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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gaillac Begriffsklarung aufgefuhrt Gaillac okzitanisch Galhac Aussprache ɡajak ist eine franzosische Stadt mit 15 245 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Tarn in der Region Okzitanien ca 50 Kilometer nordostlich von Toulouse am Tarn gelegen Der Gemeindeverband Gaillac Graulhet Agglomeration hat seinen Verwaltungssitz in Gaillac Die Bewohner werden Gaillacois und Gaillacoises genannt GaillacGaillac Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Tarn 81 Arrondissement AlbiKanton GaillacGemeindeverband Gaillac Graulhet AgglomerationKoordinaten 43 54 N 1 54 O 43 900555555556 1 8983333333333 Koordinaten 43 54 N 1 54 OHohe 105 288 mFlache 50 93 km Einwohner 15 245 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 299 Einw km Postleitzahl 81600INSEE Code 81099Website www ville gaillac frDie Abtei St Michel Wahrzeichen der Stadt Gaillac Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung Drei Blumen die vom Conseil national des villes et villages fleuris CNVVF im Rahmen des jahrlichen Wettbewerbs der blumengeschmuckten Stadte und Dorfer verliehen wird 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft 6 Sport 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge der Stadt liegen im 10 Jahrhundert als am Ufer des Tarn die Benediktinerabtei St Michel gegrundet wurde Die am Jakobsweg gelegene Abtei bestand bis zur Franzosischen Revolution Die Stadt selbst profitierte von ihrer gunstigen Lage Die Handelsstrasse aus der Rouergue nach Toulouse kreuzte hier den schiffbaren Tarn der wiederum den wichtigsten Handelsweg nach Bordeaux an die Atlantikkuste bildete Zum Wohlstand von Gaillac trugen ferner der Weinbau und der Anbau des Pastel genannten Farberwaid bei Im 16 Jahrhundert lebten innerhalb der Stadtmauern bereits 3500 Einwohner In den Religionskriegen erlebte das katholisch gebliebene Gaillac dann jedoch starke Zerstorungen Im 18 Jahrhundert wurde die Stadtmauer abgebaut Nach der im Jahr 1800 erfolgten Untergliederung der 1790 geschaffenen franzosischen Departements wurde Gaillac Sitz eines Arrondissements Der Niedergang des Handels auf dem Tarn liess das agrarisch gepragte Gaillac in seiner Bedeutung jedoch hinter die sich entwickelnden Industriestadte des Departements Tarn wie Graulhet oder Carmaux zuruckfallen Erst gegen Ende des 20 Jahrhunderts konnte die Stadt wieder aufholen Hierzu trug nicht zuletzt die Eroffnung der Autobahn nach Toulouse im Jahre 1993 bei Durch sie wurde Gaillac beinahe zur Vorstadt der regionalen Metropole Seit 1995 regieren die Sozialisten die vorher konservativ beherrschte Stadt Wappen BearbeitenBeschreibung In Blau ein goldener Hahn unter drei balkenweis gestellten goldenen Lilien Bevolkerungsentwicklung BearbeitenGaillac Einwohnerzahlen von 1793 bis 2016Jahr Einwohner1793 5 9541800 6 4651806 6 6361821 7 3101831 7 7251836 8 1991841 8 1311846 8 1901851 8 2451856 7 8551861 7 8341866 7 8701872 7 8431876 8 1241881 8 3081886 8 3341891 7 7091896 7 5271901 7 6721906 7 5351911 7 2691921 6 9871926 7 0541931 7 4401936 7 7791946 8 4941954 8 3561962 8 7671968 10 3151975 10 5731982 10 3891990 10 3781999 11 0732006 12 3972011 13 6292016 15 254Quelle n EHESS Cassini bis 1999 2 INSEE ab 2006 3 Ammerkung en Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit ZweitwohnsitzSehenswurdigkeiten BearbeitenDie bedeutenden Gebaude der Stadt sind zumeist von der sudwestfranzosischen Backsteinarchitektur gepragt Die Abteikirche St Michel ist bereits fur das Jahr 972 historisch belegt der ursprunglich romanische Bau stammt aus dem 13 Jahrhundert und erfuhr eine gotische Vollendung Nach Aufhebung des Klosters und starken Zerstorungen im 16 Jahrhundert wurde die Kirche bis ins 18 Jahrhundert hinein wieder aufgebaut In der Franzosischen Revolution kam es zur Sakularisation die Kirche wurde zeitweise als Lagerhalle genutzt Im 19 Jahrhundert wurde sie dann mit neoromanischen Elementen wie dem der Westfassade vorgesetzten Portal restauriert Die verbliebenen Abteigebaude wurden in den Neunzigerjahren des 20 Jahrhunderts restauriert Sie beherbergen heute die Maison des Vins Haus des Weins von Gaillac sowie ein stadtgeschichtliches Museum Die Keller werden weiterhin zur Sektherstellung genutzt Die Kirche St Pierre in der Altstadt gelegene Hauptkirche der Stadt geht auf das 10 Jahrhundert zuruck Der machtige steinerne Glockenturm stammt aus dem 13 das Portal aus dem 14 Jahrhundert Sie wurde ebenfalls in den Religionskriegen zerstort An mittelalterlichen