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Die Kathedrale Notre Dame von Chartres franzosisch Cathedrale Notre Dame de Chartres nɔtʀe ˈdam de ˈʃaʀtʀe in Chartres ist das Urbild einer Kathedrale des franzosischen Gothique classique aber nicht der Hochgotik Die Kathedrale ist der Sitz des Bischofs des romisch katholischen Bistums Chartres Kathedrale von ChartresUNESCO WelterbeDie Kathedrale Notre Dame de ChartresVertragsstaat en Frankreich FrankreichTyp KulturKriterien i ii iv Flache 1 06 haPufferzone 62 41 haReferenz Nr 81bisUNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1979 Sitzung 3 Grundriss der Kathedrale von Chartres korrekt mit polygonalem ChorschlussIm Jahr 876 weihte Karl der Kahle dort eine Kirche und ubergab dem Sanktuarium eine heilige Reliquie die als Sancta Camisia bezeichnete Tunika die die Jungfrau Maria bei der Verheissung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel bekannt als Maria Verkundigung getragen haben soll Heute ist in der Kathedrale ein ungefahr 30 30 cm grosses Tuch dieser Tunika zu besichtigen Der heutige gotische Neubau begann kurz nach 1194 und dauerte bis 1260 offizielle Weihe am 24 Oktober 1260 Der Bau ist uber 130 Meter lang und 64 Meter breit Im Jahr 1908 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben Bereits 1979 wurde die Kathedrale in das Register des Kulturerbes der Welt der UNESCO aufgenommen Der Bildhauer Auguste Rodin hat sie die Akropolis Frankreichs genannt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutung 2 Geschichte 2 1 Vorgangerbauten 2 2 Stadtbrand von 1194 und heutiges Bauwerk 2 3 Architekturgeschichtliche Einordnung 2 4 Stadt und Kathedrale 2 5 Konkurrenz zwischen Chartres und Bourges 3 Westfassade 3 1 Portalanlage 3 2 Rechtes Portal Menschwerdung Christi 3 3 Mittelportal Konigsportal 3 4 Linkes Portal Himmelfahrt Christi 4 Querhausfassaden 4 1 Nordportal Marienportal 4 2 Sudportal Jungstes Gericht 5 Spatere Zubauten 6 Innenraum 6 1 Fenster 7 Ausstattung 7 1 Orgel 7 2 Glocken 8 Besonderheiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBedeutung BearbeitenChartres ist in mehrerlei Hinsicht einmalig Die Kirche wirkt in der immer noch relativ kleinen Stadt absolut dominierend ist in der flachen Landschaft schon von weitem zu erkennen und vermittelt somit selbst heute noch ungefahr den Eindruck den sie seit dem 13 Jahrhundert auf die Zeitgenossen ausubte als solch ein Bauwerk wie ein uberirdisch gottliches Symbol in der profanen Umwelt stand Die Kathedrale einer Stadt war der grosste und hochste Raum zumal damals meist noch keine anderen festen offentlichen Bauten existierten wie Rathauser Theater und Markthallen Chartres ist nie zerstort worden Wahrend an vielen Kathedralen die Portalfiguren im Bildersturm der Hugenotten oder der Franzosischen Revolution untergingen und zahllose Glasmalereien dem Bedurfnis nach mehr Helligkeit zum Opfer fielen ist in Chartres der hochbedeutende plastische Schmuck der Kathedrale fast unversehrt erhalten ebenso nahezu samtliche 176 Fenster Daher kann keine andere Kathedrale die Atmosphare der Hochgotik so intensiv und unverfalscht vermitteln In dieser Kathedrale laufen viele entscheidende kunst und kulturhistorische Stromungen der Zeit des ausgehenden 12 und beginnenden 13 Jahrhunderts zusammen und haben daher schon eine ganze Reihe von Autoren zu ausfuhrlichen Darstellungen und Deutungen veranlasst Geschichte Bearbeiten nbsp Plan der KryptaVorgangerbauten Bearbeiten Das alteste Gemauer in der Kathedrale ist der keltische Brunnen in der Krypta Dessen rundes Tunnelrohr endet 33 55 m unter dem Boden der Krypta in einem exakt an den Himmelsrichtungen ausgerichteten quadratischen Becken Der Brunnen wurde im 17 Jahrhundert zugeschuttet und Anfang des 20 Jahrhunderts von Rene Merlet wieder ausgegraben Es gibt Legenden nach denen Druiden am spateren Ort der Kathedrale eine virgo paritura Jungfrau die gebaren wird verehrt hatten 2 Der erste Kathedralbau an der Stelle wurde Mitte des 4 Jahrhunderts errichtet damals zu Fussen der gallo romischen Ringmauer Sie wird heute auch Kathedrale des Aventinus genannt nach dem ersten Bischof der Stadt 743 oder 753 wurde diese Kirche von westgotischen Truppen unter Herzog Hunald von Aquitanien niedergebrannt Der alsbald errichtete Nachfolgebau wurde 858 von wikingischen Seeraubern zerstort Bischof Giselbert liess ihn grosser wieder aufbauen Auf Fundamente dieses dritten Kathedralengebaudes sollen sich Mauern der heutigen Chapelle Saint Lubin Kapelle des heiligen Leobinus von Chartres stutzen Im Jahre 876 vermachte Karl der Kahle der Kathedrale die Sancta Camisia das Hemd das Maria bei der Geburt Jesu getragen haben soll Nach anderen Quellen trug die Jungfrau Maria das Gewand als der Erzengel Gabriel ihr die Geburt Jesu verkundete Seither besitzt Chartres eine der wichtigsten Reliquien des Abendlandes Die daran knupfenden Marienwallfahrten waren uber Jahrhunderte der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt Am 5 August 962 ging die karolingische Kathedrale bei einem Krieg zwischen Herzog Richard I der Normandie und dem Grafen von Chartres in Flammen auf Der Nachfolgebau wurde am 7 bis 8 September 1020 Opfer eines durch Unfall entstandenen Feuers Daraufhin liess Bischof Fulbert einen romanischen Neubau errichten Die noch heute erhaltene Krypta der funften Kathedrale entstand noch im selben Jahr Sie erstreckt sich nicht nur unter dem gesamten Chor sondern auch schlauchformig unter der ganzen Lange der Seitenschiffe Hier ist heute auch ein Museum untergebracht Die Bauzeit betrug vier Jahre die Fertigstellung war 1024 Im Jahr 1037 wurde die Weihe vollzogen acht Jahre nach Fulberts Tod Schon 1134 gab es in Chartres einen weiteren Stadtbrand der von der neu erbauten Kirche aber nur die Vorhalle und einen Turm zerstorte Vor der alten Fassade wurde sofort ein neuer Nordturm gebaut und 1150 vollendet Zwischen neuem Nordturm und alten Sudturm fand das um 1145 entstandene Konigsportal seinen Platz Womoglich wurde es umgesetzt Um das Datum und die Art und Weise dieser Versetzung streiten sich die Gelehrten weil davon eine genaue Deutung der einzelnen Elemente abhangt Sicher bekannt ist nur dass sie vor 1194 durchgefuhrt wurde Stadtbrand von 1194 und heutiges Bauwerk Bearbeiten nbsp Labyrinth der Kathedrale