www.wikidata.de-de.nina.az
SSW ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weiteres siehe unter SSW Begriffsklarung Der Sudschleswigsche Wahlerverband SSW danisch Sydslesvigsk Vaelgerforening nordfriesisch Soodschlaswiksche Waalerferband ist eine Minderheiten und Regionalpartei in Schleswig Holstein Sudschleswigscher WahlerverbandPartei vorsitzender Christian Dirschauer 1 General sekretar Martin LorenzenStell vertretende Vorsitzende Sybilla Lena Nitsch Svend Wippich 2 Grundung 30 Juni 1948Grundungs ort SchleswigHaupt sitz Norderstrasse 7624939 FlensburgJugend organisation SSW Ungdom 3 Zeitung Stimme des Nordens 4 Aus richtung InteressenparteiRegionalismusLinksliberalismus 6 Farbe n blau gelbBundestagssitze 1 736Landtagssitze 4 69Staatliche Zuschusse 145 525 43 Euro 2021 7 Mitglieder zahl 3 394 Stand 31 Dez 2016 5 Mindest alter 16 JahreEuropapartei Europaische Freie Allianz EFA Website www ssw deAls Partei der danischen Minderheit ist der SSW gemass 3 Abs 1 Satz 2 des Wahlgesetzes seit 1955 fur den Landtag von Schleswig Holstein von der Funf Prozent Hurde befreit dies bezieht sich bereits seit 1953 auch auf Bundestagswahlen nach 6 Abs 3 Satz 2 des Bundeswahlgesetzes der fur alle Parteien nationaler Minderheiten gilt Der SSW muss jedoch mindestens so viele Stimmen erringen wie bei der Sitzverteilung fur die Zuteilung des letzten Mandates notwendig sind 3 Abs 3 LWahlG Im Landtag von Schleswig Holstein ist der SSW daher seit 1958 ununterbrochen vertreten Von 2012 bis 2017 bildete er mit SPD und Grunen die sogenannte Kustenkoalition und ubernahm dabei auch erstmals ein Ministeramt Im Deutschen Bundestag war der SSW von 1949 bis 1953 vertreten trotz Sonderregelung erreichte er bei den Bundestagswahlen 1953 bis 1961 kein Mandat Zur Bundestagswahl 2021 trat der SSW erstmals nach 60 Jahren wieder an und konnte ein Bundestagsmandat erringen das Stefan Seidler innehat 8 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltliches Profil 1 1 Gesellschaftspolitik 1 2 Wirtschafts und Sozialpolitik 1 3 Bildungspolitik 1 4 Umweltpolitik 1 5 Weitere politische Positionen 2 Organisationsstruktur 3 Finanzen und Vermogen 4 Geschichte 4 1 Grundung und Erfolge 1948 1950 4 2 Stimmenruckgang und Sperrklausel 1950 1954 4 3 Bonn Kopenhagener Erklarungen und Stabilisierung auf niedrigem Niveau 1955 1990 4 4 Steigerung der Wahlergebnisse 1990 2004 4 5 Landtags und Ministerprasidentenwahl 2005 4 6 2005 bis 2008 4 7 Landtagsperiode 2009 bis 2012 4 8 Teil der Landesregierung 2012 bis 2017 4 9 Landtagswahl 2017 4 10 Bundestagswahl 2021 und Landtagswahl 2022 5 Wahlen und Mandate 5 1 Landtagswahlergebnisse seit 1947 5 2 Bundestagswahlergebnisse 1949 1961 2021 6 Kommunalpolitik 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseInhaltliches Profil BearbeitenDie Partei tritt im Landesteil Schleswig als Regionalpartei und Interessenvertretung der dort ansassigen danischen Minderheit an und versteht sich zudem als Vertreter der Nationalen Friesen innerhalb der friesischen Volksgruppe in Nordfriesland Hier arbeitet der SSW mit den zirka 600 Mitgliedern des Friisk Foriining zusammen In ihren politischen Ansichten steht die Partei zwischen den Volksparteien CDU und SPD und orientiert sich dabei stark an der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung der skandinavischen Lander So strebt der SSW grundsatzlich eine dezentrale burgernahe Politik an Gesellschaftspolitik Bearbeiten Eckwerte seiner Gesellschaftspolitik sind die Forderung nach einer humanen Gesellschaft die Gleichstellung von Mann und Frau bei gleichem Lohn fur gleiche Arbeit eine langfristig angelegte Einwanderungspolitik und eine humane Asylpolitik Im Zentrum seiner kulturpolitischen Arbeit stehen Schutz und Ausbau der danischen friesischen und niederdeutschen Kulturangebote sowie allgemein die Forderung kultureller und sprachlicher Vielfalt Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt ist die Kommunalpolitik wobei der SSW eine Starkung der Kommunen und Landkreise fordert Wirtschafts und Sozialpolitik Bearbeiten In ihrem Parteiprogramm bekennt sich die Partei zu den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft fordert aber eine solche die diesen Namen auch wirklich verdient Hiermit spricht die Partei unter anderem Situationen an wo die sogenannten Selbstregulierungskrafte des Marktes versagen und wo ein staatliches Eingreifen entscheidend weiterhelfen kann und erwartet dass sich Landes wie Bundesregierung aktiv an Sanierungskonzepten beteiligen Viele der aktuellen Reformen der Bundesregierung wie auch einen weitgehenden Subventionsabbau lehnt der SSW dementsprechend ab Im Besonderen fordert er Investitions und Strukturprogramme fur den Landesteil Schleswig insbesondere eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur wie zum Beispiel den Ausbau der Westkustenautobahn allerdings unter Berucksichtigung einer nachhaltigen Natur und Umweltentwicklung Der SSW befurwortet eine aktive Arbeitsmarktpolitik und fordert eine verstarkte soziale Verantwortung der Wirtschaft Ferner mussten bessere Rahmenbedingungen fur Existenzgrunder geschaffen werden Okonomische Krisen durften nicht zu Sozialabbau fuhren Eine Zusammenarbeit von Kindergarten Schulen und sozialen Einrichtungen mit den Eltern musse daruber hinaus gefordert und flexible Arbeitsmoglichkeiten geschaffen werden die den sozialen Bedurfnissen von Familien gerecht wurden Bildungspolitik Bearbeiten Im Zentrum der Bildungspolitik stehen vor allem die Forderungen landesweit