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Albert Viljam Hagelin 24 April 1881 in Bergen 1 25 Mai 1946 in Oslo war ein norwegischer Geschaftsmann und Opernsanger Er unterstutzte 1939 40 die Invasion Norwegens durch die Wehrmacht und wurde Minister in der von Vidkun Quisling gefuhrten Kollaborationsregierung 1946 wurde er in Norwegen hingerichtet Albert Viljam Hagelin 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Viljam Hagelin lebte lange Zeit in Deutschland und wurde dort zum Opernsanger ausgebildet Daneben studierte er Architektur an der TH Dresden Er hatte Kontakte zu hochgestellten Mitgliedern der NSDAP 1936 traf er bei einem Urlaub in Norwegen zum ersten Mal mit Vidkun Quisling zusammen und trat dessen faschistischer Partei Nasjonal Samling NS bei Er kehrte danach nach Deutschland zuruck und war vor 1940 nicht besonders in der Partei aktiv Im Juni 1939 arrangierte Hagelin einen Besuch Quislings in Berlin bei dem er Quisling mit Alfred Rosenberg zusammenbrachte 2 Wahrend des entscheidenden Besuchs Quislings in Berlin im Dezember 1939 war es vor allem Hagelin und dessen deutscher Ansprechpartner Hans Wilhelm Scheidt Reichshauptamtsleiter im Aussenpolitischen Amt der NSDAP die am 14 Dezember 1939 Gesprache von Quisling mit Hitler ansetzten Hagelin agierte als Berater und Dolmetscher Quislings in dessen Verhandlungen mit den Deutschen Am 23 Dezember 1939 zog Hagelin mit seiner Frau von Dresden nach Oslo um am selben Tag wie Hans Wilhelm Scheidt Zur Unterstutzung der NS Parteizeitung Fritt Folk hatte Scheidt in einem Koffer 50 000 Pfund in gefalschten Banknoten mitgebracht die verteilt auf mehreren Osloer Banken eingezahlt wurden Die Parteizeitung konnte daraufhin die Auflage verdoppeln und die NS zog in ein elegantes neues Hauptquartier um 3 Nach dem Beginn der Invasion und dem Staatsstreich der NS am 9 April 1940 wurde Hagelin kommissarischer Minister fur Handel und Versorgung Am 25 September 1940 wechselte er als kommissarischer Innenminister das Ressort Am 1 Februar 1942 wurde er als Innenminister in seinem Amt bestatigt Unter den alten Parteimitgliedern der NS war Hagelin nicht beliebt er galt als Aussenseiter und korrupter Emporkommling Im Herbst 1943 setzte die NS ein internes Parteikomitee zur Klarung der Korruptionsvorwurfe ein das jedoch zu keinem Ergebnis kam Am 8 November 1944 trat Hagelin zuruck Hagelin wurde nach dem Krieg von einem norwegischen Gericht zum Tode durch Erschiessen verurteilt und 1946 in der Festung Akershus hingerichtet wo auch viele andere der 37 zum Tode Verurteilten erschossen wurden Literatur BearbeitenHans Fredrik Dahl Quisling A Study in Treachery ins Englische ubersetzt von Anne Marie Stanton Ife Cambridge University Press London 1999 ISBN 0 521 49697 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Viljam Hagelin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Albert Viljam Hagelin Memento vom 10 Marz 2007 im Internet Archive im NorgesLexi norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch der Domkirche Bergen Band B6 1879 1887 Eintrag Nr 120 S 95 Hans Fredrik Dahl Quisling A Study in Treachery S 139 141 Hans Fredrik Dahl Quisling A Study in Treachery S 161 162 Normdaten Person GND 1132608643 lobid OGND AKS LCCN no2017021617 VIAF 5092148814306445330009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagelin Albert ViljamKURZBESCHREIBUNG norwegischer Kollaborateur Minister in der Quisling Regierung 1940 1944 GEBURTSDATUM 24 April 1881GEBURTSORT BergenSTERBEDATUM 25 Mai 1946STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Viljam Hagelin amp oldid 237382378