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Moning ist ein Gemeindeteil der Stadt Freystadt im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern MoningStadt FreystadtKoordinaten 49 14 N 11 20 O 49 240555555556 11 331111111111 433 Koordinaten 49 14 26 N 11 19 52 OHohe 433 m u NHNEinwohner 1125 31 Mrz 2023 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92342Vorwahl 09179MoningMoning Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsnamensdeutung 3 Geschichte 3 1 Einwohnerentwicklung des Dorfes Moning 3 2 Einwohnerzahl der Gemeinde Moning 4 Katholische Pfarrkirche St Willibald 5 Baudenkmaler 6 Vereine 7 Verkehrsanbindung 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Haufendorf 2 liegt auf 433 m u NHN ostlich der Schwarzach und etwa funf Kilometer nordlich des Gemeindesitzes im fruchtbaren Albvorland der Sudlichen Frankenalb Sudlich von Moning erhebt sich der auf 529 Meter ansteigende bewaldete Moningerberg mit dem Freystadter Gemeindeteil Moningerberg Ortsnamensdeutung BearbeitenDer Ortsname besagt eine Bajuwaren Sippensiedlung des Meno oder Mano 3 Geschichte BearbeitenDer Ort wohl im 6 7 Jahrhundert durch die Bajuwaren gegrundet ist erstmals im 11 Jahrhundert erwahnt als der Eichstatter Bischof Gundekar II in Meningen eine Kirche weihte 4 1142 bis 1519 sind Ortsadelige nachweisbar 5 Vor 1286 gab der Reichsministeriale Ulrich von Sulzburg einen Hof zu Moning aus ehemaligem Reichsgut dem Kloster Seligenporten 6 1286 verkaufte er der Deutschordenskommende Nurnberg all seine Guter zu Menig samt dem Dorfgericht 7 Auch an die Nurnberger Kommende verausserte Gottfried von Heydeck den Meierhof von Moning 8 1291 verkauften die Bruder Hilpolt und Heinrich von Stein gesessen zu Burg Niedersulzburg die Burg und das Lehen zu Moning an das Kloster Seligenporten Guter die sie durch Heirat von den Sulzburgern erhalten hatten 9 1295 ging von Hilpolt von Stein ein Gut in Moning an die Seligenportener Schwestern 10 Die Wolfsteiner Besitznachfolger der Herren von Stein zahlten zu ihrer Herrschaft Sulzburg nur einen Achtelhof Monings zu ihrer Herrschaft Pyrbaum dagegen 44 Hofe unterschiedlicher Grosse 11 Der Deutschordenspfleger zu Postbauer verfugte laut einer Guterbeschreibung von 1670 uber 15 Besitzungen in Moning 12 1556 wurde unter Pfalzgraf Ottheinrich die Reformation eingefuhrt 1625 wurde die Oberpfalz und damit auch Moning wieder katholisch 1604 ist eine Schule genannt 1788 wurde sie neu erbaut 1826 durch einen Schulhaussaal und 1889 noch einmal erweitert Ein neues Schulhaus wurde 1965 bis 1967 erbaut das nach 2015 zugunsten der Schule in Freystadt seine Tore schliesst 13 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 umfasste Moning 104 Anwesen die funf grundherrschaftlichen Amtern unterstanden Der Obernen Hofmark Berngau gehorten 30 Hofe dem kurfurstlichen Klosterrichteramt Seligenporten zehn Hofe dem Deutsch Ordenspflegamt Postbauer 19 Hofe der kurfurstlichen Kabinettsherrschaft Pyrbaum errichtet nach dem Aussterben der Wolfsteiner 1740 und dem Heimfall ihrer Lehen an Bayern 44 Hofe und der kurfurstlichen Kabinettsherrschaft Sulzburg ein Hof 14 Im Konigreich Bayern wurde mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Ruralgemeinde Moning aus Moning Moningerberg und Reckenstetten gebildet Sie gehorte dem Landgericht ab 1862 Bezirksamt ab 1879 Landkreis Neumarkt an 15 1836 bestand das Dorf aus 103 Hausern 1 Pfarrkirche 1 Kapelle 1 Pfarrhof 1 Schulhaus und 2 Wirtshausern 16 1875 hatte die Gemeinde Moning in ihren drei Orten insgesamt 568 Einwohner die alle katholisch waren Im Gemeindesitz gab es 278 Gebaude davon 121 Wohngebaude es wurden 28 Pferde davon 27 in Moning selbst 535 Stuck Rindvieh davon 509 in Moning selbst 342 Schafe 287 Schweine und 13 Ziegen gehalten 17 1900 hatte die 811 Hektar grosse Gemeinde 116 Wohngebaude und 596 Einwohner darunter zwei Protestanten In den drei Orten gab es nunmehr insgesamt 24 Pferde 590 Stuck Rindvieh 167 Schafe 517 Schweine und neun Ziegen 18 Der Ruckgang der Schafhaltung und die erhebliche Zunahme der Schweinehaltung ist in diesem Zeitraum von 25 Jahren auch in vielen anderen Gemeinden zu beobachten 1961 wohnten in der Gemeinde 647 Personen 19 Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Moning zum 1 Januar 1972 in die Stadt Freystadt eingemeindet 20 Das Dorf nahm in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts neue Wohngebiete ab 1968 grossen Aufschwung Einwohnerentwicklung des Dorfes Moning Bearbeiten 1875 545 264 Gebaude 21 1900 576 111 Wohngebaude 22 1938 599 nur Katholiken 23 1961 624 126 Wohngebaude 24 1987 778 197 Wohngebaude 222 Wohnungen 25 2016 31 Dez 1090 26 Einwohnerzahl der Gemeinde Moning Bearbeiten 1875 