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Die Deutsche Konservative Partei Deutsche Rechtspartei DKP DRP war eine Partei in der britischen Besatzungszone 1946 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wahlergebnisse 3 Parlamente 4 Bundesvorsitzende 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie DKP DRP entstand am 22 Marz 1946 durch den Zusammenschluss der Deutschen Aufbau Partei DAP und der Deutschen Konservativen Partei DKP Die DAP verstand sich als Nachfolgepartei der Deutschvolkischen Freiheitspartei DVFP die sich 1922 von der Deutschnationalen Volkspartei DNVP abgespalten hatte wahrend die DKP versuchte die Anhanger der DNVP wiederzugewinnen Die Partei stand in der Tradition des monarchistisch orientierten preussischen Konservatismus Ein konservativ christliches Parteiprogramm mit leicht monarchistischen Zugen mit welchem man sich an die Parteiprogramme der DNVP anlehnte und den Nationalsozialismus scharf verurteilte wurde 1946 von Hans Zehrer und Otto Schmidt Hannover auf Sylt verfasst Bei der Deutschen Konservativen Partei also bei den Landesverbanden Hamburg und Schleswig Holstein wurde dieses Programm als Konservatives Manifest bezeichnet bei der Deutschen Rechtspartei als Manifest der Rechten Landesverbande Niedersachsen und Nordrhein Westfalen Bereits im Sommer 1947 begann die schleichende Auflosung der Partei als das Hamburger Mitglied des DKP DRP Zonenrates Erwin Jacobi mit zahlreichen Parteifreunden darunter dem spateren Finanzsenator Wilhelm Ziegeler zur Deutschen Partei DP wechselte Dieser Trend ging weiter als sich am 11 November 1947 der Lubecker Kreisverband unter Hans Ewers der die DAP mitbegrundet hatte abspaltete und ebenfalls zur DP ging Andere Kreisverbande Eutin Lauenburg schlossen sich an In Nordrhein Westfalen verliess die DNVP kritische Gruppe um Joachim von Ostau ebenfalls schon bald die Partei nbsp Stimmzettel bei der ersten Bundestagswahl 1949Im Vorfeld der Bundestagswahl 1949 kam es zu Verhandlungen mit der DP und der Nationaldemokratischen Partei NDP uber eine Fusion die aber schliesslich scheiterten weil insbesondere die britische Besatzungsmacht erklarte eine Fusionspartei aus DP NDP und DKP DRP wurde in ihrem Bereich keine Lizenz erhalten Fur die Bundestagswahl 1949 schloss die DKP DRP daraufhin in Niedersachsen ein Wahlbundnis mit der Gemeinschaft unabhangiger Deutscher GuD unter Fritz Dorls und Franz Richter Deckname von Fritz Rossler die keine Lizenz erhalten hatte Teilweise trat sie dort unter dem Namen DRP Deutsche Rechtspartei auf Die GuD schloss sich nach der Bundestagswahl 1949 der DKP DRP auch organisatorisch an Bereits am 2 Oktober 1949 wurden Dorls und seine Anhanger unter anderem Otto Ernst Remer und Gerhard Kruger ausgeschlossen sie grundeten noch am selben Tage die spater verbotene Sozialistische Reichspartei SRP Bei dieser Wahl erreichte der ehemalige Festungskommandant Wilhelmshaven der Kapitan zur See a D Walter Mulsow in Wilhelmshaven 31 5 und verpasste damit knapp ein Direktmandat 1 Weitere Stadte mit hoher Wahlerzustimmung fur die DRP waren Gifhorn mit 30 7 Emden Stadt 26 3 Hameln mit 25 3 Salzgitter mit 23 6 Helmstedt mit 20 8 und Hildesheim mit 17 3 Allein in Niedersachsen erhielt die Partei 273 129 Zweitstimmen im Bund waren es insgesamt 429 031 Zweitstimmen 2 Am 21 Januar 1950 nach Ende des Lizenzierungszwanges schloss sich vor allem der niedersachsische und bedeutendste Landesverband der DKP DRP mit der hessischen NDP unter Heinrich Leuchtgens deren nationalsozialistischer Flugel zwischenzeitlich ebenfalls zur SRP gegangen war zur Deutschen Reichspartei DRP zusammen Eine kleine Gruppe um den letzten Vorsitzenden Hermann Klingspor fuhrte die Reste der Partei die sich nicht an der Fusion beteiligen wollten noch eine Weile als Nationale Rechte weiter Diese Kleingruppe naherte sich den