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Die Frauenkirche in Dresden ursprunglich Kirche Unserer Lieben Frau 1 der Name bezieht sich auf die Heilige Maria ist eine evangelisch lutherische Kirche des Barock und der pragende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus besitzt eine der grossten steinernen Kirchenkuppeln nordlich der Alpen und gilt als einer der grossten Sandsteinbauten der Welt Die Frauenkirche 2010 Frauenkirche mit Neumarkt um 1898 Frauenkirche wiederaufgebauter Neumarkt sowie Bruhlsche Terrasse aus der Luft 2014 Die Dresdner Frauenkirche wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bahr erbaut und wurde zu einem Emblem sowohl des Dresdner Barocks wie auch der beruhmten Stadtsilhouette Von Anfang an war sie aber auch mit gravierenden statischen Mangeln behaftet welche nie richtig behoben werden konnten Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden ihre wichtigsten tragenden Teile wahrend der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13 zum 14 Februar 1945 durch die Hitze des in Dresden wutenden Feuersturms so geschwacht dass sie am Vormittag des 15 Februar ausgebrannt in sich zusammenbrach In der DDR blieb die Ruine erhalten und wurde als Mahnmal gegen Krieg und Zerstorung belassen Nach der Friedlichen Revolution in der DDR begannen Anfang 1993 die Enttrummerung und ab 1994 der Wiederaufbau des Kirchbaus Die 2005 abgeschlossenen Arbeiten wurden uberwiegend von Fordervereinen und Spendern aus aller Welt finanziert darunter den US amerikanischen Friends of Dresden Am 30 Oktober 2005 fand in der Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt Aus der Ruine wurde nun ein Symbol der Versohnung Im Umfeld der Frauenkirche entsteht seitdem auf Initiative der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden GHND der Neumarkt wieder mit mehreren Rekonstruktionen von Burgerhausern Erst dadurch ist wieder ein barockes Bauensemble von hohem Rang entstanden Der Platz An der Frauenkirche in dessen Zentrum die Kirche steht ist als Nebenplatz des Neumarkts wieder raumlich erfahrbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerbauten 1 2 Barocker Kuppelbau George Bahrs 1 3 Frauenkirche bis 1945 1 4 Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 1 5 Umgang mit der Kirchruine nach dem Krieg 1 6 Wiederaufbau 1 6 1 Erste Plane zum Wiederaufbau 1 6 2 Reaktionen auf den geplanten Wiederaufbau und Finanzierung 1 6 3 Wiederaufbau von 1996 bis 2005 1 7 Aussicht auf die Stadt von der Laterne der Frauenkirche Mai 2015 2 Baubeschreibung 2 1 Unterkirche 2 2 Aussenbauwerk 2 3 Steinbau 2 4 Kuppelbau 2 5 Masse 3 Ausstattung 3 1 Altar 3 2 Orgel 3 2 1 Neubau durch Silbermann 1736 3 2 2 Umbauten und Erweiterungen 3 2 3 Historische Orgel Aufnahmen 3 2 4 Neubau durch Kern 2005 3 3 Orgelprospekt 3 4 Taufe 3 5 Innenkuppelbemalung 3 6 Innenraumgestaltung 3 7 Glocken und Turmuhren 4 Nutzung 4 1 Vergangenheit 4 2 Pfarrer 1 Stelle 4 3 Gegenwart 5 Klangkorper der Frauenkirche 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerbauten Bearbeiten Hauptartikel Frauenkirche Dresden romanischer Vorgangerbau und Frauenkirche Dresden gotischer Vorgangerbau nbsp Vorgangerbau der Frauenkirche 1714 auf dem Kupferstich von Moritz BodenehrEs wird vermutet dass der fruheste Frauenkirche Bau eine Missionskirche aus Holz war und kurz nach dem Jahr 1000 errichtet wurde Chronisten des 17 und 18 Jahrhunderts gaben eine Grundung um das Jahr 1020 an Nach einer slawischen Uberlieferung wurde die Frauenkirche durch Pribislav wahrscheinlich der Hofkaplan des bohmischen Herzogs Oldrich am 8 September dem Festtag Maria Geburt geweiht Von diesem Bau liegen jedoch keine archaologischen Zeugnisse vor Im 12 Jahrhundert wurde an der Stelle der heutigen Frauenkirche eine kleine romanische Steinkirche erbaut die ebenfalls der Mutter Gottes geweiht war und folglich auf Mittelhochdeutsch Kirche zu unser liuben Vrouwen hiess Von dieser Kirche wurden bei Grabungen Wandreste gefunden Im 14 Jahrhundert wurde die romanische Kirche mit einem neuen Sakralbau im Stil der Gotik umbaut Er erhielt 1477 eine Choranlage im Stil der Spatgotik und 1497 seinen bis zum Abbruch 1727 letzten Dachreiter In der Reformation fiel das Kirchengebaude aus dem Mittelalter an die nun lutherische Gemeinde der Stadt Bis dahin war sie die einzige Stadtkirche mit Sitz des Erzpriesters des Archidiakonats des Bistums Meissen Unter anderem wurde in ihrer Vorhalle Heinrich Schutz bestattet Anfang des 18 Jahrhunderts wurde das Gebaude baufallig und reichte fur die wachsende Zahl der Gottesdienstbesucher nicht mehr aus Da der Bau der Bahrschen Frauenkirche neben der gotischen Frauenkirche begann konnte der Gottesdienst wahrend der Bauarbeiten am Neubau aufrechterhalten werden Erst als die alte Frauenkirche den Weiterbau des Bahrschen Baus behinderte wurde sie 1727 abgetragen Auch der die Kirche umgebende Frauenkirchhof wurde bis 1727 sakularisiert Barocker Kuppelbau George Bahrs Bearbeiten nbsp Entwurfszeichnung von George Bahr nbsp Medaille auf die Grundsteinlegung der Frauenkirche 1726 Der Dresdner Medailleur J W Hockner verwendete den zweiten Entwurf Bahrs Replik Der Rat der Stadt Dresden beschloss 1722 eine neue Kirche zu bauen Er beauftragte den Architekten und Ratszimmermeister George Bahr mit der Planung Diese aus der mehrere Entwurfe hervorgingen dauerte vier Jahre bis die Stadt am 26 Juni 1726 seinen Entwurf genehmigte Aufgrund der Enge am Neumarkt betrachtete man einen hohen Zentralbau als die geeignetste Losung Die Wallfahrtskirche Maria Hilf von Giovanni Antonio Viscardi bei Neumarkt in der Oberpfalz diente fur die Plane der Kirche als ein Vorbild Am 26 August 1726 wurde der Grundstein gelegt wobei Superintendent Valentin Ernst Loscher predigte 2 und bis 1743 entstand ein barocker Neubau Er kostete 288 570 Taler 13 Groschen und 64 4 Pfennige die vorwiegend aus Spenden der Dresdner Burger stammten Diese waren eigentlich fur die Ansiedlung der Salzburger Protestanten in Sachsen bestimmt die wegen ihres Glaubens vertrieben worden waren Inzwischen waren jene der Einladung des Konigs von Preussen gefolgt und zogen durch Sachsen Die Spendengelder wurden ihnen aber nicht ausgehandigt sondern zum Bau der Frauenkirche zweckentfremdet Am Sonntag Sexagesimae 28 Februar 1734 wurde der Innenraum der noch unvollendeten Kirche mit einer Festpredigt von Superintendent Loscher und Musik von Theodor Christlieb Reinhold feierlich in Gebrauch genommen 3 Die Aussenkuppel sollte nach Bahrs ursprunglichen Planen aus Holz bestehen und mit Kupfer verkleidet werden Bahr schlug gegenuber dieser kostspieligen Variante spater eine Steinkuppel vor von der er sich eine grossartigere Wirkung versprach und setzte diese mit Unterstutzung Augusts des Starken durch August schwarmte von Venedigs Kuppelkirche Santa Maria della Salute die an der Einmundung des Canal Grande in die Lagune steht und das Stadtbild dominiert Bahr war allerdings nie im Ausland wo er Kuppelbauten hatte studieren konnen z B in Italien nbsp Neumarkt mit Frauenkirche und Altstadter Wache auf einem Gemalde von Canaletto nbsp Umsicht auf der Kuppel der Frauenkirche in Dresden kolorierte Radierung von Carl August Richter 1824Longuelune kritisierte zusammen mit seinem Schuler Knoffel den barocken Entwurf von George Bahr fur die Frauenkirche Ab 1726 konnte sich George Bahr den barock klassizistischen Einwanden von Longuelune und Knoffel an der Dresdner Akademie nicht mehr widersetzen Diese forderten von der Frauenkirche die als Schwester der Santa Maria della Salute Venedigs konzipiert wurde dass deren Kuppel im Stil des klassizistischen Barock Frankreichs mehr oval und dadurch besser in die Hohe gebracht werden solle 4 Bahr legte 1728 1729 aber nochmals einen Plan vor der einen steinernen Kuppelanlauf und eine holzerne Kuppel beinhaltete 5 Selbst der Grundriss und Innenausbau stammte von Knoffel George Bahr starb 1738 Als sein Nachfolger galt lange sein Schuler Johann George Schmidt Durch neuere Forschungen weiss man jedoch dass im Gegensatz zu der in der Literatur verbreiteten Ansicht George Friedrich Winckler in das Amt Bahrs berufen wurde und den Bau zu Ende fuhrte 6 Der einzige Teil der Frauenkirche der von klassizistischen Einflussen freiblieb war der Altarraum der von den Bildhauern Benjamin Thomae und Johann Christian Feige mit Bildhauerarbeiten versehen wurde 7 1733 wurde der Bau der Steinkuppel vertraglich vereinbart Schon 1738 stellte das Oberbauamt Risse in der Kuppel in den Hauptbogen sowie in den Gewolben fest Hingegen befand man die Fundamente als in Ordnung 8 Erst 1741 konnte mit dem Bau der Laterne begonnen werden Am 27 Mai 1743 knapp funf Jahre nach dem Tod George Bahrs vollendete das Aufsetzen eines Kuppelkreuzes schliesslich den Monumentalbau Loscher hatte das Kreuz gegen die Plane Bahrs der einen Obelisken Pyramide als Bekronung vorgesehen hatte und die Forderung Bruhls mit einem A ahnlichen Obelisken die Herrschaft Augusts des Starken zu symbolisieren durchgesetzt Gaetano Chiaveri der Architekt unter anderem der Katholischen Hofkirche in Dresden und ein versierter Statiker war begutachtete zuvor die Standfestigkeit der Kuppel des Petersdoms in Rom und pladierte infolge seiner Erkenntnisse vehement fur den Abriss der Bahr schen Steinkuppel 5 Er argumentierte das Tragwerk sei fur das Gewicht einer Holzkuppel dimensioniert und die Steinkuppel fur dieses zu schwer Die Dresdner Frauenkirche gehorte zu den bedeutendsten protestantischen Sakralbauten des deutschen Barocks Der Zentralbau von Bahr trug eine ganz aus sachsischem Sandstein gefertigte Kuppel Die Dresdner Kuppel faszinierte vor allem auch durch ihre konkave nach innen gewolbte Form im unteren Teil die an eine Glocke erinnerte Diese war einzigartig auf der Welt und brachte dem Gebaude den Namen die Steinerne Glocke ein Ihre enorme Last ruhte was von Bahr nicht in dem Masse beabsichtigt war hauptsachlich auf acht Pfeilern im Innenraum die zur Lenkung des Drucks des Kuppelgewolbes gegen die Eckturme etwas enger zu den Diagonalen als zu den Hauptachsen standen und so eine Kreuzform andeuteten Die Aussenmauern bildeten einen annahernd quadratischen Grundriss der vom halbrunden Chor durchbrochen wurde Die in Bahrs ersten Entwurfen fur eine Kirche mit Holzkuppel noch nicht vorhandenen Treppenturme in den Ecken dienten als Widerlager fur die Steinkuppel und fuhrten zu Emporen zwischen den Pfeilern Auf den Treppenturmen ist eine Treppenturmbekronung 9 mit ihren Flammenvasen zu sehen Die den Treppenturmen aufgesetzten Glockenturme sollten mit ihrem Gewicht das Standmoment erhohen In Erwartung einer hohen Beanspruchung der Pfeiler liess Bahr diese aus doppelt so hohen Steinen wie sie in den Aussenwanden genutzt wurden errichten um die Anzahl der Fugen zu reduzieren Jeder Pfeiler setzte sich nach aussen hin in je zwei in etwa radial angeordneten Wandscheiben fort Diese bildeten zusammen mit dem Pfeiler in der Draufsicht ein Y Bahr nannte diese Anordnung Spieramen Im Sinne seines statischen Grundkonzepts dass der Kraftfluss im Groben der Form einer Pyramide folgt wollte er weiterhin auch die Aussenmauern an der Lastaufnahme beteiligen 10 Vor dem Chor lag eine doppelte geschwungene Treppe mit einem Lesepult in der Mitte dahinter ein monumentaler Barockaltar der vom Orgelprospekt gekront wurde Aufgrund akustischer Probleme wurde 1738 eine zweite Kanzel am linken Pfeiler des Chorraums uber der Treppe aufgestellt 11 Die Banke innerhalb des Kuppelraums waren konzentrisch auf einen Punkt zwischen Lesepult und Altar ausgerichtet die sie zwischen