www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter August der Starke Begriffsklarung aufgefuhrt August der Starke 12 Mai 1670 in Dresden 1 Februar 1733 in Warschau aus der albertinischen Linie des Hauses Wettin war vom 27 April 1694 bis 1 Februar 1733 als Friedrich August I Kurfurst von Sachsen sowie vom 15 September 1697 bis 1706 und neuerlich von 1709 bis 1 Februar 1733 in Personalunion als August II Konig von Polen und Grossfurst von Litauen August der Starke Gemalde von Louis de Silvestre um 1720 Augusts Unterschrift Er gilt als eine der schillerndsten Figuren hofischer Prachtentfaltung des ausgehenden 17 und beginnenden 18 Jahrhunderts und begrundete als Prototyp absolutistischer Selbstdarstellung durch seine rege Bautatigkeit und sehr ausgepragte Sammelleidenschaft im Wesentlichen den Ruf Dresdens als prunkvolle barocke Metropole der bis heute nachwirkt Unter ihm erlebte der Kurstaat eine enorme wirtschaftliche infrastrukturelle und kulturelle Blute Gleichzeitig verwickelte er seine Lander jedoch glucklos in den Nordischen Krieg in dessen Verlauf er nachdem er vom protestantischen zum romisch katholischen Glauben konvertiert war die polnische Krone wieder fur sich gewinnen konnte was aber bald darauf zu weiteren Kriegen und zur Starkung des russischen Einflusses in Polen fuhrte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Regierung im sachsischen Kurstaat 1 1 1 Regierungsantritt 1 1 2 Versuche zur Etablierung des Absolutismus 1 1 3 Finanzwesen und Wirtschaftspolitik 1 2 Auswartige Beziehungen kriegerische Auseinandersetzungen und Politik in Polen 1 2 1 Motive fur den polnischen Kronerwerb 1 2 2 Glaubenswechsel und konfessionspolitische Folgen 1 2 3 Gewinn der polnischen Krone 1 2 4 Herrschaft in Polen und Grosser Nordischer Krieg 1 2 5 Grossmachttraume und militarische Ambitionen 1 3 Legendare Kraft und Tod des Herrschers 2 Blute von Kunst Kultur und hofischen Vergnugungen 2 1 Kunstler am Hofe Augusts des Starken 2 2 Hochzeit des Sohnes Augusts des Starken 3 Rezeption 4 Titel 5 Ehe Matressen und Nachkommen 6 Vorfahren 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Filme 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Konig August II im Hofkostum sowie mit der Scharpe des Ordens des Weissen AdlersAugust wurde am 12 Mai 1670 gegen 9 Uhr als zweitaltester Sohn des spateren sachsischen Herzogs Johann Georg III und der Prinzessin Anna Sophie von Danemark in Dresden geboren Er wurde zeitweise in der Lichtenburg zu Prettin erzogen und verbrachte seine Kinderjahre bei seinem bis 1680 regierenden Grossvater Johann Georg II dessen pracht und luxusliebende Hofhaltung den jungen August sehr beeindruckten 1 Er genoss schon fruh eine standesgemasse Ausbildung zu der 1676 unter anderem die folgenden Erzieher berufen wurden v Knoch fur Fremdsprachen Italienisch Franzosisch und Spanisch Christoph Bernhard fur Musik v Klengel fur Militarwesen Zeichnen Fortifikationswesen und MathematikDaruber hinaus erhielt er Unterricht in Theologie und Geschichte vor allem der regierenden Hauser Europas Das architektonische Umfeld Schloss Stallhof Reithaus Palais im Grossen Garten Lusthaus auf der Jungfernbastei sowie Lebensgewohnheiten und Festtraditionen des Hochadels vermittelten ihm das Bewusstsein Teil eines der traditionsreichsten deutschen Furstenhauser zu sein Eine dieser Festlichkeiten erlebte August 1678 bei der Durchlauchtigsten Zusammenkunft bei der alle Angehorigen des sachsischen Hauses zusammenkamen und neben Opern Schauspiel und Ballettauffuhrungen auch Karussellrennen Turnier Ritterspiele stattfanden Weiterhin gab es viele Feste die sich nicht nur auf das Schloss beschrankten sondern die ganze Stadt oder die Umgebung mit einbezogen die sich durch eine Vielzahl von Veranstaltungen auszeichneten Diese prachtvollen Ereignisse im Leben des Jungen durften ihn stark beeinflusst haben 2 Zunachst wuchsen August und sein alterer Bruder Johann Georg gemeinsam auf doch kam es immer haufiger zu Streitigkeiten zwischen den beiden Geschwistern sodass Friedrich August im Alter von 15 Jahren Christian August von Haxthausen als eigenen Hofmeister erhielt 3 Im Jahre 1686 hatte er sein erstes Liebeserlebnis mit der Hofdame Marie Elisabeth von Brockdorf welche aus dem Schloss verwiesen wurde als die Liebschaft an die Offentlichkeit kam Doch mit der Hilfe seines Vaters der schonen Frauen nicht abgeneigt war durfte diese wieder an den Hof zuruckkehren Im Herbst des gleichen Jahres unternahm August gemeinsam mit seiner Mutter seine erste grosse Reise zu seinem Onkel Christian V von Danemark 4 Anschliessend folgte dann die obligatorische Grand Tour die zur Einfuhrung des Prinzen August an den auslandischen Hofen diente Er sollte auf dieser Reise Architektur und Kultur anderer Lander kennenlernen seine Fremdsprachenkenntnisse erweitern Umgangsformen sowie diplomatische Kenntnisse erlernen und Erfahrungen sammeln 5 Die Reise begann am 19 Mai 1687 wenige Tage nach seinem 17 Geburtstag inkognito als Graf von Meissen Es war eine geplante Reise auf drey Jahr die von Dresden uber Frankfurt am Main Strassburg Paris Spanien Portugal England Holland Danemark Schweden Nurnberg Augsburg Munchen Innsbruck Mailand Venedig wo er auf den Grafen Konigsmarck traf und Wien zuruck nach Dresden fuhrte wo er auf Befehl seines Vaters am 28 April 1689 wieder eintraf Begleitet wurde August von seinem Hofmeister v Haxthausen der ihn auch im Reiten Fechten und Schiessen unterrichtete dem Pfarrer Anton dem Stallmeister von Einsiedel dem Kammerjunker von Thielau sowie den Arzten Pauli und Johann Jacob Bartholomaei der 1708 zum Arkanisten wurde und dem August die Uberwachung und Aufsicht der Bottgerschen Goldversuche und Porzellangewinnung mit ubertrug 1690 erkrankte er an den Blattern welche zur damaligen Zeit oft todlich endeten Doch die starke Konstitution des Prinzen und ein glucklicher Verlauf der Krankheit fuhrten dazu dass sich der 20 Jahrige schnell wieder erholte 6 In den folgenden drei Jahren nahm er am Krieg gegen Frankreich am Oberrhein teil hielt sich anschliessend eine Zeit lang am Hof Kaiser Leopolds in Wien auf und beteiligte sich an einem Feldzug in den Spanischen Niederlanden und in Ungarn 1695 gegen die Turken nach entsprechenden Subsidienversprechen 7 Am 20 Januar 1693 heiratete er in Bayreuth Christiane Eberhardine Prinzessin von Brandenburg Bayreuth um die sein Vater fur seinen jungeren als etwas flatterhaft geltenden Sohn langere Zeit hatte werben mussen Regierung im sachsischen Kurstaat Bearbeiten nbsp Das Kurfurstentum Sachsen im 18 JahrhundertRegierungsantritt Bearbeiten Wahrend der Vorbereitungen eines weiteren Feldzuges gegen Frankreich im Pfalzischen Erbfolgekrieg 1688 1697 starb Augusts alterer Bruder Johann Georg IV am 27 April 1694 an den Pocken 8 Er hatte sich am Totenbett seiner Matresse Magdalena Sibylla von Neitschutz angesteckt Da Johann Georg IV wegen der Beziehung mit seiner Matresse keinen legitimen Thronfolger gezeugt hatte stieg nun sein jungerer Bruder August unerwartet vom Titularherzog zum regierenden Kurfursten von Sachsen auf Damit begann in Sachsen das sogenannte Augusteische Zeitalter 1694 1763 das die Regierungszeiten der beiden sachsischen Kurfursten umfasst die auch zu Konigen von Polen aufsteigen sollten 9 Der Begriff bezieht sich auf Friedrich August I Regierungszeit 1694 1733 und seinen Sohn Friedrich August II Regierungszeit 1733 1763 Das wirtschaftlich und kulturell hochentwickelte Kurfurstentum Sachsen war Ende des 17 Jahrhunderts der viertgrosste Territorialstaat im Heiligen Romischen Reich Von den Verwustungen und Entvolkerungen des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 hatte es sich schnell erholt Dazu hatten die hohe Zahl an Stadten der Silberbergbau und die steigenden landwirtschaftlichen Ertrage entscheidend beigetragen Als offizielle Zeremonien des Amtsantrittes dienten sogenannte Standehuldigungen bestehend aus Vertretern des Adels und der stadtischen Burgerschaft In den wichtigsten Stadten Sachsens Dresden Torgau Wittenberg Leipzig und Bautzen leisteten sie feierlich einen Treueeid