von ChartresIn der Nacht vom 10 auf den 11 Juni 1194 zerstorte ein Stadtbrand die romanische Kirche fast vollstandig Man entschloss sich sofort zu einem Neubau auf den alten Grundmauern um die Bauzeit moglichst kurz zu halten Damit waren die Masse der sechsten Kathedrale an dieser Stelle festgelegt Ausser Grundmauern und Krypta wurde auch das beruhmte dreiteilige Konigsportal die Porte Royale von der funften Kathedrale ubernommen und ist damit alter als das ubrige Bauwerk Der Neubau begann also 1194 Der Bau ging laut den Aufzeichnungen zugig voran bereits 1220 soll die Kathedrale eingewolbt gewesen sein Querhausportale Glasfenster und Skulpturen wurden jedoch erst 1260 vollendet und so wurde erst 66 Jahre nach Baubeginn das neue Gotteshaus geweiht Bedeutenden Anteil an der Gestaltung hatte der Baumeister Villard de Honnecourt der auch das beruhmte Labyrinth von Chartres entworfen hat Architekturgeschichtliche Einordnung Bearbeiten nbsp Fruhgotische Fenster unten ohne Masswerk oben mit Vor Masswerk nbsp Chorobergaden und Kapellen poly gonal aber alle Fenster fruhgotischVon 1180 bis 1270 wurden in Frankreich etwa 80 Kathedralen und beinahe 500 Kloster errichtet man baute also im ganzen Land reprasentative Kirchen geradezu um die Wette Chartres gilt dabei als Ausgangsbau der zweiten Phase der Gotik in Frankreich genannt Gothique classique 3 Ausdruck dieser Stilphase sind Basiliken mit Triforium nicht mehr mit Emporen die polygonalen Schlusse von Binnenchor Chorumgang und Kapellen Saulen mit Vorlagen Diensten fur Gurt und Arkadenbogen die allgemeine Verwendung vierfeldriger Gewolbe Im Gothique primitif und wenigen fruhgotischen Einwolbungen in Deutschland gibt es uber den Mittelschiffen oft sechsfeldrige Doppeljoche die sich als Reminiszenz des gebundenen Systems deuten lassen In gangigen deutschen Handbuchern wird Gothique classique unglucklicherweise mit Hochgotik ubersetzt 4 obwohl die Hochgotik in Deutschland in Zeit und Formen der dritten franzosischen Phase entspricht dem Gothique rayonnant Beide beginnen entweder mit dem echten Masswerk 5 um 1220 in Reims oder etwas spater mit der Kathedrale von Amiens ab 1220 in Frankreich und dem nach deren Vorbild begonnenen Kolner Dom ab 1248 in Deutschland Stadt und Kathedrale Bearbeiten Der fur eine gotische Kathedrale schnelle Baufortschritt steht im Kontext jener Zeit und in der besonderen Bedeutung der Kathedrale fur die Stadt Chartres Die nach heutigem Massstab kleine Stadt von weniger als 10 000 Einwohnern hatte eine besondere Motivation in so kurzer Zeit ein so grosses Gotteshaus zu bauen und zu finanzieren Chartres war mit seiner Reliquie das Zentrum der Marienverehrung in ganz Europa und die Stadt glaubte mit der Hilfe Mariens unter besonderem gottlichen Schutz zu stehen Umso grosser war zunachst die Furcht mit dem Untergang der Stadt durch das Feuer auch dieser weltberuhmten Reliquie beraubt zu sein Nach einigen Tagen wurde offenbar dass die Tunika in der Schatzkammer unversehrt geblieben war wohin sie besonnene Priester gerade noch rechtzeitig gebracht hatten Eine grosse Erleichterung ging durch die Bevolkerung Nun sah man in dem Ereignis des Brandes und der wunderbaren Rettung der Reliquie eine himmlische Aufforderung an die Stadt der Jungfrau und ihrer Reliquie einen neuen prachtigeren Kirchenbau zu widmen Hier kamen also religiose Vorstellungen und wirtschaftliche Uberlegungen zusammen Der Pilgerstrom durfte nicht abreissen wollte die Stadt uberleben Unter Fulbert im 11 Jahrhundert stand die Domschule von Chartres in hochster Blute Bernhard von Chartres folgte im 12 Jahrhundert Ob eine zusammenhangende Schule von Chartres bestand ist strittig Konkurrenz zwischen Chartres und Bourges Bearbeiten nbsp Bourges Mittel schiff mit sechs feld rigen Doppel jochen hohen gestaf felte Seiten schiffe zweierlei Triforien Schiff junger mit echtem Masswerk nbsp Kathedrale von Bourges runde Chor und Um gangs schlusse des Gothique primitif Fenster fruh go tisch ohne Masswerk oder Vormasswerk Es hat zu Beginn der klassischen Phase in der Entwicklung der gotischen Architektur zwei grundlegend verschiedene Ansatze gegeben von denen sich scheinbar nur einer durchgesetzt hat und der wesentlich bekannter geworden ist und zwar der von Chartres ab ca 1194 Fast im gleichen Jahr 1195 96 aber wurde auch der Grundstein fur die Kathedrale von Bourges gelegt die mit gleichbleibenden Querschnitt aber Evolution der Details erst 1250 vollendet wurde Der Verzicht auf ein Querhaus stammt schon vom romanischen Vorganger Einerseits ist sie mit dem halbrunden Chorschluss und den halbrunden Verlaufen der unteren Aussenmauern ein verspateter Vertreter des mit der Basilika von Saint Denis und der Kathedrale von Sens begonnenen Gothique primitif Andererseits ist im Inneren das Durchlaufen der Dienste von den Saulenbasen bis zu den Kampfern schon sehr ausgepragt Wegen der Hohenstaffelung der Seitenschiffe hat sie beiderseits je zwei Triforien Die Hohenstaffelung greift allerdings eine Idee aus dem Umgangschor von Paray le Monial auf dort gibt es ausser den Obergaden des Binnenchors auch Obergaden des Umgangs oberhalb der Radialkapellen Manche Fachautoren sind der Ansicht dass in Bourges der Ansatz der gotischen Architektur konsequenter durchgefuhrt worden ist und dass er sich auch wenn auch nicht so direkt ersichtlich durchgesetzt hat Westfassade Bearbeiten nbsp Westansicht der Kathedrale von ChartresDer untere Teil der Westfassade stammt nach Ansicht der meisten Autoren aus der Zeit ab 1134 Damals entstanden zunachst der linke Turm und das Portal Der Sudturm folgte 1145 1160 Er hat eine Hohe von 105 Meter Erst wesentlich spater namlich 1500 1513 kamen die Obergeschosse des Nordturms mit einer Hohe von 115 Meter im damals aktuellen Flamboyant Stil hinzu Portalanlage Bearbeiten nbsp Die westliche PortalanlageDie Statuen des Chartreser Konigsportals von 1145 50 sind die altesten erhaltenen gotischen Statuen der Kunstgeschichte Diejenigen von Saint Denis die fruher geschaffen worden waren wurden zerstort und sind nur in ihrem Aussehen in Zeichnungen Montfaucons uberliefert 6 Die ganze Portalanlage ist gleichzeitig das erste erhaltene Stufenportal das sowohl an den seitlichen Gewanden als auch im Tympanon auf den Tursturzen und den Archivolten Skulpturen