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2008 Landtagswahl Bayern 2013 2018 Amtliches Endergebnis 1 63 6 Wahlbeteiligung 1 6 ungultige Stimmen 50403020100 47 720 69 08 63 32 12 12 02 02 6 CSUSPDFWGruneFDPLinkeBPODPPiratenSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2008 p 6 4 2 0 2 4 6 4 3 2 0 1 2 0 8 4 7 2 3 1 0 0 0 2 0 0 4CSUSPDFWGruneFDPLinkeBPODPPiratenSonst Bei der Landtagswahl in Bayern 2013 hatten am 15 September 2013 rund 9 4 Millionen Wahlberechtigte 2 die Moglichkeit uber die Zusammensetzung des 17 Bayerischen Landtages zu entscheiden Die Wahlbeteiligung lag bei 63 6 Gleichzeitig fanden die Wahlen zu den sieben bayerischen Bezirkstagen und funf Volksentscheide obligatorische Referenden zur Anderung der Bayerischen Verfassung statt 3 Insgesamt 180 Sitze SPD 42 Grune 18 FW 19 CSU 101 Allgemeine Informationen zur Wahl des Bayerischen Landtages siehe unter Bayerisches Landtagswahlsystem Inhaltsverzeichnis 1 Wahltermin 2 Ausgangslage 3 Parteien und Kandidaten 3 1 Spitzenkandidaten 3 2 Direktkandidaten 3 3 Listenkandidaten 3 4 Koalitionsaussagen 4 Positionen 4 1 Ubersicht 4 2 Wahlprogramme 4 2 1 CSU 4 2 2 SPD 4 2 3 FW 4 2 4 Grune 4 2 5 FDP 4 2 6 Linke 4 2 7 ODP 4 2 8 BP 4 2 9 Piraten 5 Volksentscheide 6 Umfragen 7 Ergebnis 7 1 Erststimmen und Stimmkreisergebnisse 7 2 Wahlkreisergebnisse und Listenmandate 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWahltermin Bearbeiten nbsp Die BriefwahlunterlagenGemass Artikel 16 Abs 1 der Bayerischen Verfassung war die Wahl auf einen Sonntag fruhestens 59 Monate spatestens 62 Monate nach der vorausgehenden Landtagswahl 2008 festzulegen Damit bestand die Moglichkeit sie termingleich mit der am 22 September 2013 stattfindenden Bundestagswahl abzuhalten Die Bayerische Staatsregierung entschied sich in der Kabinettssitzung vom 20 Februar 2013 gegen diese Option und legte den bayerischen Wahltag auf den 15 September eine Woche vor der Bundestagswahl Der Ministerprasident Horst Seehofer hatte dazu bereits im Vorfeld erklart Bayern sei das alteste starkste und erfolgreichste Land in Deutschland dies rechtfertige einen eigenen Wahltermin 4 Innenminister Joachim Herrmann begrundete die getrennten Termine zudem mit einer sonst zeitlich verzogerten Bekanntgabe der Landesergebnisse durch die vorrangige Auszahlung der beiden Bundestagsstimmen mit moglichen Unklarheiten wegen der deutlichen Unterschiede zwischen Landtags und Bundestagswahlrecht und mit der Belastung der Wahlhelfer durch die ebenfalls stattfindenden Bezirkstagswahlen und funf Abstimmungen zu Verfassungsanderungen 5 Der SPD Landesvorsitzende Florian Pronold hatte dagegen einen einheitlichen Wahltermin gefordert und von einer Zumutung fur die Burger und der Gefahr einer geringeren Wahlbeteiligung gesprochen 6 Ausgangslage BearbeitenLandtagswahl 2008 50403020100 43 418 610 29 48 04 42 01 42 7 CSUSPDFWGruneFDPLinkeODPREPSonst Bei der Landtagswahl 2008 hatte die CSU nach 46 Jahren die absolute Mehrheit im Bayerischen Landtag verloren war aber starkste Partei geblieben In einer Koalition mit der FDP die erstmals nach drei Wahlperioden wieder in den Landtag einzog stellte sie mit Horst Seehofer weiterhin den Ministerprasidenten Die SPD hatte 2008 ihr schlechtestes Wahlergebnis seit Kriegsende erzielt und bildete zusammen mit Grunen und den erstmals im Landtag vertretenen Freien Wahlern die Opposition Parteien und Kandidaten BearbeitenZehn Parteien traten in ganz Bayern zur Landtagswahl 2013 an 7 Christlich Soziale Union in Bayern CSU Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Freie Wahler FREIE WAHLER Bundnis 90 Die Grunen GRUNE Freie Demokratische Partei FDP Die Linke DIE LINKE Okologisch Demokratische Partei ODP Die Republikaner REP Bayernpartei BP Piratenpartei Deutschland PIRATEN Weitere funf Parteien traten in einzelnen der sieben Wahlkreise an Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD in allen Wahlkreisen ausser Oberbayern und Unterfranken Partei fur Franken DIE FRANKEN in den drei frankischen Wahlkreisen Frauenliste Bayern FRAUENLISTE in Oberfranken und Schwaben Burgerrechtsbewegung Solidaritat BuSo in Oberbayern Burgerrechtspartei fur mehr Freiheit und Demokratie Die Freiheit DIE FREIHEIT in OberbayernParteien oder Wahlergruppen die zum Zeitpunkt der Wahl im Bayerischen Landtag oder im Deutschen Bundestag vertreten waren konnten ohne weitere Hurden Wahlkreisvorschlage einreichen Andere Parteien hatten ihre Kandidatur beim Landeswahlleiter anzuzeigen Parteien welche bei der Landtagswahl 2008 mehr als 1 25 Prozent der abgegebenen Stimmen erreichten konnten dann ohne Unterstutzungsunterschriften Wahlvorschlage einreichen dies betraf die ODP und die REP Alle weiteren Parteien und Wahlergruppen mussten fur jeden Wahlkreis Unterschriften von 1 Promille der Stimmberechtigten dieses Wahlkreises vorlegen Massgebliche Berechnungsbasis dafur war Stimmberechtigtenzahl der zuletzt vorausgehenden landesweiten Abstimmung zur Landtagswahl 2013 also die Volksabstimmung zum Nichtraucherschutz am 4 Juli 2010 Somit ergaben sich fur Niederbayern eine Mindestzahl von 923 Unterstutzerunterschriften fur die Oberpfalz 846 Oberfranken 857 Mittelfranken 1270 Unterfranken 1027 Schwaben 1335 und fur Oberbayern durch gesetzliche Deckelung 2000 Unterschriften 8 9 10 Von den zur Wahl zugelassenen Parteien reichten die Deutsche Zentrumspartei Die Violetten fur spirituelle Politik