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NidarosdomAdresse Trondheim Bispegata 11Konfession evangelisch lutherischGemeinde Pfarrgemeinde TrondheimAktuelle Nutzung Bischofskirche des Bistums Trondheim Kirche der Vorsitzenden der norwegischen Bischofskonferenz GebaudeBaujahr e 1090 erste Steinkirche 1152 1320 Grossbau ab 1869 bis 2001 RestaurierungStil Neogotik und RomanikDer Nidarosdom in Trondheim alter Name der Stadt Nidaros gehort zu den bedeutendsten Kirchen in Norwegen er gilt als Nationalheiligtum Er war seit 1152 die Kathedrale der norwegischen Metropoliten Weil hier der Schrein von Olaf dem Heiligen hinter dem Hochaltar stand trug der Dom auch den Beinamen Herz Norwegens Nach der Reformation wurde er zur Kathedrale der evangelisch lutherischen Bischofe des Bistums Nidaros Seit 2011 ist er ausserdem Sitz des neugeschaffenen Amtes der Vorsitzenden der norwegischen Bischofskonferenz Im Mittelalter und von 1818 bis 1906 war der Nidarosdom die Kronungsstatte der norwegischen Konige Hier wurden sieben Konige gekront und zehn begraben Sudlich an den Nidarosdom schliesst sich der Erzbischofliche Palast an Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorlaufer 1 2 Die Kathedrale 1 3 Brande und Konflikte 1 4 Der verkleinerte Dom 1 5 Zunehmender Verfall und Wiederherstellung 1 5 1 Heinrich Ernst Schirmer 1 5 2 Christian Christie 1 5 3 20 Jahrhundert 2 Bauwerksbeschreibung 2 1 Fassaden 2 2 Innengestaltung und Ausstattung 3 Orgeln 3 1 Wagner Orgel von 1741 3 2 Steinmeyer Orgel von 1930 3 3 Torkildsen Orgel von 2015 4 Nutzung 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorlaufer Bearbeiten nbsp Modell der ersten St Olaf Kirche auf dem Grundriss des Doms Museum im Erzbischoflichen PalastDer Dom wurde auf der Grabstatte des Konigs Olav Haraldsson errichtet der 1030 in der Schlacht von Stiklestad fiel Als er ein Jahr nach seinem Tod heiliggesprochen wurde setzte ein Pilgerstrom zu seinem Grab ein Kurz darauf unter Magnus dem Guten wurde uber der Grabstatte eine kleine Holzkapelle errichtet Konig Olav III der Ruhige liess 1070 die Kapelle durch eine steinerne Kirche ersetzen die 1090 fertiggestellt wurde Die Kathedrale Bearbeiten nbsp Das erhaltene mittelalterliche Mauerwerk nach einer Zeichnung von J Mathiesen1152 machte man sich daran eine grosse Kathedrale nach westeuropaischem Vorbild als Sitz des norwegischen Erzbischofs zu errichten zunachst im anglo normannischen Stil dann in einem romanisch gotischen Ubergangsstil Grosse Fortschritte machte der Bau unter Erzbischof Oystein Erlendsson Amtszeit 1157 61 1188 Nach seiner Ruckkehr von einer Englandreise wurde 1185 am ostlichen Ende des Chors die achteckige Kapelle das Oktogon fur den Olavsschrein errichtet Erzbischof Sigurd Eindridesson Amtszeit 1231 1252 legte 1248 den Grundstein fur die zweiturmige Westfront 1320 war die Kathedrale im Wesentlichen vollendet Brande und Konflikte Bearbeiten nbsp Ansicht von Norden 1661Durch mehrere Brande in den Jahren 1328 1432 und 1531 wurde die Kirche schwer beschadigt Noch um 1520 liess Erzbischof Erik Valkendorf wesentliche Reparaturen durchfuhren Aber nach dem Brand von 1531 verzogerte eine politische Krise den Wiederaufbau bei der drei Konflikte miteinander verquickt waren Es ging um das Mass norwegischer Selbststandigkeit in der Personalunion mit Danemark um einen danischen Thronstreit und um die Einfuhrung der Reformation 1537 