aufweist Auf uns Heutige wirken diese Standbilder fremdartig heilig und unnahbar Doch wenn man genauer hinsieht lassen sich zahlreiche Details erkennen die gegen diese heilige Distanz sprechen Neben der Kleidung ist auch das Haar genau und individuell wiedergegeben ebenso wie der Edelsteinschmuck der Mantel und Kronen Eine Aura von hofischem Luxus von hochkultivierter Gepflegtheit umgibt die koniglichen Gestalten die durchaus diesseitige Zuge tragen Willibald Sauerlander fasst das Grundprinzip der gotischen Plastik Frankreichs folgendermassen zusammen Die Versinnlichung des Religiosen unter den Bedingungen der hofischen Gesellschaft das war der eigentliche tiefere Inhalt aller gotischen Kathedralskulptur 7 Diese Figuren sind auch deshalb wichtig weil das Christentum von seinen Ursprungen her ein tiefes Misstrauen gegen alles plastische Bildwerk gehabt hatte Es glaubte hier heidnische Phantasien am Werk da die antiken Gotter in solchen Statuen verehrt wurden Die Ostkirche diskutierte wahrend der Zeit des Bilderstreites uber anderthalb Jahrhunderte lang von 726 bis ins 9 Jh hinein ob eine Darstellung Gottes uberhaupt zulassig sei und entschied dann dass zumindest eine Darstellung Christi deshalb erlaubt sei weil er Mensch geworden sei Mit dem Sieg des Christentums wurde im westlichen Abendland fur lange Zeit die Plastik aus der Kunst verbannt die im antiken Kunstschaffen mehr als ein Jahrtausend im Zentrum gestanden hatte Sie verschwindet vom 5 Jahrhundert an fur einen langen Zeitraum aus der Geschichte unserer Kultur Das fruhe Mittelalter kannte lange fast uberhaupt keine Skulptur Ihre Wiedergeburt im 11 und besonders im 12 Jahrhundert ist deshalb ein entscheidendes Ereignis in der Geschichte der christlichen Kunst Dieser Prozess ist nur aus dem neuen allgemeinen Bedurfnis nach einer sinnlichen sozusagen naturlich begreifbaren Vergegenwartigung der Heilsgeschichte heraus zu verstehen Es wurde der Wunsch starker die Welt auch auf einer rationalen intellektuellen Ebene zu begreifen und auch die Kirche konnte sich diesen Veranderungen nicht entziehen 8 Man wollte in Bildern sehen was die Kirche lehrte nicht mehr nur horen Seit einigen Jahren wird allerdings ein anderer Aspekt in der Forschung zunehmend betont der dieses Chartreser Konigsportal nicht nur als eine Befreiung der Plastik aus der Einbindung in die Architektur feiert sondern gleichzeitig daran erinnert dass es in den Jahrzehnten zuvor an den Kirchenportalen der Romanik wesentlich phantasievollere belebtere Bilder gegeben hatte Besonders Horst Bredekamp hat den Gedanken formuliert dass es sich hier in Chartres im Gegenteil um eine Rucknahme eine Einschrankung der Phantasie handelt und zwar auf Grund einer dramatischen Diskussion die vor allem Bernhard von Clairvaux angestiftet hatte und die sich gegen den Prunk der neuen gotischen Kathedralen richtete In Chartres denaturiert Skulptur in Architektur um dem phantasietreibenden Abwehrzauber der Romanik die Alternative einer in sich sicheren Weltordnung entgegenzustellen Mit dem Westportal wurde die Skulptur aus dem Reich der Freiheit in ein theologisch eng gezogenes Dominium uberfuhrt 9 Auch Suger von St Denis bekam die Wut des Bernhard von Clairvaux zu spuren und hat deswegen eine Verteidigungsschrift veroffentlicht Es hat tatsachlich zuvor wesentlich bewegtere Darstellungen gegeben beispielsweise in Vezelay und Autun Diese Statuen hier sind demnach als Standbilder selber eine Weiterentwicklung in ihrer Formulierung aber ein gewisser Ruckschritt Rechtes Portal Menschwerdung Christi Bearbeiten nbsp Rechtes Portal der WestfassadeDie Geschichte die an der Westfassade erzahlt wird muss von rechts nach links gelesen werden Das rechte Portal zeigt im Tympanon als Generalthema die Menschwerdung Christi in der Mitte sieht man Maria auf dem sog Thron der Weisheit der sedes sapientiae mit dem Kind zwischen zwei Engeln Sie ist in dieser Haltung selber dieser Thron der Sitz fur den Gottessohn Auf dem mittleren Bildstreifen erscheint Christus im Tempel und auf dem Tursturz eine ganze Szenenfolge Von links nach rechts die Verkundigung die Heimsuchung Joseph dann die Szene der Geburt in der Mitte mit der Doppelszene Maria im Wochenbett unten und Christus als Neugeborener in der Krippe daruber und anschliessend die Anbetung der Hirten Dem Thema entsprechend sind in den beiden Archivolten Engel und die weltlichen Wissenschaften dargestellt Links aussen ist ein kleiner alterer Mann mit Schreibpult Tintenfass und Schreibfedern zu erkennen daruber eine weibliche thronende Figur mit einem Stab In beiden sind Aristoteles und die Dialektik zu sehen Damit wird auf die artes liberales abgehoben die propaedeutica zur Erkenntnis des sedes sapientiae der hochsten Weisheit im Zentrum der Darstellung Bei den Saulenfiguren ist sich die Forschung bei der linken Gruppe besonders unsicher und vermeidet Zuschreibungen Rechts sind dargestellt von innen nach aussen ein Apostel ein Konig und eine Konigin Dieses rechte Portal ist heute das Eingangsportal in die Kirche Das Mittelportal wird wie haufig in solchen Fallen nur bei besonderen Anlassen geoffnet Erwahnt werden muss ausserdem dass in vielen Fallen die einzelnen Szenen nicht mehr der originalen Anordnung entsprechen sondern bereits im Mittelalter verandert wurden Mittelportal Konigsportal Bearbeiten nbsp Mittelportal der WestfassadeDas Mittelportal zeigt im Tympanon Christus in der Mandorla als Richter des Jungsten Gerichtes umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten oben Matthaus als Mensch links rechts Johannes als Adler unten Markus als Lowe und Lukas als Stier Auf dem Tursturz sind wieder die Apostel in einer Reihe abgebildet Die Figuren auf den beiden oberen Archivoltenstreifen zeigen die Altesten des Jungsten Gerichts auch die Apokalyptischen Greise genannt Die dargestellten Personen des rechten Gewandes konnten bis auf die Figur ganz links wahrscheinlich ein Prophet oder Patriarch des Alten Testaments ausnahmsweise annahernd genau zugeschrieben werden Der zweite von links ist David dann folgt entweder Batseba also Davids Gemahlin oder die Konigin von Saba und ganz rechts ist Salomo dargestellt Davids Sohn Das linke Gewande zeigt von aussen nach innen eine Konigin einen Patriarchen und einen Propheten Die starke Anlehnung dieser