die Rentner Partei Deutschland und die WasserPartei Deutschland 11 keine Wahlkreisvorschlage ein Zwei Organisationen hatten zwar Beteiligungsabsichten geaussert wurden vom Landeswahlausschuss aber nicht fur die Einreichung von Wahlvorschlagen zugelassen SustainableUnion die Nachhaltigkeitspartei Bayerns reichte ihren Zulassungsantrag 80 Minuten vor Fristablauf formwidrig per E Mail ein und behob den Formfehler nicht mehr rechtzeitig Die Partei fur Arbeit Rechtsstaat Tierschutz Elitenforderung und basisdemokratische Initiative hatte den Parteinamen im Zulassungsantrag nicht vollstandig wiedergegeben es fehlte das Wort Tierschutz und dies trotz mehrerer Aufforderungen nicht korrigiert 12 Die im Februar 2013 gegrundete AfD trat bei der Wahl nicht an weil sie im Fall eines Misserfolgs ein Negativsignal fur die eine Woche spater stattfindende Bundestagswahl 2013 befurchtete 13 Spitzenkandidaten Bearbeiten Der Bayerische Ministerprasident wird nicht per Direktwahl sondern durch die Abgeordneten des Bayerischen Landtags gewahlt Die Spitzenkandidaten der beiden grossen Parteien bei der Landtagswahl werden umgangssprachlich als Ministerprasidentenkandidaten bezeichnet Spitzenkandidat der CSU war Ministerprasident Horst Seehofer der zudem auf Listenplatz 1 der CSU Wahlkreisliste Oberbayern und als Stimmkreisbewerber in Neuburg Schrobenhausen fur den Landtag kandidierte 14 Spitzenkandidat der SPD war der Munchner Oberburgermeister Christian Ude Um ein Landtagsmandat kandidierte er auf Listenplatz 1 der SPD Wahlkreisliste Oberbayern er kandidierte in keinem Stimmkreis fur ein Direktmandat 15 Spitzenkandidat der Freien Wahler war deren Fraktionsvorsitzender Hubert Aiwanger Er kandidierte auf Platz 1 der Wahlkreisliste Niederbayern und im Stimmkreis Landshut 16 Grune Spitzenkandidatin war deren Fraktionsvorsitzende Margarete Bause die auch die Wahlkreisliste von Bundnis 90 Grune in Oberbayern anfuhrte und im Stimmkreis Munchen Schwabing fur das Direktmandat kandidierte 17 Spitzenkandidat der FDP war Wirtschaftsminister Martin Zeil Er war auf Listenplatz 1 der FDP Wahlkreisliste Oberbayern platziert und Direktkandidat im Stimmkreis Starnberg 18 Spitzenkandidat der Linken war die Munchner Stadtratin Brigitte Wolf Sie kandidierte auf Platz 1 der Wahlkreisliste Oberbayern und im Stimmkreis Munchen Bogenhausen 19 Direktkandidaten Bearbeiten Um Direktmandate in den 90 Stimmkreisen bewarben sich insgesamt 977 Kandidaten Unter den zehn landesweit antretenden Parteien hatten acht in allen Stimmkreisen Direktkandidaten aufgestellt bei Piraten und Die Linke blieb je ein Stimmkreis unbesetzt Passau West bzw Memmingen Die Freiheit und Frauenliste stellten nur in zwei Stimmkreisen Direktkandidaten auf BuSo nur in einem einzigen Von den 91 Stimmkreisgewinnern der Landtagswahl 2008 bewarben sich 56 erneut um ein Direktmandat In zwei Stimmkreisen Munchen Bogenhausen und Erding trat der relativ seltene Fall ein dass der amtierende Stimmkreisabgeordnete trotz erneuter Kandidaturabsicht bei einer parteiinternen Kampfabstimmung unterlag und nicht erneut nominiert wurde Im Stimmkreis Miesbach tauschten die bisherige Bundestagsabgeordnete Ilse Aigner und der Landtagsabgeordnete Alexander Radwan einvernehmlich die Direktbewerbungen und kandidieren nun fur das jeweils andere Parlament Der alteste Direktkandidat Geburtsjahrgang 1925 trat im Stimmkreis Landshut fur die NPD an der jungste Geburtsjahrgang 1994 im Stimmkreis Straubing fur die Grunen Listenkandidaten Bearbeiten nbsp Stimmzettel fur die Listenkandidaten im Wahlkreis OberbayernAlle 977 Stimmkreisbewerber traten auch als Listenkandidaten ihrer Parteien in den Wahlkreisen an Zusatzlich wurden 785 reine Listenbewerber nominiert insgesamt betrug die Zahl der Landtagskandidaten somit 1762 Reine Listenkandidaten hatten dabei eine wesentlich verringerte Mandatschance weil sich die Vergabe der Listenmandate nach der Gesamtstimmenzahl Stimmkreis und Listenstimmen addiert bestimmt Von der Moglichkeit Listenkandidaten fur alle 180 zu vergebenden Abgeordnetenmandate aufzustellen hatten nur Grune die Bayernpartei und die ODP Gebrauch gemacht Die FDP stellte 176 von 180 moglichen Listenkandidaten auf die CSU 164 die SPD 158 und die Freien Wahler 148 Die niedrigste Kandidatenzahl wiesen BuSo mit 5 und Die Freiheit mit 6 Kandidaten auf beide traten zudem nur im Wahlkreis Oberbayern an Das Durchschnittsalter aller antretenden Kandidaten betrug 50 Jahre ohne signifikante Unterschiede bei den meisten landesweit antretenden Parteien CSU 49 SPD und FDP 48 Grune 50 FW 51 Linke 54 ODP 52 Piraten 39 Jahre Koalitionsaussagen Bearbeiten Fuhrende Vertreter von CSU und FDP hatten ihre Absicht erklart die bestehende Koalition auch in der neuen Wahlperiode fortzusetzen 20 Dies galt allerdings nicht im Falle einer absoluten Mehrheit der CSU Die SPD strebte eine Dreierkoalition aus SPD Grunen und Freien Wahlern an Die Freien Wahler hielten sich bis zur Wahl eine Koalition sowohl mit der CSU als auch mit SPD und Grunen offen Positionen BearbeitenUbersicht Bearbeiten In dieser Tabelle konnen die Positionen der etablierten Parteien zu verschiedenen Themen miteinander verglichen werden Sie beziehen sich auf die Antworten die die Parteien im Wahl O Mat der Bundeszentrale fur politische Bildung angegeben haben 21 Ubersicht PositionenThesen nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp CSU SPD