www.wikidata.de-de.nina.az
Die Landesvereinigung Freie Wahler Bayern ist ein Landesverband der Partei Freie Wahler Sie wurde 1997 als Wahlervereinigung aus der Mitte des Landesverbands der Freien Wahler gegrundet der als Dachverband von Wahlergruppen nicht an Landtagswahlen teilnehmen konnte Landesvorsitzender ist Hubert Aiwanger seit Mai 2019 ist Susann Enders 2 neue Generalsekretarin Felix Locke ist stellvertretender Generalsekretar Landesvereinigung Freie Wahler BayernHubert AiwangerVorsitzender Hubert AiwangerStellvertreter Armin KroderMichael PiazoloHans Martin GrotschUlrike MullerGeneral sekretar Susann EndersFelix Locke Stellvertreter Schatz meister Edgar KlupfelGeschafts fuhrer Elisabeth Schnaller Christoph HollenderEhren vorsitzender Armin GreinGrundungs datum 1997Hauptsitz Giesinger Bahnhofplatz 881539 MunchenLandtagsmandate 27 205Mitglieder zahl 3 500 Stand 2018 1 Website www fw bayern de Inhaltsverzeichnis 1 Profil 1 1 Grundsatze 1 2 Programmatik 1 3 Parteipolitik 2 Organisation 3 Geschichte 3 1 Historische Wahlergebnisse Landtag 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseProfil BearbeitenGrundsatze Bearbeiten Die Freien Wahler vertreten je nach Themengebiet teils liberale Starkung von Burger und Menschenrechten Mittelstandsforderung offentliche Haushaltsdisziplin teils konservative Personalaufstockung der Sicherheitskrafte Drogenbekampfung teils sozialliberale staatliche Daseinsvorsorge Chancengleichheit in der Bildung Wohnraumforderung oder okologisch alternative Ziele Energiepolitik Wasserwirtschaft 3 Das hat den Freien Wahlern vielfach den Vorwurf der Beliebigkeit oder des Populismus eingebracht 4 sie selbst begrunden ihre fehlende klare Einordbarkeit in die Parteienlandschaft aber damit eine pragmatische Politik jenseits ideologischer Festlegungen zu betreiben 5 Programmatik Bearbeiten Arbeitsschwerpunkte in der bayerischen Landespolitik waren seit 2008 die Bildungs und Hochschulpolitik Abschaffung der Studienbeitrage sowie des G8 die Forderung erneuerbarer Energien die Hinterfragung von Grossprojekten Dritte Startbahn des Flughafens Munchen Donauausbau Zweite Stammstrecke der S Bahn Munchen Die Positionen sind beispielsweise in Themenpapieren der Landtagsfraktion 6 oder in den Leitlinien der Landesvereinigung zur Landtagswahl 2013 7 einsehbar Parteipolitik Bearbeiten Die Freien Wahler betonen ihr Interesse an parteiubergreifender Zusammenarbeit 8 und verlangen von ihren Abgeordneten im Bayerischen Landtag nach eigenen Angaben kein geschlossenes Abstimmungsverhalten Fraktionsdisziplin 9 Nach der Landtagswahl 2018 erklarte Freie Wahler Chef Aiwanger gegenuber der Augsburger Allgemeinen sich fur den Landtag eine neue Umgangsform zu wunschen und auch mit der AfD eine konstruktive Zusammenarbeit zu pflegen Bayern solle insgesamt burgernaher werden 10 Organisation BearbeitenDie Organe der Landesvereinigung sind laut ihrer Satzung 11 der Vorstand der erweiterte Vorstand und die Delegiertenversammlung Der Vorstand der Landesvereinigung setzt sich aus dem Landesvorsitzenden vier gleichberechtigten Stellvertretern dem Vorsitzenden der Junge FW Bayern dem Schatzmeister dem Rechtsreferenten und acht Beisitzern zusammen Regional ist die Vereinigung in Landes Bezirks und Kreisvereinigungen untergliedert Bezirksvereinigung VorsitzenderMunchen Michael PiazoloMittelfranken Steffen SchmidtNiederbayern Heinrich SchmidtOberbayern Florian StreiblOberfranken Manfred HummerOberpfalz Tanja