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Friedrichsgabekoog ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig Holstein Die Gemeinde besteht aus sechs Strassen und hat mehr Windkraftanlagen als Einwohner 2 Wappen Deutschlandkarte 54 157222222222 8 9433333333333 1 Koordinaten 54 9 N 8 57 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis DithmarschenAmt Busum WesselburenHohe 1 m u NHNFlache 8 62 km2Einwohner 56 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 6 Einwohner je km2Postleitzahl 25764Vorwahlen 04833 04834 04839Kfz Kennzeichen HEI MEDGemeindeschlussel 01 0 51 033Adresse der Amtsverwaltung Kaiser Wilhelm Platz25761 BusumWebsite www amt buesum wesselburen deBurgermeister Paul Heinrich DorscherLage der Gemeinde Friedrichsgabekoog im Kreis DithmarschenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Politik 4 Religion 5 Verkehr 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Gemeindegebiet des Friedrichsgabekoogs erstreckt sich im Naturraum Dithmarscher Marsch ostlich von Busum 3 Es umfasst vollstandig den Koog gleichen Namens Gemeindegliederung Bearbeiten Der Friedrichsgabekoog ist siedlungsgeographisch eine Streusiedlung Zu dieser gehoren die Hofsiedlungen Osthof Wasmershof und Westhof 4 Nachbargemeinden Bearbeiten Direkt angrenzende Gemeindegebiete vom Friedrichsgabekoog sind 5 Reinsbuttel Wesselburener Deichhausen Wesselburener DeichhausenOesterdeichstrich nbsp WohrdenWarwerort Nordermeldorf NordermeldorfSie befinden sich allesamt im Kreis Dithmarschen Geschichte BearbeitenDer Koog wurde 1714 eingedeicht und sollte ursprunglich die Landverbindung zwischen Wesselburen und Busum schutzen Der Friedrichsgabekoog hiess ursprunglich Wasmerskoog Mit der Niederlage in der Letzten Fehde von 1559 verlor die de facto Bauernrepublik Dithmarschen ihre Unabhangigkeit und wurde unter den Siegern aufgeteilt An den danischen Konig Friedrich II fiel der sudliche Teil mit der Hauptstadt Meldorf an den Schleswig Holsteiner Herzog Adolf I der nordliche Teil mit Lunden das hierbei seine Stadtrechte verlor und an seinen Bruder Johann den Alteren der Mittelteil um den Ort Heide Als letzterer 1580 sechzigjahrig und kinderlos verschied ging dessen Gebiet zu gleichen Teilen an die beiden Erstgenannten uber So entstanden die Landschaften Norder und Suderdithmarschen die 1867 nach der Inkorporation Schleswigs und Holsteins in das Konigreich Preussen als Landkreise weitergefuhrt wurden und erst am 26 April 1970 zum jetzigen Kreis Dithmarschen wieder vereint wurden Schon kurze Zeit nach der Unterwerfung wurden vor der Deichstrecke Meldorf Barlt Marne neue Landereien eingedeicht Diese gelangten in den Besitz der Aussendeichanlieger Verwalterisch wurden sie der anliegenden Bauerschaft der jeweiligen Kirchspielslandgemeinde angegliedert Das sollte sich aber bald andern Der danische Konig Friedrich IV ordnete 1667 an dass die Aussendeichflachen zukunftig dem Konig zur Nutzung zu uberlassen sind Konig Christian der V erklarte schliesslich mit Bescheid vom 30 Dezember 1671 dass zukunftig die Anwachse vollstandig dem Fursten als Landesherrn und damit de facto ihm dem Konig zustehen Danach verkaufte der jeweilige Konig als Landesherr in der Regel seine Anspruche auf das Vorland an einzelne Personen meistens mit der Auflage versehen die Gebiete innerhalb einer bestimmten Frist einzudeichen oktroyierte Koge Als Anreiz fur die Interessenten wurden besondere Privilegien Oktroy bewilligt wie die Befreiung von gewissen offentlichen Abgaben Einraumung des Rechts Verwaltungs und Gerichtssachen selbst zu entscheiden Raumlich gehorte das Gebiet des zukunftigen Koogs zu 7 10 zur Landschaft Suderdithmarschen koniglicher Teil und lag zu 3 10 auf herzoglichen Gebiet Im Jahre 1714 liessen der konigliche Vizekanzler Johann Jacob von Wasmer und zwei andere Personen den Friedrichsgabekoog aus eigenen Geldmitteln eindeichen Somit kann der Koog im Jahre 2014 sein 300 jahriges Jubilaum feiern