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Die Festung Akershus norwegisch Akershus festning ist eine historisch wichtige Anlage im Herzen der norwegischen Hauptstadt Oslo Sie befindet sich auf der Halbinsel Akersneset direkt am Ufer des Oslofjords Dort pragt sie die Silhouette der Stadt und sticht als Landmarke hervor In seiner Geschichte wurde Akershus neunmal belagert und kam wahrend des Zweiten Weltkrieges unter deutsche Besatzung Des Weiteren wurde die Festung als Landesgefangnis gefurchtet Seit seiner Stilllegung werden die prunkvollen Raume des Schlosses von der norwegischen Regierung zu Reprasentationszwecken genutzt Im koniglichen Mausoleum befindet sich die Grablege der norwegischen Konige der Neuzeit Das aussere Festungsgelande Hovedtangen wird nach wie vor vom norwegischen Militar genutzt Es dient aber auch als Freizeit und Grunanlage Weiterhin kann man auf der Festung in den Museen Norges Hjemmefrontmuseum deutsch Norwegens Widerstandsmuseum und Forsvarsmuseet deutsch Verteidigungsmuseum Naheres zur Militargeschichte Norwegens erfahren Festung AkershusDatenOrt OsloBaujahr ca 1300Koordinaten 59 54 24 2 N 10 44 10 1 O 59 90673 10 73615 Koordinaten 59 54 24 2 N 10 44 10 1 OFestung Akershus Skandinavien Festung Akershus Tunsberghus Bahus Bergenhus Vardohuswichtige Burgen und Festungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung und historischer Hintergrund 1 2 14 und 15 Jahrhundert 1 3 16 Jahrhundert 1 3 1 Belagerung durch Christian II 1 3 2 Ausbau der Burg durch Peder Hansen Litle und Christen Munk 1 3 3 Belagerung wahrend des Dreikronenkriegs 1 3 4 Anlage erster Verteidigungswerke durch Hans van Paeschen und Hans van Steenwinkel 1 4 17 Jahrhundert 1 4 1 Ausbau der Festung und Umbau zum Schloss 1 4 2 Christiania 1 4 3 Fertigstellung der inneren Festung 1 4 4 Erste Verteidigungswerke auf Hovedtangen 1 5 18 Jahrhundert 1 5 1 Belagerung durch Karl XII 1 5 2 Ausbau der Festung auf Hovedtangen 1 5 3 Verfall und Sanierung des Schlosses 1 6 19 und 20 Jahrhundert 1 6 1 Die Napoleonischen Kriege und ihre Auswirkungen 1 6 2 Zweiter Weltkrieg 1 6 3 Nachkriegszeit 2 Die Anlage 2 1 Allgemein 2 2 Das Schloss 2 2 1 Nordfloyen 2 2 2 Fadebursfloyen 2 2 3 Vagehalstarnet 2 2 4 Fruerstuefloyen 2 2 5 Sydfloyen 2 2 6 Skriverstuefloyen 2 2 7 Romeriksfloyen 2 2 8 Knutstarnet und Knuts Kurtine 2 2 9 Romeriks Bastion und Vedhagen 2 2 10 Stallgarden 2 2 11 Das konigliche Mausoleum 2 2 12 Jomfrutarnet 2 2 13 Munkstarnet 2 3 Innere Bastionsfestung 2 3 1 Batterien und Bastionen 2 3 2 Arkeligarden Corps de Garde und Redderstedet 2 3 3 Skapenorts kruttarnet und Blykjelleren 2 3 4 Artilleribygningen Kronprinsens Kruttarnet und Halmlageret 2 3 5 Karpedammen und Versorgungsgebaude 2 3 6 Fengselkirken 2 3 7 Kulegarden 2 3 8 Gebaude um den Michael von Sundts Plass 2 4 Aussere Festung 2 4 1 Den nye Tenalje Laboratorikjokkenet Hornverket und Hoymagasinet 2 4 2 Kontraskjaeret und Reithalle 2 4 3 Myntgatekvartalet und angrenzende Gebaude 2 4 4 Festningsplassen und umliegende Gebaude 2 4 5 Abgegangene Aussenwerke 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung und historischer Hintergrund Bearbeiten nbsp Oslo und Tonsberg am OslofjordEs ist nicht uberliefert wann die Burg angelegt wurde Als wahrscheinlich gilt der Zeitraum zwischen 1287 und 1300 Schon vor 1287 soll es dort eine Wehranlage gegeben haben 1 Derzeit war Hakon V Magnussen Sohn des Magnus Lagabote und letzter mannlicher Nachkomme des Sverre Geschlechts Herzog im Verwaltungsbezirk Oslosysla Im Jahr 1287 plunderte Jarl Alv Erlingsson die Stadt Oslo und brannte sie samt Bischofsburg nieder Daraufhin entsandte der Bruder Hakons Konig Erik Magnusson seine Manner um den Jarl auf seiner Burg auf der Insel Isegran heute Fredrikstad zu toten Der 17 jahrige Herzog Hakon befand sich seinerzeit nicht in der Stadt 2 Es ist moglich dass sich die Burg Akershus zu dieser Zeit schon im Aufbau befand Erstmals wird sie im Jahr 1300 erwahnt Es heisst Hakon V der seit 1299 Konig von Norwegen war liess ein Dokument der Mariakirche in der Burg aufbewahren Ihm wird auch der Bau der Burg zugeschrieben Unklar ist aber ob die Burg in kurzer Zeit vollstandig errichtet oder nach und nach ausgebaut und erweitert wurde Da sie im Jahr 1300 schon als Lagerstatte fur Dokumente diente geht man davon aus dass sie bereits bemannt war 3 Die mittelalterliche Burg sitzt auf einem Felssporn und nutzt die naturlichen Gegebenheiten des Terrains aus Im Suden und Westen grenzt die Ringmauer an eine Felskante die fruher steil in den Oslofjord abfiel Im Norden und Osten stieg das Gelande zur hin Burg an Hier standen ebenfalls hohe Ringmauern Die Burg selbst bestand aus dem machtigen Burgturm Vagehalstarnet Nord und Sydfloyen Romeriksfloyen sowie Skriverstuefloyen Fadeburet und Fruerstuefloyen Im Suden und Westen befand sich die Vorburg mit einem Brunnen und den Turmen Knutstarnet und Jomfrutarnet Der Jomfrutarn mit Zugbrucke diente als Torturm und war der Hauptzugang zur Burg Zwischen ihm und dem Sydfloy gab es den abgewinkelten Verbindungsgang Morkegang Dieser verlief teilweise unterirdisch unter dem Sydfloy und endete in einem der Burghofe Er war durch Fallgitter und Tore geschutzt Zudem machte der Winkel des Gangs den Einsatz eines Rammbocks unmoglich da dieser nicht um die Ecke transportiert werden konnte Uber dem Morkegang verlief ein zweiter Gang der Lonngang Von ihm aus konnte man den Morkegang uberwachen Dieser Gang erstreckte sich noch weiter als der Erste Innerhalb der Burg verlief er versteckt in den drei Meter dicken Burgmauern bis zum Nordfloyen Er hatte vermutlich auch einen Abzweig zum Vagehalstarnet Genutzt wurde der Lonngang als innerer Kommunikationsgang Die Wachen konnten uber ihn schnell von der nordlichen Burg zum Haupttor und anderen wichtigen Verteidigungsstellungen gelangen 4 5 Innere Spannungen zwischen Konig und Aristokratie sowie standige Grenzkonflikte mit dem Nachbarstaat Schweden erforderten neue Wehranlagen Freie Bauern waren verpflichtet in Kriegsfallen eine Miliz zu stellen und Schiffe auszustatten Doch dieses System war nicht mehr so effektiv wie in den letzten Jahrhunderten da die Boote der Bauern sich nicht mit den neuen und besseren Kriegsschiffen der Gegner messen konnten So liess Konig Hakon V weitere Festungen wie Vardohus in Nordnorwegen und Bahus in Sudostnorwegen heute Schweden anlegen Er verstarkte auch die Festung Tunsberghus in Tonsberg Des Weiteren dienten ihm die Burgen als Residenzen wahrend seiner Reisen 6 14 und 15 Jahrhundert Bearbeiten Im Winter 1308 ruckte der schwedische Herzog Erik Magnusson von Sodermanland nach Oslo vor Ein Teil der unzufriedenen reichen Burger Norwegens schlossen sich seinem Heer an Oslos Heer bestand hauptsachlich aus deutschen Rittern Konig Hakon V hielt sich derzeit in seiner Residenzstadt Bergen auf 7 Die Nachricht uber die Belagerung erreichte auch die Bauern aus dem Umland Daraufhin stellten sie eine Miliz von rund 3 000 Mann auf und zogen in den Krieg Akershus hielt der Belagerung stand und als die Bauern in Oslo eintrafen kam es zu Kampfen am Fluss Akerselv Der Herzog hob die Belagerung auf und zog sich zuruck Im Jahr 1312 kam es zu einem Vergleich zwischen Konig Hakon V und dem Herzog Der Herzog bekam die elfjahrige Tochter Hakons zur Braut und sie heirateten im gleichen Jahr in Oslo Noch wahrend seiner Herrschaft verlegte Hakon V seinen Regierungssitz nach Oslo Somit loste die Burg Akershus die Festung Bergenhus als Konigssitz ab Moglicherweise befand sich schon zu dieser Zeit eine konigliche Kanzlei auf der Burg 8 9 Als Konig Hakon 1319 starb erbte sein dreijahriger Enkel Magnus Eriksson die norwegische Krone Er war der Sohn Hakons Tochter Ingebjorg Hakonsdatter und Erik Magnusson Im selben Jahr wurde Magnus Eriksson auch zum schwedischen Konig gewahlt Unter seiner Herrschaft gab es mehrere Unruhen seitens der Norweger da sie mit seinem Fuhrungsstil unter der Doppelherrschaft unzufrieden waren Sie besetzten 1333 die Festung Tunsberghus und belagerten erfolglos die Burg Akershus im Jahr 1338 Anfuhrer der Belagerung von Akershus war Sigurd Hafthorsson Er war der Sohn von Hakons unehelicher Tochter Agnes und dem Baron Hafthor Johnson auf Sudrheim 10 Von 1360 bis 1370 hielt sich Magnus Erikssons Sohn Hakon VI haufig auf der Burg Akershus auf Unter seiner Herrschaft wurde die Burg weiter ausgebaut Er richtete unter anderem die koniglichen Gemacher im Nordfloyen und die Kanzlei ein Vermutlich wurden die Arbeiten an der mittelalterlichen Burg samt der Vorburg wahrend seiner Regierungszeit abgeschlossen Hakon VI war mit der Schwedin Margarethe I verheiratet Sie brachte den gemeinsamen Sohn Olav in Oslo wahrscheinlich auf der Burg Akershus zur Welt Dieser war von 1380 bis 1387 Konig von Danemark und Norwegen und wurde nur 17 Jahre alt Die Ehe mit Magarethe I markiert das Ende des selbststandigen Konigreiches Norwegen denn sie war Begrunderin der Kalmarer Union und regierte nach Hakons und Olavs Tod die Reiche Norwegen Schweden und Danemark 11 12 Im Jahr 1448 starb der kinderlose Konig Christoph III Konig uber die Reiche Danemark Norwegen und Schweden Da Norwegen den in Danemark gewahlten Konig Christian I nicht anerkannte kam es um 1450 zu einem Thronfolgestreit zwischen ihm und Karl VIII Dieser wurde vom schwedischen Adel zum Konig gewahlt und ein Jahr spater auch im Nidarosdom in Norwegen gekront Wahrend des Thronfolgestreits belagerte man die Burg Akershus erfolglos Derzeit war der danische Adelsmann Hartvig Krummedike Hauptmann der Burg Doch auf dem Friedenstreffen von Halmstad trat Konig Karl VIII Norwegen an Christian I ab und man beschloss eine ewige Union zwischen Danemark und Norwegen 13 So blieb die Burg Akershus bis ins 15 Jahrhundert von Angriffen verschont Durch ihre hohen Mauern war sie gut gegen Belagerungen und die einfachen mittelalterlichen Schusswaffen geschutzt Allerdings nahm die Bedeutung der Schusswaffen im Laufe der Zeit zu und in der Burg wurde es eng mit der neuen Einheit Artillerie Um 1487 und 1488 verzeichnete die Burg vier Handschusswaffen und eine Kanone des Typs Veuglaire Zwei der Handschusswaffen und die Kanone waren Hinterlader 14 Die Hauptmanner der Burg hatten jedoch auch eigene Waffen vorzuweisen Die Besitztumer des Hauptmanns und Bischofs Karl Sigurdsson listen bei seinem Tod zehn Schusswaffen und zwolf alte und kaputte Armbruste auf 15 16 Nach Christians Tod folgte 1483 Johann I auch Hans genannt Er entliess 1499 den Ritter Knut Alvsson aus seiner Stellung als Hauptmann von Akershus und setzte den Adelsmann Peder Griis den fruheren Hauptmann der Burg Tunsberghus ein Alvsson einer der machtigsten Adelsmanner Norwegens war daraufhin so verbittert dass er nach Schweden fuhr um einen Aufstand gegen Konig Hans anzustrengen Dort hatte er Verwandte aus dem Hochadelsgeschlecht Tre Rosor und besass einflussreiche Verbindungen Der Einfall von 1501 missgluckte doch schon im Februar 1502 kehrte er mit einem Heer nach Norwegen zuruck Seine Armee bestand hauptsachlich aus der schwedischen Grenzbevolkerung es bekam jedoch auch Unterstutzung aus dem norwegischen Oppland Nach einer kurzen Belagerung nahm er die Burg Akershus ein und vertrieb Peder Griis Danach eroberte und plunderte Alvsson die Burg Tunsberghus und belagerte die Festung Bahus wo Henrik Krummedike Hartvigs Sohn das Kommando fuhrte Wahrenddessen schurte er Aufstande im Vestlandet Bahus wurde im Juni vom Thronfolger Herzog Christian spater Christian II befreit Alvssons Heer wurde geschlagen und zog nach Schweden ab Im Juli belagerte nun Henrik Krummedike die Burg Akershus mit einem Heer aus schottischen Leihsoldaten Doch auch diese Belagerung schlug fehl Einen Monat spater kam Krummedike nach Oslo zuruck Alvsson der immer noch uber die Burg herrschte bekam indessen Verstarkung durch die Bauern aus dem Umland Um Zeit zu gewinnen startete er Friedensverhandlungen mit Krummedike Mit einer Zusage um freies Geleit begab er sich auf eines von Krummedikes Schiffen im Hafen wo er und ein Teil seines Gefolges erschlagen wurden Die Besatzung ubergab Krummedike Burg ohne Widerstand da er faktisch Sieger uber das Ostlandet war Er soll Knut Alvsson daraufhin 12 Jahre unbegraben in den Karnniketarnet geworfen haben Es sollte als Mahnmal und zur Abschreckung gegen seine Feinde dienen Fortan hiess der Kanniketarnet in der Bevolkerung nur noch Knutstarnet 17 Karten der Reiche Norwegen Schweden und Danemark zwischen 1397 und 1815 nbsp 16 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Christian II Einige Jahre spater lebte Herzog Christian als Vizekonig 1506 1513 auf der Burg Er baute sie aus und errichtete unter anderem das Karnapp Es ist jedoch nicht gesichert wo es sich befand Des Weiteren liess er den Sydfloyen umbauten Auch hier ist unklar welchen Umfang die Arbeiten annahmen 18 Durch einen Adelsaufstand in Danemark wurde Christian inzwischen Konig Christian II 1523 aus dem Land vertrieben In Schweden unterwarf Gustav Vasa im gleichen Jahr den Grossteil des Landes und zog mit seinem Heer gegen Oslo Auf Befehl des danischen Hauptmanns von Akershus und Bischofs Hans Mule auch Meister Hans genannt brannten die Burger Oslos ihre Stadt nieder Dieser Befehl erging damit der Feind keine Grundlage wie beispielsweise Haushaltswaren und Nahrung fur eine Belagerung finden konnte Allerdings wurde die Marienkirche vom Brand beschadigt Die Burg Akershus hielt der Belagerung stand und Vasas Heer zog sich nach kurzer Zeit zuruck 19 Belagerung durch Christian II Bearbeiten Im Jahr 1527 schlug im Nordfloyen der Blitz ein Grosse Teile der Burg brannten aus darunter befanden sich ausser dem Nordfloyen der Vestfloy Knutstarnet und Fateburet Der machtige Turm Vagehals wurde so nachhaltig beschadigt dass der obere Teil des Turms 30 Jahre spater abgerissen werden musste Als Konig Christian II 1531 nach acht Jahren im Exil einen Angriff auf die Burg Akershus startete war diese sich noch nicht vollstandig wieder aufgebaut Christian