568 121 Wohngebaude 27 1900 596 116 Wohngebaude 28 1938 626 29 1961 647 131 Wohngebaude 30 nbsp Kath Pfarrkirche nbsp Hochaltarbild nbsp Mariensaule nbsp Pfarrhaus von 1816Katholische Pfarrkirche St Willibald BearbeitenDie Saalkirche mit ostlichem Chorturm ist romanischen Ursprungs wurde in der Gotik umgestaltet in der Barockzeit neu eingerichtet und 1834 um zwei Joche nach Westen auf 20 11 m verlangert Der 52 m hohe Kirchturm aus Sandsteinquadern ist auf einem Eckstein mit 1491 bezeichnet der Spitzhelm wurde aus Holzern von 1771 errichtet Teil der ehemaligen Kirchhofbefestigung ist ein Torbau Heuturm aus dem 14 15 Jahrhundert der Friedhof selbst wurde 1864 nach ausserhalb verlagert Der reformatorischen Bildersturm des 16 Jahrhunderts haben nur drei gotische Statuen uberstanden hl Nikolaus hl Willibald hl Apostel Jakobus Die drei Barockaltare schuf vermutlich Johann Ulrich Wiest 1743 das Hochaltarblatt mit der Darstellung des Kirchenpatrons und wesentlich auffalliger seiner Schwester Walburga daruber die Muttergottes ist ein Werk des Eichstatter Hofmalers Johann Chrysostomus Wink Die Deckengemalde schuf im Nazarenerstil 1874 der Deininger Kirchenmaler Georg Lang 1913 kam eine Orgel von Edenhofer Deggendorf in die Kirche 1938 hingen drei Glocken im Turm je eine des 13 des 14 Jahrhunderts und von 1921 31 Das Kriegerdenkmal ist mit der Mariensaule von 1920 kombiniert Baudenkmaler BearbeitenAusser der Pfarrkirche gelten als Baudenkmaler zwei Wegkapellen aus dem 18 19 Jahrhundert und das Pfarrhaus mit Mansardwalmdach bezeichnet 1816 der Vorgangerbau war 1807 abgebrannt 32 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Freystadt MoningVereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Bergschutzen Moning Katholische Landjugendbewegung Moning Obst und Gartenbauverein Soldaten und Reservistenkameradschaft Moning FC MoningVerkehrsanbindung BearbeitenZu erreichen ist das Dorf von Osten und von Norden her uber die Kreisstrasse NM 17 von Westen her uber die Kreisstrasse NM 45 Gemeindeverbindungsstrassen fuhren von Moning nach Wolfsricht und nach Pavelsbach Personlichkeiten BearbeitenFranz Xaver Buchner 1872 1959 Priester Domkapitular in Eichstatt und Kirchenhistoriker ist geburtig von Moning Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt 1937 II Band Eichstatt 1938 Bernhard Heinloth Bearbeiter Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 16 Neumarkt Munchen 1967 Eckard Lullies Die altesten Lehnbucher des Hochstifts Eichstatt Ansbach 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moning Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Moning in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 3 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Statistiken Ortsteile Burgerservice Freystadt Stadt Freystadt abgerufen am 27 April 2023 Heinloth S 3 Heinloth S 7 Franz Heidingfelder Bearb Die Regesten der Bischofe von Eichstatt Erlangen Palm amp Enke 1938 S 85 dort Nr 58 Heinloth S 7 Buchner II S 162 Heinloth S 80 Heinloth S 81 Lullies S 21 Nr 21 Lullies S 19 Anmerkung zu Nr 18 Heinloth S 94 Buchner II S 162 Heinloth S 140 Heinloth S 107 f Heinloth S 166 Buchner II S 164 f 169 f 173 Heinloth S 270 Heinloth S 325 Repertorium des topographischen Atlasblattes Neumarkt 1836 S 22 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Koenigreichs Bayern Munchen 1876 Spalte 881 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister Munchen 1904 Sp 866 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 550 Wilhelm Volkert Hg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 S 533 Ortschaften Verzeichnis 1875 Spalte 881 Ortschaften Verzeichnis 1904 Sp 866 Buchner II S 174 Ortsverzeichnis 1964 Spalte 550 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 258 website der Gemeinde Freystadt Ortschaften Verzeichnis 1875 Spalte 881 Ortschaften Verzeichnis 1904 Spalte 886 Buchner II S 174 Ortsverzeichnis 1964 Spalte 550 Buchner II S 172 f 174 zweiseitiger Kirchenfuhrer in der Kirche Sixtus Lampl und Otto Braasch Denkmaler in Bayern Band III Oberpfalz Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Munchen R Oldenbourg Verlag 1986 S 147 Buchner II S 169 Gemeindeteile der Stadt Freystadt Asslschwang Braunshof Burggriesbach Forchheim Frettenshofen Freystadt Fuchsmuhle Grossberghausen Hofen Jettenhofen Kiesenhof Kittenhausen Kleinberghausen Lauterbach Michelbach Moning Moningerberg Morsdorf Oberndorf Obernricht Ohausen Rabenhof Reckenstetten Richthof Rohr Rothenhof Rumleshof Schmellnricht Schollnhof Sondersfeld Sulzkirchen Thannhausen Thundorf Normdaten Geografikum GND 1073560767 lobid OGND AKS VIAF 316532208 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moning amp oldid 233220290