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Die Freie Volkspartei Kurzbezeichnung FVP war eine politische Partei in der Bundesrepublik Deutschland Anfang 1956 waren 16 Abgeordnete der FDP Bundestagsfraktion aus der Fraktion ausgetreten darunter waren die vier FDP Minister Franz Blucher wirtschaftliche Zusammenarbeit Fritz Neumayer Justiz Victor Emanuel Preusker Wohnungsbau und Hermann Schafer besondere Aufgaben Die sogenannte Euler Gruppe benannt nach August Martin Euler grundete im April die Freie Volkspartei schloss sich aber nach rund einem Jahr der Deutschen Partei DP an Freie VolksparteiPartei vorsitzender Victor Emanuel PreuskerGrundung 23 April 1956Fusion 1957 aufgegangen in Deutsche Partei Bundestagssitze 16 509 1956 bis 1957 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Bruch 1956 1 3 Grundung der FVP 2 Freie Deutsche Volkspartei Berlin 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Franz Blucher einer der vier FDP Minister bis 1956Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten sich linke und rechte Liberale in einer gemeinsamen Partei neu organisiert der Freien Demokratischen Partei Die 1950er Jahre waren allerdings durchaus von Konflikten zwischen beiden Flugeln gepragt so auf dem Bundesparteitag 1952 als ein nationalliberales Deutsches Programm einem klassisch liberalen Liberalen Manifest gegenuberstand Zu einer Klarung der programmatischen Gegensatze kam es allerdings nicht 1 Bei der Bundestagswahl 1953 verlor die FDP einige Prozentpunkte fuhrte aber die Koalition unter dem CDU Kanzler Adenauer und mit weiteren Parteien fort so dass Adenauers burgerliche Koalition eine Zweidrittelmehrheit fur Verfassungsanderungen hatte Sie konnte vier Minister vorschlagen Justizminister Thomas Dehler hingegen wurde Fraktionsvorsitzender und 1954 auch Parteivorsitzender Dehler versuchte die Partei gegenuber Adenauer und der CDU CSU zu profilieren vor allem auf dem Gebiet der Aussenpolitik Allerdings gelang es Adenauer die Rivalen innerhalb der FDP gegeneinander auszuspielen wie es sich 1955 beim Saar Statut zeigte FDP Abgeordnete um Franz Blucher und August Martin Euler unterstutzten Adenauers europaische Losung der Saarfrage trotz anderer Beschlusslage der Fraktion 2 Bruch 1956 Bearbeiten Der Anlass fur einen Bruch innerhalb der FDP Fraktion kam im Januar 1956 Die CDU CSU brachte in den Bundestag einen Gesetzesentwurf uber ein Grabenwahlsystem ein Seine Einfuhrung hatte die FDP einen grossen Teil ihrer Abgeordnetenmandate gekostet Darauf reagierte die FDP Nordrhein Westfalens Hatte sie bislang mit der CDU in Dusseldorf regiert so wechselte sie im Februar zu einer Koalition mit der SPD Die Folge war dass Adenauer im Bundesrat keine Mehrheit mehr hatte Fur eine Minderheit der Freidemokraten wie Wolfgang Doring und Walter Scheel in Nordrhein Westfalen war dies der Beginn einer flexibleren Koalitionspolitik fur die meisten aber eher ein Akt der Notwehr gegenuber einem uberzogenen Verhalten der Union An eine SPD FDP Koalition auf Bundesebene dachten sie nicht 3 Der Dusseldorfer Koalitionswechsel wiederum fuhrte dazu dass 16 FDP Bundestagsabgeordnete darunter die vier FDP Minister die FDP Fraktion am 22 Februar verliessen Damit trennten sich nicht etwa der linke oder der rechte Flugel von der FDP sondern die Mitte der Partei wenngleich Euler durchaus zu den Nationalliberalen gehorte Die Union wollte die Koalition nur mit den ausgetretenen Abgeordneten weiterfuhren damit war die FDP eine Oppositionspartei geworden Der FDP Parteitag vom 20 bis zum 22 April 1956 schloss die Ausgetretenen aus 4 Im Januar 1957 stabilisierte sich die FDP auf ihrem Parteitag wieder Dehler wurde im Vorsitz durch Reinhold Maier abgelost und ihr Berliner Programm stellte die FDP als Dritte Kraft der Mitte dar 5 Grundung der FVP Bearbeiten Am 23 April 1956 grundete die sogenannte Euler Gruppe die FVP nachdem sie sich schon am 15 Marz im Bundestag als