhard Emmert und der Kochin Luise Moser 1883 1962 legte am humanistischen Gymnasium in Esslingen das heutige Georgii Gymnasium das Abitur ab und studierte anschliessend in Tubingen Philosophie Germanistik Romanistik und Anglistik Nach Auslandssemestern in England sowie an der Sorbonne wurde er 1932 zum Dr phil promoviert In der Folge war er als Gymnasiallehrer in Stuttgart tatig Zusatzlich unterrichtete er dort auch an der hoheren Handelsschule Wahrend des Zweiten Weltkriegs leistete Moser Kriegsdienst anschliessend geriet er in Gefangenschaft 1947 habilitierte er sich in Tubingen gefordert von Hermann Schneider Seine akademische Laufbahn begann er im selben Jahr als Lehrbeauftragter an der TH Stuttgart gefolgt von Professuren in Nimwegen ab 1954 Saarbrucken ab 1956 sowie Bonn ab 1959 wo er zudem im Studienjahr 1963 64 das Rektorat innehatte 1986 grundeten Hugo Moser und seine Frau Hildegard die Hugo Moser Stiftung die die Germanistik und den germanistischen Nachwuchs fordert Alle zwei Jahre vergibt sie den Hugo Moser Preis fur germanistische Sprachwissenschaft Zu seinen akademischen Schulern gehorten u a Hermann Bausinger Klaus Brinker Ulrich Engel Manfred W Hellman Rudolf Hoberg Siegfried Jager Manfred Kaempfert und Ernest Hess Luttich Moser leitete das von ihm mitbegrundete Institut fur Deutsche Sprache in Mannheim war Mitherausgeber zahlreicher germanistischer Zeitschriften unter anderem der Germanistik des Wirkenden Wortes oder der Zeitschrift fur deutsche Philologie sowie seit 1977 mit Helmut Tervooren Bearbeiter von Des Minnesangs Fruhling Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit waren sprachsoziologische sowie sprach und literaturgeschichtliche Fragen insbesondere in der Literatur des deutschen Mittelalters Von 1962 bis 1964 fuhrte Moser den Vorsitz des Deutschen Germanistenverbandes 1964 wurde er mit dem Konrad Duden Preis der Stadt Mannheim 1976 mit dem Grossen Verdienstkreuz sowie 1986 mit der Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg ausgezeichnet Moser wurde als korrespondierendes Mitglied in die Akademien in Lund und Gent aufgenommen und erhielt Ehrendoktorate der Universitaten Innsbruck Lund und Jyvaskyla Publikationen Auswahl BearbeitenSchwabische Mundart und Sitte in Sathmar Reinhardt Munchen 1937 Volkslieder der Sathmarer Schwaben mit ihren Weisen Barenreiter Kassel 1943 Deutsche Sprachgeschichte Mit einer Einfuhrung in die Fragen der Sprachbetrachtung Niemeyer Tubingen 1950 6 uberarbeitete Auflage 1969 Uhlands Schwabische Sagenkunde und die germanistisch volkskundliche Forschung der Romantik Mohr Tubingen 1950 Schwabischer Volkshumor W Kohlhammer Stuttgart 1950 Als Schwabischer Volkshumor Neckereien in Stadt und Land von Ort zu Ort in 2 erganzter Auflage Konrad Theiss Stuttgart 1981 Vollschwabisch Stadtschwabisch und Niederalemannisch im seither wurttembergischen Oberschwaben Moritz Schauenburg Lahr Schwarzwald 1954 Mittlere Sprachschichten als Quellen der deutschen Hochsprache Eine historisch soziologische Betrachtung Dekker amp van de Vegt Nijmegen Utrecht 1955 Sprachliche Folgen der politischen Teilung Deutschlands Wirkendes Wort Beiheft 3 ISSN 0512 0152 Schwann Dusseldorf 1962 Zum Formenausgleich in der heutigen deutschen Hochsprache In Werner Betz Evelyn S Coleman Kenneth Northcott Hrsg Taylor Starck Festschrift 1964 Mouton amp Co The Hague u a 1964 S 91 101 als Hrsg mit Rudolf Schutzeichel und Karl Stackmann Festschrift Josef Quint anlasslich seines 65 Geburtstags Bonn 1964 mit Joseph Muller Blattau Deutsche Lieder des Mittelalters von Walther von der Vogelweide bis zum Lochamer Liederbuch Texte und Melodien Kleine Studienausgabe Klett Stuttgart 1968 als Bearbeiter mit Ingeborg Schrobler Hermann Paul Mittelhochdeutsche Grammatik 20 Auflage Tubingen 1969 Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte Band A 2 als Hrsg mit Hugo Stopp Grammatik des Fruhneuhochdeutschen Beitrage zur Laut und Formenlehre Heidelberg 1970 ff als Hrsg Mittelhochdeutsche Spruchdichtung Wege der Forschung Band 154 Darmstadt 1972 Karl Simrock Universitatslehrer und Poet Germanist und Erneuerer von Volkspoesie und alterer Nationalliteratur Ein Stuck Literatur Bildungs und Wissenschaftsgeschichte des 19 Jahrhunderts Erich Schmidt Berlin 1976 Studien zu Raum und Sozialformen der deutschen Sprache in Geschichte und Gegenwart Erich Schmidt Berlin 1979 Literatur BearbeitenWalther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 7 K G Saur Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1996 ISBN 3 598 23163 6 S 225 Johannes Erben Moser Hugo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 194 Digitalisat Steffen R Kathe Kulturpolitik um jeden Preis Die Geschichte des Goethe Instituts von 1951 bis 1990 Martin Meidenbauer Verlag Munchen 2005 ISBN 3 89975 047 0 S 521 Brockhaus Enzyklopadie 21 Auflage Band 19 2006 ISBN 3765341444 S 12 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Moser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Hugo Moser in der Deutschen Digitalen Bibliothek Gestorben Hugo Moser In Der Spiegel Nr 14 1989 online 3 April 1989 Normdaten Person GND 118584405 lobid OGND AKS LCCN nb2016013232 NDL 00524592 VIAF 46843353 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moser HugoALTERNATIVNAMEN Moser Hugo Leonhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und GermanistGEBURTSDATUM 19 Juni 1909GEBURTSORT Esslingen am NeckarSTERBEDATUM 22 Marz 1989STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Moser Germanist amp oldid 227851176