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Ludwig XVIII Louis XVIII Stanislas Xavier 17 November 1755 in Versailles 16 September 1824 im Tuilerienpalast 1 in Paris war von 1814 bis 1824 Konig von Frankreich und Navarra Er war Graf von Provence 1755 Herzog von Anjou Graf von Maine Perche und Senonches sowie Pair von Frankreich 1771 Herzog von Alencon sowie Pair von Frankreich 1774 Herzog von Brunoy sowie Pair von Frankreich 1775 Er entstammte der Bourbonen Dynastie Ludwig XVIII im Kronungsornat gemalt 1822 von Robert LefevreZur Zeit seines Grossvaters Ludwig XV hatte er keinen und zur Zeit seines Bruders Ludwig XVI nur einen sehr begrenzten politischen Einfluss Erst kurz vor der Franzosischen Revolution erhielt er eine gewisse politische Funktion Im Exil schloss er sich den royalistischen Exilanten an stand aber dort lange im Schatten seines jungeren Bruders des spateren Karl X Nach der Hinrichtung Ludwigs XVI erklarte er sich als nunmehriges Familienoberhaupt zum Regenten fur seinen Neffen Ludwig XVII und nach dessen Tod beanspruchte er den Konigstitel Tatsachlich war seine Chance das Amt auch ausuben zu konnen gering solange sich Napoleon Bonaparte an der Macht halten konnte Nachdem dieser 1814 von den Alliierten gesturzt worden war kam es unter Ludwig zur Restauration der Monarchie Diese war aber nicht absolut sondern konstitutionell Als Napoleon 1815 noch einmal zur Herrschaft der Hundert Tage an die Macht zuruckkehrte musste Ludwig erneut fliehen Erst nachdem Napoleon endgultig besiegt war konnte er zuruckkehren Personlich war er eher gemassigt und setzte auf vergleichsweise liberale Minister Ihm gelang es aber nicht die Ultraroyalisten im Zaum zu halten und es kam zum Weissen Terror Racheakten an Republikanern und Bonapartisten Am Ende musste er als Folge der Mehrheitsverhaltnisse im Parlament auch ein ultraroyalistisches Ministerium ernennen diese Politik setzte sein Bruder und Nachfolger Karl X von 1824 bis 1830 fort Unterschrift von Ludwig dem Achtzehnten Juli 1815 Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft 1 2 Unter Ludwig XVI 1 3 Exil 2 Ludwig XVIII als Konig 2 1 Erste Restauration 1814 1815 2 1 1 Politische Rahmenbedingung 2 1 2 Wahl zum Konig der Franzosen 2 1 3 Ruckkehr nach Frankreich 2 1 4 Verfassungsfrage 2 1 5 Sturz 2 2 Zweite Restauration 1815 1824 2 2 1 Das Jahr 1815 2 2 1 1 Besetzung 2 2 1 2 Versohnungspolitik 2 2 1 3 Weisser Terror 2 2 1 4 Aussenpolitische Rahmenbedingung und neue Regierungsbildung 2 2 2 Liberale Phase 1816 1820 2 2 2 1 Wahlgesetz 2 2 2 2 Reaktion auf die Krisenjahre 1816 1817 2 2 2 3 Militarreform 2 2 2 4 Aachener Kongress 2 2 2 5 Krise der liberalen Phase 2 2 3 Konservative Phase 1820 1824 2 2 3 1 Berry Attentat 2 2 3 2 Wiedereinfuhrung der Zensur und Anderung des Wahlrechts 2 2 3 3 Intervention in Spanien 2 2 4 Tod 3 Kunst und Kultur 3 1 Paris 4 Vorfahren 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Der Herzog von Berry rechts und der Graf der Provence Ludwig XVIII links als Kinder Gemalde von 1757 von Francois Hubert Drouais Louis Stanislas Xavier wurde als vierter Sohn des Dauphins Ludwig Ferdinand 1729 1765 und seiner Gemahlin Maria Josepha von Sachsen und als jungerer Bruder des spateren Ludwig XVI geboren Ein anderer Bruder war der Graf von Artois der spatere Karl X Seine Geburt war schwierig und er hatte gesundheitliche Probleme so dass man zeitweise mit seinem baldigen Tod rechnete Auch weil es der Tradition des Konigshauses entsprach erhielt er zunachst nur eine Nottaufe die eigentliche Taufe erfolgte erst im Alter von sechs Jahren Sein zweiter Taufname Stanislas verweist auf seinen Taufpaten und Urgrossvater Stanislaus I Leszczynski Herzog von Lothringen und ehemaliger polnischer Konig Den Namen des Heiligen Xavier erhielt er weil dieser in der Familie der Mutter stark verehrt wurde 2 Unmittelbar nach seiner Geburt wurde er wie auch seine Geschwister der Obhut einer Gouvernante uberlassen Zu dieser hatte er vor allem nach dem Tod der Eltern eine enge Beziehung Zusammen mit den Brudern wurde er ab dem siebten Lebensjahr unter der Verantwortung des Duc de Vauguyon und der Beteiligung des Bischofs von Limoges erzogen Dabei erwies sich Ludwig als der begabteste der Bruder Die religiosen Unterweisungen zeigten Wirkung und Ludwig war zeit seines Lebens praktizierender moglicherweise auch glaubiger Katholik 3 nbsp Maria Josepha von Savoyen Gemalde von Jean Baptiste Gautier d Agoty um 1775 Er wurde 1771 mit Maria Josepha von Savoyen Tochter des nachmaligen Konigs Viktor Amadeus III von Sardinien Piemont vermahlt Der Hintergrund war ein breites Eheabkommen zwischen den beiden Hausern Seine Ehefrau war wenig anziehend Er behandelte sie aber mit Respekt und Liebenswurdigkeit Die Ehe blieb kinderlos Dies verschlechterte sein Ansehen am Hof und belastete die Ehe Ludwig hatte eine Favoritin ob diese aber auch seine Matresse war ist unbekannt In dieser Zeit begann er auch offiziell am hofischen Leben in Versailles teilzunehmen Er selbst verfugte seit 1771 uber einen eigenen Hofstaat der 390 Personen umfasste Dieser war damit auch fur die damalige Zeit ungewohnlich gross 4 Politischen Einfluss hatte er zur Zeit seines Grossvaters Ludwig XV nicht Neben Mussiggang und Lekture er besass eine grosse Bibliothek mit 11 000 Banden beschaftigte er sich mit Finanzgeschaften Er beteiligte sich am Uberseehandel an Manufakturen und an Grundstucksspekulationen Als leidenschaftlicher Esser war er schon in jungen Jahren sehr beleibt Bereits 1777 sagte man uber ihn dick wie eine Tonne zu sein Daher musste er auch auf die Jagd weitgehend verzichten 5 Unter Ludwig XVI Bearbeiten nbsp Der Graf der Provence wahrend der Herrschaft Ludwigs XVI um 1778Nach dem Tod des Grossvaters und der Thronbesteigung Ludwigs XVI wurde er am Hof nach alter Tradition als Monsieur und seine Ehefrau als Madame bezeichnet Entgegen seinen Erwartungen wurde er nicht in den Ministerrat berufen Er spielte aber eine gewisse Rolle bei der Frage der erneuten Zulassung der Parlemente und erwies sich dabei als ausgesprochen konservativer Fursprecher des Adels Dadurch kam es zum Konflikt mit dem Konig und Ludwig