eher konservativen Landesverbanden Nordrhein Westfalen und Niedersachsen der Freien Demokratischen Partei FDP an in die die meisten NR Mitglieder schliesslich auch eintraten In Niedersachsen trat die Deutsche Rechts Partei noch 1951 mit geringem Erfolg bei der Landtagswahl an 3 Wahlergebnisse BearbeitenWahlergebnisse der DKP DRPWahl Stimmenanteil SitzeBundestagswahl 1949 1 8 5 Hamburg 1946 als DKP 0 3 0Niedersachsen 1947 als DRP 0 3 0Nordrhein Westfalen 1947 als DKP 0 3 0Schleswig Holstein 1947 als DKP 3 1 0Niedersachsen 1951 als RP 0 1 0 wegen Uberspringens der Funf Prozent Hurde in Niedersachsen mit 8 1 Parlamente BearbeitenIm ersten von der britischen Militarregierung ernannten Landtag von Schleswig Holstein war die Deutsche Konservative Partei 1946 47 mit Walter Harckensee vertreten im zweiten ernannten Landtag 1947 dann mit Hans Ewers Neben den funf Sitzen im Bundestag fur Adolf von Thadden Franz Richter Fritz Dorls Herwart Miessner und Heinz Frommhold erzielte die DKP DRP bei den Wahlen zur Hamburgischen Burgerschaft am 16 Oktober 1949 ein Mandat fur Carl Schlumbohm innerhalb des Wahlbundnisses Vaterstadtischer Bund Hamburg aus Christlich Demokratischer Union CDU FDP und DKP DRP Ausserdem gelangen der DKP DRP Ende der 1940er Jahre einzelne Mandatsgewinne bei den Kommunalwahlen in der britischen Zone Herausragendes Ergebnis waren dabei die nahezu 70 18 von 25 Stadtratssitzen die die DKP DRP am 26 November 1948 in Wolfsburg unter Leonhard Schluter Adolf von Thadden und Bernhard Gericke erreichte 4 Nach Bildung der Nationalen Rechten kamen mit Alexander Hirschfeld Wilhelm Piepenbrink und Hansjoachim von Rohr 1950 drei ihrer Mitglieder uber ein Wahlbundnis mit der FDP in den Nordrhein Westfalischen Landtag Bundesvorsitzende Bearbeiten nbsp Wilhelm JaegerZeitraum VorsitzenderJuni bis September 1946 Franz SontagNovember 1946 bis April 1947 Hermann KlingsporApril 1947 bis August 1949 Wilhelm JaegerSeptember 1949 bis Januar 1950 Hermann KlingsporLiteratur BearbeitenHorst W Schmollinger Die Deutsche Konservative Partei Deutsche Rechtspartei in Richard Stoss Parteienhandbuch Westdeutscher Verlag Opladen 1986 Seiten 982 ff ISBN 3 531 11838 2 Einzelnachweise Bearbeiten Stefan Appelius Die Stunde Null die keine war Restauration u Remilitarisierung in Wilhelmshaven VSA Verlag 1986 ISBN 978 3 87975 381 9 S 9 google com abgerufen am 16 Februar 2022 Kurt Hirsch Die heimatlose Rechte Goldmann Taschenbuch Nr 11264 Wilhelm Goldmann Verlag Munchen 1 Auflage 1979 ISBN 3 442 11264 8 S 172 Stadtarchiv Gottingen Chronik 1951 Alexander Kraus Zwischen Besturzung und Fassungslosigkeit Fremd und Eigendeutungen des DRP Wahlsieges von 1948 in Wolfsburg In Das Archiv Zeitung fur Wolfsburger Stadtgeschichte Nr 3 November 2016 S 1 4 online V DParteien in der Bundesrepublik Deutschland in ParlamentenIm Deutschen Bundestag durch Wahl Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU Bundnis 90 Die Grunen Grune Freie Demokratische Partei FDP Alternative fur Deutschland AfD Christlich Soziale Union in Bayern CSU Die Linke Sudschleswigscher Wahlerverband SSW Weitere im Europaischen Parlament durch Wahl Freie Wahler Familie ODP Die PARTEI Piraten Voltdurch Ubertritte Bundnis DeutschlandWeitere in Landesparlamenten durch Wahl BVB Freie Wahlerdurch Ubertritte Burger fur Thuringen BfTh Ehemals vertreten durch Wahl AFB BDV BGL BIW BP Bundnis 90 CVP DDU DemP DG DJ DKP DKP DRP DP DPS DRP DSP DSU DVP DVU FDV GB BHE GDP KPD KPS NPD NF NU REP RSF Schill SHB SPS SRP STATT SVP Tierschutzpartei VBH HB VL WAV WdF Zentrumdurch Ubertritte ADPM Blaue BMV Bundnis C Direkte DL DS DFU FAKT FBU FDVP Foderale FP Deutschlands FVP GVP Graue GAZ LKR mut NRP NLA Regenbogen SVP VR Normdaten Korperschaft GND 17469 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Konservative Partei Deutsche Rechtspartei amp oldid 236810989