II hielt sich wahrend seines Exils in den Niederlanden bei seinem Schwager Kaiser Karl V auf Doch er wollte sein Reich wiedergewinnen und stellte ein Heer von 6 000 7 000 Mann aus grosstenteils deutschen Landsknechten zusammen Mit einer Flotte aus 25 grosseren und kleineren Schiffen brach er im Oktober 1531 nach Oslo auf Der Hauptmann der Burg Akershus der danische Adelsmann Mogens Gyldenstjerne wusste uber einen moglichen Angriff seitens Christian II Bescheid und schrieb dem Konig bereits Ende August mit Bitte um Unterstutzung Am 10 Oktober erhielt er die Antwort in der es hiess der Konig konne keine Landknechte erubrigen und er solle allen Eifer aufbringen um seine Burg zu verteidigen Gyldenstjerne verblieben nur 20 30 Mann fur eine Verteidigung der Burg Der Grossteil der Besatzung war in den Provinzen unterwegs um die Steuern einzutreiben Moglicherweise rechnete Gyldenstjerne nicht damit dass Christian das Meer noch so spat im Jahr befahren wurde und die Steuereintreibung hatte hohe Prioritat Einerseits musste Gyldenstjerne die Abgaben fur den Konig eintreiben und andererseits hatte er hohe Ausgaben fur die Verwaltung Essen und Kleidung und um Lohne zu bezahlen Auch der Proviant auf der Burg war knapp Christian segelte indessen durch die Nordsee Die Herbststurme trieben seine Flotte auseinander und einige Schiffe landeten in Schottland andere in Jutland Sudnorwegen und an der Kuste von Bohuslan Mehrere Schiffe versanken und uber 1000 Menschen ertranken darunter befanden sich auch viele lose Frauenzimmer die der Armee folgten 20 Christian II kam schliesslich mit vier Schiffen und rund 1 200 Mann in Oslo an Dort wurden sie von den Burgern Monchen und Priestern aufgenommen und belagerten die Burg Ihm war die schwierige Lage der Gyldenstjernes nicht bewusst Dieser schrieb weiterhin an den Konig Im November 1531 drohte er alles in Brand zu stecken sollte der Konig ihm keine Unterstutzung zu kommen lassen Gyldenstjerne und Christian II nahmen ebenfalls Korrespondenz auf und vereinbarten eine Waffenruhe Christian versuchte seinerseits mit der ubrigen Flotte in Kontakt zu kommen Eine weitere Frist fur eine Waffenruhe wurde gesetzt nach Ablauf dieser sollte die Burg an Christian ubergeben werden Daraufhin postierte Christian II eine Wachtruppe vor der Burg und fuhr nach Konghelle einer Stadt in der Nahe der Festung Bahus Hier traf er auf einen Teil seiner verlorenen Armee die nun auf 4 500 Mann anwuchs Als sie zuruck in Oslo waren kam es zu mehreren Angriffen ohne dass sie die Burg dabei einnahmen Doch Christians Heer erlitt grosse Verluste vor allem durch Kalte Hunger und Krankheiten insbesondere Keuchhusten 21 Im Winter traf die lang ersehnte Verstarkung aus Danemark ein 40 Manner aus Krogen dem heutigen Schloss Kronborg brachten ausserdem Nahrung und Munition Da der Oslofjord zugefroren war kamen sie uber Land Gyldenstjerne sagte die Waffenruhe auf Er drohte abermals die Stadt in Brand zu stecken und forderte 1000 Mark von der Bevolkerung Im Kloster Hovedoya nahm er viele Abte und Monche gefangen da er nicht ohne Grund an ihrer Loyalitat zweifelte Christian II zog sich zuruck und kam im Marz 1532 wieder Auch diesmal ging ein Grossteil seiner Flotte aus den Niederlanden verloren Er schlug sein Lager zwischen der Stadt und der Burg Akershus auf aber seine Truppe war zu klein um etwas ausrichten zu konnen Oslo heute der Stadtteil Gamle Oslo lag auf der anderen Seite der Bucht Bjorvika am Fuss des Ekebergs Im selben Monat trafen auch drei Schiffe aus Danemark und vier Schiffe aus der Hansestadt Lubeck zur Unterstutzung Gyldenstjernes ein Diese hatten unterwegs in der Nahe von Tonsberg schon funf Schiffe von Christian II besiegt Der Oslofjord war zu dieser Jahreszeit immer noch gefroren und die Bevolkerung hielt nur eine kleine Fahrrinne offen So schlich sich in einer Nacht ein Bote aus Burg zu den Schiffen und die Flotte sandte 37 Manner mit Schiesspulver und Versorgungsgutern uber den eisbedeckten Fjord Weiterhin bekam Gyldenstjerne eine Trommel geliefert um die er gebeten hatte Als die Manner wohlbehalten in der Burg eintrafen entzundete Gyldenstjerne das Feuer und feuerte drei Kanonenschusse ab Seine Flotte antwortete ebenfalls mit drei Salutschussen Am nachsten Morgen begann der Uberfall auf Christians Lager Die Flotte ging auf Hovedoya an Land Sie setzten das Kloster in Brand in dem ein Teil von Christians Gefolge hauste Danach segelten sie nach Skagen und Lindesnes mit dem Versprechen an Ostern zuruckzukehren wenn das Eis im Fjord schmolz Christian sandte seine Manner mehrere Male zu einem Sturmlauf gegen die Burg aus Sie versuchten eine Bresche in die Mauern zu schlagen aber die Burgmauern hielten stand Am 7 Mai segelte die danisch hanseatische Flotte unter Fuhrung des Rostocker Ratsherrn Thomas Kaske unter lauter Musik in den Osloer Hafen ein An Bord befanden sich 6 000 Mann aus Danemark Lubeck Rostock und Stralsund Unter ihnen war auch Gyldenstjernes Bruder Knut Bischof von Odense Christians Truppen setzten daraufhin ihr eigenes Lager in Brand und zogen sich in die Stadt Oslo zuruck Am 9 Mai Christi Himmelfahrt begann der Kampf unter der Leitung des deutschen Schiffspedigers 22 Reimar Kock Am Abend fanden Scheinangriffe auf der Brucke uber den Akerselv statt und von Schiffen und Booten nahm man die Stadt unter Beschuss An den Landungsbrucken der Stadt verbrannte man die Schiffe Letztendlich musste sich Christian II geschlagen geben Mit dem Versprechen um freies Geleit uberfuhrte man ihn nach Kopenhagen Dort sass er 27 Jahre in Haft Gyldenstierne der noch bis 1533 Hauptmann der Burg war zahlte wie seine Vorganger eigene Waffen fur Kampf in seinem Besitz Diese und das verbrauchte Schiesspulver verlangte er vom Konig erstattet 23 Ausbau der Burg durch Peder Hansen Litle und Christen Munk Bearbeiten Von 1536 bis 1551 war der Lehnsherr Peder Hansen Litle auch Basse genannt Hauptmann der Burg Er galt als strenger Steuereintreiber der sich auch den Bodengrund von Bauern aneignete Die notwendigen Reparaturen an der Burg waren bereits erledigt Doch da Anfang des 16 Jahrhunderts die Waffentechnik weiter voranschritt bot eine mittelalterliche Burg keinen ausreichenden Schutz mehr Daher fuhrte er umfassende Umbauten durch Der Nordfloyen und Knutstarnet wurden wiederhergerichtet und die Wehrgange bekamen eine hohe Prioritat Die zerstorten Wandpartien im ersten Obergeschoss des Westflugels wurden in Fachwerkbauweise aufgebaut An der Stelle an der das Haus Fatebur stand errichtete man ein Fachwerkgebaude Der Jomfrutarn und Sydfloyen wurden jeweils um eine Etage aufgestockt Im Sydfloyen richtete man eine Schreibstube ein Vorburg und Vedhagen verband man durch eine Mauer 1551 starb Hansen in der grunen Kammer im Erdgeschoss des Sydfloyen Der Lehnsherr und danischer Adelsmann Christen Munk fuhrte die Arbeiten als Hauptmann ab 1556 fort Er liess nordlich und ostlich des Nordfloyen provisorische Verteidigungswerke mit Schanzenkorben und Geschutzen anlegen Solche Arbeiten fuhrten gern Bauern aus die zum Pflichtdienst einberufenen waren Im Suden wurde der Wasserturm der Vorburg abgerissen und durch einen Kanonenturm ersetzt Dieser erhielt spater den Namen Munkstarnet Zwischen ihm und dem Jomfrutarnet erneuerte man die Mauer und stattete sie mit Geschutzen und Schiessscharten aus Die Schiessscharten des Nordfloyen stammen vermutlich auch aus dieser Zeit Des Weiteren wurden die Zugbrucke und das Tor im Jomfrutarnet zuruckgebaut Der Turm erhielt daruber hinaus noch einen Anbau in gleicher Hohe und Lange und diente fortan als inneres Torwachterhaus vor dem Schlosstor Da der Hauptzugang zur Burg und Vorburg bisher durch den Jomfrutarnet verlief benotigte man einen neuen Zugang Dieser fuhrte durch den Munkstarnet Aber auch dieses Tor wurde bald verschlossen und ein neues Tor wurde direkt neben dem Turm in der Mauer geoffnet Das hatte den Vorteil dass man von der Stadt und Landseite aus nicht sehen konnte ob das Tor nun geoffnet oder geschlossen war Weiterhin richtete Munk die Schlosskirche im westlichen Teil des Sydfloyen ein Um diese umfangreichen Umbauten voranzutreiben trieb er Handel mit den Erzeugnissen Holz Schnittholz Lederwaren und Butter die er in den Suden verkaufte Er liess auch einige Kirchen und Kapellen der Stadt abbrechen um an Baumaterial zu kommen Und auch die Steine des Hovedoya Klosters wurden in der Burg verbaut 24 25 Belagerung wahrend des Dreikronenkriegs Bearbeiten nbsp Darstellung der Schwedischen Belagerung der Burg Akershus von 1567 auf dem Sarg Konig Frederiks II in der Domkirche zu RoskildeDie politische Lage in Skandinavien war in den Jahren sehr unruhig und im Jahr 1563 begann der Dreikronenkrieg In Schweden gab es mehrere Kriegsschauplatze und in Norwegen hielten die Schweden die ganze Provinz Trondheimlan heute die Provinz Trondelag besetzt Die Grenzfestung Bahus im Sudosten wurde vielen Sturmlaufen ausgesetzt und hielt dennoch stand Funf Jahre nach Beginn des Krieges kamen die Schweden nach Oslo Als Christen Munk horte dass der Feind auf dem Weg nach Oslo war befahl er den Burgern die Stadt in Brand zu stecken Wenige Hauser uberstanden das Feuer Nur Tage spater im Februar traf die schwedische Armee ein und schlug ihr Lager westlich des Flusses Akerselv auf Das Heer umfasste rund 200 Ritter Jon Siggesson aus dem Jamtland war Heerfuhrer des Konigs Erik XIV Er versuchte die Burg mehrere Male zu sturmen doch es mangelte ihm an schweren Geschutzen Die Burg verteidigte sich vermutlich mit circa 50 Kanonen und 30 Handfeuerwaffen Davon waren viele alt gebraucht und leicht 26 Er gab die Belagerung auf und fuhr in die zuvor eroberte Stadt Harmar zuruck An seiner Stelle kam im Marz die Armee von Reichsrat Tonnis Olofsson nach Oslo der ursprunglich die Festung Bahus einnehmen sollte Seine Armee bestand aus drei Ritterabteilungen und zehn Infanterie Kompanien Da auch sie die Burg nicht einnehmen konnten kam Siggesson mit seiner Truppe zuruck nach Oslo Weitere drei Abteilungen unter Peder Nilsson Gyllenstrale verstarkten sie Die Belagerung dauerte zwei Monate an als am 17 Mai 1567 eine danische Flotte von 26 Schiffen aus Helsingor eintraf Die Armee bestand aus sechs Kompanien deutscher Landknechte die auf Hovedoya ihr Lager aufschlugen Doch auch die Schweden erhielten erneut Verstarkung Darunter befand sich auch eine Lieferung von sechs Kanonen schweren Kalibers 27 Am nachsten Tag ging die deutsch danische Flotte am Fuss des Ekebergs an Land Gleichzeitig lief die Besatzung der Burg Sturm auf die Schanzen der schwedischen Belagerer vor den Burgmauern Es kam zu mehreren Kampfen und eine besonders schwere Schlacht tobte auf der Svenskesletta am Ekeberg im heutigen Stadtteil Nordstranda Die Schweden gewannen bei den Gefechten die Oberhand Nach zwei Tagen versuchte die Besatzung der Burg einen erneuten Sturmlauf doch die Burg erlitt erheblichen Schaden Kurze Zeit spater traf Erik Munk mit seiner Galeere und weiteren kleineren Schiffen aus Bergen ein Die Besatzung der funf Kompanien aus norwegischen Knechten und deutschen Kaufleuten der Tyskebryggen wurde unter mehreren Unruhen vom Lehnsherrn Erik Ottesen Rosenkrantz zusammengestellt 28 Sie beschossen die Belagerer vom Hafen aus die nun einen Zwei Frontenkrieg fuhrten Die Schlacht ging als grosses Blutbad in die Geschichte Oslos ein Die schwedischen Angreifer zogen sich zuruck brannten jedoch die verbliebene Stadt samt dem Oslo Hospital nieder Nach Ende der Belagerung gewahrte Konig Frederik II den Burgern Oslos zwolf Jahre Steuerfreiheit weil er ihre Hauser vor dem Angriff niederbrennen liess 29 Anlage erster Verteidigungswerke durch Hans van Paeschen und Hans van Steenwinkel Bearbeiten nbsp Akershus unter Christian IV als Morkegangen und Lonngangen noch vorhanden sind der Hauptzugang wurde vom Jomfrutarnet schon auf die ostliche Kurtine verlegtNachdem die schwedischen Truppen abgezogen waren beauftragte Konig Frederik II den flamischen Architekten Hans van Paeschen um landseitig eine bessere Verteidigung anzulegen Paeschen war zu dieser Zeit ein bekannter Befestigungsingenieur der sich sowohl mit den neuen niederlandischen als auch italienischen Bastionsanlagen der Renaissance auskannte Zuvor hatte er ebenfalls fur Konig Frederik II das Schloss Kronenborg ausgebaut Im Norden der Burg Akershus legte Paeschen ein geschlossenes Festungswerk an die Dronningens und Kongens batteri Es bestand aus grossen Erdwallen und war eine Weiterfuhrung der unter Munk angelegten Schanzenkorbe Unter der Kongens batteri wurde eine Kasematte ausgebildet die im Suden Kanonentore besass Sie sollten die ostliche Flanke der Burg schutzen In der Dronningens batteri entstand ein Munitionslager und ein weiterer Brunnen Auf dem Hof zwischen den Wallen und dem Nordfloyen errichtete man das Arkelihus das in Friedenszeiten zur Aufbewahrung der Geschutze diente Der Nordfloyen erhielt ein neues Tor auf der Nordseite dass nun die Burg mit dem neuen Verteidigungswerk verband Das Aussenwerk war schon zu Beginn der 1580er Jahre fertiggestellt 30 31 Seit 1588 war Christian IV Konig von Danemark und Norwegen Da sich das Gelande des neuen Aussenwerks von van Paeschen als zu klein fur eine effektive Verteidigung erwies liess Christian IV 1592 seinen niederlandischen Ingenieur Hans van Steenwinkel einen neuen Plan fur ein Festungswerk entwerfen Dieser hatte zuvor ebenfalls am Schloss Kronborg gearbeitet Sein Vorschlag basierte auf dem italienischen Bastionssystem Die ideelle Grundform dieses Typs bestand aus Polygonen bevorzugt aus Vier oder Funfecken Die nach aussenlaufenden Ecken wurden als Bastionen ausgebildet und mit Geschutzen bestuckt Innerhalb der Bastionen wurden Erdwalle angeschuttet um die Mauern zu stutzen sollten feindliche Kanonenkugeln einschlagen Zwischen den Bastionen befanden sich Kurtinen lange gerade bis schwach gebogene Mauern die einen gegenseitigen Beschuss von den Bastionen verhindern sollten Die Mauern waren hoch und steil Vor ihnen legte man