spielte zunachst keine nennenswerte politische Rolle mehr Dies anderte sich erst in den Jahren vor Ausbruch der Revolution Er wurde 1787 Mitvorsitzender einer ersten Notabelnversammlung zeigte sich dabei aber als politisch unerfahren Auch an der zweiten Versammlung Ende 1788 sass er einem der Ausschusse vor und zeigte sich jetzt sicherer Nur sein Ausschuss trat fur eine Starkung des Dritten Standes in den Generalstanden ein Dies vergrosserte sein Ansehen in der Offentlichkeit Wahrend des Exils hat er sich von der damaligen Haltung jedoch distanziert 6 Nach dem Beginn der Revolution zog der Konig seine beiden Bruder zu politischen Beratungen hinzu Dabei vertrat Ludwig vermittelnde und gemassigte Positionen 7 Nach dem Sturm auf die Bastille ging er nicht wie der Graf von Artois ins Exil sondern folgte Ludwig XVI nach Paris Dabei ging er teilweise eigene politische Wege und verhielt sich zeitweise unloyal gegenuber seinem Bruder 8 Er nahm an verschiedenen Intrigen teil Er plante zusammen mit Mirabeau die Flucht des Konigs Ausserdem beteiligte er sich an einem Mordkomplott gegen La Fayette und andere Er distanzierte sich schliesslich von den Planen Um sich zu verteidigen trat er sogar in einer Versammlung von Pariser Revolutionsbefurwortern auf bezeichnete sich als Citoyen und Anhanger der Revolution Die Affare hat Ludwigs Ruf nachhaltig beschadigt 9 Exil Bearbeiten Als 1791 die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Befurwortern der Revolution und dem Konigshaus zunahmen gelang es ihm im Gegensatz zum Konig ins Ausland zu fliehen Er ging in die Osterreichischen Niederlande und dann nach Koblenz Dort schloss er sich den gegenrevolutionaren Exilanten unter der Fuhrung seines Bruders des Grafen von Artois an Im Jahr 1792 nahm er auf Seiten der Exilanten am Ersten Koalitionskrieg gegen die Revolution teil Die von ihm gefuhrte Truppe spielte indes militarisch keine nennenswerte Rolle Trotz seines hoheren Ranges blieb sein Einfluss hinter dem des jungeren Bruders zuruck Wenig Rucksicht nahmen die Bruder bei ihren Ausserungen auf das Schicksal Ludwigs XVI 10 nbsp Exilwohnsitz Hartwell House von 1808 bis 1814Mit dem Vormarsch der Revolutionsarmee ging er mit den ubrigen Exilanten nach Hamm Das Leben dort gestaltete sich deutlich einfacher als in Koblenz Dort erfuhren die Bruder 1793 von der Hinrichtung Ludwigs XVI Als altester lebender Bruder proklamierte er den Sohn des Konigs zum neuen Konig Ludwig XVII Sich selbst ernannte er zum Regenten Frankreichs Die folgenden Jahre waren von Isolation Geldnot und der demutigenden Notwendigkeit bestimmt bei verschiedenen Regierungen um Aufnahme und Hilfe zu bitten Dies musste Ludwig selbst am Hof seines Schwiegervaters Viktor Amadeus III in Turin erleben 11 Nach dem Tod Ludwig XVII im Jahr 1795 liess er sich in Verona von einigen wenigen Anhangern als Ludwig XVIII zum Konig proklamieren Seither verstand er sich selbst nicht mehr als Privatperson sondern ganz als Konig Er legte sich ein grosseres Gefolge zu verfugte sogar uber zwei Minister und stand nunmehr auch im Mittelpunkt der Familie In verschiedenen Erklarungen schlug er in den folgenden Jahren gemassigte Tone an Er erkannte die materiellen und rechtlichen Ergebnisse der Revolution weitgehend an und sprach nicht mehr von Vergeltung 11 Durch den Siegeszug Napoleons musste er wiederholt seinen Aufenthaltsort wechseln Ein Angebot Napoleons ihm ein Territorium zu uberlassen lehnte er als unehrenhaft ab 12 Zwischen dem 24 August 1796 und dem 10 Februar 1798 lebte er etwa in Blankenburg das zum Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel gehorte Spater ging er nach Jelgava dt Mitau in Kurland wo er unter dem Schutz des russischen Zaren stand Zwischenzeitlich musste er nach Warschau umsiedeln bevor ihm Zar Alexander 1805 erneut die Ruckkehr nach Kurland gestattete 13 Schliesslich lebte er seit 1807 im englischen Hartwell House in Aylesbury bei Oxford Dort lebte er da es ihm von den Englandern untersagt war den Konigstitel zu fuhren als Comte de Lille Trotzdem gelang es ihm nach dem Tod seiner Frau Maria Josepha von Savoyen 1810 bei der britischen Regierung durchzusetzen dass seine Frau mit einem koniglichen Zeremoniell zu Grabe getragen wurde Er selbst wurde immer beleibter und war zeitweise so stark an Gicht erkrankt dass er auf einen Rollstuhl angewiesen war 14 Ludwig XVIII als Konig BearbeitenErste Restauration 1814 1815 Bearbeiten nbsp Allegorische Darstellung Ruckkehr der Monarchie um 1814 Hauptartikel Restauration Frankreich Mit dem Vordringen der antinapoleonischen Allianz begann die politische Bedeutung Ludwigs zu steigen Nach zwei Jahrzehnten der Koalitionskriege empfand die franzosische Bevolkerung zuletzt Abneigung gegen Napoleons Kaiserreich Die Wiederherstellung eines franzosischen Konigreiches nahrte aus ihrer Sicht zumindest Friedenshoffnungen 15 Diesen Erwartungen kam Ludwig mit einer Erklarung vom 1 Februar 1813 entgegen Darin bekraftigte er die seit der Revolution entstandenen Verwaltungs und Justizstrukturen nicht andern zu wollen Auch versprach er auf politische Verfolgungsmassnahmen zu verzichten Die Einheit des Landes Frieden und Gluck so behauptete die Deklaration seien seine Regierungsziele 16 Die Erklarung wurde wahrscheinlich mit britischer Unterstutzung nicht nur in Frankreich sondern in ganz Kontinentaleuropa verbreitet Seit Januar 1814 begannen unter Berufung auf den Willen der Nation konkrete Vorbereitungen fur eine Ruckkehr nach Frankreich Politische Rahmenbedingung Bearbeiten nbsp Abdankung Napoleons Abschied von der kaiserlichen Garde vor Schloss FontainebleauAm 31 Marz 1814 besetzten die Alliierten Preussen Osterreich Russland Wurttemberg und Bayern die franzosische Hauptstadt Paris Napoleon zog sich in das Schloss von Fontainebleau zuruck Die Absetzung Napoleons I war nach den Regeln der Zeit ein ungewohnlicher Vorgang Fur gewohnlich musste nach einem Krieg der unterlegene Staat zwar Territorium abtreten und fur finanzielle Entschadigungen der Siegermachte aufkommen Ausserstenfalls wurde der besiegte Monarch dazu gezwungen zu Gunsten eines Sohnes abzudanken was Napoleon auch vorschlug