nach skandinavischem Vorbild gestaltete Gemeinschaftsschulen einzurichten die berufliche Bildung zu reformieren und ein schleswig holsteinisches Weiterbildungsgesetz einzufuhren Schulische Ausbildung und die Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt sollen in standiger Wechselwirkung stattfinden Ein weiteres Augenmerk legt der SSW hier auf das Bibliothekswesen und fordert die Moglichkeit fur alle Burger sich in jeder Gemeinde kostengunstig durch Bucher und andere Medien zu informieren Jede Bibliothek solle auch in die Lage versetzt werden ihren Benutzern freien Zugang zum Internet zu ermoglichen Umweltpolitik Bearbeiten Der SSW befurwortet den Ausbau regenerativer Energieformen Des Weiteren fordert er einen grossflachigen Schutz der Landschaft um die aus naturschutzfachlicher Sicht wertvollen Bereiche sicherzustellen und notwendige Raume zur Renaturierung und Biotopvernetzung zu schaffen Eingriffe in biologisch okologische und geografisch morphologisch wertvolle Gebiete sollen verhindert werden Eingriffe in Natur und Landschaft seien auf das Notwendigste zu reduzieren So lehnte der SSW ein geplantes CO2 Endlager in Schleswig Holstein ab 9 Der SSW steht der Gentechnik kritisch gegenuber lehnt sie jedoch nicht vollig ab wobei er sich fur eine intensive Kontrolle eine Kennzeichnungspflicht bei Nahrungsmitteln und fur eine ausreichende finanzielle Forderung alternativer Forschungsprogramme ausspricht 10 Weitere Forderungen beinhalten einen umfassenden Schutz des Waldes sowie der Meere Einige Grossprojekte wie die Ausweisung der Halbinsel Eiderstedt als Vogelschutzgebiet lehnt der SSW allerdings ab Weitere politische Positionen Bearbeiten Der SSW setzte sich im Landtag fur eine Bundesratsinitiative zur Streichung der Arbeiterpartei Kurdistans PKK von der Terrorliste zur Aufhebung des Betatigungsverbotes der PKK und fur einen Stopp der Waffenlieferungen an die Turkei ein 11 12 Organisationsstruktur Bearbeiten nbsp Karte Sudschleswigs mit mehrsprachigen Ortsbezeichnungen deutsch danisch nordfriesisch Der SSW besteht aus einem Landesverband und vier Kreisverbanden Er ist ausschliesslich im Landesteil Schleswig sowie auf der Insel Helgoland prasent Unterhalb der Kreisverbande sind die 103 Ortsvereine Distrikte angesiedelt Es gibt Kreisverbande in den Kreisen Nordfriesland mit Helgoland Schleswig Flensburg und Rendsburg Eckernforde mit Kiel sowie einen Stadtverband in Flensburg Der Jugendverband ist der SSW Ungdom Das oberste Gremium der Partei ist der Landesparteitag der jahrlich im Herbst in Husum stattfindet Er besteht aus rund 175 Delegierten die sowohl von Orts als auch von Kreisverbanden entsendet werden Gelegentlich finden daneben auch ausserordentliche Parteitage statt Die parteieigene Publikation Die Stimme des Nordens erschien erstmals im September 2005 und soll viermal jahrlich herauskommen Von 1948 bis 1973 hatte der SSW mit der Sudschleswigschen Heimatzeitung eine eigene deutschsprachige Parteitageszeitung Die hauptsachlich danischsprachige in Flensburg erscheinende Tageszeitung Flensborg Avis steht dem SSW nahe Am 1 September 2015 hatte der SSW 3 630 Mitglieder davon 1 065 in der Stadt Flensburg 1 517 im Kreis Schleswig Flensburg 725 im Kreis Nordfriesland mit Helgoland sowie insgesamt 323 im Kreis Rendsburg Eckernforde und in Kiel 13 Finanzen und Vermogen BearbeitenLaut Bundestagsdrucksache 18 401 14 erzielte die Partei im Jahr 2012 Einnahmen von etwa 567 329 Euro darunter 67 034 Euro aus Mitgliedsbeitragen etwa 81 776 Euro aus staatlichen Geldern und 414 702 Euro aus Spenden Die Spenden stammen hauptsachlich von juristischen Personen darunter eine Grossspende uber 392 120 Euro die nach dem Rechenschaftsbericht der Partei vom danischen Bildungsministerium stammte und mehr als 70 Prozent der Einnahmen ausmachte Im April 2015 kritisierte die Suddeutsche Zeitung dass somit eine politische Partei in Deutschland aus dem Ausland mitfinanziert werde 15 Der SSW beruft sich auf eine in 25 Parteiengesetz enthaltene Ausnahmeregelung fur Parteien nationaler Minderheiten Den Einnahmen standen Ausgaben in Hohe von 685 305 Euro gegenuber Im Jahr 2012 erwirtschaftete die Partei ein Defizit von etwa 117 975 Euro Im Jahr 2018 beliefen sich die Spenden juristischer Personen auf uber 480 000 Euro 16 Das Reinvermogen der Partei betrug Ende 2018 etwa 180 000 Euro 16 Die Partei unterhalt Anteile an der Tageszeitung Flensborg Avis Sie hat kein Grundvermogen Geschichte Bearbeiten nbsp Bundestagswahlergebnisse des SSW von 1949 bis 1961 Grundung und Erfolge 1948 1950 Bearbeiten Der SSW entstand 1948 aus dem Sudschleswigschen Verein danisch Sydslesvigsk Forening kurz SSF dem Dachverband der danischen Volksgruppe in Sudschleswig Unter dem Eindruck der Zeit des Nationalsozialismus und des deutschen Zusammenbruchs trat der Sudschleswigsche Verein in den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg fur eine erneute Volksabstimmung in Sudschleswig ein um eine Abtretung dieses Gebietes oder von Teilen hiervon an Danemark zu erreichen Wiedervereinigung Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gab es in Danemark wie auch in Sudschleswig selbst zwei grenz revisionistische Gruppen Wahrend sich die Flensborgbevaegelse Flensburgbewegung fur eine Vereinigung Flensburgs mit Danemark einsetzte 17 argumentierte die weitergehende Dannevirkebevaegelse Ejderfolk Dannewerkbewegung Eidervolk historisch fur eine weiter sudlich verlaufende Grenzziehung langs Eider und Danewerk 18 19 20 Die britische