auf den neuen Kurfursten 10 Vom Juli 1695 bis September 1696 nahm August als Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres in Ungarn mit wechselndem Erfolg am Grossen Turkenkrieg teil In der Schlacht an der Bega 1696 die unentschieden ausging erlitt die Kaiserliche Armee erhebliche Verluste woran jedoch zum grossen Teil der Widerstand des alten kaiserlichen Generals Donat Graf Heissler gegen das Oberkommando des jungen Herzogs und Kurfursten schuld war Versuche zur Etablierung des Absolutismus Bearbeiten In Sachsen drangte August den Einfluss des alteingesessenen Adels zuruck und regierte mittels des 1706 geschaffenen Geheimen Kabinetts als zentraler Schaltstelle exekutiver Befugnisse dessen bedeutendste Minister und Offiziere v Beichlingen v Flemming v Zech v Schoning A M G v Hoym C H v Hoym H F v Friesen O H v Friesen v Werthern v Lowendal Wicardel v Wackerbarth v Manteuffel A F v Pflugk und O H v Pflugk waren Das Geheime Kabinett wurde durch bestandige Erweiterung seiner Befugnisse zur obersten Zentralbehorde gemacht und der Beamtenapparat unter einem Kammerprasidenten mit loyalen Burgerlichen besetzt Ein Bergratskollegium ein Geheimer Kriegsrat und ein Generalkriegsgericht wurden errichtet Zu einem wirklichen Absolutismus kam es aber nie Dies wurde noch 1717 im Streit des Kurfursten einerseits und des sachsischen Adels sowie des aufstrebenden Burgertums andererseits deutlich wobei Anlass der Revolte der Ubertritt des Kurprinzen zum Katholizismus war Der Sachsische Hofstaat hatte geringeren Umfang als etwa der kurbayerische Der 1724 erstmals in Leipzig gedruckte Codex Augusteus loste die Kursachsischen Konstitutionen ab das bis dahin umfangreichste sachsische Werk fur Gesetze Verordnungen Mandate und Landtagsabschiede Die neue Landtagsordnung von 1728 fuhrte zu einer weiteren Einschrankung der Rechte der Stande Die Herausgabe eines Staatshandbuches in Gestalt des Hof und Staatskalenders erfolgte erstmals 1728 Fur die Zeit seiner Abwesenheit von Sachsen ernannte August ohne Bestatigung durch die Stande 1697 bis 1706 den schwabischen Reichsfursten Anton Egon von Furstenberg Heiligenberg seit 1698 auch Prasident des Generalrevisionskollegiums fur die Abstellung von Missstanden im Steuerwesen zu seinem Statthalter ebenda Seine einflussreichsten Minister wie Flemming oder Wackerbarth waren keine geburtigen Sachsen und daher nicht mit den dortigen Standen versippt oder von ihnen abhangig August der Starke war es auch der den Juden erstmals seit ihrer Vertreibung 1430 wieder die Ansiedlung in Sachsen gestattete eine grosse Rolle spielte hierbei auch sein Hofjude Issachar Berend Lehmann den er 1696 aus Halberstadt nach Dresden holte wo in der Folge eine judische Gemeinde entstand nbsp Konig August II im Harnisch und Hermelin mantel sowie mit der Scharpe des Ordens vom Weissen Adler und dem Orden vom Goldenen Vlies dessen Ritter er seit 1697 war Gemalde auf Burg Stolpen Finanzwesen und Wirtschaftspolitik Bearbeiten Im Oktober 1694 liess er eine landesweite statistische Erfassung aller Amtsregalien Einkunfte und Nutzungen nach einem einheitlichen Schema durchfuhren August wollte entsprechend seinem absolutistischen Machtbewusstsein finanziell unabhangig von den Standen agieren da diesen die Bewilligung direkter Steuern zustand weshalb er sich um die Einfuhrung indirekter d h verbrauchsorientierter Steuern bemuhte was ihm mit Schaffung der vollig neuen Generalkonsumtionsakzise samt oberster Steuerbehorde 1703 gegen Widerstande auch gelang Zur Rechnungsprufung und Ordnung der Staatsfinanzen wurde 1707 eine Oberrechenkammer und das Oberrechnungskollegium als zentrale Revisionsbehorde aller landesherrlichen Kassen eingerichtet Der Kurfurst ernannte 1712 Jacob Heinrich von Flemming dessen Bemuhungen als Gesandter in Warschau ihm 1697 die polnische Krone eingetragen hatten und der seit 1705 als Kriegs und Aussenminister amtierte zum Armeechef im Rang eines Generalfeldmarschalls und zugleich zum dirigierenden Minister mit alleinigem Vortragsrecht damit faktisch zum Premierminister Diese Position verbunden mit der dauerhaften Gunst seines Dienstherrn und einem systematisch aufgebauten Netzwerk ermoglichten es Flemming seine nunmehr unangefochtene Fuhrungsrolle in der sachsisch polnischen Politik bis zu seinem Tod 1728 zu behaupten Flemming sorgte fur die Herausbildung einer zuverlassigen Beamtenschaft und trennte die Finanzen von Hof und Staat 1712 berief er den Okonomen Marperger in sachsische Dienste der mit seinem Rat massgeblich an vielen der nun systematisch angegangenen progressiven Reformen beteiligt war Die sachsische Wirtschaft wurde nach den Grundsatzen des Merkantilismus staatlich gefordert und auf Export orientiert Leipziger Messe wobei sich August zur Effektivierung dieser Anstrengungen auch um die Grundung eines Kommerzkollegiums bemuhte was jedoch erst zwei Jahre nach seinem Tod umgesetzt wurde Als wirtschaftlich bedeutsam erwiesen sich auch die Grundung der ersten Staatsbank im deutschen Raum 1698 Sitz Leipzig die Errichtung einer Landeslotterie 1715 die Einfuhrung des Gregorianischen Kalenders 1700 und der schriftlichen Messrelationen ab 1729 sowie die Landesvermessung und Reform der sachsischen Post um 1722 die damals die schnellste im Deutschen Reich wurde Bekannt ist zudem die Nacherfindung des Porzellans durch Tschirnhaus Bottger v Ohain und v Schonberg die 1710 zur Grundung der Meissener Porzellanmanufaktur fuhrte Neben dieser Errungenschaft betatigte er sich auch selbst als Unternehmer zum Beispiel mit der Olbernhauer Waffenschmiede sowie der Fayence Manufaktur von 1708 in der Neuen Konigsstadt Insgesamt wurden in Augusts Regierungszeit in Sachsen 26 Manufakturen geschaffen so auch fur die Produktion von Spiegeln Gewehren Tuch Gold und Silbergespinsten sogenannten Leonische Waren Damast Blaufarben und Tapeten Auswartige Beziehungen kriegerische Auseinandersetzungen und Politik in Polen Bearbeiten Hauptartikel Sachsen Polen Motive fur den polnischen Kronerwerb Bearbeiten nbsp August der Starke gemalt von seinem Hofmaler Louis de Silvestre zu seiner Linken die polnischen Kronjuwelen und der sachsische Kurhut Am 17 Juni 1696 war mit Johann III Sobieski der Konig von Polen und Grossfurst von Litauen gestorben In der polnischen Wahlmonarchie durften sich auch Auslander um die Krone Polens bewerben 11 Mit dem Erwerb der polnischen Konigswurde wollte August eine Rangerhohung erreichen die ihm eine grossere politische Souveranitat sichern sollte Vor allem bei den Friedensvertragen nahm ein gekrontes Haupt einen Vorrang gegenuber Fursten eines niedrigeren Ranges ein 12 Daher war die polnische Krone fur den sachsischen Kurfursten kein reines Prestigeobjekt sondern politisch uberaus wertvoll Eine Rangerhohung war im Heiligen Romischen Reich Ende des 17 Jahrhunderts ein zeittypisches Phanomen Zur gleichen Zeit wie August begannen auch in Hannover Verhandlungen uber eine mogliche Thronfolge des Kurfursten Ernst August in Grossbritannien Dessen Sohn wurde als Georg I im Jahr 1714 tatsachlich Konig von Grossbritannien In Konigsberg kronte sich im Jahr 1701 Friedrich I zum Konig in Preussen Auch der Kurfurst von Bayern Maximilian II Emanuel strebte wenn auch erfolglos nach der Konigskrone Daruber hinaus bot aus der Sicht Augusts das rohstoffreiche Polen Litauen Absatzmarkte fur sachsische Erzeugnisse 13 Die Steigerung der wirtschaftlichem Leistungsfahigkeit Kursachsens und Polens sollte Augusts Ansehen in Europa erhohen und zugleich seine Steuereinnahmen ansteigen lassen Um seine Konigsplane allerdings nicht zu gefahrden bzw auf Widerstand der europaischen Grossmachte Frankreich und Osterreich zu stossen mussten die Verhandlungen mit den polnischen Adeligen bis zur Konigskronung geheim bleiben Auch die Landstande potenzielle Gegner solcher Plane wurden von August weder gefragt noch benachrichtigt Dies hing eng mit konfessionspolitischen Erwagungen der protestantischen Landstande zusammen Glaubenswechsel und konfessionspolitische Folgen Bearbeiten nbsp Bernardo Bellotto genannt Canaletto Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrucke