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Uwe Ulrich Barschel 13 Mai 1944 in Glienicke Nordbahn 11 Oktober 1987 in Genf Schweiz war ein deutscher Politiker CDU Er war nach seiner Zeit als Landesminister von 1982 bis 1987 Ministerprasident Schleswig Holsteins Nachdem ihn ein wahrend des Landtagswahlkampfs 1987 aufgekommener Skandal der als Barschel Affare Aufsehen erregte zum Rucktritt veranlasst hatte wurde er am 11 Oktober 1987 im Hotel Beau Rivage in Genf tot aufgefunden Barschels Todesumstande sind bis heute umstritten Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen kamen zu dem Ergebnis dass er Suizid begangen habe Dies wird in mehreren Publikationen bezweifelt Uwe Barschel 1987Uwe Barschel links 1983 mit Lothar Spath und Bernhard Vogel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Die Affare 6 Todesumstande 6 1 Ermittlungsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland 6 2 Kontroverse 6 2 1 Zweifel an den Ermittlungsergebnissen 6 2 2 Erhard Rex 6 2 3 Heinrich Wille 6 2 4 Hans Brandenberger 6 2 5 Weitere Medienberichte 7 Kulturelle Rezeption 7 1 Musik 7 2 Film 7 3 Satire 8 Skandal um das Foto im Stern 9 Filmdokumentationen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLeben und Beruf Bearbeiten nbsp Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Uwe Barschel wuchs mit seinen Geschwistern bei seinen Grosseltern in einer Barackenanlage fur Fluchtlinge in Bornsen bei Geesthacht auf Sein Vater Heinrich Barschel war Mathematiker arbeitete als Hauslehrer in Sudamerika und spater als Abteilungsleiter beim Berliner Arbeitsamt Er fiel vermutlich im April 1945 in den Kampfen um Berlin Barschels Mutter Marie Elisabeth geb Inter war die Tochter eines pommerschen Gutsverwalters und arbeitete als Naherin 1 Die Erziehung ihrer drei Kinder uberliess sie den Grosseltern Seine Lehrer am Stadtischen Gymnasium Geesthacht beschrieben ihn als auffallig ruhig und ernst seine Mitschuler als sehr ehrgeizig und karrierebewusst Er lud als Schulsprecher 1963 auf Vorschlag seines mit dem Nationalsozialismus sympathisierenden Geschichtslehrers Heinrich Kock den als Nachfolger Hitlers amtierenden letzten Reichsprasidenten Karl Donitz ein Dieser war als Kriegsverbrecher im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher zu zehn Jahren Gefangnis verurteilt worden und sollte vor den Schulern der Klassen 9 bis 13 uber das Thema Der 30 Januar 1933 und seine Folgen referieren Dabei konnte Donitz eineinhalb Stunden lang seine positive Sicht des Nationalsozialismus ausbreiten Weder Schuler noch Lehrer stellten kritische Nachfragen Das fuhrte zu einem politischen Skandal 2 Infolge dieser Affare die neben einer europaweiten Medienresonanz zu dem Einsatz eines Ermittlers aus dem Kultusministerium an der Schule in Geesthacht fuhrte totete sich der fur die Genehmigung der Veranstaltung verantwortliche Schulleiter Die Einwohner Geesthachts nahmen keinen Anstoss an den den Nationalsozialismus verharmlosenden Thesen des Grossadmiral Donitz sondern machten die ihrer Ansicht nach erbarmungslosen Presseberichte fur den Skandal verantwortlich die am Tod des Schulleiters mitverantwortlich seien 17 Jahre spater nahm Barschel als Innenminister Schleswig Holsteins am Begrabnis von Donitz teil Nach dem Abitur begann Barschel 1964 das Studium der Rechtswissenschaften Volkswirtschaftslehre Politikwissenschaft und Padagogik an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Nach dem ersten 1968 und zweiten Staatsexamen 1971 schloss er das Jurastudium als Volljurist ab 1969 1970 war er als Lehrbeauftragter an der