wurde Norwegen evangelisch und Erzbischof Olav Engelbrektsson ging ins Exil Der verkleinerte Dom Bearbeiten nbsp Ansicht von Sudosten um 1830Beim Wiederaufbau ab 1537 wurde der Innenraum verkleinert am Westrand von Querschiff und Vierung wurde eine Trennwand eingezogen Westlich davon wurde das Gebaude nicht wiederhergestellt Nur die Turmstumpfe und die Aussenwande erhielten Notdacher Im ostlichen Teil erhielt der Langchor eine flache Decke Der Vierungsturm wurde mit einem hohen spitzen Turmhelm auf eine Hohe von 110 m gebracht 150 Jahre spater 1689 zerstorte ein Sturm den Turmhelm 1708 brannte die ganze Kirche bis auf die Grundmauern ab Wahrend des sogleich begonnenen Wiederaufbaus kam es 1719 durch Blitzschlag zu einem erneuten Brand Bei der anschliessenden Reparatur erhielt das Oktogon eine barocke Haube Erst 1741 wurde die 1708 zerstorte Orgel durch ein prachtiges Barockinstrument ersetzt Zunehmender Verfall und Wiederherstellung Bearbeiten Die Besinnung auf den kulturellen Wert des Nidarosdomes begann 1762 mit Gerhard Schonings Buch Beskrivelse over den tilforn meget praegtige og vidtberomte Dom Kirke i Trondhjem Beschreibung der ehemals sehr prachtigen und weithin beruhmten Dom Kirche in Trondheim In den 1820er Jahren schuf der Maler Johan Christian Clausen Dahl mehrere Abbildungen des ehrwurdigen Gebaudes Im Jahre 1833 wurden Schaden am Oktogon entdeckt Heinrich Ernst Schirmer Bearbeiten nbsp Chorraum mit Blick zum Oktogon 1848 nbsp Ansicht von Westen 1839 nbsp Westfassade vor dem Wiederaufbau nbsp Risse im Seitenschiff durch abgesackten Vierungspfeiler um 18901840 zeigte ein Pfeiler des Doms Veranderungen die einen baldigen Einsturz befurchten liessen Nun suchte das Kirchenministerium Kirkedepartementet dringend nach einer Losung um den Verfall zu stoppen Der damals 27 jahrige deutsche Architekt Heinrich Ernst Schirmer wurde um 1841 beauftragt Untersuchungen und Studien zur Restaurierung und Wiederherstellung des Nidarosdoms durchzufuhren Gleichzeitig erforschte der Historiker Peter Andreas Munch die Baugeschichte Schirmers erste Wiederaufbauplane wurden zunachst aus Kostengrunden verworfen aber durch sein starkes Engagement fur das Projekt und den fortgesetzten Verfall des Bauwerkes gewann das Thema in den nachsten Jahrzehnten in Norwegen stark an Popularitat 1859 prasentierte Schirmer zusammen mit Munch in Ausstellungen mehrere Schautafeln mit Planen zum Wiederaufbau der Kathedrale und stiess auf grosse Aufmerksamkeit So wurde 1869 die Dombauhutte heute Nidaros Domkirkes Restaureringsarbeider kurz NDR gegrundet und mit dem Wiederaufbau des Domes begonnen Allerdings trafen Schirmers kunstlerische Plane auf heftige Kritik von Befurwortern eines archaologischen Wiederaufbaues Da fast alle historischen Vorlagen fehlten beruhte die Rekonstruktion zum grossen Teil auf Spekulationen Christian Christie Bearbeiten nbsp Ansicht von Nordosten 1857 nbsp Rekonstruktion einer Innenwand Zeichnung von Christie um 1903 nbsp Ansicht von Nordosten mit neuem Oktogon Dach 1890er JahreBereits 1872 wurde Schirmer durch den Dombaumeister Christian Christie ersetzt der den Bau bis zu seinem Tod 1906 leitete Durch Christies Einsatz versprach man sich beim Wiederaufbau Besserung dennoch wurde der Dom nach dem Konzept seines Vorgangers Schirmer weiter rekonstruiert Unter Christies Regie und Hauptverantwortung wurden in dieser Zeit die Restaurierung des Chores