Graben an damit feindliche Truppen nicht an ihnen hochklettern konnten Dieses System hatte sich schon etliche Jahre bewahrt Durch die ortlichen Gegebenheiten der Halbinsel Akersneset liessen sich die Polygone nicht als Idealformen anlegen Sie waren schief wodurch auch nur drei Bastionen und eine Halbbastion als Idealform ausgebildet werden konnten Der vorhandene Store voll wie der Erdwall der Dronningens und Kongens batteri genannt wurde diente in dem System als Kavalier Van Steenwinkel fertigte ein bemaltes Holzmodell an um den Konig von diesem Plan zu uberzeugen Im Jahr 1593 begannen darauf hin die Arbeiten auf der Nordseite Sie wurden unter anderem von Fremdarbeitern und den Gefangenen der Burg ausgefuhrt Christian IV erliess eine neue Steuer um die anfallenden Baukosten zu finanzieren 32 33 17 Jahrhundert Bearbeiten Ausbau der Festung und Umbau zum Schloss Bearbeiten nbsp Christian IV Im Jahr 1601 starb Steenwinckel und die Arbeiten wurden von seinem Freund dem niederlandischen Baumeister Jan Jansen bis 1630 fortgefuhrt Christian IV erliess 1604 einen Baustopp da er mit einem Krieg durch die Schweden rechnete Er trieb zwar weiterhin die Steuer fur die Umbauarbeiten an Akershus ein wollte aber kein Geld fur langfristige Bauprojekte ausgeben Daraufhin fuhrte man uber die nachsten Jahre nur notwendige Wallreparaturen aus Im Jahr 1611 gab es erneut eine kurze Bauperiode Doch im selben Jahr leitete die Kriegserklarung von Christian IV an den schwedischen Konig Karl IX den dreijahrigen Kalmarkrieg ein 34 Ab 1616 wurden die Arbeiten fortgefuhrt Neue Mauern wurden gezogen und man legte die Damme vor den Burgmauern an Die Festungsanlage wurde jedoch nicht wie geplant umgesetzt Ein Orillon an der rechten Flanke der Kronprinsen bastion wurde zwar fertiggestellt blieb allerdings ohne Funktion da mit Ausnahme der Bastion Skapenord keine Kasematten in den Bastionen angelegt wurden Auch an der linken Flanke der Kronprinsen bastion wurden Reste eines nicht zu Ende gebauten Orillons entdeckt 35 Im Zuge der Arbeiten an den Verteidigungswerken wurde die Burg zu einem Schloss im Renaissancestil ausgebaut Mehrere Teile der Burg wurden abgetragen und wiedererrichtet unter anderem Romeriksfloyen und Skriversturfloyen Inwendig fanden ebenfalls umfassende Restaurierungen statt und Christian IV richtete sich das Schloss als Residenz her Im obersten Geschoss des Sydfloyen fanden die koniglichen Gemacher platz Dort wurden die Sale Kongens sal deutsch Konigssaal und Dronningens sal deutsch Koniginnensaal eingerichtet Die Raume erhielten goldene Ledertapeten Marmorkamine und zeitgemasse Mobel Die Wohnung des Statthalters Hannibal Sehested stattete man mit dem Forglyte sal deutsch vergoldeter Saal und Frokenes vinterstue deutsch Frauleins Winterstube aus Froken war Sehesteds Gemahlin Christiane Sie war die Tochter des Konigs mit seiner Frau Kristen Munk Weiterhin entstanden die Turme Blatarnet und Romerikstarnet 36 Rechnungen belegen dass auch Frauen und Firmenarbeiter an den Bauarbeiten beteiligt waren 37 38 Christiania Bearbeiten nbsp Karte von Oslo um 1648 Festung Akershus und mit der angrenzenden Stadt ChristianiaNach einem weiteren Brand in der Stadt Oslo befahl Christian IV im Jahr 1624 die Stadt umzusiedeln Er liess die neue Stadt die den Namen Christiania erhielt nordlich der Festung errichten Als Stadtgrundriss wahlte er ein rechtwinkliges Parzellensystem das seinerzeit dem Idealbild einer Stadt entsprach Die 24 Alen rund 15 Meter breiten Strassen sollten der Ausbreitung von Branden vorbeugen Heute ist dieser Stadtteil von Oslo als Kvadraturen bekannt Die Umsiedelung hatte einen militarischen Hintergrund Nahe der Festung konnte die Stadt besser verteidigt werden und diente dem Feind nicht mehr als Unterschlupf 39 Im folgenden Jahr erging ein Baustopp an der Festung Akershus zugunsten der neuen Befestigungswalle um die Stadt Christiania Nur einfache Arbeiten wurden noch an der Festung ausgefuhrt Darunter fiel beispielsweise die Sicherung der Walle gegen Erdrutsche der Bau einfacher Gebaude und Errichtung verschiedener Mauerabschnitte Binnen weniger Jahre umschlossen Christiania zusammenhangende Erdwalle die landseitig mit drei Halbbastionen verstarkt waren 40 41 Fertigstellung der inneren Festung Bearbeiten Mit Fertigstellung der Prins Carl Bastion zwischen 1644 und 1646 ist die innere Festung nahe zu abgeschlossen Die verantwortlichen Mauermeister Morten Pfundt und Fredrik Moller warteten jedoch etliche Jahre auf Auszahlung ihres Lohns und schrieben mehrere Bittschriften 42 Durch den Torstenssonkrieg der von 1643 bis 1646 andauerte wurde die Festung vollstandig ausgerustet Im Jahr 1646 kam Konig Christian IV zum letzten Mal nach Akershus um die Arbeiten zu inspizieren Durch funf Schusse aus einer Dreiviertelkartaune liess er die Qualitat der Mauern der Festung uberprufen 43 Zwei Jahre spater starb er 44 45 Christians Nachfolger war Konig Frederik III Bei einem Fest zu seinen Ehren feuerte die Festung Akershus zusammen mit der Flotte und der Stadt Christiania einen Salut von uber 800 Schuss ab 46 Unter ihm fanden seit 1661 Standeversammlungen im Schloss statt Isaac van Geelkerck wurde sein neuer Festungsingenieur Im Jahr 1648 baute man eine Unterfuhrung durch den Store voll um einen Durchgang zum Nordtor zu ermoglichen Das Festungstor erhielt seinen endgultigen Platz in der ostlichen Kurtinenmauer als Verbindung zur Hovedtangen Hovedtangen bezeichnet den ausseren Festungsbereich auf der Halbinsel Im Jahr 1657 begann man mit den Arbeiten am Hornwerk und die Bastion Skarpenort erhielt einen Pulverturm mit Tordurchfahrt Von diesem zog man nun eine Mauer bis an die Kongens batteri und unterteilte damit den inneren Festungsbereich ein weiteres Mal Im selben Jahr ubernahm der Niederlander Willem Coucheron die Aufgabe des Festungsingenieurs und schloss die Arbeiten an der inneren Festung ab Er verschloss das Tor neben Munkstarnet und verlangerte die Flankenmauern der Prins Carls bastion bis an den Turm und erhohte sie Vor dem Turm liess er einen Erdwall anschutten und die Mauer zwischen der Bastion und dem Stallgarden erhielt einen Durchgang 47 48 Erste Verteidigungswerke auf Hovedtangen Bearbeiten Auch auf der Hovedtangen schritten die Arbeiten voran Im Jahr 1675 berichtete der Statthalter Ulrik Frederik Gyldenlove dass die Myntens bastion fertiggestellt sei Sie befand sich an der Stelle an der heute der Platz Bankplassen liegt Damit verschob sich die Verteidigungslinie nordwarts in Richtung Stadt Die konigliche Munze die auf einer Anhohe lag war nun von der neuen Bastion umschlossen Der Nordische Krieg trieb die Bauarbeiten voran auch wenn dieser Krieg nicht nach Oslo vordrang Die Festung Akershus war die Hauptfestung aller Grenzfestungen des Ostlandet und die Zeiten blieben unruhig Christian V seit 1670 Konig veranlasste die Ausarbeitung eines neuen Plans fur die Festungswerke auf der Hovedtangen Daraufhin legte man weitere Walle an und eine Mauer die vom Hornwerk bis zur Myntens bastion reichte Das Hornwerk stattet man mit Kasematten aus Zwischen Myntens bastion und der Stadt wurde ein Vollgraben ausgehoben vor welchem ein Glacis geschaffen wurde Die Arbeiten kamen schnell voran da im Jahr 1668 ein Feuer mehrere Stadtviertel vernichtete Dort errichtete man die Erdwalle die mit Steinen bedeckt wurden Auf dem Scheitelpunkt baute man Mauern aus Grausteinen Gegen Ende des 17 Jahrhunderts wurde den store voll zur dobbelte batteri ausgebaut Sie erhielt Geschutze in zwei verschiedenen Hohen die einen innerhalb der neuen Kasematte und die anderen auf dem Dach Im Jahr 1699 erhielt der Glacis eine Verstarkung aus Palisaden 49 50 18 Jahrhundert Bearbeiten Belagerung durch Karl XII Bearbeiten Siehe Hauptartikel Norwegenfeldzug 1716 nbsp Karl XII schwedischer KonigAm 8 Mai 1716 ging der schwedische Konig Karl XII bei Holand uber die norwegische Grenze Er kam mit einer Armee von 10 000 Mann uber den gefrorenen Bunnefjord nach Christiania Die zustandige Regierungskommission das Slottsloven pa Akershus war vollig uberrascht von diesem Angriff Als man aus der Festung das Heer beschoss suchten die Schweden Deckung hinter den vorgelagerten Inseln im Oslofjord Von der Insel Nakkholmen setzten sie nach Bygdoy uber und gelangten von dort aus leicht in die Stadt Christianias Walle waren bereits verfallen und boten keinen ausreichenden Schutz mehr Auch in der Stadt stiessen sie auf keinen grossen Widerstand General Lutzow der in Lier an der schwedischen Grenze seine Stellung verteidigte unterstellte einen Teil seiner Mannschaft dem Kommandanten von Akershus Oberst Jorgen Christopher von Klenows Armee besass nun eine Starke von uber 3 000 Mann fur die es in der Festung eng wurde Die Wohnung des Kommandanten und das Offiziersquartier wurde kurzerhand zu Soldatenunterkunften umfunktioniert Vom Vizestatthalterhof Ladegardsoen brachte man 20 Ochsen zur Verpflegung herbei Als Karl XII in der Stadt eintraf bereitete er sich schnell auf einen Sturmlauf gegen die Festung vor Er liess Sturmleitern und Bundel aus langen Zweigen herstellen die uber die Graben gelegt werden sollten Doch als ihm bewusst wurde dass die Festung bereits Verstarkung erhalten hatte stellte er die Angriffe ein und belagerte stattdessen die Stadt Sie verschanzten sich am Fluss Akerselva und warteten auf Verstarkung aus Goteborg An mehreren Stellen der Stadt stellten sie leichte Batterien auf unter anderem an der Var Frelsers kirke Christianias Domkirche Von der Festung beschoss man die Angreifer sobald sie sich zeigten und es lagen tote Menschen und Pferde in den Strassen Die Bewohner Christianias waren angehalten mit weissen Fahnen zu winken wenn sie die Strassen uberquerten Aber auch sie wurden bei den Gefechten getotet Um in Deckung zu bleiben gruben die Schweden sich von Haus zu Haus Wahrenddessen fanden in Lier weitere Kampfe statt Das Bataillon Det smalenske regiment aus dem norwegischen Fredrikstad ubermannte schwedische Truppen in Moss Dort nahmen sie 200 Gefangene und brachten einen Teil der Ausrustung zuruck zu ihrem Stutzpunkt Da Moss aber ein Teil der Versorgungslinie der Schweden nach Akershus war wurde die Stadt noch starker bemannt Ende Marz kam Verstarkung aus Danemark und Bergen Karls Belagerung richtete an der Festung Akershus kaum Schaden an Die meisten Geschosse hatten nur eine geringe Reichweite und erreichten die Festung nicht In der Stadt finden sich allerdings heute noch Spuren der Belagerung In der Wand des Posthusets gard steckt eine der Kanonenkugeln fest Eine Andere befand sich in der Wand des Restaurants Gulfiskens gard bis das Haus 1990 niederbrannte Die Kugel uberstand den Brand Mitte April kam der Vizeadmiral Christian Carl Gabel aus Danemark mit einer Flotte von sieben Linienschiffen sechs Fregatten und weiteren kleineren Schiffen nach Norwegen Ihr erstes Angriffsziel war Moss Nach zwei harten Kampfen ergaben sich die Schweden und uber 500 Mann gerieten in Gefangenschaft Wahrenddessen unterbrach Gabels Flotte die schwedische Versorgungslinie nach Christiania Somit war auch die Belagerung der Stadt nicht mehr moglich und Karl XII trat am 29 April den Ruckzug an 51 Ausbau der Festung auf Hovedtangen Bearbeiten nbsp Festung Akershus und Christiania um 1748Um 1725 wurden der Graben und das Glacis zwischen Stadt und Bjorvika verlangert Er war teilweise mit Wasser befullt und teilweise als Trockengraben ausgefuhrt Auf der Mauerseite des Grabens die der Festung gegenuberlag der Kontreeskarpemauer lag ein gedeckter Weg Er diente als Kommunikationsgang und Ausfalllinie von dem man auch mit leichten Geschutzen schiessen konnte Ihm war ein zwei Meter hoher Erdwall vorgelagert der vor feindlichem Feuer schutzen sollte Von dem Wall ging das Terrain in ein ebenmassig leicht abfallendes Gelande das Glacis uber Die provisorischen Erdwalle der Hovedtangen wurden mit der Zeit durch eine zusammenhangende mit Bastionen besetzte Mauer ersetzt Diese verlief ausgehend von der Prins Carls bastion entlang der Kustenlinie an der Bucht Bjorvika und zuruck zur Kronprinsens bastion Seitdem war Hovedtangen auch unter dem Namen Nedrevolls festning deutsch Untere Wallfestung bekannt Die Mauer hatte mehrere Tore Das grosste und wichtigste Tor war Hovedtangensporten durch welches man von der Stadt in die Festung kam Alle anderen Tore hatten die Funktion eines Ausfalltores 1750 wurde das letzte Verteidigungswerk an der oberen Festung ausgefuhrt den nye Tenalje Somit hatte die Festung Akershus ihre grosste Ausdehnung erreicht 52 53 Verfall und Sanierung des Schlosses Bearbeiten Trotz des stetigen Ausbaus im unteren Festungsbereich verfiel das Schloss zusehends Es wurden kaum Instandhaltungsmassnahmen durchgefuhrt und die Nutzung als Kornlager und Militardepot hinterliess deutliche Spuren In den 1730er Jahren war das Schloss so sehr geschadigt dass ein Teilabriss diskutiert wurde Doch der Generalquartiermeister Michael von Sundt setzte sich fur den Erhalt des Schlosses ein Er schlug vor das Schloss grosstenteils instand zusetzen zu restaurieren und zu bewahren Ab 1738 starteten die Sanierungsarbeiten Der Treppengiebel am Nordfloyen wurde saniert Nachdem die Schlosskirche 1742 zwischenzeitlich als Garnisonskirche im Romeriksfloyen untergebracht wurde 54 baute man den Treppengiebel am Sydfloyen zuruck und ersetzte ihn durch ein Walmdach In der Schlosskirche im Erdgeschoss des Sydfloyen wurden Teile der Wande ersetzt Die Kirche sowie die daruberliegenden Etagen wurden restauriert und im ersten Obergeschoss richtete man das Oberhofgericht ein Der Keller unter der Kirche erhielt ein Tonnengewolbe Das Fruerstuehuset wurde wie auch das Galeriegebaude zwischen Sydfloyen und Jomfrutarnet abgerissen Um 1750 wurde der obere Teil des Jomfrutarnet zuruckgebaut Zur gleichen Zeit riss man grosse Teile des Knutstarnet samt dem oberen Teil der Knuts kurtine ab Alle Gebaude des Stallgardens entfernte man zugunsten neuer Erdwalle entlang der Mauern Im Jahr 1775 erlitt das