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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Albi Begriffsklarung aufgefuhrt Albi ist eine franzosische Gemeinde und die Hauptstadt des Departements Tarn in der Region Okzitanien mit 49 094 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 Albi ist Sitz eines katholischen Erzbischofs 2010 wurde das Ensemble des Bischofsviertels in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen Die Einwohner werden Albigenser franzosisch Albigeois genannt AlbiAlbi Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Tarn Prafektur 81 Arrondissement AlbiKanton Albi 1 Albi 2 Albi 3 Albi 4Gemeindeverband AlbigeoisKoordinaten 43 56 N 2 9 O 43 928055555556 2 1458333333333 Koordinaten 43 56 N 2 9 OHohe 130 308 mFlache 44 26 km Einwohner 49 094 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 1 109 Einw km Postleitzahl 81000INSEE Code 81004Website Stadt AlbiStadtansicht mit der Kathedrale Sainte Cecile Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Albi in der Zeit des Vichy Regimes 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Bildungsstatten 6 Landwirtschaft 7 Personlichkeiten 8 Stadtepartnerschaften 9 Marskrater 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenAlbi liegt rund 80 Kilometer nordostlich von Toulouse in der Mitte Sudfrankreichs Durch Albi fliesst der Fluss Tarn Geschichte BearbeitenBereits die Romer haben eine Stadt namens Civitas Albiensium angelegt Im Jahre 843 ubernahm Karl der Kahle die Herrschaft uber die Stadt Nach Albi wird die religiose Gemeinschaft der Katharer die im Mittelalter schweren Verfolgungen durch die Kirche ausgesetzt war auch Albigenser genannt In den Albigenserkriegen zwischen 1209 und 1229 wurde Albi beinahe vollstandig zerstort Im Jahre 1678 wurde die Stadt Sitz eines Erzbischofs seit 1790 ist sie Prafektur des Departements Tarn Albi in der Zeit des Vichy Regimes Bearbeiten In Saint Antoine befand sich 1940 das unter dem Namen Camp de la Viscose bekannte Internierungslager wo neben Zivilinternierten sechs Prestatairekompagnien untergebracht waren 1 Nach der Fondation pour la memoire de la deportation FMD 2 hielten sich in dem Lager im Juli August 1940 886 Internierte auf darunter 112 Deutsche von denen wiederum 86 judischen Glaubens waren Viele dieser Deutschen hatten zuvor in der Internationalen Brigade im Spanischen Burgerkrieg gekampft 3 Nach der Kapitulation Frankreichs am Ende des Westfeldzugs verlangten die deutschen Besatzer auch die Auslieferung der in Albi internierten Deutschen Die franzosischen Behorden widersetzten sich zunachst diesem Verlangen mit der Begrundung die Prestataires seien Zivilinternierte die den franzosischen Soldaten gleichgestellt seien sie durften nicht an Deutschland ausgeliefert werden 1 Im Laufe des Augusts beugten sich die Franzosen jedoch und am 8 Oktober 1940 wurden 674 Deutsche aus dem Camp de la Viscose an die deutschen Behorden ubergeben 3 Uber deren Schicksal ist nichts bekannt Jean Joseph Aime Moussaron der Erzbischof von Albi war 1942 Mitunterzeichner eines Protestbriefs gegen die unmenschliche Behandlung der Juden durch das Vichy Regime Er wies die Geistlichen des Departements an beim Verstecken judischer Kinder zu helfen und taufte auch judische Familien um sie vor Verfolgungen zu schutzen 4 Moussaron organisierte auch die heimliche Aufnahme judischer Fluchtlinge in bestimmten katholischen Einrichtungen der Region Am 12 Juni 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und fur acht Tage im Gefangnis von Toulouse inhaftiert 5 Am 21 Juli 2009 wurde Jean Aime Moussaron von der Gedenkstatte Yad Vashem als Gerechter unter den Volkern anerkannt 4 Von 1943 bis 1944 war Albi Sitz einer Garnison der Wehrmacht In einem Bericht von in Toulouse stationierten amerikanischen Quakern vom 17 Oktober 1945 wird von einem sowjetischen Lager zwei Kilometer ausserhalb von Albi berichtet Dort sollen sich 1 200 Manner aufgehalten haben alles russische Soldaten die in Deutschland im Untergrund gekampft hatten Sie alle seien bereit gewesen sofort in die UdSSR zuruckzureisen 6 Dass es sich um russische Soldaten gehandelt habe die in Deutschland im Untergrund gekampft hatten ist jedoch sehr unwahrscheinlich Vermutlich handelte es sich um von den Alliierten aus deutschen Lagern befreite