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Zentrumspartei ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Zentrumspartei Begriffsklarung aufgefuhrt Die Deutsche Zentrumspartei Kurzbezeichnung Zentrum fruher Z und DZP ist eine deutsche Partei Ihre grosste Bedeutung hatte sie zwischen 1871 und 1933 zur Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik Sie war die Partei der Katholiken und des politischen Katholizismus im stark protestantisch dominierten Deutschen Reich Zwischen 1917 und 1932 stellte die Zentrumspartei viermal den Reichskanzler Deutsche ZentrumsparteiPartei vorsitzender Christian OtteGeneral sekretar Michael BaduraStell vertretender Vorsitzender Andreas ErkesDirk HorhauserBundes geschafts fuhrer Michael KirbachBundes schatz meister Hans Joachim WoitzikEhren vorsitzender Gerhard Woitzik Grundung 13 Dezember 1870Grundungs ort BerlinHaupt sitz Am Alten Bach 1841470 Neuss 1 Jugend organisation Windthorstbund ehemalig Jugend im ZentrumZeitung Germania ehemalig Kolnische Volkszeitung ehemalig Rhein Mainische Volkszeitung ehemalig Aus richtung Politischer KatholizismusChristdemokratieKonservatismusFarbe n BlauBundestagssitze 0 736Mitglieder zahl je nach Eigenbelegca 500 Stand Juni 2022 2 oderca 600 Stand Juni 2022 3 Mindest alter 16 Jahre 4 Europaabgeordnete 0 96EP Fraktion fraktionslosWebsite www zentrumspartei deNach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Partei wiedergegrundet Wegen der CDU als uberkonfessioneller Sammlungspartei verlor sie den Grossteil ihrer Wahler und Mitglieder Seit Mitte der 1950er Jahre ist sie nur noch eine Kleinpartei Von Januar bis August 2022 war sie durch den fraktionslosen Ex AfD Abgeordneten Uwe Witt im Deutschen Bundestag vertreten Von Juni 2022 bis September 2023 war die Partei durch zwischenzeitliche Mitgliedschaft des ehemaligen AfD Vorsitzenden Jorg Meuthen im Europaischen Parlament vertreten Inhaltsverzeichnis 1 Profil 2 Geschichte 3 Organisation 3 1 Bundesvorstand 3 2 Landesverbande 4 Mandate 4 1 Europaisches Parlament 4 2 Deutscher Bundestag 4 3 Kommunale Mandate 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseProfil BearbeitenDas Zentrum versteht sich als eine christlich sozial und konservativ orientierte Partei in Deutschland Die Ziele sind laut ubereinstimmender Aussage aller Flugel und Vorstande der Partei die freiheitlich demokratische Grundordnung zu erhalten und auszubauen eine weltweite Friedenspolitik zu fordern und ein Europa zu schaffen das sozial ausgeglichen und als Konfoderation eigenstandiger Staaten aufgebaut ist dies alles unter dem Leitsatz im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen der der Praambel des Grundgesetzes GG entnommen ist Die Zentrumspartei versteht sich als Partei die jegliche radikalen Tendenzen sowohl von rechts als auch von links ablehnt Die Programmatik soll inhaltlich ausgewogen werteorientiert und differenziert sein Die Programmatik steht heute auf der Basis des am 4 Oktober 2008 neu beschlossenen Grundsatzprogrammes 5 Im Gegensatz zu fruher sind Mitglieder und Wahler der Partei heute nicht mehr ausschliesslich katholisch Das Zentrum war Mitglied der Europapartei European Christian Political Movement ECPM Die Zentrumspartei spricht sich gegen jede Form des Schwangerschaftsabbruchs aus Sie hat sich ausserhalb ihrer eigentlichen politischen und Wahlkampfarbeit mit der Lebensrechtsbewegung vernetzt 6 und bediente sich dabei unter Verantwortung ihres damaligen Bundesvorsitzenden Woitzik 7 teilweise provozierender Methoden 8 9 Inzwischen schreibt die Partei auf ihrer Homepage man halte den geltenden rechtlichen Rahmen fur geeignet und stimme damit uberein 10 Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Deutschen Zentrumspartei Ende 1870 bzw Anfang 1871 schlossen sich katholische Abgeordnete im Reichstag und im preussischen Abgeordnetenhaus zu Fraktionen mit dem Namen Zentrum zusammen Die Partei entwickelte sich zur starksten oder zweitstarksten erst nach den Liberalen dann nach den Sozialdemokraten im Kaiserreich In der Weimarer Republik war sie eine der republiktragenden Parteien der Weimarer Koalition Dennoch stimmte sie dem Ermachtigungsgesetz vom 24 Marz 1933 zu musste sich aber