Bayern Freie Wahler Bayern Bundnis 90 Die Grunen Bayern FDP BayernLangere Offnungszeiten an Werktagen Nein Nein Nein Nein JaSchuldenbremse in Bayerische Verfassung Ja Ja Ja Nein JaDeutschlandweite Autobahnmaut fur Auslander Ja Nein Nein Nein NeinRegionale Mietobergrenzen bei Neuvermietungen Ja Ja Ja Ja NeinStarkere finanzielle Forderung der okologischen Landwirtschaft Neutral Ja Nein Ja NeinVerstarkte Videouberwachung auf offentlichen Platzen Ja Neutral Nein Nein NeinGemeinsamer Unterricht ungeachtet des kulturellen Hintergrundes der Schuler Ja Ja Ja Ja JaStrafverfolgung bei geringen Mengen Cannabis Ja Nein Ja Nein NeinLanderfinanzausgleichszahlungen senken Ja Ja Ja Nein JaBauverbot von Minaretten Nein Nein Nein Nein NeinEinsetzen fur BAfoG unabhangig vom Einkommen der Eltern Nein Ja Nein Ja JaAtommullendlagerstattensuche in Bayern Nein Nein Ja Ja NeinFinanzielle Unterstutzung fur Bewerbung Munchens bei Olympischen Winterspielen 2022 Ja Ja Ja Nein JaEinfuhrung einer Frauenquote fur Fuhrungspositionen im offentlichen Dienst Nein Ja Nein Ja NeinForderung von Projekten gegen politischen Extremismus Ja Ja Ja Neutral JaErhaltung des dreigliedrigen Schulsystems Ja Ja Ja Nein JaEinsatz fur Wiedererhebung der Vermogenssteuer Nein Ja Nein Neutral NeinKeine Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flachen Nein Nein Ja Nein JaMehr Menschen mit Migrationshintergrund im Polizeidienst Ja Ja Ja Ja JaKeine Privatisierung von Krankenhausern Neutral Ja Neutral Nein NeinVollstandige Gleichstellung von Ehe und gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaft Nein Ja Ja Ja JaAbgabe von Entscheidungsbefugnissen an EU nur durch Volksentscheid Ja Ja Ja Nein NeinBevorzugung Deutscher bei Vergabe von Sozialwohnungen Nein Nein Nein Nein NeinWahlberechtigung ab 16 Jahren bei Landtagswahlen Nein Ja Nein Ja NeinStraffreiheit bei Steuerhinterziehung bei Selbstanzeige Neutral Nein Nein Neutral JaAuflosung des Bayerischen Landesamtes fur Verfassungsschutz Nein Neutral Nein Ja NeinGesetzlicher Anspruch auf Ausbildungsplatz Neutral Ja Nein Nein NeinBeibehaltung des Landeserziehungsgeldes Ja Nein Ja Nein JaIndividuelle Kennung von Polizisten bei Grosseinsatzen Nein Ja Neutral Ja JaSenkung der Stromsteuer Neutral Ja Ja Nein JaForderung Kulturprojekte von Migranten Ja Ja Ja Ja JaBeibehaltung der Erhohung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre Ja Nein Nein Ja JaUneingeschrankte Arbeitserlaubnis fur Asylbewerber Nein Ja Nein Ja JaBeibehaltung des Tanzverbotes an den stillen Tagen Ja Ja Ja Ja NeinBau der dritten Startbahn am Flughafen Munchen Neutral Nein Nein Nein JaAbbau der Verflechtung von Kirche und Staat in Bayern Nein Neutral Nein Ja JaVerbot des Einsatzes von Schneekanonen in bayerischen Skigebieten Nein Neutral Nein Neutral NeinWahlprogramme Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Dieser Abschnitt ist nicht mehr auf dem neuesten Stand Zudem fehlen wichtige Positionen Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Landtagswahl 2013 Programme der Parteien die in ganz Bayern zur Landtagswahl antraten Die Wahlprogramme sind im Abschnitt Weblinks verlinkt WahlprogrammeCSU Bearbeiten Die CSU stellte am 15 Juli 2013 einen vom Parteivorstand beschlossenen Bayernplan mit vier Themenschwerpunkten vor Als Ziele werden darin genannt in Bayern bis 2018 Vollbeschaftigung herzustellen und die Jugendarbeitslosigkeit vollstandig einzudammen gleiche Lebenschancen in allen Teilen Bayerns zu schaffen Keine Schulden keine Steuererhohungen keine neuen Paragraphen zu erreichen und die Schulden des Freistaats bis 2030 komplett abzubauen sowie alle bestehenden Grundschulen zu erhalten und eine Wahlmoglichkeit zwischen acht und neunjahrigem Gymnasium zu schaffen Der Parteitag stimmte dem Bayernplan zu 22 23 SPD Bearbeiten Die SPD Bayern beschloss auf dem Landesparteitag am 11 12 Mai 2013 in Augsburg ein Regierungsprogramm unter dem Titel Bayern kann das In zehn Punkten nennt es wirtschaftliches Wachstum faire Lohne und Arbeitsbedingungen Bildungschancen bessere Kinderbetreuung mehr Chancen fur Frauen solide Finanzpolitik Mieterschutz und Wohnungsbau Chancen fur den landlichen Raum Offenheit und Toleranz sowie einen Stilwechsel als Schwerpunkte einer angestrebten Regierungsverantwortung 24 FW Bearbeiten Die Leitlinien zur Landtagswahl 2013 der Freien Wahler Bayern wurden am 8 Juni 2013 auf der Landesmitgliederversammlung in Germering beschlossen Unter dem Titel HEIMAT gemeinsam fur die MENSCHEN gestalten werden Positionen zu 17 Themenbereichen dargelegt Schwerpunkte bilden die Landesentwicklung mit dem Ziel gleichwertiger Lebensverhaltnisse und einer Starkung des landlichen Raums die Bildungspolitik mit der Forderung nach einer Wahlfreiheit zwischen acht und neunjahrigem Gymnasium die Energiepolitik mit den Schwerpunkten der Forderung dezentraler Energieversorgung und der Starkung erneuerbarer Energien sowie die Gesundheitspolitik mit dem Fokus auf eine flachendeckende medizinische Versorgung 25 Grune Bearbeiten Das Landtagswahlprogramm der bayerischen Grunen wurde auf der Landesversammlung am 13 und 14 April 2013 in Wurzburg beschlossen Es fordert ein modernes okologisches weltoffenes und gerechtes Bayern und eine Politik die Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellt Einzelne Punkte sind unter anderem eine Starkung der regionalen Entwicklung Forderung der Kooperation zwischen