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Die Reichsgrafschaft Rantzau war per Erlass von Kaiser Ferdinand III ab 1650 ein reichsunmittelbares Territorium im sudlichen Schleswig Holstein rund um die heutige Stadt Barmstedt Das Gebiet der spateren Grafschaft das Amt Barmstedt war bis 1640 Teil der Grafschaft Holstein Pinneberg gewesen und anschliessend an den Herzog von Schleswig Holstein Gottorf gefallen Die Familie Rantzau erwarb das Amt Barmstedt 1649 Christian zu Rantzau wurde 1650 per Doppeldiplom Wien in den Grafenstand mit der Pfalzgrafenwurde erhoben wobei der Kaiser Barmstedt zum Immediatlehen machte Die Grafschaft wurde verspatet 1662 in den niedersachsischen Reichskreis aufgenommen Die Herrschaft des nunmehr hochadeligen Hauses wahrte nur 76 Jahre von 1650 bis 1726 Nach dem Mord am Reichsgrafen Christian Detlev zu Rantzau wurde Barmstedt 1726 widerrechtlich vom danischen Konigshaus unter dem Vorwand ausbleibender mannlicher Erben als erledigtes Mannlehen eingezogen Damit blieben die Rantzau zwar Grafen zahlten aber nicht mehr zum Hochadel des Reichs Die Reichsgrafschaft war damit erledigt Die Barmstedter Schlossinsel war Residenz der Grafschaft RantzauInhaltsverzeichnis 1 Uberblick 1 1 Geschichtlicher Hintergrund 1 2 Der Weg von der Grafschaft zur Reichsgrafschaft 1 3 Weitere Entwicklung 1 4 Ende der Grafschaft Rantzau 1 5 Liste der Reichsgrafen 1 6 Liste der Administratoren 2 Topographie 2 1 Orte der Grafschaft 2 2 Die einstige Grafschaft Rantzau in der Gegenwart 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenGeschichtlicher Hintergrund Bearbeiten Die Herzogtumer Schleswig und Holstein waren zu Beginn des 17 Jahrhunderts ein Flickenteppich verschiedener Verwaltungseinheiten den sogenannten Amtern und den Guterbezirken Die Herrschaft uber die Lander war weitgehend aufgeteilt auf das danische Konigshaus sowie auf die Herzoge von Schleswig Holstein Gottorf und die abgeteilten Herren von Schleswig Holstein Sonderburg Eine Besonderheit stellte die Grafschaft Holstein Pinneberg im Sudwesten Holsteins dar die als Uberbleibsel mittelalterlicher Besitzverhaltnisse noch einer Linie der Grafen von Schauenburg und Holstein gehorte 1 2 Diese Linie starb 1640 mit Otto V im Mannesstamm aus und die Grafschaft Pinneberg wurde in der Folge unter der danischen Krone und dem Gottorfer Herzogtum aufgeteilt 3 Drei Funftel der Landereien gingen als Herrschaft Pinneberg in danischen Besitz zwei Funftel zu denen das Amt Barmstedt im Norden der Grafschaft gehorte an das Haus Gottorf Das Amt Barmstedt bildete neben weiteren Rantzauischen Territorien die Grundlage fur die 1653 1654 entstandene Reichsgrafschaft Rantzau Die weitverzweigte Familie Rantzau gehort zu den alteingesessenen Ritterfamilien in Schleswig und Holstein den sogenannten Equites Originarii Den Rantzaus gehorten zeitweise mehr als siebzig Guter in den Herzogtumern und zahlreiche ihrer Mitglieder waren an der Landespolitik beteiligt Zu einer der bedeutendsten Linien entwickelten sich der Breitenburger Familienzweig der unter anderem mehrere koniglich danische Statthalter stellte 1627 folgte der damals zwolf Jahre alte Christian zu Rantzau seinem Vater Gerhard Rantzau als Herr uber die Breitenburger Besitzungen Er verbrachte die folgenden Jahre unter anderem als Junker am danischen Hof Als junger Mann stand Christian Rantzau ofter in Diensten des danischen Konigs und erlangte im Laufe der Zeit verschiedene Amter und Wurden 