Dach des Blatarnet einen Sturmschaden bei dem ein Grossteil der Verkleidung fortgerissen wurde Auch hier wurde uber einen Abriss debattiert Einige Jahre spater verlor der Romerikstarnet sein Dach durch ein Missgeschick Man ersetzte es durch ein kleineres und einfacheres 55 Lange Zeit diente Akershus als Gefangnis so auch 1726 bis 1734 fur den des in Barmstedt begangenen Mordes an seinem Bruder Christian Detlev zu Rantzau bezichtigten Wilhelm Adolf zu Rantzau 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Die Napoleonischen Kriege und ihre Auswirkungen Bearbeiten In den Napoleonischen Kriegen versuchte Danemark Norwegen zunachst seine Neutralitat zu bewahren Als jedoch der geisteskranke danisch norwegische Konig Christian VII starb erklarte Danemark Schweden den Krieg Danemark Norwegen wollte die im Torstenssonkrieg verlorenen Gebiete Norwegens zuruckerobern verlor diesen Krieg aber Daraufhin wurden die Danen mit unterzeichnen des Kieler Friedensvertrags gezwungen die Union mit Norwegen aufzuheben und das Gebiet an Schweden abzutreten Die ehemaligen norwegischen Gebiete Gronland Island und Faroer blieben unter danischer Vorherrschaft Norwegen erkannte jedoch die Bedingungen des Friedensvertrags nicht an Am 27 Februar proklamierte das Land seine Unabhangigkeit verabschiedete eine neue Verfassung und rief am 17 Mai 1814 Christian VIII als Konig aus Schweden erklarte Norwegen nun den Krieg Dieser wurde am 14 August mit dem Waffenstillstand von Moss beendet Norwegen ging mit Schweden eine Union ein und durfte seine Verfassung behalten Der norwegische Konig musste jedoch abdanken seine Krone fiel an Karl XIII Die Union mit Schweden bedeutete ein Ende der Grenzkonflikte und die Festung Akershus wurde stillgelegt 56 Die koniglichen Resolutionen von 1815 und 1817 sahen die Schleifung der unteren Wallfestung vor Bereits 1820 war die Myntens bastion und das Hovedtangenporten abgerissen In den folgenden Jahren verfielen die Festungswerke und das Gebiet wurde fur die Bebauung durch die Stadt freigemacht Gegen den weiteren Verfall und einen moglichen Abriss mobilisierte sich in Norwegen zunehmend Widerstand Der norwegische Maler und Autor Christian Krohg dokumentierte dazu in seinen Werken den schlechten Zustand der Festung Infolgedessen entschied man sich fur eine weitere militarische Nutzung der Anlage sowie auch zur Nutzung als Gefangnis und beschloss einen umfangreichen Ausbau und die Restaurierung der Festung Akerhus Die in Norwegen eingewanderten deutschen Architekten Wilhelm von Hanno und Heinrich Ernst Schirmer wurden dazu beauftragt Plane fur die Rekonstruktion und dem Ausbau einschliesslich der Planung neuer zusatzlicher Gebaude zu entwerfen und die umfangreichen Baumassnahmen 1858 1870 durchzufuhren Dabei wurden unter anderem das Artillerie Magazin Gefangnisbauten und die Gefangniskirche Akerhus Erweiterungsbauten an der Nord Sud Achse der Festung Reithalle Kommandantenhaus Lagerhalle und vieles mehr gebaut sowie der Kontraskjaeret Park angelegt 57 58 59 Um die Jahrhundertwende gab es einen weiteren neuen Anlauf zu einer umfangreichen Sanierung und zum Ausbau der Festung nachdem der norwegische Architekt Peter Andreas Blix basierend auf historischen Studien von Professor Gustav Storm seine Entwurfe dazu in der Offentlichkeit prasentierte Zu den wissenschaftlichen Diskussionen uber die weitere Zukunft der Festung legte der Kunsthistoriker und spatere Reichs Antiquar Riksantikvar Norwegens Harry Fett ebenfalls weitere Untersuchungen und Studien vor Diese beinhaltenden den gesamten Erhalt der Anlage in einem denkmalpflegerischen Gesamtkonzept was sowohl die mittelalterlichen Gebaudeteile wie auch die neuzeitlichen Erweiterungen mit einschloss 1896 fasste das norwegische Parlament einen Beschluss fur den weiteren Ausbau und zur Restaurierung der Festung und gab Blix den Zuschlag Dabei wurden auch umfangreiche Schaden an der Bausubstanz beseitigt und die Fassaden Keller Boden Decken sowie Dacher saniert Bei den Bau und Restaurierungsarbeiten wirkten im Anschluss der Architekt Holger Sinding Larsen von 1905 bis 1925 mit Ab 1929 ubernahmen die Architekten Arnstein Arneberg und Johan Adolf Gerhard Fischer die Bauleitung zur Restaurierung Die umfangreichen Bau und Sanierungsmassnahmen wurden bis zum vorlaufigen Abschluss um 1960 durchgefuhrt mit einer kurzen Unterbrechung in den Kriegsjahren von 1940 bis 1945 Ab 1960 ubernahm die professionelle Verantwortung uber die Anlage als Kurator der Riksantikvar Stephan Tschudi Madsen Die letzte Sanierung der Festungsanlage fand 2010 statt 60 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ubergabe der Festung Akershus von der deutschen Besatzung an Terje Rollem von der norwegischen Widerstandsbewegung Wahrend des Zweiten Weltkrieges erhielt der norwegische Faschistenfuhrer Vidkun Quisling am 1 Februar 1942 in der Festung Akershus von der deutschen Besatzungsmacht den Titel Staatsprasident Zwischen 1940 und 1945 diente die Festung auch als Gefangnis fur politische Haftlinge Uber 40 Personen wurden wahrend der deutschen Besatzung Norwegens in der Hinrichtungsstatte des Gefangnisses erschossen darunter u a der Matrose Walter Groger Nach Ende des Krieges wurde Quisling verhaftet und selbst zum Tod verurteilt seine Hinrichtung durch ein Erschiessungskommando erfolgte am 24 Oktober 1945 ebenfalls in der Festung Auch seine Parteiganger Albert Viljam Hagelin und Ragnar Skancke wurden in der Festung hingerichtet Gleichfalls wurden hier auch Todesurteile gegen verurteilte deutsche Kriegsverbrecher vollstreckt u a wurde der deutsche Gestapo Chef von Oslo Siegfried Fehmer am 16 Marz 1948 von einem Erschiessungskommando in der Festung fusiliert 61 Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss fur Staatsfeste genutzt so fur den 75 Geburtstag Konig Hakons VII im Jahre 1947 Die vor dem Krieg begonnene denkmalpflegerische Restaurierung wurde nach dem Krieg fortgesetzt und 1962 abgeschlossen Die Nordhalle wurde 1975 fertiggestellt und erhielt den Namen Olavshalle nach Konig Olav V 1978 wurde der Friedensnobelpreis an den israelischen Ministerprasidenten Menachem Begin verliehen Gegen diese Entscheidung gab es so heftige Proteste dass die Ubergabezeremonie in der Festung Akershus stattfinden musste 62 Die Anlage BearbeitenAllgemein Bearbeiten nbsp rot Schloss orange Innere Bastionsfestung gelb AussenwerkeDie Festung Akershus teilt sich in drei Bereiche auf das Schloss die innere Bastionsfestung und in das aussere Festungsgebiet Das Schloss umfasst alle Gebaude um den Burghof sowie die Bereiche Romeriksbastion mit Vedhagen und Stallgarden mit Jomfrugarden Es grenzt im Suden an Munkstarnet und im Norden an Knutstarnet und schliesst die ausgegrabenen mittelalterlichen Ringmauern im Norden und Osten mit ein Als 1527 im Nordfloyen ein Blitz einschlug brannten viele der Hauser aus So errichtete man die mittelalterliche Burg nun als Renaissanceschloss Im 20 Jahrhundert fuhrte der Architekt Holger Sinding Larsen eine umfassende archaologische Untersuchung durch und restaurierte die Anlage Spater fuhrte der Architekt Arnstein Arneberg die Restaurierungsarbeiten fort Dabei wurde eine Synthese zwischen der Rekonstruktion nach historischen Quellen und moderner Interpretation geschaffen keine historisch korrekte Wiedergabe der Burg des Mittelalters oder der Renaissance Das Hauptthema der Restaurierung war die Zeit der Renaissance Die Bastionsfestung wurde Ende des 16 Jahrhunderts errichtet um das Schloss vor den aufstrebenden Feuerwaffen zu beschutzen Dieser Bereich befindet sich zwischen der Akershusstranda Skarpenord Myntgata und der heutigen Kongensgata Vor der Fortfuhrung der Kongensgata erstreckte sich entlang der Ostkurtine einer der beiden Wassergraben Der Zweite befand sich nordlich der Bastionsfestung und sudlich des Myntgatakvarteret Die Erdwalle der ausseren Festungsanlage erstreckten sich im Norden und Osten der Halbinsel Akersneset und reichten bis an die Bucht Bjorvika Sie sind heute zum grossen Teil verschwunden Nur ein Teil der Gyldenlove Bastion vor dem Hovedarsenalet ist noch vorhanden Der Kontraskjaeret nordlich der Bastionsfestung wurde als Stadtpark wiederhergestellt Bei seiner Restaurierung riss man das Restaurant Skansen ab welches seinerseits eine Ikone der norwegischen Moderne war Auch die Reiterbahn mitten auf dem Platz wurde abgerissen Der Strassenname Glacisgata erinnert an diese Bauwerke Heute wachst die Festung allmahlich mit der Stadt zusammen dennoch wird der Bereich weiterhin hauptsachlich militarisch genutzt Das Schloss Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte uber die Gebaude der Festung1 Schloss 2 Munks tarnet 3 Knuts tarnet 4 Corps de Garde 5 Hjemmefrontmuseet Det dobbelte batteri 6 Laboratiorikjokkenet 7 Blykjelleren 8 Skarpenorts 9 Det lange rode hus 10 Store Provianthus 11 Bakeriet 12 Fengselsdirektorboligen 13 Den store pille 14 Hovedvakten 15 Barakker 16 Kornmagasinet 17 Fengselskirken 18 Den lille Provianthus 19 Kronprinsens krutttarnet 20 Halmlageret 21 Hoymagasinet 22 Ridehuset pa Kontraskjaeret 23 Kavalleristallen 24 Ingeniorstallen 25 Artilleriestallen 26 Kavallerikasernen 27 Offisersstallen 28 Oslo militaere samfund 30 Forsvarsdepartmentet 31 Armeens depot 32 Intendanturverkstedet 33 Konferansehuset 34 Forbrenningsovnhuset 35 Artillerigarden 36 daghuset 37 Det nye Ridehus 38 Det gamle Ridehus 39 Hovedportens vakt 40 Stabsmusikken 41 Skolebygningen 42 43 Verkstedbygningen 44 Artilleriets Kontorbygning 45 Materialgarden 46 Nordre Midtre und Sondre barakke 47 General Glads Gard 48 Kommandantskapet 49 50 Kommandantens stall 51 52 Artillerimagasinet 53 Arsenalforvalterboligen 54 Hovedarsenalet 55 Festningens gymnastikksal 56 ArtillerikasernenNordfloyen Bearbeiten nbsp Nordfloyen Tor auf der Nordseite und Westgiebel mit Rosenfenster nbsp Von links nach rechts Fadebursfloyen Vagehalstarnet und Fruerstuefloyen nbsp S1 Nordfloyen S2 Fadebursfloyen S3 Vagehalstarnet S4 Fruerstuefloyen S5 Sydfloyen S6 Blatarnet S7 Skriverstuefloyen S8 Romeriksfloyen S9 Romeriketarnet S10 Knuts tarnet mit Knuts Kurtine S11 Mausoleum S12 Jomfrutarnet S13 Brunnenhaus B1 Romeriks Bastion mit vedhagen B2 Stallgarden B3 Jomfruhagen P1 Michael von Sundts Plass P2 Hovedporten P3 Munkedammen 2 Munks tarnet 4 Corpes de Garde 12 Fengselsdirektorboligen 13 Den store pille 14 Hovedvakten 15 BarakkerDie Grundsteinlegung des Nordfloyen deutsch Nordflugel war um 1300 Er beherbergte die Konigshalle im Obergeschoss Im 2 Obergeschoss lagen die koniglichen Gemacher von Konigin Margaretha und Konig Hakon VI Im Keller des Bruchsteingebaudes wohnten die Bediensteten und Wachen des Konigs Im Jahr 1527 schlug im Dach des Hauses ein Blitz ein Der holzerne Dachstuhl und die holzernen Boden fingen Feuer und das Gebaude brannte aus Die Langswande und Teile der Giebelwande mussten in den Obergeschossen ersetzt werden und das Gebaude bekam ein neues Dach In der Westwand in der Hohe des Rosenfensters das auch ersetzt wurde sind die Spuren auch heute noch sichtbar Unter der Restauration des Architekten Sinding Larsen wurden die Wande im Jahr 1917 ebenfalls neu aufgemauert und das Dach nach historischem Vorbild des Mittelalters wiederhergestellt Dabei benutzte er die Mauertechnik des Munk Ziegel Verbands die in Norwegen lange Jahre verwendet wurde Dieser wurde erst vom Kreuzverband mit kleineren Mauersteinen abgelost Durch die Verlegung des Haupteingangs im Jahr 1648 wurde ein neues Tor in der Nordwand des Nordfloyen eingelassen 1969 bekam der Saal im 1 Obergeschoss den Namen Olav V Halle Die Halle im 2 Obergeschoss in dem einst die koniglichen Gemacher waren wird heute Margarethasaal genannt 63 64 Fadebursfloyen Bearbeiten Fadebursfloyen ist ein eingeschossiges Haus zwischen dem Nordflugel und dem Vagehalstarn Es entstand um 1300 und wurde direkt an die Burgmauer aus Bruchstein angebaut Im Mittelalter enthielt es wahrscheinlich das konigliche Archiv und andere Wertsachen Der Keller wurde als Munzlager genutzt Das brachte ihm den Beinamen Pengehatten ein was so viel wie Geldhut bedeutet In der Zeit unter Christian IV bekam der Keller eine Gewolbedecke Als 1527 der Blitz auf der Burg einschlug brannte auch dieses Gebaude aus Auf der dem Burghof zugewandten Seite wurde es mit Munk Ziegeln wieder errichtet Das heutige Gebaude stammt von Architekten Arnstein Arneberg der Keller ist noch aus dem Mittelalter erhalten 65 66 Vagehalstarnet Bearbeiten Der Vagehalstarn stellt den zentralen Verteidigungsturm der Burg dar Er wurde um 1300 gebaut und war ursprunglich 20 Meter hoch Als 1527 der Blitz auf der Burg einschlug brannte auch dieser Turm Einige Jahre nach dem Brand reduzierte man seine Hohe und im 17 Jahrhundert trug man den grossten Teil des Turms ab Seine ursprunglichen Ausmasse die den Burghof einst in zwei Teile teilten sind im Pflaster des Hofes markiert Aus dem Mittelalter ist nur noch der untere Teil der ostlichen Bruchsteinwand erhalten Unter Statthalter Christen Munk wurde die Sichtseite zum Burghof in Munk Ziegeln aufgebaut 67 Das heutige Gebaude stammt vom Architekten Arnstein Arneberg der dem Turm einen unebenen Wandabschluss Attika entwarf um daran zu erinnern dass er nicht in voller Hohe wiedererrichtet wurde 66 Fruerstuefloyen Bearbeiten Das Fruerstuehuset deutsch Frauenflugel befindet sich zwischen dem Vagehalstarnet und dem Sydfloyen Es wurde zur gleichen Zeit wie die anderen Gebaude der Burg errichtet es wird jedoch berichtet dass hier ein fruheres Gebaude aus Holz stand Da es durch Brande und Verfall gefahrdet war wollte schon Herzog Christian spater Christian II ein Steinhaus bauen lassen Dies geschah jedoch erst unter Lehnsherr Christen Munk Es wurde als zweigeschossiges Gebaude direkt auf die ostliche Burgmauer aufgebaut Der Erker an der Ostwand spendet Licht in den Keller in dem im 17 Jahrhundert Ol und Wein gelagert wurden Im 18 Jahrhundert wurde hier ein Rittersaal eingerichtet Im sudlichen Teil der Burgmauer und auf der nordlichen