links die evangelische Frauenkirche rechts die Katholische Hofkirche Im damaligen Europa in dem noch immer konfessionelle Auseinandersetzungen aufflammten gab es keine andere Hauptstadt in der zwei der reprasentativsten Kirchen der beiden grossen Konfessionen auf engem altstadtischen Raum gemeinsam das Stadtbild bestimmten Joachim Menzhausen 14 Eine Voraussetzung fur die polnische Konigswurde war die Konversion Augusts von der evangelisch lutherischen Konfession zum Katholizismus Das Kurfurstentum Sachsen galt jedoch als Mutterland der Reformation 15 Im 16 Jahrhundert hatten die sachsischen Kurfursten den Reformator Martin Luther unter ihren landesherrlichen Schutz gestellt und den Schmalkaldischen Bund ein Verteidigungsbundnis der protestantischen Fursten und Stadte angefuhrt Da Kurfurst und sachsische Untertanen unterschiedlichen Konfessionen angehoren wurden hatten die sachsischen Landstande beim Bekanntwerden der Konigsplane Augusts eine Rekatholisierung des Kurfurstentums auf Basis des Augsburger Religionsfriedens von 1555 befurchtet Allerdings hatte bereits der Westfalische Frieden von 1648 den cuius regio eius religio wessen Land dessen Religion nach dem der Landesherr die Konfession der Untertanen hatte bestimmen konnen durch ein Normaljahr ersetzt die territoriale Konfessionszugehorigkeit des Jahres 1624 sollte im Heiligen Romischen Reich unverandert bleiben Reichsrechtlich gesehen hatte August das Kurfurstentum Sachsen nicht rekatholisieren konnen 16 Diese wichtige Rahmenbedingung berucksichtigte er in dem sogenannten Religionsversicherungsdekret vom 29 September 1697 das den Untertanen in Sachsen zugestand ihren evangelischen Glauben behalten zu durfen Sein Glaubenswechsel so erklart das Dekret sei lediglich ein Personalwerk 17 Dennoch entfremdete der Glaubenswechsel der nur aus machtpolitischem Kalkul heraus geschehen war den Landesherren von seinen protestantischen Untertanen Die Konkurrenz der Konfessionen manifestierte sich auch architektonisch in der Residenzstadt Dresden mit dem Bau zweier Kirchenbauten die fast zeitgleich errichtet wurden einerseits die lutherische und vom Stadtrat in Auftrag gegebene Frauenkirche Bauzeit 1726 1743 und andererseits die von August III dem Sohn Augusts des Starken in Auftrag gegebene Katholische Hofkirche Bauzeit 1739 1755 18 August der Starke konvertierte heimlich am 1 Juni 1697 in der katholischen Hofkapelle zu Baden bei Wien und am 27 Juli 1697 offentlich in Deutsch Piekar zum katholischen Glauben indem er das vorgeschriebene Apostolische Glaubensbekenntnis vor seinem Grosscousin Prinz Christian August von Sachsen Zeitz dem Bischof von Raab ablegte der ihn auch geheim im neuen Glauben unterrichtet hatte und nach erfolgter Konversion eine Bescheinigung ausstellte die vom papstlichen Internuntius beglaubigt wurde 19 Aussenpolitisch verlor Sachsen mit dem Glaubenswechsel die Fuhrungsrolle unter den evangelischen Reichsstanden an Brandenburg Preussen Die Funktion des Oberhauptes der evangelischen Landeskirche in Sachsen ubertrug August zunachst dem Geheimen Rat und bezuglich einiger Befugnisse seinem ernestinischen Vetter Friedrich von Sachsen Gotha Altenburg Ab 1724 lenkte das Oberkonsistorium unter den verschiedenen Sachsischen Oberhofpredigern die Geschicke der Landeskirche weitgehend selbststandig Dennoch blieben die katholischen Kurfursten und Konige von Sachsen bis 1918 nominell Oberhaupter der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens sowie Direktoren des Corpus Evangelicorum und Huter des Protestantismus im Reich Papst Clemens XII versuchte die Sachsen zur Ruckkehr in die katholische Kirche zu bewegen indem er ihnen in der Bulle Sedes apostolica von 1732 den Besitz der fruheren Kirchenguter in Aussicht stellte Gewinn der polnischen Krone Bearbeiten Friedrich August I soll die Wahl durch den polnischen Adel 39 Millionen Reichstaler gekostet haben grossenteils aufgebracht durch seinen Hofbankier Issachar Berend Lehmann 20 Die Summen wurden uber Steuern bei der sachsischen Bevolkerung wieder eingetrieben Um kurzfristig an das Geld zu kommen verausserte er sogar seine Anspruche auf das Herzogtum Sachsen Lauenburg das durch Aussterben der dortigen Herzogsdynastie der Askanier eigentlich an die kurfurstliche Linie der Wettiner gefallen ware aber auch von Welfen und Danen beansprucht wurde endgultig an den Herzog von Braunschweig Luneburg der es bereits besetzt hatte 21 Auch trat er noch weitere Gebiete siehe unten gegen Zahlung ab Friedrich Augusts Generaladjutant Jacob Heinrich von Flemming der fliessend Polnisch sprach und mit wichtigen polnischen Magnatenfamilien verschwagert war wurde 1697 als Gesandter nach Warschau entsandt um die Verhandlungen zu fuhren Als er sah dass nur etwa ein Viertel der Stimmen auf August entfallen wurde bediente er sich einer unkonventionellen Taktik Anstatt seinen Herrscher direkt zu begunstigen half er immer neuen Kandidaten bis es am Ende noch mindestens acht weitere gab und die Konkurrenz zersplittert war Die Bemuhungen des Fursten Livio Odescalchi eines Neffen von Papst Innozenz XI sowie des Sohnes des vormaligen Konigs Johann III Sobieski Prinz Louis Sobieski oder des Kurfursten Johann Wilhelm von der Pfalz und des Herzogs Leopold von Lothringen oder auch des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden Baden und des Kurfursten Max II von Bayern und weiterer Kandidaten blieben daher hoffnungslos nbsp Konigswahl von August von Sachsen in Wola im Jahre 1697Olgemalde von Jean Pierre Norblin de La Gourdaine ca 1790Trotz dieses Umstandes und den gewaltigen Zahlungen an die Wahlberechtigten wurde es am Ende ein Kopf an Kopf Rennen Als die polnischen Stande in Senat und Sejm zu Warschau Wola im Juni 1697 zur Wahl schritten waren nur noch zwei Bewerber um die polnische Krone als ernsthafte Konkurrenten ubriggeblieben August der Starke und Prinz Francois Louis de Bourbon Conti der ungeliebte Vetter Ludwigs XIV den dieser nach Polen abschieben wollte Prinz Conti konnte sogar eine grossere Stimmenzahl als August auf sich vereinen doch stellte ihn Flemming vor vollendete Tatsachen Wahrend Conti aus Frankreich erst heransegelte schwor Flemming stellvertretend fur August offentlich den Eid auf die Pacta conventa Als aber ein Teil des polnischen Adels den franzosischen Prinzen am 26 27 Juni 1697 in Wola zum Konig ausrief marschierte August mit 8 000 Soldaten in Polen ein Im Kloster Oliva bei Danzig konnten die Soldaten Augusts das Gefolge des Prinzen Conti uberwaltigen und zur Umkehr notigen 22 Der Prinz musste ohne Erfolg in seine Heimat zuruckkehren Am 15 September 1697 wurde Kurfurst Friedrich August in der Wawel Kathedrale in Krakau unter dem Namen August II Mocny zum polnischen Konig gekront Die Umstande der Wahl liessen allerdings Zweifel an seiner Legitimitat unter den polnischen Magnaten aufkommen Nicht zuletzt dies fuhrte spater dazu dass August nach der Niederlage gegen die Schweden im Grossen Nordischen Krieg im Frieden zu Altranstadt 1706 auf den polnischen Thron verzichten musste den er allerdings 1709 wiedergewann nbsp Konig August II Speciesreichstaler von 1708 aus seiner Munzstatte Dresden mit Konigstitel in der Umschrift jedoch ohne Bezug auf Polen Diesen Taler liess Friedrich August pragen nachdem er auf den polnischen Thron verzichten musste Siehe dazu auch Schmetterlingstaler Das polnische Abenteuer ihres Landesherren kam die Sachsen teuer zu stehen Aus der sachsischen Staatskasse flossen Unsummen an Bestechungsgeldern an den polnischen Adel und an kirchliche Wurdentrager Polens in der Regierungszeit Augusts etwa 39 Mio Reichstaler um sich diese geneigt zu machen August verausserte hierfur sogar einige nicht unbedeutende sachsische Landereien und Rechte So verzichtete er 1689 gegen 733 333 Taler und 6 Pfennige entspricht 1 1 Mio Gulden auf seinen Anspruch auf Sachsen Lauenburg nach dem Aussterben der dortigen Askanier und verkaufte 1698 die Erbvogtei uber das Reichsstift Quedlinburg fur 300 000 Taler an die brandenburgischen Hohenzollern denen er ebenfalls die Amter Lauterberg