und hinter den Pfeilern umschliessenden Banke auf die Raummitte Das betonte den schon in der Architektur angelegten doppelten Schwerpunkt von Raumzentrum und Chor zusatzlich Die Proportionen die sehr hohen Pfeiler und hohen schmalen Fenster erinnerten an gotische Kathedralen Die Frauenkirche hatte eine Gesamthohe von 91 23 Metern Sie war 41 96 Meter breit und 50 02 Meter lang Die Aussenkuppel begann in einer Hohe von etwa 40 Metern und die Laterne der Kuppelaufsatz offnete sich in luftiger Hohe von 62 Metern uber dem Neumarkt von Dresden Die gemauerte und mit 24 stehenden Rippen verstarkte Steinkuppel hatte unten einen Aussendurchmesser von 26 15 Metern oben von etwa 10 Metern eine Wandstarke von 2 30 Metern unten bis zu 1 30 Metern oben und wog je nach Quellenangabe etwa 9000 12 bis 12 000 Tonnen Sie umhullte eine weitere dunnschalige Kuppel Eine Laufbahn Eselsgang 13 mit zweieinhalb Windungen fuhrte zwischen beiden Kuppeln mit einer Steigung von 14 zur Laterne hinauf sie diente beim Bau dem Steintransport mit Hilfe von Fuhrwerken Frauenkirche bis 1945 Bearbeiten nbsp Die Frauenkirche um 1897 nbsp Altar bis zur Zerstorung 1945Mangel bei der Konstruktion und Ausfuhrung des Kirchbaus verursachten immer wiederkehrende Reparaturen die vor allem mit dem Gewicht der massiven Steinkuppel zusammenhingen Diese fur sich allein war von Bahr eher intuitiv prinzipiell richtig konstruiert worden 12 Jedoch mussten die acht Innenpfeiler im Kirchenschiff entgegen der Meinung George Bahrs der auch von einer Lastverteilung uber die Aussenmauern ausging ihre Hauptlast aufnehmen Matthias Lugenheim gibt in seiner Promotion folgende Massen an Kuppel inkl Laterne 7770 t Tambour der zylindrische Teil zwischen dem gekrummten Bereich der Kuppel und dem Kuppelanlauf 3290 t Kuppelanlauf 3480 t Im Falle einer gelungenen Lastverteilung im Sinne George Bahrs waren davon lediglich 23 auf den acht Innenpfeilern liegengeblieben Trugen diese die Hauptlast und wurden lediglich Teile des Kuppelanlaufs auf Spieramen und Aussenwanden lasten mussten die Pfeiler hingegen 76 der uber ihnen befindlichen Baumasse aufnehmen In dem Fall ware jeder Pfeiler mit etwa 1382 t belastet 10 Fur die Innenpfeiler war zudem zu weicher Sandstein und schlechtes Fugenmaterial benutzt worden Man wahlte diesen weicheren Cottaer Sandstein Druckfestigkeit nach heutiger Norm DIN EN 192 gut 11 niedriger als die des harteren Postaer Sandsteins 14 zur leichten Bearbeitbarkeit fur die Steinmetzarbeiten an den Kapitellen was aber fur die Belastbarkeit der Pfeiler fatal war Des Weiteren waren von Bahr beabsichtigt die Fugen in der Pfeilermitte dicker als in den Aussenbereichen Gerade die Aussenpartien die dadurch den grosseren Lastanteil trugen wurden dann durch die Hitze des Brandes von 1945 am meisten geschwacht Beim Abbruch der Reste eines eingesturzten Pfeilers stiess man in seinem Innerem auf bis zu 8 cm starke Fugen und minderwertiges Steinmaterial eine Folge des Kostendrucks dem Bahr ausgesetzt war Hinzu kam dass die Pfeiler nicht mittig auf ihren Fundamenten standen Der dadurch entstandene einseitige Druck verformte den dort ohnehin hoch belasteten Baugrund zusatzlich 15 Der Druck des Kuppelhalses fuhrte zu Stauchungen der Pfeiler und somit zu einem verminderten Zusammenwirken der einzelnen Tragglieder der Kirche Der entstandene Schub auf die Hauptgesimszone liess Risse in den Kapitellzonen der Pfeiler und in den Spieramen entstehen Zudem kam die Kuppellast aussermittig etwa 90 cm neben der Pfeilermitte in Richtung Kircheninneres auf den Pfeilern an D h ware der Durchmesser der Kuppel ca 1 8 m grosser wurde sie mittig auf den Pfeilern ruhen So aber entstanden asymmetrische Belastungen der Pfeilerkopfe und infolgedessen Kantenpressungen von bis zu 13 N mm denen der weiche Sandstein nicht gewachsen war 16 1735 nur ein Jahr nach der Weihe der Frauenkirche mussten die Pfeiler mit Eisenklammern und Verputz instand gesetzt werden Beim Bau der Kuppel bis 1736 wurden vier Ringanker aus einfachem Schmiedeeisen das etwa dem heutigen St 33 entspricht mit einem Querschnitt von 4 cm 4 cm bis 5 cm 9 cm 12 eingezogen um deren Stabilitat zu erhohen Diese waren von Bahr intuitiv an den richtigen Stellen platziert worden konnten jedoch mit den damaligen Mitteln nicht nennenswert vorgespannt werden so dass sie erst nach einem erheblichen Auseinandertreiben der Kuppel gestrafft waren was sie ja verhindern sollten Allenfalls konnten solche Anker damals durch Einbau in erwarmtem Zustand etwas vorgespannt werden Die formschlussige Verbindung der Enden der Ankerteile siehe Bild lediglich durch eingeschlagene Eisenkeile verursachte zudem Schlupf Die in den 1990er Jahren geborgenen Kuppel Ringanker waren gedehnt Das heisst sie waren unterdimensioniert Bahr erwog auch noch in Hohe des Hauptgesimses einen Ringanker einzuziehen es kam jedoch nicht mehr dazu 17 Eine weitere Schwachstelle der Konstruktion der alten Kirche war die horizontale Anordnung der Mauerwerksfugen in den Spieramenkopfen Dadurch wurden die Fugen in diesem Bereich des Altbaus nicht nur auf Druck sondern auch auf Scherung beansprucht Beim Wieder Neuaufbau wurden die Fugen schrag angeordnet von unten innen nach oben aussen verlaufend 18 Wahrend des Siebenjahrigen Krieges beschoss die Artillerie der preussischen Armee die Kuppel Diese hielt dem Beschuss ohne strukturelle Schaden stand so dass Bahrs angezweifelte Konstruktion an Vertrauen gewann Die Kriegshandlungen liessen erst 1765 eine Reparatur zu Wieder wurden die Pfeilerschafte durch Klammern und Bandagen gesichert um eine weitere Senkung der Kuppel zu verhindern 1820 21 wurde die erste Aussensanierung durchgefuhrt bei der Pflanzen entfernt das Mauerwerk neu verfugt und teilweise lose Steine gesichert wurden Durch die ohnehin schwer abzudichtenden Fugen der Sandsteinplatten des Schleppdachs Kuppelanlauf drang immer wieder Wasser in die Bausubstanz ein Durch das Absinken und Auseinandertreiben der Kuppel sowie das Ausweichen der Wande nach aussen wurde die Rissbildung begunstigt Man versuchte das Problem durch das nachtragliche Anbringen von Blechen zur Wasserableitung zu entscharfen Dieses Eindringen von Feuchtigkeit und die mangelnde Beheizung der Frauenkirche schadeten auch dem Holzbestand der 1844 zum Teil erneuert werden musste Weitere Sanierungen folgten unter anderem 1861 jedoch wurde das Grundproblem der standig auseinandertreibenden und absinkenden Kuppel nicht gelost nbsp Teile der schmiedeeisernen Ringanker der historischen KuppelDie Innenpfeiler eigentlich aus reinem Sandstein bestehend mussten vor allem an den Kapitellen immer mehr durch den Einbau von fremdem harterem Material unterstutzt werden Dazu kamen haufige Reparaturen an den Pfeilerschaften weil diese aus dem Lot gerieten Im Mai 1902 platzte bei einem Blitzeinschlag in einen Eckturm Putz von einem Pfeiler ab Es kam murber Sandstein zum Vorschein Dieser wurde durch hartgebrannte Ziegel ersetzt und die beiden den Altarraum flankierenden Innenpfeiler mit Eisenbandagen umgurtet 19 1924 waren Steine aus der Kuppel gefallen Die Bauaufsicht sperrte die Kirche 8 Aus einem Kapitell waren zig Zentimeter grosse Steinteile herausgeplatzt Morsches Holztragwerk einiger Emporen wurde 1929 durch Stahlkonstruktionen ersetzt Besonders ab 1930 wurden die Pfeiler die zu bersten drohten mit weiteren Stahlbandern stabilisiert Solche Bander wurden bei der Trummerberaumung wiedergefunden bei Pfeiler G war teilweise jede Steinlage mit einem Band umgurtet Des Weiteren setzte man vielfach Stahlanker ein deren Wirkung jedoch gering war und eroffnete die Kirche 1932 wieder 8 Am 27 August 1933 wurde mit einem schlichten schwarzen Kreuz im Fussboden der Frauenkirche ein Denkmal des Architekten Oskar Menzel fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten eingeweiht Dieses Mahnmal wurde beim Wiederaufbau der Kirche nicht wiederhergestellt 20 1937 drang nach starken Regenfallen Wasser durch die Aussenkuppel Im Tragwerk unter ihr und in der innenliegenden dunnwandigen Kuppelschale entdeckte man gefahrliche Risse So sperrte die Baupolizei die Kirche 1938 erneut Nun versuchte man das Problem das standige Reparaturen notwendig machte grundsatzlich anzugehen Der Dresdner Statik Professor Georg Ruth erstellte ein Schadensgutachten Er meinte die Auflageflache der Pfeilerfundamente sei zu klein sie wurden deshalb zu sehr in den Baugrund absinken Deshalb setzte man geneigte und nach unten gewolbte Gurtbogen aus Stahlbeton zwischen den acht Pfeilerfundamenten ein und spannte diese mit horizontal wirkenden Pressen vor Der damit erzielte resultierende Anpressdruck auf den Baugrund war aber relativ gering Die zusatzlichen Auflageflachen waren erst bei einem geringfugigen weiteren Absinken der Fundamente wirksam geworden Die Aussenkuppel wurde durch drei innenliegende Stahlbetonringanker vor dem weiteren Auseinandertreiben geschutzt Die einzelnen Glieder wurden fest miteinander verbunden und vor dem Auseinandertreiben bewahrt Diese Arbeiten waren die letzte Instandsetzung der Frauenkirche vor ihrer Zerstorung Das anderte jedoch wenig an der Uberbeanspruchung der Pfeiler selbst vor allem im Bereich der Kapitelle Denn die Aussenwande und ausseren Spieramenteile die einen erheblichen Anteil des Kuppelgewichts aufnehmen sollten waren durch die unterschatzten horizontal und schrag wirkenden Krafte des Kuppelgewolbes schon lange zuvor nach aussen gedruckt und durch etliche Risse die Georg Ruth in seinem Rissbild dokumentierte von den Innenpfeilern abgetrennt worden Die Aussenwande konnten dadurch nur noch stark vermindert zu einer Entlastung der Pfeiler beitragen Die Risse wurden mit Zementinjektionen verfullt Auch Ruths Massnahmen konnten keine Verlagerung der Lasten von den Pfeilern nach aussen bewirken jedoch galt die Kirche nun nicht mehr als einsturzgefahrdet und konnte am 1 Advent 1942 wiederum eingeweiht werden Die Innenraumrenovierung zog sich dann noch bis 1943 hin 19 Beim Wiederaufbau vorgenommene Messungen ergaben allerdings dass die Pfeilerfundamente der eingesturzten Kirche im Gegensatz zur Annahme von Georg Ruth nur unwesentlich abgesackt waren Vielmehr fuhrten Stauchungen in den uberbeanspruchten Pfeilern zum Absinken der Kuppel und zu den Rissen im Traggefuge In der Zeit des Nationalsozialismus erlangte die Frauenkirche zusatzliche Bedeutung durch die Bestrebungen der Deutschen Christen sie zu einem Zentrum des deutschen Protestantismus nationalsozialistischer Pragung zu erklaren Zu diesem Zweck wurde sie von ihnen als Dom bezeichnet 21 ein Begriff dessen Gebrauch sich auch noch 1945 nachweisen lasst 22 Zerstorung im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Blick auf die zerstorte Frauenkirche nach 1945 nbsp Denkmal Martin Luthers vor der Ruine der Frauenkirche 1958 nbsp Ruine der Frauenkirche um 1965Nach den drei Luftangriffen auf Dresden durch Bomber der britischen RAF und der amerikanischen USAAF am 13 und 14 Februar 1945 brannte die Frauenkirche vollstandig aus Einige Fenster waren zugemauert worden die anderen wurden durch am Neumarkt einschlagende Sprengbomben beschadigt oder barsten durch die extreme Hitze Die Frauenkirche war dem Feuersturm der im Stadtzentrum mit einer Brandhitze von bis zu 1200 Grad Celsius am starksten wutete schutzlos ausgesetzt Dieser griff vom Coselpalais aus auf die Kirche uber 12 In den Kellern der Kirche war ein Filmarchiv der Luftwaffe untergebracht Die Filme bestanden damals aus Zelluloid das leicht brennbar ist und dabei enorme Hitze erzeugt Da einige der Filme jedoch bei der archaologischen