Demokratische Arbeitsgemeinschaft organisiert hatte Damit gehort die FVP neben der Deutschen Sozialen Union zu den beiden Parteien in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland die Mitglied einer Regierungskoalition war und Minister stellte ohne bei der vorherigen Bundestagswahl Sitze im Bundestag erhalten zu haben Der Grundungsparteitag fand am 23 und 24 Juni 1956 in Bochum statt Zum Parteivorsitzenden wurde Wohnungsbauminister Victor Emanuel Preusker zu seinen Stellvertretern der Bundesminister fur besondere Aufgaben Hermann Schafer sowie der Bremer Landespolitiker Kurt Entholt gewahlt Am 15 Oktober 1956 reichten die FVP Minister ihre Rucktrittsgesuche ein Adenauer bat die Minister bis auf Weiteres in den Amtern zu verbleiben Blucher und Preusker blieben bis zum Ende der Legislaturperiode in der Regierung Fritz Neumayer und Hermann Schafer verliessen am 16 Oktober 1956 die Bundesregierung Neumayer wurde durch den DP Abgeordneten Hans Joachim von Merkatz ersetzt Schafer wurde als Minister fur Besondere Aufgaben nicht ersetzt und das Kabinett nach dem Ausscheiden von Waldemar Kraft BHE um zwei Minister verkleinert 6 Einziger Fraktionsvorsitzender der FVP im Deutschen Bundestag war Ludwig Schneider 1 Marz 1956 bis 14 Marz 1957 einziger Parteivorsitzender war Victor Emanuel Preusker Bundesgeschaftsfuhrer war Albert Derichsweiler Am 20 Januar 1957 fusionierte die FVP mit der konservativen Deutschen Partei DP 7 Freie Deutsche Volkspartei Berlin BearbeitenDer Berliner Landesverband schloss sich der Fusion mit der DP nicht an verblieb mit sechs Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus und zog unter dem Namen Freie Deutsche Volkspartei Kurzbezeichnung FDV 1957 mit dem vom Abgeordnetenhaus als Vertreter fur Berlin gewahlten Karl Hubner in den Bundestag ein Bei der Abgeordnetenhauswahl 1958 verpasste die FDV unter ihrem Vorsitzenden Carl Hubert Schwennicke mit nur 0 7 den erneuten Einzug ins Landesparlament 8 Hubner trat 1959 der CDU bei Die FDV loste sich zum Jahresende 1961 auf Siehe auch BearbeitenAdenauer Ara Kabinett Adenauer IIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Freie Volkspartei Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heino Kaack Zur Geschichte und Programmatik der Freien Demokratischen Partei Hain Meisenheim am Glan 1976 S 17 f Kaack Geschichte S 18 f Kaack Geschichte S 19 f Kaack Geschichte S 20 Kaack Geschichte S 22 Bundesarchiv Kabinettsprotokolle 1956 Protokoll zur 156 Sitzung Kalendarium der Konrad Adenauer Stiftung zur FVP DP Fusion Unterlagen zur LDP FDP sowie zur FVP FDV in Berlin befinden sich im Nachlass Schwennickes im Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach Fraktionen im Deutschen BundestagAktuell vertreten SPD CDU CSU Bundnis 90 Die Grunen FDP AfD Die Linke nbsp Fruher vertreteneFraktionen DP FVP KPD FU WAV GB BHE DRP Nationale RechteV DParteien in der Bundesrepublik Deutschland in ParlamentenIm Deutschen Bundestag durch Wahl Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU Bundnis 90 Die Grunen Grune Freie Demokratische Partei FDP Alternative fur Deutschland AfD Christlich Soziale Union in Bayern CSU Die Linke Sudschleswigscher Wahlerverband SSW Weitere im Europaischen Parlament durch Wahl Freie Wahler Familie ODP Die PARTEI Piraten Voltdurch Ubertritte Bundnis DeutschlandWeitere in Landesparlamenten durch Wahl BVB Freie Wahlerdurch Ubertritte Burger fur Thuringen BfTh Ehemals vertreten durch Wahl AFB BDV BGL BIW BP Bundnis 90 CVP DDU DemP DG DJ DKP DKP DRP DP DPS DRP DSP DSU DVP DVU FDV GB BHE GDP KPD KPS NPD NF NU REP RSF Schill SHB SPS SRP STATT SVP Tierschutzpartei VBH HB VL WAV WdF Zentrumdurch Ubertritte ADPM Blaue BMV Bundnis C Direkte DL DS DFU FAKT FBU FDVP Foderale FP Deutschlands FVP GVP Graue GAZ LKR mut NRP NLA Regenbogen SVP VR Normdaten Korperschaft GND 45347 X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freie Volkspartei amp oldid 235293320