www.wikidata.de-de.nina.az
Felix Mader 28 November 1867 in Obernricht 16 August 1941 in Munchen war ein deutscher romisch katholischer Priester Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenVom zwolften Lebensjahr an besuchte Felix Mader das humanistische Gymnasium in Eichstatt Nach dem Abitur im Jahr 1887 immatrikulierte er sich am Bischoflichen Lyzeum der spateren Philosophisch theologischen Hochschule Eichstatt Nach zwei Semestern philosophischen und sieben Semestern theologischen Studiums wurde er am 3 April 1892 im Dom zu Eichstatt zum Priester geweiht Zunachst wirkte er in der praktischen Seelsorge in Lauterhofen 1892 Trautmannshofen 1893 sowie in der Pfarrei St Walburg in Eichstatt ab 1894 Felix Mader besass einen angeborenen Sinn fur alles Schone in der Natur und in der Kunst Bereits wahrend der Kaplanszeit war er durch verschiedene kunsthistorische Abhandlungen aufgefallen so dass er am 2 November 1903 vom Bischof die Erlaubnis erhielt an der Universitat Munchen Kunstgeschichte zu studieren Die Munchner Jahre haben ihn entscheidend gepragt Am 13 Februar 1905 erfolgte die Promotion zum Doktor der Philosophie mit einer Arbeit uber den Bildhauer Loy Hering Den Plan nach Publikation der Doktorarbeit einen langeren Studienaufenthalt in Rom anzuschliessen konnte er nicht verwirklichen Stattdessen wurde Felix Mader 1906 vom Koniglich Bayerischen Staatsministerium fur Kirchen und Schulangelegenheiten als wissenschaftliche Hilfskraft an das Konigliche Generalkonservatorium berufen Seine Aufgabe bestand darin alle Kunstdenkmaler Bayerns zu ermitteln zu beschreiben und ihrer Erhaltung und Pflege zu dienen Er stieg in der Behorde nach und nach bis zum Abteilungsdirektor auf 1917 erfolgte zusatzlich die Verleihung des Titels Kgl Professor Wahrend seiner Amtszeit arbeitete er unermudlich an der Reihe Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern 1 Bei seinem Tod zahlte das Werk 116 Bande Davon gab er selbst 21 Bande und 11 weitere Bande in Gemeinschaft mit einem Mitarbeiter heraus Die enorme Arbeitsleistung war nur moglich weil Mader die langste Zeit seines Lebens von allen Seelsorgeverpflichtungen entbunden war Seine Tatigkeit erforderte dass er immer wieder an verschiedenen Orten in ganz Bayern weilte um dort die Kunstdenkmaler zu inventarisieren In den letzten vier Jahren vor seiner Versetzung in den Ruhestand kehrte er nach Eichstatt zuruck um die dortigen Kunstdenkmaler zu erfassen nbsp Maders Grab in BurggriesbachNach seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1933 widmete Mader sich noch seiner Heimat dem oberpfalzisch frankischen Raum und brachte unter anderem den Band Geschichte der sudlichen Seglau heraus Neben der Reihe Die Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern arbeitete er noch an anderen Veroffentlichungen wie Die alte Kunst in Bayern oder Deutscher Kunstfuhrer mit Weiterhin beriet er auch Seelsorger im Bereich Kirchenbauten und Kirchenverschonerungen Maders einzigartige Leistungen wurden nicht nur von staatlicher sondern auch von kirchlicher Seite anerkannt So wurde er 1924 von Bischof Leo von Mergel zum Bischoflichen Geistlichen Rat und 1931 von Papst Pius XI zum Papstlichen Hauspralaten ernannt Felix Mader starb am 16 August 1941 an den Folgen einer schweren Furunkulose Seine Grabstatte befindet sich im Friedhof von Burggriesbach Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenStadt Wurzburg Munchen 1915 Nachdruck Oldenbourg Munchen Wien 1981 Die Kunstdenkmaler von Unterfranken und Aschaffenburg Band 12 Oberpfalzische Kloster und Wallfahrtskirchen Filser Augsburg 1924 Digitalisat Literatur BearbeitenAndreas Bauch Felix Mader Kunsthistoriker und Konservator 1867 1941 In Sigmund Freiherr von Polnitz Hrsg Lebenslaufe aus Franken Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte 7 Reihe ISSN 0930 9314 Band 6 Kommissionsverlag Schoningh Wurzburg 1960 S 395 403 auch in Im Dienst von Glaube und Leben Gestalten aus Eichstatts jungster Geschichte Schoningh Wurzburg 1959 S 57 65 mit Werkverzeichnis Egon Johannes Greipl Hrsg 100 Jahre Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege 1908 2008 Band 1 Bilanz Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2119 4 S 341 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Felix Mader im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Maders Nachlass in der Universitatsbibliothek Eichstatt IngolstadtAnmerkungen Bearbeiten Felix Mader Die Kunstdenkmaler des Konigreiches Bayern Hrsg im Auftrag des Kgl Bayer Staatsministeriums des Innern fur Kirchen und Schul Angelegenheiten R Oldenbourg Munchen Normdaten Person GND 12197894X lobid OGND AKS LCCN n90712528 VIAF 78823855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mader FelixKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Kunsthistoriker und DenkmalpflegerGEBURTSDATUM 28 November 1867GEBURTSORT ObernrichtSTERBEDATUM 16 August 1941STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Mader amp oldid 234839314