1639 wurde er zum Amtmann von Rendsburg und 1643 zum Generalkriegskommissar ernannt 1648 erfolgte in Anerkennung seiner Dienste die Aufnahme in den Elefanten Orden und die Berufung zum koniglichen Statthalter 4 Christian Rantzau war dem Rang nach ein Landadliger aus der Schleswig Holsteinischen Ritterschaft und erreichte bereits durch seine Amter eine hohe gesellschaftliche Stellung Er strebte jedoch auch nach der Grafenwurde und um in den Rang eines Grafen erhoben werden zu konnen ein Titel der in Holstein seit dem Mittelalter nicht mehr vergeben wurde benotigte er ein eigenes Territorium auf dem Boden des Heiligen Romischen Reiches Sein Augenmerk richtete sich auf das Amt Barmstedt das nur wenige Kilometer sudlich seines Stammsitzes Breitenburg lag und sich im Besitz des Gottorfer Herzogs befand Der Weg von der Grafschaft zur Reichsgrafschaft Bearbeiten nbsp Christian zu Rantzau 1614 1663 koniglich danischer Statthalter in Schleswig Holstein Begrunder der Freien Reichsgrafschaft Rantzau nbsp Schleswig Holstein um 1650 Die Grafschaft Rantzau grun befand sich nordwestlich von Hamburg nbsp Die Barmstedter Kirche wurde unter Reichsgraf Wilhelm Adolf errichtet1649 konnte Christian Rantzau den Gottorfer Herzog Friedrich III zu einem Verkauf des Amtes Barmstedt bewegen 3 Er hatte dafur die Unterstutzung des danischen Konigs sicher dem sein Statthalter als Besitzer des Amts Barmstedt allemal lieber war als die Gottorfer Herzoge Die Kaufsumme betrug 101 000 Reichstaler sowie 100 000 Reichsthaler fur den Tausch des Rantzauer Stammsitzes bei Plon sowie des Gutes Koxbull bei Tondern die mit dieser Summe bewertet wurden zugunsten des Herzogtums Schleswig Holstein Gottorf Christian Rantzau nahm die Landereien 1650 in Besitz und bestimmte die alte Wasserburg auf der Barmstedter Schlossinsel zur neuen Residenz Im selben Jahr reiste er mit grossem Gefolge nach Wien an den kaiserlichen Hof wo er als Gesandter des danischen Konigreichs auftrat Rantzau erreichte alsbald die Ernennung zum kaiserlichen Kammerherrn und konnte mittels grosszugiger Subsidien im Herbst des Jahres 1650 bei Kaiser Ferdinand III seine Ernennung zum Grafen erwirken 3 5 Das Amt Barmstedt wurde im Diplom zum reichsunmittelbaren freien Territorium erklart was es als danisches Amt naturlich nicht war Das Grafendiplom von 1650 mit der Pfalzgrafenwurde comitiv und palatinat ein in einem Buch zusammengefasstes Doppeldiplom machte aus Christian Rantzau de facto den Ersten Reichsgrafen des Reichs Nie zuvor war ein Reichsgraf mit so vielen Regalien Konigsrechten ausgestattet worden vom Recht Adel zu kreieren bis hin zur Territorial Superioritat Landeshoheit Lediglich die Reichsvikare waren und blieben machtiger Der Kaiser stellte im Fall Rantzau das ubliche Procedere auf dem Weg eines Grafen zur Reichsstandschaft auf den Kopf da er Christian schon 1653 als dieser noch keinem der zehn Reichskreise angehorte auf den Reichstag befahl wo er unbeanstandet im Wetterauischen Reichsgrafenkollegium Platz nahm und somit die Reichsstandschaft mit Sitz und Kuriatstimme im Reichstag wahrnehmen konnte Dies bedeutet fur den Eigentumer eines ausreichend bedeutenden reichsunmittelbaren Allods Eigenbesitz oder Reichslehens ebenfalls reichsunmittelbar zuerst die Erlangung der Mitgliedschaft in einem der Zehn Reichskreise die dann seinen Anschlag Veranschlagung zum Reichskontingent festlegen eine direkte Reichssteuer aus bestimmten Anlassen wie etwa die