Trummerberaumung im Vorfeld des Wiederaufbaus fast unversehrt geborgen werden konnten geht man nach sorgfaltiger Untersuchung heute davon aus dass diese Filme nicht zur Entwicklung der Brandhitze und damit zum Einsturz des Gebaudes beigetragen haben Der Hauptgrund dafur war zum einen der mit viel Holz ausgestattete Innenraum der dem Feuer nach dem Schmelzen der Fenster reichlich Nahrung bot Auch kann Sandstein nicht so grosse Hitze aushalten wie Hartstein wie er beispielsweise in der Kreuz und der Hofkirche eingesetzt ist Er dehnte sich aus bis er schliesslich Risse bekam und platzte womit seine Stabilitat verloren ging Diese Schadigung seiner Struktur ist durch die Umwandlung des im Sandstein enthaltenen Tons an einer Rotfarbung erkennbar Spatere Hitzetests mit Ruinenteilen ergaben dass die Brandhitze in schadigender Weise bis etwa 10 cm tief ins Mauerwerk eingedrungen war Nach dem Grossangriff auf die Stadt stand am Neumarkt kein Haus mehr Das Martin Luther Denkmal vor der Kirche wurde schwer beschadigt Lange nach dem Angriff brannte die Frauenkirche immer noch wahrend die Kuppel uber den Ruinen thronte Am 15 Februar um 10 Uhr vormittags konnten die ausgegluhten schon vor dem Brand bis an die Grenze ihrer Tragfahigkeit beanspruchten Innenpfeiler die Last der gewaltigen Gewolbekonstruktion mit der steinernen Kuppel schliesslich nicht mehr tragen Aufgrund der Position der nach dem Einsturz noch stehenden Teile der Umfassungsmauern des Chors bis zum Hauptgesims und der hoch aufragenden Ruine des nordwestlichen Eckturms ist davon auszugehen dass einer der Pfeiler der Sudostecke infolge Materialermudung und Uberlastung als Erster kollabierte Eine Augenzeugin berichtete von einem leisen Knistern das sie kurz vor dem Einsturz horte Die Kuppel neigte sich daraufhin in Richtung des zuerst gebrochenen Pfeilers Ihr nun ungleichmassig verteiltes in Bewegung geratenes Gewicht fuhrte binnen Sekundenbruchteilen zur Uberlastung und zum Bersten aller anderen Pfeiler Unter dem gewaltigen Druck der zunachst noch als nahezu Ganzes herabsturzenden sich dabei etwas um ihre eigene Achse drehenden und dabei immer weiter zerberstenden Kuppel wurden die massiven Aussenmauern auseinandergesprengt das Gebaude fiel mit einem dumpfen Knall in sich zusammen Eine riesige schwarze Staubwolke stieg uber der Stadt auf Dieses Ereignis ubertraf in seiner Symbolkraft fur viele Dresdner die vorangegangenen Zerstorungen noch fur sie war die letzte Hoffnung wenigstens etwas vom alten Dresden erhalten zu konnen zerstort Ein riesiger Trummerberg lag da wo einmal die Kirche war Der von Johann Christian Feige geschaffene Altar wurde vor der volligen Zerstorung bewahrt da herabtropfendes Zinn der schmelzenden Orgel die vollig zertrummert wurde ihn konservierte und herabsturzende Holzteile der Orgel die Wucht der fallenden Kuppeltrummer abmilderten In der Nacht vom 13 zum 14 Februar 1945 fanden noch 300 Menschen in den Kellern der Kirche Schutz Nachdem sie zu brennen begonnen hatte konnten sie die Raume nur mit Muhe verlassen da das Feuer sich rasend schnell ausbreitete 23 Umgang mit der Kirchruine nach dem Krieg Bearbeiten nbsp Luftbild vom fast leeren Neumarkt mit Johanneum und Ruine der Frauenkirche rechts 1972 Blick vom Rathausturm nbsp 1973 Mahnmal ohne Gestaltung nbsp Ruine der Frauenkirche Oktober 1985Nach dem Krieg wurden auf Initiative des damaligen Landeskurators Hans Nadler erste Untersuchungen zum Wiederaufbau durchgefuhrt Da das Landesamt fur Denkmalpflege in dieser Zeit noch nicht uber Beihilfemittel verfugte ubernahm das Evangelisch Lutherische Landeskirchenamt veranlasst durch den Baureferenten Walther Hultsch die Kosten 24 Zudem wurden 850 Steine inventarisiert zur Salzgasse transportiert und eingelagert Auf Drangen der Stadtverordneten wurden diese Steine 1959 zur Pflasterung der Bruhlschen Terrasse benutzt wobei die Halfte gerettet und zum Trummerberg zuruckgebracht werden konnte Die grossflachige Trummerberaumung in der Dresdner Innenstadt im Sinne neuen sozialistischen Stadtebaus zerschlug die Hoffnungen auf einen Wiederaufbau schnell Die Dresdner Denkmalpflege organisierte ein Abdecken der Oberseiten der Ruinenstumpfe mit Blechen Der Versuch der Behorden den Trummerberg 1962 zugunsten einer Parkflache zu beseitigen scheiterte Es kam zu Protesten aus der Bevolkerung ausserdem fehlte das dazu notige Geld Der Trummerberg wurde um eine Entfernung zu verhindern auf Initiative von Hans Nadler mit Rosen bepflanzt So blieb der Trummerberg im Stadtzentrum von Dresden zu Zeiten der DDR uber 40 Jahre lang als Mahnmal erhalten ahnlich der Ruine der Berliner Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche Viele uberlebende Dresdner gedachten hier ihrer bei den Bombenangriffen ums Leben gekommenen Angehorigen fur die es oft keine Graber gab Die DDR erklarte die Kirchenruine 1966 offiziell zum Mahnmal gegen den Krieg Es erfolgte jedoch keine Gestaltung sodass die zunehmend baufallige Ruine inmitten einer Stadtbrache lag Der Tag der Zerstorung Dresdens wurde aber fortan zu staatlich gelenkten Gedenkdemonstrationen an der Ruine genutzt Zum 13 Februar 1982 auf dem Hohepunkt der Bewegung Schwerter zu Pflugscharen riefen Dresdner Christen an den Trummern der Frauenkirche erstmals zum stillen Gedenken gegen den Krieg auf 25 Dieser Aufruf fuhrte in den 1980er Jahren zu Zusammenkunften von Gruppen der DDR Burgerrechts und Friedensbewegung an jedem 13 Februar an der Ruine um stumm des Krieges zu gedenken Versuche staatlicher Stellen diese Treffen zu verhindern hatten kaum Erfolg Die Sachsische Landeskirche plante in dieser Zeit eine Konservierung der Ruine die als Versohnungsdenkmal erhalten bleiben sollte Die Unterkirche sollte eine Ausstellung uber die Geschichte der Frauenkirche aufnehmen und gleichzeitig als Raum der Stille dienen Die staatliche Forderung von Anfang der 1980er Jahre die Kirche mit Westgeldern wieder aufzubauen lehnte die Landessynode der Sachsischen Landeskirche ab Sie wurde darin auch von Teilen der Friedensbewegung unterstutzt Im Rat der Stadt Dresden wurde 1985 eine Langzeitplanung fur die nachsten Projekte nach dem Abschluss der Rekonstruktion der Semperoper erarbeitet die auch den Wiederaufbau der Frauenkirche nach Beendigung der Arbeiten am Stadtschloss beinhaltete Als Grunde dafur wurden unter anderem die fortschreitende Verwitterung der Sandsteinuberreste und der damit eintretende Verlust des Mahnmalcharakters angefuhrt Durch die Wende wurden diese Planungen jedoch hinfallig Wiederaufbau Bearbeiten Erste Plane zum Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Die Ruine der Frauenkirche 1991Im Herbst des Wendejahres 1989 setzte am Reformationstag ein Offener Brief von Gunter Voigt an den Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Johannes Hempel mit dem Gedanken den Wiederaufbau neu zu bedenken ein wichtiges Zeichen Aus einem Kreis gleichgesinnter Dresdner Burger heraus der sich im November 1989 traf entstand der Ruf aus Dresden den der Pfarrer Karl Ludwig Hoch formulierte Der Aufruf ging am 12 Februar 1990 in die Welt Die Idee eines Wiederaufbaus des Gotteshauses nahm nun immer konkretere Formen an Aus der Folgewirkung des Aufrufes wurde die Gesellschaft zur Forderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche in Deutschland e V gegrundet deren Kommission unter Beteiligung einiger prominenter Dresdner wie Ludwig Guttler das Konzept fur einen archaologischen Wiederaufbau entwickelte fortan entscheidende Uberzeugungsarbeit fur den Wiederaufbau leistete anfangs gab es nur zehn Prozent Befurworter und Spenden sammelte 1991 wurde die Stiftung fur den Wiederaufbau Frauenkirche gegrundet die den gesamten Wiederaufbau leitete Am 18 Marz 1991 beschloss die sachsische Landessynode den Wiederaufbau der Frauenkirche Reaktionen auf den geplanten Wiederaufbau und Finanzierung Bearbeiten nbsp Katalogisierte Steine 1999 Von Anfang an gab es auch Kritik am Vorhaben durch Architekten und Historiker Mit der Ruine sei auch ein Mahnmal des Krieges verlorengegangen Das Projekt ist aufgrund der massiven Kriegsschaden ein historisierender Neubau Die Konstruktion sowie die technische Ausstattung entsprechen moderner Technik So etwa verlaufen nun in der Kirche 85 Kilometer Elektroleitungen und 7 7 Kilometer Heizleitungen die Klimaanlage kann 40 000 Kubikmeter Luft pro Stunde umwalzen Hydraulisch spannbare Ankersysteme aus hochwertigem Stahl stutzen die Kirche Um auf die Aussichtsplattform uber der Kuppel zu gelangen legen Besucher einen Teil ihres Weges mittels eines Aufzuges zuruck Die Neue Frauenkirche ist eine Replik des verlorenen ursprunglichen Baus vergleichbar zum Beispiel mit der Alten Berliner Kommandantur bzw der Neuen Frankfurter Altstadt zwischen Kaiserdom St Bartholomaus und Romerberg Geltende Normen untersagten einen originalen Wiederaufbau mit den konstruktiven Mangeln und dem teilweise unzureichenden Material der alten Kirche Bei originalgetreuem Wiederaufbau waren die zu erwartenden Drucke im Mauerwerk selbst bei einer Umverteilung der Kuppellast die Bahr nicht so recht gelang deutlich uber allen in den DIN fur Mauerwerk festgelegten Werten gelegen 26 Befurworter betonten den Symbolwert des Wiederaufbaus und dessen Finanzierung aus uberwiegend privaten Spenden Die Gesamtkosten des Wiederaufbaus beliefen sich auf 180 Millionen Euro Davon kamen ca 115 Millionen Euro durch Spenden aus aller Welt zusammen Den restlichen Anteil von 65 Millionen Euro stellten die Stadt Dresden der Freistaat Sachsen und der Bund in etwa gleichen Teilen zur Verfugung Trotz zeitweise auftretender Geldknappheit konnte der Wiederaufbau insgesamt ohne Unterbrechungen ausgefuhrt werden Neben den Spendensammlungen der Gesellschaft zur Forderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche e V und der Stiftung Frauenkirche Dresden brachte der von der Dresdner Bank initiierte sogenannte Stifterbrief in Werten zwischen 250 und 10 000 Euro mit einem Spendenvolumen von etwa 75 Millionen Euro den Durchbruch fur die finanzielle Absicherung des Wiederaufbaus Die Gesellschaft zur Forderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche in Deutschland steuerte 31 Millionen Euro bei Insgesamt 16 Forderkreise engagierten sich regional innerhalb und ausserhalb Deutschlands fur den Wiederaufbau Als Zeichen der Versohnung sammelte der britische Dresden Trust als einer der bedeutendsten unter diesen Kreisen und unter Vorsitz von Allan Russell in Grossbritannien mehr als eine Million Euro an Spenden zu denen auch das britische Konigshaus aus der Privatschatulle beitrug Der Dresdner Trompeter Ludwig Guttler sammelte mit Konzerten Spendengelder und spendete das Preisgeld fur den Nationalpreis den er in der DDR erhalten hatte als ein Startkapital Die Dresdner Bank spendete als Korperschaft bis zum Wiederaufbau insgesamt sieben Millionen Euro Der in Freiberg aufgewachsene US Amerikaner Gunter Blobel stellte rund 820 000 Euro seines Medizinnobelpreises fur die von ihm gegrundete Fordergesellschaft Friends of Dresden 27 zur Verfugung Im Zuge des Orgelstreites gab es allerdings auch Spendenabsagen so zog die Dussmann Stiftung ihre Spendenzusage zuruck 28 Wiederaufbau von 1996 bis 2005 Bearbeiten Fur den Wiederaufbau wurde der Trummerhaufen der vom Boden der grossflachig eingesturzten Kellerraume aus gemessen 17 m hoch war ab dem 4 Januar 1993 Stein fur Stein abgetragen und ein millimetergenaues dreidimensionales und steingerechtes Aufmass aller Ruinenteile erstellt Bereits wahrend der Enttrummerung wurden die Katakomben unter dem Trummerberg vermessen 29 Alle noch