Padagogischen Hochschule Kiel tatig 1970 erfolgte seine Promotion zum Dr jur mit der Arbeit Theoretische Moglichkeiten und Grenzen der Strafrechtspolitik einer politischen Partei und 1971 die Promotion zum Dr phil bei Michael Freund mit der Arbeit Die Stellung des Ministerprasidenten von Schleswig Holstein unter besonderer Berucksichtigung der Lehre von der Gewaltenteilung Seit 1971 war er als Rechtsanwalt zugelassen 1971 wurde er Gerichtsassessor im Anschluss daran arbeitete er als Rechtsanwalt und Notar 1976 trat er in die Kieler Sozietat von Hans Michael Moll ein Daruber hinaus war Barschel im Vorstand der Hermann Ehlers Stiftung tatig fungierte als Prasident der Stiftung Herzogtum Lauenburg und war Landesvorsitzender des Deutschen Paritatischen Wohlfahrtsverbandes Barschel veroffentlichte neben seiner politischen Tatigkeit zahlreiche Schriften zum offentlichen Recht und zur politischen Wissenschaft Dazu zahlen Kommentar zur Landessatzung fur Schleswig Holstein 1976 und Die Staatsqualitat der deutschen Lander 1981 Justus Frantz erinnert sich laut Wolfram Baentsch daran dass Barschel plante sich in der Mitte der 1987 beginnenden Legislaturperiode von der Politik zuruckzuziehen und in die Wissenschaft zu gehen Er habe seine Habilitationsschrift bereits fast fertiggestellt gehabt 3 Am 31 Mai 1987 kurz vor Beginn des Wahlkampfs fur die Landtagswahl 1987 sturzte ein Flugzeug mit Barschel und einem Sicherheitsbeamten als einzigen Passagieren beim Landeanflug auf den Flughafen Lubeck Blankensee ab Der Flugzeugfuhrer Michael Heise und die Copilotin Elisabeth Friske starben noch vor Ort Barschels Sicherheitsbeamter einige Tage spater im Krankenhaus Barschel uberlebte und wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert 4 5 Die Absturzursache konnte nie ganz geklart werden Sicher ist dass die Maschine zu tief flog und dass die Copilotin Friske als letzte Worte uber Funk forderte Dim the light Blendet das Licht ab 6 Einige Wochen spater wurde er entlassen und nahm am Wahlkampf teil nbsp Grabstatte von Uwe Barschel auf dem Alten Friedhof in MollnUwe Barschel war seit dem 7 Juli 1973 mit Freya Barschel geb von Bismarck 1947 einer entfernten Verwandten aus der weitverzweigten Familie des Reichskanzlers Otto von Bismarck verheiratet und hatte vier Kinder Uwe Barschel lebte mit seiner Familie in Molln und wurde auf dem dortigen Alten Friedhof beigesetzt Abweichend vom offiziellen Datum hat seine Ehefrau den 10 Oktober als Todestag auf den Grabstein gravieren lassen w w 1 Partei BearbeitenUwe Barschel war seit 1960 Mitglied der Jungen Union und seit 1962 auch der CDU Von 1967 bis 1971 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Schleswig Holstein 1969 wurde er stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Von 1973 bis 1981 war er Vorsitzender des CDU Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg Abgeordneter BearbeitenVon 1970 bis 1974 war Barschel Mitglied im Kreistag des Kreises Herzogtum Lauenburg und bis 1972 zugleich Kreisrat Von 1971 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Landtages von Schleswig Holstein und in der Zeit von 1971 bis 1973 Parlamentarischer Vertreter des Kultusministers und Regierungsbeauftragter fur Jugend und Sport Von 1973 bis 1979 war er Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion Offentliche Amter Bearbeiten nbsp Barschel 2 von links auf dem Bundesparteitag der CDU 1986 Am 1 Januar 1979 wurde er von Ministerprasident Gerhard Stoltenberg zum Finanzminister ernannt Nach der Landtagswahl im Fruhjahr 1979 ubernahm er am 1 Juli 1979 das Amt des Innenministers