Regierung bot der danischen Regierung im September 1946 eine Volksabstimmung uber eine Grenzrevision an die die danische Regierung zu diesem Zeitpunkt wie auch schon am 9 Mai 1945 ablehnte Auf Druck der britischen Besatzungsmacht bildete sich 1948 aus dem Sudschleswigschen Verein der die Danische Minderheit bis dato auch politisch vertreten hatte der Sudschleswigsche Wahlerverband der jedoch auf Druck der Briten in seinem Programm auf Forderungen nach einer Grenzverschiebung verzichten musste Die ersten Jahre des SSW waren vor allem durch grosse Wahlerfolge gepragt In einigen Stadten des Landesteils konnten die danischen Kandidaten 1946 politische Mehrheiten gewinnen und in Flensburg 1948 sogar behaupten Zudem war der SSW im ersten Bundestag mit dem fruheren Schleswiger Burgermeister Hermann Clausen vertreten Dies ist auch durch den Wunsch breiter Kreise der Bevolkerung sich von Deutschland zu losen bzw sich Danemark anzuschliessen zu erklaren Stimmenruckgang und Sperrklausel 1950 1954 Bearbeiten Mit der Stabilisierung der deutschen Verhaltnisse wurde es jedoch bald klar dass es nicht zu einer Grenzverschiebung kommen wurde worauf der Anteil der SSW Stimmen zuruckging Auch Forderungen des SSF bzw SSW nach einem eigenstandigen Bundesland Sudschleswig sowie die bereits fruh eingenommene Frontstellung des SSF SSW gegen die ins Land gekommenen ostdeutschen Vertriebenen halfen nicht den zunehmenden Abwartstrend des SSW zu stoppen Die Anzahl der Vertriebenen war in Schleswig Holstein im Verhaltnis zu anderen Bundeslandern uberdurchschnittlich gross Unstrittig ist auch dass der SSW seine Wahlerschaft weitestgehend aus Kreisen der sozial schwachen Einheimischen rekrutierte die sich in der Nachkriegszeit der danischen Minderheit zugewandt hatten und deswegen in den Genuss von Lebensmittelhilfen kamen daher die polemische Bezeichnung als Speckdanen Bereits vor dem Krieg sowie im 19 Jahrhundert war die danische Gesinnung eher in der weniger privilegierten Schicht verbreitet Trotz der neu eingefuhrten Sperrklausel in Hohe von 5 errang der SSW bei der Landtagswahl 1950 mit 5 5 der Stimmen vier Mandate und zog erneut in den Landtag ein In der Folge verscharfte der Landtag im Jahre 1951 die Sperrklausel erneut auf 7 5 wogegen der SSW mit Erfolg klagte So erklarte das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 5 April 1952 die das Regel Quorum von 5 ubersteigende Sperrklausel fur verfassungswidrig BVerfGE 1 208 Dieser Entscheidung folgte der Landtag mit Beschluss vom 28 Oktober 1952 Der SSW scheiterte mit lediglich 3 5 der Wahlerstimmen jedoch auch an diesem Quorum und fiel aus dem Landtag Eine erneute Klage gegen das Wahlgesetz verlor der SSW mit Entscheidung vom 11 August 1954 BVerfGE 4 31 Bonn Kopenhagener Erklarungen und Stabilisierung auf niedrigem Niveau 1955 1990 Bearbeiten Nach den deutsch danischen Verhandlungen uber die Bonn Kopenhagener Erklarungen wurde der SSW 1955 explizit von der Sperrklausel ausgenommen um der danischen Minderheit dauerhaft eine parlamentarische Partizipation zu ermoglichen Sie hat dadurch jedoch kein obligatorisches Mandat sondern muss mindestens so viele Stimmen erringen wie bei der Mandatsverteilung fur das letzte Mandat notwendig sind Die beiden voneinander unabhangigen Erklarungen sichern der deutschen wie der danischen Minderheit auf beiden Seiten der Grenze umfassende jedoch unterschiedlich weit gehende Rechte zu wobei die Schleswigsche Partei die Partei der deutschen Minderheit in Nordschleswig in Danemark darstellt Siehe auch Minderheitenwahlrecht Ab 1971 sass Karl Otto Meyer als einziger SSW Abgeordneter im Landtag Bei der Landtagswahl 1983 gelang es dem SSW nur knapp sein Mandat zu halten Meyer bekam im Jahr 1987 mediale Aufmerksamkeit da er nach dem Tod Uwe Barschels bei der Ministerprasidentenwahl wegen des parlamentarischen Patts zwischen CDU FDP einerseits und SPD andererseits das Zunglein an der Waage war Er verweigerte jedoch in einem Interview in Flensborg Avis die Zusage mindestens durch Stimmenthaltung einen CDU Ministerprasidenten zu wahlen und machte damit den Weg zu Neuwahlen frei bei denen die SPD im Mai 1988 die absolute Mehrheit gewann Steigerung der Wahlergebnisse 1990 2004 Bearbeiten Seit 1987 verzeichnet der SSW wieder hohere Stimmenanteile So kam er 1996 erstmals seit fast 40 Jahren wieder auf zwei Landtagssitze Nachdem der Landtag in der Folgezeit mittels einer Wahlrechtsreform gegen die Stimmen des SSW die Zweitstimme eingefuhrt hatte ist die Partei mit der Zweitstimme auch im Landesteil Holstein wahlbar Dies wurde kritisiert da in Holstein keine autochthonen Danen oder Friesen beheimatet seien Am 24 Marz 2000 wurde Einspruch gegen das am 10 Marz 2000 festgestellte Landtagswahlergebnis unter Hinweis auf die Zuteilung von Landtagsmandaten an den SSW erhoben Zur Begrundung fuhrte der Beschwerdefuhrer unter anderem aus der SSW konne heute nicht mehr als Partei der danischen Minderheit betrachtet werden da formal auch deutsche Volkszugehorige Mitglied der Partei werden konnen Das Schleswig Holsteinische Oberverwaltungsgericht ausserte zwar die Auffassung dass eine Ausnahme von der Sperrklausel fur nationale Minderheiten grundsatzlich zulassig und der SSW noch als Partei der danischen Minderheit zu verstehen sei dass aber die Befreiung fur Parteien der danischen Minderheit seit der Einfuhrung des Zweistimmenwahlrechts uber das Mass des Erforderlichen hinausgegangen sei 21 Das Bundesverfassungsgericht stellte jedoch fest dass der Aussetzungs