Als Erbe der Franzosischen Revolution war Napoleon jedoch nicht durch dynastische Erbfolge auf den franzosischen Thron gelangt 17 Aus diesem Grund konnte er von den alteingesessenen Monarchien nicht in seinem herrschaftlichen Status bestatigt werden Dem Zeitgeist folgend konnte ein Herrscher aber auch nur rechtmassig abgesetzt werden wenn die staatlichen Institutionen diesem ihre Anerkennung aufkundigten Der Senat hatte Napoleon mit einem Erlass vom 18 Mai 1804 zum Kaiser berufen 18 Somit konnte auch nur der Senat Napoleon wieder absetzen und die Einsetzung des neuen Konigs als Willensakt der franzosischen Nation darstellen Auf diese Weise sollte auf den spateren Konig kein Makel einer auslandischen Fremdeinsetzung haften die die innere Ordnung angesichts des aufkeimenden Nationalismus hatte gefahrden konnen Die Alliierten erkannten daruber hinaus dass eine vollstandige Restauration bzw Wiederherstellung der politischen Zustande von vor der Franzosischen Revolution nicht moglich war Die gesellschaftlichen Umwalzungen zwischen 1789 und 1814 waren dafur in Frankreich zu tiefgreifend 19 Daher liessen die Alliierten zu dass der Senat in wenigen Tagen eine Verfassung ausarbeitete Der Monarch sollte die Revolution also beenden indem er teilweise legitimierte was die Revolution geschaffen hatte Grundlegende Freiheitsrechte wie Religionsfreiheit und Gleichheit vor dem Gesetz sollten dauerhaft festgeschrieben werden Ein Zweikammernparlament sollte eingerichtet werden Die Verfassung basierte auf der Verfassung der konstitutionellen Monarchie der Jahre 1791 92 Das zukunftige franzosische Konigreich sollte sich damit in eine doppelte Tradition stellen eine monarchisch legitimistische und eine verfassungsrechtlich revolutionare Es war als Verknupfung von Ancien Regime der vorrevolutionaren Konigsherrschaft und den Errungenschaften der Revolution konzipiert Wahl zum Konig der Franzosen Bearbeiten nbsp Saule Ludwigs XVIII in Calais erbaut um an die Ruckkehr des Konigs nach Frankreich im Jahr 1814 zu erinnern Charles Maurice de Talleyrand der ehemalige Aussenminister Napoleons hatte sowohl massgeblichen Einfluss auf die Entscheidungen des Senates als auch auf die Monarchen und ihre Minister Talleyrand war es der sie davon uberzeugte dass nur Louis Stanislas Xavier als jungerer Bruder Ludwigs XVI dem Kriterium einer dynastisch legitimen Anknupfung an das Ancien Regime entsprechen konnte Am 7 April 1814 proklamierte der Senat Louis Stanislas Xavier zum Konig der Franzosen 20 Talleyrand machte allerdings zur Bedingung dass Ludwig einen Eid auf den ihm vorgelegten Verfassungsentwurf ablegen musse Der neue Konig verlor jedoch vorerst kein Wort zur Verfassungsfrage Ruckkehr nach Frankreich Bearbeiten Am 11 April 1814 dankte Kaiser Napoleon I im Vertrag von Fontainebleau bedingungslos ab Damit war seiner Ambition auf den franzosischen Thron zuruckzukehren aber keineswegs der Boden entzogen worden In dem Vertrag von Fontainebleau ubertrug der russische Zar Napoleon die Mittelmeerinsel Elba Bonaparte sollte dort seinen kaiserlichen Titel weiterfuhren und ein Kontingent von 600 Mann seiner Garde behalten durfen 21 Von Elba bzw Napoleons Exilsitz aus sollte noch eine grosse Bedrohung fur Ludwigs Konigsherrschaft ausgehen Wahrend Napoleon am 20 April 1814 das Schloss von Fontainebleau verliess um nach Elba zu reisen brach Ludwig wegen seines Gichtleidens erst am selben Tag Richtung Frankreich auf Er fuhr zunachst nach London wo ihn eine jubelnde Menge begrusste Am 23 April 1814 reiste er nach Dover um am 24 April 1814 in Calais sein Konigreich Frankreich zu betreten Da er in den meisten Stadten bejubelt wurde war es vollig unvorstellbar geworden ihn ins Exil zuruckzuschicken wenn er den Eid auf die Senatsverfassung verweigern sollte 22 Verfassungsfrage Bearbeiten nbsp Verfassungsurkunde Original der Charte constitutionnelle von 1814 nbsp Konig Ludwig XVIII In der Erklarung von Saint Ouen vom 2 Mai 1814 betonte Ludwig dass er grundsatzlich der Senatsverfassung zustimme Schon um diese Aussage nicht in Frage zu stellen war ihm daran gelegen die an der Senatsverfassung vorzunehmenden Anderungen herunterzuspielen Die Anderung der Senatsverfassung seien so die Erklarung von Saint Ouen nur notwendig da viele Artikel von Ubereilung gepragt seien Mit dieser versohnlich wirkenden Formulierung wurde verschleiert dass Ludwig die Verfassung kraft eigener Autoritat erlassen wollte Damit implizierte Ludwig dass er die franzosische Krone nicht als Werk der Volkssouveranitat empfangen wolle sondern diese als monarchischen Gnadenakt erlasse Statt des Titels Konig der Franzosen nannte er sich Ludwig von Gottes Gnaden Konig von Frankreich und Navarra womit er seine Legitimation traditionell auf dem Gottesgnadentum abstutzte 22 Seiner Auffassung nach war die Monarchie in Frankreich niemals rechtsgultig abgeschafft worden und konnte insofern vom Senat gar nicht neu vergeben werden Ludwig legte Wert darauf dass er jetzt im 19 Jahr seiner Regierung stehe Am 22 Mai 1814 berief der Konig eine Kommission ein die die Senatsverfassung zur sogenannten Charte constitutionnelle umformte Viele Artikel besonders diejenigen die die Errungenschaften von Revolution und Kaiserreich garantierten wurden wortlich von der Senatsverfassung ubernommen Die Charte constitutionnelle wurde am 4 Juni 1814 verkundet Die Legislative bzw gesetzgebende Gewalt sollte demnach aus einem Parlament mit zwei Kammern bestehen dem Oberhaus franzosisch Chambre des Pairs besetzt mit Angehorigen des Hochadels die der Konig zu nominieren hatte und dem Unterhaus mit Abgeordneten die nach einem hohen Zensuswahlrecht gewahlt wurden Das politische System reprasentierte jedoch nur einen Bruchteil der Bevolkerung Das aktive Wahlrecht hatten nur Burger inne die uber 300 Franc direkte Steuern zahlten und das 30 Lebensjahr uberschritten hatten Von 26 Millionen Einwohnern waren somit nur 90 000 tatsachlich wahlberechtigt 23 Sturz Bearbeiten Das politische Klima im nachnapoleonischen Frankreich wurde in vielerlei Hinsicht vergiftet Wahrend der Franzosischen Revolution hatte der Staat den Besitz von Adel und Klerus beschlagnahmt