bald darauf auflosen Im Jahr 1945 wurde sie wiedergegrundet konnte sich aber gegenuber der neuen konfessionsubergreifenden CDU nicht behaupten Im Bundestag war sie von 1949 bis 1957 vertreten beteiligte sich aber nicht an den christlich liberal konservativen Regierungen Adenauers Landtagsabgeordnete hatte sie in NRW und Niedersachsen bis 1959 Teilweise war sie auch in den Landesregierungen vertreten Seitdem ist sie eine Kleinpartei die nur vereinzelt in kommunale Volksvertretungen gelangen konnte Organisation BearbeitenBundesvorstand Bearbeiten Vorsitzender Christian OtteStellvertretende Vorsitzende Andreas ErkesDirk HorhauserSchatzmeister Hans Joachim WoitzikGeneralsekretar Michael BaduraGeschaftsfuhrer Michael KirbachBeisitzer Udo AnfangHans MohrmannManfred LangenBjorn SchneiderNiko WoznyRene ThonnissenFerner gehoren dem Bundesvorstand der Zentrumspartei laut Satzung auch die Vorsitzenden der einzelnen Landesverbande an 1 Landesverbande Bearbeiten Es existieren derzeit vier Landesverbande Der Landesverband Nordrhein Westfalen entstand am 10 Mai 2008 durch den Zusammenschluss der beiden Landesverbande Rheinland und Westfalen Lippe 11 Ausserdem existieren mit Neuss Dusseldorf und Cloppenburg Vechta als gemeinsamer Kreisverband 12 insgesamt drei Kreisverbande Hinzu kommen mehrere Orts und Stadtverbande in Niedersachsen Nordrhein Westfalen und Baden Wurttemberg Andere Landesverbande wie z B Bayern dessen Vertreter 2004 an der Europawahl teilgenommen haben haben sich inzwischen wieder aufgelost 13 Landesverbande und deren Vorsitzende Landesverband Vorsitzender 14 Stand 11 Mai 2022 nbsp Baden Wurttemberg Bjorn Schneider nbsp Hessen Hans Mohrmann nbsp Niedersachsen Sergej Meier nbsp Nordrhein Westfalen Christian OtteMandate BearbeitenSiehe auch Geschichte der Deutschen Zentrumspartei Wahlergebnisse Europaisches Parlament Bearbeiten Am 10 Juni 2022 trat der ehemalige Vorsitzende der AfD Jorg Meuthen der Zentrumspartei bei Diese war dadurch erstmals im Europaischen Parlament vertreten 15 Im September 2023 erklarte Meuthen im Einvernehmen mit dem Parteivorsitzenden wieder seinen Austritt aus der Partei 16 Deutscher Bundestag Bearbeiten Von Januar bis August 2022 war der aus der AfD ausgetretene Bundestagsabgeordnete Uwe Witt Mitglied der Zentrumspartei sodass diese erstmals seit 1957 wieder im Bundestag vertreten war 17 18 Kommunale Mandate Bearbeiten Das Zentrum ist mit je einem Mandat in den Kreistagen des Rhein Kreises Neuss und des Landkreises Cloppenburg vertreten In Dormagen 19 hat sie drei sowie in Korschenbroich und in Cloppenburg 20 einen Sitz im Stadtrat Des Weiteren hat die Partei vier Sitze im Rat der Gemeinde Molbergen 21 Die Sitze in den Stadtraten von Monchengladbach und Neuss gingen 2014 verloren die Sitze im Stadtrat von Meerbusch und in Kaarst mit der Wahl 2020 Von 2022 bis 2023 war die Partei mit drei Mandaten deren Trager fur die AfD gewahlt wurden 22 im Rat der Stadt Monchengladbach vertreten 23 Literatur BearbeitenHans Georg Aschoff CDU und Zentrumspartei in Niedersachsen nach 1945 in Marlis Buchholz Claus Fullberg Stolberg Hans Dieter Schmid Hrsg Nationalsozialismus und Region Festschrift fur Herbert Obernaus zum 65 Geburtstag Hannoversche Schriften zur Regional und Lokalgeschichte Bd 11 Bielefeld 1996 S 315 337 Bernhard Fritze Nachdenkliches uber die einstmals einflussreiche Zentrumspartei und meine Zeit als Abgeordneter des Zentrums im Lingener Kreistag in Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte 16 2009 S 381 401 Markus Gob Wiedergrundung und Entwicklung des Zentrums nach 1945 unter besonderer Berucksichtigung seiner Gruppierungen in den Landtagen von Nordrhein Westfalen und Niedersachsen sowie im Bundestag 1946 1958 Dusseldorf 2006 Heinz Kleene Zur Geschichte der Zentrumspartei im Emsland 1945 bis 1955 Beispiel einer Sonderentwicklung beim Aufbau demokratischer Strukturen in Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte 29 2022 S 108 191 Joseph Nietfeld Die Zentrumspartei Geschichte und Struktur 1945 1958 Diss Braunschweig 1985 Ute Schmidt Die Deutsche Zentrumspartei In Richard Stoss Hrsg Parteien Handbuch Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945 1980 Sonderausgabe