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Die KPD Schleswig Holstein bildete in der Weimarer Republik und in den Nachkriegsjahren bis 1948 zusammen mit der Hamburger KPD den Bezirksverband Wasserkante der Kommunistischen Partei Deutschlands hielt aber bereits separate Landesparteitage zur Aufstellung der Wahllisten fur den Provinziallandtag bzw den Landtag ab Ein solcher Landesparteitag wahlte auch die KPD Fraktion des im September 1946 ernannten Landtages 1948 wurde der Bezirksverband Wasserkante aufgelost und es entstand ein separater Landesverband der Partei 1 Inhaltsverzeichnis 1 Weimarer Republik 2 Nach 1945 3 Personen nach 1945 3 1 Landesvorsitzende 3 2 Minister 3 3 Abgeordnete im ernannten Landtag 4 Ergebnisse bei den Landtagswahlen ab 1947 5 Literatur 6 EinzelnachweiseWeimarer Republik Bearbeiten1919 bildeten sich auch in der preussischen Provinz Schleswig Holstein lokale Organisationen der KPD Reichsweit bekannt wurde 1930 die Blutnacht von Wohrden und als Protagonist der KPD Reichstagsabgeordnete Christian Heuck Bei den Wahlen zum Provinziallandtag Schleswig Holstein erreichte die KPD 1921 5 3 der Stimmen und drei Sitze und 1925 7 3 der Stimmen und funf Sitze 1929 waren es erneut 7 3 und funf Sitze 1933 7 8 und funf Sitze Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die KPD verboten Nach 1945 BearbeitenIm Februar 1946 wurde von der britischen Besatzungsmacht der Ernannte Landtag von Schleswig Holstein ins Leben gerufen Unter den 60 ernannten Mitgliedern waren sechs Abgeordnete die sich in der Fraktion der KPD zusammenschlossen Am 13 Oktober 1946 fanden Kommunalwahlen in Schleswig Holstein statt Die Militarregierung verfugte nun uber reprasentatives Bild der Starke der einzelnen Parteien und nutzte diesen Massstab zur Festlegung der Fraktionsstarken im Landtag der zweiten Ernennungsperiode Damit entfielen auf die Kommunisten nur noch drei von 60 Abgeordneten Die Richtigkeit dieser Einschatzung ergab sich bei der ersten Landtagswahl in Schleswig Holstein 1947 Mit 4 7 der Stimmen erhielt die KPD keine Mandate Bei der zweiten Landtagswahl in Schleswig Holstein 1950 scheiterte die KPD mit 2 16 und bei der Landtagswahl 1954 mit 2 07 der Stimmen am Einzug in den Landtag 2 Das KPD Verbot 1956 beendete die legale Betatigung der KPD in Schleswig Holstein Von April 1946 bis August 1956 erschien das Parteiblatt Norddeutsches Echo Personen nach 1945 BearbeitenLandesvorsitzende Bearbeiten Landesvorsitzende waren nacheinander Gertrud Rast 1948 sie wechselte auf den Chefredakteursposten der Parteizeitung Norddeutsches Echo Albin Stobwasser 1949 Rucktritt nach Kritik der Parteileitung Stobwasser amtierte von 1951 bis 1953 als Landesvorsitzender der KPD Rheinland Pfalz Klaus Weigle 1950 Hein Meyn 1952 nach wenigen Monaten vom Vorsitz enthoben Und wieder bis zum Parteiverbot 1956 Klaus Weigle der vom Zentralkomitee zwischenzeitlich auf den vakanten Landesvorsitz in Hessen delegiert worden war 3 4 Bis Januar 1949 waren die KPD Landesvorsitzenden der Westzonen Mitglieder des Parteivorstandes der SED das galt in Schleswig Holstein nur fur Gertrud Rast Minister Bearbeiten In der ersten ernannten Regierung Schleswig Holsteins dem Kabinett