Reparationszahlungen die 1650 nach dem Dreissigjahrigen Krieg an Schweden zu zahlen waren Der Anschlag wird in Mann zu Ross Reutern und Mann zu Fuss alternativ als Geldsumme in den Reichsmatrikeln publiziert Gelegentlich wie im Fall Rantzau wurde aber diese Eintragung verschlampt sodass nur uber die sogenannten Usualmatrikel die die Beitrage zum Unterhalt des Kaiserlichen Reichskammergericht veroffentlicht die Reichsunmittelbarkeit eines Territoriums nachweisbar ist Die Aufnahme in den Niedersachsischen Reichskreis erfolgte verspatet 1662 In der Reichsmatrikel 6 unterblieb jedoch der Eintrag Erst durch Zedler 7 wurde 1742 auch die Usualmatrikel ausgewertet wo die Grafschaft Rantzau 1719 mit einem Anschlag von 7 Reichsthalern 9 Kr figuriert 8 Weitere Entwicklung Bearbeiten Der einstige Herrensitz in Barmstedt wurde neben den Schlossern von Breitenburg und Drage ab 1657 zur bescheidenen Residenz ausgebaut und das Dorf entwickelte sich kurzfristig zum Hauptort der kleinen Grafschaft Christian Rantzau der wegen seiner zahlreichen Amter haufig auf Reisen war hielt sich nur selten dort auf 1655 konnte er das Stammgut Rantzau bei Plon zuruck erwerben Die Grafschaft erlebte nach dem Ende des sogenannten Polackenkriegs eine kurze wirtschaftliche Blutezeit Nachdem Christian Rantzau 1663 gestorben war ubernahm sein Sohn Detlev zu Rantzau das Erbe Detlev Rantzau schloss 1669 mit dem danischen Konig Friedrich III einen freiwilligen Erbschaftsvertrag ab nach dem die Grafschaft im Falle eines ausbleibenden mannlichen Erben an das danische Konigreich fallen sollte Doch schon unter Detlev Rantzaus Herrschaft traten erste Spannungen im Verhaltnis zu Danemark auf die unter anderem durch einen Missbrauch des graflichen Munzrechts ausgelost wurden Detlevs Schwager Graf Friedrich von Ahlefeldt 1623 1686 als Nachfolger seines Schwiegervaters Statthalter von Schleswig und Holstein und 1676 1686 danischer Kanzler versuchte ab 1669 durch den Erwerb zweier Herrschaften in Elsass und Lothringen ebenfalls es seinem Schwiegervater auf dem Weg in die Reichsstandschaft gleichzutun allerdings vergeblich Reichsgraf Detlev starb 1697 und wurde durch seinen Sohn Christian Detlev zu Rantzau beerbt Der dritte Reichsgraf galt als streitsuchtig und despotisch 9 10 Er schropfte die kleine Grafschaft wirtschaftlich und geriet in zahlreiche Konflikte mit seinen Untertanen Das Verhaltnis zum danischen Konigreich verschlechterte sich zusehends nachdem Christian Detlev die Zusage brach die Tochter von Ulrich Friedrich Gyldenlove des unehelichen Halbbruders von Konig Christian V zu heiraten Rantzau geriet in Gebietsstreitigkeiten mit dem Konig der in Personalunion auch Herzog von Holstein war Nachdem sich der Reichsgraf beim Kaiser uber den Herzog beschwerte entzog dieser ihm alle Ehrenamter Christian Detlev Rantzaus Ausbeutung der Grafschaft fuhrte zu Aufstanden die er 1705 mit Hilfe des Gottorfer Herzogtums niederzuschlagen versuchte 9 Der Gottorfer Regent Georg Heinrich von Gortz sandte Soldaten zu Hilfe die den Unruhen zwar eine Ende setzten aber die Grafschaft anschliessend besetzt hielten 3 Das Haus Gottorf bot an den Besitz fur den einstigen Kaufpreis von 201 000 Talern zu ubernehmen was der Reichsgraf aber ablehnte Die daraus entstehenden Auseinandersetzungen hielten bis 1713 an In diesem Jahr wurde das Gottorfer Herzogtum im Zuge des Grossen Nordischen Krieges durch Danemark zu einem Grossteil besetzt und die Gottorfer Herzoge dadurch