des Landes Schleswig Holstein Im Jahr 1979 ubernahm Barschel die Vertretung Schleswig Holsteins im Bundesrat Ein Jahr darauf sass er als Abgeordneter in der Nordatlantischen Versammlung Es folgte in den Jahren 1981 und 1982 der Vorsitz der Innenministerkonferenz Im Anschluss daran leitete er 1982 1983 als Vorsitzender die Ministerkonferenz Als Innenminister war er im Jahr 1981 mit der bis dahin grossten Demonstration der Anti Atomkraft Bewegung in Deutschland konfrontiert die sich gegen das Kernkraftwerk Brokdorf richtete Nachdem Gerhard Stoltenberg am 4 Oktober 1982 zum Finanzminister in der von Bundeskanzler Helmut Kohl geleiteten Bundesregierung ernannt worden war wurde Barschel am 14 Oktober 1982 als sein Nachfolger zum Ministerprasidenten des Landes Schleswig Holstein gewahlt Bei Amtsantritt war Barschel 38 Jahre alt und damit der bis dahin jungste Regierungschef eines Landes der Bundesrepublik Deutschland Bei den Landtagswahlen 1983 konnte die CDU unter seiner Fuhrung mit 49 der Stimmen die absolute Mandatsmehrheit verteidigen obwohl die SPD auf 43 7 zulegte 1985 war Barschel Grundungsmitglied und Mitinitiator des seit 1986 jahrlich stattfindenden Schleswig Holstein Musik Festivals bei dessen Grundungsveranstaltung der Politiker an der Auffuhrung des Karneval der Tiere von Camille Saint Saens neben den Musikern um Hauptinitiator Justus Frantz selbst als Erzahler mitwirkte In seine Regierungszeit fallt auch die Grundung des Nationalpark Schleswig Holsteinisches Wattenmeer die im Jahr 1985 vom Landtag beschlossen wurde 1986 erhielt Barschel den Medienpreis Bambi Siehe auch Kabinett Stoltenberg II Kabinett Stoltenberg III Kabinett Barschel I und Kabinett Barschel IIDie Affare Bearbeiten Hauptartikel Barschel Affare Am Samstag vor der Landtagswahl dem 13 September 1987 wurde bekannt dass Der Spiegel in seiner am Montag nach der Wahl erscheinenden Ausgabe uber eine Verleumdungskampagne gegen Barschels Herausforderer Bjorn Engholm berichten werde die Barschel initiiert habe Der Spiegel stutzte sich dabei auf Informationen des wegen Verleumdung vorbestraften Medienreferenten Reiner Pfeiffer der Ende 1986 vom Axel Springer Verlag als Medienreferent an die Kieler Landesregierung vermittelt worden war 7 Am Tag darauf verlor die CDU die 1983 noch 49 0 Prozent erreicht hatte bei der Wahl ihre absolute Mehrheit und wurde mit 42 6 Prozent der Stimmen nur noch zweitstarkste Kraft hinter der SPD die 45 2 Prozent der Stimmen erzielen konnte Der sich nun entwickelnde Skandal erlangte als Barschel bzw Barschel Pfeiffer Affare oder Waterkantgate Bekanntheit In einer Stellungnahme funf Tage nach der Wahl erklarte Barschel Uber diese Ihnen gleich vorzulegenden eidesstattlichen Versicherungen hinaus gebe ich Ihnen gebe ich den Burgerinnen und Burgern des Landes Schleswig Holsteins und der gesamten deutschen Offentlichkeit mein Ehrenwort ich wiederhole Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort dass die gegen mich erhobenen Vorwurfe haltlos sind Uwe Barschel Pressekonferenz am 18 September 1987 Die von ihm aufgefuhrten eidesstattlichen Versicherungen stellten sich als Falschaussagen heraus die Mitarbeiter auf sein Drangen hin abgegeben hatten 8 Wegen der ungeklarten Affare wurden die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und FDP zu Sondierungsgesprachen herabgestuft Die FDP betonte mit der CDU zu verhandeln nicht mit Uwe Barschel Auf Grund zunehmenden Drucks aus seiner Partei trat Barschel schliesslich am 2 Oktober 1987 als Ministerprasident zuruck Die Landesregierung wurde daraufhin kommissarisch von