Sevenberg Gersdorff und Petersberg sowie 1707 das Reichsschulzenamt uber Nordhausen uberliess Den Grafen von Schwarzburg wurden 1699 landeshoheitliche Rechte gegen Geld eingeraumt Das Herzogtum Sachsen Zeitz konnte jedoch nach dem Aussterben einer verwandten Seitenlinie 1718 wieder in den Kurstaat integriert werden Als Kurfurst Friedrich August die polnische Konigswurde innehatte wurde in der Munzstatte Leipzig auch polnisches Geld gepragt Die ersten Pragungen nach polnischem Fusse waren Achtzehngroschenstucke und Sechsgroschenstucke mit dem gekronten Brustbild des Konigs der auf diese Weise der polnischen Bevolkerung vorgestellt werden sollte Herrschaft in Polen und Grosser Nordischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Grosser Nordischer Krieg nbsp Das Konigreich Polen 1701 nbsp Konig August II zu Pferde und mit Marschallsstab gemalt von de Silvestre um 1718 Ol auf Leinwand 55 70 cm Jagdschloss Moritzburg Das Konigreich Polen reichte damals von der Ostsee nominell bis zum Schwarzen Meer obwohl die sudlichen Teile von den Osmanen besetzt waren und war folglich strategisch sehr exponiert Nach einer militarischen Kampagne in Moldau schlug Augusts polnische Armee 1698 eine Expedition der Tataren in der Schlacht bei Podhajce ein Sieg der wesentlich dazu beitrug das Osmanische Reich 1699 zur Unterzeichnung des Vertrags von Karlowitz zu zwingen August stutzte sich als Wahlkonig Polens hauptsachlich auf Sachsen denn seine Beamten die polnische Kronarmee und die Staatskasse unterstanden in Polen dem Sejm dessen Politik von den machtigen Magnatenfamilien und der Szlachta bestimmt wurde Ihre Neigung zur Bildung von Konfoderationen machte das Konigreich zu einem Pulverfass Der Reichstag Polens war durch diese Privatinteressen relativ handlungsunfahig Liberum Veto die Krone selbst hatte nur beschrankte Einkunfte die dem Kronschatzmeister Przebendowski unterstanden Residiert wurde bis 1700 im Wilanow Palast Die von August initiierten beiden erfolglosen Belagerungen Rigas im Februar und Juni 1700 gelten als Beginn des Grossen Nordischen Krieges Sie provozierten den schwedischen Konig Karl XII zum Gegenschlag der in einem funfjahrigen Krieg mundete und mit dem fur August demutigenden Altranstadter Frieden am 24 September 1706 zunachst endete Die polnische Krone ging ihm dadurch vorubergehend wieder verloren I dieser Zeit stiftete er den Orden vom Weissen Adler Erst nach der fur Schweden verheerenden Niederlage in der Schlacht bei Poltawa trat August wieder in das Kriegsgeschehen ein verbundete sich noch 1709 mit Danemark und marschierte im selben Jahr in Schwedisch Pommern ein nachdem der polnische Gegenkonig Stanislaus samt den in Polen stationierten schwedischen Truppen entthront und vertrieben worden war In den folgenden Jahren nahm Sachsen an den Feldzugen gegen Schweden teil insbesondere in den norddeutschen Besitzungen Schwedens nbsp Konigliche Fahne von August II mit Pahonja Heraldik Nach dem Grossen Nordischen Krieg strebte er daher die Entmachtung des Reichstages in einem Staatsstreich an Seine Vertreter forderten dort die Verschmelzung der sachsischen Truppen mit der polnischen Kronarmee nachdem man schon 1713 samtliche polnische Festungen besetzt Lager anlegen und Verhaftungen hatte vornehmen lassen Da dies ein erster Schritt zur Errichtung einer absolutistisch orientierten Erbmonarchie in Polen bedeutet hatte provozierte es 1715 16 den Aufstand der Konfoderation von Tarnogrod angefuhrt von Marschall Ledochowski und Graf Branicki wodurch August seinen Thron riskierte Es war hauptsachlich ein Aufstand des Kleinadels gegen den Konig bedeutende Magnaten wie zum Beispiel Litauens Hetman Ludwik Pociej ein Freund Peters I versuchten eher zu vermitteln Die sachsischen Truppen blieben zwar in allen grosseren Gefechten siegreich konnten den Aufstand aber nicht beenden so dass die Kassen knapp wurden August akzeptierte die von den Konfoderierten ins Spiel gebrachte Vermittlung des Zaren und erreichte im Frieden von Warschau 1716 bzw im Stummen Sejm 1717 nur Teilerfolge Die sachsische Armee musste im Gegenzug das Land verlassen Nach 1716 zeichnete sich jedoch eine gewisse Stabilisierung seiner Regierung in Polen ab wodurch zwar einige Reformen moglich wurden aber fur solche im Sinne des Absolutismus bestand keine Aussicht Mehrere Reichstage platzten und August bemuhte sich ergebnislos dem Kurprinzen die Nachfolge zu sichern Wenigstens erholte sich Polen in den 20er Jahren wirtschaftlich von den Auswirkungen des grossen Nordischen Krieges Der Gutsadel produzierte intensiv der Warenaustausch zwischen Polen und Sachsen durch die Leipziger Messe gefordert und mit Zollabkommen erleichtert stieg Vorzugsweise kamen dabei die Rohstoffe aus Polen und Fertigprodukte aus Sachsen Palaste Parks und zahlreiche neue Kirchen zeugten davon dass Polen nach wie vor uber Ressourcen verfugte Nur fehlte es in der sich standig in innerer Blockade und Ohnmacht befindlichen Adelsrepublik am Willen etwas daraus zu machen Eine zentrale Wirtschafts und Finanzpolitik war in Polen nicht durchsetzbar ein grosser Teil der Steuern bis zu 20 blieben auf dem Einzugswege hangen und merkantilistisches Denken beschrankte sich auf das Eigeninteresse der Magnatenfamilien In seine Regentschaft fiel auch das aufsehenerregende Blutgericht zu Thorn von 1724 Gegen Ende des Nordischen Krieges sicherte sich August seine Polenpolitik gegenuber Russland und Preussen im Wiener Allianzvertrag 1719 mit dem Kaiser und Grossbritannien ab Grossmachttraume und militarische Ambitionen Bearbeiten nbsp Personalunion Sachsen Polen jeweils grun weiss umrandetAugust hatte bereits 1704 den Plan gefasst seinen Sohn mit der osterreichischen Erzherzogin zu vermahlen um sich damit besser gegen das immer starker werdende Preussen behaupten zu konnen Zudem erhoffte er sich davon im Falle eines Aussterbens des Hauses Habsburg die Moglichkeit zum Gewinn der Kaiserkrone fur sich selbst oder seinen Sohn diese Absichten mussten jedoch bald wieder aufgegeben werden Nach dem Tode Kaiser Josephs I 1711 nahm August bis zur Wahl des Nachfolgers das mit der sachsischen Kurwurde verbundene Amt des Reichsvikars wahr Er nutzte das Ereignis zum Anlass fur die Pragung zahlreicher Vikariatsmunzen in Gold und Silber die er auch fur das Konigreich Polen schlagen liess In der Habsburgischen Erbfolgefrage nahm er gleichzeitig eine scheinbar neutrale Position im Reich ein August plante zwar insgeheim Kaiser Karl VI beiseitezusetzen aber ihm fehlten dazu die Mittel auch machte seine angeschlagene Gesundheit nach 1726 weitere Schritte in diese Richtung unmoglich Auch scheiterten Plane das Konigreich Polen in eine Erbmonarchie umzuwandeln und so der wettinischen Familie dauerhaft zu sichern 1722 verscharfte sich der seit 1721 schwelende Zollkrieg mit Preussen 1725 ubertrug der Kaiser Kursachsen die Vertretung der Interessen der Magdeburger Ritterschaft gegen deren Lehnsherrn Konig Friedrich Wilhelm I in Preussen August liess das bereits seit 1682 bestehende sachsische stehende Heer um 1700 01 erheblich verstarken und 1706 reorganisieren 1712 wurde ein Ingenieurkorps und 1723 zu Dresden die Ritterakademie zur Offiziersausbildung gegrundet Letzterer Schritt mundete dann in die Augusteischen Heeresreform die auf Grund steigender Wirtschaftskraft bis 1732 nach preussischem Vorbild angegangen werden konnte und mit der sich August auf die Auseinandersetzung mit Habsburg und Preussen im drohenden Osterreichischen Erbfolgekrieg vorzubereiten suchte Im Sommer 1730 fuhrte August II im Zeithainer Lustlager dem Spektakel des Jahrhunderts unter dem Motto Sic fulta manebit Sic pax Auf solches gemeint ist die Armee gestutzt bleibt der Friede 48 geladenen europaischen Fursten und deren Militars eine starke 30 000 Mann umfassende Armee in Manoveraktionen vor Diese grossartigen Festlichkeiten abgeschlossen mit einem Feuerwerk stellten nicht nur die militarische Leistungsfahigkeit sondern auch den hohen Stand der sachsischen Kunst und Kultur zur Schau Der Soldatenkonig Friedrich Wilhelm I in Preussen notierte hierzu anerkennend Die