brauchbaren Trummersteine wurden katalogisiert und eingelagert Aus der Lage im Trummerberg und mit teilweise extra fur diese Aufgabe erstellten Geo Computerprogrammen konnte bei vielen Steinen der ursprungliche Platz im Gemauer ermittelt werden Vorhandene alte Unterlagen z B von den Stabilisierungsmassnahmen in den Jahren 1938 bis 1942 halfen dabei Aus den Trummern konnten uber 8 000 Stucke geborgen und davon 3 539 Stucke in die Aussenfassade eingebaut werden Unter den Trummern waren 84 Grossteile mit einem Gewicht zwischen 5 und 139 Tonnen 16 konnten als Ganzes aus dem Schuttberg herausgehievt werden Das schwerste hierbei war das 95 t wiegende kopfuber im Schutt liegende deshalb Schmetterling genannte Dachteil des nordostlichen Glockenturmes Andere Grossteile wurden gleich am Fundort zerkleinert da man sie aufgrund ihres Zustandes fur einen erneuten Einbau in die Kirche als ungeeignet einschatzte Weitere fur den Wiedereinbau ebenfalls untaugliche grosse Stucke setzte man nach der Bergung gezielt uber mehrere Jahre lang der Witterung aus um deren Einfluss zu erforschen 30 Infolge der Enttrummerung hob sich der Baugrund in der Mitte des ehemaligen Schuttberges um 11 mm Vor und wahrend der Raumung des Trummerhaufens erfolgten umfangreiche Untersuchungen des Baugrundes und der Fundamente Es zeigte sich dass die Kirche auf einer etwa 10 m starken tragfahigen Kiesschicht gegrundet war Diese lag auf einer vor Grundbruch schutzenden Schicht harten Kalksteins Planer Ablagerungen aus Ton und anderen weichen Materialien wie sie in der Nahe von Flussen vorkommen wurden unter der Kirche nicht gefunden Der fur die Fundamente genutzte Sandstein erwies sich als ausreichend fest ebenso war die Qualitat der untersten Mauerwerksschichten noch recht gut 16 Die Kirche konnte also auf den alten Fundamenten und Grundmauern wiedererrichtet werden 15 Die Zusatzfundamente von Ruth liess man liegen Der Grundstein der neuen Frauenkirche wurde am 27 Mai 1994 gelegt Der Wiederaufbau begann 1996 unter dem Baumeister Eberhard Burger Um einen moglichst schnellen und reibungslosen Wiederaufbau zu ermoglichen entschied man sich fur den Einsatz eines Wetterschutzdachs das mit dem Bau in die Hohe wachsen konnte und eine seitliche Einhausung jeweils fur die kalte Jahreszeit Das Wetterschutzdach musste nach dem Erreichen einer bestimmten Bauphase mehrmals um einige Meter hydraulisch angehoben sowie fur die neue Position angepasst werden Dieses Verfahren wurde speziell fur den Bau der Frauenkirche entwickelt Es ermoglichte bei jedem Wetter und auch im Winter mit dem Bau fortzufahren Dadurch konnten ganzjahrig fur das Arbeiten mit Sandstein Mortel und Beton geeignete Temperaturen gewahrleistet werden In diesem Zusammenhang grundeten die Ev Luth Landeskirche Sachsen der Freistaat Sachsen und die Stadt Dresden jeweils zu einem Drittel Anteil die Stiftung Frauenkirche Dresden in die die Landeskirche den Kirchenbau als Sachvermogen einbrachte Diese Stiftung ist auf Dauer Eigentumerin des Kirchbaus Der Wiederaufbau der Frauenkirche wurde schon im Herbst 2005 abgeschlossen viel rascher als ursprunglich erwartet da das Spendenaufkommen die Erwartungen ubertraf So wurde die aussere Form der Frauenkirche schon im August 2004 und nicht erst wie geplant 2005 wiederhergestellt Am 13 April 2004 wurde der letzte Stein der Hauptkuppel der Frauenkirche eingesetzt Am 22 Juni 2004 wurde die mit Kupfer beschlagene Holzkonstruktion der Turmhaube mit dem vergoldeten Kreuz auf die Laterne uber der Steinkuppel aufgesetzt und das fruhere aussere Aussehen wiederhergestellt Die Frauenkirche hat nun die endgultige Hohe von 91 24 Metern Tatsachlich gelang es etwa zwei Drittel der Kuppelmasse ausserhalb der Pfeiler abzuleiten Messungen ergaben dass die Fundamente der Pfeiler wahrend der Errichtung des Rohbaus nur unkritisch wenige Millimeter gegenuber denen der Aussenwande abgesunken waren Beim Innenausbau wurden anschliessend die Bemalung und der Einbau des Gestuhls abgeschlossen Im Fruhsommer 2005 wurde die von dem Strassburger Orgelbauer Daniel Kern gefertigte Orgel mit insgesamt 4873 Orgelpfeifen installiert Die Aussichtsplattform in 67 m Hohe von der aus man einen Ausblick auf das Elbpanorama und auf die Innenstadt hat konnte am Dienstag dem 1 Februar 2005 fur Besucher geoffnet werden Anlasslich des 60 Jahrestags der Bombardierung Dresdens am 13 Februar 2005 wurde der Innenraum zum stillen Gedenken geoffnet Am 30 Oktober 2005 wurde die Frauenkirche vom sachsischen Landesbischof Jochen Bohl wieder geweiht und damit ihrer kunftigen Bestimmung als Gotteshaus ubergeben Im Rahmen der Zeremonie wurden auch die liturgischen Gegenstande wieder in die Kirche gebracht Landesbischof Jochen Bohl dankte in seiner Predigt wahrend des Gottesdienstes bereits vorher den Verantwortlichen fur den Wiederaufbau und den daran Mitwirkenden Der Weihegottesdienst fand mit 1700 geladenen Gasten in der Kirche und mindestens 60 000 weiteren Personen auf dem Kirchplatz statt die ihn auf einer Leinwand verfolgten 31 Nach dem gottesdienstlichen Teil hielt Bundesprasident Horst Kohler die Festansprache in der er auf die Frauenkirche als Symbol fur burgerliche Freiheit und die deutsche Einheit hinwies nbsp Erste Sicherungsarbeiten nbsp Krane helfen beim Beraumen der Ruine ca 1993 nbsp Mit Baugerust im Jahr 1999 nbsp Mit Baugerust im Jahr 2000 nbsp Mit Baugerust am 17 Mai 2003 nbsp Am 22 Juni 2004 mit frisch aufgesetzter Turmhaube nbsp Erstmals ohne Geruste am 18 August 2004 rechts der spater abgerissene Anbau des Polizeiprasidiums nbsp Blick vom Altmarkt zur wiederaufgebauten Frauenkirche 2009 nbsp Beleuchtete Frauenkirche zur blauen Stunde 2009 nbsp AltarraumAussicht auf die Stadt von der Laterne der Frauenkirche Mai 2015 Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp ausfuhrliche Beschreibung des 360 Grad PanoramasBaubeschreibung BearbeitenUnterkirche Bearbeiten nbsp Unterkirche nbsp Langsschnitt durch die FrauenkircheBevor man mit dem Wiederaufbau des eigentlichen Kirchengebaudes begann wurde die Unterkirche wiedererrichtet So konnte man schon vor der Eroffnung des fertigen Kirchenbaus Raumlichkeiten fur Gottesdienste Fuhrungen und Konzerte schaffen Die Weihe der Unterkirche fand am 21 August 1996 statt Die Unterkirche weist die Form eines griechischen Kreuzes auf In den diagonalen Armen dieser Kreuzform sind vier Raume untergebracht Diese dienten von 1728 an der Bestattung und waren ein Ersatz fur den Friedhof der die gotische Vorgangerkirche umgab und beim Neubau der barocken Frauenkirche aufgelost wurde In den Jahren 1728 bis 1787 fanden in den Gruftkammern 244 Begrabnisse statt Bei der Zerstorung der Frauenkirche blieb nur die sudwestliche Grabkammer C unbeschadigt In ihr ist auch die Aufstellung der Sarge in den gemauerten Grabstellen weitgehend erhalten Die anderen Grabraume wurden beim Wiederaufbau neu gewolbt und dienen nun als Andachtskapellen Die im ostlichen Teil der Unterkirche gelegene Chorkapelle befindet sich direkt unter dem Altarraum der Hauptkirche Zwei mehrteilige architekturhafte Skulpturen von Michael Schoenholtz stellen Zerstorung und Aufbau in sinnbildlicher Weise einander gegenuber Beide Skulpturen bestehen aus Elementen die in den Abmessungen identisch sind Wahrend die Zerstorung noch gewisse Mutmassungen uber die ursprungliche Form zulasst zeigt sich auch der Aufbau noch nicht in einem abgeschlossenen Zustand Im tiefsten Punkt der Frauenkirche im Scheitelpunkt des kreuzformigen Tonnengewolbes befindet sich ein Altarstein aus schwarzem irischem Kalkstein Geschaffen wurde er von Anish Kapoor einem in Grossbritannien lebenden Kunstler mit judischer Mutter und indischem Vater Nach ihrer Weihe befand sich zunachst auch das Nagelkreuz von Coventry das vom Bischof von Coventry als Zeichen der Versohnung ubergeben wurde in der Unterkirche Seitdem gehort die Frauenkirche zur internationalen Nagelkreuzgemeinschaft Seit der Weihe der Frauenkirche steht das Kreuz auf dem Altar der Hauptkirche Aussenbauwerk Bearbeiten Fur eine um die Jahrtausendwende wieder errichtete Kirche sah man einige Einrichtungen die im Bau von George Bahr nicht vorhanden waren als notig an Haustechnik wie Klimaanlage Heizung Trafostation Toiletten Garderoben Eine Unterbringung derselben in den historischen Kellern ware aufgrund der Gefahr des Eindringens von Grundwasser ungunstig gewesen Im Sinne eines Wiederaufbaues moglichst nahe am Vorbild wollte und konnte man die Keller auch nicht mit modernen Mitteln wasserdicht machen Man beliess es bei der Installation einer Pumpe unter den Kellern Diese wird bei bedrohlichem Grundwasserstand eingeschaltet Stattdessen errichtete man einen die Fundamente und Grundmauern der Kirche von drei Seiten umfassenden U formigen wasserdichten gegen Auftrieb gesicherten Stahlbetonbau dessen Oberseite knapp unter dem Niveau des Neumarktes liegt Dieser nimmt die genannten Einrichtungen auf 15 Wahrend des Elbehochwassers 2002 musste das im Bau befindliche Aussenbauwerk mit Zusatzgewichten und gerade auf der Baustelle vorhandenen schweren Gegenstanden Containern gefullten Mulden gegen Aufschwimmen gesichert werden Steinbau Bearbeiten nbsp Altes und neues SteinmaterialDie Ingenieure versuchten soweit moglich Bahrs Prinzip Stein und Eisen zu folgen Deshalb verwarfen sie die Variante die Kuppel aus Stahlbeton zu giessen und lediglich mit Sandstein zu verkleiden Ebenso sahen sie davon ab den horizontalen Schub des Kuppelgewolbes mit einem Ring aus Stahlbeton aufzufangen Beim Wiederaufbau wurden die katalogisierten Steine insgesamt 43 Prozent der Original Bausubstanz teilweise wiederverwendet Von den 84 Grossteilen Gewicht gt 5 t konnten lediglich zwei der nach der Aufarbeitung noch 74 t wiegende Schmetterling 32 und ein weiteres 18 t schweres Stuck im Ganzen wieder an ihren ursprunglichen Platz gehoben werden Alle anderen wurden aussortiert oder aufgeteilt da infolge der Belastungen beim Einsturz und dem jahrzehntelangen Liegen im Freien strukturelle Beschadigungen anzunehmen waren Auch die beiden eingebauten Grossteile befinden sich nur an statisch unkritischen Stellen 30 Die Reste des Eckturms und des Chors wurden ebenfalls in den Bau integriert Ein Teil der stehengebliebenen Wande war durch die Wucht der herabsturzenden Trummermassen aus der Senkrechten gedruckt worden Sie wurden soweit vertretbar mit dem vorhandenen Schiefstand in das neue Mauerwerk integriert Alleine diese damals stehengebliebenen Ruinenteile machen 34 Prozent der Gesamtmasse aus Durch die schwarze Patina der alten Steine eine naturliche Farbung des Sandsteines durch Oxidation des enthaltenen Eisens im Kontrast zum neuen hellen Sandstein sehen Fassade und innere Oberflachen teilweise wie ein Mosaik aus Die neuen Steine der Frauenkirche werden mit der Zeit nachdunkeln bis sie sich von den Originalsteinen kaum mehr unterscheiden Auf eine farbliche Anpassung wie beim Brandenburger Tor in Berlin wurde verzichtet Kuppelbau Bearbeiten nbsp Kuppel Bruchstuck der Frauenkirche am Dresdner Neumarkt nbsp Neumarkt mit FrauenkircheDie alten Sandsteine waren beim Brand Hitze und Temperaturwechselbelastungen ausgesetzt gewesen Insbesondere bei den stark belasteten Steinen der Kuppel wollte man hinsichtlich ihrer Tragfahigkeit und Witterungsbestandigkeit kein Risiko eingehen Der Kuppelbau steinerne Glocke besteht ausschliesslich aus neuem Sandstein Nunmehr sechs statt vier 33 Ringanker stabilisieren nun die Kuppel Sie bestehen aus Stahl 34 statt wie fruher aus Schmiedeeisen und sind in Aussparungen des Kuppelmauerwerks auf Gleitbahnen