und verkauft 24 Nun verlangten der nach Frankreich zuruckkehrende Adel und Klerus seine Landguter zuruck Die Kirche denunzierte Regierungsbeamte hinsichtlich ihrer revolutionaren Vergangenheit oft mit der Folge dass sie ihre Posten verloren Die 500 000 Mann starke Armee wurde halbiert Selbst hochdekorierte und erfahrene Offiziere Napoleons wurden durch adelige Immigranten ersetzt Vielfach wurde den Soldaten der Sold gekurzt Zudem liess Ludwig trotz schlecht ausgefallener Ernten die Steuern erhohen Er versaumte es auf die Widerstande in Burokratie und vor allem in der Armee zu reagieren Vor diesem Hintergrund gelang es Napoleon nach seiner Ruckkehr von Elba rasch Anhang zu finden nbsp Schlacht bei WaterlooDie Nachricht von Napoleons Landung an der Cote d Azur erreichte den Konig um vier Tage verspatet am 5 Marz 1815 Ludwig XVIII unterschatzte die Situation Er versprach ein Kopfgeld auf Napoleon und erteilte General Michel Ney den Auftrag Napoleon gefangen zu nehmen Ney war ursprunglich durch Napoleon in den hochsten Offiziersrang aufgestiegen Er war inzwischen zwar in den Dienst Ludwigs XVIII gewechselt doch unumstritten blieb seine Ernennung durch den Konig nicht Ney behauptete gegenuber Ludwig dass er ihm Napoleon in einem eisernen Kafig nach Paris bringen werde 25 Tatsachlich aber wechselten nach nur wenigen Tagen Neys Regimenter die Seiten und ruckten auf Paris vor Am 16 Marz 1815 begab sich Ludwig XVIII zur Abgeordnetenkammer ins Palais Bourbon wo er eine emotionale Rede hielt in der er als Verteidiger von Freiheit Frieden der Verfassung und der franzosischen Nation auftrat 26 Er behauptete sogar an der Spitze seiner Armee lieber sterben zu wollen als aus Paris zu fliehen In der Rede heisst es wortlich Ich habe mein Vaterland wiedergesehen ich habe es mit den auswartigen Machten ausgesohnt die treu an den Vertragen festhalten werden die uns den Frieden wiedergebracht haben Ich habe fur das Gluck meines Volkes gearbeitet ich habe die anruhrendsten Zeichen seiner Liebe erhalten und empfange sie weiterhin alle Tage konnte ich meine Karriere im Alter von sechzig Jahren besser beenden als fur die Verteidigung zu sterben Obwohl langst nicht alle Offiziere zu Napoleon uberliefen verlor Ludwig die Nerven Am 19 Marz 1815 verliess der Konig ohne seine Minister zu benachrichtigen und entgegen seinem Versprechen fluchtartig Paris Ohne dass ein einziger Schuss fiel konnte Napoleon einen Tag spater in Paris einziehen und in der Herrschaft der hundert Tage erneut die Macht ubernehmen Ludwig ging erneut ins Exil diesmal nach Gent Im Westen Frankreichs probten jedoch schon im Mai 1815 Royalisten bzw Anhanger des Konigs einen offenen Aufstand gegen die Soldatenrekrutierungen Napoleons 27 Die Kampfe banden regulare Truppen die Napoleon bei seinem Feldzug gegen die Alliierten im heutigen Belgien fehlten Am 18 Juni 1815 wurde Napoleon in der Schlacht bei Waterloo endgultig von Preussen und Briten besiegt Zweite Restauration 1815 1824 Bearbeiten nbsp Moderne Skulptur von Ludwig XVIII mit KruckenDas Jahr 1815 Bearbeiten Besetzung Bearbeiten Die Niederlage Napoleons bei Waterloo ermoglichte Ludwig XVIII die erneute Ruckkehr nach Frankreich Es war neben Talleyrand ausgerechnet der ehemalige Revolutionar Joseph Fouche dem er die erneute Thronbesteigung verdankte 28 Ludwigs Herrschaft war allerdings durch einen Makel belastet Anders als im Jahr 1814 in dem die Alliierten nach dem Abschluss des Ersten Pariser Friedens ihre Truppen aus Frankreich abzogen forderten sie 1815 eine grossere Sicherheitsgarantie gegenuber Frankreich In der Folge besetzten 1 23 Millionen Mann auslandischer Truppen das franzosische Konigreich 29 Die Unterbringung und Verpflegung der auslandischen Truppen geschah auf Kosten des Konigs der die Steuern so weit erhohen musste dass das ganze franzosische Wirtschaftsleben erlahmte Die Unbeliebtheit der auslandischen Soldaten ubertrug sich in einem aufgeheizten nationalistischen Klima auf Ludwig XVIII Dem Konig gelangen jedoch durchaus beachtliche Erfolge Er verhandelte die vom preussischen Heerfuhrer Gebhard Leberecht von Blucher auferlegten Reparationen der Stadt Paris von 100 Millionen auf 8 Mio Franc herunter 30 Die Sprengung der Brucke Pont d Iena die an die vernichtende preussische Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt erinnerte konnte Ludwig XVIII mit der Verkundung verhindern er werde sich auf die Brucke stellen Um die Alliierten zu besanftigen unterzeichnete er ein Edikt dass alle Strassen Platze und Brucken der Hauptstadt wieder die Namen erhalten sollten die sie 1790 getragen hatten Die wohl grosste Leistung der Regierung bestand aber darin Frankreich vor der territorialen Zerstuckelung zu bewahren Versohnungspolitik Bearbeiten nbsp Palais des Tuileries Regierungssitz von Ludwig XVIII Um die Existenz der franzosischen Monarchie dauerhaft zu sichern erkannte Ludwig XVIII dass er das revolutionare und vorrevolutionare Lager miteinander versohnen musste Aus diesem Grund hielt er einerseits an der Charte constitutionnelle fest verzichtete auf die traditionelle Konigskronung in Reims und verlegte den Hof nicht zuruck nach Versailles Ludwig bildete sogar ein Regierungskabinett das hauptsachlich aus Politikern des Kaiserreiches Talleyrand als Aussenminister und Fouche als Polizeiminister bestand 31 Andererseits erliess Ludwig eine Proklamation die allen drohte die sich wahrend der Herrschaft der Hundert Tage gegenuber ihrem Konig untreu verhalten hatten Ranghohe Offiziere wie Marschall Michel Ney und der Colonel Charles Angelique Francois Huchet de La Bedoyere wurden standrechtlich erschossen Aber auch diese Massnahmen des Konigs reichten nicht aus um die gewaltbereiten Ultra Royalisten zufrieden zu stellen Der Konig behielt einen grossen Einfluss auf die Entscheidungen der Regierung Mittwoch und Sonntags hatte der Regierungsrat des Ministeriums unter Aufsicht Ludwigs XVIII im Tuilerienpalast dem Pariser Regierungssitz des Konigs zu tagen Mindestens einmal in der Woche arbeitete er allein mit den einzelnen Ministern und liess sich Depeschen vorzeigen Auf diese Weise stellte er sicher dass die Regierung nur mit