Kommunen Chancengleichheit fur Frauen und Manner okologische und soziale Kriterien bei der staatlichen Beschaffung von Waren und Dienstleistungen Klimaschutz in das Zentrum der Landespolitik zu rucken limitierte Flachenverbrauchszertifikate eine grune Land und Forstwirtschaft mit Bayern als gentechnikfreier Region sowie eine verstarkte Kommunalisierung der Energieversorgung 26 FDP Bearbeiten Die FDP Bayern stellte ihren Wahlkampf unter das Motto Bayerns treibende Kraft und beschloss ihr Landtagswahlprogramm am 27 Januar 2013 auf dem Landesparteitag in Furth Konkrete Punkte sind unter anderem die Vollbeschaftigung in ganz Bayern bis 2015 die Abschaffung der Ladenoffnungsverbote an Werktagen eine menschenwurdigere Behandlung von Fluchtlingen die Verhinderung von Steuererhohungen besserer Daten und Verbraucherschutz die Abschaffung des Gesundheitsfonds eine Schuldenbremse in die Verfassung aufzunehmen den Freistaat bis spatestens 2030 schuldenfrei zu machen ein 5 Jahres TUV zur Uberprufung des Landesrechts die Privatisierung der BayernLB die Ablose der staatlichen Bezahlung kirchlicher Wurdentrager die Abschaffung von Zweitwohnungssteuern und die Beitragsfreiheit fur fruhkindliche Bildung Ausserdem sprechen sich die Liberalen im Programm fur eine starkere Begrenzung staatlicher Uberwachungsprogramme und eine bessere Einbeziehung der Burger in politische Entscheidungen aus 27 28 Linke Bearbeiten Die Linkspartei fordert in der Praambel ihres am 20 April 2013 vom Landesparteitag in Nurnberg beschlossenem Wahlprogramms eine Starkung demokratischer Grundrechte eine bessere Gesundheitsversorgung im landlichen Raum sowie den Verzicht auf die dritte Startbahn des Munchner Flughafens Es tritt unter anderem fur sozialen Wohnungsbau ein fur Mietobergrenzen kostenfreie Bildung von der Kita bis zur Weiterbildung erneuerbare Energien eine bezahlbare Grundversorgung mit Warme und Energie aus kommunaler Hand und den Vorrang offentlicher Verkehrsmittel Kurzungen im Sozial und Bildungsbereich lehnt es ab 29 30 ODP Bearbeiten Die Okologisch Demokratische Partei setzt in ihrem Programm unter anderem auf mehr Energieeinsparung Energieeffizienz und den verstarkten Einsatz erneuerbarer Energien Rente Gesundheit und Pflege sollten nach Ansicht der ODP starker durch Steuern finanziert werden Das ODP Programm fordert ein Erziehungsgehalt von 1 000 Laut Programm der ODP ist es die Pflicht der Staatsregierung fur bezahlbare Mieten zu sorgen 31 BP Bearbeiten In ihrem Programm Zehn Punkte in weiss blau fordert die Bayernpartei unter anderem die Abschaffung des Solidaritatszuschlages eine Vereinfachung des Steuerrechts mehr Demokratie und einen unabhangigen bayerischen Staat Sie tritt in ihrem Wahlprogramm fur den Schutz der Privatsphare der Burger ein und lehnt einen Uberwachungsstaat ab Ein weiterer Punkt im Wahlprogramm der BP ist der Ausbau von Biogas Windkraft und Kleinwasserkraftanlagen sowie der Ausbau einer dezentralen Stromversorgung 32 33 Piraten Bearbeiten Die Piratenpartei Deutschland will in ihrem Landtagswahlprogramm 13 mit mehr Transparenz Korruption verhindern und Steuerverschwendung senken Die Piraten wollen laut Programm Staatsleistungen an Kirchen beenden und stille Feiertage abschaffen 34 Ein Betreuungsgeld wird im Programm der Piraten ebenso abgelehnt wie eine Frauenquote in Unternehmen Ausserdem musse sich der Bund wieder starker im sozialen Wohnungsbau engagieren 35 Volksentscheide BearbeitenGleichzeitig mit der Wahl fanden funf Volksentscheide zur Anderung der Verfassung des Freistaates Bayern statt Alle Vorlagen wurden von den Abstimmenden angenommen 36 Wortlaut und Erlauterungen zu den Volksentscheiden sind im Abschnitt Weblinks verlinkt Volksentscheide nbsp Stimmzettel uber die Anderung der Bayerischen VerfassungVolksentscheide in Bayern 2013Vorlage Beteiligung absolut Beteiligung in Ja Stimmen absolut Ja Stimmen in Nein Stimmen absolut Nein Stimmen in Ungultige absolut Ungultige in Ergebnis Forderung gleichwertiger Lebensverhaltnisse und Arbeitsbedingungen 5 962 063 63 1 4 936 357 89 6 573 103 10 4 452 603 7 6 nbsp Forderung des ehrenamtlichen Einsatzes fur das Gemeinwohl 5 962 063 63 1 4 894 924 90 7 503 120 9 3 564 019 9 5 nbsp Angelegenheiten der Europaischen Union 5 962 063 63 1 4 418 721 84 1 833 339 15 9 710 003 11 9 nbsp Schuldenbremse 5 962 063 63 1 4 738 907 88 6 607 062 11 4 616 094 10 3 nbsp Angemessene Finanzausstattung der Gemeinden 5 962 063 63 1 4 902 018 91 6 449 282 8 4 610 763 10 2 nbsp Umfragen BearbeitenEin Jahr vor der Landtagswahl im Herbst 2013 konnte die CSU mit einem deutlich verbesserten Ergebnis im Vergleich zur Wahl 2008 rechnen Je nach Umfrage erschien zu diesem Zeitpunkt das Erreichen einer absoluten Mehrheit der CSU moglich Wahrend die SPD in den Umfragen stagnierte und die Grunen leicht zulegen konnten mussten die Freien Wahler mit einem etwas verschlechtertem Ergebnis rechnen Bei FDP der Linken und der Piratenpartei war fraglich ob sie die Funf Prozent Hurde uberwinden werden fur den Einzug in die Bezirkstage gilt sie nicht fur ein Mandat im Bezirk Oberbayern konnen daher bereits weniger als 1 der Stimmen ausreichen 37 Fur die Sonntagsfrage gaben die Demoskopen bei den einzelnen Umfragen folgende Anteile an n a nicht angegeben UmfragenInstitut Datum CSU SPD FW GRUNE FDP LINKE PIRATEN SonstigeEmnid 38 12 09 2013 47 18 8 12 4 4 3 n a Forschungsgruppe Wahlen 38 06 