Figuren an die Grundform einer Saule wird hier nochmals deutlich wobei man naturlich an die symbolische Bedeutung der Saule als Tragerin des Glaubens denken muss und von da aus auch eine Verbindung herstellen muss von den hier dargestellten Konigen zum franzosischen Konig der sich auch als Saule des Glaubens gesehen hat Zur Zeit der Entstehung dieses Portals 1150 ist die Plastik noch weitgehend von der Architektur abhangig und in sie eingebunden hier in der Form von Saulen Das wird sich bei den Statuen der Querhausportale 1220 also 70 Jahre spater deutlich andern Gunther Binding schreibt zur generellen Systematik in der Gestaltung solcher grossen und bedeutenden Portalanlagen Die grossen gotischen Portale sind deshalb ein Abbild der hierarchischen Ordnung des Gottesreiches uber allem thront Christus als Weltenrichter oder in der Verherrlichung an den Gewanden die Vorfahren Christi die Propheten besonders verehrte Heilige aber auch Tugenden und Laster in der Kapitell und Bogenzone die Passion des Herrn in den Archivolten die Engelschore Kirchenvater Heilige Apostel im Sockel oft Reliefdarstellungen aus dem menschlichen Leben mit Jahreszeiten Monats und Tierkreisbildern 10 Linkes Portal Himmelfahrt Christi Bearbeiten nbsp Linkes Portal der WestfassadeDas linke Portal zeigt im Tympanon die Himmelfahrt Christi nach einer anderen Deutung handelt es sich um die Weltschopfung rechts und links von zwei Engeln begleitet Im Bildstreifen darunter verkunden Engel die frohe Botschaft auf welche die Apostel des Tursturzes darunter lauschen Auf den beiden Archivoltenstreifen uber dem Tympanon sind die typischen Arbeiten des Jahres die Monatsarbeiten und die entsprechenden Tierkreiszeichen dargestellt als Elemente von Zeit und Raum Das gottliche Heil wird dadurch in Beziehung gesetzt zur Welt Es ist zu erreichen uber das Studium der Weisheit der artes liberales die am rechten Portal zitiert sind Die beiden Nebenportale entsprechen also verschiedenen Sinnschichten Die Monatsbilder sind als Erganzung gedacht als Sinnbilder der praktischen Arbeit zu der der geistigen Erkenntnis als Hinweis auf den physischen Besitz der Welt Die Kapitelle aller Gewandesaulen sind zu einem einzigen die ganze Portalanlage uberziehenden Fries verbunden dessen ungefahr 40 Szenen auf zwei Strange verteilt sind die beide jeweils von der Mitte ausgehen und folgende Themen haben die Geschichte der Eltern Mariens die Geschichte Mariens selber und der Kindheit Jesu dann das offentliche Auftreten und schliesslich die Passion Christi Diese Geschichten entstammen nicht unbedingt der Bibel sondern gehoren den sog apokryphen Schriften an Das sind verborgene Schriften die nicht in den offiziellen Text der Bibel aufgenommen wurden aber dennoch als Gottes Wort oder doch zumindest gottliche Inspiration aufgefasst wurden Im ganzen Mittelalter wurden diese Texte sehr gern gelesen weil sie sich mit den mehr alltaglichen Aspekten des Lebens Christi und der Heiligen beschaftigten Das rechte Gewande dieses Portals zeigt von innen nach aussen eine vertikale Reihe von Kleinskulpturen dann eine Saule mit schlichtem Schaft dann Moses mit den Gesetzestafeln dann wieder eine Leersaule und eine Skulptur deren Kopf verloren ist Hinter den Figuren befinden sich hier jeweils zusatzliche Zwischensaulen reich dekoriert mit ornamentalen Verschlingungen von Pflanzen und Fabelwesen wie sie die Kunstwissenschaft gerne der Romanik zuordnet Im linken Gewande sind von aussen nach innen angeordnet ein Konig dessen Kopf spater als Frauenkopf erneuert wurde einen Konig mit Buch und eine Herrscherin Die Zahl der Gewandestatuen der ganzen Anlage betrug ursprunglich 24 manche mussten aber inzwischen durch Saulen ersetzt werden einige der ehemals originalen befinden sich in der Krypta Dass dieser Zyklus uberhaupt an der Aussenseite des Eingangs angebracht wurde weist darauf hin dass hier ein Ubergang vom profanen Bereich zum kirchlichen liegt Schon in fruhchristlicher Zeit hat man an solchen Stellen auf diesen Ubergang hingewiesen indem man Spruche auf die Wande malte Chartres hat hier eines der fruhesten Bildprogramme zu bieten Neu sind auch der immense Umfang und das theologisch geschlossene System der Darstellungen Die erzahlerischen Momente haben nur untergeordnete Bedeutung Querhausfassaden BearbeitenNordportal Marienportal Bearbeiten nbsp Nordlicher Querhausgiebel mit Rosenfenster und Portal nbsp Mittleres NordportalAuch an den Querhausern sind sehr ausgedehnte plastische Programme geschaffen worden Im Gegensatz zur Westfassade haben die Querhauser uberdachte Portalzonen was die Plastiken jahrhundertelang bis heute hervorragend gegen Witterungseinflusse geschutzt hat Diese Querhausfassaden greifen das Vorbild von Laon von ca 1200 auf was im Westen nicht moglich war da dort die Fassade nach dem Brand 1194 stehen geblieben war und auf Grund der Verehrung beibehalten wurde 11 nbsp Tympanon des NordportalsDas Nordportal hat als generelles Thema das Alte Testament und das Leben Marias und wird in seiner Gesamtheit deshalb als Marienportal bezeichnet Dass Maria neben der Figur des Christus uberhaupt eine solche Bedeutung erlangen konnte liegt an der Mystik des Bernhard von Clairvaux der sie sehr in den Mittelpunkt ruckte Von nun an werden in Frankreich viele Kathedralen nach ihr benannt nach Notre Dame Maria ist hier im Tympanon unter einem Thronbaldachin mit Christus dargestellt der sie segnet Dies entspricht dem Schema der Marienkronung ohne dass eine Kronungshandlung abliefe weshalb man eher von einem Triumph oder einer Verherrlichung Mariens sprechen kann Es ist ein reprasentatives Bild die Figuren sind einander zugewandt und werden von Engeln adoriert Das theologische Programm sieht hier die Maria als Braut Christi als Sponsa Christi die in dieser Hinsicht die Ecclesia schlechthin bildet Auf dem Tursturz darunter sind der Tod und die Himmelfahrt Mariens dargestellt Szenen die nicht in den Bibeltext aufgenommen worden sind Die Erweiterung dieses Programms bzw dieses Gedankens findet an den Archivolten und den Gewandestatuen statt Links und rechts stehen die Vertreter des Alten Bundes Das rechte Portal ist wieder ganz anders Es zeigt Szenen aus dem Alten Testament u a eine seltene Szene eines Mannes mit Lendenschurz auf einem Hugel Er steht unter