drei Regimenter Kronprinz gut Weissenfeld gut sehr gut Pflugk sehr miserabel schlecht Befehlsgebung gut Von der Kavallerie habe ich Kommandos gesehen die finde ich sehr propre Bemerkungen aus denen bereits das Interesse spricht Auskunft uber die militarischen Schwachstellen des sudlichen Nachbarn zu gewinnen Der ebenfalls anwesende preussische Kronprinz Friedrich erfuhr damals auf dem diplomatischen Parkett einige Krankungen die zu seiner Abneigung gegen Sachsen und seinem rucksichtslosen Vorgehen gegen das Land im Siebenjahrigen Krieg beigetragen haben durften Am Reichskrieg gegen Frankreich beteiligte sich Kursachsen 1703 mit einem Regiment unter Matthias Johann von der Schulenburg in der Oberpfalz und am Oberrhein Legendare Kraft und Tod des Herrschers Bearbeiten nbsp Castrum doloris fur August den Starken in Warschau Joachim Daniel Jauch 1733 Der Konig war mit 1 76 Metern Korpergrosse fur einen Mann seiner Zeit uberdurchschnittlich grossgewachsen 23 Sein Beiname der Starke bezieht sich auf die mitunter zur Schau gestellte korperliche Kraft So soll er am 15 Februar 1711 ein Hufeisen mit den blossen Handen zerbrochen haben Daruber liess er ein Zertifikat anfertigen und Hufeisen sowie Zertifikat in der Kunstkammer aufbewahren Seine Starke wird bisweilen mit seiner entfernten Vorfahrin Cimburgis von Masowien verglichen die mit blosser Hand Eisennagel aus der Wand gezogen und Heufuder gestemmt haben soll August kam seine Korperstarke auch als Symbol zustatten Auf dem Dach des Wallpavillons im Dresdner Zwinger steht Balthasar Permosers Hercules Saxonicus der die Weltkugel tragt die Figur ist 5 5 Tonnen schwer Im Barockgarten Grosssedlitz liess August eine Kopie des Herkules Farnese aufstellen nbsp Kapsel mit dem Herz Augusts des Starken in der Hofkirche in DresdenAugust litt unter Diabetes mellitus weshalb ihm bereits eine Zehe amputiert werden musste Bluthochdruck Fettstoffwechselstorungen und wog zuletzt uber 110 Kilogramm Er starb am 1 Februar 1733 um 4 Uhr nach einem Schwacheanfall im Alter von 62 Jahren in Warschau und wurde am 25 Januar 1734 im Beisein seines Sohnes in der Konigskrypta der Wawel Kathedrale des Schlosses zu Krakau feierlich beigesetzt Seine Eingeweide wurden separat in einer Urne in der Warschauer Kapuzinerkirche zur Verklarung des Herrn bestattet Sein Herz kam auf eigenen Wunsch in einer silbernen innen vergoldeten Kapsel nach Dresden wo es zunachst in der alten katholischen Hofkirchenkapelle zwischen Schloss und Taschenbergpalais aufbewahrt wurde bis es dann in einer Mauernische der 1755 fertiggestellten Stiftergruft der Katholischen Hofkirche seinen endgultigen Platz fand Getrennte Bestattung Sein Tod zog eine Flut an Trauer und Lobgedichten von den dazu verpflichteten Hofpoeten nach sich Grossere Bekanntheit erlangte darunter die durch den in Hamburg akkreditierten sachsisch polnischen Gesandten sowie den Hamburger Rat kommissionierte Arbeit des Theologiestudenten Zimmermann die von Telemann fur Unsterblicher Nachruhm Friederich Augusts von 1733 falschlich auch Serenata eroica genannt die Trauermusik fur August den Starken verwendet wurde Eine Buste von ihm wurde Anfang des 19 Jahrhunderts in der Bayerischen Walhalla aufgestellt Blute von Kunst Kultur und hofischen Vergnugungen Bearbeiten nbsp Dresdner Zwinger Hauptartikel Dresdner Barock August liess seine Residenzstadte in Dresden daher der Beiname Elbflorenz und Warschau allerdings zulasten anderer sachsischer Stadte und Regionen zu den prachtigsten Europas ausbauen Obwohl August bis an sein Lebensende Poppelmann immer neue und grossartigere Entwurfe fur den Bau eines gewaltigen neuen Residenzschlosses machen liess welches Schonbrunn ubertroffen und an Versailles mindestens herangereicht hatte wurden diese Planungen derentwegen der Zwinger vorlaufig eine offene Seitenflanke behielt stets aus Geldmangel aufgeschoben Denn wichtiger war der Kult des schonen Augenblicks die offentliche Bestatigung des L Etat c est moi wie sie sich vor allem in den standigen hofischen Festen manifestierte deren Programme Kostume und Kulissen der Konig meist selbst mit entwarf Wahrend er nach seiner Uberzeugung vorlaufig weiterhin im barock umgestalteten Residenzschloss wohnte nutzte er den Zwinger und den Grossen Garten oder auch den Barockgarten Grosssedlitz fur rauschende Hoffeste die wie ein bestandiges Schauspiel ihn selbst als Hauptperson in den Vordergrund stellten ganz wie es Ludwig XIV vormachte Vorbilder gab es aber auch in Rom wo Bernini nicht nur ein grosser Bildhauer und Architekt sondern auch ein gefragter Festdekorateur war auch die antiken romischen Arenen waren fur gross inszenierte Spiele und Feste mit politischem Programm errichtet worden und die Mythen des romischen Weltreichs boten August dem Starken die Vorlagen fur seine Kostumfeste und Umzuge Die Festkultur der europaischen Hofe mit Dresden als deutschem Hohepunkt erreichte in der Barockzeit einen weder vorher noch nachher je gesehenen Glanz in denen die Majestat von Gottes Gnaden sich selbst der offentlichen Verehrung ausstellte nicht nur der Verehrung der hofischen Gesellschaft welche bei diesen fur sie nicht nur amusanten sondern wohl oft auch anstrengenden meist tage und nachtelangen Festlichkeiten auf eigene Kosten aufwandig kostumiert als Statisten in Erscheinung zu treten hatte sondern vor allem der des Volkes das dabei unbefangen zuschauen durfte und auf diese Herrlichkeiten mit Freudengetummel reagierte Man nahm das Zeremoniell als Bild mit nach Hause und konnte sich auf diese Weise unter dem Staat in der Person des absoluten Konigs etwas ganz Konkretes vorstellen 24 Das Japanische Palais war als Porzellanschlosschen vorgesehen nachdem von Tschirnhaus und Bottger das Geheimnis der Porzellanherstellung entdeckten und August daraufhin die Manufaktur Meissen grundete Moritzburg diente fur die Hofjagden Pillnitz den Wasserfesten auf der Elbe dem sog Canal Grande und der Barockgarten Grosssedlitz den Festlichkeiten zur Verleihung des polnischen Adlerordens In die Hoflossnitz lud August seine Jagdgesellschaften ein um dort Tanzfeste mit Weinausschank zu veranstalten Eigens fur den Zweck der Parforcejagd an der August grossen Gefallen gefunden hatte wurde der wildreiche Wermsdorfer Wald nach franzosischem Vorbild durch ein Wegenetz umgestaltet und der Bau des Neuen Jagdschlosses Hubertusburg veranlasst In Warschau verzeichnet man den Umbau des Konigsschlosses den Bau des Sachsischen Palais 1944 zerstort und ebenfalls eine stadtebauliche Neuordnung sog Sachsische Achse Der Konig pachtete in Polen auch Schlosser da das Bauen durch die Verhaltnisse in dem Land erschwert wurde so dass sein Werk hier nicht ubermassig uber das grosser Magnaten hinausragte Neue Bauvorschriften wie die 13 Flemmingschen Baupunkte von 1708 Karchers Bauordnung von 1710 sowie eine weitere von 1720 regelten die stadtebauliche Umwandlung der einstigen Renaissance Stadt Dresden in eine Barockstadt dabei verschwanden viele der schmalen Giebelhauser der Gotik und Renaissance forderten die ausschliessliche Steinbauweise und schrieben die Anzahl und Hohe der Stockwerke sowie eine Vereinheitlichung der Verputzfarbe vor Sie kam vor allem beim barocken Wiederaufbau der Neuen Konigsstadt zur Anwendung aber auch im Bereich des Neumarktes entstanden neue Strassenzuge mit einheitlichem Erscheinungsbild Der Ingenieuroffizier August Christoph von Wackerbarth leitete ab 1697 das kurfurstlich sachsische Bauwesen und wurde 1706 Generalintendant der Zivil und Militargebaude sowie Vorgesetzter des zivilen Oberbauamts als faktischer Bauminister wurde er zum Regisseur des Dresdner Barock Fritz Loffler nbsp Goldener Reiter Reiterstandbild Augusts des Starken in Dresden NeustadtAls eine der ersten deutschen Stadte besass Dresden damals offentlich zugangliche Museen die zum Vorbild vieler anderer zum Beispiel in Wien und Munchen wurden 1705 wurde eine Malerschule gegrundet aus der die Dresdner Kunstakademie hervorging Die Dresdner Kunstsammlungen vor allem die Porzellansammlung die Pretiosensammlung im Grunen Gewolbe die Gemaldegalerie die