und Vorlagebeschluss des Schleswig Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts nicht die Zulassigkeitsvoraussetzungen erfulle und nahm dessen Vorlagebeschluss nicht zur Entscheidung an weil der Beschluss sich nicht hinreichend damit auseinandersetze worin der potenzielle Verfassungsverstoss liege da auch vor der Anderung des Wahlsystems eine bis dahin verfassungskonform mogliche landesweite Wahlbarkeit des SSW gegeben war und nunmehr nur zur Regel wurde Die Partei selbst betonte weiterhin Interessenvertreter der beiden Minderheiten in Sudschleswig sein zu wollen Einen aktiven Wahlkampf fuhrt die Regionalpartei ebenfalls ausschliesslich in Schleswig Der SSW stellt in Holstein keine Direktkandidaten auf und ist nur per Zweitstimme wahlbar Die beiden Kreise Rendsburg Eckernforde und Pinneberg durch Helgoland sowie die Landeshauptstadt Kiel durch die nordwestlichen Stadtteile Holtenau Friedrichsort Schilksee sind eiderubergreifend so dass hier auch vor Einfuhrung der Zweitstimme bereits eine Kandidatur des SSW in Teilen Holsteins stattgefunden hatte Ein grosser Erfolg war am 11 November 2004 die Annahme des Friesisch Gesetzes friesisch Friisk Gesats durch den Landtag das den Friesen wesentliche kulturelle Rechte zugesteht nbsp Teile scheinen seit Mai 2022 in der Grafik fehlt das diesjahrige Landtagswahlergebnis nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend nbsp Landtagswahlergebnisse des SSW in Schleswig Holstein von 1947 bis 2017 Landtags und Ministerprasidentenwahl 2005 Bearbeiten Bei der Landtagswahl am 20 Februar 2005 bekam der SSW 3 6 der Zweitstimmen und zwei Sitze im Landtag Abgeordnete waren Anke Spoorendonk und Lars Harms Die 3 6 51 920 Stimmen verteilen sich wie folgt in den Wahlkreisen die sich im Landesteil Schleswig befinden erzielte der SSW rund 24 500 Stimmen in landesteilubergreifenden Wahlkreisen rund 7 500 Stimmen und in den Wahlkreisen des Landesteils Holstein rund 20 000 Stimmen Verteilt man die Stimmen aus den landesteilubergreifenden Wahlkreisen jeweils zur Halfte auf Schleswig und Holstein wird deutlich dass fast die Halfte der SSW Stimmen 45 nicht mehr im eigentlichen Stammland Sud Schleswig erzielt wurden in dem Danen und Friesen beheimatet sind Die Zweitstimmen aus den Wahlkreisen mit Direktkandidaten stellen einen Verlust gegenuber dem Ergebnis der letzten Landtagswahl jedoch einen leichten Stimmenzuwachs gegenuber den Ergebnissen der letzten 20 Jahre innerhalb des Landesteils Schleswig dar Nachdem weder SPD und Grune noch CDU und FDP eine Mehrheit erzielt hatten erklarte sich der SSW bereit gegebenenfalls eine rot grune oder eine schwarz gelbe Landesregierung im Landtag unterstutzen zu wollen Nach den ersten Sondierungsgesprachen mit SPD und CDU zeigte sich jedoch dass die Unterstutzung einer rot grunen Regierung wahrscheinlicher sein wurde Dies erklarte sich vor allem aufgrund starker Differenzen mit der CDU im Bildungsbereich Hinzu kam die Tatsache dass der SSW bereits kurz nach der Wahl von Seiten der CDU kritisiert wurde Politiker der CDU forderten der SSW musse sich als Interessenvertretung der danischen Minderheit politisch neutral halten Es kam so zu Verhandlungen uber eine Unterstutzung der SPD und den Grunen Die rot grune Koalition hatte zusammen mit dem SSW einen Sitz mehr als die beiden Oppositionsparteien doch schon bei der konstituierenden Sitzung des Landtages am 17 Marz 2005 kam es zum Eklat da neben den Abgeordneten von CDU und FDP ein weiterer unbekannter Abgeordneter in vier Abstimmungen der designierten Ministerprasidentin Heide Simonis seine Stimme verweigerte Der SSW versicherte dass seine zwei Abgeordneten fur die Ministerprasidentin gestimmt hatten und auch von Beobachtern wurde der Abweichler seither konsequent in der SPD verortet Dieses neue Bundnis war dadurch zunachst gescheitert und der SSW erklarte daraufhin nicht mehr fur eine Tolerierung bereitzustehen Nach der Landtagswahl flammte die Diskussion uber die Vollwertigkeit der Landtagsmandate des SSW erneut auf dieses Mal bundesweit Viele forderten eine grossere Zuruckhaltung des SSW in politischen Sachfeldern die nicht direkt die danische oder friesische Volksgruppe betreffen 22 Es gab wiederum Stimmen die in diesem Zusammenhang die Befreiung des SSW von der Sperrklausel in Frage stellten da der SSW sich mittlerweile infolge der Stimmen aus dem holsteinischen Landesteil nicht mehr als Minderheitenpartei definieren konne Der SSW forderte jedoch seine Mandate als vollwertig anzuerkennen und sich entsprechend politisch zu allen Sachthemen aussern zu durfen Die Landtagsabgeordneten des SSW besitzen wenn der Stimmenanteil des SSW unter 5 liegt und die Partei im Parlament keinen Fraktionsstatus besitzt gemass der Geschaftsordnung des Landtags keine Grundmandate und sind somit in den Ausschussen nicht stimmberechtigt Nach der Landtagswahl 2005 hatte der SSW sich mit seinen eigenen sowie den Stimmen seiner potentiellen Koalitionspartner um voll regierungs und handlungsfahig zu sein die Einstufung als Grundmandate kurzfristig vor der Wahl des Ministerprasidenten gesichert inzwischen hat die stattdessen gebildete Grosse Koalition diesen Vorgang jedoch gegen die Stimmen der drei kleinen Oppositionsparteien wieder ruckgangig gemacht In seiner politischen Geschichte hat der SSW eine mogliche Unterstutzung anderer politischer Parteien oder Konstellationen weder klar nachgestrebt noch abgelehnt Es existiert ein Gerucht dass der SSW die entscheidende Stimme zur Wahl Konrad