seinem bisherigen Stellvertreter Henning Schwarz geleitet Zur Aufklarung der Affare wurde vom Landtag Schleswig Holstein ein Untersuchungsausschuss eingesetzt der in monatelanger Arbeit die Vorgange des Jahres 1987 aufarbeitete Allerdings konnte eine vollstandige Aufklarung durch den Ausschuss nicht erreicht werden Der Barschel Brief welcher auf den 3 Oktober 1987 datiert war Ende April 1988 als Kopie die Redaktion des Spiegel erreichte und Stoltenberg der Mitwisserschaft bei den Aktionen gegen Engholm bezichtigte 9 stellte sich im Jahr 1991 als mogliche Falschung der Abteilung X des Auslandsnachrichtendienstes der DDR heraus 10 Bjorn Engholm wurde einige Jahre spater im Fruhling 1993 im Zusammenhang mit der Schubladenaffare selbst der Unwahrheit uberfuhrt und musste zurucktreten Ihm wurde angelastet dass er fruher als zugegeben von Kontakten zwischen Vertretern der SPD mit Reiner Pfeiffer gewusst hatte Diese zweite Affare wurde von einem zweiten Untersuchungsausschuss untersucht der die Ergebnisse des ersten in grossen Teilen revidierte So wurde unter anderem die Glaubwurdigkeit des Kronzeugen Pfeiffer sowohl von Seiten der Staatsanwaltschaft als auch von Seiten des Untersuchungsausschusses grundsatzlich in Zweifel gezogen Im Ergebnis stellte der zweite Untersuchungsausschuss fest dass eine Verstrickung des Ministerprasidenten nicht zu beweisen sei Es sei nicht nachweisbar dass Uwe Barschel selbst von den Aktivitaten seines Referenten wusste sie billigte oder gar initiierte Er habe jedoch zu seiner Verteidigung Mitarbeiter zu falschen auch eidesstattlichen Aussagen und somit zu Straftaten gedrangt 11 Todesumstande BearbeitenSeit dem Abend des 6 Oktober 1987 befand sich das Ehepaar Barschel auf Gran Canaria In einer Ferienanlage in Bahia Feliz bewohnte es die Unterkunft des mit Barschel befreundeten Immobilienunternehmers Rolf Lechner Am 8 Oktober fragte Barschel nach einem Flug nach Zurich da er dort jemanden treffen wolle Als ihm gesagt wurde dass dieser Flug ausgebucht sei verlangte er einen Flug zu einem beliebigen anderen Ziel und nannte als Beispiele Madrid und Genf r 1 1 Die Angestellte buchte daraufhin fur Barschel einen Flug nach Genf IB 554 wo er am 10 Oktober nachmittags eintraf r 1 1 sowie die Weiterfluge Genf Frankfurt LH 1855 und Frankfurt Hamburg LH 026 fur den 11 Oktober 12 Generalstaatsanwalt Erhard Rex schlussfolgert dass sich ein Treffen mit einem Informanten zwar nicht ausschliessen lasse es aber ebenso moglich sei dass Barschel bereits seinen Suizid plante und dafur einen anonymen Ort suchte da er von Gran Canaria aus keine unbekannten Telefonnummern anrief sowie ein beliebiges Flugziel wahlte r 1 1 In einem Interview mit dem Journalisten Karsten Kammholz von der Zeitung Die Welt vom 17 August 2007 sagte die Witwe Uwe Barschels Freya Barschel auf die Frage was Barschel bewogen habe nach Genf zu reisen Wir waren schon auf der Hinreise uber Genf geflogen Sein Informant wollte ihn dann dort treffen Mein Mann sollte von ihm Entlastungsmaterial erhalten Wichtige Fotos Der Informant nannte sich Roloff Er hatte schon vorher mehrmals meinen Mann angerufen Wir waren schon auf Gran Canaria als er dort angerufen wurde Woher der Informant unsere Nummer dort hatte weiss ich nicht w w 1 Im Hinblick auf die Selbstmordthese und die Umstande der Todesnacht sagte Freya Barschel im selben Interview er wollte die Vorwurfe widerlegen er sei der Hauptschuldige in der Bespitzelungsaffare gegen Bjorn Engholm Er wollte sich unbedingt entlasten Er rief mich aus Genf vom Hotel aus an Er sagte mir dass er Roloff am Flughafen