Antikensammlung das Kupferstichkabinett das Munzkabinett und der Mathematisch Physikalische Salon wurden entsprechend dem Zeitgeschmack ausgebaut und gehoren dank der Sammelleidenschaft Augusts und seines Sohnes seitdem zu den reichsten und grossten Europas So kann man im Zwinger heute noch Vasen und andere Gefasse aus chinesischem Porzellan der Kangxi Ara bewundern von denen August 151 Stuck in einem Tauschgeschaft mit dem Soldatenkonig erhielt in dem er 1717 diesem 600 sachsische Landeskinder inklusive Pferden und Ausrustung als Dragoner Regiment uberliess Kunstler am Hofe Augusts des Starken Bearbeiten Am sachsischen Hof waren bedeutende Kunstler aus vielen Landern Europas tatig und alles in allem konnte er Dresden zur fuhrenden deutschen Kulturmetropole des Barock gestalten Dresdner Barock Unter seiner Herrschaft wirkten unter vielen anderen die Komponisten Benda Buffardin Hasse Hebenstreit Heinichen Lotti Pisendel Quantz Ristori Schmidt Veracini Volumier v Westhoff Weiss Zelenka sowie mehrere Mitglieder der Familie Bach in der kurfurstlich sachsischen und koniglich polnischen Kapelle die Dichter Philosophen Juristen und Arzte Beckh C H v Berger J G v Berger J H v Berger J W v Berger v Besser Dedekind Glafey Gribner Gunther v Heucher v Konig Mencke Schirmer Tromer und v Zinzendorf der Kartograf Zurner die Bildhauer Baumeister Holzschnitzer und Gebaudekunstler Bahr de Bodt Coudray Dietze Eigtved Fasch Fritzsche v Gothe Grone Haase Jauch Jentzsch Karcher Kirchner v Klengel Knoffel Kretzschmar Longuelune v Naumann d A Permoser le Plat M D Poppelmann Schumann Schwarze und Thomae die Maler und Tapetenkunstler Bottschild Ertel Fehling Grone Mercier J A Poppelmann Rossi und de Silvestre der Orgelbauer Silbermann der Kupferstecher Zucchi der Glasschneider Noor die Goldschmiede Steinschneider Juweliere und Emailleure Bolt G F Dinglinger J M Dinglinger Ertel Doring Heermann Hubner Irminger Kohler Lucke d A Meyer und Triquet die Glaskunstler und Erfinder des Porzellans in Europa Bottger und Tschirnhaus sowie die Porzellangestalter Horoldt und Kandler nbsp Schloss Moritzburg Ansicht von Suden Hauptportal Seine legendaren und fast standig stattfindenden Balle Jahrmarkte Tierhetzen Maskeraden und Schutzenfeste etwa 60 im Jahr wie die zu seinem Amtsantritt 1694 und den Jahrestagen zur Erlangung der polnischen Krone die uberschwangliche Begehung des Karnevals nach venezianischem Vorbild oder das ritterliche Karussell der vier Teile der Welt mit Triumphwagen und verkleideten Protagonisten anlasslich des Besuches des Danenkonigs Friedrich 1709 zu dessen Anlass sich August eigens eine goldene Sonnenmaske anfertigen liess und bei dem sich der Hof unter anderem in bauerlichen Kostumen und mit August als franzosischem Schankwirt an der Spitze ausgelassenen Zerstreuungen hingab waren dagegen wohldurchdachte Staatsaktionen verschlangen jedoch Unsummen weit mehr als 25 000 Taler pro Jahr Sie dienten wie seine neuen Schlosser und Kunstsammlungen der koniglichen Selbstdarstellung nach dem Vorbild Ludwigs XIV von Frankreich Hochzeit des Sohnes Augusts des Starken Bearbeiten nbsp Wilanow Palast WarschauDie 6 Mio Taler teure Hochzeit des Kurprinzen mit der Kaisertochter Maria Josepha 1719 ging besonders opulent vonstatten Die Braut die am 2 September Pirna erreichte ging an Bord des Bucentaur einer Replik der venezianischen Staatsgaleere und fuhr mit dieser begleitet von anderen Prunkschiffen und gondeln sowie mit Musik von Hebenstreit Buffardin Weiss 6 Oboisten und 2 Hornblasern in Dresden ein Das Brautpaar traf sich anschliessend mit August auf der mit turkischen Zelten dekorierten Vogelwiese und hielt mit uber 100 geschmuckten Kutschen Einzug ins Residenzschloss Die prunkvolle Parade wurde mit Trompeten und Paukenmusik von den Triumphbogen und Kirchturmen aus begleitet Am 3 September besuchte der Hof ein feierliches Te Deum mit Musik des Hoftrompetencorps in der Katholischen Hofkapelle Wahrend des Stuckes wurden 330 Salutschusse abgefeuert gefolgt von einer Festtafel im Schloss begleitet mit Hofkapellmusik und Singeinlagen sowie dem Besuch von Lottis Opera seria pastorale Giove in Argo im neuen Opernhaus am Abend Am 4 September folgten ein Tanzabend mit 94 Musikern im Riesensaal des Schlosses sowie franzosische Ariane ferner italienische Theaterstucke am 5 und 6 September Ausserdem fand ein sog Kampf Jagen statt begleitet von Horn Trompeten und Paukenklangen sowie uber 4000 Besuchern wurden in einem holzernen Amphitheater verschiedene wilde Tiere 2 Lowen 1 Panther 1 Pavian 6 Baren Wildschweine und Auerochsen aufeinander losgelassen und dann von August und dem Brautpaar abgeschossen Am 7 September wurde Antonio Lottis Oper Ascanio overro Gli odi delusi dal sangue sowie ein italienisches Theaterstuck aufgefuhrt Am 8 und 9 September fanden im Innenhof des Marstalls Damen Rennen und Ringspiele sowie am Abend italienische Komodien und franzosische Tragodien l Inconnue statt Am 10 September dem Tag des Sonnenfestes wurden Heinichens Festoratorium La gara degli dei und spater ein Feuerwerk begleitet von 64 Trompeten 8 Pauken und Tafelmusik aufgefuhrt Die Auffuhrung des franzosischen Theaterstucks Hypermnestre folgte am 11 September Am 12 September fand das Marsfest statt Wettkampfe zu Pferde und zu Fuss sowie am Abend Theater Am 13 und 15 September wurde Teofane im Opernhaus und Li quattro elementi accompanimenti beide von Antonio Lotti im Schlossgarten aufgefuhrt erganzt durch franzosisches Theater am 14 September Am 15 September dann das Fest des Jupiter mit einem Karussell der vier Elemente einer Pferdevorfuhrung mit Militarmusik und italienischem Theater am Abend Am nachsten Tag war Tanzabend und am Tag darauf fand das Fest zu Ehren der Erdgottin Erda statt bei dem eine Auffuhrung von 300 Janitscharen mit 24 Mohren und 12 Heiden deutschen und polnischen Lakaien in turkischen Gewandern stattfand am Abend Nacht Schiessen Die Serenate Diana sul Elba von Johann David Heinichen zu Ehren der Jagdgottin wurde am 18 September auf einem aufwandig dekorierten Schiff in der Form einer riesigen Muschelschale mit 4 Nymphen an Bord und gezogen von 4 Seepferdchen aufgefuhrt In der anschliessenden Wasser Jagd wurden 400 Hirsche Rehe und Wildschweine in die Elbe getrieben um danach abgeschossen zu werden am Abend italienisches Theater Am 20 September fand das Merkurfest statt das einen festlichen Umzug die Auffuhrung einer italienischen Kantate einen grossen Jahrmarkt der Nationen eine Messe und eine Lotterie im Zwinger umfasste die Braut wurde in einem prachtigen Muschelwagen ins Festgelande eingefahren Am folgenden Tag war Theater Unter den vielen anderen Aktivitaten waren auch die Auffuhrung des franzosischen Divertissements Les quatres saisons mit einem Text von Poisson und der Musik des Kapellmeisters Schmidt am Tage des Venusfests 23 September unter freiem Himmel im Grossen Garten bei dem auch uber 100 Angehorige des Hofes im Venustempel neben dem Palais selbst tanzten und zu der auch Georg Friedrich Handel aus London und Georg Philipp Telemann angereist waren sicher auch um das neue Opernhaus am Zwinger das grosste und prunkvollste seiner Zeit zu sehen Zuletzt fand am 26 September im Plauenschen Grund das Saturnusfest statt das eine Bergparade ein uppiges Festbankett eine Jagd Vokalmusik und eine italienische Komodie umfasste August gab ein aufwendiges Buch mit Kupferstichen von diesem Fest in Auftrag Anschliessend fand noch ein Klopf Jagen statt Die Feierlichkeiten fanden mit weiteren Auffuhrungen von Antonio Lottis Oper Ascanio am 24 und 29 September sowie von italienischem Theater am 28 September ein Ende Rangordnung und Intrigen pragten auch Augusts Hof der dazu durch den polnischen Adel ein fast exotisches Flair bekam Beruhmt wurde auch sein Hofnarr und taschenspieler Joseph Frohlich Rezeption BearbeitenJacob Heinrich von Flemming urteilte uber August Die Fehler seiner Erziehung tragen Schuld daran dass er einen schlechten Gebrauch von der Geschichte machte er war geneigt die schonen Seiten der Geschichte fur die wahre Geschichte zu halten und dies hatte zur