09 2013 48 20 8 10 4 n a n a 10 Infratest dimap 38 05 09 2013 47 21 7 11 3 3 n a 8 GMS 38 03 09 2013 47 18 8 13 5 3 2 4 Emnid 38 28 08 2013 48 18 8 13 4 3 3 3 Infratest dimap 38 17 07 2013 47 18 8 15 3 3 n a 6 GMS 38 11 07 2013 47 19 10 11 5 2 2 4 Emnid 38 10 07 2013 47 19 9 11 5 3 3 3 Forschungsgruppe Wahlen 38 14 06 2013 46 20 10 13 4 n a n a 7 GMS 38 11 06 2013 46 20 9 11 4 3 2 5 Forsa 38 28 05 2013 46 20 9 12 4 3 2 5 GMS 38 02 05 2013 47 20 8 13 3 2 2 5 INSA 38 22 04 2013 49 18 9 16 2 2 n a 4 GMS 38 06 03 2013 48 21 8 12 3 3 2 3 TNS Infratest 38 12 02 2013 46 19 8 15 3 2 3 4 Emnid 38 10 02 2013 48 20 9 12 3 2 3 3 Emnid 38 15 01 2013 48 20 8 12 3 3 3 3 Forsa 38 10 01 2013 46 18 9 13 3 4 2 5 Infratest dimap 38 09 01 2013 47 19 9 14 3 2 3 3 GMS 38 15 12 2012 49 22 8 10 4 n a 4 n a GMS 38 20 11 2012 48 20 8 10 5 2 4 n a GMS 38 19 10 2012 48 20 8 10 5 n a 4 5 Emnid 38 14 10 2012 48 21 8 10 4 2 4 3 Emnid 38 18 09 2012 47 21 9 10 3 2 5 3 Emnid 38 13 08 2012 46 20 8 12 3 2 6 3 GMS 38 17 07 2012 47 19 8 10 4 n a 7 n aForsa 38 04 07 2012 43 23 9 11 2 2 6 4 Emnid 38 24 06 2012 44 22 6 13 3 1 7 4 Emnid 38 20 04 2012 46 20 7 12 2 2 8 3 Emnid 38 24 03 2012 46 20 8 13 2 2 5 4 Infratest dimap 38 04 01 2012 44 21 8 14 3 2 4 4 GMS 38 04 01 2012 42 22 9 12 2 2 5 6 Emnid 38 21 12 2011 44 21 9 13 2 2 5 n a Forsa 38 11 12 2011 41 24 9 10 3 3 6 BP 1 andere 3 Ergebnis Bearbeiten nbsp Auszahlung der Stimmen nbsp Erststimmenergebnisse nach Wahlkreisen Parteizugehorigkeit des Wahlkreisgewinners Nach dem amtlichen Endergebnis gewann die CSU von Ministerprasident Horst Seehofer im Vergleich zur Wahl 2008 4 3 Prozentpunkte Sie konnte wie schon zwischen 1962 und 2008 die absolute Mehrheit der Mandatstrager stellen Die SPD gewann zwei Prozentpunkte gegenuber dem Ergebnis 2008 welches das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der bayerischen SPD seit Kriegsende gewesen war Die Freien Wahler verloren zwar gegenuber 2008 1 2 Prozentpunkte zogen jedoch wieder in den Landtag ein und wurden erneut drittstarkste Fraktion Die Grunen konnten zwar 20 000 Stimmen mehr als bei der letzten Wahl holen ihr Stimmanteil sank jedoch aufgrund der hoheren Wahlbeteiligung auf 8 6 Prozent Die FDP verlor mehr als die Halfte ihrer Wahler und scheiterte mit 3 3 an der Funf Prozent Hurde wie auch alle weiteren Parteien Endgultiges Ergebnis der Landtagswahl vom 15 September 2013 39 Partei Erst stimmen Zweit stimmen Gesamt stimmen Summein Prozent Vergleichzu 2008 Sitze Vergleichzu 2008Gultige Stimmen Sitze Gesamt 5 923 977 5 897 815 11 821 792 100 0 180 7CSU 2 754 256 2 882 169 5 636 425 47 7 4 3 101 9SPD 1 208 444 1 228 957 2 437 401 20 6 2 0 42 3FW 580 701 481 852 1 062 553 9 0 1 2 19 2GRUNE 522 317 497 056 1 019 373 8 6 0 8 18 1FDP 195 920 194 118 390 038 3 3 4 7 16LINKE 128 089 123 008 251 097 2 1 2 3 BP 137 323 110 177 247 500 2 1 1 0 ODP 127 361 112 064 239 425 2 0 0 0 PIRATEN 121 266 113 140 234 406 2 0 2 0 REP 62 133 55 585 117 718 1 0 0 4 DIE FRANKEN 44 321 42 963 87 284 0 7 0 7 NPD 37 444 37 404 74 848 0 6 0 6 FRAUENLISTE 3 410 12 671 16 081 0 1 0 1 DIE FREIHEIT 764 5 260 6 024 0 1 0 1 BuSo 228 1 391 1 619 0 0 0 0 Die Wahlbeteiligung lag mit 63 6 Prozent um 5 7 Prozentpunkte hoher als 2008 plus 600 000 Wahler Somit nahmen mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten nicht an der Wahl teil 1 6 Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungultig Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ausschopfung von GesamtstimmenStimmen ohne Einfluss auf die Sitzverteilung bei der Landtagswahl 2013 40 Nichtwahlerx 2 Stimmen Von WahlernnichtabgegebeneStimmen UngultigeGesamtstimmen Gesamtstimmenfur Parteienohne Sitze Stimmenohne Einflussauf dieSitzverteilunginsgesamt Stimmberechtigtex 2 Stimmen Spalte 5 Spalte 6in 1 2 3 4 5 6 76 873 236 1 421 187 577 1 666 040 8 728 274 18 884 026 46 2 Erststimmen und Stimmkreisergebnisse Bearbeiten Die 90 bayerischen Stimmkreise lagen in der Grosse zwischen 80 143 Wahlberechtigten Stimmkreis Pfaffenhofen a d Ilm und 131 655 Wahlberechtigten Stimmkreis Kulmbach Stimmkreis mit der niedrigsten Wahlbeteiligung war Nurnberg West mit 51 7 die hochste Beteiligung verzeichnete Munchen Land Sud mit 74 3 Die Direktkandidaten der CSU waren in 89 der 90 Stimmkreise erfolgreich In 29 Stimmkreisen erzielte der CSU Kandidat dabei nicht nur die benotigte einfache Mehrheit sondern mit einem Erststimmenanteil von mehr als 50 Prozent auch die absolute Mehrheit Die bayernweit hochsten Erststimmenanteile erreichten mit 63 1 Marcel Huber im Stimmkreis Muhldorf am Inn der Spitzenkandidat Horst Seehofer 61 5 im Stimmkreis Neuburg Schrobenhausen und Reserl Sem 59 1 im Stimmkreis Rottal Inn Fur die SPD erzielte Ruth Waldmann das Direktmandat im Stimmkreis Munchen Milbertshofen in dem sie als Nachfolgerin des bisherigen SPD Stimmkreisabgeordneten Franz Maget erstmals antrat Dieser Stimmkreis wies mit 1136 Stimmen 1 5 Prozentpunkte Unterschied auch die geringste Differenz zwischen obsiegendem und nachstplatziertem Direktkandidaten auf Weitere relativ knappe Entscheidungen fielen in den Stimmkreisen Munchen Schwabing Differenz 2 3 Prozentpunkte und Nurnberg Nord 3 1 Prozentpunkte Die Freien Wahler erzielten kein Direktmandat lagen bei den Erststimmen aber in zwolf Stimmkreisen vor der SPD In drei Stimmkreisen Forchheim Cham Landshut erreichten sie mehr als 20 Prozent der Erststimmen Die Grunen erzielten