gefuhrt und vorgespannt Bei den beiden untersten Ringen die Kuppel hat dort ca 80 m Umfang bewirkt allein die Vorspannung jeweils etwa 1 2 MN eine Dehnung von jeweils 152 mm 12 George Bahr liess weiterhin in den 16 Spieramenkopfen einzelne passive Zuganker einlegen Auch beim Wiederaufbau sind in jedem Kopf Anker eingesetzt worden die aus je vier Zugstaben bestehen Ihre ausseren Enden sind nun an je einem im Spieramenmauerwerk eingelassenen Stahlbetonblock verankert Die Blocke haben zur Kuppel gerichtete Auflageflachen und konnen somit den von ihr kommenden seitlichen Druck aufnehmen Die inneren Enden der Zugstabe sind an den Eckpunkten eines achteckigen freischwebenden in Hohe des Hauptgesimses befindlichen Ankerrings befestigt Da die acht zu den Eckturmen zeigenden Spierame stabiler als die acht zu den Aussenwanden gerichteten sind wurde an den Ecken des achteckigen Ankerringes noch eine entsprechende Aufteilung der von den Zugstaben zu ubertragenden Krafte mittels Wippen vorgenommen Jede Eckturmspierame wird dadurch an ihrem oberen Ende mit etwa 4 3 MN entspricht etwa 440 Tonnen in Richtung Kircheninneres gezogen jede zur Aussenwand gerichtete Spierame mit ca 2 6 MN 265 t 35 Der doppelt vorhandene Ankerring besteht aus versteckten aber zuganglichen Stahlelementen So konnen quer durch den Kirchenraum gespannte Zuganker vermieden werden die auch George Bahr nicht vorgesehen hatte Die Ankerringe wurden wahrend des Aufmauerns der Kuppel in drei Stufen hydraulisch gespannt bis die Endkraft von 5 MN pro Ankerring erreicht war Dieses Ankersystem ermoglicht den Abtrag eines Teils der Kuppellasten uber die Aussenmauern und somit eine Entlastung der Innenpfeiler wie von Bahr vorgesehen aber unzureichend umgesetzt Bahr hatte die Scherkrafte in den Mauern wohl unterschatzt Durch das stufenweise Spannen konnten die seitlichen Krafte die mit dem Bau des Kuppelgewolbes zunahmen und die Dehnung der Anker ohne schadliche Auswirkungen auf das darunter liegende Mauerwerk kompensiert werden Das Ankersystem ist so ausgelegt dass auch nach einem zweistundigen Brand noch 50 der Vorspannung erhalten bleibt 33 Auch ohne das System von Ringankern erreicht die neu aufgebaute Frauenkirche die rund doppelte Standsicherheit des Altbaues Mit Ankersystem betragt die Standsicherheit etwa das Vierfache des Bahr schen Baus Wie die Kuppel wurden auch Pfeiler und ubrige Spieramenteile vollstandig aus neuen Steinen aufgebaut Fur die Pfeiler verwendete man den besten Sandstein der im Raum Dresden zu finden war den Postaer Sandstein von der Weissen Bank in Wehlen Die Sandsteinblocke der Pfeiler wurden millimetergenau zugesagt sodass eine Fugenstarke von nur ca 6 mm realisiert werden konnte Der maximale Druck im Pfeilermauerwerk konnte auf knapp die Halfte der Werte 13 N mm die in den eingesturzten Pfeilern auftraten reduziert werden Er betragt im Bereich der Kapitelle bis zu 6 N mm2 36 Das ist etwa ein Zehntel der Druckfestigkeit des Postaer Sandsteines Fur die vier schlanken Saulen der Laterne erachtete man ein einfaches Aufmauern wie bei der eingesturzten Kirche nicht als ausreichend sicher Um ein Ausknicken zu vermeiden wurden sie vertikal vorgespannt 12 Der Aufbau der Kuppel wurde in einem zweijahrigen Forschungsprogramm der Universitaten Dresden und Karlsruhe untersucht Unter anderem wurden Mortelmischungen zur Vermauerung und Verfugung des Sandsteins entwickelt die geeignet sind der direkten Bewitterung standzuhalten Die maximale Wandstarke der neuen Kuppel betragt heute nur 1 75 Meter Mit Konstruktionsprogrammen aus dem Flugzeugbau wurde die komplizierte Geometrie der 560 unterschiedlichen 15 bis 25 cm dicken Sandsteinplatten der doppelt gekrummten Oberflache des Kuppelanlaufs ermittelt Da trotz dieser hochmodernen Methoden weiterhin mit Undichtigkeiten zwischen den Platten zu rechnen war zog man zusatzlich dunnwandige Ziegelgewolbe unter dem Schleppdach ein deren Oberseite mit einer hochelastischen Polyurethan Membran beschichtet wurde Diese leitet eindringendes Wasser ab wahrend zugleich Feuchtigkeit durch die Membran nach aussen diffundieren kann nbsp Das originale in den Trummern gefundene KuppelkreuzDie Turmuhr der neu aufgebauten Dresdner Frauenkirche mit drei Zifferblattern wurde von Steffen Hoppner in elfmonatiger Bauzeit installiert Das Uhrwerk stammt aus der Kirche von Lohmen und wurde 1919 gebaut Drei Schlaghammer einer fur jede Viertelstunde einer fur jede volle Stunde und einer fur den Stundennachschlag gehoren zu den Besonderheiten dieser mechanischen Turmuhr Zu Pfingsten 2003 wurde das Uhrwerk eingebaut der Probelauf dauerte eineinhalb Monate Die Restaurierung wurde von Wempe aus Dresden finanziert 37 Das alte Original Turmkreuz hatte Johann George Schmidt hergestellt Am 1 Juni 1993 wurde dieses so genannte Kuppelkreuz unerwartet in den Trummern der Frauenkirche wiedergefunden Da es schwer beschadigt war wurde es beim Wiederaufbau durch ein neues mit vergoldetem Strahlenkranz ersetzt Alan Smith ein Londoner Kunstschmied und Sohn eines der britischen Piloten die Dresden bombardiert hatten schuf das acht Meter hohe Kreuz im Wert von 500 000 Euro Es wurde mit Spenden des Dresden Trust aus dem Vereinigten Konigreich finanziert Im Februar 2000 wurde das neue Kreuz aus Anlass des 55 Jahrestages der Zerstorung vom Schirmherrn des Dresden Trust Edward 2 Duke of Kent in Dresden ubergeben und konnte bis zu seinem Aufsetzen besichtigt werden Am 22 Juni 2004 wurde es zusammen mit der mit Kupferblech gedeckten barocken Haube als Versohnungskreuz zum Zeichen der Freundschaft zwischen dem Vereinigten Konigreich und Deutschland in Anwesenheit von 60 000 Zuschauern auf die Laterne aufgesetzt nbsp Kranzgesims unterhalb der Kuppel nbsp Kuppelfragment vor der Frauenkirche nbsp Das Kuppelkreuz der Frauenkirche nbsp Kuppel mit aufgesetzter Laterne und dem aus Altsteinen bestehenden Schmetterling uber dem ovalen Fenster des nordostlichen Glockenturms nbsp Steinerne Kuppel von der Munzgasse aus nbsp NachtsMasse Bearbeiten Die Frauenkirche hat eine Lange von 50 02 m West Ost Richtung und eine Breite von 41 96 m Nord Sud Richtung Ihre Gesamthohe einschliesslich des Turmkreuzes betragt 91 23 m Im Innenraum reicht die Kuppeldecke bis zu einer Hohe von 36 65 m Die Kuppel ist ohne den Kuppelanlauf und die Laterne 24 m hoch Ihr Aussendurchmesser betragt 26 15 m das Kuppelmauerwerk ist zwischen 1 19 m und 1 75 m stark Die Besucherplattform auf der Turmlaterne befindet sich in einer Hohe von 67 06 m 38 Ausstattung BearbeitenAltar Bearbeiten nbsp Alter Altar und Silbermannorgel um 1890 nbsp Detail des wiederaufgebauten Altars 2014Orgel und Altar sind harmonisch ubereinander gesetzt und gehen optisch nahezu ineinander uber Der eigentliche Altar von Johann Christian Feige bzw sein Kernstuck das nach dem Krieg eingemauert wurde wurde aus den Trummern der alten Frauenkirche geborgen und bewusst mit seinen Beschadigungen im Neubau wiederverwendet Er bildet in seiner optischen Rohheit einen Kontrast zum sonst uppigen Dresdner Barock der Kirche und somit ein dauerhaftes Mahnmal In der grosseren figurlichen Ebene des Altars sind neben der zentralen Szene mit Jesus am Olberg zwei Personen des Neuen und zwei Personen des Alten Testamentes dargestellt Ganz links Mose mit den Gesetzestafeln in der Mitte links Paulus mit Schwert und Buch in der Mitte rechts Philippus mit dem Kreuz und ganz rechts Moses Bruder Aaron mit Brustpanzer und Weihrauchfass als Priester Uber Mose und Paulus tragt ein Engel eine Kette aus Weizenahren und uber Philippus und Aaron ein weiterer Engel eine Kette aus Weintrauben Zusammen stehen sie fur Brot und Wein bzw Leib und Blut Christi und das Abendmahl Links uber Jesus befinden sich ein grosser und ein kleiner Engel Rechts neben ihm sind die schlafenden Junger farblos dargestellt Rechts uber Jesus ist Jerusalem zu erkennen Direkt uber Jesus ist ein Engel mit einem Kreuz zu sehen ein Hinweis auf die Art des kommenden Todes Direkt daruber und uber allem thront das Auge Gottes auch Auge der Vorsehung genannt Es ist wie im Barock ublich von Wolken umgeben Daruber wiederum schliesst sich die Balustrade der Orgel an Man verzichtete auf die Rekonstruktion der nachtraglich gebauten zweiten Kanzel Zu einem war diese von George Bahr nicht vorgesehen zum anderen konnten die akustischen Probleme von 1738 durch Verwendung einer Lautsprecheranlage behoben werden 11 Die Emporen werden von Stahlkonstruktionen die mit Brandschutzplatten verkleidet sind getragen Die fruheren Holzkonstruktionen waren unzureichend dokumentiert und genugten nicht heutigen statischen Anforderungen Die Sitzreihenabstande der neuen Emporen wurden an die Korpergrosse heutiger Menschen angepasst 39 Die unterste verglaste Empore mit den Betstubchen wurde im Sinne einer gemeinschaftlichen Teilnahme an den Veranstaltungen ohne die fruher vorhandenen Abteile rekonstruiert 11 Orgel Bearbeiten Neubau durch Silbermann 1736 Bearbeiten Gottfried Silbermann erbaute 1732 bis 1736 eine dreimanualige Orgel mit 43 Registern Der Prospekt stammte von George Bahr und Johann Christian Feige 40 Johann Sebastian Bach gab im gleichen Jahr ein zweistundiges Konzert auf ihr und bedankte sich damit fur den ihm verliehenen Titel Hofkompositeur 41 Disposition von 1736 I Brustwerk CD d3Getackts 8 Principal 4 Rohr Flote 4 Nasat 2 2 3 Octava 2 Gemshorn 2 Quinta 1 1 3 Sufflett 1 Mixtur III 1 Chalmeaux ab g0 8 Tremulant II Hauptwerk CD d3Principal 16 Octav Principal 8 Rohr Flote 8 Violdigamba 8 Octava 4 Spitz Flote 4 Quinta 2 2 3 Octava 2 Tertia 1 3 5 Cornett VMixtur IV 2 Cymbel III 1 Fagott 16 Trompette 8 Tremulant III Oberwerk CD d3Quinta dena 16 Principal 8 Getackts 8 Quinta dena 8 Octava 4 Rohr Flote 4 Nasat 2 2 3 Octava 2 Sechst quint altra 4 5 ab c1 1 3 5 Mixtur IV 1 1 3 Vox humana 8 Schwebung Pedalwerk CD c1Gross Untersatz 32 Principal Pass 16 Octaven Pass 8 Octaven Pass 4 Mixtur VI 2 2 3 Posaune 16 Trompeten Pass 0 8 Clarin Pass 4 Koppeln I II III II Schiebekoppeln II P Ventilkoppel Traktur Tontraktur Mechanisch Registertraktur Mechanisch Windversorgung Sechs Balge Stimmung Hohe a1 ca 415 Hz Dresdner Kammerton Wohltemperierte Stimmung Umbauten und Erweiterungen Bearbeiten Im 18 und 19 Jahrhundert erfolgten Reparaturen zum Teil mit Stimmungsveranderungen durch Johann Gottfried Hildebrandt 1769 Johann Christian und Friedrich Traugott Kayser 1788 bzw 1818 1819 und Friedrich Nicolaus Jahn 1826 Umfangreicher waren die Arbeiten von Johann Gotthold Jehmlich 1845 1847 Carl Eduard Jehmlich tauschte bei einer Erneuerung der Orgel 1874 1875 die repetierende Terz des Oberwerks gegen Fugara 8 als Emil Robert Hopner von 1872 bis 1885 Organist an der Frauenkirche 42 und ab 1874 zugleich Lehrer am Dresdner Konservatorium 43 war Ein Erweiterungsumbau durch Johannes Jahn 1911 1912 diente der Anpassung der Orgel an zeitgemasse klangliche und spieltechnische Forderungen Er umfasste u a die Umstellung auf pneumatische Traktur einen modernen Spieltisch mit zahlreichen Spielhilfen und den Einbau eines Schwellwerks sowie einiger Zusatzregister in Hauptwerk Oberwerk und Pedal 1937 bauten die Gebruder Jehmlich eine Chororgel auf der Westempore 1939 1943 wurden Hauptorgel Chororgel und ein neues Fernwerk von Firma Jehmlich zu einer Orgelanlage mit elektro pneumatischer Traktur ausgebaut Dazu gehorten ein Zentralspieltisch und drei Spieltische fur die Einzelwerke Das Fernwerk im Kuppelumgang erhielt Windladen und teilweise Pfeifen des Schwellwerks von Jahn Bei ihrer Zerstorung 1945 hatte die Orgelanlage 85 Register auf funf Manualen und Pedal Die Hauptorgel