getroffen hatte und er sich fur 20 Uhr noch einmal mit ihm verabredet hatte Er klang sehr frohgemut Er hat so sehr auf das Entlastungsmaterial gehofft w w 1 Am 11 Oktober einen Tag bevor er vor dem Untersuchungsausschuss des schleswig holsteinischen Landtages aussagen sollte wurde Uwe Barschel um 12 43 Uhr von Stern Reporter Sebastian Knauer der Barschel zusammen mit dem Fotografen Hanns Jorg Anders aufsuchen wollte tot und vollstandig bekleidet in der Badewanne des Zimmers 317 im Hotel Beau Rivage in Genf aufgefunden und fotografiert 13 14 Nach den offiziellen Ermittlungen und Bekanntmachungen in der Schweiz und in Deutschland soll Barschel durch Suizid zu Tode gekommen sein Einige Todesumstande Verabreichung von Medikamenten und Begleitumstande Gegenstande im Zimmer 317 blieben jedoch offiziell ungeklart weshalb dieses Ermittlungsergebnis heute umstritten ist Dies gilt besonders nach dem Erscheinen eines Aufsatzes des Schweizer Toxikologen Hans Brandenberger in der Welt am Sonntag am 21 November 2010 in dem dieser nach eingehenden chemisch toxikologischen Untersuchungen der Obduktionsbefunde zu der Feststellung kommt dass Barschel durch Fremdeinwirken zu Tode gekommen sei s unten w g 1 Bei der Autopsie des Leichnams von Barschel der seit 1980 in zunehmend starkeren Dosen zuletzt bis zu 10 mg Tag 15 das Beruhigungsmittel Tavor zu sich genommen hatte 16 wurden insgesamt acht Medikamente gefunden darunter Cyclobarbital Barbiturat Pyrithyldion das barbituratfreie Schlafmittel Persedon Diphenhydramin stark sedierendes Antihistaminikum Perazin schlafinduzierendes Beruhigungsmittel und Valium also eine Mischung aus hochwirksamen Sedativa einem Antiemetikum und einem Neuroleptikum Die Genfer Staatsanwaltschaft ging davon aus dass Barschel alle diese Mittel selbst eingenommen hat sich bekleidet in die gefullte Badewanne gelegt hat dort eingeschlafen und schliesslich nach mehreren Stunden an den stark uberdosierten Schlafmitteln gestorben ist 17 Diese Suizidmethode entspricht einer Anleitung zum Suizid die von der Deutschen Gesellschaft fur Humanes Sterben herausgegeben worden war r 1 1 Diese Deutung wird jedoch von verschiedenen Experten stark angezweifelt Barschels Hinterbliebene beauftragten den damals bereits pensionierten Zurcher Toxikologen Hans Brandenberger die Ergebnisse der Gerichtsmedizin in Genf genauer zu untersuchen Laut seinem Gutachten stellt die unterschiedliche Konzentrationsverteilung der Substanzen im Magen Blut und Urin Barschels einen Beweis fur Fremdeinwirken dar 18 19 w g 1 Seine Untersuchung ergab dass sich das Cyclobarbital noch in der Anflutungsphase befand wahrend die anderen Beruhigungsmittel bereits ihre Wirkung entfaltet hatten Barschel sei aufgrund der Zusammenstellung und Dosierung der Sedativa physisch nicht mehr in der Lage gewesen nach der Einnahme dieser stark sedierenden Substanzen nachtraglich selbst das todliche Cyclobarbital zu sich zu nehmen Da die genannten Praparate synergistisch wirken mussten ihre Wirkungen in den verabreichten Dosen mindestens addiert werden Das mache es sehr unwahrscheinlich dass Barschel bei der Zufuhr von Cyclobarbital noch handlungsfahig war Daher geht Brandenberger davon aus dass das todliche Cyclobarbital Barschel im Zustand der Bewusstlosigkeit von einer anderen Person verabreicht wurde 20 w g 1 Alle anderen Gutachter kamen jedoch zu dem Ergebnis dass die Reihenfolge der Einnahme der verschiedenen Medikamente nicht mehr exakt feststellbar sei und selbst dann wenn Cyclobarbital zuletzt eingenommen worden sei sich nicht feststellen liesse dass Barschel zu