seiner Zustimmung politisch handlungsfahig war 31 Dennoch war Ludwig weder in der Lage noch willens das gesamte politische Tagesgeschaft des Ministeriums bestimmen zu konnen Ihm oblagen nur die wichtigsten Entscheidungen und die Vermittlung zwischen den politischen Positionen Per Verordnungen vom 16 Juli und vom 11 August 1815 veranlasste er die Neuorganisation des franzosischen Heeres Weisser Terror Bearbeiten nbsp Der Tod von Marschall Michel NeyAus den Parlamentswahlen vom 12 bis 22 August 1815 gingen die Royalisten mit 75 aller Abgeordneten hervor Obwohl Ludwig XVIII die erzkonservative Mehrheit begrusste war er aber uber radikale Forderungen der Royalisten nicht glucklich Die Wahl bedeutete eine neue Welle des sogenannten Weissen Terrors Der Begriff Weisser Terror leitet sich von der weissen Flagge des franzosischen Konigreiches ab Die Trikolore die in der Zeit der Franzosischen Revolution und Zeit Napoleons offizielle Staatsflagge gewesen war wurde unter Ludwig XVIII abgeschafft und erst in der Julimonarchie ab 1830 wieder eingefuhrt Unter dem weissen Banner und damit unter Berufung auf die Autoritat des Konigs setzte das royalistische Parlament im Oktober 1815 ein Gesetz durch das eine einjahrige Inhaftierung ohne Urteilsspruch legalisierte Zwischen 1815 und 1817 wurden auf dieser Grundlage etwa 6000 Personen angebliche Sympathisanten der Revolution und Napoleons willkurlich gefangen gehalten Der Weisse Terror kann in drei Aktionsfelder eingeteilt werden 1 einer Sauberung der Staatsinstitutionen und Militarfuhrung 2 politische Morde und 3 Repressalien durch royalistische Gruppen Hausdurchsuchungen Verhaftungen Blutgelderpressungen In den Jahren zwischen 1815 und 1820 wurden zwischen 50 000 und 80 000 Amtstrager entlassen 32 Ein Viertel aller Zivilbediensteten waren vom Weissen Terror betroffen Vor allem in Sudfrankreich kam es zu burgerkriegsahnlichen Zustanden Royalistische Banden plunderten Hauser und Geschafte und brachen in Gefangnisse ein um Anhanger Napoleons zu lynchen Weiterhin wurden prominente napoleonische Generale vor Gericht gestellt zu Haftstrafen und teilweise zum Tod verurteilt Neben Revolutionsanhangern und Bonapartisten wurden aber auch Protestanten vor allem in Nimes verfolgt Der Konig schien dem Weissen Terror anscheinend machtlos gegenuber zu stehen tatsachlich aber waren fur Ludwig die Verhandlungen mit den Alliierten dringender als die massigende Einwirkung auf die Royalisten Aussenpolitische Rahmenbedingung und neue Regierungsbildung Bearbeiten nbsp Der franzosische Ministerprasident Armand Emmanuel du Plessis duc de RichelieuDie aussenpolitische Situation Frankreichs im Jahr 1815 war komplex Hintergrund hierfur war dass die Alliierten sich beim Wiener Kongress darauf verstandigt hatten lediglich Krieg zu fuhren um Napoleon abzusetzen und Ludwig XVIII als Konig wieder einzusetzen De jure war Ludwig XVIII bzw das Konigreich Frankreich somit Verbundeter der Alliierten die sich vor Napoleons Ruckkehr im Ersten Pariser Frieden auf moderate Gebietsentschadigungen geeinigt hatten die Frankreich zu leisten hatte Nun nach Napoleons Ruckkehr stellten die Alliierten aber Gebietsforderungen die uber den Ersten Pariser Frieden hinausgingen Damit bruskierten sie Ludwig XVIII der ja rechtlich als ihr Verbundeter galt Um milde Friedensbedingungen fur Frankreich zu erreichen brauchte Ludwig XVIII Fursprecher unter den Alliierten Dabei kam nur das russische Zarenreich in Frage da es sich ohne gemeinsame Grenze zu Frankreich zukunftig am wenigsten von dem Konigreich bedroht sah In einem Schreiben vom 23 September 1815 drohte der franzosische Konig dem russischen Zaren Alexander I dass er abdanken werde sollten die Alliierten Forderungen stellen die uber den Ersten Pariser Frieden hinausgehen wurden Der Zar wiederum erkannte hierin die Chance den russischen Einfluss auf die franzosische Regierung auszuweiten Der Zar war bereit sich fur Frankreich einzusetzen sollte der Konig Talleyrand durch einen dem Zaren genehmeren Ministerprasidenten und Aussenminister ersetzen 33 nbsp Gebietsabtretungen rot im Zweiten Pariser Frieden vom 20 November 1815Da Ludwig bereit war einige Zugestandnisse an die Alliierten zu machen reichte Talleyrand wie von Ludwig gewollt am 23 September 1815 seinen Rucktritt ein dem sich seine gesamte Regierung anschloss Ganz im Sinne des Zaren war der Weg fur eine Regierungsneubildung frei Der Konig bildete eine gemassigte Regierung unter Armand Emmanuel du Plessis duc de Richelieu Richelieu war wahrend der Revolution aus Frankreich geflohen und hatte in der russischen Armee gedient Durch die uberwiegend aus gemassigten Royalisten bestehende Regierung glaubte Ludwig zugleich den Weissen Terror beenden zu konnen Stattdessen richtete die Mehrheit der Royalisten ihre Hoffnungen auf den Grafen von Artois der mit der Nationalgarde auch uber konkrete Machtmittel verfugte und sich immer weiter von seinem alteren Bruder bzw dem Konig entfernte Wegen der Beleibtheit und angeschlagenen Gesundheit des Konigs rechnete die franzosische Offentlichkeit mit einem schnellen Ableben Ludwigs Er musste von Bediensteten in Kutschen gehoben werden und konnte sich nicht auf einem Pferd halten 34 Durch die Nahe zum zukunftigen Konig dem spateren Karl X versprach sich der Zirkel von Artois grosse Karrierechancen 33 Die Royalisten schlossen sich unter der Fuhrung von Artois sogar noch enger zusammen und entwickelten ein festes Programm in dem sie die Ruckgabe der Nationalguter die Abschaffung der Verfassung und des Konkordates von 1801 sowie die Wiedereinfuhrung der vorrevolutionaren Staatskirche forderten Ludwig selbst setzte weiterhin auf politischen Ausgleich wunschte Ruhe und ein Ende der Parteikampfe Im Zweiten Pariser Frieden vom 20 November 1815 musste Ludwig XVIII die Verkleinerung des franzosischen Staatsgebietes auf die Grenzen von 1790 hinnehmen Das Saarland Landau und Savoyen die im Ersten Pariser Frieden noch bei Frankreich verblieben waren mussten an Bayern und Preussen zuruckgegeben werden Der Zweite Pariser Frieden regelte auch dass Frankreich 700 Mio Franc an Kriegsentschadigungen zu zahlen hatte im Louvre