Seite der Stutzmauer des Sydfloyen finden sich alte Repartionsarbeiten Es wird vermutet dass unter der Belagerung von Christian II versucht wurde hier eine Bresche zu schlagen 66 Von 1570 bis 1636 residierte der Statthalter im Gebaude Danach wurde es dem Verfall preisgegeben und im 18 Jahrhundert teilweise abgetragen Erst unter den Restaurierungsarbeiten Anfang bis Mitte des 20 Jahrhunderts wurde das Haus wieder aufgebaut Heute dient das Mehrzweckgebaude hauptsachlich der Infrastruktur der Burg Es beinhaltet eine Garderobe ein Treppenhaus Sanitarraume eine Pantrykuche und Vorbereitungsraume 68 Sydfloyen Bearbeiten nbsp Sudseite des SydfloyenDer Sydfloyen deutsch Sudflugel wurde um 1300 erbaut Der ursprungliche Haupteingang zum Schloss fuhrte einst durch den Morkegang in den Keller des Gebaudes Der Tordurchgang mit Spitzbogen ist erhalten und tragt die Spuren eines ehemaligen Fallgitters Die alteste Baugeschichte ist nicht bekannt um 1540 gab es jedoch umfassende Anderungen Dabei wurden unter anderem die Gefangniszellen oberhalb des Morkegangen eingerichtet Sie haben aufgrund des Ganges ein starkes Gefalle Zehn Jahre spater richtete man in einem Teil des Erdgeschosses eine Kirche ein wo sie ab 1578 die ganze Etage einnahm Daruber befanden sich die koniglichen Gemacher im 1 Obergeschoss Zwischen 1738 und 1740 nahm man den oberen Teil der Mauern ab und errichtete sie neu Im Keller wurden 2 lange Tonnengewolbe eingezogen und auch die Aufteilung im Obergeschoss wurde geandert Drei Raume wurden nun fur das Overhoffretten damals hochster Gerichtshof in Norwegen eingerichtet heutiger Christian IV Saal Ab 1817 nutzte das Riksantikvaren Teile des Gebaudes erst Archive im Keller und ab 1842 auch das Dachgeschoss Zwischen 1920 und 1958 wurde der ganze Flugel restauriert Begonnen wurde mit der Restaurierung Kirche unter dem Architekten Holger Sinding Larsen Der Architekt Arnstein Arneberg fuhrte die Arbeiten ab 1932 fort 69 70 Skriverstuefloyen Bearbeiten nbsp SkriverstuafloyenDer Skriverstuefloyen deutsch Schreibstubenflugel stammt wie das ubrige mittelalterliche Burgschloss aus der Jahrhundertwende um 1300 Er wurde jedoch 1638 neu uber der mittelalterlichen Burgmauer errichtet Unter ihm sind noch Reste des inneren Lonnegangs und dessen Torturm erhalten Das zweigeschossige Gebaude diente der Verwaltung 71 Ein hoher vorspringender Anbau in der Ecke zwischen Skriverstuefloyen und Sydfloyen tragt den Namen Det dobbelte hemmelighet Er wurde in der Zeit von Christian IV errichtet und ist ein Treppenhaus das sowohl vom Skriverstuefloyen als auch von den Gemachern der Konigin im Sydfloyen benutzt werden konnte Rund um die Mauern von Akershus gibt es seiner Zeit sieben bis acht dieser Hemmelighetene Anfangs noch aus Holz wurden sie spater gemauert 72 Romeriksfloyen Bearbeiten nbsp Romeriksfloyen im Vordergrund kann man im Pflaster die ehemaligen Ausmasse des Vagehalstarnet erkennenDer Romeriksfloyen wurde um 1300 erbaut Unter Christian IV wurde 1633 der obere Teil entfernt und um eine weitere Etage aufgestockt Diese Aufstockung ist mit Eisenankern verklammert und die Schichtung des Mauerwerks ist deutlich ablesbar Im Mittelalter betrieb man im Keller des Hauses eine Kuche Zwei vermauerte Turen die in den Vedhagen fuhrten sind in der Wand sichtbar Aussen sitzen sie hoch an der Westwand und wahrscheinlich fuhrten Treppen hinunter in den Hof Ebenfalls auf der Westwand ist am Ubergang von der mittelalterlichen Mauer zum neuen Mauerwerk eine Reihe kleiner viereckiger heute zugemauerter Locher zu erkennen Der Architekt Sinding Larsen vermutete dass hier zu Kriegszeiten eine provisorische Konstruktion fur einen Wehrgang angebracht werden konnte Das Erdgeschoss und Obergeschoss wurde vom Statthalter als Wohn und Arbeitsraum benutzt Zwischen 1841 und 1844 bezog das Riksarkivet deutsch Landesarchiv die Raumlichkeiten Henrik Wergeland der Leiter der Behorde hatte seinen Sitz im Erdgeschoss Spater wurde das Obergeschoss entkernt und als ein Saal den Romerikssaal ausgestaltet Im Dachgeschoss befindet sich nun eine Anrichtungskuche die die Olav V Halle bedient 73 74 Knutstarnet und Knuts Kurtine Bearbeiten nbsp Knutstarnet und Knuts KurtineDer Knutstarnet wurde um 1300 errichtet und hiess fruher Kanniketarnet Der Name bezieht sich wahrscheinlich auf den Propst Magister Ake der zu der Zeit Konig Hakon V Magnussen Kanzler des Konigs war In spaterer Zeit wurden mehrere Propste Kanzler und die Bezeichnung deutet wahrscheinlich auf eine Schreibstube im Turm hin Eine Erzahlung besagt dass der Ritter Knut Alvsson 1502 in einem Streit mit Henrik Krummedike wegen eines geplanten Aufstandes gegen den Konig niedergeschlagen wurde Als Zeichen der Abschreckung wurde Alvsson vom Konig entweder am Turm aufgeknupft oder in den Turm geworfen und bekam zwolf Jahre lang kein Begrabnis Seitdem wird der Turm Knutstarnet genannt Ausgefuhrt wurde er als nordlicher Verteidigungsturm der genau so hoch war wie der Nordfloyen Doch auch dieser Turm wurde 1527 vom Brand des Blitzschlags beschadigt Er wurde wieder aufgebaut und diente neben seiner Funktion als Gefangnis ab 1637 als Pulverlager Seit 1641 wurde im Turm eine Pferdemuhle betrieben Um 1750 wurde er teilweise abgerissen und spater bis auf die Grundmauern abgebrochen Unter den Restaurierungsarbeiten wurde er wieder aufgebaut erhielt aber nicht seine ursprungliche Hohe 75 76 Vom Turm verlauft eine Mauer zum Nord und Romeriksfloyen Knuts Kurtine Die Mauer war wie der Turm ursprunglich hoher Sie besass einen holzernen Wehrgang der auch um den Turm herumlief Uber eine Tur in der Nordwand des Romeriksfloyen gelangte man in den Romerikssaal Dort ist die Tur heute noch im Mauerwerk sichtbar Die heutige Tur auf die niedrigere Mauer ist neueren Datums Vom Margarethasaal im Nordfloyen gab es ebenfalls einen Abgang zum Wehrgang bis er 1750 abgetragen wurde Im Jahr 1754 wurde ein Durchgang in der Kurtine angelegt daneben entstanden zur selben Zeit die Schiessscharten 75 77 Romeriks Bastion und Vedhagen Bearbeiten Im Mittelalter lag westlich vor dem Romeriksfloyen der Vedhagen deutsch Baumgarten oder Holzgarten Es war ein abgeschlossener befestigter Kuchenhof Hier wurde Brennmaterial aufbewahrt es gab ein Schlachthaus und ein kleines Raucherhaus Im Kalmarkrieg 1611 1613 wurde vorubergehend aus Baumstammen ein Bollwerk angelegt Spater zwischen 1640 und 1641 wurde daraus eine unregelmassige Halbbastion aus Feldsteinen errichtet die den Namen den store skanse i vedhagen deutsch die grosse Schanze im Baumgarten bekam Heute ist sie als Romeriks Bastion bekannt Ab 1648 war die Halbbastion mit vier Kanonen bestuckt 78 77 Stallgarden Bearbeiten nbsp Stallgarden mit Blick auf den Sydfloyen das konigliche Mausoleum und den JomfrutarnDer Stallgarden deutsch Stallhof ist ebenfalls ein befestigter Hof und grenzt im Norden an den Vedhagen Fruher wurde der Stallgarden Vorburg genannt Entlang seiner Mauern standen viele Nebengebaude Darunter befanden sich eine Wascherei eine Backerei ein Stall und ein Brunnenhaus Der Brunnen im Stallgarden wurde im 16 Jahrhundert zehn Meter tief in den Fels gebrannt Dies war eine sehr zeitintensive Prozedur in der abwechselnd Feuer gemacht und dann mit kaltem Wasser geloscht wurde So platzte der Fels nach und nach in kleinen Stucken ab und konnte mit der Hacke bearbeitet werden Mit der gleichen Technik schuf man einen geheimen Verbindungsgang zum Munkedammen ausserhalb der Hauptburg Im 17 Jahrhundert bekam der Brunnen ein Turmhaus mit achteckigem Turmdach und vergoldetem Wetterflugel Das heutige Brunnenhaus ist nach traditionellen Vorbildern errichtet Im Jahr 1606 fiel der Stall zusammen Daraufhin baute man ein neues Fachwerkhaus mit abgetrennten Betten fur die Stallknechte Zur Zeit Hannibal Sehesteds gab es vor dem Stall ein gemauertes Hundehaus Die Wascherei stand dem Munktarn am nachsten so war das Dach mit leichten Geschutzen ausgestattet Als 1559 das Tor im Jomfrutarn geschlossen wurde verlor das angrenzende Verbindungshaus seine Bedeutung So wurde es umgebaut und ab 1642 wohnte der Stallmeister hier Spater wohnte der Vogt und danach der Leibdiener des Konigs im Haus Ab 1651 diente es als Gansestall Im Laufe der Zeit verschwand auch der winkelformige Verbindungsgang vom Jomfrutarnet zum Sydfloyen So sind der Morkegangen und der Lonnegangen nur noch innerhalb der Schlossmauern erhalten 79 80 Zwischen 1743 und 1744 fanden bedeutende Arbeiten im Stallgarden statt Die Backerei die Wascherei Stall und die anderen Nebengebaude wurden abgerissen Die Strafgefangenen fullten grosse Erdmassen an und errichteten die heutigen Walle auf der Innenseite der Mauern Die drei 12 Pfund Bronzekanonen die sich heute auf dem Wall neben dem Munketarn befinden stammen aus dem 18 Jahrhundert Sie tragen deutlich sichtbare Splitter einer deutschen Fliegerbombe die Akershus am 9 April 1940 traf 79 80 Innerhalb des Stallgardens befindet sich die Jomfrugardens Gevaergalleri deutsch Jomfrugards Gewehrgalerie Vor dem Sydfloyen wurde eine Tenaille zum Schutz des ehemaligen Haupteingangs angelegt Der ostliche Teil wurde zugunsten des koniglichen Mausoleums zuruckgebaut Die Mauer des westlichen Teils schragt sich entlang des Gelandes nach unten ab Dort sind Schiessscharten eingelassenen die sich gleichfalls in der Mauer abtreppen Dieser Mauerabschnitt nennt sich Jomfrugardens Gevaergalleri Der innere Teil der Tenaille nennt sich Jomfrugarden 81 Das konigliche Mausoleum Bearbeiten nbsp Konigliches MausoleumAm Sudflugel des Schlosses befindet sich in der Krypta der Schlosskirche die letzte Ruhestatte der norwegischen Konige der Neuzeit Zurzeit beherbergt sie erst zwei Marmorsarge in denen die ersten beiden Konigspaare nach der Unabhangigkeit Norwegens 1905 bestattet wurden Maud von Grossbritannien 26 November 1869 20 November 1938 Ehefrau von Konig Hakon VII Hakon VII Konig von Norwegen 3 August 1872 21 September 1957 Kronprinzessin Martha 28 Marz 1901 5 April 1954 Ehefrau von Konig Olav V Olav V Konig von Norwegen 2 Juli 1903 17 Januar 1991 Ausserdem sind die Gebeine von Sigurd I und die Schadel Hakons V und der Konigin Eufemia in der Krypta eingemauert Jomfrutarnet Bearbeiten nbsp JomfrutarnetDer Turm Jomfrutarnet deutsch Jungfrauenturm wurde um 1300 errichtet und war ein ausserer Torturm der Burg Im unteren Teil befand sich der Torraum dort sind noch Fallgitterschlitze und Teile der ehemaligen Zugbruckenanlage erkennbar Mitte des 16 Jahrhunderts wurde der Eingang jedoch in den unteren Stallgarden verlegt und der Turm verlor seine Funktion als Torhaus Er blieb jedoch weiterhin ein wichtiger Verteidigungsturm Seine Grundflache war ursprunglich grosser und der Turm hatte eine Hohe von 15 Metern Unter Christian IV erhohte man ihn um eine Etage sodass er nun fast die Hohe des Sydfloyen erreichte Die neue Etage galt als der vornehmste Raum im ganzen Schloss und bekam den Namen Prinzensaal oder auch Prinzengemach Er war mit Goldledertapeten und bunten Glasfliesen ausgestattet und unter Statthalter Hannibal Sehested wurde er mit einem Messingkamin ausstaffiert Auch der Jungfrauengang zu den Koniglichen Gemachern im Sudflugel war mit Goldledertapeten Fliesen und vielen Portrats ausgeschmuckt Ende des 17 Jahrhunderts zog das oberste Hofgericht in die Raumlichkeiten ein das bis dahin in der obersten Etage des Sudflugels untergebracht war Der Grossteil des Turms ist um 1750 abgerissen worden Heute ist vom Turm nur noch ein niedriger dunkler Teil aus dem Mittelalter erhalten Dieser ist um zwei Etagen nach den Planen des Architekten Arnstein Arneberg aufgestockt worden Der untere Teil ist nun mit dem koniglichen Mausoleum verbunden und es wurde eine kleine Sakristei darin eingerichtet 82 83 Munkstarnet Bearbeiten nbsp MunkstarnetUrsprunglich stand der Vanntarnet deutsch Wasserturm an dieser Stelle Der Turm ist nicht bewahrt Der Architekt Sinding Larsen beschreibt ihn als Zisterne die zum Aufsammeln des Regenwassers diente Die niedrige Lage im Terrain deutet ebenfalls darauf hin Der Brunnen im Burghof konnte den Wasserbedarf der Burg nicht allein decken Der Ingenieur C S Widerberg hingegen ist der Meinung dass uber der Zisterne auch ein Verteidigungsturm gestanden haben kann Weiterhin fuhrt er aus dass der Turm aufgrund seiner Lage dicht an der Bucht den Namen Wasserturm bekommen haben kann 84 Der Lehnsherr Christen Munk liess den Turm abreissen und einen neuen Kanonenturm errichten Der im Jahr 1559 errichtete Turm fungierte gleichzeitig als Wachturm fur das neue Tor Jernporten deutsch Eisentor das dicht an seiner westlichen Flanke lag Es ersetzte das Tor im Jomfrutarnet Ursprunglich hatte der Turm ein spitzes Dach Es wurde jedoch 1628 zu einer flachen Plattform umgebaut und mit einer zwei Alen hohen Brustwehr ausgestattet Auf den drei Etagen waren je vier Kanonentore eingelassen und durch Schiessscharten beschutzte man das Jernporten Vor dem Turm lag Den lille voll deutsch Der kleine Wall Als die Festung von Christian IV fertiggestellt war verlor der Turm als Verteidigungsstellung an Bedeutung Um 1660 wurde das Jernporten wieder zugemauert der Mauerbogen ist im Mauerwerk noch immer sichtbar Das heutige Tor ist deutlich kleiner als das Alte und fuhrte hinunter zum Det forsenkete verk deutsch Das versenkte Werk welches zugunsten einer Eisenbahnlinie abgerissen wurde Im Jahr 1998 wurde hier ein neuer Weg hinunter zum Kai angelegt Die Bilder Jacob Conigs zeigen den Munkstarnet mit einer flacheren Turmspitze uber einer Galerie Diese Arbeit wurde vom Zimmermann Simon Bundschow 1692 angefertigt Spater bekam der Turm wieder ein spitzes Dach Anfang des 18 Jahrhunderts wurde ein Pulvermagazin im Turm mit Gewolbedecke eingerichtet Hier wurden im 19 Jahrhundert die Kronjuwelen Norwegens aufbewahrt Das Gewolbe wurde wahrend der archaologischen Untersuchungen des Architekten Sinding Larsen wieder entfernt Er beschrieb dass ein Teil der Decke aus schon behauenen Steinen bestand und dass sie moglicherweise aus den