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Die Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE ist ein von Walther Killy und ab dem dritten bzw vierten Band Rudolf Vierhaus herausgegebenes biographisches Nachschlagewerk dessen erste Ausgabe von 1995 bis 2003 in 13 Banden im K G Saur Verlag veroffentlicht wurde Zwischen 2005 und 2008 erschien eine zweite uberarbeitete und erweiterte Ausgabe in 12 Banden Inhaltsverzeichnis 1 Profil 2 Kritik der ersten Auflage 3 Sonstiges 4 Ausgaben 4 1 1 Auflage 4 2 2 Auflage 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseProfil BearbeitenDie Deutsche Biographische Enzyklopadie enthalt in der ersten Auflage Artikel zu rund 56 000 Personen 1 In der zweiten Ausgabe wuchs diese Zahl auf rund 63 000 Eintrage an Bei der Mehrzahl der Artikel handelt es sich um von der Redaktion zusammengestellte Kurzbiografien dazu kommen rund 1 300 von Experten verfasste und namentlich gezeichnete ausfuhrliche Personenartikel 2 Der Erfassungszeitraum setzt mit Beginn der schriftlichen Uberlieferung ein und reicht bis zur Gegenwart lebende Personen ausgenommen Dokumentiert sind Leben und Wirken Herkunft Bildungsweg einflussreiche Begegnungen bezeichnende Werke und Leistungen Freundschaften Zugehorigkeit zu Gruppen und Vereinigungen Rezeption in besonderen Fallen Preise und Ehrungen Der geographische Bereich auf den die DBE sich bezieht ist durch die deutsche Sprache definiert Neben Personen aus Deutschland Osterreich und der deutschsprachigen Schweiz zu denen in der historischen Perspektive auch jene aus dem Elsass dem Baltikum aus Sudtirol usw gehoren umfasst die DBE auch Emigranten oder deutschsprachige Minderheiten im Ausland Kritik der ersten Auflage BearbeitenIm Gegensatz zu der bisher nicht abgeschlossenen Neuen Deutschen Biographie NDB entstand die DBE zu grossen Teilen als Kompilation aus anderen Nachschlagewerken mit einem nur sehr geringen Anteil von eigens fur die DBE verfassten Artikeln Sie konnte dadurch in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum realisiert werden zog aber auch entsprechende Kritik auf sich 3 So bezeichnete der FAZ Rezensent Patrick Bahners die DBE als gewaltiges Abschreibeunternehmen 4 Inhaltliche Kritik ubte Ernst Klee der der DBE eine schonfarberische Darstellung von Nazi Karrieren vorwirft Sie spiegle die Entnazifizierung gerade im Wissenschaftsbereich aufs Schonste Es gibt keine Nazis mehr Selbst die ranghochsten Mediziner in Himmlers Schutzstaffel die Elite des Naziterrors kommen als ehrbare Ordinarien zu Lexikon Ehren 5 Der Rezensent der Internet Rezensionszeitschrift literaturkritik de zahlt verschiedene Vorlagen auf denen die Artikel der ersten Auflage basieren auf und weist Schwachpunkte und Fehler in einzelnen Eintragen nach 6 Der Medizinhistoriker Peter Voswinckel wirft dem DBE resumierend vor dass es vor allem bei nicht namentlich gekennzeichneten Artikeln als kritiklose Ansammlung von biografischen Versatzstucken als eklektischen Zusammenschnitt von Informationen zu sehen sei und die Beitrage oft unkritisch aus anderen monografischen Nachschlagewerken entnommen wurden 7 Sonstiges BearbeitenIn der Enzyklopadie befindet sich auch ein Nihil Artikel also ein Eintrag uber eine fiktive Person Carl August von Schimmelthor Zu den bei der Herausgabe beteiligten Mitarbeitern der Enzyklopadie gehoren unter anderem der Medizinhistoriker Dietrich von Engelhardt und der Kirchenhistoriker Bernd Moeller Ausgaben Bearbeiten1 Auflage Bearbeiten Deutsche Biographische Enzyklopadie 13 Bande K G Saur Munchen und Leipzig 1995 2003 ISBN 3 598 23160 1 auch New Providence London und Paris Band 10 1999 Band 11 in 2 Teilbanden Nachtrage Personenregister ISBN 3 598 23171 7 Band 12 in 2 Teilbanden Ortsregister Berufsregister ISBN 3 598 23172 5 Band 13 Supplement ISBN 3 598 23173 3 Die erste Auflage erschien auch in zwei weiteren Ausgaben Paperbackausgabe der ersten 10 Bande Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2001 ISBN 3 423 59053 X CD Ausgabe ISBN 3 598 40360 7 2 Auflage Bearbeiten Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Herausgegeben von Rudolf Vierhaus 12 Bande K G Saur Munchen 2005 2008 ISBN 978 3 598 25030 9 Band 1 Aachen Braniss 2005 Auszuge Band 2 Brann Einslin 2005 Auszuge Band 3 Einstein Gorner 2006 Auszuge Band 4 Gorres Hittorp 2006 Auszuge Band 5 Hitz Kozub 2006 Auszuge Band 6 Kraatz Menges 2006 Auszuge Band 7 Menghin Potel 2007 Auszuge Band 8 Poethen Schluter 2007 Auszuge Band 9 Schlumberger Thiersch 2008 Auszuge Band 10 Thies Zymalkowski 2008 Auszuge Band 11 Nachtrage Personenregister 2008 Band 12 Ortsregister 2008Die zweite Auflage ist beim Verlag Walter de Gruyter online mit eingeschranktem Zugang zuganglich ausserdem als DVD kauflich erhaltlich Weblinks BearbeitenVerlagsseite zur 2 Auflage Verlagsseite zur Online AusgabeEinzelnachweise Bearbeiten http www bsz bw de depot media 3400000 3421000 3421308 00 0051 html http www degruyter com view product 36856 rskey r8s7q9 amp result 5 vgl Rezension PDF von Klaus Schreiber in Informationsmittel fur Bibliotheken IFB 1999 Beiheft 9 Patrick Bahners Darf in einem gebildeten Haus fehlen Die Deutsche Biographische Enzyklopadie lehrt das Wegdenken In FAZ 30 November 1999 S L 33 Ernst Klee Von deutschem Ruhm Das Beispiel der popularen Deutschen Biographischen Enzyklopadie zeigt wie die NS Karrieren etlicher Wissenschaftler auch heute noch vertuscht und verschwiegen werden In Die Zeit 25 September 2003 Online Ausgabe Helge Schmid Biographie Mehr als ein Spiel Die Deutsche Biographische Enzyklopadie von Killy Vierhaus In literaturkritik de November 2001 Online Ausgabe Karen Bayer und andere Hrsg Universitaten und Hochschulen im Nationalsozialismus und in der fruhen Nachkriegszeit Steiner Wiesbaden 2004 ISBN 3 515 08175 5 S 252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Biographische Enzyklopadie amp oldid 237137622