enthielt noch das Silbermann Pfeifenwerk von 36 Registern und die Prospektpfeifen des Brustwerk Prinzipals 4 44 45 Disposition 1945 I Hauptwerk C a3Prinzipal 16 SOktav Prinzipal 8 SRohrflote 8 SViola di Gamba 8 SViola alta 8 Dolce 8 Octava 4 SSpitzflote 4 SQuinta 2 2 3 SSuperoctava 2 STertia 1 3 5 SCornett V ab c1 0 8 SMixtur IV SCymbel III SFagott 16 Anm I 1 Trompete 8 Anm I 1 II Oberwerk C a3Quintadena 16 SPrinzipal 8 SGetackts 8 SQuintadena 8 SSalicional 8 Aeoline 8 Octava 4 SRohrflote 4 SNasat 2 2 3 SOctava 2 STerz Anm I 2 1 3 5 Mixtur IV SBarpfeife 8 Vox humana 8 Anm I 1 Tremulant III Brustwerk C a3Gedackt 8 SPrinzipal 4 SRohrflote 4 SNasat 2 2 3 SOktave 2 SGemshorn 2 STerz 1 3 5 Quinta 1 1 3 SSifflote 1 SMixtur III 1 SChalumeaux ab g0 8 STremulant IV Chororgel I C a3Prinzipal 8 Rohrflote 8 Oktave 4 Nasat 2 2 3 Oktave 2 Mixtur III 1 IV Chororgel II C a3Gedackt 8 Quintade 8 Nachthorn 4 Blockflote 2 Terz 1 3 5 Sifflote 1 Zimbel III V Echo C a3Quintade 16 Suavial 8 Violflote 8 Gemshorn 8 Violine 8 Vox coelestis ab c0 0 8 Praestant 4 Zartflote 4 Salicet 4 Nachthorn 2 Larigot 1 1 3 Flageolett 1 Scharf IV VOboe 8 Pedal C f1Untersatz 32 SPrinzipal Bass 16 SSubbass 16 Harmonikabass 16 Octav Bass 8 SGedackt 8 Quintade 8 Octav Bass 4 SRohrflote 2 Mixtur VI SPosaune 16 STrompete 8 Anm I 1 Klarine 4 Anm I 1 Singend Kornett 2 Chororgelpedal C f1Subbass 16 Prinzipal 8 Choralbass 00000 4 Koppeln alle Normalkoppeln 9 Oktavkoppeln Spielhilfen 5 feste 6 freie Kombinationen 1 freie Pedalkombination Registerprolongement 2 Crescendowalzen fur Haupt und Chororgel Absteller usw AnmerkungenS Silbermann a b c d e Pfeifenwerk von 1911 1912 Original Sesquialter 4 5 Historische Orgel Aufnahmen Bearbeiten Hanns Ander Donath an der Silbermann Orgel der Frauenkirche Dresden 1944 historische Aufnahmen aus dem Jahr 1944 Kompositionen von Bach Reger Frickhoeffer el Ton Dresden 2005 68 Minuten Ander Donath Edition Nr 1 Hanns Ander Donath Frauenkirche Dresden Orgelmusik Organ Music Volume 1 Kompositionen von Bach Bohm Micheelsen und Reger Analoge Aufnahme aus dem Jahr 1944 Mono 61 Minuten digital remastert Magna Musik Ars Vivendi 1994 Nr 2100223Neubau durch Kern 2005 Bearbeiten nbsp Neue Orgel von Kern im nachgebauten Barockgehause uber dem Altar 2015Im Vorfeld des Orgelneubaus entbrannte in den Jahren 1997 2002 unter Orgelexperten und in der Offentlichkeit eine heftige Diskussion die als Orgelstreit bekannt geworden ist 46 Der 1995 vom Stiftungsrat und dem Kuratorium der Frauenkirchenstiftung eingesetzten Orgelkommission schien eine Kopie der Silbermann Orgel nicht sinnvoll Die unter Gottfried Silbermann begonnene und weitgehend erhaltene Orgel der Kathedrale ehem Katholische Hofkirche erubrige einen konsequenten Silbermann Nachbau in der Frauenkirche Begrundet wurde dies damit dass die alte Orgel im Laufe der Zeit nicht nur siebenmal modifiziert sondern auch beim Brand und Einsturz 1945 vollig zerstort und die genauen Bauplane Gottfried Silbermanns nicht uberliefert wurden Ein Nachbau noch existierender Silbermann Orgeln sei nicht sinnvoll weil Orgeln fur jeden Raum individuell gestaltet werden Zudem konne nur ein um moderne Elemente erweitertes Instrument den vielfaltigen Anspruchen des Orgelrepertoires von der Alten Musik bis zur Gegenwart sowie der gottesdienstlichen Funktion gerecht werden Nicht alle Orgelmusik aus nachbarocker Zeit ware mit der ursprunglichen Silbermann Disposition stilistisch angemessen zu realisieren gewesen Die Plane zum Bau einer modernen Universalorgel wurden von zahlreichen namhaften Organisten Dirigenten Orgelbauern und internationalen Orgelexperten vor allem aus dem Bereich der historischen Auffuhrungspraxis heftig kritisiert Sie forderten eine originalgetreue Rekonstruktion der Orgel von Gottfried Silbermann aus dem Jahr 1736 in ihrer ursprunglichen Form da auch die sonstige Innenausstattung der Kirche getreu kopiert worden sei Die ursprungliche Einheit von Architektur Optik und Klang werde sonst preisgegeben Es sei inkonsequent und widerspreche dem Willen der Spender hinter der rekonstruierten Orgelfassade eine moderne Orgel mit einem Potpourri aus Elementen sachsischer romantischer franzosischer und brandenburgischer Orgelbautradition zu errichten Fur eine solche mit uber 60 Registern reiche der Platz im Gehause weiterhin nicht aus die Register konnten sich nicht klanglich entfalten Im Ubrigen sei der Orgelbau Silbermanns grundlich dokumentiert 47 48 Da Silbermann seine Orgeln konzeptuell stark vereinheitlichte konnten fehlende Angaben wie Masse und Mensuren den erhaltenen Originalwerken Silbermanns entnommen werden insbesondere der gleichzeitig entstandenen und noch weitgehend erhaltenen Orgel in der Freiberger Petrikirche Fur eine stilgerechte Rekonstruktion und die klanglich entscheidende Intonation hatten sachsische Orgelbauer aufgrund ihrer Erfahrungen mit Silbermann Orgeln die besten Voraussetzungen Da die Ausschreibung fur den Orgelbau lief war es der Stiftung fur den Wiederaufbau der Frauenkirche rechtlich nicht gestattet sich zum Orgelbau zu aussern Mit der Auftragsvergabe an die Strassburger Orgelmanufaktur Daniel Kern wurde der Orgelstreit gegen die Vertreter einer Silbermann Rekonstruktion entschieden Daraufhin gab Gunter Blobel seine Ehrenmitgliedschaft im Kuratorium Frauenkirche aus Protest zuruck und die Dussmann Stiftung widerrief ihre Finanzierungszusage von 1 5 Millionen Euro 28 Nach Bild und Fotovorlagen wurde die Orgelempore dem zerstorten Original nachempfunden so wie die Restauratoren auch mit dem restlichen Kirchinnenraum verfahren waren Drei Manuale Hauptwerk Oberwerk Brustwerk und der Grundbestand des Pedalwerks wurden in Anlehnung an die uberlieferte Silbermann Disposition gestaltet allerdings mit zusatzlichen Stimmen und bei erweiterten Manual und Pedalumfangen Das Brustwerk wird jetzt vom vierten Manual angespielt Zudem wurde eine Synthese der Bauweisen des in Sachsen tatigen Gottfried Silbermann und seines im Elsass arbeitenden Bruders Andreas Silbermann angestrebt Hinzu kam ein im ursprunglichen Konzept nicht vorgesehenes als Schwellwerk angelegtes Teilwerk im neuen Konzept das dritte Manual Es ist vor allem fur die Interpretation nachbarocker Orgelliteratur gedacht Das Schwellwerk stellt mit seinen Registern Klange bereit die sich im 19 und 20 Jahrhundert entwickelt haben insbesondere die der franzosisch romantischen Orgeltradition Ausserdem bekam das Instrument eine Reihe moderner Spielhilfen Registercrescendo Setzerkombination mit 8192 Speicherplatzen und die heutige Stimmtonhohe a1 440 Hz Das vierte Manual kann zur Begleitung von Sangern und Instrumentalisten bei Alter Musik mit authentischen Instrumenten einen halben Ton tiefer a1 415 Hz gespielt werden Dies geschieht uber einen Transpositeur indem die Verbindung zwischen den Manualtasten und der weiteren Traktur um einen Halbton 1 Taste verschoben wird und fur den tiefsten Ton Zusatzpfeifen existieren Die gewahlte Losung verbindet zwei unterschiedliche Konzepte des gegenwartigen Orgelbaus die historisierende Stilorgel und die stilubergreifende Universalorgel Die neue Orgel hat 4876 Pfeifen 67 Register auf vier Manualen und Pedal und wurde im September 2005 fertiggestellt Sie weist folgende Disposition auf 49 I Hauptwerk C a30 1 Principal 16 0 2 Bordun 16 0 4 Octave 0 8 0 4 Viola di Gamba 0 8 0 5 Rohrflote 0 8 0 6 Octave 0 4 0 7 Spitzflote 0 4 0 8 Quinte 0 2 2 3 0 9 Octave 0 2 10 Terz 0 1 3 5 11 Cornet V ab c1 012 Mixtur V13 Zimbel IV14 Fagott 16 15 Trompete 0 8 16 Clarine 0 4 II Oberwerk C a317 Quintade 16 18 Principal 0 8 19 Quintade 0 8 20 Salicional 0 8 21 Gedackt 0 8 22 Octave 0 4 23 Rohrflote 0 4 24 Nasat 0 2 2 3 25 Octave 0 2 26 Sesquialtera II27 Mixtur IV28 Trompette 0 8 29 Chalumeau 0 8 Tremulant III Recit Expressif C a330 Bourdon 16 31 Flute harmonique 0 8 32 Viole de Gambe 0 8 33 Voix Celeste 0 8 34 Bourdon 0 8 35 Principal 0 4 36 Flute octaviante 0 4 37 Octavin 0 2 38 Piccolo 0 1 39 Plein Jeu III VI40 Cornet V ab g 41 Basson 16 42 Trompette harmonique 0 0 8 43 Basson Hautbois 0 8 44 Voix Humaine 0 8 45 Clairon harmonique 0 4 Tremolo IV Brustwerk C a346 Gedackt 8 47 Principal 4 48 Rohrflote 4 49 Nasat 2 2 3 50 Gemshorn 2 51 Octave 2 52 Terz 1 3 5 53 Quinte 1 1 3 54 Sifflet 1 55 Mixtur III56 Vox humana 8 Tremulant Pedal C g157 Untersatz 32 58 Principalbass 16 59 Subbass 16 60 Octavbass 0 8 61 Bassflote 0 8 62 Octavbass 0 4 63 Mixturbass VI64 Fagott 32 65 Posaune 16 66 Trompetenbass 0 8 67 Clarinenbass 0 4 Koppeln Normalkoppeln II I III I IV I III II IV II I P II P III P IV P Suboktavkoppeln II I III I Superoktavkoppel III P Spielhilfen Transpositeur IV 415 Hz Setzerkombinationen 8192 Speicherplatze Appels des anches I II III P Registercrescendo variabel Crescendo Recit Orgelprospekt Bearbeiten nbsp Engel auf dem OrgelprospektIm oberen Teil des Orgelprospekts der Frauenkirche befinden sich die beiden Posaunenengel des Bildhauers Quirin Roth die den beiden Dresdner Literaten Kurt Martens und Victor Klemperer gewidmet sind 50 Taufe Bearbeiten Die barocke Frauenkirche hatte keine Taufe in Sachsen fur Taufbecken weil das Taufrecht von der Kreuzkirche beansprucht und wahrgenommen wurde Erst im ausgehenden 19 Jahrhundert wurde ein Taufstein aufgestellt der 1945 beim Einsturz zerstort wurde Im Zuge der Wiederherstellung des Innenraums war zunachst angestrebt worden die nur wenig altere Taufe von Johann Christian Feige aus der Freiberger Petrikirche fur die Frauenkirche zu gewinnen Da diese dort ebenfalls zu dem zwar veranderten aber dennoch nachvollziehbaren barocken Raumkonzept gehort und deswegen von der Gemeinde nicht freigegeben wurde bot die Petrigemeinde den etwas jungeren Taufstein aus der Freiberger Nikolaikirche an Dieser stand nach der Zusammenlegung der Nikolai mit der Petrigemeinde in den 1970er Jahren und der Entweihung der Nikolaikirche durch die Gemeinde ungenutzt in einem Nebenraum der Petrikirche Die nunmehr in der Dresdner Frauenkirche aufgestellte holzerne Taufe wurde im Zuge des Barockumbaus der Nikolaikirche zu Freiberg von Johann Gottfried Stecher 1718 1776 aus Hainichen im Jahr 1753 geschaffen und am 25 Januar 1754 geweiht Fur die Nutzung in der Frauenkirche wurde die spatbarocke auf die Nikolaikirche Freiberg abgestimmte Farbfassung durch eine sich auf die Farbgestaltung des Innenraums der Frauenkirche beziehende Weiss Gold Fassung ersetzt Innenkuppelbemalung Bearbeiten nbsp Malereien im Inneren der KuppelDie acht Gemalde in der Innenkuppel wurden ursprunglich 1734 vom italienischen Theatermaler Giovanni Battista Grone geschaffen Sie stellten die Evangelisten Lukas Matthaus Markus und Johannes sowie Bildnisse der christlichen Tugenden Glaube Hoffnung Liebe und Barmherzigkeit dar Ein erster Rekonstruktionsversuch schlug fehl der Evangelist Johannes geriet zu bunt Das Bild wurde deshalb abgeschlagen und die Flache neu verputzt Nach langem Auswahlverfahren bekam daraufhin der Maler Christoph Wetzel den Auftrag die Innenkuppelgemalde moglichst stilgetreu wiederherzustellen Als Vorlage fur die acht Kuppelgemalde wurden Aufnahmen des Historischen Farbdiaarchivs zur Wand und Deckenmalerei des Kunsthistorischen Zentralinstituts in Munchen verwendet die 1943 im Rahmen des Fuhrerauftrages Monumentalmalerei von der damals noch intakten Frauenkirche erstellt worden waren Da das insgesamt 40 000 Bilder umfassende Archiv jedoch insbesondere in dem auf das Kriegsende folgenden Chaos zerstreut und unsachgemass gelagert worden war war unklar inwieweit die Farben der Bilder dem tatsachlichen fruheren Zustand entsprachen