aufbewahrte Raubkunst zuruckzugeben hatte und eine dreijahrige Besatzung durch die Alliierten dulden musste 35 Liberale Phase 1816 1820 Bearbeiten nbsp Polizeiprafekt und wichtigster Innenpolitiker Ludwigs XVIII Elie DecazesDer Konig loste das Parlament auf weil der Gegensatz zwischen gemassigter Regierung und radikal royalistischem Parlament unuberbruckbar war und setzte Neuwahlen an Auch durch gezielte Einflussnahme kam wie von Ludwig gewollt eine gemassigte Mehrheit zu Stande Aus den Gemassigten entwickelte sich allmahlich eine konstitutionelle Partei Die Innenpolitik der liberalen Phase wurde vor allem durch den Polizeiminister Elie Decazes gepragt zu dem der kinderlose Konig ein vaterliches Vertrauensverhaltnis pflegte In Briefen bezeichnete der Konig Decazes als mon enfant mein Kind oder mon fils mein Sohn Mit der vollen Unterstutzung des Konigs im Rucken konnte Decazes eine Integrationspolitik betreiben die vor allem dem Burgertum entgegenkam 36 Das Burgertum sah er zum einen als eine wichtige Stutze der Monarchie an und zum anderen konnte es mit seiner gemassigten Haltung helfen dem Weissen Terror ein Ende zu bereiten Wahlgesetz Bearbeiten In diesem Sinne unterstutzte Ludwig einen Wahlgesetzentwurf den Decazes am 28 November 1816 dem Parlament vorlegte Das Wahlgesetz sah vor dass die Wahlen fur die Abgeordnetenkammer des Parlamentes uber mehrere Tage verteilt werden und in den Hauptstadten der Departements die Stimmen abgegeben werden sollten Das vom Parlament am 7 Februar 1817 angenommene Wahlgesetz begunstigte die stadtisch burgerlichen Schichten wahrend konservative Land und Grundbesitzer als Hauptwahler der Ultra Royalisten benachteiligt wurden 37 Fur Land und Grundbesitzer war es mit gewissem finanziellen Kosten und Zeitaufwand verbunden in den Stadten wahlen zu gehen Dennoch trug das Wahlgesetz nicht zur langfristigen Stabilisierung des Konigreiches bei Der Grund hierfur war die festgeschriebene jahrliche Neuwahl von einem Funftel der Parlamentsabgeordneten Stabile Konstellationen zwischen den politischen Lagern im Parlament waren somit nicht moglich Der Grossteil der Bevolkerung blieb unverandert von der Wahlmoglichkeit ausgeschlossen Reaktion auf die Krisenjahre 1816 1817 Bearbeiten nbsp Vergleich der Temperaturen 1816 zum langjahrigen Mittel 1971 2000Wegen des Ausbruchs des Vulkans Tambora im April 1815 kam es ein Jahr spater in weiten Teilen Europas zu einer klimatischen Abkuhlung Historiker sprechen hier von einem Jahr ohne Sommer da die in der Atmosphare sich verteilenden Aschenpartikel die Sonneneinstrahlung beeintrachtigten In der Folge kam es auch im Konigreich Frankreich zu Missernten Ludwig XVIII war sich durchaus bewusst dass explodierende Brotpreise und eine Hungerkrise auf dem Land eine Ursache fur die Franzosische Revolution von 1789 gewesen waren Um eine Eskalation mit der Bevolkerung zu vermeiden die sich schnell zu einer Revolution hatte ausweiten konnen erliess Ludwig XVIII am 1 September 1816 eine Generalamnestie fur den Diebstahl von Lebensmitteln 38 Strafrechtlich sollten Menschen die erst in Folge der Hungerkrise kriminell geworden waren von den eigentlichen Kriminellen unterschieden werden In vielen Regionen Frankreichs wurden Backereien geplundert und Kornspeicher aufgebrochen ohne dass die Staatsmacht nennenswert dagegen einschritt Tatsachlich gelang es Ludwig damit die Bevolkerung von politischem Protest abzuhalten Militarreform Bearbeiten Im Jahr 1818 stimmten Ludwig XVIII und sein Regierungsrat einer Militarreform zu die die Beforderung in hochste Offiziersamter weniger an den Adelsrang und die Nahe zum Monarchen koppelte sondern vielmehr an das Leistungsprinzip Der Konig konnte fortan nur noch ein Drittel aller Dienstgrade vergeben Offizier konnte nur noch werden wer eine Militarschule erfolgreich besucht hatte und vier Jahre als Unteroffizier tatig gewesen war Der Adel verlor damit de facto sein Privileg die wichtigsten Positionen in der Armee besetzt zu halten 37 Der Adel wurde weitestgehend durch eine leistungsfahigere und erfahrenere Offiziersfuhrung ersetzt Das Militargesetz setzte auch durch dass bei zu wenig Freiwilligen 40 000 Mann per Wehrpflicht eingezogen werden konnten Aachener Kongress Bearbeiten nbsp Denkmal zur Erinnerung des Aachener KongressesWahrend Elie Decazes die franzosische Innenpolitik unter Ludwig XVIII bestimmte dominierte Richelieu die Aussenpolitik Um seine Gunst beim Konig zu erhohen bot sich Richelieu eine gunstige Gelegenheit In Artikel 5 des Zweiten Pariser Friedens hatten die Alliierten vereinbart nach drei Jahren die Moglichkeit eines Truppenabzuges aus Frankreich zu prufen Zu diesem Anlass luden die vier alliierten Machte Preussen Osterreich Russland und Grossbritannien Ludwig XVIII zu dem Kongress in Aachen ein Da der Konig aus gesundheitlichen Grunden es ablehnte eine beschwerliche Kutschfahrt zu unternehmen schickte er Richelieu zum Kongress Am 1 Oktober 1818 beschlossen die Alliierten einstimmig Richelieu die rascheste Durchfuhrung der Raumung des besetzten franzosischen Staatsgebietes anzukundigen Die an die Alliierten zu zahlenden Reparationen wurden auf 265 Mio Franc reduziert 39 Ende November 1818 zogen sich die letzten Truppen der Alliierten aus Frankreich zuruck Fur das franzosische Konigreich bedeutete dieser Schritt den Wiederaufstieg zur europaischen Grossmacht zugleich aber auch die Einbindung in das System der europaischen Pentarchie griechisch fur Funfherrschaft Frankreich trat im Aachener Kongress auch der sogenannten Heiligen Allianz bei der bereits Preussen Osterreich und Russland angehorten Die monarchischen Teilnehmer der Heiligen Allianz verpflichteten sich zur gegenseitigen militarischen Intervention im Falle von Revolutionen Krise der liberalen Phase Bearbeiten Die Wahlreform von 1817 ermoglichte bei den Wahlen vom Oktober 1818 erstmals eine burgerlich liberale Mehrheit im Parlament Dennoch verweigerten die Ultra Royalisten jede Zusammenarbeit mit den liberalen Kraften Weder erreichte Ludwig eine Bandigung der Ultra Royalisten noch Richelieu eine Zugelung der Liberalen Am 26 Dezember 1818 bat Richelieu den Konig darum