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Thundorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Freystadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern ThundorfStadt FreystadtKoordinaten 49 13 N 11 21 O 49 214444444444 11 35 423 Koordinaten 49 12 52 N 11 21 0 OHohe 423 m u NHNEinwohner 178 31 Mrz 2023 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92342Vorwahl 09179GrossthundorfGrossthundorf Inhaltsverzeichnis 1 Ortsnamensdeutung 2 Lage 3 Geschichte 3 1 Einwohnerentwicklung von Thundorf Klein und Grossthundorf 3 2 Einwohnerzahlen der Gemeinde Thundorf 4 Filialkirche St Willibald in Grossthundorf 5 Baudenkmaler 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseOrtsnamensdeutung BearbeitenDer Ortsname soll das althochdeutsche Wort dun fur Hugel enthalten 2 Lage BearbeitenDas Kirchdorf Thundorf aus Klein und Gross Thundorf bestehend liegt umgeben von Feldern rund zwei Kilometer nordostlich von Freystadt auf 423 bis 430 m u NHN Geschichte Bearbeiten1253 erwarb Gotfried I von Sulzburg von Eberhard genannt der Ramler dessen Guter zu Thundorf als freien Besitz 3 1320 hatte Poppo der Muhlhauser als Sulzburg Wolfsteiner Hintersasse Besitz in Thundorf 4 1332 ist Herbert Reichertshofer zu Thundorf genannt der den Sitz zu Thundorf von den Herren von Stein zu Lehen hatte Im gleichen Jahr erwarb das Zisterzienserinnenkloster Seligenporten das Burgrecht von Thundorf 5 Am 9 Februar 1332 gelobte Heinrich von Stein Chorherr zu Eichstatt und Propst des Neuen Stiftes Unsere Liebe Frau dem Kloster das Haus zu Tontorf abzubrechen und den Graben einzuebnen dies geschah aufgehendes Mauerwerk ist heute nicht mehr vorhanden 6 Als 1403 Schweiker von Gundelfingen seine Burg Niedersulzburg an die Gebruder Hans Albrecht Wilhelm und Wigalus von Wolfstein verkaufte gehorte zur Burg auch Besitzungen in Thundorf 7 Schliesslich hatte in Thundorf das wolfsteinsche Amt Sulzburg einen Achtelhof das wolfsteinsche Amt Pyrbaum einen ganzen Hof vier Halbhofe einen Viertel und einen Achtelhof sowie zwei 1 16 Hofe 8 1732 und 1737 sind Thundorfer Schulmeister zugleich Mesner genannt die Schule in die auch die Kinder von Frettenshofen gingen wurde 1806 zugunsten des Pfarrortes Thannhausen aufgehoben 9 1740 starb mit dem letzten Reichsgrafen von Wolfstein Christian Albrecht das Geschlecht aus der Besitz kam als erledigtes Reichslehen 1769 auch der Allodialbesitz an Bayern das zur Verwaltung dieser Guter zwei Amter die Kabinettsherrschaft Sulzburg und die Kabinettsherrschaft Pyrbaum errichtete nbsp Thundorf um 1720 Fresko in der KircheAm Ende des Alten Reiches stellte sich die Besitzlage so dar Von den 22 Untertanen in Thundorf gehorten in Kleinthundorf dem kurfurstlich bayerischen Klosterrichteramt Seligenporten die zwei Halbhofe Hafner und Lierzer der kurfurstlich bayerischen Kabinettsherrschaft Pyrbaum die zwei Halbhofe Lierzer und Seyboldt der Reichsstadt Nurnberg ein 1 16 Hof und der Halbhof Werner Grossthundorf gehorte sechs Grundbesitzern Der Oberen Hofmark Berngau gehorten als ganzer Hof der Probsterhof sowie drei 1 16 Hofe und das gemeindliche Hirtenhaus Das Klosterrichteramt Seligenporten besass die zwei Halbhofe der Untertanen Hafner und Schlierf Die Kabinettsherrschaft Pyrbaum herrschte uber den Lierzerhof fur das Chorstift Heydeck uber die zwei Halbhofe Strobl und Hofbeck uber einen Viertelhof einen Achtelhof und zwei 1 16 Hofe Die Kabinettsherrschaft Sulzburg hatte als Untertanenhofe zwei 1 16 Hofe des Spitals Freystadt Das St Klaraamt der Stadt Nurnberg besass den Viertelhof Volkl Schliesslich war noch die Hofmark Morlach im Besitz eines kleinen namlich eines 1 16 Hofes 10 Im Konigreich Bayern wurde zwischen 1810 und 1820 der Steuerdistrikt Rockersbuhl heute Gemeindeteil von Berngau im Altmuhlkreis eingerichtet dem unter anderem auch Thundorf zugeordnet war Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Thundorf selbst eine Ruralgemeinde die noch den Kiesenhof umfasste Diese Gemeinde war dem Landgericht ab 1862 Bezirksamt ab 1879 Landkreis Neumarkt im Regenkreis zugeordnet 11 Das Repertorium zum Atlasblatt Neumarkt von 1836 gibt fur Grossthundorf 25 Hauser eine Filialkirche und ein Wirtshaus an 12 1875 waren an Grossvieh im Thundorf funf Pferde und 221 Stuck Rindvieh vorhanden in der Gemeinde gab es einen Viehbestand von sieben Pferden 300 Stuck Rindvieh 347 Schafen und 96 Schweinen 13 25 Jahre spater waren es 87 Pferde 313 Stuck Rindvieh 276 Schafe 200 Schweine und drei Ziegen 14 Die Zunahme der Schweinehaltung in diesem