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Sulzkirchen ist ein Gemeindeteil der Stadt Freystadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern SulzkirchenStadt FreystadtKoordinaten 49 10 N 11 21 O 49 169444444444 11 355833333333 416 Koordinaten 49 10 10 N 11 21 21 OHohe 416 m u NHNFlache 4 9 km Einwohner 579 31 Mrz 2023 1 Bevolkerungsdichte 118 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 92342Vorwahl 09179Sulzkirchen am Rhein Main Donau KanalSulzkirchen am Rhein Main Donau KanalSpatbarocke Pfarrkirche St GeorgKirchhofmauer TorsituationKriegerdenkmal im Kirchhof Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Evangelisch lutherische Pfarrkirche St Georg 4 Baudenkmaler 5 Vereine 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Pfarrdorf liegt mit seiner Flurgrosse von rund 490 Hektar auf 416 m u NHN und nordlich des Rhein Main Donau Kanals Den westlichen Ortsrand begrenzt die den Kanal uberquerende Kreisstrasse NM 5 die im Nordwesten von Sulzkirchen in die Staatsstrasse 2237 ubergefuhrt ist Unmittelbare Nachbarorte sind nordlich des Kanals die Freystadter Gemeindeteile Ohausen und Oberndorf sowie der Muhlhausener Gemeindeteil Kerkhofen und sudlich des Kanals die Freystadter Gemeindeteile Forchheim Kleinberghausen und Grossberghausen sudlich des Kanals Der in fruherer Zeit im Norden beziehungsweise Nordosten von Sulzkirchen freigelegene Herrenweiher ist heute von Sulzkirchen her umsiedelt Geschichte BearbeitenDer Ort ist erstmals um 1060 als Solzchirichun im Pontifikale Gundekarianum genannt 2 Hier sassen Ministeriale der Eichstatter Kirche So bezeugt 1122 der Ortsadelige Werinherus de Solzkirchen eine Schenkung des Grafen Ernst von Hirschberg mit Er erscheint auch in der Dedikationsurkunde des Benediktinerklosters Plankstetten 1138 3 1151 ubereignet eine Bertha genannt von Sulzkirchen Leibeigene dem Kloster Plankstetten sie entstammte den Gundelfingern die mit den Herren von Stein auf der Reichsfeste Niedersulzburg sassen Von den Gundelfingern ging das Reichsgut zu Sulzkirchen auf die Wolfsteiner uber die sich durch ihre Besitzerwerbungen ehemaliger Reichsguter aus dem ursprunglich koniglichen Dienstmannenstand zum reichsunmittelbaren Grafenstand aufschwingen konnten 4 Als 1269 die ortsadeligen Gebruder zu Meckenhausen Guter an den Bischof von Eichstatt verkauften bezeugten dies unter anderem der Pfarrer und der Meier von Sulzkirchen 5 Den Meierhof besass wie aus einer Urkunde von 1297 hervorgeht Heinrich Schenk von Hofstetten er hatte ihn von dem Reichsministerialen Albert IV Rindsmaul gekauft und vom Hochstift Eichstatt als Lehen erhalten 6 1349 teilten der wolfsteinsche Albrecht der Altere zu Pyrbaum und seine Neffen die Sohne Leopolds von Wolfstein die wolfsteinschen Guter unter sich auf hierbei erhielt Albrecht zu seiner Feste Pyrbaum auch den Besitz von Obersulzburg und somit auch die Vogtei zu Sulzkirchen 7 Am 20 April 1740 starb der letzte Reichsgraf Christian Albrecht von Wolfstein 8 Die Reichsherrschaft Sulzburg Pyrbaum fiel als erledigtes Lehen an das bayerische Kurfurstentum das den Besitz dem Rentamt Amberg unterstellte Nach Auseinandersetzungen mit den wolfsteinschen Allodialerben den Fursten von Hohenlohe und von Giech konnte Kurbayern schliesslich auch uber den Allodbestiz der Wolfsteiner verfugen In Sulzkirchen bestand der ehemalige wolfsteinsche Besitz aus vier ganzen Gutern funf 1 2 Gutern vier 1 4 Gutern sowie 28 kleineren Gutern Ausserdem gab es ein gemeindliches Hirtenhaus Gegen Ende des Alten Reiches unterstanden die ehemals wolfsteinschen Guter der Kabinettsherrschaft Sulzburg die auch die Hochgerichtsbarkeit ausubte Ein 1 2 Gut gehorte zum Pflegamt Stauf 9 Im Konigreich Bayern 1806 wurde Sulzkirchen Teil des Steuerdistrikts Forchheim 1811 erhielt Sulzkirchen als Pfarrdorf den Status einer eigenen Ruralgemeinde im Landgericht Neumarkt Daran anderte sich nichts durch das Gemeindeedikt von 1818 Jedoch wurde zum 9 Oktober 1827 die Gemeinde Sulzkirchen dem Landgericht und Rentamt dem spateren Bezirksamt dann Landkreis Beilngries zugeordnet 10 1875 zeigte sich die landwirtschaftliche Pragung des Ortes durch einen Viehbestand von 31 Pferden 328 Stuck Rindvieh 487 Schafen 139 Schweinen und zwolf Ziegen 11 Die Kinder besuchten die protestantische Schule am Ort Mit der Gebietsreform in Bayern verlor Sulzkirchen seinen Gemeindestatus und wurde zum 1 Juli 1972 in die Stadt Freystadt des oberpfalzischen Landkreises Neumarkt eingemeindet Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1830 343 61 Anwesen 12 1875 344 121 Gebaude 70 Wohngebaude 13 1900 362 86 Wohngebaude 14 1937 336 15 1950 442 81 Anwesen 16 1961 387 86 Wohngebaude 17 1987 478 134 Wohngebaude 155 Wohnungen 18 2017 546 Stand 31 Marz 2017 Evangelisch