ebenfalls kein Direktmandat ihre Kandidaten lagen in den Stimmkreisen Freising hier erreichte Christian Magerl 25 2 der Erststimmen und Berchtesgadener Land aber vor denen der SPD deren Bewerber in diesen beiden Kreisen somit nur als Viertplatzierte abschnitten Durch das Bayerische Wahlsystem bei dem Erst und Zweitstimme fur die Mehrheitsverhaltnisse im Parlament gleich relevant sind war das Stimmensplitting im Wahlverhalten von vergleichsweise geringer Bedeutung In der Mehrzahl der Stimmkreise unterscheidet sich der Erststimmenanteil der Direktbewerber der beiden grossen Parteien nur um weniger als zwei Prozent von dem dort erreichten Gesamtstimmenanteil Fur die CSU gilt dies in 57 fur die SPD in 68 der 90 Stimmkreise Die deutlichsten Differenzen zwischen Erst und Gesamtstimmenanteil zeigten sich fur die CSU in Kelheim wo der Direktkandidat um 4 0 Prozentpunkte besser abschnitt als seine Partei sowie in den Stimmkreisen Altotting und Pfaffenhofen mit einem jeweils 5 1 Prozentpunkte schlechteren Abschneiden Bei der SPD gab es die starksten Unterschiede in Hof Kandidat plus 4 0 Prozentpunkte gegenuber Partei und in Muhldorf a Inn Kandidat 4 8 Prozentpunkte schlechter Der einzige Stimmkreis in der die Differenz zwischen Erst und Zweitstimmenentscheidung tatsachlich Auswirkungen auf den Erwerb des Direktmandats hatte war Munchen Schwabing Hatte die SPD Direktbewerberin Isabell Zacharias hier bei ihren Erststimmen das um 3 3 Prozentpunkte bessere Stimmkreis Gesamtergebnis ihrer Partei erreicht ware das Direktmandat an sie statt an den CSU Bewerber Kultusminister Ludwig Spaenle gegangen Nach Anteil an den Gesamtstimmen erzielten die kleineren Parteien die landesweit an der Funf Prozent Hurde scheiterten in folgenden Stimmkreisen ihr jeweils bestes Einzelergebnis FDP in Starnberg 9 1 in sechs weiteren Stimmkreisen uber funf Prozent Linke in Nurnberg Nord 4 9 ODP in Rottal Inn 4 7 Republikaner in Erding 2 9 Bayernpartei in Marktoberdorf 7 0 in einem weiteren Stimmkreis uber funf Prozent NPD in Weiden Bamberg Land und Deggendorf jeweils 1 9 Piraten in Nurnberg Nord und Nurnberg West jeweils 3 3 BuSo in Altotting 0 3 Die Freiheit in Munchen Hadern 0 5 Die Franken in Hof 4 3 und Frauenliste in Donau Ries 3 7 Wahlkreisergebnisse und Listenmandate Bearbeiten nbsp Auszahlung der Zweitstimmen fur den LandtagStimmenzahl fur einen MandatserfolgDurch das zweistufige Verfahren bei der Zuteilung der Listenmandate und die unabhangige Betrachtung jedes der sieben Wahlkreise unterscheiden sich die Gesamtstimmenzahlen die fur den individuellen Mandatserfolg benotigt wurden je nach Liste und Regierungsbezirk sehr stark Die niedrigste fur ein Mandat ausreichende Gesamtstimmenzahl waren 11 570 Stimmen Gabi Schmidt auf der Wahlkreisliste Mittelfranken der Freien Wahler Somit zogen 54 Kandidaten von CSU SPD Freien Wahlern oder Grunen nicht in den Landtag ein obwohl sie bei bayernweiter und listenubergreifender Betrachtung mehr Gesamtstimmen erreicht hatten als diese erfolgreiche Kandidatin Der stimmenstarkste Kandidat ohne Mandatserfolg hatte 32 033 Gesamtstimmen erzielt Michael Hohl auf der Wahlkreisliste Oberfranken der CSU Stimmkreislose ListenbewerberDa bei der listeninternen Rangfolge die Gesamtstimmenzahl des Bewerbers uber seine Platzierung entscheidet haben reine Listenbewerber im Bayerischen Wahlsystem einen erheblichen Nachteil weil sie in keinem Stimmkreis als Direktkandidat wahlbar sind und somit ausschliesslich Zweitstimmen erhalten konnen Trotzdem gelang es 19 Listenkandidaten von CSU SPD Freien Wahlern oder Grunen allein durch die fur sie abgegebenen Zweitstimmen die Gesamtstimmen mindestens eines Stimmkreisbewerbers der gleichen Liste zu ubertreffen Erfolgreich erreichten dies prominente Listenfuhrer die auf eine Stimmkreiskandidatur verzichteten SPD Spitzenkandidat Christian Ude Landtagsprasidentin Barbara Stamm oder verzichten mussten Europaministerin Emilia Muller aber auch der Grunen Kandidat Sepp Durr der allein durch seine Zweitstimmen die Gesamtstimmen von 26 Stimmkreisbewerbern seiner Liste ubertraf und somit erneut eines der sieben grunen Mandate im Wahlkreis Oberbayern errang Dagegen scheiterte in ahnlicher Situation der Wiedereinzug des ehemaligen Freisinger Landrats und Freie Wahler Abgeordneten Manfred Pointner in den Landtag Er erreichte mit 10 744 Stimmen zwar das drittbeste Zweitstimmenergebnis seiner Liste und ubertraf die Gesamtstimmenzahl von 23 der 30 Stimmkreisbewerber seiner Partei fur eines der funf oberbayerischen Listenmandate fehlten ihm aber rund 1850 Stimmen Landesweit und uber alle Parteien hinweg erreichten bei der Wahl 13 stimmkreislose Kandidaten eines der 90 Listenmandate Personalisierung und ListenfuhreranteileIm Bayerischen Wahlsystem kann auch die Zweitstimme personalisiert abgegeben werden jeder per Zweitstimme wahlbare Bewerber bis zu 59 je Liste war also mit einem eigenen Stimmfeld aufgefuhrt Anders als bei Kommunalwahlen sind auf dem Wahlzettel jedoch keine zusatzlichen Stimmfelder vorgesehen um bei fehlender Personenpraferenz eine unpersonalisierte Parteienstimme zu vergeben Eine Markierung der Partei im Listenkopf wird aber als gultige Stimmabgabe gewertet und geht in die Berechnung der Mandatszahl ein Bayernweit und uber die Listen der vier erfolgreichen Parteien hinweg verzichteten 1 09 Prozent der Wahler rund 55 000 Zweitstimmen auf diese Weise auf