Russen fur die mehrere Lager in Frankreich eingerichtet worden waren darunter das Lager Camp de Creysse bei Creysse Dordogne 7 Wappen Bearbeiten Wappen von Albi Blasonierung In Rot ein goldener hersehender laufender Lowe auf einer gemauerten silbernen Zinnenmauer mit zwei offenen Rundtoren und gezogenen silbernen Gittern Das goldene Patriarchensteckkreuz mit Kleeblattarmenden hinter der Mauer wird rechts von einem silbernen nach aussen gekehrten Halbmond mit Gesicht und links von einer goldenen gesichteten Mittagssonne begleitet Sehenswurdigkeiten BearbeitenBischofsviertel Cite episcopale d Albi Das Bischofsviertel ist das Herzstuck der historischen Altstadt Albis mit der Kathedrale Sainte Cecile der Kirche Saint Salvi und dem Bischofspalast Palais de la Berbie 2010 wurde dieses urbane Ensemble in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen Museum Toulouse Lautrec d Albi Im Bischofspalast befindet sich ein Museum welches dem in Albi geborenen Maler Henri de Toulouse Lautrec gewidmet ist Neben vielen seiner Werke sind auch zahlreiche Gemalde anderer Kunstler wie etwa Edgar Degas und Auguste Rodin zu sehen Rathaus von Albi Hotel de Saunal in Albi 16 JahrhundertSiehe auch Liste der Monuments historiques in AlbiBildungsstatten BearbeitenEcole nationale superieure des mines d Albi Carmaux Centre universitaire de formation et de recherche Jean Francois Champollion d AlbiLandwirtschaft Bearbeiten Folgende Teile scheinen seit 2020 nicht mehr aktuell zu sein Bis 2020 soll Albi sich durch Produkte aus einem Umkreis von 60 km komplett selbst versorgen Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Im Umkreis wird ein Grossteil der Nahrungsversorgung der Stadt in Permakultur angebaut Bis 2020 soll Albi sich durch Produkte aus einem Umkreis von 60 km komplett selbst versorgen Damit soll die Stadt Vorbild fur andere Stadte in Europa sein 8 9 Personlichkeiten Bearbeiten Denkmal fur Jean Francois de LaperouseSohne und Tochter Claude Boyer 1618 1698 Buhnenautor und Mitglied der Academie francaise Michel Le Clerc 1622 1691 Buhnenautor Ubersetzer und Mitglied der Academie francaise Francois Sudre 1787 1862 Musiklehrer und Erfinder der Plansprache Solresol Raymond Adolphe Sere de Rivieres 1815 1895 Ingenieur und General Francois Combes 1816 1890 Geschichtsschreiber Taxile Doat 1851 1938 Keramiker Edouard de Perrodil 1860 1931 Radsportler Autor und Journalist Henri de Toulouse Lautrec 1864 1901 Maler und Lithograph Pierre Benoit 1886 1962 Schriftsteller Michel Folco 1943 Fotograf und Schriftsteller Marie Christine Boutonnet 1949 Politikerin Gerard Onesta 1960 Politiker von 1999 bis 2009 Stellvertretender Prasident des Europaischen Parlaments Anne Zenoni 1971 Fussballnationalspielerin Cedric Coutouly 1980 Radrennfahrer Youssef Ben Ali 1987 tunesisch katarischer Handballspieler Maiva Hamadouche 1989 Boxerin Lilian Calmejane 1992 Radrennfahrer Billal Bennama 1998 Boxer Alexa Lemitre 1998 HindernislauferinPersonen mit Beziehung zur Stadt Pierre Amalric 1923 1999 franzosischer Augenarzt und Geschichtswissenschaftler Jean Francois de Laperouse 1741 1788 Seefahrer Weltumsegler und Geograph im Chateau de Go bei Albi geboren In Albi ist ein Gymnasium nach ihm benannt Georges Pompidou 1911 1974 Politiker und Staatsprasident verbrachte seine Schulzeit in Albi Statue am Palast Berbie Kirchturm der Kathedrale Sainte Cecile Kathedrale Ste Cecile Sudseite Alte Brucke Pont Vieux uber den Tarn in Albi Garten des Palais de la Berbie Henri Toulouse Lautrec Yvette Guilbert salue le public 1894 Gouache 48 cm 28 cm Musee Toulouse Lautrec Stadtepartnerschaften BearbeitenGirona in Katalonien Spanien seit 1985 Palo Alto in Kalifornien Vereinigte Staaten seit 1994 10 Marskrater BearbeitenNach Albi ist der Marskrater Albi benannt Siehe auch BearbeitenListe der Erzbischofe von AlbiLiteratur BearbeitenNicolas Marie Joseph Chapuy Cathedrales francaises Vues pittoresques de la cathedrale de Albi Paris 1829 Digitalisat Weblinks Bearbeiten Commons Albi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Albi Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Website der Stadt Albi franzosisch Website uber die Katharer Albigenser Musee Toulouse Lautrec d Albi frz engl span Einzelnachweise Bearbeiten a b Christian Eggers Unerwunschte Auslander Juden aus Deutschland