Bd 2 Opladen 1986 S 1192 1242 Ute Schmidt Zentrum oder CDU politischer Katholizismus zwischen Tradition und Anpassung Schriften des Zentralinstituts fur Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universitat Berlin 51 Opladen 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Zentrumspartei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der ZentrumsparteiEinzelnachweise Bearbeiten a b Der Bundesvorstand In zentrumspartei de Abgerufen am 19 April 2021 Severin Weiland Meuthens Zentrumspartei darf nicht zur Niedersachsen Wahl antreten Spiegel 34 2022 Online vom 19 August 2022 Florian Schillat Massiges Interesse an Meuthen Ex AfD Chef beschert seiner neuen Partei kaum Neumitglieder In stern de 18 Juni 2022 abgerufen am 20 Juni 2022 Satzung der Zentrumspartei Abschnitt 1 4 PDF 507 kB Grundsatzprogramm In zentrumspartei de Abgerufen am 11 Juni 2022 Holocaust verharmlost Abtreibung macht frei Kolner Buchhandlung leistet sich grobe Geschmacklosigkeit Focus 19 September 2018 Scheinbare Pizza Werbung zeigt zerstuckelte Embryonen Suddeutsche Zeitung 24 November 2017 abgerufen am 15 Oktober 2022 Abtreibungsgegner verteilen ekliges Pizza Flugblatt in Munchen In tz de 27 November 2017 abgerufen am 11 Juni 2022 Rechtliche Schritte vorbehalten Erzbistum Koln distanziert sich von Anti Abtreibungsaktion In domradio de 27 Juni 2018 abgerufen am 29 Juni 2018 Uber einem Foto einer Abtreibungsklinik ist der Schriftzug Abtreiben macht frei zu lesen in Anlehnung an die Aufschrift Arbeit macht frei uber dem Tor des Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau Antworten auf typische Beitrittsfragen Religion Abtreibung Wahrung der Parteiwerte Informationen auf der Homepage der Partei vom 7 Oktober 2022 abgerufen am 15 Oktober 2022 Petra Schiffer Dormagen Zentrum will bei Landtagswahl antreten In ngz online de 12 Mai 2008 abgerufen am 28 Februar 2015 Deutsche Zentrumspartei Kreisverband Cloppenburg Vechta Abgerufen am 14 November 2018 Facebook Seite des Zentrum Kreisverbands Cloppenburg Vechta Wolf Siegert Wer die Wahl hat Day by Day 13 Juni 2004 Die Landesverbande 11 Mai 2022 abgerufen am 27 Mai 2022 Ex AfD Chef Meuthen in Zentrumspartei gewechselt In zdf de Abgerufen am 10 Juni 2022 Ex AfD Chef Jorg Meuthen verlasst Zentrum und raumt Scheitern ein 8 September 2023 abgerufen am 8 September 2023 Zentrumspartei erstmals seit 1957 wieder im Bundestag vertreten In zeit de 18 Januar 2022 abgerufen am 11 Juni 2022 Tilman Steffen Meuthen verscharft Krise der Zentrumspartei Zeit Online 23 August 2022 abgerufen am 23 August 2022 Ratswahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Dormagen Gesamtergebnis Stadt Dormagen archiviert vom Original abgerufen am 14 September 2020 CDU FDP Zentrum Gruppe Stadt Cloppenburg abgerufen am 22 November 2022 Burgermeister Gemeinderat Gemeinde Molbergen Abgerufen am 14 September 2020 Redaktion Alle Mitglieder aus AfD Ratsfraktion ausgetreten Fortfuhrung als Zentrumsfraktion In LokalKlick eu 30 Juni 2022 abgerufen am 23 August 2022 Rat der Stadt Monchengladbach auf der stadtischen Website abgerufen am 9 August 2022 V DParteien in der Bundesrepublik Deutschland in ParlamentenIm Deutschen Bundestag durch Wahl Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU Bundnis 90 Die Grunen Grune Freie Demokratische Partei FDP Alternative fur Deutschland AfD Christlich Soziale Union in Bayern CSU Die Linke Sudschleswigscher Wahlerverband SSW Weitere im Europaischen Parlament durch Wahl Freie Wahler Familie ODP Die PARTEI Piraten Voltdurch Ubertritte Bundnis DeutschlandWeitere in Landesparlamenten durch Wahl BVB Freie Wahlerdurch Ubertritte Burger fur Thuringen BfTh Ehemals vertreten durch Wahl AFB BDV BGL BIW BP Bundnis 90 CVP DDU DemP DG DJ DKP DKP DRP DP DPS DRP DSP DSU DVP DVU FDV GB BHE GDP KPD KPS NPD NF NU REP RSF Schill SHB SPS SRP STATT SVP Tierschutzpartei VBH HB VL WAV WdFdurch Ubertritte ADPM Blaue BMV Bundnis C Direkte DL DS DFU FAKT FBU FDVP Foderale FP Deutschlands FVP GVP Graue GAZ LKR mut NRP NLA Regenbogen SVP VR Zentrum Normdaten Korperschaft GND 2008369 5 lobid OGND AKS LCCN n50005220 VIAF 145961713 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Zentrumspartei amp oldid 237365847