in ihrer Macht eingeschrankt Die Streitigkeiten um die kleine Grafschaft wurden durch andere Konflikte abgelost Christian Rantzau reiste in dieser Zeit nach Berlin 11 wo er 1715 nach Vorwurfen der Sodomie der damals ublichen Bezeichnung fur homosexuelle Handlungen in Haft genommen wurde In der Grafschaft wurde er durch seinen jungeren Bruder Wilhelm Adolf zu Rantzau vertreten dessen Regentschaft im Gegensatz zur Herrschaft Christian Detlevs als verhaltnismassig wohlwollend beschrieben wurde Der Neubau der Barmstedter Heiligen Geist Kirche geht auf diese kurze Phase zuruck Wilhelm Adolf versuchte den preussischen Konig Friedrich Wilhelm I zu einer dauerhaften Einkerkerung des Bruders zu bewegen womit er allerdings keinen Erfolg hatte Christian Detlev kehrte 1720 mit einem kleinen Soldnertrupp nach Barmstedt zuruck und ubernahm gewaltsam seinen alten Besitz 6 Ende der Grafschaft Rantzau Bearbeiten 1721 wurde Christian Detlev Rantzau wahrend der Jagd in der Nahe des Barmstedter Schlosses aus dem Hinterhalt erschossen 3 Als direkte Reaktion darauf liess der danische Konig die Besitzungen der reichsgraflichen Familie besetzen Der wahre Tater konnte nie ermittelt werden doch wurde Christian Detlevs jungerer Bruder Wilhelm Adolf fur die Tat verantwortlich gemacht Seine mutmasslichen Mitverschworer wurden eingekerkert und gebrandmarkt der angebliche Schutze der Sohn des Elmshorner Kirchenvogts 1725 hingerichtet Wilhelm Adolf selbst wurde der Prozess gemacht und der Reichsgraf 1726 in der norwegischen Festung Akershus gefangen gesetzt 3 Er starb dort 1734 kinderlos Die Reichsgrafschaft unterstand noch unmittelbar dem Kaiser in Wien und der Prozess gegen den Reichsgrafen vor einem holsteinischen Gericht stellte fur den danischen Konig ein Risiko dar zumal die danische Krone laut des Erbschaftsvertrags von 1669 ohnehin die Rantzauer Grafschaft im Falle eines ausbleibenden Erben erhalten sollte Der danische Konig Friedrich IV ging das Wagnis jedoch ein denn er sah eine Moglichkeit der Kleinstaaterei auf und im danisch verwalteten Territorium nach der Annexion Schleswig Gottorfs 1721 ein weiteres Ende zu setzen Die Vollendung des sogenannten Gesamtstaats wurde letztlich eines der grossten politischen Ziele des danischen Reichs im 18 Jahrhundert und mit dem Vertrag von Zarskoje Selo 1773 weitgehend abgeschlossen Friedrich IV zog die besetzte Grafschaft im Jahre des Prozesses gegen Wilhelm Adolf offiziell ein Catharina Hedwig die Schwester der beiden Bruder konnte in einem kostspieligen Prozess die Guter von Breitenburg Drage und Rantzau zuruck erstreiten 12 doch fur die Verwaltung der einstigen Grafschaft Rantzau wurden danische Beamte eingesetzt Die sogenannten Administratoren nahmen ihren Sitz auf der Barmstedter Schlossinsel 10 Der Versuch von Kuno zu Rantzau Breitenburg im Zuge der politischen Veranderungen durch den Deutsch Danischen Krieg die Wiederherstellung des Familienfideikommisses zu erreichen blieb erfolglos Mit der Eingliederung der Provinz Schleswig Holstein in den preussischen Staat wurde die danische Administration beendet und die einstige Grafschaft 1867 dem Kreis Pinneberg zugeordnet Liste der Reichsgrafen Bearbeiten Regierungszeit Name Bemerkungen1653 54 1663 Christian zu Rantzau Begrunder der Reichsgrafschaft 1 Reichsgraf1663 1697 Detlev zu Rantzau 2 Reichsgraf Sohn von Christian zu Rantzau1697 1721 Christian Detlev zu Rantzau 3 Reichsgraf Sohn von Detlev zu Rantzau 1715 bis 1720 