Folge dass es in seinem Tun viel Romanhaftes gab 25 Die erste filmische Darstellung des Herrschers erfolgte 1920 in dem Stummfilm Der galante Konig mit Rudolf Basil in der Titelrolle Regie fuhrte Alfred Halm 1935 1936 folgte der Film August der Starke mit Michael Bohnen in der Titelrolle und Lil Dagover als seine Matresse Aurora von Konigsmarck Regie fuhrte Paul Wegener 1970 zeigte das ZDF den Fernsehfilm August der Starke Ein ganzes Volk nennt ihn Papa mit Martin Hirthe in der Hauptrolle und Korbinian Koberle als Regisseur In der Filmreihe Sachsens Glanz und Preussens Gloria 1985 1987 wurde er vom Schauspieler Dietrich Korner verkorpert In Leander Haussmanns Stasikomodie 2022 verkleidet sich Erich Mielke fur einen Maskenball als August der Starke nachdem er den Film gesehen hat Ausserdem wurde er 1984 in dem Fernsehspiel August der Starke ZDF ORF von Gert Frobe schauspielerisch dargestellt Regie Rudolf Nussgruber Titel BearbeitenAugust fuhrte ab 1697 den grossen Titel Von Gottes Gnaden Konig in Polen Grossfurst in Litthauen Reussen Preussen Masovien Samogitien Kyovien Volhynien Podolien Podlachien Lieffland Smolenscien Sewerien und Tschernikovien erblicher Herzog zu Sachsen Julich Cleve Berg Engern und Westphalen des heiligen Romischen Reichs Erzmarschall und Churfurst Landgraf in Thuringen Markgraf zu Meissen auch Ober und Unterlausitz Burggraf zu Magdeburg gefursteter Graf zu Henneberg Graf zu der Mark Ravensberg und Barby Herr zu Ravenstein etc Eine derartige Fulle von Titeln war typisch bei Monarchen dieser Zeit und hatte eher dekorativen Stellenwert und beinhalteten auch Territorien die sie nicht mehr oder niemals in ihrem tatsachlichen Besitz hatten Sie wurden aus historischen Grunden Sachsen Engern und Westphalen gefuhrt als Erbanspruche aus dem Julich Klevischen Erbfolgestreit weitergefuhrt oder waren von Vorfahren ererbt Burggraf von Magdeburg Ehe Matressen und Nachkommen Bearbeiten nbsp Christiane Eberhardine von Brandenburg Bayreuth Ehefrau nbsp Anna Constantia Reichsgrafin von Cosel vielleicht die einflussreichste MatresseAm 20 Januar 1693 heiratete er in Bayreuth Christiane Eberhardine 29 Dezember 1671 in Bayreuth 5 September 1727 in Pretzsch Prinzessin von Brandenburg Bayreuth Sie hatten zusammen nur ein Kind Friedrich August II August III 17 Oktober 1696 in Dresden 5 Oktober 1763 in Dresden Kurfurst und Herzog von Sachsen und Konig von Polen am 20 August 1719 in Wien mit Maria Josefa von Osterreich 8 Dezember 1699 in Wien 17 November 1757 in Dresden Tochter des romisch deutschen Konigs und Kaisers Joseph I und der Kaiserin Amalie Wilhelmine geb Prinzessin von Braunschweig Luneburg und Erzherzogin von Osterreich Prinzessin von Ungarn und Bohmen etc und altere Schwester der Kaiserin Maria Amalia verh mit Karl Albert von Bayern Kaiser Karl VII Er folgte seinem Vater auf die Throne von Sachsen und Polen Christiane Eberhardine die protestantisch blieb und daher nie Konigin von Polen wurde sondern in Polen nur die Gemahlin des Konigs war zog sich spater wohl aus Verbitterung uber den Ubertritt ihres Mannes zum katholischen Glauben auf Schloss Pretzsch an der Elbe zuruck wo sie auch starb August wurde vor allem bekannt durch seine vielen Matressen vor 1694 mit Anna Eleonore von Kessel geborene von Horn einer Sachsin spater Frau von Haugwitz 1694 1696 mit Grafin Maria Aurora von Konigsmarck 1696 1699 mit Maximiliane Grafin Hi es serle Esterle von Chodau 1698 1704 mit Ursula Katharina von Altenbockum spatere Furstin von Teschen 1701 1706 mit der Turkin Fatima getauft Maria Aurora spater verh Spiegel 1704 1713 mit Grafin Anna Constantia von Brockdorff spatere Grafin von Cosel 1706 1707 mit Henriette Renard Duval Wirtin Tochter eines franzosisch polnischen Weinhandlers 1708 mit Angelique Duparc franzosische Tanzerin und Schauspielerin 1713 1719 mit Maria Magdalena Bielinska 1693 verh Grafin von Donhoff spater verh Furstin Lubomirska 1720 1721 mit Erdmuthe Sophie von Dieskau verh von Loss 1721 1722 mit Freiin Henriette von Osterhausen verh von StanislawskiSo wurde ihm von Wilhelmine von Bayreuth die ubertriebene Zahl von uber 354 Kindern angedichtet Uberliefert und von ihm anerkannt sind jedoch diese acht ausserehelichen Nachkommen sogenannte konigliche Bastarde mit Maria Aurora 28 April 1662 in Stade 16 Februar 1728 in Quedlinburg Grafin von Konigsmarck und Propstin zu Quedlinburg Hermann Moritz 28 Oktober 1696 in Goslar 30 November 1750 auf Schloss Chambord Graf von Sachsen Generalmarschall von Frankreich am 12 Marz 1714 zu Moritzburg geschieden am 26 Marz 1721 mit Johanna Victoria Tugendreich 8 Februar 1699 1747 Grafin von Loben mit Fatima Lebensdaten unbekannt Nachweise von 1686 bis 1724 alias Maria Aurora verh Spiegel Friedrich August 19 Juni 1702 in Warschau oder Dresden 16 Marz 1764 in Pillnitz Graf Rutowski am 4 Januar 1739 mit Ludovika Amalia 3 Mai 1722 27 Juli 1778 Furstin Lubomirska Maria Aurora 26 1706 vor 1750 Grafin Rutowska 1 1728 um 1732 geschieden mit Michal 22 Mai 1746 Graf Bielinski Wojewode von Chelminski 2 1732 mit Claude Marie Noyel 1700 26 Februar 1755 Graf von Bellegarde und Entremont mit Ursula Katharina von Altenbockum 25 November 1680 in Warschau 4 Mai 1743 in Dresden Reichsfurstin von Teschen Herrin von Hoyerswerda vorm verh Furstin Lubomirska nachm verh Prinzessin von Wurttemberg Winnental Johann Georg 21 August 1704 in Dresden 25 Februar 1774 in Dresden Ritter von Sachsen mit Henriette Renard Duval Anna Karolina 23 November 1707 in Warschau 27 September 1769 in Avignon Grafin Orzelska am 10 August 1730 geschieden 1733 mit Karl Ludwig 18 September 1690 22 September 1774 in Konigsberg Prinz von Schleswig Holstein Sonderburg Beck mit Anna Constantia von Brockdorff 17 Oktober 1680 in Depenau 31 Marz 1765 in Stolpen vorm verh Freifrau von Hoym Reichsgrafin von Cosel mit der ihn zeitweise ein Ehekontrakt verband Augusta Anna Constantia 24 Februar 1708 2 Februar 1728 Grafin von Cosel am 3 Juni 1725 mit Heinrich Friedrich 25 August 1681 8 Dezember 1739 in Zette oder Montpellier Graf von Friesen Friederike Alexandrine 1709 1784 Grafin von Cosel am 18 Februar 1730 mit Johann Xantius Anton 14 September 1737 Graf Moszynski Friedrich August 27 August 1712 15 Oktober 1770 Graf von Cosel am 1 Juni 1749 mit Friederike Christiane 1723 1793 Grafin von HoltzendorffAuch Albrecht Siegmund von Seeguth Stanislawski 10 August 1688 in Rossel 16 September 1768 in Lindenau soll sein Sohn gewesen sein Dies ist jedoch schon deshalb unwahrscheinlich da ihn August im Alter von 17 Jahren gezeugt haben musste die Matressenschaft mit Henriette von Osterhausen ist erst fur 1721 22 belegt Vorfahren BearbeitenAhnentafel August II von Polen bzw Friedrich August I von SachsenUrurgrosseltern KurfurstChristian I von Sachsen 1560 1591 1582Sophie von Brandenburg 1568 1622 HerzogAlbrecht Friedrich von Preussen 1553 1618 1573Marie Eleonore von Julich Kleve Berg 1550 1608 KurfurstJohann Georg von Brandenburg 1525 1598 1577Elisabeth von Anhalt 1563 1607 KonigFriedrich II Danemark 1534 1588 1572Sophie von Mecklenburg 1557 1631 KurfurstJoachim Friedrich von Brandenburg 1546 1608 1570Katharina von Brandenburg Kustrin 1549 1602 HerzogWilhelm der Jungere zu Braunschweig Luneburg 1535 1592 1561Dorothea von Danemark 1546 1617 LandgrafLudwig V von Hessen Darmstadt 1577 1626 1598Magdalena von Brandenburg 1582 1616 Urgrosseltern Kurfurst Johann Georg I von Sachsen 1585 1656 1607Magdalena Sibylle von Preussen 1586 1659 Markgraf Christian von Brandenburg Bayreuth 1581 1655 1604Marie von Preussen 1579 1649 Konig Christian IV Danemark 1577 1648 1597Anna Katharina von Brandenburg 1575 1612 Herzog Georg von Braunschweig Luneburg 1582 1641 1617Anna Eleonore von Hessen Darmstadt 1601 1659 Grosseltern Kurfurst Johann Georg II von Sachsen 1613 1680 1638Magdalena Sibylle von Brandenburg Bayreuth 1612 1687 Konig Friedrich III Danemark 1609 1670 1643Sophie Amalie von Braunschweig Luneburg 1628 1685 Eltern Kurfurst Johann Georg III von Sachsen 1647 1691 1666Anna Sophie von Danemark und Norwegen 1647 1717 August II von Polen bzw Friedrich August I von Sachsen 