und des Oktogons vorangetrieben und mit der Wiedererrichtung des westlichen Kirchenschiffs begonnen Die westlichen Eckturme wurden noch nicht berucksichtigt Er verfasste einige Vorstudien zum Wiederaufbau des Nidarosdomes im Stil der Gotik die auch zum Teil zur Ausfuhrung kamen Christie uberprufte ausserdem grundlich die Verwendbarkeit von verfugbarem archaologischem Material um den Bau im Gegensatz zu seinem Vorganger dem historischen Original anzunahern und die Kirche auf einer soliden Basis zu rekonstruieren Dabei war sein Hauptziel den Nidarosdom wieder in seine ursprungliche gotische und romanische Form zu bringen Er liess systematisch alle neueren Erganzungen einschliesslich der barocken Haube des Oktogons entfernen Christies sorgfaltige und prazise Arbeit beim Wiederaufbau erhielt seinerzeit breite Anerkennung in Fachkreisen auch wenn nach heutigen Massstaben seine Herangehensweise als unsensibel und etwas grob angesehen wird Trotzdem blieb die Rekonstruktion des Nidarosdomes unter Christie auch in seiner Zeit nicht ohne Kritik da ihm ebenso wie Schirmer zuverlassige Quellen und archaologisches Material fehlten Christie orientierte sich beim Wiederaufbau an den Thesen des franzosischen Architekten Eugene Viollet le Duc und des Briten George Gilbert Scott Diese vertraten das Prinzip der stilistischen Einheit das schon zur Zeit Christies kritisiert wurde denn die so restaurierten Bauten konnten in einem Zustand enden den sie vorher nie hatten Beim Nidarosdom bedeutete dies die Vernichtung von wertvollen architektonischen Teilen aus dem 16 17 und fruhen 19 Jahrhundert die nach Christies Meinung stilistisch nicht zum Wiederaufbau passten 1 Kurz nach der Rekonstruktion und Fertigstellung des Hauptturmes 1903 gab es erneut kritische Stimmen zu Christies Wirken als Dombaumeister Dabei wurde insbesondere kritisiert dass basierend auf seinen architektonischen Uberlegungen unter anderem die Hohe des Kirchturms zu niedrig rekonstruiert war und er sich in der Ausfuhrung nicht genugend an archaologische Zeugnisse hielt Nach seinen Planen wurde 1901 auch das neue charakteristische Kupferhelmdach auf dem Hauptturm des Doms errichtet ebenfalls ohne entsprechende historische Grundlagen Christie entwickelte auch die Bauplane fur die Neuerrichtung der Westfront des Doms Nach seinem Tod wurden sie jedoch verworfen Wegen der zunehmenden Kritik an seinem Vorgehen sollte er bereits 1905 als Dombaumeister entlassen werden Die Debatten zogen sich jedoch in die Lange und es kam zu keiner Entscheidung Christie konnte dadurch noch bis zu seinem Tod 1906 die Restaurierungsarbeiten an der Kathedrale fortfuhren 1 20 Jahrhundert Bearbeiten Danach leitete der norwegische Architekt Henrik Bull 1864 1953 und von 1909 bis 1925 Olaf Brochmann Nordhagen 1883 1925 den Wiederaufbau Im Konflikt zwischen Nordhagens Konzept und der Architekturtheorie des Historikers Fredrik Macody Lund 1863 1943 wurde eine internationale Kommission berufen die sich einstimmig zugunsten Nordhagens aussprach 1930 ubernahm der in Trondheim geborene Architekt Helge Thiis 1897 1972 die Leitung der Domrekonstruktion Seine Plane fur die westliche Turmfront wurden 1949 vom Storting gebilligt Die Turme wurden 1964 und 1968 vollendet Bis heute sind rund 30 Handwerker werktaglich aussen und im Inneren mit Arbeiten befasst Bauwerksbeschreibung Bearbeiten nbsp Grundriss des NidarosdomsDer gesamte