lutherische Pfarrkirche St Georg BearbeitenSulzkirchen war eine Urpfarrei des Bistums Eichstatt die seit 1129 laut Buchner seit 1138 19 dem Kloster Plankstetten inkorporiert war 20 Hier hatte Bischof Gundekar II in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts eine Kirche geweiht 1566 wurde unter den Wolfsteinern der lutherische Glaube in Sulzkirchen eingefuhrt 21 1580 wurde Forchheim von der lutherischen Mutterpfarrei Sulzkirchen getrennt und zur calvinischen Pfarrei erhoben 1625 Gegenreformation 1670 katholische Pfarrei 22 Die heutige Kirche wurde 1735 unter dem letzten Wolfsteiner errichtet An den Saalbau auf rechteckigem Grundriss mit doppelten Emporen ist im Osten ein Kirchturm mit Achteck und Kuppel gestellt Die Flachtonne ist mit Stuck von Gerolamo Andrioli und mit Fresken versehen Im Osten steht ein Kanzelaltar ihm gegenuber liegt die Herrschaftsempore mit den Wappen von Wolfstein und Hohenlohe Langenburg Der Torturm des ehemals befestigten Friedhofes ist nicht mehr vorhanden das Eingangstor aus dem 16 17 Jahrhundert kragt auf sieben Konsolen aus 23 Als sich im Konigreich Bayern wieder Katholiken in Sulzkirchen ansiedelten wurden diese 1814 durch das Generalkommissariat des Oberdonaukreises der katholischen Pfarrei Sulzburg zugewiesen 1875 wohnten hier zwolf 1900 drei und 1937 16 Katholiken die von der Sulzburger Filiale Forchheim pastorisiert wurden 24 Baudenkmaler BearbeitenAusser der Pfarrkirche gelten als Baudenkmaler die zumeist aus dem 18 Jahrhundert stammenden Wohnstallbauten Burggriesbacher Strasse 2 Dorfstrasse 9 Hauptstrasse 50 Froschgasse 1 und 2 das Hirtenhaus in der Hauptstrasse 21 das Pfarrhaus in der Hauptstrasse 34 ein Kriegerdenkmal Obelisk fur die im Ersten Weltkrieg Gefallenen und ein spatmittelalterliches Steinkreuz an der Staatsstrasse 2237 25 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Freystadt SulzkirchenVereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Sulzkirchen SV Sulzkirchen www sv sulzkirchen de gegrundet 1978 SRK Sulzkirchen gegrundet 1886 Schutzenverein Edelweiss Sulzkirchen gegrundet 1962 26 Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt 1937 II Band Eichstatt 1938 Bernhard Heinloth Bearbeiter Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 16 Neumarkt Munchen 1967 Gerhard Hirschmann Eichstatt Beilngries Eichstatt Greding Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 6 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1959 DNB 452034655 Digitalisat Friedrich Hermann Hofmann und Felix Mader Bearb Die Kunstdenkmaler von Oberpfalz amp Regensburg XII Bezirksamt Beilngries I Amtsgericht Beilngries Munchen 1908Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulzkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sulzkirchen in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 4 Februar 2022 Die Pfarrei auf dekanat neumarkt de Gelaute der Pfarrkirche St GeorgEinzelnachweise Bearbeiten Statistiken Ortsteile Burgerservice Freystadt In Stadt Freystadt Abgerufen am 27 April 2023 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 50 51 1935 36 S 56 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 92 93 1999 2000 S 33 Heinloth S 38 Buchner II S 824 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 92 93 1999 2000 S 81 Heinloth S 98 Buchner II S 568 Heinloth S 105 107 282 f Hirschmann S 218 Statistisches Bureau in Munchen 1876 Spalte 1159 Hirschmann S 218 Statistisches Bureau in Munchen 1876 Spalte 1159 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister Munchen 1904 Spalte 810 Buchner II S 571 Hirschmann S 218 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 519 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 258 Buchner II S 857 Heinloth S 282 Anmerkung 101 Buchner II S 857 Buchner I S 334 Hofmann Mader S 150 f Statistisches Bureau in Munchen 1876 Spalte 1159 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister Munchen 1904 Spalte 810 Buchner II S 569 571 Sixtus Lampl Bearb Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Munchen 1986 S 147 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 21 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www landkreis neumarkt de landkreis neumarkt de Gemeindeteile der Stadt Freystadt Asslschwang Braunshof Burggriesbach Forchheim Frettenshofen Freystadt Fuchsmuhle Grossberghausen Hofen Jettenhofen Kiesenhof Kittenhausen Kleinberghausen Lauterbach Michelbach Moning Moningerberg Morsdorf Oberndorf Obernricht Ohausen Rabenhof Reckenstetten Richthof Rohr Rothenhof Rumleshof Schmellnricht Schollnhof Sondersfeld Sulzkirchen Thannhausen Thundorf Normdaten Geografikum GND 4215336 0 lobid OGND AKS VIAF 249037954 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulzkirchen amp oldid 233897107