SchweigerSchwaben Alexander HoldUnterfranken Anna StolzGeschichte BearbeitenMitte der 1990er Jahre wurde im Dachverband der Freien Wahler das Ziel einer Kandidatur fur den Bayerischen Landtag ins Auge gefasst 12 Da Wahlvorschlage nach dem bayerischen Landeswahlgesetz nur von Parteien und Wahlervereinigungen nicht aber einem Dachverband eingereicht werden konnen 13 grundeten Mitglieder der kommunalen Wahlergruppen 1997 zu diesem Zweck den Verein FW Freie Wahler Bayern e V 14 Das Vorhaben war umstritten In der entscheidenden Abstimmung am 15 Marz 1997 setzten sich die Befurworter allerdings mit 54 1 Prozent durch 15 Der Verein ging 2011 als Landesvereinigung Bayern in der Partei Freie Wahler Bundesvereinigung auf Zweck der Landesvereinigung FW Bayern ist laut Satzung die Mitwirkung auf den politischen Ebenen in kreisfreien Stadten Landkreisen Bezirken im Land Bund und Europa Artikel 1 5 Auch wenn die neue Vereinigung sich dezidiert als Wahlergruppe und Alternative zu den Parteien bezeichnete und laut der Satzung der Wahlergruppe vom 7 Juni 1997 nur parteilose Burger als Mitglieder aufnahm 16 ruckte sie durch ihre Mitgliederzahl ihren Organisationsgrad ihre Satzung und landespolitische Zielsetzungen tatsachlich in die Nahe einer Partei 17 2011 wurde dieser Schritt auch formell vollzogen Der Freie Wahler Bayern e V integrierte sich am 15 Dezember 2011 als Landesvereinigung Bayern in eine neu gegrundete bundesweit agierende Partei Freie Wahler 18 19 Deren Grundung war notwendig geworden um auch an Bundestagswahlen teilnehmen zu konnen Auch diese Entscheidung war in den eigenen Reihen sehr umstritten und in der wissenschaftlichen Diskussion finden sich Stimmen die negative Ruckwirkungen auf die kommunalpolitischen Erfolge und das Selbstverstandnis der Freien Wahler als ideologiefreie Alternative zu den etablierten Parteien sehen 20 Erstmals traten die FW bei der Landtagswahl in Bayern 1998 an und erreichten dort 3 7 Bei der Wahl 2003 konnte der Stimmanteil leicht auf 4 0 erhoht werden der Einzug in den Landtag wurde auf Grund der Funf Prozent Hurde jedoch erneut verpasst Bei der Landtagswahl 2008 zogen die Freien Wahler schliesslich mit 10 2 der Wahlerstimmen und 21 Mandaten in den Landtag ein und bilden dort nach CSU und SPD die drittstarkste Kraft Bei den Landtagswahlen 2013 und 2018 konnten die Freien Wahler mit 9 0 der Wahlerstimmen und 19 Mandaten bzw 11 6 der Wahlerstimmen und 27 Mandaten jeweils den dritten Platz behaupten Die FW Wahlergruppe beteiligte sich seit 1998 auch bei den gleichzeitig mit den Landtagswahlen stattfindenden Wahlen zu den Bezirkstagen Da hier keine Funf Prozent Hurde gilt zogen die Freien Wahler jeweils in mehrere Bezirkstage ein Bei den Wahlen 2008 wurden insgesamt 24 2013 noch 21 Mandate errungen Seit der Bezirkstagswahl 2018 sind die Freien Wahler mit 32 Mandaten in den Bezirkstagen vertreten Am 2 November 2018 verkundeten CSU und Freie Wahler die Bildung einer Koalition in Bayern Historische Wahlergebnisse Landtag Bearbeiten Wahljahr ErgebnisGesamtstimmen in Sitze Tendenz1994 6 157 0 1 0 1998 446 115 3 7 0 2003 411 306 4 0 0 2008 1 085 896 10 2 21 2013 1 062 553 9 0 19 2018 1 572 792 11 6 27 Weblinks BearbeitenOffizielle Homepage der Freien Wahler Bayern Website der Fraktion Freie Wahler im Bayerischen LandtagEinzelnachweise Bearbeiten Bundeszentrale fur politische Bildung Landtagswahl Bayern 2018 FREIE WAHLER Abgerufen am 20 Mai 2021 Lisa Schnell Freie Wahler Susann Enders