und Mitteleuropa in franzosischen Internierungslagern 1940 1942 Metropol Verlag Berlin 2002 ISBN 3 932482 62 X S 73 f Fondation pour la memoire de la deportation Homepage a b Fondation pour la memoire de la deportation Camp d internement Camp de la Viscose a b Jean Aime Moussaron in Yad Vashems The Righteous Among the Nations Database Pierre Jean Pyrda Mgr Moussaron au paradis des Justes LADEPECHE fr 5 Juli 2010 CAMP SOVIETIQUE D ALBI Rapports de visite du secours Quaker de Toulouse Histoire penientiaire et Justice militaire Des Sovietiques en Perigord en 1945 le camp de Creysse janvier aout 1945 Albi Die Erste Stadt Frankreichs Selbst ALBI Die erste Stadt Frankreichs Selbstversorgung mit Lebensmitteln Nicht mehr online verfugbar In magazine tnn online net 17 November 2016 archiviert vom Original am 28 Juli 2018 abgerufen am 28 Juli 2018 englisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot magazine tnn online net Re Ackern fur die Zukunft ARTE In arte tv 18 September 2015 abgerufen am 28 Juli 2018 Albi et l international ǀ Albi Abgerufen am 5 April 2021 Welterbestatten in FrankreichHistorische Stadtzentren Bischofstadt Albi 2010 Bordeaux Port de la Lune 2007 Carcassonne 1997 Le Havre 2005 Lyon 1998 Nizza 2021 Seineufer von Paris 1991 Provins 2001 Strassburg von der Grande Ile zur Neustadt 1988 2017 Abteikirche und Stadthugel von Vezelay 1979 Bedeutende Kurstadte Europas Vichy 2021 Bauwerke Abtei von Fontenay 1981 Abteikirche von Saint Savin 1983 Romische und romanische Denkmaler von Arles 1981 Papstpalast Kathedrale und Brucke von Avignon 1995 Belfriede in Belgien und Frankreich 2005 Canal du Midi 1996 Festungsanlagen von Vauban 2008 Kathedrale von Amiens 1981 Kathedrale von Bourges 1992 Kathedrale von Chartres 1979 Das architektonische Werk von Le Corbusier 2016 Leuchtturm von Cordouan 2021 Mont Saint Michel und seine Bucht 1979 Platze Stanislas de la Carriere und d Alliance in Nancy 1983 Theater und Triumphbogen von Orange 1981 Pont du Gard 1985 Kathedrale Notre Dame ehemalige Abtei Saint Remi und Palais du Tau in Reims 1991 Grosse Saline von Salins les Bains und Konigliche Salinen von Arc et Senans 1982 Schloss Fontainebleau und sein Park 1981 Schloss und Park von Versailles 1979 Archaologische Statten Chauvet Grotte bei Vallon Pont d Arc 2014 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Vezere Tal Fundorte und Hohlenmalereien 1979 Kultur und Naturlandschaften Bergbaugebiet Nord Pas de Calais 2012 K Bezirk Saint Emilion 1999 K Buchenurwalder und Alte Buchenwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2021 N Causses und Cevennen 2011 K Climats Weinbaugebiete des Burgund 2015 K Franzosische Sud und Antarktisgebiete 2019 N Wege der Jakobspilger in Frankreich 1998 K Golf von Porto Piana Calanche Golf von Girolata und Naturschutzgebiet Scandola 1983 N Mont Perdu 1997 K N Lagunen von Neukaledonien 2008 N Tal der Loire Zwischen Sully sur Loire und Chalonnes sur Loire 2000 K Taputapuatea 2017 K Vulkanlandschaft auf La Reunion 2010 N Weinberge Weinhauser und Weinkeller der Champagne 2015 K Gemeinden im Arrondissement Albi Alban Albi Almayrac Alos Amarens Ambialet Andillac Andouque Arthes Assac Aussac Beauvais sur Tescou Bellegarde Marsal Bernac Blaye les Mines Bournazel Brens Broze Cadalen Cadix Cagnac les Mines Cahuzac sur Vere Cambon Campagnac Carlus Carmaux Castanet Castelnau de Levis Castelnau de Montmiral Cestayrols Combefa Cordes sur Ciel Coufouleux Courris Crespin Crespinet Cunac Curvalle Denat Donnazac Fauch Faussergues Fayssac Fenols Florentin Fraissines Frausseilles Frejairolles Gaillac Grazac Itzac Jouqueviel Labarthe Bleys Labastide de Levis Labastide Gabausse Labessiere Candeil Laboutarie Lacapelle Pinet Lacapelle Segalar Lagrave Lamillarie Laparrouquial Larroque La Sauziere Saint Jean Lasgraisses Ledas et Penthies Le Dourn Le Fraysse Le Garric Le Riols Les Cabannes Lescure d Albigeois Le Segur Le Sequestre Le Verdier Lisle sur Tarn Livers Cazelles Lombers Loubers Loupiac Mailhoc Marnaves Marssac sur Tarn Massals Mezens Milhars Milhavet Miolles Mirandol Bourgnounac Monesties Montans Montauriol Montdurausse Montels Montgaillard Montirat Montrosier Montvalen Moulares Mouzieys Panens Mouzieys Teulet Noailles Orban Padies Pampelonne Parisot 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