in der Grafschaft durch seinen Bruder Wilhelm Adolf vertreten wurde 1721 ermordet1721 1726 Wilhelm Adolf zu Rantzau 4 und letzter Reichsgraf Bruder von Christian Detlev des Mordes beschuldigt und abgesetztListe der Administratoren Bearbeiten Amtszeit Name Bemerkungen1726 1730 Heinrich Blome1730 1738 Christian Albrecht von Johnn1738 1768 Georg Wilhelm Baron von Sohlenthal1768 1784 Christian von Brandt1784 1789 Johann Otto Niemann1789 1795 Friedrich von Bardenfleth1795 1798 Heinrich Friedrich von Eggers1798 1807 Nicolaus Otto Baron von Pechlin1808 1826 August Adolph von Hennings1826 1829 Hans Christian Diedrich Victor von Levetzow1829 1849 Otto Johann von Stemann1849 1865 Adolf von Moltke ab 1868 erster Landrat des Kreises PinnebergTopographie BearbeitenOrte der Grafschaft Bearbeiten Das Gebiet der Grafschaft mit einer Flache von circa 230 km entsprach ungefahr dem nordlichen Drittel des heutigen Kreises Pinneberg Zu dem Territorium gehorten Barmstedt und die nordlich der Kruckau gelegenen Teile Elmshorns sowie die umliegenden heute zum Teil im Amt Rantzau aufgegangenen Gemeinden Dazu zahlten unter anderem Heede Langeln Hemdingen Ellerhoop Seeth Ekholt Kolln Reisiek Bullenkuhlen Klein Offenseth und Sparrieshoop sowie Gross Offenseth Westerhorn Brande Hornerkirchen und Lutzhorn Die Guter Breitenburg und Drage gehorten zwar zum Besitz der Familie Rantzau lagen aber nordlich ausserhalb des Gebiets der Grafschaft im Herzogtum Holstein im heutigen Kreis Steinburg nbsp Der sogenannte Grafenstuhl in der Barmstedter KircheDie einstige Grafschaft Rantzau in der Gegenwart Bearbeiten Obwohl sich die Grafschaft nur wenige Generationen im Besitz der Rantzau befand ist die Region bis in die Gegenwart von dieser Zeit gepragt Die um die Stadt Barmstedt gelegenen Gemeinden die weitgehend der fruheren Grafschaft entsprechen werden heute vom Amt Rantzau aus verwaltet Das Gebiet rund um die Barmstedter Schlossinsel deren heutiger Baubestand aus der Zeit der danischen Administration stammt wird von der Bevolkerung schlicht Rantzau genannt eine dort gelegene Strasse der Rantzauer See und der Rantzauer Forst tragen ebenfalls den Namen der graflichen Familie Die Barmstedter Heiligengeistkirche wurde unter Wilhelm Adolf Rantzau als Nachfolgebau einer mittelalterlichen Kirche von 1717 bis 1718 neu errichtet In ihr befindet sich mit dem sogenannten Grafenstuhl noch die Patronatsloge der Reichsgrafen Auf der Schlossinsel wurde im ehemaligen Amtsgericht ein Museum der Grafschaft Rantzau eingerichtet An den Mord an Reichsgraf Christian Detlev erinnert ein Gedenkstein am vermuteten Tatort im Wald nahe der Schlossinsel Die Mitglieder der graflichen Familie sind zum Teil in der Itzehoer Laurentiikirche bestattet Auf die Rantzauer Grafschaft geht ausserdem der Judische Friedhof in Elmshorn zuruck Weblinks BearbeitenBarmstedt Wiki zur Geschichte Barmstedts und der Grafschaft Rantzau Webauftritt der Stadt Barmstedt Geschichte der Stadt Museum der Grafschaft Rantzau auf museen sh de Die Reichsgrafschaft Rantzau auf geschichte s h de Von der Grafschaft Rantzau zum AmtsbezirkLiteratur BearbeitenKuno zu Rantzau Breitenburg Der Raub der Grafschaft Rantzau und anderer zum Rantzau Breitenburger Familien Fideikommiss in Holstein gehorenden Guter durch die Konige von Danemark Ein offentlicher Bericht zur Rettung der Wahrheit und des gewaltsam gebeugten Rechts der Rantzaus Hamburg Perthes Besser amp Mauke 1865 Hans Dossel Barmstedt eine