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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Freystadt in Bayern Fur andere Bedeutungen siehe Freystadt Begriffsklarung Freystadt ist eine Stadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Wappen Deutschlandkarte49 2 11 316666666667 410 Koordinaten 49 12 N 11 19 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberpfalzLandkreis Neumarkt in der OberpfalzHohe 410 m u NHNFlache 80 56 km2Einwohner 9265 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 115 Einwohner je km2Postleitzahl 92342Vorwahlen 09179 09185 08469Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen NM PARGemeindeschlussel 09 3 73 126LOCODE DE FSDStadtgliederung 33 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 192342 FreystadtWebsite freystadt deErster Burgermeister Alexander Dorr CSU Lage der Stadt Freystadt im Landkreis Neumarkt in der OberpfalzKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Grundungszeit und Entwicklung im Spatmittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Natur 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Arbeitsplatze 5 2 Landwirtschaft 5 3 Bildung 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFreystadt liegt am Rande des Oberpfalzer Jura in einer flachen Talmulde an der Schwarzach Heute ist Freystadt die zweitgrosste Gemeinde des Landkreises Neumarkt in der Oberpfalz Gemeindegliederung Bearbeiten Siehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Freystadt Es gibt 33 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Asslschwang Dorf Braunshof Weiler Burggriesbach Pfarrdorf Forchheim Pfarrdorf Frettenshofen Dorf Freystadt Hauptort Fuchsmuhle Einode Grossberghausen Kirchdorf Hofen Dorf Jettenhofen Weiler Kiesenhof Dorf Kittenhausen Dorf Kleinberghausen Dorf Lauterbach Kirchdorf Michelbach Kirchdorf Moning Pfarrdorf Moningerberg Weiler Morsdorf Pfarrdorf Oberndorf Pfarrdorf Obernricht Dorf Ohausen Dorf Rabenhof Einode Reckenstetten Dorf Richthof Weiler Rohr Kirchdorf Rothenhof Weiler Rumleshof Weiler Schmellnricht Dorf Schollnhof Weiler Sondersfeld Pfarrdorf Sulzkirchen Pfarrdorf Thannhausen Pfarrdorf Thundorf Kirchdorf Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn von Norden beginnend die Marktgemeinden Pyrbaum und Postbauer Heng die Gemeinden Berngau Sengenthal und Muhlhausen die Stadt Berching alle im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz sowie die Stadte Greding Hilpoltstein und die Marktgemeinde Allersberg im mittelfrankischen Landkreis Roth Allersberg nbsp Postbauer Heng nbsp Berngau nbsp Hilpoltstein nbsp nbsp Sengenthal nbsp Greding nbsp Berching nbsp Geschichte BearbeitenGrundungszeit und Entwicklung im Spatmittelalter Bearbeiten Eine erste urkundliche Erwahnung befindet sich im Nurnberger Memorbuch fur das Jahr 1298 Anlass war ein Pogrom in Freystadt das im Zusammenhang mit den sich von Unterfranken her ausbreitenden sogenannten Rintfleisch Verfolgungen stand Da Freystadt eine Grundung ex radice deutsch von der Wurzel war ist anzunehmen dass ein Grossteil der Rechte die den Ort in den Stadtrang erhoben bereits mit der Grundung der Siedlung verliehen worden waren Ein Beleg fur den Status als Stadt und das Vorhandensein von Stadtrechten ist eine Urkunde aus dem Jahr 1332 4 an der sich das Freystadter Siegel befindet Aufgrund dieses altesten Nachweises von Stadtrechten das Fuhren eines Siegels ist ein solches Recht wurde 1982 das 650 jahrige Jubilaum der Verleihung der Stadtrechte gefeiert Was die einzelnen Herrschaften betraf denen die Stadt unterstand so hatte Freystadt als Grenzstadt eine sehr wechselvolle Geschichte So ging der Ort beim Aussterben des Grundergeschlechts der Herren von Stein Hilpoltstein 1384 als Erbe an Sweigker von Hohenfels der die Stadt aber bereits zwei Jahre spater an die ober bayerischen Herzoge verkaufte Im Jahre 1392 wurde Freystadt als Teil des aus der letzten bayerischen Teilung hervorgegangenen bayerischen Teilherzogtums Bayern Ingolstadt erwahnt 5 Im sogenannten bayerischen Krieg der von den einzelnen wittelsbachischen Linien aber auch anderen Fursten vor allem in Nordbayern gefuhrt wurde erhielt Pfalzgraf Johann von Neumarkt mit dem Vertrag von Lauf 1427 Freystadt das er bereits um 1420 erobert hatte Nach dem Tod seines kinderlosen Sohnes Christoph fiel Freystadt als Teil des Territoriums den Pfalzgrafen von Mosbach als Erbe zu Als diese 1499 ausstarben