niedergerissenen Kirchen Gamle Oslos stammen konnten 85 86 Innere Bastionsfestung Bearbeiten Batterien und Bastionen Bearbeiten nbsp Den store voll mit Gewehrgalerie der Kasematte unter der Kongens batteri daneben die Unterfuhrung zum Nordfloyen nbsp Ubersicht uber die Verteidigungswerkerot Bastionen und Halbbastionen orange Kurtinen gelb Den nye Tenalje violett Hornwerk blau Ringmauern B1 Romeriksbastion B2 Dronningens Batteri B3 Kongens Batteri B4 Skarpenorts Bastion B5 Kronprinsens Bastion B6 Prins Carls Bastion B7 Gylenloves BastionK1 Den lange linje K2 Nordre Kurtine K3 Ostre KurtineP1 Arkeligarden P2 Michael von Sundts Plass P3 Festningsplassen P4 Kontraskjaeret nbsp Det Dobbelte Batteri heute Hjemmefrontmuseet nbsp SkarpenortDie Dronningens batteri deutsch Batterie der Konigin auch den store voll deutsch der grosse Wall genannt wurde 1567 zusammen mit der Kongens batteri angelegt Im Erdwall der Batterie befinden sich ein alter Munitionskeller und ein Brunnen 1617 erging der Befehl von Konig Christian IV an den Statthalter Enevold Kruse den Brunnen zu reparieren Uber ihm war die Decke zusammengebrochen Als 1648 ein neuer Hauptweg im Norden des Schlosses angelegt wurde zerschnitt man den Wall und baute eine Unterfuhrung Diese brach kurz danach zusammen und wurde 1684 wieder auf gebaut Eine Jahrzahl am Durchgang vermerkt den Umbau Einige der Profilsteine die den Durchgang stutzen stammen aus den abgetragenen Kirchen in Gamle Oslo Seit den 1780er Jahren fuhrt ein schmaler Gewolbegang zur Det dobbelte Batterie Am Ende befindet sich ein Ausfalltor Heute befinden sich zwei 12 Pfund Kanonen aus dem 18 Jahrhundert auf der Batterie 87 88 Die Kongens Batteri deutsch Konigs Batterie ist ebenfalls Teil des Store voll Innerhalb des Walls befindet sich unterhalb der Kongens Batteri eine Kasematte aus den 1580er Jahren die die Ostseite des Schlosses schutzen sollte Im Suden gibt es zwei Kanonentore Hier befanden sich zwei schmiedeeiserne Kanonen die auf 15 Pfund Kugeln ausgelegt waren Da diese Kanonen aber die Flanke beschutzten konnten sie auch mit Schrot geladen worden sein 1610 wurde die Kasematte mit einem Pfeiler und 2 Bogen verstarkt Im Norden und Osten existiert seit dem 18 Jahrhundert eine Gewehrgalerie Auf der Batterie stand seit dem 17 ein kleines Haus mit der Wachglocke Ausserdem befanden sich grosse Kartaunen Geschutze auf der Batterie Die Grossten unter ihnen hatten Namen beispielsweise Grumme Love Bjornen 30 Pfund und Liljekartoven 40 Pfund Heute stehen vier englische Vorderladerkanonen auf der Batterie die aus dem Jahr 1871 stammen Als 9 Juni 1905 kurz nach der Unabhangigkeit von Danemark auf Akershus die rein norwegische Flagge gehisst wurde feuerte man von der Kongens batteri Salutschusse ab 89 90 Det dobbelte batteri deutsch die doppelte Batterie entstand erst gegen Ende des 17 Jahrhunderts Vorher in den 1630er Jahren wurden jedoch schon die Aussenmauern der Festungsmauern errichtet Uber ein Tor in der Sudmauer das dobbelte Lonnporten gelangte man entlang des Felshanges vor der Dronningens batteri zum Lonnporten am Knutstarnet Als die dobbelte Batteri gebaut wurde erhielt sie Geschutze auf 2 Ebenen Die unteren zwei 6 Pfund Kanonen befanden sich in einer grossen Kasematte mit Kanonentoren zur Nordseite In einer kleineren Kammer des Gewolbes bewahrte man das Schiesspulver auf Die oberen Geschutze sechs 12 Pfund Kanonen aus Eisen standen auf dem Dach der Kasematte als Fortsetzung des Wallgangs lange Linje Deshalb erhielt sie im 17 Jahrhundert auch den Beinamen Nye batterie paa Linien af Skarpenort deutsch neue Batterie auf der Linie von Skarpenort Dicht daneben existierte ein kleines Ausfalltor Eine Zeichnung von 1757 zeigt einen Uberbau der Batterie mit einem Fachwerkhaus Die nordliche und ostliche Wand waren fur Geschutze geoffnet 1967 und 1968 fanden grosse Umbauten statt Die Batterie wurde zum Norges Hjemmefrontmuseum umgebaut und einer der Anbaue verschloss das dobbelte Lonnporten 91 Die Bastion Skapenort wurde von 1593 bis 1604 im Auftrag des Statthalters Axel Gyldenstierne spater Jorgen Friis nach den Planen des Architekten Isaac von Geelkeerk gebaut Sie hiess ursprunglich Scherpenhoeck oder Scherpenoort Spater wurde sie in Skarpenort umbenannt und war auch als Escarpe du Nord bekannt Im 18 Jahrhundert wurde die Bastion mit vier 26 Pfund und zwei 24 Pfund Kanonen bestuckt Heute kann man auf zwei alte 24 Pfund Halbkartaunen sehen Sie wurden in Freiburg fur den Kurfursten von Sachsen gegossen der sie an den Herzog Aldolf von Schleswig Holstein Gottorp verschenkte Spater liess Konig Christian IV sein Monogramm auf sie pragen 1651 uberfuhrte man sie von Kopenhagen zur Festung Bahus in Norwegen Als Bahus im Jahr 1658 an Schweden fiel beorderte Konig Frederik III sie nach Akerhus Hier kamen sie bei der Belagerung durch den schwedischen Konig Carl XII zum Einsatz Zu festlichen Anlassen werden heute die Salutschusse von dieser Bastion abgefeuert 92 Kronprinsens bastion deutsch Kronprinzens Bastion ist eine regelmassige Bastion und wurde in der ersten Bauphase zwischen 1593 und 1604 angelegt Auf einem Quaderstein auf der rechten Fasenmauer ist das Datum Anno 1618 den 12 Aprillis eingraviert Dies war hochstwahrscheinlich der Ausgangspunkt fur die weiteren Bauarbeiten Mittig auf der Mauer befindet sich eine Kasematte Sie wird auf alten Zeichnungen auch bombaraque genannt Die Innenseite der Bastion war mit Erdwallen aufgefullt Dort lag um 1630 Majorens hus deutsch Haus des Majors mit Garten und einigen Nebengebauden beispielsweise einer Waschkuche und einem Stall Das Haus wurde jedoch schnell durch ein neues Gebaude ersetzt Zuletzt stand hier das Obersten hus das 1673 von einem Brand zerstort wurde Um 1830 wurden die Erdwalle der Bastion entfernt um der Strafanstalt mehr Baugrund zur Verfugung zu stellen 93 94 Die Prins Carls Bastion ist eine regelmassige Bastion die wahrend der ersten Bauphase der Festung 1616 1653 angelegt wurde In den 1650er Jahren war sie als Flankenbauwerk gegen Munkstarnet fertiggestellt Im selben Zeitraum wurden auch die Mauern erhoht Bevor das Tor in der Ostkurtine gebaut war befand sich hier von 1625 bis 1653 ein provisorischer Hauptzugang zum Schloss 95 Arkeligarden Corps de Garde und Redderstedet Bearbeiten nbsp Corps de garde nbsp RetterstedetArkeligarden befindet sich hinter der Kongens und dronningens batteri Die angehauften Erdmassen kaschieren das abschussige Berggelande Hier stand fruher die nordliche Ringmauer Bei Probebohrungen im 20 Jahrhundert konnte man Reste der Mauer nachweisen und fand ebenfalls die Kante des nordlichen Grabens Im Arkeligarden befindet sich die Corps de Garde Ausserdem standen hier ein Wohngebaude des Schlosshausmeisters sowie det 8 kantete fengsel deutsch das achteckige Gefangnis welches auch ensomt fengsel deutsch einsames Gefangnis genannt wurde Diese beiden sind heute nicht mehr vorhanden 96 Corps de garde ist ein Barockgebaude mit offener Pfeilerhalle aus dem Jahr 1754 Es diente als Wachgebaude mit Arrestzelle Spater wurde es als Wohngebaude genutzt 97 Retterstedet deutsch Richtplatz bezeichnet die ehemalige Hinrichtungsstatte der Festung Akershus Sie liegt vor dem store voll neben dem Gebaude der dobbelte batteri Wahrend des Zweiten Weltkrieges im Februar und Marz 1945 wurden hier 42 Norweger unter deutscher Besatzung umgebracht In einem Baum sind heute noch mehrere Einschusslocher sichtbar Der damalige Ministerprasident der Partei Nasjonal Samling Vidkun Quisling wurde nach seiner Verhaftung jedoch nicht hier sondern an anderer Stelle auf der Festung hingerichtet Heute erinnert das Denkmal Per Palle Storms in dem kleinen Park an seine ehemalige Funktion Das Mahnmal wurde am 8 Mai 1949 von Konig Hakon eingeweiht Seither werden an diesem Ort jedes Jahr Kranzniederlegungen begangen oft von Musikcorps oder Gesangschoren begleitet Von Zeit zu Zeit nehmen auch auslandische Ehrenabteilungen an der Zeremonie teil 98 99 Skapenorts kruttarnet und Blykjelleren Bearbeiten nbsp Skarpenords kruttarn im Hintergrund das Dach des BlykjellerSkarpenorts kruttarn deutsch Skarpenorts Pulverturm auch den store kruttarn deutsch der grosse Pulverturm genannt wurde 1657 als Pulverlager angelegt Daruber hinaus wurde das dreigeschossige Bruchsteingebaude als Torturm genutzt Zwei grosse Gewolbegange verlaufen durch das Haus und mundeten auf seiner Sudseite vor zwei Toren Diese sind heute vermauert und durch zwei kleinere Eisenturen ersetzt Durch den Rechten der beiden Gange gelangt man vom unteren in den oberen Festungsbereich durch den Linken kommt man in den Blykjeller Eine dritte Tur auf der Sudseite fuhrte durch einen weiteren kleineren Gewolbegang unterhalb der anderen beiden Gange zum Ausfalltor in der nordlichen Kurtine Am Torgewolbe des Durchgangs befindet sich das Monogramm Konig Frederiks III mit der Jahreszahl 1657 Unterhalb des Monogramms sind drei mit Ornamenten verzierte Sandsteine eingelassen Sie gehorten einst zum Prachttor des Statthalters Hannibal Sehested auf der ostlichen Kurtine Als im Jahr 1693 das Tor neben dem Skarpenorts kruttarn geoffnet wurde verlor es die Funktion als Torhaus 100 101 Der Blykjeller deutsch Bleikeller wurde wahrscheinlich um 1600 zusammen mit der Bastion Skarpenort angelegt Das Bruchsteingebaude reicht tief in die Erde und ragt nur wenig uber das Gelande hinaus Innen besitzt es ein Gewolbe aus Ziegeln Moglicherweise wurde es als Kasematte der rechten Flanke der Bastion angelegt In diesem Fall konnte es das Gebaude den hoie Kasemat sein dass Axel Gyldenstjerne in der Bastion anlegen liess Das konnte jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden Auf einem Eckstein ist das Jahr 1773 eingraviert Dies kann allerdings nicht das Jahr der Grundsteinlegung angeben da es auf Frieboes Karte aus dem Jahr 1778 schon als alt und untauglich beschrieben wird Seit 1657 ist das Gebaude durch einen Gewolbegang mit Skarpenorts kruttarn verbunden und wurde wahrscheinlich als Munitionslager genutzt 102 103 Artilleribygningen Kronprinsens Kruttarnet und Halmlageret Bearbeiten nbsp ArtilleribygningenDas 1774 erbaute Artilleribygningen deutsch Artilleriegebaude wird auch det lange rode hus deutsch das lange rote Haus genannt Auf dem sudlichen Eckstein ist sein Baujahr eingraviert Es wurde auf der nordlichen Kurtine erbaut und innerhalb des Gebaudes sind die Stutzpfeiler der Kurtine noch vorhanden Fruher gab es vom Haus einen Gang der zu einem Ausfalltor in der Kurtinenmauer fuhrte Dieser ist mittlerweile verschuttet aber eine Eisentur in der Mauer deutet noch auf den Ausgang hin Um ihn zu bauen wurde der westliche Teil des Hauses 1834 abgetragen Bis ins 19 Jahrhundert wurde das Gebaude fur verschiedene Zwecke genutzt hauptsachlich jedoch als Lagerhaus Im Jahr 1973 fand ein grosser Umbau statt Das Riksantikvaren bezog das Haus und richtete eine Bibliothek und Archive im Erdgeschoss ein Im Obergeschoss entstand eine Buroetage Die Abteilung blieb bis 1991 in den Raumen danach ubernahm das Miljoverndepartment deutsch Umweltamt das Gebaude Heute befindet sich ein Informationszentrum im Haus 104 105 Kronprinsens kruttarn deutsch Kronprinzens Pulverturm war ursprunglich ein eingeschossiges Haus mit Mansarddach aus dem Jahr 1755 Die Pulverkammer war als Gewolbe ausgefuhrt 1830 wurde eine zweite Etage ins Gebaude eingezogen Dort wurden Schlafplatze fur 50 bis 60 Strafgefangene eingerichtet da das Kornmagasin bereits voll belegt war Hier sass ab 1835 unter anderem auch der Dieb Ole Hoiland ein bis er sich vier Jahre spater unter dem Boden durchgrub Im Jahr 1853 wurde das Gebaude um eine weitere Etage aufgestockt und mit acht neuen Zellen ausgestattet An der Aussenfassade entstand ein neues Treppenhaus Bei der Restauration 1983 1984 markierte man die ursprungliche Profil des Gebaudes mit weisser Farbe 106 107 Das Halmlageret deutsch Strohlager wurde 1861 gebaut nach dem die Erdmassen aus der Kronprinsen Bastion entfernt waren Es sitzt direkt auf den Aussenmauern der Bastion und diente als Lagerhaus fur Stroh und Heizmaterialien Im Jahr 1891 wurde es sudwarts verlangert um mehr Platz fur Lager und Werkstatten zu schaffen Das Riksantikvaren nutzte das Dachgeschoss von 1965 bis 1991 als Restaurationsatelier 108 Karpedammen und Versorgungsgebaude Bearbeiten nbsp Karpedammen nbsp Store provianthus nbsp KornmagasinetKarpedammen deutsch Karpfendamm ist Teil eines alten Wasserlaufs der sudlich der Prins Carls Bastion in die Bucht Bjorvika floss Der Teich ist seit dem 18 Jahrhundert auf den Karten der Festung verzeichnet Sowohl Mitte des 19 Jahrhunderts als auch Mitte des 20 Jahrhunderts wurde er wieder instand gesetzt Heute ist er Teil eines kleinen Parks mit Freilichtbuhne vor dem Store Provianthus 109 Store Provianthus deutsch Grosses Provianthaus war ursprunglich wie auch der Name besagt ein Proviantmagazin Es wurde um 1690 errichtet und im 18 Jahrhundert zweimal verlangert Nachdem der neue Weg westlich des Hauses fertig war wurden um 1830 die Fenster und Turen von der Ostseite auf die Westseite verlegt Vermutlich tauschte man zur selben Zeit das Tragsystem des Hauses aus um mehr Korn lagern zu konnen Spater wurde dieses Gebaude auch vom Gefangnis benutzt Ab 1950 bezog das Heermuseum die Raume 110 111 Das Lille Provianthus deutsch Kleines Provianthaus wurde 1751 gebaut und bis 1833 als Proviantmagazin genutzt Im folgenden Jahr wurde es zum Gefangnis mit sechs grossen Schlafsalen umgebaut und war unter Namen nordre strafanstaltbygningen deutsch nordliches Strafanstaltsgebaude bekannt Im Dachgeschoss richtete man 1838 zwei neue Arbeitsraume ein und schon zwei Jahre spater erhielt das Haus einen zweigeschossigen Querflugel auf der Ostseite In diesem waren hauptsachlich Arbeitsraume untergebracht Im Jahr 1887 wurde es nordwarts verlangert Seine endgultige Form erhielt es 1902 1903 als der nordliche Querflugel auf der Ostseite angebaut wurde Dort waren auf jeder Etage zwei 10 Mann Raume eingerichtet nur das Dachgeschoss bekam