geschichtliche Schau Husum Verlag 1988 Richard Haupt Barmstedt und Rantzau Vollbehr amp Riepen ca 1920 K J Lorenzen Schmidt Die Reichsgrafschaft Rantzau Stand 27 Mai 2015 auf der Seite der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte www geschichte s h de reichsgrafschaft rantzau Gumpelzhaimer Heinrich Sigmund Georg Die Reichsmatrikel aller Kreise nebst den Usulamatrikeln des Keiserlichen und Reichs Kammergerichts Ulm 1796 Digitalisat des Regensburger Staat Bibliothek Exemplars Sign 12484785 in Bayrische Staatsbibliothek Digital MDZ Reader http reader digitale sammlungen de Rauert Matthias Heinrich Theodor Die Grafschaft Rantzau Altona Johann Friedrich Hammerich 1840 unveranderter Nachdruck 1983 J M Groth Elmshorn mit Einfuhrung von Klaus J Lorenzen Schmidt Zedler Johann Heinrich Reichs Matrickel in Grosses vollstandiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Kunste Bd 31 Leipzig 1742 Spalten 114 158 speziell 10 Nieder Sachsischer Kreis Digitalisat in http de wikisource org wiki Zedler Reichs Matrickelxemplars Rantzau Karl von Das haus Rantzau Eine Familien Chronik Celle J G Muller 1865 Digitalisat des Exemplars mit Signatur Gen 84 3 der Bayerischen Staatsbibliothek Munchen Druck ohne Autorenangabe dessen Name handschriftlich unter den Titel gesetzt www digitale sammlungen deEinzelnachweise Bearbeiten Hubertus Neuschaffer Schleswig Holsteins Schlosser und Herrenhauser Husum Verlag 1992 S 24 Karte Schleswig Holsteins zu Beginn des 17 Jahrhunderts Memento des Originals vom 14 Mai 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geschichte s h de Die Grafschaft Holstein Pinneberg aus der die kleinere Grafschaft Rantzau hervorging ist blau dargestellt a b c d e f Hubertus Neuschaffer Schleswig Holsteins Schlosser und Herrenhauser Husum Verlag 1992 S 25 Hjordis Jahnecke Die Breitenburg und ihre Garten im Wandel der Jahrhunderte Verlag Ludwig 1999 S 72 R Haupt Barmstedt und Rantzau Vollbehr amp Riepen 1920 S 231 a b R Haupt Barmstedt und Rantzau Vollbehr amp Riepen 1920 S 232 Zedler Reichsmatrikel in Grosses vollstandiges Universal Lexicon aller Wissenschafte und Kunste Band 31 Leipzig 1742 Spalten 114 158 Dazu Karl von Rantzau Das Haus Rantzau Eine Familien Chronik Celle J G Muller 1865 a b Hjordis Jahnecke Die Breitenburg und ihre Garten im Wandel der Jahrhunderte Verlag Ludwig 1999 S 89 a b R Haupt Barmstedt und Rantzau Vollbehr amp Riepen 1920 S 234 Hjordis Jahnecke Die Breitenburg und ihre Garten im Wandel der Jahrhunderte Verlag Ludwig 1999 S 90 Hjordis Jahnecke Die Breitenburg und ihre Garten im Wandel der Jahrhunderte Verlag Ludwig 1999 S 91 Territorien und Stande im Niedersachsischen Reichskreis Heiliges Romisches Reich 1500 1806 Geistliche Furstentumer Erzstift Bremen Hochstift Halberstadt Hochstift Hildesheim Hochstift Lubeck Erzstift Magdeburg Hochstift Ratzeburg Hochstift Schwerin Reichspralaturen Kloster Riddagshausen Stift Gandersheim Weltliche Furstentumer Herzogtum Bremen Furstentum Blankenburg Furstentum Calenberg Furstentum Grubenhagen Herzogtum Holstein Gottorfsche Anteile und konigliche Anteile Furstentum Luneburg Teil Herzogtum Mecklenburg Gustrow Teil Herzogtum Mecklenburg Schwerin Grafschaft Rantzau Herzogtum Sachsen Lauenburg Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel Grafschaft Regenstein Reichsstadte Bremen Goslar Hamburg Lubeck Muhlhausen Nordhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafschaft Rantzau amp oldid 238445141