der Drohung eines Ungeheuers Es ist Hiob Freunde besuchen ihn in seinem Elend Hiob steht hier als Prototyp fur das Leiden der Kirche unter dem Teufel und ihren Gehorsam zu Christus Er weist in Worten und Schicksal auf die Passion Christi hin Das ganze Programm zeigt verschiedene Gesichtspunkte einer Grundidee Christus und Ecclesia Die Kirche triumphiert im Himmel sponsus sponsa und kampft auf Erden Hiob Die Datierung dieses Portals schwankt in der Fachliteratur Das einzige gesicherte Datum ist 1204 05 als der Graf von Blois der Kathedrale die Reliquie des Hauptes der hl Anna stiftete was offenbar der Anlass war die hl Anna als Trumeaufigur zu wahlen statt wie angesichts des Portalprogramms zu erwarten ware der Jungfrau Maria Diese erscheint nun als Kind Kopf verloren auf den Armen ihrer Mutter Anna Auf dem Doppelpfeiler in der Vorhalle des mittleren Portals rechts s Abb Nordportal rechts oben stehen auch die Eltern der Muttergottes die hl Anna Buch mit Schliesse in der linken Hand und der opfernde hl Joachim mit Weihrauchschwenker In den Reliefzylindern der beiden Saulenschafte darunter ist nach 1 Samuel Kap 3 u 4 die Geschichte von Verlust und Wiedererlangung der seit der Zerstorung des ersten Tempels durch Nebukadnezar vermissten alten mosaischen Bundeslade dargestellt Damit wird die von der hl Anna unbefleckt empfangenen Gottesmutter Maria als Die Neue Bundeslade im Neuen Tempel von Chartres der alttestamentlichen Bundeslade gegenubergestellt Normalerweise wird das Portal in die Zeit zwischen 1220 30 gelegt Man findet aber auch Datierungen um 1205 10 Vielleicht ist in dieser fruheren Zeit erst die Planung des umfangreichen Programms entstanden Um 1220 beginnt in ganz Westeuropa eine neue klassische Phase in der Geschichte der Bildhauerei die bis ca 1270 andauert Die grossen Figurenzyklen hier in Chartres aber auch die in Reims Amiens in Strassburg Freiberg 1220 30 Goldene Pforte des Domes als erstes vollstandiges Statuenportal auf deutschem Boden Bamberg Magdeburg und Naumburg entstehen jetzt Chartres ist das grosse Vorbild wo wahrscheinlich ab 1210 das Figurenprogramm der Querhauser geplant wurde Ein Blick auf das linke Portal zeigt dass sich hier im Vergleich zu den Figuren des Konigsportals ein grosser stilistischer Wandel vollzogen hat Aus den uberschlanken vergeistigten Heiligen sind standfeste lebensnahe Korper geworden Die Gewander liegen nicht mehr hautnah auf dem Korper auf haben mehr Volumen gewonnen und fuhren ein bewegtes Eigenleben Sudportal Jungstes Gericht Bearbeiten nbsp Sudlicher Querhausgiebel mit Rosenfenster und Portal nbsp Tympanon des mittleren SudportalsDas Sudportal hat als Sonnenseite im Gegensatz zum Nordportal das Neue Testament zum Thema und besonders das Jungste Gericht Die Datierung ist dieselbe wie die des Nordportals also wahrscheinlich die Planung um 1210 und die Ausfuhrung zwischen 1220 und 1230 Bei der gewaltigen Ausdehnung dieses plastischen Programms ist klar dass hier nicht nur ein Bildhauer gearbeitet hat sondern dass es hier eine ganze Schule gab dass hier viele Steinmetze zusammenkamen und ein zusammenhangendes Werk geschaffen haben das in seiner Zeit im ganzen lateinischen Abendland einmalig war entsprechende Beruhmtheit erlangte und fur die Entwicklung der Bildhauerei massgebenden Einfluss hatte In diesen Werkstatten mit ihrem ungeheueren Bedarf an Mitarbeitern befanden sich fraglos auch junge Deutsche die ihre Kenntnisse der neuen Kunst dann nach Strassburg etc brachten Wie in diesen gewaltigen Werkstatten alle Altersschichten nebeneinander arbeiteten und verschiedene Stufen der Entwicklung vertraten waren ebenso weniger begabte neben genialen Bildhauern tatig Damit war eine enorme Variationsbreite von stilistisch und qualitativ Unterschiedlichem gegeben Formal Alteres konnte spater entstehen als Progressives was die erhebliche Unsicherheit in den Datierungsfragen verursacht Als Beispiel fur das kaum entscheidbare Neben und Nacheinander verschiedener Entwicklungsstufen oder Individualitaten kann ein Vergleich dienen zwischen der rechten Dreiergruppe die Hll Stephanus Clemens und Laurentius und zwischen dem Hl Theodor links Die rechte Gruppe bildet eine Art Handlungseinheit von dem zelebrierenden Papst in der Mitte mit zwei begleitenden Diakonen Diese Gruppe ist starker der vergangenen Frontalitat und Saulenhaftigkeit verpflichtet als der hl Theodor links der als eine der vollkommensten Verkorperungen des ritterlichen Menschenideals im 13 Jh 1215 1270 gilt Er tragt die zeitgenossische Tracht der Krieger Unter dem lose fallenden Gewand mit seinen naturlichen Faltenbildungen die nach unten an plastischer Starke und Schwere gewinnen bewegt sich frei der harmonisch proportionierte Korper der von einem Kettenhemd uberzogen ist Die Fusse stehen fest auf einer waagerechten Platte was bei Clemens und seinen Begleitern nicht der Fall ist Nichts Rohes Gewalttatiges Ungeschlachtes ist mehr in diesem Bild eines Ritters der durch seine Schonheit von einer neuen Gesittung einer neuen Auffassung des Adels zeugt 12 Spatere Zubauten BearbeitenDie Sakristei wurde noch im 13 Jahrhundert errichtet Auf den Kapitelsaal wurde 1332 1342 die Kapelle Saint Piat gesetzt aber erst zwischen 1358 und 1365 eingewolbt nbsp Gesamtansicht nbsp Chor mit Umgangskapellen dazu links die Kapelle Saint Piat aus dem 14 Jh Innenraum Bearbeiten nbsp Wandaufriss des Langhauses nbsp Mittelschiff Vierung Chor nbsp Paray le Monial ab 1090 dreizoniger Wand auf bau bis zum Boden reichende Dienste Um gangs chor mit zweierlei Obergaden nbsp Kanzel und SeitenschiffDas Mittelschiff von Chartres ist 1220 vollendet worden und hat eine Gewolbehohe von 36 5 Metern Vierteilige Rippengewolbe in den Seitenschiffen sind seit Beginn der Gotik ublich die Kathedrale von Chartres ist vielleicht die erste gotische Kathedrale mit solchen Gewolben im Mittelschiff aber schon das Langhaus der ab 1138 errichteten Abteikirche von Pontigny aus der ersten Phase der Gotik hat solche Gewolbe im Mittelschiff Wie im ab 1185 errichteten zweiten Chor von Pontigny reichen die Dienste der Mittelschiffsgewolbe der Kathedrale von Chartres bis zum Boden im eben genannten Langhaus reichen sie nur bis zur halben Hohe der Arkaden herab Zwischen Arkaden und Obergaden hat die zisterziensisch karge Abteikirche