Einzelzellen Nach der Schliessung des Gefangnisses im Jahr 1952 baute man das Gebaude zu einem Schulungszentrum aus und richtete Buroraume ein 109 112 Das Kornmagasin deutsch Kornmagazin wurde 1787 errichtet Ab 1820 wurde es jedoch zum Landesgefangnis umgebaut Es bot 150 Insassen Platz Allerdings war der Platz so ausgelegt dass sich zwei Gefangene ein Bett teilen mussten Die Arbeitsraume waren im Erdgeschoss eingerichtet die zwei Schlafsale befanden sich im Obergeschoss Der nordliche Teil des Dachgeschosses wurde 1835 als weiterer Schlafsaal benutzt Im noch leer stehenden Teil des Gebaudes richtete man nun einen Handelsladen und zwei Krankenzimmer ein Schon drei Jahre spater nutzte man die verbliebenen Zimmer fur zusatzliche Schlafraume Als 1844 die Naturalienversorgung im Gefangnis eingefuhrt wurde benotigte man den Handelsladen nicht mehr Er wurde durch weitere Zellen ersetzt Dabei entstanden eine dunkle Zelle und vier Zellen mit Fenstern Zwischen 1873 und 1874 brach im Gebaude ein Brand aus und der entstandene Schaden wurde saniert Der nordliche Gebaudeteil wurde 1888 umgebaut Dort richtete man 12 Zellen ein und im Dachgeschoss entstanden sechs Schlafraume Aber schon sieben Jahre spater entstand auf beiden Etagen des Gebaudes ein Zellentrakt mit je 20 Zellen und einem Wachraum Heute nutzt die Militarpolizei zusammen mit der koniglichen Garde das Haus 113 114 Die Bakeri deutsch Backerei wurde 1759 erbaut und ersetzte die alte Backerei die ursprunglich an dieser Stelle stand Neben dieser gab es einige Jahre noch eine weitere Sie stand zwischen der Alten und der Hovedvakten wurde aber abgerissen als man den neuen Weg zur Festung angelegte 115 In der neuen Backerei installierte man vier Backofen und vier Korntrocknungsofen im Erdgeschoss vier Handmuhlen im Dachgeschoss Im Jahr 1881 wurde die Backerei zu einem Handelsladen umgebaut Kurze Zeit spater fugte sich ein Burotrakt an das Gebaude an der als Hauptverwaltung des Gefangnisses diente Er nahm auch einen Grossteil der nordlichen Backerei ein Auf der Ostseite des Gebaudes lag nun ein separater Eingang fur die Bibliothek und das Lehrerzimmer Die Verwaltung hingegen betrat man uber den Westeingang Im Jahr 1902 tauschte man auch hier das Tragsystem des Hauses aus und offnete die Decke im Obergeschoss Weiterhin richtete man Werkstatten fur das Gefangnis ein Nach der Schliessung 1952 wurde das Haus zu Burozwecken ausgebaut und seit einer Restauration 1998 1999 wird es als Schulungscenter genutzt 113 116 Fengselkirken Bearbeiten nbsp FengelskirkenDie Fengselkirke deutsch Gefangniskirche wurde von den Architekten Heinrich Ernst Schirmer und Wilhelm von Hanno entworfen und 1866 fertiggestellt Im Erdgeschoss befand sich die Gefangniskuche und ein Bad In der oberen Etage war der Kirchensaal sowie ein Schulungsraum untergebracht Der Schulungsraum wurde spater zugunsten des Kirchensaals aufgelost doch 1948 baute man das Gebaude um und es wurden Buros eine Bibliothek und ein Schulungsraum darin eingerichtet Die Kuche war noch bis 1950 in Betrieb 1968 wurde die Kirche restauriert und von 1998 bis 1999 sanierte man das Gebaude vollstandig Seitdem dient es den norwegischen Streitkraften als Schulungszentrum 117 118 Kulegarden Bearbeiten Kulegarden bezeichnet die Ebene ostlich des Schlosses neben dem Vagehalstarnet Sie wird ebenfalls Ostre Voll oder Ostre Bastion genannt wobei Letztere auf eine Missdeutung schliessen lasst Die Mauern die die Ebene umgeben haben Funktion die Ebene gegen Erdrutsche zu schutzen und bilden keine Verteidigungslinie Aufgrund der Erdrutschgefahr liess man 1631 eine breite Verstarkungsmauer errichten Den store pille Das Plateau diente als Baugrund fur verschiedene Gebaude So lag direkt an der Nordwand des Vagehalstarnets Hannibals dobbelte karnapp 1619 liess Christen Munk die Munkestuen erbauen Dies war ein zweigeschossiges Holzhaus in dem im Erdgeschoss die neue Kuche des Schlosses untergebracht war Im Obergeschoss lag die Wohnung des Statthalters Zu Sehesteds Zeiten befand sich Frokenens vinterstue auch das grosse Gemach genannt in diesem Haus Alle Anbauten auf der Terrasse wurden im 18 Jahrhundert abgerissen da sich der Boden senkte In den 1980er Jahren gab es erneut Erdrutsche Daraufhin baute man die Verstarkungsmauern zuruck und fuhrte den nordlichen Teil als Glacis aus Die Treppe die dort seit dem 19 Jahrhundert existierte wurde ebenfalls entfernt 119 120 Gebaude um den Michael von Sundts Plass Bearbeiten nbsp Festningsporten nbsp HovedvaktenDas Tor Festningsporten deutsch Festungstor bildet den heutigen Haupteingang zur Festung Uber die Festungsbrucke gelangt man vom Festungsplatz durch das Tor auf den Michael von Sundts Plass Der Platz ist nach dem Generalquartiermeister Michael von Sundt 1679 1753 benannt und dient als Exerzierplatz fur die konigliche Garde 121 Schon der Konig Christian IV wollte den Haupteingang von der Prins Carls Bastion hierher verlegen lassen und liess 1620 eine Offnung inmitten der ostlichen Kurtine schlagen Da die politischen Spannungen zwischen Schweden und Danemark zunahmen die auch Norwegen betrafen verschloss man die Offnung 1624 mit 24 000 Mauersteinen Innenseitig errichtete man ein Bollwerk aus Holzstammen die binnen kurzer Zeit mit Erde befullt werden konnten um die Schwachstelle zu verstarken Im darauf folgenden Jahr erging die Order alle Arbeiten an der Festung ruhen zu lassen Die Erdwalle vor der Stadt sollten zuerst fertiggestellt werden Im Jahr 1628 beendete man die Arbeiten am Hovedtangendam der sich vor der ostlichen Kurtine zwischen der Prins Carls Bastion und er Kronprinsens Bastion erstreckte Er verband den Myntedam uber eine Schleuse mit dem Oslofjord Die Arbeiten am Festungstor begannen erst wieder als der Konig 1646 der Festung einen Besuch abstattete Im Jahr 1653 waren das Tor und die Brucke fertiggestellt Auf dem Tor befindet sich das Monogram Konig Christian IV und die Jahreszahl 1744 Diese stammt von einer spateren Ausbesserung Auch die Brucke wurde mehrere Male erneuert beispielsweise wurde 1848 eine neue Zugbrucke gebaut Der Damm wurde im 19 Jahrhundert trockengelegt Dadurch konnte die Kongensgata in den 1920er Jahren bis zum Hafen fortgefuhrt werden Daraufhin wurde die Brucke abermals erneuert 122 123 Innerhalb der Bastionsfestung befinden sich entlang der Kurtine neben dem Festungstor das Nordre und Sondre brohus deutsch nordliches und sudliches Bruckenhaus Das sudliche wurde von Otto Fougner als Finanz und Wertpapierdepot entworfen Das nordliche diente dem Post und Marineamt als Lagerhaus 124 nbsp Fengselsdirektorboligen nbsp BarakkerDas Fengselsdirektorboligen deutsch Wohnhaus des Gefangnisdirektors wurde als Wohnhaus fur den Hausmeister gebaut Im unteren Geschoss befanden sich daruber hinaus ein Buro fur den Pfarrer Archive und ein Laden in dem die Produkte des Gefangnisses verkauft wurden Ab circa 1890 bis 1961 als das Gefangnis geschlossen wurde wohnte der Gefangnisdirektor im Haus Es ist ein gut erhaltenes und zeittypisches Wohnhaus aus dem Typus der kleinen Osloer Mietshauser Heute befinden sich Buros im Haus 117 125 1724 wurde die Hovedvakt auch Hoved Corps de Garde genannt errichtet Das eingeschossiges Haus fungierte als Wachstube und wurde kurz darauf auch als Arresthaus genutzt Die Offizierswache lag auf der linken Seite des Eingangs und rechts war die Wachstube der Soldaten Im hinteren Teil des Gebaudes befand sich ein grosser Gemeinschaftsaal in dem die Inhaftierten untergebracht waren Fur besonders gefahrliche Gefangene oder Unruhestifter war eine Zelle in der Soldatenwachstube vorgesehen Ab 1820 fand eine Ubersiedelung der Gefangenen ins Kornmagazin statt und die Wachstube verzog in die Barakker Fortan wurde das Gebaude als Krankenstube und Handelslokal betrieben Ausserdem wohnte der Generalgewaltige im Haus Bei einem Umbau im Jahr 1855 erreichte es seine heutige Grosse Der Inspektor und Werksmeister des Landesgefangnisses bezog nun das Gebaude in dem sich seit 1963 Buroraume finden 121 126 Barakker deutsch Baracken waren zeittypische Unterkunfte fur Soldaten Die Baracken um den Michael von Sundts Plass wurden in mehreren Etappen von 1747 bis 1778 gebaut Elf Jahre nach der Fertigstellung richtete man im Nordflugel Gefangniszellen ein in dem auch der Bauernfuhrer Christian Lofthus einsass 1820 wurde es zur Hauptwache umgebaut Spater waren hier unter anderem auch Werkstatten und ein Laden untergebracht Seit 1947 wird es als Burogebaude genutzt 127 128 Im 16 Jahrhundert und 17 Jahrhundert lag an dieser Stelle ein Garten Dies zeigt auch ein Reliefbild auf dem Sarg Konig Frederik II in der Domkirche zu Roskilde Damals zeigte man in Norwegen grosses Interesse an Gartenanlagen und Lusthausern Im Garten gab es einen Pavillon und auch von einem Hirsch der den Garten zierte wird berichtet Zu Zeiten des Statthalters Jens Juels 1618 29 gab es im Garten ein Badehaus 129 Dieser Garten wurde zugunsten einer Reiterbahn entfernt Heute befindet sich neben den Baracken der Munkedam der im 18 Jahrhundert angelegt wurde Er diente als Wasserspeicher und besass eine unterirdische Verbindung zum Brunnen im Stallgarden Ebenso wie der Karpedamm wurde der Munkedamm Mitte des 19 und 20 Jahrhunderts instand gesetzt 127 128 Aussere Festung Bearbeiten Den nye Tenalje Laboratorikjokkenet Hornverket und Hoymagasinet Bearbeiten nbsp Laboratoriekjokkenet auf der nye Tenalje nbsp HoymagasinetDen nye Tenalje deutsch die neue Tenaille von 1750 ist das letzte grosse Befestigungswerk der Anlage Um sie zu bauen sprengte man Teile des Berges ab Die entstandenen Felsbrocken nutzte man dann um die Mauer zu errichten Die Tenaille ist mit 36 Pfund Haubitzen bestuckt An den Flanken sind 3 und 6 Pfund Geschutze aufgestellt Alle stammen aus dem 18 Jahrhundert 130 131 Laboratoriekjokkenet deutsch Laboratorium ist das einzige Gebaude auf den nye Tenalje Es entstand 1836 und wurde fruher auch ensomt fengsel deutsch einsames Gefangnis genannt Das quadratische Gebaude mit Zeltdach welches wahrscheinlich vom Ingenieur Michael Smith Arentz geplant wurde verlangerte man 1915 ebenfalls im einfachen Empirestil Bis 1862 wurde das Gebaude als Laboratorium genutzt danach richtete man 4 Zellen in jeder Etage ein Bei einem Umbau im Jahr 1910 wurden Werkstatten integriert Heute befinden sich Buros im Haus 132 133 Das Hornverk deutsch Hornwerk begann man 1657 zu bauen stellte es aber erst 1689 fertig Ursprunglich befanden sich zwei Kasematten darin Sie hatten ein Holzdach das mit Erde uberdeckt wurde Im 18 Jahrhundert wurden sie verfullt und man entdeckte sie erst 1897 wieder Den Westteil grub man aus und restaurierte ihn in den Jahren von 1974 bis 1980 134 Das Hoymagasinet deutsch Heumagazin das sich auf dem Hornverk befindet stammt aus dem Jahr 1845 Es ist ein Fachwerkhaus dessen Holzkonstruktion ein seltenes Muster erzeugt Die Facher sind ausgemauert Die Dachkonstruktion aus Stahl war seinerzeit sehr fortschrittlich und wurde ursprunglich fur den Bahnhof von Versailles entwickelt 1970 wurde im Zuge der Restaurationen des Aussengelandes diskutiert ob man das Gebaude wie auch das Restaurant Skansen auf dem Gelande des Kontraskjaeret abreissen solle Doch man erkannte seinen Wert und das Byantikvaren die stadtische Denkmalbehorde setzte es in den 1980er Jahren instand Heute beherbergt es ein Stadtmodell Oslos 135 Kontraskjaeret und Reithalle Bearbeiten nbsp Blick vom Hornwerk auf den Kontraskjaer links die schwarze Stahlskulptur MarriageDer Park Kontraskjaer befindet sich auf dem Gebiet der fruheren Esplanaden zwischen der Stadt und der Burg Im offenen zur Stadt abfallenden Feld war ein zickzackformiger Graben mit einem gedeckten Weg eingelassen Die zum Feind gerichtete Mauer im Graben wurde Kontereskarpe genannt daher stammt auch der Name Kontraskjaeret Des Weiteren wurde das Feld durch Palisaden geschutzt Die Palisadenreihe ist im Park teilweise markiert Ebenfalls sind die Grundmauern eines im Jahr 1686 abgebrannten Gebaudes sichtbar Dieses Gebiet wurde teilweise uberbaut Hier befand sich eine Reiterbahn und das Restaurant Skansen die beide zuruckgebaut wurden um eine bessere Sicht auf die Festung zu gewahrleisten Durch grosse Landumformungen versuchte man das Gebiet teilweise wiederherzustellen Seit den 1970er Jahren befinden sich hier unterirdisch eine Transformatorenstation und ein Lager Die Stahlskulptur Marriage von Tony Smith fand hier ebenfalls ihren Platz Sie wurde dem norwegischen Volk fur den Friedenseinsatz Osloavtalen zwischen der Palastinensischen Befreiungsorganisation und Israel im Jahr 1994 von der Carter Menil Human Rights Foundation geschenkt 136 Ridehus pa Kontraskjaeret deutsch Reithalle auf dem Kontraskjaer ist eine Kopie des nye ridehus deutsch Neue Reithalle und wurde 1900 erbaut Das Gebaude wird von den Reitercorps der Polizei genutzt und zeigt ein fast verschwundenes Element sowohl in der Polizeiarbeit als auch in der Verteilung 137 Myntgatekvartalet und angrenzende Gebaude Bearbeiten nbsp Kavaleristallen nbsp Berittene Polizei nbsp Kavalerikasernen nbsp OffisersstallenDas Myntgatekvartal reprasentiert die einstige Bedeutung der Pferdehaltung in der Verteidigung Zu dem Quartier gehoren die Gebaude Kavalleristallen Ingeniorstallen Artilleriestallen und Kavallerikasernen Die Gebaude Offisersstallen Hoymagasinet und Ridehus pa Kontraskjaeret stehen in unmittelbarer Nahe Der Offiziersstall und die Reithalle werden heute noch von der berittenen Polizei benutzt Dies bewahrt das historische Vermachtnis des Viertels Die Gebaude des Myntgatekvartal bestehen aus verfugtem Ziegel und stellen damit einen Bezug zum Quartier des Hovedarsenal her Heute sind Buros in den Gebauden untergebracht trotzdem blieb der Charakter des Viertels erhalten 138 Der Kavalleristall deutsch Kavalleriestall stammt aus dem Jahr 1867 und wurde in zwei Etappen nordwarts erweitert Der mittlere Teil entstand 1894 der nordliche 1901 1950 wurden in beiden Etagen und im Dachgeschoss Buros eingerichtet Sie werden