kam Freystadt in den Besitz der Pfalzgrafschaft bei Rhein wo es jedoch nur funf Jahre verblieb da es 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg durch Truppen des Markgrafen von Ansbach besetzt wurde Diesem unterstand es bis ca 1519 als Pfand wobei nicht eindeutig ist ob Freystadt in der Folge kurz Teil des Herzogtums Pfalz Neuburg wurde oder direkt zur Kurpfalz zuruckkam Neuzeit Bearbeiten Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Freystadt als Teil der Oberpfalz wieder bayerisch Kurfurst Maximilian I ubergab es dem Feldherrn der Liga Graf von Tilly zu Lehen Im August 1632 eroberte der schwedische Obrist Georg Christoph von Taupadel die von kaiserlichen Truppen besetzte Stadt um die dortigen Proviantmagazine zu plundern Bei seinem Abzug liess er die Stadt anzunden die zu weiten Teilen zerstort wurde 6 Nach dem Aussterben des Geschlechts derer von Tilly kam Freystadt endgultig und unmittelbar wieder unter bayerische Herrschaft Im Dezember 1800 wurde in Freystadt der Rauberhauptmann Franz Troglauer verhaftet im Mai 1801 wurde er in Amberg gehangt 1888 1960 gab es Personenverkehr auf der Bahnstrecke Greisselbach Freystadt nbsp Freystadt im 17 Jahrhundert aus Merian Topogr Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Januar 1972 die Gemeinden Asslschwang Moning Sondersfeld mit Teilen der am 1 April 1933 aufgelosten Gemeinde Mittelricht Thannhausen und Thundorf sowie Teile der aufgelosten Gemeinde Oberndorf eingegliedert Am 1 Juli 1972 kamen Michelbach und Morsdorf vorher im Landkreis Hilpoltstein sowie Forchheim Grossberghausen Hofen Lauterbach und Sulzkirchen vorher im Landkreis Beilngries hinzu 7 Am 1 Mai 1978 folgte Burggriesbach 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 6555 auf 9013 um 2458 Einwohner bzw um 37 5 Politik BearbeitenStadtratswahl 2020 9 Wahlbeteiligung 72 6 2014 73 3 50403020100 43 4 11 7 6 1 30 6 8 2 CSUGruneSPDFWFGG Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 7 7 p 11 7 p 2 4 p 3 0 p 4 5 pCSUGruneSPDFWFGGVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Stadtrat Bearbeiten Die vergangenen vier Kommunalwahlen fuhrten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat von Freystadt CSU Grune SPD FW UPW FGG Gesamt2020 9 2 1 6 2 202014 10 9 2 6 3 202008 11 12 2 6 202002 12 12 3 5 20 FGG bezeichnet die Wahlergemeinschaft Freystadt gemeinsam gestalten die 2014 zum ersten Mal antrat Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 2014 Alexander Dorr CSU 13 Bei der Kommunalwahl 2020 wurde er mit 56 3 der gultigen Stimmen im Amt bestatigt 14 Sein Vorganger war seit 1987 Willibald Gailler CSU der 2014 zum Landrat gewahlt wurde Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Blasonierung In Blau ein silberner Greif dem ein von Silber und Blau geteiltes Schildchen aufgelegt ist 15 Wappenbegrundung Das Wappen geht zuruck auf das Familienwappen des Reichsministerialengeschlechts der Herren von Stein mit Stammsitz in Hilpoltstein Sie fuhrten einen von Silber und Blau geteilten Schild der Greif ist auf deren Abstammung von den Grafen von Peilstein zuruckzufuhren Die Herren von Stein grundeten die Stadt Freystadt vor 1300 auf Eigengrund Schon das alteste Stadtsiegel das in Abdrucken seit 1332 bekannt ist entspricht dem Schild der Herren von Stein und nahm dieselbe Entwicklung Im 15 Jahrhundert fehlt der Greif das geteilte Schildchen wird von einem wachsenden Lowen bekront Seit dem 16 Jahrhundert kam wieder das ursprungliche Wappen in Gebrauch Nach verschiedenen Entstellungen wurde das Siegel und Wappenbild 1965 neu festgelegt Dieses Wappen wird seit dem 14 Jahrhundert gefuhrt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Oberer Turm und Marktplatz nbsp Wallfahrtskirche Maria HilfFreystadt ist eine typische mittelalterliche Planstadt mit regelmassigem Grundriss Hauptmerkmal ist die zum Platz erweiterte Marktstrasse Diese wird durch das zentral auf der Strassenachse errichtete Rathaus in die Obere und die Untere Marktstrasse geteilt Die Marktstrasse wird durch das Obere und das Untere Tor der mittelalterlichen Stadtmauer abgeschlossen Beide Stadttore sind noch vorhanden Von der Stadtmauer selbst existiert nur noch ein kleines vom holzernen Wehrgang gekrontes Teilstuck am Oberen Tor Wallfahrtskirche Maria Hilf 1710 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Freystadt Natur Bearbeiten Das Naturschutzgebiet Vogelfreistatte Schwarzachwiesen bei