eine Personalisierung Extremwerte zeigten dabei die CSU Wahlkreisliste Unterfranken 0 58 unpersonalisierte Zweitstimmen und die Liste der Freien Wahler in Oberbayern 2 33 unpersonalisiert Die Listenfuhrer also die auf Platz 1 einer Wahlkreisliste aufgefuhrten und meist prominenten Kandidaten erzielten gegenuber ihren Listenkonkurrenten eine deutlich erhohte Zweitstimmenzahl und zogen im Schnitt aller Wahlkreise und erfolgreichen Listen rund 45 der Zweitstimmen an sich Als Maximalwerte entfielen auf Christian Ude 84 der fur alle SPD Listenbewerber in Oberbayern vergebenen Zweitstimmen auf Horst Seehofer 67 der dort fur die CSU vergebenen Zweitstimmen Barbara Stamm zog in Unterfranken 64 der CSU Zweitstimmen auf sich Hubert Aiwanger in Niederbayern 49 der Freie Wahler Zweitstimmen Deutlich unterdurchschnittlich ausgepragt war dieser Listenfuhrer Effekt dagegen bei der Freie Wahler Liste in Oberbayern Eva Gottstein mit 17 der auf ihre Liste entfallenden Zweitstimmen und bei der Grunen Liste in Niederbayern Rosi Steinberger mit 16 Bei vier Wahlkreislisten Innenminister Joachim Herrmann bei der CSU in Mittelfranken Johanna Werner Muggendorfer bei der SPD in Niederbayern Bernhard Pohl und Peter Meyer bei den Freien Wahlern in Schwaben bzw Oberfranken erhielt der auf Rang 1 platzierte Kandidat nur die zweitmeisten Listenstimmen diese Kandidaten zogen aber dennoch zwischen 19 und 29 Prozent der Zweitstimmen auf sich NachruckerBeim vorzeitigen Ausscheiden eines Abgeordneten wird das Mandat unabhangig davon ob es sich um ein Listen oder Stimmkreismandat handelte durch den nachstplatzierten Kandidaten seiner Wahlkreisliste nachbesetzt in der vorangegangenen 16 Wahlperiode trat dies in acht Fallen ein Bei sieben Wahlkreisen und vier im Parlament vertretenen Parteien gibt es somit 28 erste Nachrucker Die Stimmendifferenz die bei der Wahl zwischen Mandatserfolg und Nachruckerstatus entschied war in einigen Fallen sehr gering So fehlten Manfred Losinger auf der CSU Wahlkreisliste Schwaben mit 20 875 Gesamtstimmen nur 185 Stimmen um statt seines parteiinternen Konkurrenten Eric Beisswenger das letzte Listenmandat zu erringen Dem bisherigen grunen Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden Martin Runge fehlten in Oberbayern gegenuber seiner Listenkonkurrentin Katharina Schulze 191 Stimmen fur einen erneuten Mandatserfolg Ebenfalls in Oberbayern lag der CSU Bewerber Markus Froschl mit 11618 Stimmen um 238 Stimmen hinter Martin Huber zuruck Dagegen scheiterte im selben Wahlkreis der SPD Kandidat und Muhldorfer Burgermeister Gunther Knoblauch zwar zunachst ebenfalls knapp 16399 Gesamtstimmen 265 Stimmen Ruckstand zu Doris Rauscher ist aber im neuen Landtag vertreten weil Listenfuhrer Christian Ude sein Mandat nicht annahm Trivia Zu den Kandidaten die bei der Wahl besondere Aufmerksamkeit auf sich zogen gehorten der Musikproduzent und Grand Prix Teilnehmer Leslie Mandoki der fur die CSU auf der Wahlkreisliste Oberbayern antrat Er erreichte 7287 Zweitstimmen und blieb damit sechs Rangplatze von einem Listenmandat entfernt Der Schlagersangerin und bisherigen Freie Wahler Abgeordneten Ute Singer die auf den Stimmzetteln im Wahlkreis Oberbayern mit dem Zusatz genannt Claudia Jung aufschien gelang der Wiedereinzug in den Landtag nicht Sie erreichte Rang sieben bei zu vergebenden funf Listenmandaten Der alteste erfolgreiche Kandidat und damit auch der Altersprasident bei der konstituierenden Sitzung des 17 Bayerischen Landtags war erneut der 1938 geborene Peter Paul Gantzer SPD Wahlkreisliste Oberbayern Jungster erfolgreicher Bewerber war Judith Gerlach CSU Unterfranken Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Bayerischen Landtags 17 Wahlperiode Kabinett Seehofer II Landtagswahlen in BayernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Landtagswahl in Bayern 2013 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Wahl Landeswahlleiter Landtagswahl 2013 u a Ubersicht uber Kandidaten und Wahlkreislisten Bayerischer Landtag Landtagswahl 2013 Wahl O Mat der Bundeszentrale fur politische Bildung Im Wahl O Mat konnen die personlichen Standpunkte mit den Positionen der Parteien verglichen werden Bayern wahlt Wahlseiten des Bayerischen Rundfunks Landtagswahl in Bayern Das mussen Sie zur Wahl wissen Wahlseite der Augsburger Allgemeinen Kandidaten fur die Bezirkstagswahl in Oberbayern Wahlatlas zur Landtagswahl 2013 in Bayern Interaktive Karte der Stimmkreiseinteilung mit vorlaufigem Wahlergebnis 2013 Vorperiode sowie StrukturdatenWahlprogramme im Uberblick CSU Der Bayernplan Memento vom 28 September 2013 im Internet Archive PDF 4 2 MB SPD Bayern kann das Kurzfassung PDF 8 8 MB FW Heimat gemeinsam fur die Menschen gestalten PDF 440 kB Grune Bayern ist reif Und du Memento vom 1 November 2013 im Internet Archive PDF 1 2 MB Kurzfassung Memento vom 8 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 467 kB FDP Liberales Wahlprogramm PDF 1 1 MB Kurzfassung PDF 4 8 MB Linke Fur ein l i ebenswertes Bayern PDF 429 kB Kurzfassung PDF 3 9 MB ODP Landtagswahlprogramm PDF 728 kB Kurzfassung PDF 3 4 MB BP Programm Bayernpartei Kurzfassung Piraten Landtagswahlprogramm 13 PDF 1 9 MB Wortlaut und Erlauterungen zu den Volksentscheiden Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung PDF 219 kB vom 2 Juli 2013 Az B II 2 G 4 91 Wortlaut von Forderung gleichwertiger Lebensverhaltnisse und Arbeitsbedingungen