vom Miljoverndepartment dem Umweltministerium benutzt 139 Der Ingeniorstall deutsch Stall der Ingenieure aus dem Jahr 1897 wurde 1917 zur Turnhalle umgebaut Im Jahr 1949 erhielt das Gebaude einen Anbau mit Garderoben und Unterrichtsraumen fur die Luftstreitkrafte 140 Der Artilleristall deutsch Artilleriestall von den Architekten Schirmer und von Hanno stammt aus dem Jahr 1861 Das Gebaude bestand aus einem Stall im Erdgeschoss mit daruberliegenden Heulager in der Dachebene Fur die Kavallerie verlangerte man das Haus 1867 in Richtung Suden Nach dem Zweiten Weltkrieg gab man die Pferdehaltung im Gebaude auf und baute es zu einem weiteren Verwaltungsgebaude des Miljoverndepartment um In den 1950er Jahren wurden neue Fenster und eine weitere Etage eingezogen 141 Die Kavallerikasernen deutsch Kavalleriekaserne aus dem Jahr 1898 wurde vom Architekten Ove Ekman im einfachen Neorenaissancestil entworfen Sie war ausgelegt als Unterkunft und Unterraume fur die Reit und Eskadronschule Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Raumlichkeiten zu Buroraumen umgebaut Sie werden seit 1972 ebenfalls vom Miljoverndepartment genutzt 142 Der Offiserstallen deutsch Stall der Offiziere wurde 1891 auf privater Basis fur die alleinige Nutzung durch die Offiziere gebaut Henrik Nissen war der ausfuhrende Architekt 1930 kaufte der norwegische Staat das Gebaude auf und stellte es als Stall fur die Heer und Reitschule zur Verfugung Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus zu Burozwecken umgestaltet und als Garage genutzt Zwischen 1972 und 1973 nahmen die Reitercorps das Gebaude noch einmal als Stall in Betrieb 143 Oslo Militaere Samfund deutsch Militarische Gesellschaft Oslo ist ein Gebaude das sich an der Kronprinsen Bastion befindet und sich in das Quartier eingliedert Es wurde 1878 als Vereinshaus und Club gegrundet und enthielt ausser den Gesellschaftsraumen Wohnungen fur den Hausmeister Restaurator und Intendanten Im Jahr 1940 wurde ein Seitengebaude errichtet das direkt an die Bastion grenzt Es ist in derselben Formensprache gehalten wie das Vereinshaus 144 Festningsplassen und umliegende Gebaude Bearbeiten nbsp Festningsplass mit Blick auf den General Glads gard links und Festningens gymnastikksal rechts nbsp Nationalmonument auf dem Festningsplass nbsp General Glads gard nbsp KommandantskapetAnfang des 17 Jahrhunderts wurde ein Grossteil des Gebietes ostlich der Festung das auch als Hovedtangen bekannt war dicht bebaut da die Festung immer weiter wuchs Ein Teil der Arbeiter die am Bau der Festung unter Konig Christian IV beteiligt waren erhielten das Recht sich auf dem Gelande anzusiedeln So wurde der Platz mit militarischen und zivilen Gebauden bebaut Im Jahr 1630 fand hier auch die konigliche Munze ihren Platz Um 1885 gilt das Gebiet als planlos mit hauptsachlich privaten Hausern bebaut Nicht alle davon waren in einem guten Zustand Ein paar Jahre spater wohnten hier 30 Familien davon waren sieben verarmt 145 Der Schmuggel mit Bier und Branntwein nahm zu und im 18 Jahrhundert wird von haufigen Schlagereien in den ortlichen Wirtshausern berichtet Hier vermischten sich verschiedene Bevolkerungsgruppen zum einen die Soldaten aber auch Burger aus der Stadt und die Gefangenen der Festung Einige von ihnen durften sich frei auf Hovedtangen bewegen waren aber entweder durch ihre Sklaventracht zuerkennen oder sie trugen Ketten Bevor das Nahrungsverpflegungsgesetz in Kraft trat durften sie erspartes Geld in den Laden fur Essen und Trinken ausgeben Im 19 Jahrhundert wurden die umliegenden Walle mit Baumen bepflanzt und die Burger Oslos nutzten sie fur Spaziergange Die heutige Bauung des Gebietes folgt hauptsachlich dem Muster des 17 und 18 Jahrhunderts Sie stellt damit einen Kontrast zu heute angrenzenden Stadtviertel Kvadraturen dar welches im rechtwinkligen System geplant wurde 146 147 Der Festningsplass als Teil des Gebietes Hovedtangen hat eine lange Tradition als Parade und Festplatz Seit 1380 bestand zwischen Danemark und Norwegen ein Staatenbund unter danischer Vorherrschaft der erst 1840 endete Die Kronungen der danisch norwegischen Konige fanden demnach nicht in Norwegen statt Daher bereitete man 1591 erstmals Konig Christian IV auf dem Festningsplass einen koniglichen Empfang Im Jahr 1610 gab er hier seinen altesten Sohn Prinz Christian als Thronfolger bekannt Bei diesen Feierlichkeiten waren die reichsten und vornehmsten Manner des Landes zugegen Da Prinz Christian vor seinem Vater verstarb wurde sein Bruder 1648 auf dem Platz als Konig Frederik III begrusst Dieser stellte hier acht Jahre spater seinen Sohn Christian als Thronfolger vor der im Jahr 1661 als Konig Christian V empfangen wurde Im 19 Jahrhundert planierte man das Gebiet zu einem ebenen Paradeplatz Hier finden auch heute noch militarische Aufmarsche als Zeremonien fur auslandische Staatsbesucher statt Im Westen des Platzes befindet sich Norwegens Nationalmonument Es wurde von Gunnar Jansson entworfen und am 8 Mai 1970 enthullte es Kronprinz Harald Es symbolisiert eine Mutter und Hausfrau mit der aufwachsenden Generation an ihrer Seite Hinter ihnen befindet sich ein stilisiertes in der Brandung wogendes Boot Hier finden ebenfalls Kranzniederlegungen statt Zugunsten des Monuments wurde eine alte Baumreihe gefallt Als Ersatz pflanzte man 1998 neue Baume auf dem Gebiet Zwischen 1994 und 1995 wurde der sudliche Teil des Platzes bepflanzt der Platz selbst bekam einen neuen Belag und ein schon vorhandener Parkplatz wurde besser abgeschirmt 148 149 Der Materialgard stammt aus dem Jahr 1788 Das Gebaude wurde teilweise in ausgemauerten Fachwerk errichtet nur die Westseite wurde ganzheitlich in Mauerwerk ausgefuhrt Im Westflugel die Gebaudeseite die zum Festningsplass ausgerichtet ist befand sich die Wohnung des Ingenieurs Auf die ubrigen Gebaudeflugel verteilten sich mehrere Lager und weitere Nebenfunktionen Vor dem Nordflugel wurde 1867 eine Uberdachung angebracht die den Namen Paradehalle erhielt Zu der Zeit wurden einer oder mehrere Seitenflugel umgebaut und gegen 1880 gilt das ganze Haus als in Stein umgesetzt Heute befinden sich die Buros des Forsvarsbygg einer Eigentumsgesellschaft der norwegischen Streitkrafte in dem Gebaude 150 151 General Glads gard bezeichnet das Privathaus fur den Oberstleutnant und Kommandanten Christian Glad Es wurde 1844 vom Architekten Johan Henrik Nebelong entworfen der auch fur die Oskarshall in Oslo zustandig war Das Haus wird als Hauptwerk der norwegischen romantischen Architektur betrachtet da es von mittelalterlichen teils deutschen Burgformen inspiriert ist 30 Jahre spater kauften die norwegischen Streitkrafte das Gebaude auf und richtete Wohnungen und Buroraume im Erdgeschoss welches zuvor als Keller diente ein Die Kommandantenwohnung mit 17 Raumen lag im 1 Obergeschoss Im Geschoss daruber befanden sich die Raume der 2 Brigade die Unteroffiziersschule war im Seitenflugel untergebracht Im Jahr 1910 ubernahm die Ingeniorvapnet eine Abteilung des Heeres die Raume des Seitenflugels und gestaltete diese zu Buroraumen um Gleichzeitig wurde ein neues Treppenhaus bis zum Dachgeschoss eingezogen Die Kommandantenwohnung reduzierte man auf elf Zimmer bevor sie im Jahr 1954 ebenfalls fur Verwaltungszwecke umgebaut wurde Seit 1945 benutzt das Forsvarsbygg das komplette Gebaude 152 Das Gebaude Kommandantskapet wurde vom Architekten Patrocolus von Hirsch entworfen und um 1800 fur den Hauptmann der Wache gebaut Mit einem Seitenflugel in dem unter anderem ein Stall und die Waschkuche untergebracht war schliesst es sich an das Gebaude General Glads gard an Es ist ein einfaches mit Paneelen verkleidetes Haus im Empirestil Wahrscheinlich wurden Teile des Vorgangerbaus von 1745 wiederverwendet Heute sind noch viele Details im Originalzustand erhalten Im Erdgeschoss waren die Buroraume fur den Platzmajor eingerichtet Dort befinden sich auch heute noch ein Besprechungszimmer und Buroraume Im ersten Obergeschoss liegt die Wohnung des Kommandanten 1911 wurde auch der Seitenflugel zu Burozwecken umgebaut 153 Festningens gymnastikksal deutsch Turnhalle der Festung wurde 1861 als Turn und Fechthalle nach den Planen der Architekten Schirmer und von Hanno errichtet Es ist ein Neorenaissancegebaude mit hohen Gipsdecken und einer Galerie Auf Sudseite entstand 1891 ein Anbau der zwischen 1954 und 1955 eine neue Etage bekam Dort sind einige Buros untergebracht Seit den 1960er Jahren befindet sich dort die Datenzentrale der norwegischen Streitkrafte 154 Abgegangene Aussenwerke Bearbeiten Batteri ved vannet deutsch Batterie am Wasser Den torre grav deutsch der trockene Graben Det forsenkede batteri deutsch die versenkte Batterie Ekserserbatteriet Glacis Hausmanns batteri Hovedtangens kontreskarpe Kontreeskarpen und den dekkete vei Nordre hovedvollgrav deutsch westlicher Hauptburggraben Pipervikens batteri Place d Armes Prinsessens bastion Redangen Redangens bastion Sortiportens kurtine Sortiportens tenalje Tritzschlers batteri Wedels batteri Ostre hovedvollgrav deutsch ostlicher Hauptburggraben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Akershus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte mit Erklarungen PDF Forsvarsbygg englisch Stephan Tschudi Madsen Akershus slott og festning In Store norske leksikon abgerufen am 17 April 2012 norwegisch Norges Hjemmefrontmuseum Norwegisches Widerstandsmuseum eroffnet 1970 norwegisch Literatur BearbeitenChristian Borhaven Mitwirkende Kjeld Magnussen Forsvarets bygningstjeneste Guide til Akershus festning Forsvarets bygningstjeneste Sentralledelsen Oslo 1999 ISBN 82 7972 002 2 Christian R Kaldager Akershus Festning mennesker og begivenheter gjennom 700 ar 2 Auflage Universitetsforlaget Oslo 1993 ISBN 82 00 21695 0 Einzelnachweise Bearbeiten Borhaven S 4 Kaldager S 10 Kaldager S 10 11 Borhaven S 4 11 12 Kaldager S 12 13 Kaldager S 10 11 P A Munch Det norske Folks historie In 4 1959 S 502 Kaldager S 13 14 Borhaven S 4 Kaldager S 14 Borhaven S 4 Kaldager S 14 Kaldager S 17 18 Diplomatarium Norvegicum 1851 Band 2 Nr 939 und 940 Kaldager S 17 18 Borhaven S 12 Kaldager S 18 19 Kaldager S 19 Kaldager S 19 O A Overland Illustreret Norges historie Band 5 1892 S 361 Reimar Kock Et Oienvidnes Beretning om Kong Christian den Anders Tilfangetagelse i Aaret 1532 In Magazin for militair Videnskabelighed Kopenhagen 1827 S 432 Kock Reimar in der Deutschen Biographie abgerufen am 18 Dezember 2014 Kaldager S 19 25 Kaldager S 26 28 Borhaven S 13 Gustav Storm Akershus Slot fra 14de til Midten av 17de Aarhundrede 1901 S 17 O A Oveland Illustreret Norges Historie Band 5 Auflage 1892 S 519 O A Oveland Illustreret Norges Historie Band 5 1892 S 521 522 Kaldager S 29 30 Kaldager S 33 Borhaven S 13 Kaldager S 34 Borhaven S 13 14 Kaldager S 35 36 Borhaven S 14 Stephan Tschudi Madsen Akershus slott og festning In Store norske leksikon Abgerufen am 24 Januar 2014 norwegisch Kaldager S 35 37 44 Stephan Tschudi Madsen Akershus slott og festning In Store norske leksikon Abgerufen am 24 Januar 2014 norwegisch Fra Oslo Til Christiania 1624 1660 PDF In kulturminnealtas byantikvaren abgerufen am 24 Januar 2014 norwegisch Kaldager S 37 Borhaven S 14 C S Widerberg Akershus festning 1932 S 100 ff Otto Vaupell Den danske Haers Historie til Nutiden og Den norske Haers Historie indtil 1814 Band 1 Kopenhagen 1872 S 554 Kaldager S 37 Borhaven S 14 Kaldager S 42 Kaldager S 46 Borhaven S 14 Kaldager S 46 47 Borhaven S 14 15 Kaldager S 48 54 Kaldager S 47 56 Borhaven S 15 Stephan Tschudi Madsen Akershus slott og festning In store norske leksikon Abgerufen am 27 Januar 2014 norwegisch Kaldager S 56 60 Borhaven S 7 Kaldager S 60 Borhaven S 15 Stephan Tschudi Madsen Akershus slott og festning In store norske leksikon Abgerufen am 27 Januar 2014 norwegisch Stephan Tschudi Madsen Akershus slott og festning In store norske leksikon Abgerufen am 27 Januar 2014 norwegisch nrk no Nobelprize org facts englisch Borhaven S 21 Kaldager S 90 91 Borhaven S 22 a b c Kaldager S 107 Borhaven S 23 Beschreibung des Fruerstuefloyen Forsvarbygg norwegisch abgerufen am 21 November 2013 Borhaven S 26 Beschreibung des Sydfloyen Forsvarbygg norwegisch abgerufen am 21 November 2013 Borhaven S 29 Kaldager S 88 Borhaven S 30 Kaldager S 88 89 a b Borhaven S 42 43 Kaldager S 91 a b Kaldager S 90 Borhaven S 43 44 u 46 a b Borhaven S 45 46 a b Kaldager S 85 88 Borhaven S 47 Borhaven S 28 Kaldager S 83 88 Kaldager S 84 Borhaven S 47 48 Kaldager S 84 85 Borhaven S 40 Kaldager S 93 94 Borhaven S 39 40 Kaldager S 92 93 Kaldager S 95 96 Kaldager S 97 98 Borhaven S 56 57 Kaldager S 101 Borhaven S 49 Kaldager S 91 92 Borhaven S 41 Kaldager S 95 Borhaven S 77 Borhaven S 35 Kaldager S 98 Borhaven S 34 Kaldager S 98 99 Borhaven S 61 Kaldager S 100 Borhaven S 60 Kaldager S 100 102 Borhaven S 62 a b Borhaven S 59 Borhaven S 58 Store Provianthus auf Forsvarsbygg norwegisch abgerufen am 4 Dezember 2013 Lille Provianthus auf Forsvarsbygg norwegisch abgerufen am 4 Dezember 2013 a b Borhaven S 54 Kaldager S 63 Kaldager S 104 105 Bakeriet Forsvarsbygg norwegisch abgerufen am 22 November 2013 a b Borhaven S 53 Kaldager S 94 S 106 Borhaven S 63 Kaldager S 103 a b Borhaven S 52 Borhaven S 55 Kaldager S 105 Borhaven S 55 56 Kaldager S 108 Kaldager S 105 106 a b Borhaven S 51 a b Kaldager S 106 Arno Berg Akershus slott I 1600 1700 arene Band I 1959 S 87 Borhaven S 66 Kaldager S 97 Borhaven S 67 Kaldager S 97 Borhaven S 67 Borhaven S 68 Borhaven S 69 Borhaven S 70 Borhaven S 71 Borhaven S 72 Borhaven S 73 Borhaven S 71 Borhaven S 72 Borhaven S 73 Borhaven S 73 Alf Collett Gamle Christianiabilleder Borhaven S 74 75 Kaldager S 109 Borhaven S 74 75 Kaldager S 109 Borhaven S 79 Materialgarden auf Forsvarsbygg norwegisch abgerufen am 4 Dezember 2013 Borhaven S 78 79 Borhaven S 78 79 Borhaven S 78Normdaten Geografikum GND 4426499 9 lobid OGND AKS LCCN sh86006001 VIAF 233864743 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Festung Akershus amp oldid 237112457