zurucktreten zu durfen Ludwig XVIII akzeptierte diese Entscheidung mit Bedauern und setzte zunachst weiterhin auf den liberalen Kurs seines Innen und Polizeiministers Elie Decazes Um dessen Regierung zu stabilisieren ernannte der Konig sogar 60 neue Vertreter aus dem liberalen Lager fur das Oberhaus des Parlamentes Die Stellung der Liberalen war dadurch aber keineswegs gefestigt Obwohl Ludwig seine politischen Entscheidungen selbst traf geriet Decazes wegen seiner Nahe zum Konig in weiten Bevolkerungsteilen in Verruf 40 Konservative Phase 1820 1824 Bearbeiten Berry Attentat Bearbeiten nbsp Der Mordanschlag auf den Herzog von Berry durch Pierre Louis Louvel zeitgenossische Darstellung Das Ende der liberalen Phase wurde schliesslich durch ein Attentat ausgelost Am 14 Februar 1820 stach der Sattler Pierre Louis Louvel den Herzog von Berry den jungeren Sohn des spateren franzosischen Konigs Karl X und Neffen Ludwigs mit einem Dolch nieder Mit der Ermordung wollte Louvel die Bourbonen Dynastie Ludwigs XVIII ausloschen Obwohl er in Wahrheit als Einzeltater gehandelt hatte schurte die ultra royalistische Presse Geruchte uber eine grosse Verschworung die von dem liberal fuhrenden Minister Elie Decazes organisiert und in Auftrag gegeben worden sei Alle Gesellschaftsschichten reagierten mit Entsetzen 41 Ludwig XVIII sah ein dass er Decazes angesichts der offentlichen Stimmung nicht langer im Amt halten konnte Nach langem Strauben entliess Ludwig XVIII am 20 Februar 1820 Decazes aus allen seinen Amtern Der 20 Februar 1820 liess Ludwigs Versohnungspolitik scheitern und ebnete der Julirevolution von 1830 den Weg In den nachsten Jahren kam es zu politischen Gewaltakten in deren Verlauf wichtige Teile der vorangegangenen Liberalisierungspolitik beseitigt wurden Wiedereinfuhrung der Zensur und Anderung des Wahlrechts Bearbeiten Am 31 Marz 1820 wurde die Zensur in Frankreich erneut eingefuhrt Gedruckte gravierte oder lithographierte Zeichnungen durften nur noch mit Zustimmung des Staates veroffentlicht werden 42 Im Juni 1820 wurde eine Wahlrechtsanderung durchgefuhrt die vor allem Grundbesitzer also die Wahlerschaft der Royalisten begunstigte Das neue Wahlgesetz raumte den 23 000 reichsten Burgern Frankreichs eine doppelte Stimme ein Auf Grundlage des Gesetzes gewannen die Royalisten im Parlament ihre Mehrheit zuruck und stutzten die Regierung von Jean Baptiste de Villele Es kam zu weiteren Eingriffen in die Pressefreiheit und das Hochschulwesen Intervention in Spanien Bearbeiten nbsp Englische Karikatur Ludwigs XVIII auf die Intervention in Spanien 1823 Hauptartikel Franzosische Invasion in Spanien In der franzosischen Aussenpolitik kam es 1823 zu einer militarischen Intervention in Spanien Durch einen Putsch liberaler Offiziere war Ferdinand VII von Spanien im Jahr 1820 zur Annahme einer Verfassung gezwungen worden 43 Die Heilige Allianz der Frankreich seit dem Aachener Kongress von 1818 angehorte fuhlte sich durch dieses Ereignis zur Intervention herausgefordert um die absolutistische Herrschaftsform in Spanien wiederherzustellen Ludwig XVIII ernannte den Herzog von Angouleme zum Befehlshaber der Interventionsarmee die am 6 April 1823 den Grenzfluss Bidassao uberschritt Bereits am 24 Mai 1823 zog die franzosische Armee kampflos in Madrid ein Der schnelle militarische Erfolg festigte in der durch die Niederlage bei Waterloo frustrierten Armee die Loyalitat zum Konig Im Jahr 1824 konnten die Royalisten erneut die Wahlen gewinnen und setzten sofort ein neues Wahlgesetz durch Tod Bearbeiten nbsp Sterbebett Ludwigs XVIII aus dem Tuilerienpalast heute aufgestellt im Schlafzimmer der Kaiserin Marie Louise von Osterreich im Grand Trianon in Versailles nbsp Grab von Ludwig XVIII in Saint Denis nbsp Westfassade der Grabeskirche Saint DenisLudwig XVIII litt seit seiner Jugend an Diabetes 44 Wegen seines ubermassig hohen Fleischverzehrs war er auch von Gicht Schuben betroffen die ihn zuerst von Krucken und dann auch vom Rollstuhl abhangig machten Seine korperliche Schwerfalligkeit wurde in zahllosen Karikaturen angeprangert Der Konig versuchte dennoch Haltung zu bewahren Mehrfach wiederholte er gegenuber seinem Umfeld das dem romischen Kaiser Vespasian zugeschriebene Zitat Ein Kaiser soll stehend sterben Am 12 September 1824 wurden seine Schmerzen jedoch so stark dass er gezwungen war sich in sein Bett zu legen In den vorangegangenen Jahren hatte sich Ludwig bereits weitgehend aus dem offentlichen Leben zuruckgezogen Er verstarb am 16 September 1824 auf dem Bett Napoleons im Tuilerienpalast in Paris 1 Das Sterbebett Ludwigs XVIII wurde fur Maria Amalia von Neapel Sizilien die Ehefrau von Louis Philippe I ins Versailler Schloss Grand Trianon gebracht wo es bis heute besichtigt werden kann Ludwig XVIII war der letzte franzosische Monarch der seinen Herrschertitel bis zum Tode behaupten konnte Seine sterblichen Uberreste wurden in der Kathedrale von Saint Denis beigesetzt Seine Nachfolge trat sein Bruder der Graf von Artois als Karl X an Kunst und Kultur BearbeitenParis Bearbeiten nbsp SuhnekapelleFur die wahrend der Franzosischen Revolution hingerichteten Mitglieder der Konigsfamilie plante Ludwig XVIII die sogenannte Suhnekapelle Kurz nach seiner Ruckkehr nach Frankreich im Jahr 1814 befahl Ludwig XVIII die Suche nach den Gebeinen Ludwigs XVI und Marie Antoinettes auf dem Pariser Friedhof Madeleine An dieser Stelle wurden zum einen die auf dem Place de la Concorde unter der Guillotine hingerichteten Personen und zum anderen die beim Sturm auf die Tuilerien ermordete Leibgarde Ludwigs XVI in Massengraber verscharrt Nachdem die koniglichen Leichname in die Abteikirche von Saint Denis umgebettet wurden begannen am 21 Januar 1815 dem 22 Jahrestag der Hinrichtung von Ludwig XVI die Bauarbeiten der Suhnekirche auf dem Gelande des Friedhofes 45 Der Altar soll sich angeblich direkt uber dem ehemaligen Grab Ludwigs XVI befinden Zu Lebzeiten hat Ludwig XVIII das Gotteshaus nie vollendet gesehen Das im Stil eines griechischen Tempels errichtete Bauwerk wurde erst 1842 unter dem Burgerkonig Louis Philippe I eingeweiht Eine weitere bauliche Massnahme die den Sieg der