Baukorper besitzt die Abmessungen 102 Meter lang 50 Meter breit unter Einbeziehung des Querschiffes und ist in der Gewolbespitze 21 Meter hoch Er gliedert sich in das gotische Langschiff mit den Turmen Bauzeit 1140 1180 und 1220 1240 1328 repariert in das romanische Querschiff mit Kapelle Bauzeit 1140 1180 die Sakristei ein nordlicher Anbau aus der Zeit 1170 1180 das Oktogon Bauzeit 1183 1210 und das Hauptschiff mit der Westfront Bauzeit 1248 1320 Uber dem Kathedralenbau erheben sich drei Turme zwei zwillingsartige uber dem Westchor und einer mittig uber der Vierung Baumaterial ist in der Hauptsache Speckstein Sechs Portale ermoglichen den Zugang zum Dom In der Unterkirche gibt es drei Kapellen die normalerweise nicht fur Besucher zuganglich sind Dies sind die Marienkapelle die Olafskapelle und die Michaelkapelle Fassaden Bearbeiten Das Material der Schmuckfassaden ist Speckstein Als Schauseite der Kathedrale gilt die Westfassade im Stil der Hochgotik nach englischen Vorbildern wie der Westminster Abbey Von den ehemals wohl 40 schmuckenden Statuen waren im 19 Jahrhundert nur noch funf erhalten Die Neugestaltung ab 1929 erfolgte als Kassettenfassade mit einer grossen Zahl neuer Statuen die Personen und Geschichten aus dem Alten Testament kunstlerisch darstellen nbsp Die Westfassade 1661 nbsp Die Westfassade 1930 nbsp Ansicht von Norden 2013 nbsp Die Westfassade 2013Innengestaltung und Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht des Hauptschiffs 2005Die Kreuzrippengewolbe der Kirchenschiffe entstanden allesamt bei der Rekonstruktion des Gebaudes Das Oktogon an der Ostseite des Doms ist seit dem 12 Jahrhundert nahezu unverandert erhalten und gilt als authentischster Teil des Nidarosdoms Es wird im Inneren von Schmuckarkaden ohne tragende Funktion gebildet und enthalt Reliefs und steinerne Figuren in sehr naturalistischem Stil Fur die Musikgeschichte bedeutend ist eine Skulptur am Oktogon aus dem zweiten Viertel des 14 Jahrhunderts die einen Musiker mit einer Art Talharpa Streichleier zeigt 2 In dieser Apsis Aussendurchmesser 18 Meter Innendurchmesser 10 Meter wurde der Schrein des Konigs Olav Haraldsson des Heiligen Olaf aufbewahrt Im Inneren der Kirche befinden sich ferner eine Kanzel aus dem Jahr 1890 zwei Taufbecken eins aus dem Jahr 1728 von Jon Jensen das zweite aus dem Jahr 1905 von Gustav Vigeland sowie ein Altarbild Die Glasmalereien fertigten Gabriel Kielland 1908 1934 und Oddmund Kristiansen 1950 1985 inspiriert von franzosischen Vorbildern wie der Kathedrale von Chartres Sie stellen unter anderem die Sage von Konig Olav Haraldsson und Bibelszenen dar Es war bei der Rekonstruktion umstritten ob in die Giebel Farbfenster eingesetzt werden sollten und wie die Westfront insgesamt gestaltet werden sollte Nach einem Kunstwettbewerb billigte das norwegische Parlament schliesslich die Umsetzung der neuen Gestaltungsplane Orgeln BearbeitenIm Dom befinden sich drei Orgeln Ein weitgehend original erhaltenes Instrument aus dem Jahre 1741 im nordlichen Querschiff die Hauptorgel aus dem Jahre 1930 im Westteil und eine Chororgel aus dem Jahre 2015 im Hochchor Wagner Orgel von 1741 Bearbeiten nbsp Orgel von 1741Die alteste Orgel wurde 1741 von dem Berliner Orgelbauer Joachim Wagner hergestellt und von seinem Schuler Johann Peter Migendt im nordlichen Querschiff eingebaut 1812 wurde die Pedalmixtur durch ein Bordun 8 ersetzt Claus Jensen