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Die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Freystadt bei Neumarkt in der Oberpfalz ist ein bedeutender Zentralbau des deutschen Hochbarocks Die Kirche befindet sich zusammen mit dem Kloster Freystadt auf einer weiten flachen Wiese nordlich vor den Toren des kleinen Stadtchens 1 Die Kirche von WestenDie Kirche von SudenDie KuppelBlick in den Innenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenGegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges errichteten die beiden Hirtenbuben Hans Popp und Hans Steinmetz auf der Rosswiese im Norden von Freystadt eine kleine Kapelle aus Holz und Lehm Dort stellten sie ein von einer Sarah Frank geschenktes Marienbild auf Wegen des starken Zulaufs an Pilgern wurde bald danach mit dem Bau einer steinernen Kapelle begonnen in der ein geschnitztes Gnadenbild aufgestellt wurde Die Weihe erfolgte 1670 Eine auf Grund der grossen Pilgerscharen geplante Erweiterung der Kirche wurde nicht zuletzt wegen Baumangel zu Gunsten eines Neubaus aufgegeben Als Bauherr trat der ortliche Grundherr Ferdinand Lorenz Franz Xaver Graf Tilly auf dessen Familie Nachkommen des Generals Tilly mit reichen Pfrunden in der von Bayern eroberten Oberpfalz belehnt worden war In den Jahren 1700 bis 1710 wurde nach den Planen von Giovanni Antonio Viscardi ein Zentralbau errichtet der von einer Kuppel mit Laterne uberwolbt und von vier kleinen Eckturmen eingefasst ist Die Stuckierung der Barockkirche stammt von Pietro Francesco Appiani Die Fresken aus dem Marienleben schuf Hans Georg Asam mit Unterstutzung seiner Sohne Cosmas Damian und Egid Quirin Die Weihe vollzog der Eichstatter Weihbischof Johann Adam Nieberlein am 3 August 1710 2 Neben der Kirche entstand 1712 bis 1714 nach Planen des Franziskanerbruders und Architekten Philipp Plank ein Franziskaner Kloster zur Betreuung der Wallfahrt Schon vor der Reformation unterhielt der Orden auf dem unweit gelegenen Moningerberg ein Kloster Die Bauform der Freystadter Maria Hilf Kirche wird zu den Vorbildern fur die Dresdener Frauenkirche gerechnet 3 1802 wurde das Kloster durch die Sakularisation in Bayern aufgelost Die Kirche sollte abgerissen werden blieb aber auf Intervention des Freiherrn von Griesenbeck erhalten der in der Kirche das Grab eines seiner Vorfahren gefunden hatte 1835 kehrten auch die Franziskaner zuruck Die Kirche hatte stark unter Schaden und Baufalligkeit gelitten und zeigt daher insbesondere bei der Ausstattung nur noch teilweise den ursprunglichen Zustand So stammt der Hochaltar aus den 1950er Jahren Orgel Bearbeiten nbsp Neubarockprospekt der OrgelDie Orgel wurde von Volkmar Kratzer mit einem Neo Barockprospekt erbaut Das Schleifladen Instrument hat 15 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 4 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Gamba 8 3 Bourdon 8 4 Flote 4 5 Octave 4 6 Superoctave 2 7 Mixtur 2 2 3 II Schwellwerk C g38 Salicional 8 9 Rohrflote 8 10 Flote 4 11 Feldflote 2 12 Quinte 1 1 3 Tremulant Pedalwerk C f113 Subbass 16 14 Violon 8 15 Gedecktbass 8 Koppeln II I I P II PEinzelnachweise Bearbeiten Basisinformationen zur Wallfahrtskirche Barocke Gedachtnistafel Walter May Raumstruktur und Bauform der Dresdner Frauenkirche In Dresdner Hefte 32 Dresden 1992 Digitalisat S 17 mit Bezug auf eine ungedruckte Dissertation von Walther Schliepe 1957 eine r strukturell durch Freystadt vorgegebene n Raumidee Informationen zur OrgelWeblinks Bearbeiten49 203888888889 11 326666666667 Koordinaten 49 12 14 N 11 19 36 O nbsp Commons Maria Hilf Freystadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wallfahrtskirche Maria Hilf Freystadt amp oldid 236297050