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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Mansarddach auch Mansardendach ist eine Dachform die eine geknickte Dachflache mit steilerem Unterdach und flacherem Oberdach aufweist MansardsatteldachMansardwalmdach Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung und Entstehungsgeschichte 2 Konstruktion 3 Architekturbeispiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBezeichnung und Entstehungsgeschichte BearbeitenDie Bezeichnung Mansarddach geht auf die franzosischen Architekten Francois Mansart 1598 1666 und dessen Grossneffen Jules Hardouin Mansart 1646 1708 zuruck die diese Art der Dachgestaltung in ihren zahlreichen Prunkbauten in Paris popular machten Erfinder war jedoch der franzosische Renaissancearchitekt Pierre Lescot der diese Dachform bereits im spaten 16 Jahrhundert beim Louvre Bau verwirklichte Die spater in deutschen Baufachbuchern des 18 Jahrhunderts zunachst verwendeten Begriffe waren gebrochenes Dach oder franzosisches Dach In der Barockzeit traten Mansarddacher seit dem spaten 17 Jahrhundert auch in Deutschland auf und waren hier unterstutzt durch Fachbucher von Architekturtheoretikern wie Johann Jacob Schubler als modische Dachform vor allem im 18 Jahrhundert im herrschaftlichen und Kirchenbau verbreitet ebenso spater bei Bauten im neobarocken Baustil des spaten 19 Jahrhunderts Die funktionalen Vorteile der Mansarddacher bestehen in den grosseren Nutzraumen des unteren Dachteils und der leichteren Anbringung von Fenstergauben so dass dort u a auch einfacher Dachzimmer Mansardenzimmer eingebaut werden konnten 1 Konstruktion BearbeitenTraditionelle Mansarddacher sind als Kehlbalkendacher mit stehenden oder liegendem Stuhl auch konstruktiv in ein steileres Unterdach und ein flacheres Oberdach geteilt wobei die Sparrenneigung deswegen im Knickpunkt deswegen wechseln kann weil dort der Kehlbalken oder ein langs laufendes Rahm als Zwischenuflager dient Konstruktiv einfacher sind als Pfettendacher gebildete Mansarddacher bei denen die unterschiedlich geneigten Sparren an einer langs laufenden Mittelpfette aufliegen Der Knickpunkt des Mansarddaches wird in der Regel mit einem geringen Dachuberstand und Profilbrett ausgebildet Galerie Dachkonstruktion nbsp Konstruktionstypen der Mansarddacher links mit liegendem Stuhl rechts mit stehendem Stuhl aus Handbuch der Architektur III 2 4 1897 S 116 nbsp Konstruktions Querschnitte weitgespannter barocker Mansarddacher uber stutzenfreien Raumen Johann Jacob Schubler 1731 nbsp Proportionen barocker Mansarddacher Johann Jacob Schubler 1731 Architekturbeispiele Bearbeiten nbsp Mansardwalmdacher in Oberdischingen nbsp ausgebaute Mansarddacher in Paris nbsp Orangerie von Schloss Charlottenburg nbsp viergeschossiges Mansardwalmdach am Schloss Burkersdorf nbsp Mansarddach mit Kruppelwalm an der Huttenburg Altengronau nbsp Mansardwalmdach am Bahnhof Huinghausen nbsp monumental wirkende Mansarddacher der Erloserkirche in Wuppertal Wichlinghausen nbsp Mansarddach mit hochgezogenem Zwerchgiebel am Gelben Schloss in HeroldsbergLiteratur BearbeitenJohann Jacob Schubler Nutzliche Anweisung Zur Unentbehrlichen Zimmermanns Kunst Worinnen Von den Antiquen und Modernen proportionirten Dachern die nothige Projection in einem deutlichen Zusammenhang Geometrisch vorgestellet Und daraus Die Jtalianische Franzosische und Teutsche Heng und Spreng Wercke Unter einer Leichten Methode mit vielen Figuren den Werck Leuten recht begreifflich gemacht Johann Christoph Weigels Nurnberg 1731 Digitalisat auf digi ub uni heidelberg de abgerufen am 26 Februar 2023 Eduard Schmitt Dacher im Allgemeinen Dachformen Theodor Landsberg Dachstuhl Constructionen Handbuch der Architektur III Theil 2 Band Heft 4 Stuttgart 1897 S 115 ff Digitalisat auf diglib tugraz at abgerufen am 26 Februar 2023 Paul Zalewski Das Mansarddach und seine Ursprunge in Frankreich und Deutschland Umstande Experimente Protagonisten In Paul Zalewski Hrsg Wohl bedacht Dachkonstruktionen der Barockzeit in Norddeutschland und im benachbarten Ausland Imhof Verlag Petersberg 2009 S 14 28 Hedda Saemann Paul Zalewski Zu Genese und Transfer des Mansarddaches die Rolle von Architekten und Architekturtheoretikern In Hausbau im 15 Jahrhundert im Elsass und am Oberrhein sowie in weiteren Regionen Jahrbuch fur Hausforschung Bd 58 2018 S 497 513 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mansarddach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Mansarddach Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Mansarde In Pierer s Universal Lexikon Band 10 Altenburg 1860 S 837 Digitalisat auf zeno org Abgerufen am 26 Februar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mansarddach amp oldid 233181961