Freystadt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenArbeitsplatze Bearbeiten 2017 gab es in Freystadt 1782 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatze Von der Wohnbevolkerung standen 3966 Personen in einer versicherungspflichtigen Tatigkeit so dass die Zahl der Auspendler um 2184 Personen hoher war als die der Einpendler Landwirtschaft Bearbeiten Die 143 landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschafteten 2016 insgesamt 5220 Hektar darunter 3489 Hektar Ackerland Bildung Bearbeiten Martini Grundschule Freystadt mit neun Lehrern und 209 Schulern Schuljahr 2018 19 16 Martini Mittelschule Freystadt mit 17 Lehrern und 170 Schulern Schuljahr 2018 19 17 Grundschule Burggriesbach mit vier Lehrern und 86 Schulern Schuljahr 2018 19 18 Vier Kindertageseinrichtungen mit 313 genehmigten Platzen und 300 Kindern Stand 1 Marz 2018 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJean Paul Egide Martini 1741 1816 deutsch franzosischer Komponist Ernst Schweninger 1850 1924 deutscher Mediziner und Medizinhistoriker Leibarzt Bismarcks Johann Baptist Lerzer 1833 1917 Reichstags und Landtagsabgeordneter Guntram Pflaum 1903 1945 vermisst SS Fuhrer und Leiter des Lebensborn e V Rudolf Till 1911 1979 Altphilologe und Professor in Munchen und Erlangen Hanna Ludwig 1918 2014 Opernsangerin Hans Jurgen Hafner 1972 Kunstkritiker und Kurator Stefan Schmidt 1981 Politiker Mitglied des Deutschen BundestagesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Freystadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Freystadt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikisource FreyenStattlein in der Topographia Bavariae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Stadt Freystadt Freystadt Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Literatur von und uber Freystadt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Stadt Freystadt in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 12 Dezember 2017 Gemeinde Freystadt Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 12 Dezember 2021 StAAm Kloster Seligenporten Urkunden Nr 195 alte Signatur 1332 2 9 Hans Rall Wittelsbacher Hausvertrage des spaten Mittelalters Schriftenreihe zur bayerischen Geschichte Bd 71 hrsg v Kommission fur bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1987 S 193 Bernd Warlich Taupadel Georg Christoph von In Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten Onlineveroffentlichung vom 21 Mai 2011 Abruf vom 14 April 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 533 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 650 https wahl freystadt de Stadtratswahl Ergebnis Stadtratswahl Freystadt 2020 Vorlaufiges Endergebnis Ergebnis Stadtratswahl Freystadt 2014 Vorlaufiges Endergebnis Memento vom 28 Mai 2014 im Internet Archive https www statistik bayern de wahlen g h amp schluessel 373 amp suchbegriff 3 https www wahlen bayern de biz kowa g php g h amp schluessel 373 amp suchbegriff 3 Ergebnis Burgermeisterwahl Freystadt 2014 Memento vom 28 Mai 2014 im Internet Archive Burgermeisterwahl Freystadt 2020 abgerufen am 15 April 2020 Eintrag zum Wappen von Freystadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Martini Grundschule Freystadt in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 18 September 2020 Martini Mittelschule Freystadt in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 18 September 2020 Grundschule Burggriesbach in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 18 September 2020 Gemeinden im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Berching Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz Berngau Breitenbrunn Deining Dietfurt an der Altmuhl Freystadt Hohenfels Lauterhofen Lupburg Muhlhausen Neumarkt in der Oberpfalz Parsberg Pilsach Postbauer Heng Pyrbaum Sengenthal Seubersdorf in der Oberpfalz VelburgGemeindeteile der Stadt Freystadt Asslschwang Braunshof Burggriesbach Forchheim Frettenshofen Freystadt Fuchsmuhle Grossberghausen Hofen Jettenhofen Kiesenhof Kittenhausen Kleinberghausen Lauterbach Michelbach Moning Moningerberg Morsdorf Oberndorf Obernricht Ohausen Rabenhof Reckenstetten Richthof Rohr Rothenhof Rumleshof Schmellnricht Schollnhof Sondersfeld Sulzkirchen Thannhausen Thundorf Normdaten Geografikum GND 4198904 1 lobid OGND AKS LCCN n97110630 VIAF 135045694 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freystadt amp oldid 233232696