Christoph Wetzel studierte deswegen neben den vorhandenen bauhistorischen Archivalien zeitgenossischen Aussagen und Rechnungslegungen andere erhaltene zeitnahe Kirchenraumausmalungen und Bildnisse in der sachsischen Region in Suddeutschland Osterreich und in Venedig um eine grosstmogliche Annaherung an das ursprungliche Erscheinungsbild der Innenkuppel mit den Gemalden von Grone zu erreichen 51 52 Innenraumgestaltung Bearbeiten Fur die Wiedergewinnung der barocken Innenraumfarbgestaltung der gesamten Kirche war der Restaurator Peter Taubert hauptverantwortlich Er studierte mit Sven Taubert ebenfalls die vorhandenen Archivmaterialien und besuchte historische Kirchenausmalungen in der sachsischen Region mit Prof Dr Magirius Herrn Archt Gottschlich Herrn Archt Kind sowie Restaurator Hans Riedel und letztlich zusammen mit Christoph Wetzel und Sven Taubert historische Bauten Museen und Kirchen in Suddeutschland Osterreich Venedig und im Vatikan Glocken und Turmuhren Bearbeiten nbsp Die neuen Glocken auf dem Neumarkt vor der Glockenweihe im Mai 2003 Johannes Jeremia Josua Hanna Philippus David und Jesaja v l n r nbsp Grosse Glocke Jesaja im EichenglockenstuhlDurch die Glockengiesserei Bachert in Karlsruhe wurden 2002 zunachst sieben neue Kirchenglocken gegossen Aufgrund zu dick geratener Teile der Glockenzier war bei allen bis auf die grosse Jesajaglocke der Teiltonaufbau unrein sodass ein erneuter Glockenguss 2003 erforderlich war Die 1518 gegossene Marienglocke des Meisters Martin Hilliger ist die einzige erhaltene der vier Glocken die die Frauenkirche bis zum Zweiten Weltkrieg hatte Nach ihrem Guss hatte die Glocke ihren Platz im Kloster Altzella und war dort die grosste Glocke des dreistimmigen Hauptgelauts Im Zuge der Sakularisation des Klosters 1539 verteilte Kurfurst August die Glocken eher zufallig die Marienglocke fand ihren Platz an der alten Dresdner Frauenkirche Die dort im Zuge der Reformation eingestellten Gottesdienste wurden 1557 wieder aufgenommen In dem Zusammenhang erhielt die Frauenkirche ein dreistimmiges Gelaut mit der Marienglocke die dort bis 1722 lautete 1727 wurde die alte Frauenkirche abgetragen zwischen 1726 und 1743 die heutige Frauenkirche gebaut In dieser hingen neben der Marienglocke drei grossere Glocken von 1619 1733 und 1734 53 Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt die Frauenkirche drei neue Bronzeglocken als Ersatz fur Kriegsverluste Die Marienglocke wurde 1926 angeblich wegen ihres unreinen Tons ausgemustert und an die Kirche der Landesanstalt Hubertusburg veraussert So entging sie der Zerstorung im Zweiten Weltkrieg Spater wurde sie an die Kirche Wermsdorf verschenkt die sie an die Kirchgemeinde Dittmannsdorf weitergab 1998 kehrte die Glocke nach Dresden zuruck wo sie in einem provisorischen Holzturm neben der Frauenkirche hing Zusammen mit den sieben neuen Glocken bildet sie nun ein achtstimmiges Gelaut wobei die alte Marienglocke nicht in die Disposition des neuen Gelauts aufgenommen worden ist Das funfte in der wechselvollen Geschichte der Frauenkirche erklang erstmals am Pfingstsonnabend 2003 Das Gelaut zahlt zusammen mit denen der russisch orthodoxen Kirchen zu Dresden und Leipzig sowie der dortigen Nikolaikirche zahlenmassig zu den grossten in Sachsen 54 Im Turm C mit den drei Zifferblattern befindet sich eine der beiden mechanischen Turmuhren Das aus der Kirche zu Lohmen stammende Uhrwerk wurde 1919 in der Meissner Turmuhrenfabrik Otto Fischer hergestellt wie auch das vormalige Turmuhrwerk der Frauenkirche das 1945 zerstort wurde Der Uhrschlag wird zu jeder Viertelstunde und zur vollen Stunde ausgelost Im Anschluss daran wird von einem zweiten Uhrwerk in Turm E die Anzahl der vollen Stunden auf einer anderen Glocke wiederholt 55 56 Zwischen den Glockenstuben gegenuber Eingang D erhalt man den ausgewogensten Klangeindruck Daten zu den Glocken Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm Gewicht kg Schlagton Turm1 Jesaja Friedensglocke 2002 Albert Bachert 1 404 1 750 d1 2 C2 Johannes Verkundigungsglocke 2003 1 251 1 228 e1 3 E3 Jeremia Stadtglocke 1 086 900 g1 24 Josua Trauglocke 964 5 645 a1 25 Maria Gedachtnisglocke 1518 Martin Hilliger 846 328 5 b1 5 56 David Gebetsglocke 2003 Albert Bachert 850 475 c2 4 C7 Philippus Taufglocke 785 392 d2 48 Hanna Dankglocke 694 291 f2 6Gestaltung der Glocken Glocke 1 Jesaja Friedensglocke SIE WERDEN IHRE SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN MACHEN Jes 2 4 Auferstandener Christus Schwerter umbiegen zu Pflugscharen Schmelztiegel Zerstorung des WTC Felsenlandschaft mit Raketensilos Vision des Friedensreiches Jes 11 6ff 65 25 TrauerndeGlocke 2 Johannes Verkundigungsglocke BEREITET DEM HERREN DEN WEG Mt 3 3 Johannes der Taufer neben Stadtarchitektur Taufe Jesu Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen Joh 4 Heilungs des blinden Mannes Joh 9 Lot und seine Tochter Gen 19 offene ToreGlocke 3 Jeremia Stadtglocke SUCHET DER STADT BESTES Jer 29 7 Jeremia mit Frauenkirche im Aufbau und Altstadthausern Lebensbaum in Pyramide geknicktes Rohr Jes 42 3 DIE STADT SOLL AUF IHREM SCHUTTHUGEL AUFGEBAUT WERDEN DIE BURG AUF IHREM ALTEN PLATZ STEHEN Jer 30 18 LOBGESANG WIRD DORT ERSCHALLEN DIE STIMME FROHLICHER MENSCHEN Jer 30 19 Glocke 4 Josua Trauglocke ICH UND MEIN HAUS WOLLEN DEM HERRN DIENEN Jos 24 15 Darstellung aus Kreuz Ez 37 Eheringen Paar Labyrinth Pyramide Sternennebel spiralformiger Turm Abraham vor dem Sternenhimmel Gen 15 DER HERR RETTET KruzifixGlocke 5 Maria Gedachtnisglocke 1518 afe maria gracia plena domynvs thekvm mader myseri kortie mcccccxviii jar Gegrusset seist du Maria voll der Gnade der Herr ist mit dir Mutter der Barmherzigkeit Lk 1 28 Salve Regina Glocke 6 David Gebetsglocke ERHORE MEIN GEBET Ps 4 2 David und Saul Davidstern Samuel tadelt Saul 1 Sam 13 Glocke 7 Philippus Taufglocke EIN HERR EIN GLAUBE EINE TAUFE Eph 4 5 Auferstandener Christus Philippus tauft den Athiopier Apg 8 26f ICH KENNE DEINE WERKE UND DEINE MUHSAL UND DEINE GEDULD ABER ICH HABE GEGEN DICH DASS DU DEINE ERSTE LIEBE VERLASST TUE BUSSE UND TUE DIE ERSTEN WERKE Offb 2 2 EngelGlocke 8 Hanna Dankglocke MEIN HERZ IST FROHLICH IN DEM HERRN 1 Sam 2 1 Hanna erhebt den neugeborenen Samuel Samuel salbt David 1 Sam 16 57 Lauteordnung Schlagen der Turmuhr Viertelstunden je ein Schlag auf Hanna volle Stunden ein Schlag je angefangene Stunde auf David Wiederholung der vollen Stunden auf Josua Nach der vollen Stunde wird 2 Minuten mit dem Lauten gewartet nach den ubrigen Zeitschlagen 1 Minute Gebetslauten Taglich 3 Minuten um 7 02 Uhr mit David um 12 02 Uhr mit Jesaja 58 und um 18 02 Uhr mit Jeremia Am Vorabend der Sonn und Festtage um 18 02 Uhr statt Jeremia Einlauten mit den jeweils vorgesehenen Glocken des Zusammenlautens zum Hauptgottesdienst zuerst einzeln von klein nach gross danach von der letzten Glocke an aufsteigend gemeinsam 59 Gelaut vor Gottesdiensten Vorlauten halbe Stunde vor Beginn des Hauptgottesdienstes 10 Minuten Weihnachten Ostern Pfingsten Jesaja Johannes und Jeremia Erster Advent Altjahrsabend Neujahr Epiphanias Palmsonntag Christi Himmelfahrt Trinitatis Kirchweihfest Erntedankfest Reformationstag Ewigkeitssonntag Johannes Jeremia und Josua ubrige Sonntage im Advent und in der Passionszeit sowie Buss und Bettag Jesaja und Jeremia Sonntage in der Osterzeit Johannes und Jeremia ubrige Sonntage und Werktage Josua und David 60 Zusammenlauten vor Beginn des Hauptgottesdienstes 10 Minuten Pfingstsonntag und montag alle acht Glocken Osternacht 5 45 bis 6 00 Uhr Ostersonntag und montag Christvesper Weihnachten alle Glocken ohne Maria Erster Advent Altjahrsabend Neujahr Epiphanias Palmsonntag Christi Himmelfahrt Trinitatis Kirchweihfest Erntedankfest Reformationstag Ewigkeitssonntag alle Glocken ohne Maria und Jesaja ubrige Sonntage im Advent und in der Passionszeit sowie Buss und Bettag Hanna Maria Jeremia und Jesaja sog Maria Gelaut Sonntage in der Osterzeit David Josua Jeremia und Johannes ubrige Sonntage Hanna Philippus David und Josua Werktage Josua David und PhilippusZusammenlauten vor Beginn von Andachten 10 Minuten in der Osterzeit Jeremia Josua und David 61 in der ubrigen Zeit David Philippus und Hanna 62 Besonderes Gelaut Karfreitag zur Sterbestunde Christi um 15 02 Uhr 5 Minuten Hanna Maria Jeremia und Jesaja danach Glockenschweigen bis zur Osternacht Gedenken an die Zerstorung Dresdens am 13 Februar um 21 46 Uhr alle acht Glocken 63 Neujahrsnacht 24 00 bis 0 15 Uhr alle Glocken ohne Maria 55 Nutzung Bearbeiten nbsp Frauenkirche im Abendlicht Oktober 2014 Vergangenheit Bearbeiten Seit der Reformation nutzte eine evangelisch lutherische Gemeinde die Kirche Von 1930 bis 1937 war Hugo Hahn Superintendent des Kirchenbezirks Dresden Land als Pfarrer in der Frauenkirche tatig Der Pfarrer und die Gemeinde gehorten zur Bekennenden Kirche die sich 1934 im Zuge des Kirchenkampfes in Abgrenzung zu den Deutschen Christen DC gegrundet hatte Pfarrer Hahn nahm kritische Positionen zum Nationalsozialismus ein und wurde am 12 Mai 1938 von der Gestapo aus Sachsen ausgewiesen nachdem er eine Kanzelabkundigung zur Bedrohung des christlichen Glaubens durch die Nationalsozialisten verfasst hatte 64 Ab diesem Zeitpunkt bis 1945 wurden ausschliesslich Pfarrer der Deutschen Christen in der Frauenkirche eingesetzt Superintendent Arthur Schuknecht DC wurde 1942 von Superintendent Max Krebs DC 4 Februar 1885 in Rochlitz abgelost Krebs galt als radikalerer Vertreter der Deutschen Christen und bekennender Nationalsozialist 1945 wurde Max Krebs von der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet galt danach als verschollen und wurde 1972 vom Kreisgericht Dresden Mitte fur tot erklart Pfarrer 1 Stelle Bearbeiten 1748 Camenz Karl Gottlieb 1890 Benz Paul Philipp August Edmund 1914 Reimer Karl Johannes 1930 Hahn Carl Hugo 1947 Mockel Hermann Franz 1953 Muller Bardorff Johannes 1964 Kanig Michael 1964 Tannert Werner 1967 Polster Rudiger 1968 Bauer Manfred 1970 Schleinitz Hermann 1979 Sauer Peter 2000 Fritz Stephan 65 Gegenwart Bearbeiten Die Frauenkirche wird von zwei Pfarrern Pfarrerin Angelika Behnke Pfarrer Markus Engelhardt 66 der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens betreut deren Pfarrstellen auf zwolf Jahre begrenzt sind Die Kirche steht Dresdnern wie Touristen als City Kirche offen sie hat keine eigene Kirchgemeinde 67 Die sonntaglichen Gottesdienste um 11 Uhr und 18 Uhr sowie werktagliche Mittags und Abendandachten mit Orgelmusik bilden die Grundpfeiler des kirchlichen Lebens an der Frauenkirche Die Gottesdienste werden vom Kammerchor der Frauenkirche Dresden und dem grossen Chor der Frauenkirche Dresden unter der Leitung von Kantor Matthias Grunert und dem Organisten der Frauenkirche Samuel Kummer musikalisch gestaltet Regelmassige Sonntagsmusiken Orgelkonzerte und zahlreiche geistliche Konzerte erganzen das kirchenmusikalische Angebot Ebenso sind kirchliche Trauungen und Taufen in der Frauenkirche moglich Die Frauenkirche ist taglich von 10 bis 18 Uhr zur Besichtigung geoffnet allerdings mit regelmassigen Einschrankungen bei Veranstaltungen und Konzertproben Die Unterkirche ist als Raum der Stille konzipiert ein Seitenraum der Unterkirche ist ausschliesslich als Gebetsraum vorgesehen Im ersten Jahr seit der Weihe hatte die Frauenkirche 2 5 Millionen Besucher Jahrlich am Vorabend des Heiligen Abends wird am 23 Dezember vor der Frauenkirche eine weihnachtliche Vesper abgehalten 1993 fand sie erstmals vor dem damals gerade aus den Trummern geborgenen Altar statt Zunachst ins Leben gerufen um Spenden fur den