erganzte 1860 1861 ein Recit auf einem dritten Manual mit sechs Registern ersetzte 1879 drei Stimmen und erganzte 1885 ein Fagott 8 1930 wurde eine neue Steinmeyer Orgel hinter dem historischen Prospekt aufgestellt und 1960 die gesamte Orgelanlage auf die Westempore umgesetzt Ein Grossteil des historischen Pfeifenmaterials wurde eingelagert und blieb auf diese Weise erhalten 1994 rekonstruierte Jurgen Ahrend die barocke Orgel in der ursprunglichen Disposition im nordlichen Querschiff und restaurierte das Werk umfassend Das weitgehend original erhaltene Instrument verfugt uber 30 Register auf zwei Manualen und Pedal 3 I Hauptwerk CD c31 Bordun 16 2 Principal 0 8 3 Rohrflote 0 8 4 Octav 0 4 5 Spitzflote 0 4 6 Quinta 0 3 7 Octav 0 2 8 Waldflote 0 2 9 Cornet III10 Scharff V0 011 Mixtur III12 Trompet 0 8 II Oberwerk CD c313 Gedackt 8 14 Quintadena 8 15 Principal 4 16 Rohrflote 4 17 Nasat 3 18 Octav 2 19 Tertia 1 3 5 20 Quinta 1 1 2 21 Mixtur IV22 Vox humana 0 0 8 Pedalwerk CD d123 Subbas 16 24 Principal 0 8 25 Quinta 0 6 26 Octav 0 4 27 Mixtur V28 Posaune 16 29 Trompete 0 0 0 8 30 Cleron 0 4 Koppeln II I Spielhilfen drei Sperrventile Tremulant Schwebung Zimbelstern Sonne CalkantenglockeSteinmeyer Orgel von 1930 Bearbeiten nbsp Steinmeyer OrgelDie Hauptorgel stammt von der Firma Steinmeyer das Instrument wurde 1930 anlasslich der 900 Jahr Feier der Schlacht von Stiklestad ursprunglich im nordlichen Querschiff eingebaut welches die Orgel auch komplett ausfullte in der Vierung des Doms stand der fahrbare Spieltisch der Orgel Das Ruckpositiv ragte zunachst ins Mittelschiff hinein aus optischen Grunden wurde das Ruckpositiv nach hinten in die Orgel verlegt 1960 wurde das Instrument in den nun wieder aufgebauten Westteil der Kirche umgesetzt In diesem Zuge wurde das Instrument auch massiv verandert entsprechend den gewandelten nun neobarocken Stil Idealen der damaligen Zeit u a wurde das Schwellwerk des III Manuals als eigenstandige zweimanualige Chororgel im Hochchor verwendet etliche nicht mehr dem damaligen Zeitgeschmack entsprechende 16 und 8 Register wurden im benachbarten Bischofssitz eingelagert wo sie teilweise spater einem Brand zu Opfer fielen Das Schwellwerk des II Manuals wurde ausgegliedert und vor der Westwand im nordlichen Querschiff aufgestellt 1994 wurde dann im Rahmen der Restaurierung bzw Rekonstruktion der Wagner Orgel die historische Gehausefront von der Steinmeyer Orgel entfernt 2012 bis 2014 wurde das Instrument durch Orgelbau Kuhn AG wieder auf die ursprungliche Disposition von 1930 zuruckgefuhrt wobei 17 Register rekonstruktiv erganzt oder neu gebaut werden mussten 4 Auch der neue viermanualige Spieltisch ist trotz modernster Technik dem historischen Spieltisch von 1930 nachempfunden es sind z B trotz zeitgemasser Setzeranlage alle historisch vorhandenen Spielhilfen integriert worden Die Wiedereinweihung fand am 17 Mai 2014 statt dem Nationalfeiertag Norwegens und gleichzeitig dem 200 Jubilaum der Verfassung von Eidsvoll Das Instrument hat 125 klingende Register darunter 30 Zungenregister 12 transmittierte Register und zwei Effektregister Die elektrischen Geblase und Magazinbalge sind in den Kellerraumen des Doms unterhalb der Orgel eingebaut Die beiden Schwellwerke II und III Manual stehen in Bodennahe des Doms Auf einer Zwischenetage daruber sind die Balge der einzelnen Teilwerke untergebracht Auf dem daruber befindlichen