PDF 194 kB Wortlaut von Forderung des ehrenamtlichen Einsatzes fur das Gemeinwohl PDF 192 kB Wortlaut von Angelegenheiten der Europaischen Union PDF 198 kB Wortlaut von Schuldenbremse PDF 201 kB Wortlaut von Angemessene Finanzausstattung der Gemeinden PDF 200 kB Muster Stimmzettel PDF 1 0 MB Einzelnachweise Bearbeiten Der Landeswahlleiter des Freistaates Bayern Pressemitteilung Landtagswahl in Bayern am 15 September 2013 Vorlaufiges amtliches Endergebnis PDF 247 kB Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung 16 September 2013 S 3 abgerufen am 23 September 2013 Landeswahlleiter des Freistaates Bayern Vorlaufiges Ergebnis mit 90 von 90 Stimmkreisen Ubersichtsdaten des Landeswahlleiters wahlrecht de nordbayern de CSU Getrennte Termine fur Bundes und Landtagswahl 2013 Memento vom 21 September 2013 im Internet Archive Bayerische Staatsregierung Bericht aus der Kabinettssitzung vom 20 Februar 2013 Memento vom 21 September 2013 im Internet Archive Zwei Wahltermine im Herbst sind eine Zumutung fur die Burger Welt Online vom 27 Januar 2013 Pressemitteilung des Landeswahlleiter vom 23 Juli 2013 PDF 113 kB Bekanntmachung des Landeswahlleiters des Freistaates Bayern vom 7 Marz 2013 PDF 30 kB Aufforderung zur Einreichung von Wahlkreisvorschlagen wahlrecht de Bekanntmachung des Landeswahlleiters vom 28 Juni 2013 PDF 8 kB Elena Kretschmer Neue Partei Ulrich Schulz und die Wasser Partei Deutschland Augsburger Allgemeine Online vom 18 Juni 2013 abgerufen am 3 Juli 2013 Donaukurier vom 28 Juni 2013 Der Hurdenlauf der kleinen Parteien Alternative fur Deutschland tritt nicht bei Bayern Wahl an Augsburger Allgemeine am 11 Mai 2013 Nominierung am 3 Mai 2013 auf dem Parteikonvent in Munchen vgl Seehofer ist Landtags Spitzenkandidat Mittelbayerische de vom 3 Mai 2013 Nominierung am 21 Oktober 2012 auf dem SPD Landesparteitag in Nurnberg vgl Christian Ude eroffnet den Wahlkampf der SPD Spiegel Online vom 21 Oktober 2012 Nominierung am 13 Oktober 2012 auf dem Landesparteitag in Roth vgl Aiwanger nun offiziell Spitzenkandidat Augsburger Allgemeine Online vom 13 Oktober 2012 Nominierung am 6 Oktober 2012 auf dem Landesparteitag in Rosenheim vgl Bause zur Grunen Spitzenkandidatin in Bayern gewahlt Suddeutsche Zeitung Online vom 6 Oktober 2012 Nominierung am 26 Januar 2013 auf dem Landesparteitag in Furth vgl Katja Auer Wahlkampf mit Schnurrbart sueddeutsche de vom 27 Januar 2013 Die Linke Oberbayern Liste der KandidatInnen zur Landtagswahl 2013 Memento vom 16 Juli 2013 im Internet Archive Seehofer korrigiert Ziel bei Landtagswahl Mittelbayerische de vom 18 Mai 2013 Wahl O Mat Thesen PDF 248 kB Vergleichen Sie Ihre personlichen Standpunkte mit den Positionen der Parteien unter wahl o mat de Parteivorstand der CSU Vier Schwerpunkte des Bayernplans Memento vom 24 Juli 2013 im Internet Archive abgerufen am 15 Juli 2013 Bayernplan Memento vom 23 September 2013 im Internet Archive PDF 4 2 MB csu de am 19 Juli 2013 SPD Bayern Bayern kann das Das Regierungsprogramm PDF 2 3 MB abgerufen am 15 Juli 2013 Leitlinien der Freien Wahler Bayern zur Landtagswahl fw static de PDF 440 kB Bundnis 90 Die Grunen Bayern Wahlprogramm zur bayerischen Landtagswahl 2013 Memento vom 30 September 2013 im Internet Archive PDF 1 2 MB abgerufen am 15 Juli 2013 FDP Bayern Programm der FDP Bayern zur Landtagswahl 2013 Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF 1 1 MB abgerufen am 31 August 2013 FDP Bayern Kurzwahlprogramm Memento vom 31 August 2013 im Webarchiv archive today sowie Audio und Leichte Sprache Fassung Parteien Bayerns Linkspartei berat in Nurnberg uber Wahlprogramm Focus vom 20 April 2013 Kurzwahlprogramm Landtagswahl 2013 PDF 3 9 MB Bayerischer Rundfunk ODP Themen und Positionen der ODP Memento vom 15 September 2013 im Internet Archive Bayernpartei Zehn Punkte in Weiss blau landesverband bayernpartei de Bayerischer Rundfunk Bayernpartei Themen und die Positionen der Bayernpartei Memento vom 13 September 2013 im Internet Archive Piraten Landtagswahlprogramm 13 bei piratenpartei bayern de Bayerischer Rundfunk Piratenpartei Themen und Positionen der Piratenpartei Memento vom 12 September 2013 im Internet Archive Amtliches Endergebnis der Volksentscheide Der Landeswahlleiter des Freistaates Bayern Martin Fehndrich Faktische Sperrklausel Quotenverfahren mit Restausgleich nach grossten Bruchteilen Hare Niemeyer In Wahlrecht de Martin Fehndrich 26 Mai 2011 abgerufen am 20 September 2013 Allgemein lasst sich sagen dass eine Partei die Stimmen fur einen halben Sitz errungen hat mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 ins Parlament einzieht a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah Wahlumfragen zur Landtagswahl in Bayern Landtagswahl in Bayern 2013 Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung abgerufen am 23 Marz 2014 Wahl zum 17 Bayerischen Landtag in Bayern am 15 September 2013 Endgultiges Ergebnis Text Tabellen Schaubilder PDF 3135 kB Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Juni 2015 abgerufen am 11 November 2018 Wahlen zum Bayerischen Landtag Weimarer Republik 1919 1920 1924 1928 1932Alliierte Verwaltung und Bundesrepublik Deutschland 1946 Juni 1946 Dez 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2003 2008 2013 2018 2023 2028Landtagswahlen in Deutschland 2013 Niedersachsen Bayern Hessen Abgerufen von 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