1670 1733 Siehe auch BearbeitenKronungsmantel von August dem Starken August der Starke als Kurschner Coselgulden SchmetterlingstalerLiteratur BearbeitenMonographie Glaubensbekenntniss und Abschworungs Formular Friedrich August II Konigs von Polen und Kurfursten von Sachsen bei seinem Uebertritt von der Lutherischen zur Romisch Katholischen Kirche abgelegt am 2 Juli 1697 in Baden bei Wien gegen den Bischof zur Raab Kanitz Gera 1845 Digitalisat Biografien Hermann Schreiber August der Starke Drei Ulmen Verlag Munchen 1995 ISBN 3 86047 090 6 Paul Haake August der Starke Leipzig 1926 Cornelius Gurlitt August der Starke Ein Furstenleben aus der Zeit des deutschen Barock 2 Bde Dresden 1924 online in den Heidelberger historischen Bestanden digitaleinzelne Aspekte Staatliche Kunstsammlungen Dresden Kupferstich Kabinett Claudia Schnitzer Hrsg Constellatio Felix Die Planetenfeste Augusts des Starken anlasslich der Vermahlung seines Sohnes Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha 1719 in Dresden Sandstein Verlag Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 083 3 Jutta Baumel Auf dem Wege zum Thron Die Kronungsreise Augusts des Starken Hellerau Verlag Dresden 1997 ISBN 3 910184 58 8 Heinrich Theodor Flathe Friedrich August I Kurfurst von Sachsen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 781 784 Karl Czok August der Starke und seine Zeit Kurfurst von Sachsen und Konig von Polen Piper Munchen 2006 ISBN 3 492 24636 2 Reinhard Delau August der Starke und seine Matressen Edition Sachsische Zeitung Dresden 2005 ISBN 3 938325 06 2 Katja Doubek August der Starke Rowohlt Reinbek 2007 ISBN 978 3 499 50688 8 Christine Klecker Hrsg August der Starke und seine Zeit Beitrage des Kolloquiums vom 16 17 September 1994 auf der Festung Konigstein Saxonia Band 1 Dresdner Druck und Verlagshaus Dresden 1995 DNB 947672206 Hellmut Kretzschmar Friedrich August I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 572 f Digitalisat Klaus Kuhnel August der Starke und das schwache Geschlecht Die Liebschaften des Kurfursten Friedrich August I von Sachsen Dreikastanienverlag Wittenberg 2005 ISBN 3 933028 92 2 Georg Piltz August der Starke Traume und Taten eines deutschen Fursten Biographie Verlag Neues Leben Berlin 1994 ISBN 3 355 01422 2 Rex Rexheuser Hrsg Die Personalunionen von Sachsen Polen 1697 1763 und Hannover England 1714 1837 Ein Vergleich Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2005 hier online Reinhold Muller Die Armee Augusts des Starken Das sachsische Heer von 1730 bis 1733 Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1984 Jacek Staszewski Begrundung und Fortsetzung der Personalunion Sachsen Polen 1699 und 1733 in Quellen und Studien Band 18 2005 Seiten 37 bis 50 online Dokument veroffentlicht bei perspectivia net der Online Publikationsplattform der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland DGIA Nekrolog online Voltaire Leben und Thaten Friedrich Augusti II Des Grossen Konigs von Pohlen Und Churfurstens zu Sachsen Frankfurt Leipzig 1733 online Belletristik Jozef Ignacy Kraszewski Konig August der Starke Historischer Roman Aufbau Berlin 2005 ISBN 3 7466 1309 4 Filme BearbeitenLeitung Guido Knopp und Peter Arens Autoren Jan Peter und Yury Winterberg Die Deutschen II 6 Teil August der Starke und die Liebe ZDF Enterprises GmbH Gruppe 5 Filmproduktion GmbH Koln 2010 ISBN 978 3 8312 9952 2 Info auf zdf de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August der Starke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Erneuertes Mandat wieder das unbefugte Trompeten Blasen und Heer Paucken Schlagen 1711 Quellen und Volltexte Literatur von und uber August II im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber August der Starke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber August der Starke in der Sachsischen Bibliografie Druckschriften von und uber August der Starke im VD 17 Das Kurfurstentum Sachsen und die grosse europaische Politik Psychogramm Augusts des Starken Webseite uber die sachsischen Fursten Mara R Wade Politics and Performance Saxon Danish Court Festivals 1548 1709 Memento vom 6 Marz 2014 im Internet Archive Uber die hofischen Vergnugungen Danemarks und Sachsens im 17 18 Jahrhundert englisch dresden und sachsen de schloesserland sachsen de Artikel uber August dem Starken ZeitZeichen 27 04 1694 Friedrich August I wird Kurfurst von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Karl Czok August der Starke und seine Zeit Kurfurst von Sachsen Konig in Polen Ungekurzte Taschenbuch Auflage Piper Munchen u a 2006 ISBN 3 492 24636 2 S 19 f Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 21 f Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 26 f Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 27 Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 30 Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 35 Hans Joachim Bottcher August der Starke zieht in den Krieg nach Ungarn Sachsen Lesen Reiner Gross Die Wettiner 2007 ISBN 978 3 17 018946 1 S 171 Volker Klimpel Beruhmte Dresdner historisch biographisches Handbuch bedeutender Personlichkeiten geboren in Dresden Hellerau Verlag 2002 ISBN 3 910184 85 5 S 44 Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 41 Karl Czok August der Starke und seine Zeit 2006 S 48 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 S 101 Rex Rexheuser Hrsg Die Personalunionen von Sachsen Polen 1697 1763 und Hannover England 1714 1837 ein Vergleich 2005 ISBN 3 447 05168 X S 142 Joachim Menzhausen Kulturlandschaft Sachsen Ein Jahrtausend Geschichte und Kunst Amsterdam Dresden 1999 S 164 Enno Bunz Der Humanismus an der Universitat Leipzig 2009 ISBN 978 3 447 06079 0 S 12 Rudolf Vierhaus Deutschland im Zeitalter des Absolutismus 1648 1763 1984 ISBN 3 525 33504 0 S 85 Rex Rexheuser Hrsg Die Personalunionen von Sachsen Polen 1697 1763 und Hannover England 1714 1837 ein Vergleich 2005 S 107 Peter Muller Die Frauenkirche in Dresden Baugeschichte Vergleiche Restaurierungen Zerstorung Wiederaufbau 1994 ISBN 3 412 07294 X S 22 Ernst Gunther Der Daumeneindruck Augusts des Starken 16 koniglich sachsische Miniaturen 2 Auflage Husum Husum 2007 ISBN 978 3 89876 153 6 S 87 f Walter Fellmann Heinrich Graf Bruhl ein Lebens und Zeitbild 1989 ISBN 3 7338 0091 5 S 96 Herbert Rosendorfer Deutsche Geschichte Ein Versuch Band 5 Die Zeit des spanischen Erbfolgekriegs 2015 ISBN 978 3 485 01083 2 S 233 Dagmar Sommer Furstliche Bauten auf sachsischen Medaillen Studien zur medialen Vermittlung landesherrlicher Architektur und Bautatigkeit Schriften zur Residenzkultur 2007 ISBN 978 3 86732 014 6 S 201 Leonhard Horowski Das Europa der Konige Macht und Spiel an den Hofen des 17 und 18 Jahrhunderts Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2017 ISBN 978 3 498 02835 0 S 563 Udo von Alvensleben Besuche vor dem Untergang Adelssitze zwischen Altmark und Masuren Aus Tagebuchaufzeichnungen zusammengestellt und herausgegeben von Harald von Koenigswald Frankfurt am Main Berlin 1968 DNB 454570589 S 19 30 Georg Piltz August der Starke Traume und Taten eines deutschen Fursten Verlag Neues Leben Berlin 1986 ISBN 3 355 00012 4 S 70 Friedrich August Freiherr o Byrn Zur Lebensgeschichte des Grafen Friedrich August Rutowski In Karl von Weber Hrsg Archiv fur die Sachsische Geschichte Neue Folge Zweiter Band Verlag Bernhard Tauchnitz Leipzig 1876 S 328 inkl Fussnoten Digitalisat bei digital slub dresden de VorgangerAmtNachfolgerJohann Georg IV Kurfurst von Sachsen 1694 1733Friedrich August II Johann III SobieskiKonig von Polen undGrossherzog von Litauen 1697 1706 und 1709 1733August III Stanislaus I Leszczynski als Gegenkonig Normdaten Person GND 118505084 lobid OGND AKS LCCN n83015166 VIAF 56618625 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME August der StarkeALTERNATIVNAMEN Friedrich August I August II KURZBESCHREIBUNG Kurfurst von Sachsen Konig von PolenGEBURTSDATUM 12 Mai 1670GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 1 Februar 1733STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August der Starke amp oldid 238381797