Boden ist das Hauptwerk Ruckpositiv und Pedalladen platziert Im Prospekt stehen auf eigenen Laden die Pfeifen der offenen 32 Register Das Solowerk Hochdruckwerk befindet sich nahe an der Vierung im sudlichen Querschiff das Fernwerk ist nach wie vor in der Vierungskuppel 5 Pedal C g11 Subbourdon 32 2 Contra Violone 32 3 Majorbass 16 4 Principalbass Nr 1 16 Principalbass Nr 2 Nr 24 16 5 Contra Bass 16 6 Harmonikabass 16 7 Subbass 16 Bourdon Nr 25 16 Saliciona Nr 50 16 8 Quintbass 10 2 3 9 Oktavbass 0 8 Principal Nr 28 0 8 10 Violoncello 0 8 Dulciana Nr 54 0 8 11 Rohrfloite 0 8 12 Floitebass 0 8 13 Kvint 0 5 1 3 14 Oktav 0 4 15 Bachflote 0 4 16 Ters 0 3 1 5 17 Waldflote 0 2 18 Mixtur V 0 5 1 3 19 Pedalcornet V 0 2 2 3 20 Contra Bombarde 32 21 Bombarde 16 Basstuba Nr 111 16 Fagot Nr 67 16 Ranket Nr 124 16 22 Trompet 0 8 23 Clarin 0 4 Chimes I Hauptwerk C c424 Principal 16 25 Bourdon 16 26 Principal Nr 1 0 8 27 Principal Nr 2 0 8 28 Principal Nr 3 0 8 29 Flauto major 0 8 30 Doppelgedeckt 0 8 31 Violoncello 0 8 32 Rohrfloite 0 8 33 Gemshorn 0 8 34 Kvint 0 5 1 3 35 Oktav 0 4 36 Principal 0 4 37 Floite 0 4 38 GrossTers 0 3 1 5 39 Kvint 0 2 2 3 40 Superoktav 0 2 41 Ters 0 1 3 5 42 Cornet V 0 4 43 Mixtur VI 0 2 44 Cymbel III 0 1 45 Bombarde 16 46 Tromba 0 8 47 Trompet 0 8 48 Clairon harmonique 0 4 Celesta Anm 1 Chimes Anm 2 II Schwellwerk C c4 Anm 3 49 Nachthorn 16 50 Salicional 16 51 Principal 0 8 52 Spissfloite 0 8 53 Gedeckt 0 8 54 Dulciana 0 8 55 Unda maris 0 8 56 Kvintaten 0 8 57 Principal 0 4 58 Fugara 0 4 59 Rohrfloite 0 4 60 Kvint 0 2 2 3 61 Sifflote 0 2 62 Ters 0 1 3 5 63 Larigot 0 1 1 3 64 Septim 0 1 1 7 65 Sedecima 0 1 66 Mixtur IV 0 2 67 Contra Fagott 0 0 0 16 68 Bassethorn 0 8 69 Clarinett 0 8 70 Trompet 0 8 71 French Horn 0 8 72 Euphone 0 4 Tremolo III Schwellwerk II C c4 Anm 3 73 Geigenprinzipal 16 74 Rohrfloite 16 75 Principal major 0 8 76 Principal minor 0 8 77 Jubalfloite 0 8 78 Wienerflote 0 8 79 Bourdon 0 8 80 Viola di Gamba 0 8 81 Gamba celeste 0 8 82 Aeoline 0 8 83 Voix celeste 0 8 84 Prestant 0 4 85 Gambette 0 4 86 Flute harmonique 0 4 87 Kleingedeckt 0 4 88 Kvint 0 2 2 3 89 Piccolo 0 2 90 Terts 0 1 3 5 91 Cornet V 0 8 92 Plein jeu V 0 2 2 3 93 Trompet 16 94 Trompete harmonique 0 0 8 95 Cornopean 0 8 96 Orkesteroboe 0 8 97 Vox humana 0 8 98 Clarin 0 4 Harpe 0 8 Harpe 0 4 TremoloIV Fernwerk C c4 Anm 3 schwellbar 99 Bourdon 16 100 Viola 0 8 101 Viola celeste 0 8 102 Bourdon 0 8 103 Principalfloite 0 4 104 Flageolet 0 2 105 Mixtur III 0 2 2 3 106 Trompet 0 8 Pedalbourdon aus Nr 99 0 16 107 Vox humana 0 8 Tremolo fur Nr 107 IV Solowerk C c4 Anm 3 schwellbar 108 Diapason Stentor 0 8 109 Geigenprincipal 0 8 110 Grossmixtur V 0 4 111 Tuba 16 112 Tuba 0 8 113 Trompette orchestrale 0 0 0 0 0 8 114 Tuba 0 4 Ruckpositiv C c4115 Mildprinzipal 0 0 0 0 8 116 Violfloite 0 8 117 Cor de Nuit 0 8 118 Prestant 0 4 119 Bachflote 0 4 120 Nasat 0 2 2 3 121 Blockflote 0 2 122 Nachthorn 0 1 123 Cymbel IV 0 1 2 124 Ranket 16 125 Krummhorn 0 8 TremoloKoppeln Normalkoppeln II I III I III II IV I IV II IV III I P II P III P IV P Suboktavkoppeln II I II II III I III II III III IV I IV II IV III IV IV Oktavkoppeln II I II II III I III II III III IV I IV II IV III IV IV II P III P Unison II off III off Ruckpositiv RP I RP II RP III RP Ped Anmerkungen 49 Tone C c3 26 Tone E G g1 a b c d ausgebaut bis c5 Torkildsen Orgel von 2015 Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Da