Steltzer I vertrat Emil Matthews vom 11 April 1946 bis zum 22 November 1946 als Minister fur Gesundheitswesen die KPD Dem Kabinett Steltzer II gehorte kein KPD Minister mehr an Abgeordnete im ernannten Landtag Bearbeiten Name erste Ernennungsperiode zweite ErnennungsperiodeHans Ambs MitgliedHugo Bischof Zweiter Vizeprasident MitgliedJulius Jurgensen Mitglied MitgliedEmil Matthews MitgliedAgnes Nielsen MitgliedOtto Pressler Fraktionsvorsitzender GruppenvorsitzenderBertha Schulze Mitglied ab 6 Mai 1946Ergebnisse bei den Landtagswahlen ab 1947 BearbeitenLandtagswahlergebnisse 5 Jahr Stimmen Sitze1947 4 7 1950 2 2 1954 2 1 Literatur BearbeitenJessica von Seggern Alte und neue Demokraten in Schleswig Holstein Demokratisierung und Neubildung einer politischen Elite auf Kreis und Landesebene 1945 bis 1950 2005 ISBN 3 515 08801 6 Online Schartl Matthias Rote Fahnen uber Flensburg KPD linksradikale Milieus und Widerstand im nordlichen Schleswig Holstein 1919 1945 Flensburg 1999Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Weigle Hein Meyn oder Ein infolge grosser politischer Veranderungen muhseliger und zudem verspateter Versuch eine dem Verstorbenen und der Zeit angemessene Totenrede zu entwerfen Jahrbuch Demokratische Geschichte Band 11 Beirat fur Geschichte in der Gesellschaft fur Politik und Geschichte Schleswig Holsteins e V S 213 280 hier S 250 Onlineversion PDF 9 2 MB abgerufen am 1 Marz 2017 UBERSICHT DER WAHLEN SEIT 1946 auf wahl tagesschau de Alte Versionen Landtagswahlen und Bundesrat stat tagesschau de Memento vom 5 August 2012 im Internet Archive Klaus Weigle Vom Sturmgrenadier zum KPD Landesvorsitzenden Eine autobiographische Skizze 1946 50 Jahrbuch Demokratische Geschichte Band 7 Beirat fur Geschichte in der Gesellschaft fur Politik und Geschichte Schleswig Holsteins e V S 213 241 hier S 250 Onlineversion PDF 4 4 MB abgerufen am 2 Marz 2017 Klaus Weigle Hein Meyn oder Ein infolge grosser politischer Veranderungen muhseliger und zudem verspateter Versuch eine dem Verstorbenen und der Zeit angemessene Totenrede zu entwerfen Jahrbuch Demokratische Geschichte Band 11 Beirat fur Geschichte in der Gesellschaft fur Politik und Geschichte Schleswig Holsteins e V S 213 280 hier S 256 ff Onlineversion PDF 9 2 MB abgerufen am 2 Marz 2017 Ergebnisse der Landtagswahlen in Schleswig HolsteinLandesverbande der KPD nach dem Zweiten Weltkrieg In der Bundesrepublik Deutschland KPD Baden KPD Baden Wurttemberg KPD Bayern KPD Bremen KPD Hamburg KPD Hessen KPD Niedersachsen KPD Nordrhein Westfalen KPD Rheinland Pfalz KPD Schleswig Holstein KPD Wurttemberg Baden KPD Wurttemberg HohenzollernIm Landtag vertretene Parteien in Schleswig Holstein Derzeit im Landtag vertreten CDU Schleswig Holstein Bundnis 90 Die Grunen Schleswig Holstein SPD Schleswig Holstein FDP Schleswig Holstein Sudschleswigscher WahlerverbandHistorisch im Landtag vertreten AfD Schleswig Holstein Die Linke Schleswig Holstein KPD Schleswig Holstein BHE Schleswig Holstein DP Schleswig Holstein Schleswig Holstein Block NPD Schleswig Holstein DVU Schleswig Holstein Piratenpartei Schleswig Holstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KPD Schleswig Holstein amp oldid 217040312