ist neue Generalsekretarin Abgerufen am 26 August 2019 Vgl die Analyse der Positionen des Bundesverbandes der Freien Wahler bei Ulrich Eith Ideologiefreie Sachpolitik oder populistischer Protest Freie Wahler auf Landes und Bundesebene In Martin Morlok Thomas Poguntke Jens Walther Hrsg Politik an den Parteien vorbei Freie Wahler und Kommunale Wahlergemeinschaften als Alternative Nomos Baden Baden 2012 ISBN 978 3 8329 7052 9 S 147 156 hier S 152 Fur die Freien Wahler im Allgemeinen Torben Lutjen Jenseits der Parteilichkeit Zum Anspruch der Freien Wahler auf Ideologiefreiheit In Martin Morlok Thomas Poguntke Jens Walther Hrsg Politik an den Parteien vorbei Freie Wahler und Kommunale Wahlergemeinschaften als Alternative Nomos Baden Baden 2012 ISBN 978 3 8329 7052 9 S 157 172 Oskar Niedermayer Bundesvereinigung FREIE WAHLER In Bundeszentrale fur Politische Bildung Hrsg Dossier Parteien in Deutschland 28 April 2012 sowie Selbstdarstellung der FREIE WAHLER Landtagsfraktion Archivierte Kopie Memento des Originals vom 16 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot fw landtag de Positionen Leitlinien der Landesvereinigung zur Landtagswahl 2013 PDF 440 kB fw landtag de Memento vom 15 November 2012 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt So Fraktionsmitglied Karl Vetter Vetter uber Demokratie Memento vom 19 Februar 2014 im Internet Archive 14 September 2010 vgl auch FREIE WAHLER Landtagsfraktion Tischvorlage zur Pressekonferenz am 17 November 2011 Frischer Wind im Bayerischen Landtag Freie Wahler wollen Koalition mit der CSU augsburger allgemeine de vom 17 Oktober 2018 1 2 Vorlage Toter Link www fw bayern de Satzung der Landesvereinigung FREIE WAHLER Bayern e V PDF 162 kB vom 22 10 2011 in der Fassung vom 13 10 2012 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven mittelbayerische de Freie Wahler sind zuversichtlich In Mittelbayerische Zeitung mittelbayerische de abgerufen am 19 November 2018 23 24 LWG Gesetz uber Landtagswahl Volksbegehren und Volksentscheid in der Fassung der Bekanntmachung vom 5 Juli 2002 http www fw bayern de landesverband Armin Grein Andreas Herteux Die Freien Wahler Eine Erfolgsgeschichte der Demokratie Erich von Werner Verlag Karbach 2023 ISBN 978 3 948621 88 9 S 116 ff Satzung der organisierten Wahlergruppe PDF 414 kB FW Freie Wahler Bayern e V FW Freie Wahler vom 7 Juni 1997 Abgrenzung siehe Friedrich Ebert Stiftung Wegbeschreibung fur die kommunale Praxis Wahlen der Vertretungskorperschaften Kommunales Wahlrecht 4 PDF 92 kB Januar 2001 HNAl www freie waehler deutschland de Ulrich Eith Ideologiefreie Sachpolitik oder populistischer Protest Freie Wahler auf Landes und Bundesebene In Martin Morlok Thomas Poguntke Jens Walther Hrsg Politik an den Parteien vorbei Freie Wahler und Kommunale Wahlergemeinschaften als Alternative Nomos Baden Baden 2012 ISBN 978 3 8329 7052 9 S 147 156 hier S 147 f 154 f Parteien im Bayerischen Landtag Derzeit im Landtag vertreten CSU Grune Bayern FW Bayern AfD Bayern SPD Bayern FDP BayernHistorisch im Landtag vertreten Wirtschaftliche Aufbau Vereinigung 1949 1950 KPD Bayern 1946 1950 BHE DG Bayern 1950 1962 Bayernpartei 1950 1966 NPD Bayern 1966 1970 Landesvereinigungen der Bundesvereinigung Freie Wahler Baden Wurttemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Thuringen Normdaten Korperschaft GND 1041473893 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landesvereinigung Freie Wahler Bayern amp oldid 235085835