Adenauers zum ersten deutschen Bundeskanzler abgegeben haben soll Dies ist allerdings falsch da Hermann Clausen nicht an jener Wahl teilgenommen hat 23 In der Landespolitik jedoch hat der SSW bis zur Landtagswahl 2012 keine regierungsbildende Rolle eingenommen So lehnte die Partei beispielsweise 1950 das Angebot der SPD ab eine Koalitionsregierung von SPD und der Vertriebenenpartei Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten zu stutzen 24 Auch nach der Landtagswahl 1962 wollte der SSW keine der moglichen Regierungskonstellationen unterstutzen Damals hatte der SSW eine sozialliberale Koalition tolerieren und damit einen Regierungswechsel herbeifuhren konnen Stattdessen rief der SSW aus eine Regierung nicht stutzen und nicht sturzen zu wollen Doch bereits 1978 beschloss die Partei im Vorfeld einer Landtagswahl sich bei einem politischen Patt dezidiert nicht politisch neutral verhalten zu wollen Auch als CDU und FDP im Zuge der Barschel Affare 1987 nach Uwe Barschels Tod um die Stimme des SSW zur Neuwahl eines CDU Ministerprasidenten warben enthielt sich Karl Otto Meyer der Stimme Erst bei den Neuwahlen stimmte Meyer fur den SPD Kandidaten Bjorn Engholm der eine eigene Mehrheit hatte Siehe auch Wahl des Ministerprasidenten von Schleswig Holstein 2005 2005 bis 2008 Bearbeiten Auf einem Sonderparteitag am 21 Juni 2005 beschloss der SSW mit einer Zweidrittelmehrheit nicht an der vorgezogenen Bundestagswahl im September 2005 teilzunehmen Einige Vertreter des SSW hatten zuvor offensiv fur eine Teilnahme an der Bundestagswahl geworben Der SSW war bereits im ersten deutschen Bundestag mit einem Abgeordneten vertreten Ab den 1960er Jahren trat der SSW nicht mehr bei Bundestagswahlen an Am 10 September 2005 wahlte der SSW Landesparteitag Flemming Meyer den Sohn des langjahrigen Landtagsabgeordneten und Parteivorsitzenden Karl Otto Meyer zum neuen Vorsitzenden Meyer spricht sich wie schon sein Vater fur einen eher linken Kurs des SSW und fur eine Teilnahme an Bundestagswahlen aus Bei der schleswig holsteinischen Kommunalwahl 2008 konnte der SSW seine Stellung insgesamt behaupten so wurde er in Flensburg trotz leichter Stimmenverluste nur knapp hinter einer Wahlergemeinschaft zweitstarkste Partei und lag dort noch vor CDU und SPD Ausserdem gelang ihm in Kiel wo er traditionell in den nordlichen Stadtteilen antritt dank des Wegfalls der kommunalen Funf Prozent Hurde mit einem Sitz erstmals der Einzug in die Kieler Ratsversammlung Die Kieler Stadtteile nordlich des Nord Ostsee Kanals in denen der SSW ausschliesslich antritt gehoren zum Landesteil Schleswig Landtagsperiode 2009 bis 2012 Bearbeiten Bei der vorgezogenen Landtagswahl am 27 September 2009 erreichte die Partei unter ihrer Spitzenkandidatin Anke Spoorendonk 4 3 der Stimmen und zog mit vier Abgeordneten in den Kieler Landtag ein 25 einer Abgeordnetenzahl die zuletzt 1950 erreicht wurde Auch wenn der Landtag durch Uberhang und Ausgleichsmandate enorm vergrossert war stellt der prozentuale Stimmenanteil ebenfalls das beste Ergebnis seit 1950 dar Bei der Frage der Verfassungswidrigkeit des Wahlergebnisses 2009 enthielt sich der SSW im Wahlprufungsausschuss der Stimme 26 Am 15 Oktober 2009 reichte der SSW zusammen mit den Grunen beim Landesverfassungsgericht in Schleswig Normenkontrollklage gegen das damals geltende Landeswahlgesetz ein Das Gericht erklarte daraufhin im August 2010 das damalige schleswig holsteinische Wahlrecht fur verfassungswidrig 27 28 Bei der Bundesprasidentenwahl 2009 2010 und 2012 stellte der SSW je ein Mitglied der Bundesversammlung und unterstutzte 2009 die unterlegene Gesine Schwan danach beide Male Joachim Gauck der 2012 schliesslich ins Amt gewahlt wurde 29 30 31 Teil der Landesregierung 2012 bis 2017 Bearbeiten Bei der Landtagswahl 2012 erreichte der SSW 4 6 der Stimmen und konnte sich damit leicht verbessern Da die Abgeordnetenzahl im Landtag jedoch um 26 sank entfielen auf den SSW statt vier nur noch drei Mandate Anke Spoorendonk Lars Harms und Flemming Meyer Die Partei hatte vor der Landtagswahl beschlossen fur einen Regierungswechsel zur Verfugung zu stehen jedoch unter der Bedingung ein Ressort zu fuhren SPD und Bundnis 90 Die Grunen bildeten nach der Wahl mit dem SSW die sogenannte Kustenkoalition Die Koalition verfugte im Kieler Landtag uber eine Stimme Mehrheit Spoorendonk ubernahm das Ministerium fur Justiz Europa und Kultur damit besetzte der SSW erstmals ein Ministeramt Gleichzeitig war Spoorendonk Zweite Stellvertreterin des Ministerprasidenten Torsten Albig Mit der Ernennung Spoorendonks zur Ministerin ubernahm Lars Harms den Gruppenvorsitz des SSW Zugleich verzichtete Spoorendonk zugunsten von Jette Waldinger Thiering auf ihr Abgeordnetenmandat Vertreter von Junge Union und CDU wollten mit einem Gang vor das Verfassungsgericht die knappe Regierungsmehrheit von SPD Grunen und SSW im Landtag kippen Die Beschwerdefuhrer hatten zur Untermauerung ihrer Klage unter anderem argumentiert dass der SSW inzwischen keine Partei der danischen Minderheit mehr sei sondern sich zu samtlichen Themen aussere Dies wiesen die Richter am Verfassungsgericht des Landes Schleswig Holstein in ihrem Urteil vom 13 September 2013 zuruck Der SSW sei nach wie vor die Partei der danischen Minderheit Es gehore notwendig zum Wesensmerkmal einer politischen Partei sich zu samtlichen Themen zu aussern sagte Gerichtsprasident Bernhard Flor bei der Urteilsbegrundung Die Befreiung des SSW als Minderheitenpartei von der Funfprozenthurde