nur kahle Wandflachen Dreizonige Wandaufrisse mit Blendtriforium haben aber schon die ab 1090 nach dem Vorbild von Cluny III errichtete Prioratskirche von Paray le Monial die 1070 1130 fur eine Benediktinerinnenabtei errichtete Kirche Ste Trinite in Caen und das mit angevinischen Gewolben gedeckte kurz vor Chartres begonnene Langhaus der Kathedrale von Rouen Vielleicht das erste als zum Innenraum geoffnete Zwerggalerie angelegte Triforium hat der im Ubergangsstil von der Romanik zu Gotik errichtete und 1163 geweihte Chor der Abtei Saint Germain des Pres in Paris allerdings schliessen dessen Offnungen nicht mit Spitzbogen sondern waagerecht Chartres besitzt das mit 16 40 Metern breiteste Mittelschiff in Frankreich Seine Breite war keine willkurliche Entscheidung sondern durch die Masse der Vorgangerkirche festgelegt auf deren Grundmauern man aufbaute Auf diesem Fundament setzten die Gewolbe nun zu viel grosserer Hohe an Dennoch sollten dem kunstlerischen Leitgedanken des durchleuchteten Raumes folgend die tragenden Wande weitgehend entfallen In Chartres erscheint zuerst jener dreigeschossige Aufriss der fortan fur gotische Basiliken typisch werden sollte Damit kam die Gotik auf das Aufrisssystem ihrer Anfangszeit in Sens zuruck allerdings in deutlich veranderter Gestalt Die Obergadenzone ist von gleicher Hohe wie die der Arkaden Beide stehen damit wieder im Verhaltnis von 1 1 wie das Vierungsquadrat Dieses Zahlenverhaltnis galt im 12 Jahrhundert als vollkommen und seine geometrische Darstellung so als das Abbild der Gottheit Die Kirche besitzt noch ein dunkles Triforium Die Tatsache dass Chartres wieder vierteilige Gewolbe hat wie in den fruhgotischen Zeiten bedeutet aber nicht dass hier auch die alten Formen aufgegriffen werden Denn die Gewolbe uberspannen in Chartres wesentlich schmalere Joche die doppelt so breit sind wie tief Die fruhgotischen vierteiligen Gewolbe waren dagegen nahezu quadratisch Damit kommt nun auch in die liturgische Prozession vom Eingang auf den Altar zu eine neue Dynamik 13 Hier sind die gleichen Prinzipien wirksam die schon zu Beginn der Gotik zuerst die Fassade optisch in Bewegung versetzten und dann den Innenraum von der Schwere der Mauer befreiten und in ein System von Kraftlinien verwandelten Und jetzt wird hier in Chartres durch die schnelle Aufeinanderfolge schmaler Joche eine rhythmische Bewegung suggeriert die nicht mehr viel mit der gemessenen Gravitat in romanischen Mauern zu tun hat Chartres hat fur die Gestaltung seiner machtigen Stutzen eine besondere Form entwickelt bei der schlanke Begleitsaulen vor den Langs und Querachsen eines Pfeilers stehen Man bezeichnet diese Form als kantonierten Pfeiler Damit wurde ausserdem ein Effekt moglich dessen Ursache vielen Besuchern nicht sofort auffallt Wenn man vergleicht erkennt man dass hinsichtlich der Form der Pfeiler und der jeweils vorgelegten Dreiviertelsaulen ein alternierender Wechsel stattfindet das eine Mal ist der Pfeiler achteckig und hat vier vorgelegte runde Dreiviertelsaulen das andere Mal sind einem runden Pfeiler vier achteckige Saulen vorgelegt eine sehr raffinierte Idee die dem Jochsystem des Langhauses einen leichten kaum spurbaren Rhythmus gibt 14 Fenster Bearbeiten nbsp Madonna in der NordroseMan hat von Chartres behauptet hier sei zum ersten Mal die Architektur nur mehr als Gerust fur die insgesamt 176 Fenster aufgefasst 15 Die Fenster ubernehmen in Chartres in etwa die Funktion die zuvor der hinteren Raumschichtung zukam wandeln jedoch den Blick in ein dunkles Inneres zu dem in ein helles Ausseres Chartres besitzt unter allen gotischen Kathedralen den grossten Bestand an erhaltenen Originalfenstern Die Fensterflachen uberspannen 2600 m und wurden uberwiegend in der Zeit von 1215 bis 1240 geschaffen die Westfenster unter der Rose schon 1150 sie haben also den Brand von 1194 uberstanden Die Kathedrale ist mit insgesamt uber 10 000 Figuren in Glas und Stein ausgestattet Die Stirnwand des nordlichen Querschiffs wurde um 1230 aufgrund einer Stiftung von Blanka von Kastilien mit der grossen Rosette und funf darunterliegenden Spitzbogenfenstern ausgestattet die wie spater die Querhausfenster von Notre Dame de Paris eine grosse zusammenhangende Glasflache bilden 16 An den Querhausern hat man erst spater im oberen Teil des Lichtgadens grosse Masswerkfenster eingezogen die als einzige nicht aus dem 13 Jahrhundert stammen Bei der immensen Grosse des Raumes fallt dieser kleine Stilbruch aber nicht sonderlich auf nbsp Westrose als Gruppe von Rundfenstern gestaffelte Dreifenstergruppe um 1150 Anfangsgotik nbsp Sudrose uber Funffenstergruppe Gothique classique reife Fruhgotik nbsp Nordrose als Teil einer grossen Glasflache um 1230 Rayonnant Gotik nbsp Kapelle am Chorumgang nbsp Marienkapelle mit typischer Lichtsituation nbsp Fenster im sudlichen SeitenschiffAusstattung BearbeitenOrgel Bearbeiten nbsp Schwalbennestorgel von Danion Gonzalez 1971 in einem Gehause von 1475Die Geschichte der Orgel in der Kathedrale von Chartres lasst sich bis in das 14 Jahrhundert zuruckverfolgen ein schriftlicher Auftrag zum Bau einer Orgel ist auf das Jahr 1349 datiert Uber das damalige Instrument selbst ist nicht viel bekannt es hatte zunachst wohl nur ein Manualwerk Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Orgel mehrfach reorganisiert und erweitert sie erhielt so weitere Manualwerke und im 18 Jahrhundert auch ein Pedal Nach einem Brand in der Kathedrale im Jahre 1836 wurde das beschadigte Instrument durch den Orgelbauer Gadault 1844 restauriert und war mit drei Manualwerken und einem Pedal ausgestattet Das schon 1840 als monument historique klassifizierte Orgelgehause das in seinem Kernbestand 1475 von Gombault Rogerie erbaut wurde blieb bei einer umfassenden Aufarbeitung des mechanischen Werks durch die Orgelbauer Gutschnritter Mercklin 1911 erhalten und beherbergt auch das heutige Instrument 17 Das heutige Orgelwerk wurde in den Jahren 1969 bis 1971 durch den Orgelbauer Danion Gonzalez erstellt Seitdem hat das Instrument 67 Register und eine Transmission auf vier Manualen und Pedal mit nachstehend aufgefuhrter Disposition In den Jahren 2021 2025 soll ein Neubau im historischen Gehause entstehen durch Manufacture d Orgues Muhleisen zusammen mit Olivier Chevron und Bertrand Cattiaux