die seit 1960 als Chororgel genutzten Teile der Steinmeyer Orgel wieder in die Hauptorgel im Westteil integriert wurden wurde 2013 eine neue Chororgel in Auftrag gegeben Sie wurde von der norwegischen Orgelbaufirma Br Torkildsen Orgelbyggeri AS gebaut im sudlichen Triforium des Hochchores aufgestellt und am 1 Advent 2015 eingeweiht 6 Das Schleifladen Instrument hat 32 Register darunter 2 Extensionen auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind elektronisch Die Orgel ist an die Steinmeyer Orgel angebunden beide Instrumente konnen sowohl vom Spieltisch der Hauptorgel als auch vom Spieltisch der Chororgel uber eine gemeinsame Setzeranlage die uber ein ausziehbares Touchscreen bedient wird angespielt werden Der Spieltisch der Chororgel ist zweimanualig ausgestaltet verfugt aber uber Registerwippen fur das Solo und Fernwerk der Steinmeyerorgel da diese beiden Werke der Chororgel am nachsten platziert sind Fur die anderen Teilwerke im Westchor sind 10 Festkombinationen vorhanden 7 I Hauptwerk C 1 Bordun 16 2 Principal 0 8 3 Rorfloyte 0 8 4 Gamba 0 8 5 Oktav 0 4 6 Spissfloyte 0 4 7 Oktav 0 2 8 Kornett III9 Mikstur IV V0 010 Trompet 0 8 II Schwellwerk C 11 Salicional 16 12 Principal 0 8 13 Flute harmonique 0 8 14 Gedakt 0 8 15 Viola 0 8 16 Vox Celeste 0 8 17 Fugara 0 4 18 Traversfloyte 0 4 19 Nasat 0 3 20 Waldfloyte 0 2 21 Ters 0 1 3 5 22 Mixtur IV23 Trompet harmonique 0 8 24 Klarinett 0 8 Tremulant Pedalwerk C 25 Violon 16 26 Subbass 16 27 Principal 0 8 28 Gedakt 0 8 29 Oktav aus Nr 28 0 4 30 Basun 16 31 Trompet 0 8 32 Klarin aus Nr 31 0 0 0 4 Koppeln I I Suboktavkoppel II I auch als Suboktavkoppel II II Suboktavkoppel I P II PNutzung BearbeitenDer Nidarosdom ist eine aktive Pfarrkirche fur die Trondheimer Kirchengemeinde Seine Orgeln werden daruber hinaus auch fur Konzerte genutzt Es gibt insgesamt funf Chore der achtstimmige Knabenchor Nidarosdomens Guttekor dessen Repertoire vom Gregorianischen Choral bis zu Gegenwartskompositionen reicht ist der alteste Norwegens und unternimmt neben regelmassigen Auftritten im Gottesdienst auch Konzertreisen durch Europa und Nordamerika Fur die Touristen aus aller Welt finden gefuhrte Besichtigungen statt Siehe auch BearbeitenNorwegische Kirche Listen von Domen und KathedralenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nidarosdom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nidarosdom und Erzbischofliches Palais deutsch norwegisch englisch Nidarosdomen Store Norske Leksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Petter Henriksen Christian Christie In Store norske leksikon Kunnskapsforlaget Oslo 2007 norwegisch Gjermund Kolltveit The Early Lyre in Scandinavia A Survey In V Vaitekunas Hrsg Tiltai Bd 3 University of Oslo Oslo 2000 S 19 25 hier S 23 Informationen zur Wagner Orgel zur Disposition abgerufen am 5 April 2020 Projektbeschreibung auf der Website der Orgelbaufirma abgerufen am 9 April 2013 Zur derzeitigen Disposition PDF 30 kB auf der Website der Orgelbaufirma Festschrift zur Einweihung der Chororgel in norwegischer Sprache abgerufen am 17 Januar 2020 Informationen zur Chororgel auf der Website der Orgelbaufirma norwegisch 63 426857 10 397 Koordinaten 63 25 36 7 N 10 23 49 2 O Normdaten Geografikum GND 4497285 4 lobid OGND AKS LCCN n50068615 VIAF 141221437 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nidarosdom amp oldid 237200189