was inzwischen auch Beschlusslage der Gemeindeversammlung ist Von ihren Landesherren waren ihnen weitgehende Sonderrechte eingeraumt worden Fur den koniglichen Teil waren solche aber damals schon dem Oberkammersekretar Ernst Ulrich Dose Vater des aus Friedrichsgabekoog stammenden spateren Architekten und Baumeister Cay Dose mit Oktroi vom 14 Juni 1701 von Konig Friedrich IV fur dieses Gebiet zugestanden worden Dem neu eingedeichten Koog wurde zunachst der Name Wasmerskoog gegeben spater wurde ihm sein noch heute geltender Name Friedrichsgabekoog erteilt und erinnert damit an den historischen Hintergrund zur Entstehung dieses Kooges Neben gewissen Steuerbefreiungen wurden den Einwohnern Jagd Fischerei und Gewerbefreiheit vor allen Dingen aber auch eine eigenstandige Gerichtsbarkeit in Zivil und Kriminalangelegenheiten mit einem Appellationsrecht an die Gluckstadter Kanzlei zugesichert Die Einwohner besassen auch ein eigenes Polizeiwesen eine selbstandige Verwaltung und das Recht sich einen Inspektor als Aufsichtsbeamten uber das Justiz Deich Siel und Wegewesen frei zu wahlen Der Koog fuhrte also zu damaliger Zeit neben der Landschaft Suderdithmarschen ein kommunales Eigenleben Dies wurde erst mit der Eingliederung in Preussen beseitigt Dafur durfte der Koog einen eigenen Vertreter in den nun zustandigen Kreistag Norderdithmarschen entsenden Aus dieser Vorgeschichte sind auch heute noch einige Besonderheiten in kommunalen Angelegenheiten zu verstehen 6 Politik BearbeitenDie Gemeinde hat eine Gemeindeversammlung anstelle einer Gemeindevertretung dieser gehoren alle Einwohner der Gemeinde an Dies gilt nach 54 der schleswig holsteinischen Gemeindeordnung fur alle Gemeinden mit weniger als 70 Einwohnern 7 Religion BearbeitenFriedrichsgabekoog gehort zur evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Wohrden Verkehr BearbeitenDie Bundesstrasse 203 zwischen Heide und Busum verlauft direkt durch den Koog Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenCay Dose um 1700 1768 Architekt Hermann Kahlcke 1838 1913 Reichstagsabgeordneter Bernhard Punjer 1850 1885 evangelischer TheologeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrichsgabekoog Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Friedrichsgabekoog beim Amt Busum WesselburenEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Schleswig Holstein Topographie Bd 3 Ellerbek Gross Ronnau Flying Kiwi Verl Junge Flensburg 2003 ISBN 978 3 926055 73 6 S 150 dnb de abgerufen am 22 April 2020 Duerrehile Liste Gemeinde pdf pdf Abgerufen am 28 Januar 2021 Wohnplatzverzeichnis Schleswig Holstein 1987 pdf Statistisches Landesamt Schleswig Holstein 1992 S 20 abgerufen am 28 Januar 2021 Relation Friedrichsgabekoog 447161 bei OpenStreetMap Abgerufen am 28 Januar 2021 Landesarchiv Schleswig Holstein Aufsatz von Nis R Nissen Beginn und Ende Suderdithmarschens aus Suderdithmarschen 1581 1970 Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens Co Heide in Holstein Gemeindeordnung fur Schleswig Holstein nbsp Alter Deich Friedrichsgabekoog Landseite mit deutlich steilerem Deichprofil als heute ublichGemeinden im Kreis Dithmarschen Stadte Brunsbuttel Heide Marne Meldorf WesselburenWeitere Gemeinden Albersdorf Arkebek Averlak Bargenstedt Barkenholm Barlt Bergewohrden Brickeln Buchholz Bunsoh Burg Dithmarschen Busenwurth Busum Busumer Deichhausen Dellstedt Delve Diekhusen Fahrstedt Dingen Dorpling Eddelak Eggstedt Elpersbuttel Epenwohrden Fedderingen Frestedt Friedrichsgabekoog Friedrichskoog Gaushorn Glusing Grossenrade Groven Gudendorf Hedwigenkoog Hellschen Heringsand Unterschaar Helse Hemme Hemmingstedt Hennstedt Hillgroven Hochdonn Hollingstedt Hovede Immenstedt Kaiser Wilhelm Koog Karolinenkoog Kleve Krempel Kronprinzenkoog Krumstedt Kuden Lehe Lieth Linden Lohe Rickelshof Lunden Marnerdeich Neuenkirchen Neufeld Neufelderkoog Nindorf Norddeich Norderheistedt Nordermeldorf 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