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Die Grafschaft Holstein Pinneberg existierte von 1290 bis 1640 Territorium im Heiligen Romischen ReichGrafschaft Holstein PinnebergWappenKarteHolstein Pinneberg und Nachbargebiete um 1400Alternativnamen Grafschaft Schauenburg und Holstein PinnebergEntstanden aus der Grafschaft Holstein Itzehoe durch Erbteilung 1290Herrschaftsform MonarchieHerrscher Regierung Grafen von SchauenburgHeutige Region en DE SH DE HHReichskreis Nieder SachsischerHauptstadte Residenzen PinnebergKonfession Religionen Katholiken bis 1561 danach v a Lutheraner Calvinisten ab 1601 undJuden ab 1621 v a in AltonaSprache n Nordniedersachsisch DeutschAufgegangen in dem Herzogtum Holstein koniglichen Anteils durch Usurpation 1640 nach Aussterben der Grafenlinie im Mannesstamm Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung der Grafschaft 2 Burg und Schloss 3 Untergang 4 Grafen von Holstein Pinneberg 5 Literatur 6 EinzelnachweiseEntstehung der Grafschaft BearbeitenHolstein Pinneberg war ein kleines Territorium das 1290 nach dem Tod Gerhards I bei die Teilung der Grafschaft Holstein Itzehoe an Gerhards dritten Sohn Adolf VI fiel So entstand die Pinneberger Linie der Grafen von Schauenburg und Holstein die Holstein Pinneberg oder Holstein Schauenburg genannt wurde Die Schauenburger an der Weser spater Schaumburger genannt herrschten uber die Grafschaft Schaumburg und uber Holstein Pinneberg zu dem auch ein Teil der Stadt Hamburg gehorte Burg und Schloss BearbeitenWenn sich die Schaumburger Grafen in ihren Holsteiner Besitztumern aufhielten was relativ selten vorkam residierten sie in der Burg Pinneberg Die Burg lag in einer Schleife der Pinnau nahe dem Zusammenfluss mit der Muhlenau 1472 wurde sie durch ein Renaissanceschloss ersetzt das man einige hundert Meter sudostlich errichtete Nachdem es den Dreissigjahrigen Krieg ohne grossen Schaden uberstanden hatte brannten es schwedische Truppen 1658 im Zweiten Nordischen Krieg nieder 1 Ein Wiederaufbau verzogerte sich auch weil es seine Funktion als Niederlassung der Schaumburger Grafen verloren hatte Die nun fur die Verwaltung zustandigen Landdroste wohnten im Ort Pinneberg spater in der dort 1765 67 erbauten Drostei Pinneberg 1720 riss man das Schloss endgultig ab Untergang BearbeitenNach dem Aussterben der Schaumburger 1640 die anderen Linien in Holstein waren bereits bis 1459 ausgestorben wurde die Grafschaft Schaumburg aufgeteilt und die Grafschaft Holstein Pinneberg wurde zwischen den Erben aus dem Haus Oldenburg dem danischen Konig und dem Herzog von Schleswig Holstein Gottorf geteilt Aus dem nordlichen Gottorfer Drittel wurde 1650 die Grafschaft Rantzau gebildet Der sudliche Teil wurde als Herrschaft Pinneberg dem mittlerweile von einer Grafschaft zum Herzogtum aufgewerteten Herzogtum Holstein angegliedert Holstein Holstein Kiel 1261 1390 Holstein Itzehoe 1261 1290 Holstein Segeberg 1273 1308 Holstein Plon 1290 1390 Holstein Rendsburg 1290 1459 Holstein Pinneberg 1290 1640 HerzogtumHolstein ab 1474 Grafschaft Rantzau 1650 1726 Grafen von Holstein Pinneberg Bearbeiten nbsp Die ehem Grafschaft Holstein Pinneberg helles und dunkles Turkis nordwestlich von Hamburg hier um 1650 ist die Grafschaft Rantzau dunkles Turkis bereits herausgelost Folgende Grafen herrschten uber Schaumburg und Holstein Pinneberg 1290 1315 Adolf VI 1256 1315 1315 1353 Adolf VII 1297 1353 1353 1370 Adolf VIII 1370 1370 1404 Otto I 1404 1404 1426 Adolf IX 1375 1426 1426 1464 Otto II 1400 1464 1464 1474 Adolf X 1419 1474 1474 1492 Erich 1420 1492 1492 1510 Otto III 1426 1510 1510 1526 Antonius 1439 1526 1526 1527 Johann IV 1449 1527 1527 1531 Jobst I 1483 1531 1531 1544 Adolf XIII 1511 1556 Erzbischof von Koln 1547 1556 als Adolf III 1531 1581 Jobst II 1520 1581 1533 1576 Otto IV 1517 1576 Furstbischof von Hildesheim 1531 1537 als Otto III 1576 1601 Adolf XI 1547 1601 1601 1622 Ernst 1569 1622 1622 1635 Jobst Hermann 1593 1635 Edler Herr von Gemen 1635 1640 Otto V 1614 1640 Edler Herr von GemenLiteratur BearbeitenCarsten Porskrog Rasmussen Elke Imberger Dieter Lohmeier Ingwer Momsen Hrsg Die Fursten des Landes Herzoge und Grafen von Schleswig Holstein und Lauenburg Wachholtz Neumunster 2008 ISBN 978 3 529 02606 5 Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Beig Erle Bessert Kultur ein langer Weg Die Geschichte der Pinneberger Landdrostei Hrsg Forderverein Landdrostei Pinneberg e V Wachholtzverlag Neumunster 2007 S 14 18 Normdaten Geografikum GND 4260141 1 lobid OGND AKS VIAF 244647487 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holstein Pinneberg amp oldid 225813673