sei verfassungsrechtlich geboten und ergebe sich nach Auffassung des Gerichts schon zwingend aus der Schutzpflicht des Landes die per Verfassung geforderte politische Mitwirkung der danischen Minderheit zu garantieren Dies sei ein Verfassungsgut von hohem Rang 32 Landtagswahl 2017 Bearbeiten Bei der Landtagswahl 2017 sank der SSW auf 3 3 ab und erzielte damit sein schlechtestes Ergebnis seit der letzten Wahlrechtsreform aus dem Jahr 2000 der zufolge der SSW im ganzen Bundesland mit der Zweitstimme wahlbar ist Da auch die beiden Koalitionspartner SPD und Grune an Stimmenanteilen verloren verlor die bisherige rot grun blaue Koalition ihre Mehrheit Eine Koalition mit der CDU hatte der SSW bereits im Vorfeld der Wahl ausgeschlossen Dank eines Ausgleichsmandats 33 ist der SSW auch in der 19 Wahlperiode mit drei Mandaten im Schleswig Holsteinischen Landtag vertreten Christian Dirschauer Lars Harms und Jette Waldinger Thiering Anke Spoorendonk trat mit Beendigung ihres Ministeramts in den politischen Ruhestand Bundestagswahl 2021 und Landtagswahl 2022 Bearbeiten Auf dem Landesparteitag am 19 September 2020 votierten 66 von 111 Delegierten fur eine Teilnahme an der Bundestagswahl 2021 sodass sich der SSW erstmals seit 1961 wieder um ein Bundestagsmandat bewarb 34 Da Parteien nationaler Minderheiten von der Sperrklausel ausgenommen sind konnten dem SSW nach eigenen Angaben bereits 45 000 50 000 Zweitstimmen zum Einzug in den Bundestag reichen 35 Einer Fraktion wolle sich die Partei vorerst nicht anschliessen 36 Am 8 Mai 2021 wurde Stefan Seidler zum Spitzenkandidaten gewahlt 37 Der Bundeswahlausschuss erkannte den SSW am 8 Juli 2021 als Partei einer nationalen Minderheit an und liess ihn somit zur Bundestagswahl 2021 zu 38 39 Bei der Bundestagswahl am 26 September 2021 erhielt der SSW 55 330 Zweitstimmen und somit ein Listenmandat fur Stefan Seidler 8 Bei der folgenden Landtagswahl am 8 Mai 2022 trat der SSW erneut mit Lars Harms als Spitzenkandidaten an Mit 5 7 erreichte der SSW erstmals seit der Landtagswahl 1950 mehr als funf Prozent der Stimmen Neben den bisherigen Abgeordneten Harms Jette Waldinger Thiering und Christian Dirschauer der seit 2021 neuer Parteivorsitzender ist gelang durch den Stimmenzuwachs auch Sybilla Nitsch aus Husum der Sprung in das Landesparlament Wahlen und Mandate BearbeitenLandtagswahlergebnisse seit 1947 Bearbeiten Landtagswahlergebnisse in Schleswig HolsteinJahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Sitze Spitzenkandidat1947 99 500 9 3 9 3 6 70 Samuel Munchow amp Hermann Olson1950 71 864 5 5 3 8 4 69 Samuel Munchow1954 42 242 3 5 2 0 0 69 Samuel Munchow1958 34 136 2 8 0 7 2 69 Berthold Bahnsen1962 26 883 2 3 0 5 1 69 Berthold Bahnsen1967 23 577 1 9 0 4 1 73 Berthold Bahnsen1971 19 720 1 4 0 5 1 73 Berthold Bahnsen1975 20 703 1 4 0 0 1 73 Karl Otto Meyer1979 22 293 1 4 0 0 1 72 Karl Otto Meyer1983 21 807 1 3 0 1 1 74 Karl Otto Meyer1987 23 316 1 5 0 2 1 74 Karl Otto Meyer1988 26 643 1 7 0 2 1 74 Karl Otto Meyer1992 28 245 1 9 0 2 1 89 Karl Otto Meyer1996 38 285 2 5 0 6 2 74 Anke Spoorendonk2000 60 367 4 1 1 6 3 89 Anke Spoorendonk2005 51 920 3 6 0 5 2 69 Anke Spoorendonk2009 69 701 4 3 0 7 4 95 Anke Spoorendonk2012 61 025 4 6 0 3 3 69 Anke Spoorendonk2017 48 968 3 3 1 3 3 73 Lars Harms2022 79 301 5 7 2 4 4 69 Lars HarmsBundestagswahlergebnisse 1949 1961 2021 Bearbeiten BundestagswahlergebnisseJahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Sitze Spitzenkandidat1949 75 388 0 3 0 3 1 402 Hermann Clausen1953 44 585 0 2 0 1 0 509 Hermann Clausen1957 32 262 0 1 0 1 0 519 Hermann Clausen1961 26 883 0 1 0 0 0 521 Berthold Bahnsen1965 2017 nicht angetreten2021 55 578 0 1 0 1 1 736 Stefan SeidlerKommunalpolitik BearbeitenDie Kommunalwahl 2023 fuhrte zum bisher besten Ergebnis des SSW bei Kommunalwahlen Mit einem Zuwachs von 24 797 40 Stimmen konnte der SSW seinen Stimmenanteil fast verdoppeln In der Kreisfreien Stadt Flensburg wurde der SSW die starkste Kraft mit 24 8 41 der Stimmen elf Sitzen in der Ratsversammlung und stellt somit die Stadtprasidentin Ebenfalls elf Sitze stellt die Partei im Kreistag des Kreises Schleswig Flensburg bei 16 5 der Stimmen Auch im Kreis Nordfriesland neun Sitze bei 14 7 im Kreis Rendsburg Eckernforde sechs Sitze bei 9 2 und der Landeshauptstadt Kiel vier Sitze bei 8 2 konnte der SSW deutlich zulegen Bei der Kommunalwahl 2018 musste der SSW Stimmenverluste hinnehmen So sank der Stimmenanteil landesweit um 0 6 gegenuber dem Ergebnis von 2013 auf nun 2 3 Hierbei ist anzumerken dass die Partei bei Kommunalwahlen ausschliesslich in den Kreisen und Gemeinden im Norden des Landes antritt Der SSW ist zurzeit in drei Kreistagen in zwei kreisfreien Stadten und in 63 Gemeinden hiervon acht uber Wahlergemeinschaften vertreten Im Einzelnen stellt der SSW acht Sitze in der Flensburger Ratsversammlung 17 6 sechs Sitze im Kreistag von Schleswig Flensburg 10 4 vier Sitze im Kreistag des Kreises Nordfriesland 7 4 zwei Sitze im Kreistag in Rendsburg Eckernforde 3 8 und ebenfalls zwei Sitze in der Kieler Ratsversammlung 2 8 Das beste Einzelergebnis holte der SSW mit 45 8 in der Stadt Arnis dan Arnaes in der die Partei seither mit Marina Brugge auch die Burgermeisterin stellt 42 43 Vom 15 Januar 2011 bis zum 15 Januar 2017 stellte der SSW mit Simon Faber den Oberburgermeister in Flensburg Bei den schleswig holsteinischen Kommunalwahlen gilt seit 2008 keine Sperrklausel mehr was kleineren Parteien zugutekommt Da andererseits in kleinen Gemeinden