Wiederaufbau zu sammeln kamen in den folgenden Jahren immer mehr Besucher So wird die Vesper seit der Fertigstellung der Kirche auch weiterhin vor der Kirche fortgefuhrt Heute kommen jahrlich mehr als 15 000 Teilnehmer regelmassige Gaste sind unter anderem der Ministerprasident Sachsens der Landesbischof sowie der Oberburgermeister Von Anfang an wirkt Ludwig Guttler mit seinem Blechblaserensemble mit der auch die musikalische Gesamtleitung innehat Die Vesper ist der grosste regelmassige Open Air Gottesdienst Deutschlands 68 Seit 2012 wird sie im MDR Fernsehen ubertragen Klangkorper der Frauenkirche BearbeitenIm Weihejahr 2005 grundete der damals neu berufene Frauenkirchenkantor Matthias Grunert zwei Chore und ein Instrumentalensemble um das kirchenmusikalische Leben facettenreich gestalten zu konnen und der Frauenkirche einen eigenen Klang zu geben Inzwischen pragen diese drei Klangkorper ganz wesentlich den eigenen Klang der Frauenkirche 69 Kammerchor der Frauenkirche Dresden Chor der Frauenkirche Dresden Ensemble Frauenkirche DresdenZudem sind die drei Klangkorper heute auch regelmassig auf Gastspielen zu erleben oder haben Tontrager eingespielt Literatur BearbeitenGerhard Glaser Stiftung Frauenkirche Dresden Hrsg Die Frauenkirche zu Dresden Werden Wirkung Wiederaufbau Dresden 2005 ISBN 3 937602 27 5 Reinhard Appel Die Dresdner Frauenkirche Aus Ruinen auferstanden Lingen Koln 2005 ISBN 3 938323 11 6 Jurgen Helfricht Die Dresdner Frauenkirche Eine Chronik von 1000 bis heute 8 Auflage Husum 2014 ISBN 978 3 89876 122 2 Jurgen Helfricht The Dresden Frauenkirche Church of Our Lady A chronicle from 1000 A D to the present Husum Husum 2010 ISBN 978 3 89876 122 2 Jurgen Helfricht Dresden und seine Kirchen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2005 ISBN 3 374 02261 8 Stiftung Frauenkirche Dresden Hrsg Kirchenfuhrer Frauenkirche Dresden Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2005 ISBN 3 374 02334 7 Siegfried Gerlach George Bahr Der Erbauer der Dresdner Frauenkirche Ein Zeitbild Bohlau Verlag Koln 2005 ISBN 3 412 22805 2 Ludwig Guttler Hrsg Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche Botschaft und Ausstrahlung einer weltweiten Burgerinitiative Verlag Schnell und Steiner Regensburg 2006 ISBN 3 7954 1894 1 Hans Joachim Kuke Die Frauenkirche in Dresden Ein Sankt Peter der wahren evangelischen Religion Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1996 ISBN 3 88462 124 6 Fritz Loffler Das alte Dresden Geschichte seiner Bauten E A Seemann Leipzig 1981 ISBN 3 363 00007 3 Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch in 15 Banden 1995 2011 Heinrich Magirius Die Dresdner Frauenkirche von George Bahr Entstehung und Bedeutung Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2005 ISBN 3 87157 211 X Reinhard Spehr Grabungen in der Frauenkirche von Nisan Dresden In Judith Oexle Hrsg Fruhe Kirchen in Sachsen Ergebnisse archaologischer und baugeschichtlicher Untersuchungen Veroffentlichungen des Landesamtes fur Archaologie mit Landesmuseum fur Vorgeschichte 23 Theiss Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1094 2 S 206 217 Volker Rausch Facility Management in kulturhistorischen Immobilien Erarbeitung eines Konzeptes fur die Instandhaltung und Pflege in kulturhistorischen Gebauden am Beispiel der Frauenkirche Dresden VDM Verlag Saarbrucken 2010 ISBN 978 3 639 24125 9 Stiftung Frauenkirche Hrsg Die Orgel der Dresdner Frauenkirche Sandstein Verlag Dresden 2015 ISBN 978 3 95498 197 7 Fritz Wenzel Hrsg Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden Universitatsverlag Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 86644 090 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frauenkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Frauenkirche Dresden Musik in der Frauenkirche Dresden Die Fresken Grones 1944 vor der Vernichtung Cicero Text zur Herstellung des neuen Kuppelkreuzes durch Alan Smith Auferstanden aus Ruinen Memento vom 20 Dezember 2004 im Internet Archive Matthias Lugenheim Uber die bautechnische Geschichte der Frauenkirche und ihrer Kuppel Dissertation 2002 Hugo Steffen Dresden und die Frauenkirche Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1903 S 79 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abz Christiane Probst Die Dresdner Frauenkirche Hoffnung Versohnung Sandstein MDR Filmdokumentation von 2019 Informationen zur Orgelgeschichte auf Organ index Video Durch die Frauenkirche Dresden in 360 auf YouTube Bergpanorama von der Aussichtsplattform Seehohe Neumarkt 113 m 67 m Plattformhohe 180 m Seehohe Einzelnachweise Bearbeiten Die Form Frauen ist also nicht die Pluralform Mehrzahl von Frau sondern eine alte Genitivform der Singularform Einzahl Frau Digitalisat der Grundsteinlegungspredigt Loschers Digitalisat der Einweihungspredigt Loschers Fritz Loffler Das alte Dresden 1981 S 196 a b Dresden und Sachsen Dresden Dresdner Frauenkirche Geschichte Abgerufen am 12 Februar 2019 Siegfried Gerlach George Bahr Der Erbauer der Dresdner Frauenkirche Ein Zeitbild Bohlau Verlag Koln 2005 ISBN 978 3 412 22805 7 S 201 Fritz Loffler Das alte Dresden 1981 S 197 a b c Thomas Wedegartner Statik Abgerufen am 3 April 2019 Frauenkirche Dresden Nicht mehr online verfugbar In VOGEL Steinmetz amp Bilhauerwerkstatten Vogel GbR Archiviert vom Original am 2 Juli 2019 abgerufen am 2 Juli 2019 deutsch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot vogel bildhauer de a b Matthias Lugenheim Die Korrelation von Architekturform und Strukturform im Kuppelbau und deren Einfluss auf die Ingenieurbaukunst dargestellt am Beispiel der Frauenkirche zu Dresden Dissertation Technische Universitat Dresden 2002 online a b c Architektur In frauenkirche dresden de Stiftung Frauenkirche Dresden abgerufen am 4 Juli 2019 a b c d e f Siegfried Dornacher Ernst Schaffer Spanntechnik beim Wiederaufbau der Frauenkirche Dresden auf docplayer org abgerufen am 3 April 2019 Kuppelaufstieg zur Aussichtsplattform In frauenkirche dresden de Stiftung Frauenkirche Dresden abgerufen am 4 Juli 2019 Sandsteinarten Abgerufen am 16 August 2019 a b c Eckart Schulz Peter Andreas von Wolffersdorff Grundungstechnische Aspekte beim Wiederaufbau der Frauenkirche Sonderdruck In Bautechnik Zeitschrift fur den gesamten Ingenieurbau 82 Jahrgang Heft 11 November 2005 S 764 770 ISSN 0932 8351 a b Fritz Wenzel Wolfram Jager Bauform Kraftfluss Material damals und heute In Fritz Wenzel Hrsg Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden Konstruktion des Steinbaus und Integration der Ruine Universitatsverlag Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 86644 090 6 S 29 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Annette Galinski Lernen aus der Baugeschichte Interview mit Wolfram Jager vom 28 April 2013 In Springer Professional Springer Fachmedien Wiesbaden 28 April 2013 online abgerufen am 29 Marz 2019 Fritz Wenzel Wolfram Jager Bauform Kraftfluss Material damals und heute In Fritz Wenzel Hrsg Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden Konstruktion des Steinbaus und Integration der Ruine Universitatsverlag Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 86644 090 6 S 59 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche PDF Download bei baufachinformation de a b Geschichte 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Johanna Oliver Kloss Torsten Schenk Aufruf zum 13 Februar 1982 zur illegalen Versammlung an der Frauenkirche in Dresden Fritz Wenzel Hrsg Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden Universitatsverlag Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 86644 090 6 S 33 Friends of Dresden Deutschland e V Abgerufen am 28 Mai 2017 a b Chronologie Die Dresdner Frauenkirche und ihr Wiederaufbau nach 1945 Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Nachrichten der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Messbildstelle Dresden Denkmalvermessung der Frauenkirche Dresden Messbildstelle Dresden 1 November 2013 abgerufen am 14 November 2013 a b Fritz Wenzel Hrsg Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden Universitatsverlag Karlsruhe 2007 ISBN 978 3 86644 090 6 S 88 bis 93 Weihe der Frauenkirche Dresden Memento vom 17 September 2016 im Internet Archive Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Fritz Wenzel Hrsg Berichte vom Wiederaufbau der Frauenkirche zu Dresden 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Zepf Die Orgeln J S Bachs Ein Handbuch Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 ISBN 3 374 02407 6 S 37 38 Frank Harald Gress Die Orgeln der Frauenkirche zu Dresden Gottfried Silbermann Gesellschaft Freiberg 1994 S 24 25 1 Internationales Online Orgel Festival 2022 Special Dresden Abgerufen am 22 Oktober 2022 deutsch Hans John Das Musikleben in der Frauenkirche und der Sophienkirche wahrend des 19 Jahrhunderts In Matthias Hermann Die Dresdner Kirchenmusik im 19 und 20 Jahrhundert 1998 ISBN 3 89007 331 X S 23 38 insbesondere S 26 Bericht des Konigl Conservatoriums fur Musik zu Dresden Schuljahr 1879 80 S 4 Digitalisat SLUB Dresden Disposition bei der Universitat Quebec Frank Harald Gress Die Orgeln der Frauenkirche zu Dresden Gottfried Silbermann Gesellschaft Freiberg 1994 S 42 Mitteltonige Verstorung In Die Zeit Nr 15 2002 Frank Harald Gress Die Silbermann Orgel der Dresdner Frauenkirche Original und Rekonstruktion In Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch 1999 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1999 ISBN 3 7400 1030 4 S 93 114 Mit Tranen in den Augen In nmz neue musikzeitung Ausgabe 4 03 Abgerufen am 22 April 2019 Die Disposition der Kern Orgel Stiftung Frauenkirche Dresden abgerufen am 4 Juli 2019 Karl Smikalla und Dirk Heisserer Thomas Mann und die Engel von Dresden Siegfried Genz Verlag Berg am Starnberger See 2005 S 145 150 Worldcat abgerufen am 8 August 2020 Ingeborg Ruthe Malartist in der Kuppel Christoph Wetzel gab der Frauenkirche ihre Evangelisten zuruck In Berliner Zeitung 26 Oktober 2005 Christoph Wetzel Meine eigentliche Akademie Die Alten Meister und ich In Die Dresdener Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und Gegenwart Band 13 2009 S 164 176 Ralf Hubner Eine Glocke lautet durch Jahrhunderte In Sachsische Zeitung 27 Oktober 2018 Bennoglocke Dresden DD Glocken der Frauenkirche In YouTube Abgerufen am 8 April 2020 a b Rainer Thummel Das neue Glockengelaut und die Turmuhr der Frauenkirche zu Dresden In Gesellschaft zur Forderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden e V Hrsg Die Dresdner Frauenkirche Jahrbuch zu ihrer Geschichte und zu ihrem archaologischen Wiederaufbau Sonderdruck Band 10 Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2004 S 113 ff Rainer Thummel und Albert Bachert Die Glocken der Frauenkirche zu Dresden S 166 174 in Reinhard Appel Die Dresdner Frauenkirche Aus Ruinen auferstanden Lingen Koln 2005 ISBN 3 938323 11 6 Christoph Feuerstein Beschreibung und Interpretation der neuen Glocken der Dresdner Frauenkirche In Konrad Bund Rudiger Pfeiffer Rupp Jorg Poettgen Hrsg Jahrbuch fur Glockenkunde Band 15 16 MRV Druck Bruhl 2004 S 335 378 Gerald Dietl Glockenlauten Frauenkirche Dresden 14 Januar 2015 abgerufen am 28 Februar 2018 Landfeuerglocke Dresden Frauenkirche a c d f Einlauten des Sonntags 18 Februar 2009 abgerufen am 28 Februar 2018 campanophile67 957 Evangelisch lutherische Frauenkirche Dresden 1 3 Eglise protestante Notre Dame Dresde 1 3 4 September 2014 abgerufen am 28 Februar 2018 stefanjohannes Frauenkirche Dresden 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