Die Trakturen sind elektropneumatisch Das Instrument hangt als Schwalbennestorgel an der rechten Wand des Langhauses Der in zweijahrigem Turnus stattfindende Concours international d Orgue Grand Prix de Chartres gehort zu den bedeutendsten Orgelwettbewerben 18 I Grand Orgue C g30 1 Montre 16 0 2 Bourdon 16 0 3 Montre 0 8 0 4 Flute 0 8 0 5 Bourdon 0 8 0 6 Prestant 0 4 0 7 Flute 0 4 0 8 Doublette 0 2 0 9 Fourniture II 0 8 10 Fourniture III 0 8 11 Cymbale IV 0 6 12 Cornet V ab g0 0 0 8 13 Bombarde 16 14 Trompette 0 8 15 Clairon 0 4 II Positif C g316 Montre 0 8 17 Flute 0 8 18 Bourdon 0 8 19 Prestant 0 4 20 Flute 0 4 21 Doublette 0 2 22 Nazard 0 2 2 3 23 Tierce 0 1 3 5 24 Larigot 0 1 1 3 25 Cornet V ab c1 0 0 8 26 Plein jeu IV 0 8 27 Cymbale III 0 6 28 Cromorne 0 8 29 Trompette 0 8 30 Clairon 0 4 III Recit C g331 Principal 0 8 32 Cor de nuit 0 8 33 Gambe 0 8 34 Voix Celeste 0 8 35 Flute 0 4 36 Viole 0 4 37 Doublette 0 2 38 Sesquialtera II 0 4 39 Plein jeu IV 0 8 40 Cymbale III 0 6 41 Voix Humaine 0 8 42 Basson Haubois0 0 8 43 Bombarde 16 44 Trompette 0 8 45 Clairon 0 4 Tremblant IV Echo C g346 Principal 0 8 47 Bourdon 0 8 48 Flute 0 4 49 Doublette 0 2 50 Nazard 0 2 2 3 51 Tierce 0 1 3 5 52 Piccolo 0 1 53 Cymbale III0 0 6 54 Trompette 0 8 55 Clairon 0 4 Pedalier C g156 Principal 32 Montre Nr 1 16 57 Soubasse 16 58 Montre 0 8 59 Bourdon 0 8 60 Principal 0 4 61 Flute 0 4 62 Flute 0 2 63 Plein jeu V 0 8 64 Basson 0 8 65 Bombarde 16 66 Trompette 0 8 67 Clairon 0 4 Koppeln II I III I III II IV I IV III I P II P III P IV PGlocken Bearbeiten Im Nordturm der Kathedrale hingen einst sechs Glocken darunter drei Bourdons Die beiden grossten und altesten Glocken der Kathedrale wogen schatzungsweise 15 und 10 Tonnen Im Jahre 1793 wurden die Glocken zu Kriegszwecken eingeschmolzen Heute hangen im Nordturm sechs Glocken die in den 1840er Jahren gegossen wurden 19 20 Nr Name Gussjahr Giesser Masse kg Schlagton 1 Marie 1840 Alexandre und Jean Baptiste Cavillier Amien 6 200 g02 Joseph 2 350 h03 Anne 1845 Gebrudern Petitfour Arbot Haute Marne 2 040 d14 Elisabeth 1 515 e15 Fulbert 1 095 fis16 Pia 870 g1Ausserdem existiert noch eine Uhrglocke die die Wirren der Franzosischen Revolution uberstand Die Glocke wiegt 4 900 kg und wurde 1520 von Pierre Savyet gegossen Sie hat den Schlagton a0 Besonderheiten Bearbeiten nbsp Astronomische Uhr im Chor der KathedraleVon den zahlreichen Besonderheiten der Kathedrale von Chartres seien hier nur einige wenige erwahnt Die Kathedrale ist in sudwestlich nordostlicher Richtung angelegt nicht wie ublich westlich ostlich Der ganze Bau beruht auf besonderen Zahlenverhaltnissen deren Ursprung erst in Ansatzen geklart ist Den gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen und rationalen Begrundungen stehen stets auch esoterische Ansichten gegenuber Der Boden steigt vom Westportal her auf einer Lange von etwa acht Metern leicht an Angeblich soll dies bei der Reinigung der Kirche nach grossem Pilgeransturm den Abfluss des Wassers erleichtert haben Diese Erklarung muss jedoch als unwahrscheinlich bezeichnet werden Im Boden ist ein Labyrinth eingelassen entstanden um 1200 das grosste in einer franzosischen Kirche und eines der wenigen original erhaltenen Es weist einen Durchmesser von etwa 12 5 Meter und eine Weglange von 261 55 Meter auf Die einst in der Mitte angebrachte Metallplatte Theseus und den Minotaurus darstellend ist verschwunden Unter der Krypta liegt der aus gallisch romischer Zeit stammende 33 Meter tiefe Brunnen Puits des Saints Forts In der Krypta steht die Skulptur einer Madonna Notre Dame Sous Terre gelegentlich auch als schwarze Madonna bezeichnet Es ist die Kopie des in der Revolutionszeit verbrannten Originals und ein Ersatz der Vorgangerin von 1857 Wie das Original ist sie aus Birnbaumholz geschnitzt und braunlich gefarbt Auf einer Saule im Bereich zwischen nordlichem Querschiff und Chor ist eine weitere Madonna Statue Notre Dame du Pilier um 1540 zu sehen die seit ihrer Restaurierung im Jahre 2013 nicht mehr dunkel erscheint Im ersten Fenster uber dem sudlichen Chorumgang scheint Licht durch eine mittelalterliche Glasmalerei die ebenfalls eine Madonna Notre Dame de la Belle Verriere darstellt entstanden zwischen Mitte des 12 und Mitte des 13 Jahrhunderts Jeweils am Tag der Sommersonnenwende im Juni fallt bei Sonnenhochststand durch ein kleines Loch im Fenster Saint Apollinaire Westmauer des Querschiffs ein Lichtstrahl auf einen Messingknopf der im Boden des westlichen Seitenschiffs des Sudquerschiffs eingelassen ist Fur die Kathedrale wurde eine neue Glasfarbe entwickelt das Chartres Blau das fur seine Reinheit bekannt ist Es befindet sich in den Fenstern das Geheimnis der Herstellung dieser Farbe ist von den Glasmachern mit ins Grab genommen worden Die Farbung des Glases beruht nach neueren Untersuchungen auf Kobalt das aus dem sachsischen Erzgebirge stammt Es gibt zwar auch in zahlreichen anderen Kirchen mit Kobaltblau gefarbte Glasfenster die Technik an sich war also kein Geheimnis jedoch bleibt die einzigartige Farbung der Fenster der Kathedrale von Chartres unerreicht Literatur BearbeitenPhilip Ball Universe of Stone Chartres Cathedral and the Triumph of the Medieval Mind Vintage Books London 2009 ISBN 978 0 09 949944 2 Jurgen Bongardt Die Kathedrale von Chartres Verborgene Botschaften Ratsel und Geheimnisse Meckenheim 2020 ISBN 978 3 9812671 7 4 Jean Francois Bougard Chartres ou les cathedrales du nombre 2003 ISBN 2 909507 17 3 Martin Buchsel Die Skulptur des Querhauses der Kathedrale von Chartres Berlin 1995 ISBN 3 7861 1724 1 Helge Burggrabe u a Chartres Lauschen mit der Seele Eine spirituelle Entdeckungsreise Kosel Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 466 36878 5 Nicolas Marie Joseph Chapuy Cathedrales francaises Vues pittoresques de la cathedrale de Chartres Paris 1828 digi ub uni heidelberg de Digitalisat Louis Charpentier Die Geheimnisse der Kathedrale von Chartres Knaur Munchen 2001 ISBN 3 426 87141 6 Tilman Evers Logos und Sophia Das Konigsportal und die Schule von Chartres Ludwig Kiel 2011 ISBN 978 3 86935 053 0 Jean Favier Das Universum von Chartres Die Kathedrale Notre Dame Kohlhammer Stuttgart 1989 ISBN 3 17 010648 1 Roland Halfen Chartres Schopfungsbau und Ideenwelt im Herzen Europas 4 Bande Meyer