die Gemeindevertretung nur aus sieben Sitzen bestehen kann und Listenverbindungen zwischen Parteien gemass schleswig holsteinischem Kommunalwahlrecht nicht erlaubt sind bedeutet dies eine hohe Hurde fur Parteien die moglicherweise nicht die fur ein Mandat erforderlichen Stimmen erhalten Literatur BearbeitenLars N Henningsen Martin Klatt Jorgen Kuhl SSW dansksindet politik i Sydslesvig 1945 1998 Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig 1998 ISBN 87 89178 29 7 Martin Klatt Jorgen Kuhl SSW Minderheiten und Regionalpartei in Schleswig Holstein 1945 2005 Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig 2006 ISBN 87 89178 60 2 Jorgen Kuhl Robert Bohn Hrsg Ein europaisches Modell Nationale Minderheiten im deutsch danischen Grenzland 1945 2005 Verlag fur Regionalgeschichte 2005 ISBN 3 89534 541 5 Martin Klatt Flygtningene og Sydslesvigs danske bevaegelse 1945 1955 Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig 2001 ISBN 87 89178 30 0 Erik Uldall Die Sudschleswig Frage seit 1945 Chronologie und Dokumentenzusammenstellung Forschungsstelle fur Volkerrecht und auslandisches Recht der Universitat Hamburg 1951 DNB 455151687 Thomas Loxtermann Das deutsch danische Grenzgebiet als Modell nationalstaatlicher Minderheitenpolitik LIT Verlag 2004 ISBN 3 8258 7879 1 Bodo Pieroth Tobias Aubel Der Begriff der danischen Minderheit im Schleswig Holsteinischen Landeswahlrecht In NordOR 2001 S 141 147 Dietrich Murswiek Das missbrauchte Privileg In Focus 10 2005 Matthias Knothe Schutz der Minderheiten in der Landesverfassung Schleswig Holstein Modellfall fur das Grundgesetz In NordOR 2000 S 139 142 SSW i kommunalpolitik 1948 2008 Redaktion Lars N Henningsen ISBN 978 87 89178 71 4 Nils Vollertsen Dansk i en tysk stat 1945 1992 1993 ISBN 87 87238 04 7 Nils Vollertsen SPD socialdemokratiet og det danske mindretal en studie om de danskorienterede socialdemokrater i Sydslesvig 1945 1954 Forlag Odense Universitetsforlag 1983 ISBN 87 7492 468 0 Nils Vollertsen Sydslesvig Odense Universitetsforlag 1984 ISBN 87 7492 957 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudschleswigscher Wahlerverband Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Sudschleswigscher Wahlerverband im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website des SSW Landtagsfraktion des SSW Kurzfilm The Danes in Germany als Realvideo Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive auf Danisch Filmskript zu The Danes in Germany als PDF Memento vom 26 Juli 2004 im Internet Archive auf Englisch 31 kB Zur Verfassungsmassigkeit der Befreiung des SSW von der Funf Prozent Klausel Beschluss des Schleswig Holsteinischen OVG vom 25 September 2002 Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 17 November 2004 Pressemitteilung des Schleswig Holsteinischen OVG vom 5 Januar 2005 Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14 Februar 2005Einzelnachweise Bearbeiten SSW wahlt Dirschauer zum Vorsitzenden Landesvorstand des SSW Jugend im SSW SSWUngdom In ssw de Abgerufen am 20 Marz 2021 Der SSWUngdom ist die Jugendorganisation des SSW https www ssw de fileadmin user upload daten allgemein Informationsmaterial ssw folder funktioniertssw pdf Deutscher Bundestag Rechenschaftsbericht der Partei PDF 37 9 MB Frank Decker Viola Neu Handbuch der deutschen Parteien 2012 Google Books Festsetzung der staatlichen Mittel fur das Jahr 2021 Stand 26 Januar 2022 PDF Abgerufen am 26 Juni 2022 a b https www ndr de nachrichten schleswig holstein bundestagswahl 2021 SSW 55330 Stimmen und ein Sitz im Bundestag ssw262 html Wir wehren uns gegen ein CO2 Endlager in Schleswig Holstein Memento vom 14 April 2013 im Internet Archive SSW Landesverband Rahmenprogramm Natur Umwelt und Energie Memento vom 15 September 2009 im Internet Archive SSW Landesverband Schleswig Holsteinischer Landtag Hrsg Antrag der Abgeordneten des SSW Solidaritat mit den kurdischen Minderheiten Drs 19 1981 Kiel 5 Februar 2020 ltsh de PDF abgerufen am 8 Juli 2021 SSW will kurdische PKK von Terrorliste streichen lassen In Suddeutsche Zeitung 5 Februar 2020 abgerufen am 8 Juli 2021 SSW mister medlemmer paa trods af hvervekampganer In Flensborg Avis 1 September 2015 S 7 Bundestagsdrucksache 18 401 PDF 75 5 MB S 227 ff Kiel wahlt Kopenhagen zahlt In Suddeutsche Zeitung 9 April 2015 a b Finanzbericht des SSW bundestag de abgerufen am 11 Februar 2020 Flensborgbevaegelsen Graenseforeningen abgerufen am 9 Mai 2012 Dannevirkebevaegelsen Graenseforeningen abgerufen am 9 Mai 2012 Ejderdanskere Dannevirkemaend Graenseforeningen abgerufen am 9 Mai 2012 Axel Johnsen Dannevirkemaend og Ejderfolk Den graensepolitiske opposition i Danmark 1920 1940 2005 ISBN 978 87 89178 46 2 In dem Verfahren zur verfassungsrechtlichen Prufung Bundesverfassungsgericht abgerufen am 9 Mai 2012 Tilman Zulch Die danische Minderheit im Visier Kesseltreiben gegen den Sudschleswiger Wahlerverband Bozen 15 Marz 2005 wies in diesem Zusammenhang besonders auf die uberraschende und bedauernswerte Stellungnahme von Christoph Pan hin Henningsen Klatt Kuhl 1998 S 162 Klatt 2001 S 294 f Schwarz Gelb entscheidet Landtagswahl fur sich Memento vom 10 Februar 2010 im Internet Archive In Norddeutscher Rundfunk 28 September 2009 Schleswig Holstein Rechtsstreit um Schwarz Gelbe Mehrheit droht 28 September 2009 abgerufen am 8 Mai 2012 Wie kam es zu den Neuwahlen Norddeutscher Rundfunk NDR archiviert vom Original am 4 September 2010 abgerufen am 9 Mai 2012 Ein neues Wahlrecht fur Schleswig Holstein Memento vom 19 