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Otto V von Schaumburg nach anderer Zahlung auch Otto VI 1 Marz 1614 14 November 1640 in Buckeburg war der letzte Graf von Holstein Pinneberg und Schauenburg aus der Linie der Schaumburger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Aufteilung des Erbes 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto war der Sohn von Georg Hermann von Schauenburg und Gemen 12 April 1577 21 Dezember 1616 und Elisabeth zur Lippe 9 Juli 1592 16 Juni 1646 Nach dem fruhen Tod des Vaters ubernahm dessen Bruder Hermann 15 September 1575 5 Dezember 1634 die Vormundschaft Zur Ausbildung verbrachte Otto seit 1631 zwei Jahre an der Universitat Bourges 1 und in Paris und zwei in den Niederlanden Schon 1629 war er unter dem Namen der Werte in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen worden Nach dem Tode seines Cousins Jobst Hermann am 5 November 1635 war er Erbe der Grafschaft Holstein Pinneberg und der letzte Nachkomme des Hauses Schauenburg in direkter mannlicher Linie Seine Regentschaft fiel in den Dreissigjahrigen Krieg worunter besonders seine Besitzungen sudlich der Elbe zu leiden hatten Da er noch minderjahrig war stand er zunachst unter der Vormundschaft von Ludwig von Anhalt Kothen dem Schwager seiner Mutter und Otto von Lippe Brake einem Onkel mutterlicherseits Im Erbfolgestreit um die Herrschaft Gemen unterlag er der Abtissin Agnes von Limburg Stirum Im Herbst 1636 wurde seine Residenz Buckeburg besetzt und ausgeplundert Otto floh vor Hungersnot und Pest nach Gemen Im Fruhjahr 1637 wurde er von kaiserlichen Truppen nach Lemgo verschleppt und erst gegen Losegeldzahlung wieder freigelassen 1637 ubernahm Otto selbst die Regierung Er war zwar Calvinist die von ihm beherrschten Territorien blieben aber weiter lutherisch Otto bemuhte sich die Kriegsschaden der erst 1619 gegrundeten Universitat Rinteln zu beheben Er starb nach zwei Wochen nachdem er an einem Bankett mit dem schwedischen General Johan Baner in Hildesheim teilgenommen hatte 2 der Buckeburg zu seinem Hauptquartier gemacht hatte Er wurde am 6 Juli 1642 zusammen mit seinem Vorganger Jobst Hermann im furstlichen Mausoleum in Stadthagen beigesetzt 3 Aufteilung des Erbes BearbeitenDie Grafschaft Holstein Pinneberg fiel nach langen Erbstreitigkeiten zu zwei Drittel als Herrschaft Pinneberg an Christian IV von Danemark und zu einem Drittel an Herzog Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf die Stammgrafschaft Schaumburg zum Teil an den Bruder seiner Mutter Graf Philipp zur Lippe und zum Teil an die Landgrafschaft Hessen Kassel Die Herrschaft Gemen ging an die Grafen von Limburg Styrum Ottos Mutter wurde mit 145000 Reichstalern ausgezahlt Literatur BearbeitenCarsten Porskrog Rasmussen Elke Imberger Dieter Lohmeier Ingwer Momsen Hrsg Die Fursten des Landes Herzoge und Grafen von Schleswig Holstein und Lauenburg Wachholtz Neumunster 2008 ISBN 978 3 529 02606 5 E K Der letzte Graf von Holstein Schauenburg In Friedrich Bulau Geheime Geschichten und Rathselhafte Menschen Sammlung verborgener oder vergessener Merkwurdigkeiten Band 9 F A Brockhaus Leipzig 1858 S 458 460 Franz Carl Theodor Piderit Hauptprediger der reformirten Gemeinde zu Rinteln Geschichte der Grafschaft Schaumburg und der wichtigsten Orte in derselben Albrecht Osterwald Rinteln 1831 S 127 130 Religionsverfassung der Grafschaft Schaumburg insonderheit Graflich Lippischen Theils Vom Graf Otto VI bis auf den Westphalischen Frieden In Johann Daniel Reiche Urkundliche Begrundung der von Graflich Schaumburg Lippischer Vormundschaft am Kaiserlichen Reichs Kammer Gericht ubergebenen Imploration pro Restitutione in Integrum gegen die bey diesem hochsten Reichsgericht in Sachen Dr Just Friedrich Froriep und Henrich Ernst Rauschenbusch wider Die Graflich Schaumburg Lippische Vormundschaft deren nachgesetzte Regierung auch weltliche Consistorialrathe 1792 ergangenen Erkenntnisse Althaus Buckeburg 1793 S 8 ff Einzelnachweise Bearbeiten Helge Bei der Wieden Schaumburgische Genealogie Schaumburger Studien 14 Melle 1999 S 161 Zum Bankett ausfuhrlich Blazek Matthias Das Banersche Trinkgelage vom 28 Oktober 1640 und seine Folgen in Gerstenberg Bruno Hrsg Abromeit Sven Hildesheimer Kalender 2013 Jahrbuch fur Geschichte und Kultur S 149 151 Bei der Wieden Helge Schaumburgische Genealogie Stammtafeln der Grafen von Holstein und Schaumburg auch Herzoge von Schleswig bis zu ihrem Aussterben 1640 2 Aufl Melle Knoth 1999 S 160 books google VorgangerAmtNachfolgerJobst HermannGraf von Schauenburg und Holstein 1635 1640Christian IV von Danemark und Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf in Holstein Pinneberg Philipp zur Lippe in Schaumburg LippeNormdaten Person GND 10211546X lobid OGND AKS VIAF 263552142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto V ALTERNATIVNAMEN Otto V von SchaumburgKURZBESCHREIBUNG letzte Nachkomme des Hauses SchauenburgGEBURTSDATUM 1 Marz 1614STERBEDATUM 14 November 1640STERBEORT Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto V Schaumburg amp oldid 214567507