Stuttgart 2001 2011 Hans Robert Hahnloser Villard de Honnecourt Kritische Gesamtausgabe des Bauhuttenbuches ms fr 19093 der Pariser Nationalbibliothek Wien 1935 zum Labyrinth S 38 40 Anh Tafel 14 u Abb 40 Neuauflage Graz 1972 ISBN 3 201 00768 4 Joris Karl Huysmans La Cathedrale 1898 dt Die Kathedrale 1990 ISBN 3 87410 033 2 Karl Heyer Das Wunder von Chartres 1926 Neuausgabe Orient Occident Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 922551 06 8 Sonja Ulrike Klug Kathedrale des Kosmos Die Heilige Geometrie von Chartres 3 Auflage Bad Honnef 2008 ISBN 978 3 9810245 1 7 Sonja Ulrike Klug Chartres Kompakt Die gotische Kathedrale im Uberblick Bad Honnef 2022 ISBN 978 3 9810245 8 6 Brigitte Kurmann Schwarz Peter Kurmann Chartres Die Kathedrale Schnell und Steiner Regensburg 2001 ISBN 3 7954 1234 X Michael Ladwein Chartres Ein Fuhrer durch die Kathedrale Stuttgart 1998 ISBN 3 8251 7135 3 Jan van der Meulen Jurgen Hohmeyer Chartres Biographie einer Kathedrale Du Mont Koln 1984 ISBN 3 7701 1190 7 George Pennington Die Tafeln von Chartres 1996 ein Buch uber Meditationspraxis anhand der sog Tafeln Willibald Sauerlander Das Konigsportal von Chartres Heilsgeschichte und Lebenswirklichkeit Fischer TB Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 596 23911 7 Benita von Schroder Das Mysterium von Chartres Bild und Kompositionsgeheimnisse der Portale und Glasmalereien Urachhaus Stuttgart 1992 ISBN 3 87838 919 1 Frank Teichmann Der Mensch und sein Tempel Chartres Urachhaus Stuttgart 1991 ISBN 3 87838 688 5 Jean Villette Le plan de la cathedrale des Chartres Hasard ou stricte geometrie 3 Auflage Editions Garnier Chartres 1991 1998 Jobst D Wolter Das Labyrinth in der Kathedrale von Chartres Ein michaelisches Christussymbol Verlag am Goetheaneum Dornach 1996 ISBN 3 7235 0970 3 Mieke Mosmuller Chartres Ein anderer Blick auf die Kathedrale Occident Verlag Baarle Nassau 2015 ISBN 978 3 00 051079 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Chartres Sammlung von Bildern Offizielle Webseite Fotos der Kathedrale von Chartres Dokumentation der Glasfenster Kommentierte Bildergalerie Acht grosse Glasfenster und die drei Fensterrosen Das LabyrinthEinzelnachweise Bearbeiten Christopher Frayling Geheimnisvolle Welt Eine Reise durch das Mittelalter vgs Koln 1995 ISBN 3 8025 1301 0 S 57 Hans Egon Muller Notre Dame von Chartres uber Sinn und Geist der gotischen Architektur Books on Demand 2003 google de Der franzosische Kunsthistoriker und ranghohe Denkmalpfleger Alain Erlande Brandenburg charakterisierte den Gothique classique als gothique maitrisee gemeisterte Gotik siehe Encyclopaedia Universalis Zeittafeln in Wilfried Koch Baustilkunde 33 Auflage 2016 ISBN 978 3 7913 4997 8 und Gunther Binding Architektonische Formenlehre 8 Auflage 2019 ISBN 978 3 534 27143 6 Gunther Binding Masswerk 1989 ISBN 3 534 01582 7 S 43 Rolf Toman Hrsg Die Kunst der Gotik Architektur Skulptur Malerei Koln 1998 S 301 Willibald Sauerlander In Funkkolleg Kunst Studienbegleitbrief 1 1984 S 155 Willibald Sauerlander In Funkkolleg Kunst Studienbegleitbrief 1 1984 S 139 Zitiert in Rolf Toman Hrsg Die Kunst der Gotik Architektur Skulptur Malerei Koln 1998 S 302 Architektonische Formenlehre Darmstadt 1980 S 101 Rolf Toman Hrsg Die Kunst der Gotik Architektur Skulptur Malerei Koln 1998 S 54 Willibald Sauerlander In Funkkolleg Kunst Studienbegleitbrief 1 1984 S 155 Nikolaus Pevsner Europaische Architektur von den Anfangen bis zur Gegenwart 3 Auflage Munchen 1997 S 160 Eine Vorstufe dazu findet sich in Ilbenstadt s Gunther Binding Was ist Gotik Eine Analyse der gotischen Kirchen in Frankreich England und Deutschland 1140 1350 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2000 S 230 Otto von Simson Die gotische Kathedrale 3 Auflage Darmstadt 1979 S 283 Vgl Malcolm Miller Chartres Cathedral ISBN 0 85372 792 9 S 49 Denkmalliste abgerufen am 29 Dezember 2021 Ausfuhrliche Informationen zur Orgel abgerufen am 29 Dezember 2021 Informationen zu den Glocken franzosisch Videoaufnahme des Gelautes Welterbestatten in FrankreichHistorische Stadtzentren Bischofstadt Albi 2010 Bordeaux Port de la Lune 2007 Carcassonne 1997 Le Havre 2005 Lyon 1998 Nizza 2021 Seineufer von Paris 1991 Provins 2001 Strassburg von der Grande Ile zur Neustadt 1988 2017 Abteikirche und Stadthugel von Vezelay 1979 Bedeutende Kurstadte Europas Vichy 2021 nbsp Bauwerke Abtei von Fontenay 1981 Abteikirche von Saint Savin 1983 Romische und romanische Denkmaler von Arles 1981 Papstpalast Kathedrale und Brucke von Avignon 1995 Belfriede in Belgien und Frankreich 2005 Canal du Midi 1996 Festungsanlagen von Vauban 2008 Kathedrale von Amiens 1981 Kathedrale von Bourges 1992 Kathedrale von Chartres 1979 Das architektonische Werk von Le Corbusier 2016 Leuchtturm von Cordouan 2021 Mont Saint Michel und seine Bucht 1979 Platze Stanislas de la Carriere und d Alliance in Nancy 1983 Theater und Triumphbogen von Orange 1981 Pont du Gard 1985 Kathedrale Notre Dame ehemalige Abtei Saint Remi und Palais du Tau in Reims 1991 Grosse Saline von Salins les Bains und Konigliche Salinen von Arc et Senans 1982 Schloss Fontainebleau und sein Park 1981 Schloss und Park von Versailles 1979 Archaologische Statten Chauvet Grotte bei Vallon Pont d Arc 2014 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Vezere Tal Fundorte und Hohlenmalereien 1979 Kultur und Naturlandschaften Bergbaugebiet Nord Pas de Calais 2012 K Bezirk Saint Emilion 1999 K Buchenurwalder und Alte Buchenwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2021 N Causses und Cevennen 2011 K Climats Weinbaugebiete des Burgund 2015 K Franzosische Sud und Antarktisgebiete 2019 N Wege der Jakobspilger in Frankreich 1998 K Golf von Porto Piana Calanche Golf von Girolata und Naturschutzgebiet Scandola 1983 N Mont Perdu 1997 K N Lagunen von Neukaledonien 2008 N Tal der Loire Zwischen Sully sur Loire und Chalonnes sur Loire 2000 K Taputapuatea 2017 K Vulkanlandschaft auf La Reunion 2010 N Weinberge Weinhauser und Weinkeller der Champagne 2015 K Grab und Gedenkstatten des Ersten Weltkriegs Westfront 2023 K 48 447222222222 1 4877777777778 Koordinaten 48 26 50 N 1 29 16 O Normdaten Geografikum GND 4069930 4 lobid OGND AKS VIAF 138342928 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Chartres amp oldid 236460106