Februar 2013 im Webarchiv archive today Landeszentrale fur politische Bildung Schleswig Holstein Bundesprasidenten Wahl Anke Spoorendonk unterstutzt Gesine Schwan Sudschleswigscher Wahlerverband 4 Marz 2009 archiviert vom Original am 6 Juli 2016 abgerufen am 30 Juni 2010 Bundesversammlung Der SSW wahlt Joachim Gauck Sudschleswigscher Wahlerverband 27 Juni 2010 archiviert vom Original am 6 Juli 2016 abgerufen am 30 Juni 2010 Bundesprasidentenwahl SSW unterstutzt Gauck Sudschleswigscher Wahlerverband 20 Februar 2012 archiviert vom Original am 6 Juli 2016 abgerufen am 24 Februar 2012 Schleswig Holstein Verfassungsrichter lehnen Klage gegen Sonderregel fur SSW ab In Spiegel Online 13 September 2013 Abgerufen am 22 September 2013 Harms als Fraktionschef des SSW im Landtag bestatigt welt de abgerufen am 14 November 2017 SSW stimmt fur Teilnahme an der Bundestagswahl 2021 In hamburg de 19 September 2020 abgerufen am 19 September 2020 SSW stimmt fur Teilnahme an der Bundestagswahl 2021 In welt de 19 September 2020 abgerufen am 21 Oktober 2021 Kare Holm Thomsen Danen Partei will in den Bundestag Klein aber oho In Die Tageszeitung taz 4 Januar 2021 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 4 Januar 2021 SSW Stefan Seidler wird Spitzenkandidat fur die Bundestagswahl SSW zur Bundestagswahl zugelassen Historischer Tag In merkur de 8 Juli 2021 abgerufen am 8 Juli 2021 Hintergrundinformation zur Bundestagswahl 2021 Parteien nationaler Minderheiten Der Bundeswahlleiter abgerufen am 27 September 2021 Kreiswahlen Schleswig Holstein 2023 HTML Abgerufen am 6 Juni 2023 Kreiswahlen Flensburg 2023 HTML Abgerufen am 6 Juni 2023 Kommunalwahl 2018 Wahlergebnisse des SSW PDF 248 kB ssw de archiviert vom Original am 10 Mai 2018 abgerufen am 10 Mai 2018 rn Wahlen in Arnis Arnis hat eine Burgermeisterin shz de Abgerufen am 3 Dezember 2020 Im Landtag vertretene Parteien in Schleswig Holstein Derzeit im Landtag vertreten CDU Schleswig Holstein Bundnis 90 Die Grunen Schleswig Holstein SPD Schleswig Holstein FDP Schleswig Holstein Sudschleswigscher WahlerverbandHistorisch im Landtag vertreten AfD Schleswig Holstein Die Linke Schleswig Holstein KPD Schleswig Holstein BHE Schleswig Holstein DP Schleswig Holstein Schleswig Holstein Block NPD Schleswig Holstein DVU Schleswig Holstein Piratenpartei Schleswig HolsteinMitgliedsparteien der Europaischen Freien Allianz Demokratische Partei Arzachs Aserbaidschan Bergkarabach Nieuw Vlaamse Alliantie Belgien Flandern OMO Ilinden PIRIN Bulgarien Mazedonier Schleswigsche Partei Danemark Deutsche Bayernpartei Deutschland Bayern Lausitzer Allianz Deutschland Sorben Sudschleswigscher Wahlerverband Deutschland Danen und Nordfriesen Alands Framtid Finnland Aland Unvaniezh Demokratel Breizh Frankreich Bretagne Unitat Catalana Frankreich Nord Katalonien Partit Occitan Frankreich Okzitanien Femu a Corsica Frankreich Korsika Inseme per a Corsica Frankreich Korsika Partitu di a Nazione Corsa Frankreich Korsika Mouvement Region Savoie Frankreich Savoyen Unser Land Frankreich Elsass Komma Isotitas Irinis ke Filias Griechenland Westthrakienturken Ouranio Toxo Griechenland Mazedonier Sud Tiroler Freiheit Italien Sudtirol Autonomie Liberte Participation Ecologie Italien Aostatal Liga Veneta Repubblica Italien Veneto Patrie Furlane Italien Friaul Slovenska Skupnost Italien Slowenen Pro Lombardia Indipendenza Italien Lombardei L Altro Sud Italien Suditalien Lista za Rijeku Kroatien Rijeka Latvijas Krievu savieniba Lettland Russen Fryske Nasjonale Partij Niederlande Friesland Enotna Lista Osterreich Slowenen Kaszebsko Jetnota Polen Kaschuben Ruch Autonomii Slaska Polen Schlesien Erdelyi Magyar Neppart Rumanien Magyaren Liga socijaldemokrata Vojvodine Serbien Vojvodina Magyar Keresztenydemokrata Szovetseg Slowakei Magyaren Oljka stranka slovenske Istre Slowenien Istrien Eusko Alkartasuna Spanien und Frankreich Baskenland und Navarra Bloque Nacionalista Galego Spanien Galicien Esquerra Republicana de Catalunya Spanien Katalonien Federacio PSM Entesa Nacionalista de les Illes Balears Spanien Balearen Nueva Canarias Spanien Kanaren Bloc Nacionalista Valencia Spanien Valencia Moravane Tschechien Mahren Scottish National Party UK Schottland Plaid Cymru UK Wales Mebyon Kernow UK Cornwall Yorkshire Party UK Yorkshire Suspendierte ParteiPartito Sardo d Azione Italien Sardinien V DParteien in der Bundesrepublik Deutschland in ParlamentenIm Deutschen Bundestag durch Wahl Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU Bundnis 90 Die Grunen Grune Freie Demokratische Partei FDP Alternative fur Deutschland AfD Christlich Soziale Union in Bayern CSU Die Linke Sudschleswigscher Wahlerverband SSW Weitere im Europaischen Parlament durch Wahl Freie Wahler Familie ODP Die PARTEI Piraten Voltdurch Ubertritte Bundnis DeutschlandWeitere in Landesparlamenten durch Wahl BVB Freie Wahlerdurch Ubertritte Burger fur Thuringen BfTh Ehemals vertreten durch Wahl AFB BDV BGL BIW BP Bundnis 90 CVP DDU DemP DG DJ DKP DKP DRP DP DPS DRP DSP DSU DVP DVU FDV GB BHE GDP KPD KPS NPD NF NU REP RSF Schill SHB SPS SRP STATT SVP Tierschutzpartei VBH HB VL WAV WdF Zentrumdurch Ubertritte ADPM Blaue BMV Bundnis C Direkte DL DS DFU FAKT FBU FDVP Foderale FP Deutschlands FVP GVP Graue GAZ LKR mut NRP NLA Regenbogen SVP VR nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 2095562 5 lobid OGND AKS LCCN no00044746 VIAF 263679338 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudschleswigscher Wahlerverband amp oldid 238110956