Bourbonen uber die Franzosische Revolution verherrlichen sollte war das Reiterstandbild Heinrichs IV auf dem Pont Neuf Das Reiterstandbild war wahrend der Revolution zerstort worden und anlasslich von Ludwigs XVIII Einzug in Paris am 3 Mai 1814 in Gipsform wiederhergestellt worden 46 Ludwig befahl dass das Denkmal seines Vorfahren der die Bourbonen Dynastie begrundet hatte als Bronzefigur gegossen werde Als Rohmaterial mussten zwei Standbilder Napoleons herhalten Am 25 August 1818 wurde das Reiterstandbild in Anwesenheit Ludwigs XVIII enthullt Vorfahren Bearbeiten Louis de Bourbon duc de Bourgogne 1682 1712 Ludwig XV Kg von Frankreich 1710 1774 Maria Adelaide von Savoyen 1685 1712 Louis Ferdinand de Bourbon 1729 1765 Stanislaus I Leszczynski 1677 1766 Maria Leszczynska 1703 1768 Katharina Opalinska 1680 1747 Ludwig XVIII Konig von Frankreich August II Konig von Polen und Kurfurst von Sachsen 1670 1733 August III Kg von Polen und Kurfurst von Sachsen 1696 1763 Christiane Eberhardine von Brandenburg Bayreuth 1671 1727 Maria Josepha von Sachsen 1731 1767 Joseph I Romisch Deutscher Kaiser 1678 1711 Maria Josepha von Osterreich 1699 1757 Wilhelmine Amalie von Braunschweig Luneburg 1673 1742 Literatur BearbeitenHans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 In Die franzosischen Konige und Kaiser der Neuzeit 1498 1870 Munchen 1994 S 367 388 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 Von Ludwig XVIII bis zu Louis Philippe 1814 1848 Stuttgart 2009 S 1 78 Wilhelm Bringmann Louis XVIII von Frankreich im Exil Blankenburg 1796 1798 Lang Frankfurt a M 1995 ISBN 3 631 48525 5 Volker Sellin Die geraubte Revolution Der Sturz Napoleons und die Restauration in Europa Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 36251 X Einzelnachweise Bearbeiten a b Beatrix Saule Eine Besichtigung von Versailles 2017 ISBN 978 2 85495 482 1 S 120 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 2 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 3 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 4 Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 370 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 7 f Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 8 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 9 Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 372 Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 373 a b Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 375 Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 377 Moderne Biographien oder kurze Nachrichten von dem Leben und den Thaten der beruhmtesten Menschen von Karl Reichard Leipzig 1811 Klaus Malettke Die Bourbonen Bd 3 S 28 die Franzosischen Konige und Kaiser der Neuzeit 1994 ISBN 3 406 54740 0 S 377 Klaus Malettke Die Bourbonen Band 3 2009 Adam Zamoyski Phantom des Terrors Die Angst vor der Revolution und die Unterdruckung 2016 ISBN 978 3 406 69766 1 S 122 Munro Price Napoleon Der Untergang 2015 ISBN 978 3 8275 0056 4 S 325 Konigreich Wurttemberg Monarchie und Moderne 2006 ISBN 3 7995 0221 1 S 26 Hans Ulrich Thamer Die franzosischen Konige und Kaiser der Neuzeit 1994 S 378 Adam Zamoyski 1815 Napoleons Sturz und der Wiener Kongress 2014 ISBN 978 3 406 67123 4 S 215 a b Volker Sellin Das Jahrhundert der Restaurationen 1814 bis 1906 2014 ISBN 978 3 486 76504 5 Dieter Langewiesche Europa zwischen Restauration und Revolution 1815 1849 2007 ISBN 978 3 486 49765 6 S 45 Adam Zamoyski Phantome des Terrors die Angst vor der Revolution und die Unterdruckung der Freiheit 2016 ISBN 978 3 406 69766 1 S 124 Volker Ullrich Napoleon 2006 ISBN 3 499 50646 7 S 237 Klaus Malettke Die Bourbonen Band 3 2009 S 45 Hans Ulrich Thamer Die franzosischen Konige und Kaiser der Neuzeit 1994 S 381 Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 381 Klaus Malettke Die Bourbonen Band 3 2009 S 50 Thankmar Freiherr von Munchhausen Paris Geschichte einer Stadt seit 1800 2007 a b Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 382 Hans Ulrich Thamer Die franzosischen Konige und Kaiser der Neuzeit 1994 S 383 a b Adam Zamoyski 1815 Napoleons Sturz und der Wiener Kongress 2014 S 575 Hans v Hentig Das Verbrechen III Anlage Komponenten im Getriebe des Delikts 2013 ISBN 978 3 642 49001 9 S 278 Peter Csendes Wien Geschichte einer Stadt Band 3 Wiener Kongress 2006 ISBN 3 205 99268 7 S 99 Hans Ulrich Thamer Ludwig XVIII 1814 1824 S 384 a b Peter Geiss Der Schatten des Volkes Benjamin Constant und die Anfange liberaler Reprasentationskultur im Frankreich der Restaurationszeit 1814 1830 2011 ISBN 978 3 486 59704 2 S 95 Wolfgang Behringer Tambora und das Jahr ohne Sommer Wie ein Vulkan die Welt in die Krise sturzte 2015 ISBN 978 3 406 67615 4 S 80 Karl Strupp Hans Jurgen Schlochauer Herbert Kruger Hrsg Aachener Kongress De Gruyter ISBN 978 3 11 110780 6 S 1 Louise Eleonore Charlotte Adelaide d Osmond Boigne Plaudereien uber die Gesellschaft ihrer Zeit 1965 ISBN 3 87425 223 X S 370 Hans Langemann Das Attentat eine kriminalwissenschaftliche Studie zum politischen Kapitalverbrechen 1965 OCLC 1047751522 S 244 Studien zur Publizistik Bremer Reihe Deutsche Presseforschung 1965 OCLC 15069622 S 222 Ulrike Mussig Die europaische Verfassungsdiskussion des 18 Jahrhunderts 1 Auflage 2008 ISBN 978 3 16 149796 4 S 79 Klaus Malettke Die Bourbonen 2009 S 75 Christina Schroer Herrschaftsverlust und Machtverfall 2013 ISBN 978 3 486 71668 9 S 182 Thankmar Freiherr von Munchhausen Paris Geschichte einer Stadt seit 1800 2007 ISBN 978 3 421 05443 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig XVIII Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Ludwig XVIII im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ludwig XVIII in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Ludwig XVIII in Kalliope Schneider Lars Ludwig XVIII in historicum netVorgangerAmtNachfolger Wiedereinfuhrung der Monarchie Restauration nbsp Konig von Frankreich und Navarra 1814 15 1824Karl X Napoleon I nbsp Kofurst von Andorra 1814 1815 1824Karl X Ludwig XVII nbsp Oberhaupt des Hauses Bourbon 1795 1824Karl X Ludwig XVI nbsp Grossmeister des 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