Profanbauten sind die Tour Palmata mit Resten von Malereien aus dem 13 Jahrhundert und das Hotel Pierre de Brens 13 15 Jahrhundert hervorzuheben Die Place du Griffoul auf der der Wochenmarkt stattfindet war ursprunglich von Fachwerkarkaden umgeben In seiner Mitte steht die Fontaine du Griffoul aus Bronze Anfang 17 Jahrhundert Das Chateau de Foucaud heute Kunstmuseum stammt ebenfalls aus dem 17 Jahrhundert und besitzt einen Barockgarten Das klassizistische Rathaus der Stadt wurde im 19 Jahrhundert an der Stelle eines Kapuzinerklosters errichtet Wirtschaft BearbeitenGaillac ist in erster Linie fur sein gut 3700 ha umfassendes Weinbaugebiet bekannt Einige der besten Lagen der Premieres Cotes der ersten aus dem Tal des Tarn aufsteigenden Hange liegen auf der Gemarkung der Stadt Industrie gibt es kaum von gewisser Bedeutung ist lediglich ein pharmazeutischer Betrieb Produktionsstatte der Laboratoires Pierre Fabre nbsp Markthalle aus dem 19 Jahrhundert und Fachwerkhaus aus dem 16 Jahrhundert Place du Griffoul nbsp Abteikirche Saint Michel Westfassade nbsp Die Fontaine du Griffoul nbsp Maison Pierre de Biens nbsp Chateau d HutaudSport BearbeitenBekanntester Sportverein der Stadt ist die UA Gaillac die Rugby Union spielt und in der zweithochsten Liga Pro D2 vertreten ist Personlichkeiten BearbeitenGaillac ist der Geburtsort von Joseph Vaissete 1685 1756 Benediktinermonch und Historiker Antoine Gaubil 1689 1759 Missionar Antoine Portal 1742 1832 Anatom Medizinhistoriker und Leibarzt von Ludwig XVIII und Karl X Emilie de Vialar 1797 1856 heiliggesprochene Mystikerin und Ordensgrunderin Jean Joseph Ange d Hautpoul 1754 1807 Marschall von Napoleon wurde im ca 10 km entfernten Chateau de Salettes geboren Maurice de Guerin 1810 1839 Schriftsteller der franzosischen Romantik und seine Schwester Eugenie de Guerin 1805 1848 ebenfalls literarisch tatig wurden im Chateau d Andillac gut 15 km nordlich von Gaillac geboren Provin Serres 8 Marz 1840 nach 1902 Bildhauer und Bronzier Schuler von Mathurin Moreau in ParisAus Gaillac stammt ferner die Orgelbauerfamilie Cavaille Coll Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gaillac Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Wein von GaillacEinzelnachweise Bearbeiten Les communes labellisees Conseil national des villes et villages fleuris abgerufen am 5 Oktober 2023 franzosisch Notice Communale Gaillac EHESS abgerufen am 5 Oktober 2023 franzosisch Populations legales 2016 Commune de Gaillac 81099 INSEE abgerufen am 5 Oktober 2023 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Albi Alban Albi Almayrac Alos Amarens Ambialet Andillac Andouque Arthes Assac Aussac Beauvais sur Tescou Bellegarde Marsal Bernac Blaye les Mines Bournazel Brens Broze Cadalen Cadix Cagnac les Mines Cahuzac sur Vere Cambon Campagnac Carlus Carmaux Castanet Castelnau de Levis Castelnau de Montmiral Cestayrols Combefa Cordes sur Ciel Coufouleux Courris Crespin Crespinet Cunac Curvalle Denat Donnazac Fauch Faussergues Fayssac Fenols Florentin Fraissines Frausseilles Frejairolles Gaillac Grazac Itzac Jouqueviel Labarthe Bleys Labastide de Levis Labastide Gabausse Labessiere Candeil Laboutarie Lacapelle Pinet Lacapelle Segalar Lagrave Lamillarie Laparrouquial Larroque La Sauziere Saint Jean Lasgraisses Ledas et Penthies Le Dourn Le Fraysse Le Garric Le Riols Les Cabannes Lescure d Albigeois Le Segur Le Sequestre Le Verdier Lisle sur Tarn Livers Cazelles Lombers Loubers Loupiac Mailhoc Marnaves Marssac sur Tarn Massals Mezens Milhars Milhavet Miolles Mirandol Bourgnounac Monesties Montans Montauriol Montdurausse Montels Montgaillard Montirat Montrosier Montvalen Moulares Mouzieys Panens Mouzieys Teulet Noailles Orban Padies Pampelonne Parisot Paulinet Penne Peyrole Poulan Pouzols Puycelsi Puygouzon Rabastens Realmont Rivieres Roquemaure Rosieres Rouffiac Roussayrolles Saint Andre Saint Beauzile Saint Benoit de Carmaux Saint Christophe Saint Cirgue Sainte Cecile du Cayrou Sainte Croix Sainte Gemme Saint Gregoire Saint Jean de Marcel Saint Juery Saint Julien Gaulene Saint Marcel Campes Saint Martin Laguepie Saint Michel de Vax Saint Michel Labadie Saint Urcisse Salies Salles Salvagnac Saussenac Senouillac Serenac Sieurac Souel Taix Tanus Tauriac Tecou Teillet Terre de Bancalie Terssac Tonnac Treban Trebas Trevien Valderies Valence d Albigeois Vaour Vieux Villefranche d Albigeois Villeneuve sur Vere Vindrac Alayrac Virac Normdaten Geografikum GND 4241263 8 lobid OGND AKS LCCN n86858839 VIAF 147837703 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaillac amp oldid 237948591