Zeitraum ist auch in anderen bayerischen Gemeinden zu beobachten Die Gemeindegrosse betrug 535 69 Hektar Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Thundorf zum 1 Januar 1972 in die Stadt Freystadt eingemeindet 15 Seitdem ist Thundorf einer von 33 benannten Ortsteilen der Stadt Freystadt Einwohnerentwicklung von Thundorf Klein und Grossthundorf Bearbeiten 1830 150 28 Hauser 16 1871 145 60 Gebaude 17 1900 193 30 Wohngebaude 18 1938 169 126 in Gross und 43 in Kleinthundorf 19 1950 164 30 Wohngebaude 20 1961 170 34 Wohngebaude 21 1987 159 39 Wohngebaude 42 Wohnungen 22 31 Dezember 2016 181 23 Einwohnerzahlen der Gemeinde Thundorf Bearbeiten 1871 188 83 Gebaude 39 Wohngebaude 24 1900 248 37 Wohngebaude 25 1950 210 37 Wohngebaude 26 1961 218 42 Wohngebaude 27 nbsp Filialkirche St Willibald nbsp Blick in die barock ausgestattete KircheFilialkirche St Willibald in Grossthundorf Bearbeiten1720 wurde die Kirche als Filialkirche von Thannhausen neu errichtet Grundriss des Schiffes 13 7 5 m und durch den Eichstatter Weihbischof Johann Adam geweiht bis 1720 gehorten Thannhausen und Thundorf zur Pfarrei Freystadt 28 1938 hingen drei Glocken im Turm von 1748 1783 und 1915 Die Orgel stammt von 1904 von Ludwig Edenhofer junior in Deggendorf 29 Baudenkmaler BearbeitenAls Baudenkmaler sind die Kirche das Bauernhaus Nr 8 ein Wohnstallbau mit Fachwerkgiebel aus dem 18 Jahrhundert sowie das Bauernhaus Nr 20 ein Wohnstallbau aus der Mitte des 19 Jahrhunderts ausgewiesen 30 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in ThundorfVerkehr BearbeitenThundorf liegt an einer Gemeindeverbindungsstrasse die nordlich von Freystadt von der Staatsstrasse 2238 abzweigt und in ostlicher Richtung zuerst nach Klein dann nach Gross Thundorf und weiter nach Kittenhausen fuhrt Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt 1937 II Band Eichstatt 1938 Bernhard Heinloth Bearbeiter Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 16 Neumarkt Munchen 1967Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thundorf Freystadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thundorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 4 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Statistiken Ortsteile Burgerservice Freystadt In Stadt Freystadt Abgerufen am 27 April 2023 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 46 47 1931 32 S 3 Heinloth S 89 Eckard Lullies Die altesten Lehnbucher des Hochstifts Eichstatt Ansbach 2012 Nr 251 Anmerkung Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 39 1924 S 43 Buchner II S 507 C H de Lang Regesta sive Rerum Boicarum Autographa Band 7 Munchen 1838 S 4 Friedrich Hermann Hofmann und Felix Mader Bearb Die Kunstdenkmaler von Oberpfalz amp Regensburg Heft XVII Stadt und Bezirksamt Neumarkt Munchen R Oldenbourg 1909 S 290 Heinloth S 95 Heinloth S 108 Buchner II S 608 Heinloth S 284 Heinloth S 329 f Repertorium des topographischen Atlasblattes Neumarkt 1836 S 31 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Decbr 1875 Munchen 1876 Spalte 886 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnis der Volkszahlung vom 1 Dez 1900 Munchen 1904 Spalte 870 Wilhelm Volkert Hg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 S 533 Karl Friedrich Hohn Der Regenkreis des Konigreichs Bayern geographisch und statistisch beschrieben Stuttgart und Tubingen 1830 S 143 Ortschaften Verzeichnis 1876 Spalte 886 Ortschaften Verzeichnis 1904 Spalte 870 Buchner II S 613 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Munchen 1952 Spalte 749 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 553 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 258 Website der Gemeinde Freystadt Ortschaften Verzeichnis 1876 Spalte 886 Ortschaften Verzeichnis 1904 Spalte 870 Ortsverzeichnis 1952 Spalte 749 Ortsverzeichnis 1964 Spalte 553 Buchner I S 304 II S 606 Buchner II S 614 Sixtus Lampl Bearb Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Munchen 1986 S 147 f Gemeindeteile der Stadt Freystadt Asslschwang Braunshof Burggriesbach Forchheim Frettenshofen Freystadt Fuchsmuhle Grossberghausen Hofen Jettenhofen Kiesenhof Kittenhausen Kleinberghausen Lauterbach Michelbach Moning Moningerberg Morsdorf Oberndorf Obernricht Ohausen Rabenhof Reckenstetten Richthof Rohr Rothenhof Rumleshof Schmellnricht Schollnhof Sondersfeld Sulzkirchen Thannhausen Thundorf Normdaten Geografikum GND 4560743 6 lobid OGND AKS VIAF 240087765 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thundorf Freystadt amp oldid 233221032