diesem Zeitpunkt handlungsunfahig gewesen sei dass Barschel also durchaus das Cyclobarbital auch selbst als letztes Medikament eingenommen haben konne r 1 2 Hans Brandenberger schrieb in einem Beitrag fur die Welt am Sonntag 21 November 2010 dass zudem der Abgleich der chemischen Analysedaten seines 1994 erstellten Gutachtens mit den Angaben zum Ablauf des Barschel Todes wie ihn der ehemalige Mossad Agent Victor Ostrovsky in seinem Buch Geheimakte Mossad 21 s unten schildert bis in Details hinein ubereinstimmt 22 Der Munchner Toxikologe Ludwig von Meyer fand bei einer Nachuntersuchung den Wirkstoff Methyprylon ein Mittel das mitunter auch als K o Tropfen bezeichnet wird Von Meyer raumt ein der Befund sei grundsatzlich geeignet die Mordtheorie zu stutzen 23 Der ehemalige Vorsitzende der Gesellschaft fur Humanes Sterben hat darauf hingewiesen dass das Cyclobarbital als Mordwaffe ungeeignet sei Ausserdem hatte ein Morder mit hoher Wahrscheinlichkeit den Kopf des Wehrlosen unter Wasser gleiten lassen damit das Opfer ertrinkt und nicht mehr gerettet werden kann Das aber ist eindeutig nicht geschehen r 1 3 Das Schlafmittel Pyrithyldion war seit 1983 in Westdeutschland nicht mehr zugelassen und soll 1987 dort in der Schweiz und auf Gran Canaria nicht mehr erhaltlich gewesen sein wohl aber in Danemark also nicht weit vom Amtssitz Barschels r 1 2 und in der DDR in die Barschel des Ofteren gereist war 24 Die Hintergrunde dieser Reisen sind bis heute nicht vollstandig geklart Die Schweizer Polizei stellte im Hotelzimmer Verpackungen von Medikamenten sicher Dabei handelte es sich aber weder um die in Barschels Korper gefundenen Medikamente noch um Medikamente die er sonst einnahm r 1 1 Der genaue Verbleib der Packungen ist ungeklart vermutlich wurden sie durch die Schweizer Polizei entsorgt r 1 1 Dies ist nicht die einzige Ermittlungspanne Die polizeiliche Kamera mit der der Tatort fotografiert wurde stellte sich im Nachhinein als defekt heraus so dass alle Bilder unscharf waren und die einzigen verwertbaren Fotos von dessen ursprunglichem Zustand die der Stern Reporter sind r 1 4 Ermittlungsverfahren in der Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Die zustandige Staatsanwaltschaft Lubeck uberliess das Ermittlungsverfahren zunachst den Schweizer Behorden Ab 1993 1994 eroffnete auf Betreiben der Barschel Familie der Lubecker Leitende Oberstaatsanwalt Heinrich Wille dem der Bundesgerichtshof den Fall zugewiesen hatte ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen Verdachts des Mordes an Dr Dr Uwe Barschel r 1 5 Da dieses nach drei Jahren weitgehend ergebnislos geblieben war pladierte der damalige Generalstaatsanwalt Heribert Ostendorf 1997 fur die Einstellung des Verfahrens Der damalige Landesjustizminister Gerd Walter wies Wille jedoch an seine Ermittlungen fortzusetzen worauf Ostendorf zurucktrat Die Ermittlungen wurden 1998 laut Gerd Walter und Generalstaatsanwalt Erhard Rex vom Ermittlungsfuhrer abgeschlossen mit der Begrundung Erfolgversprechende Ermittlungsansatze wurden nicht mehr gesehen r 1 6 Heinrich Wille Leiter der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Lubeck bejahte allerdings weiterhin den Anfangsverdacht fur Mord Der Anwalt der Familie Barschel Justus Warburg vermutet die deutsche Staatsrason also die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel als Grund fur die Zuruckhaltung der deutschen Behorden 25 Im Juni 2011 verlautbarte dass auf Beschluss der Staatsanwaltschaft Lubeck im Benehmen mit der Generalstaatsanwaltschaft die Kleidung Barschels nach modernsten Methoden auf DNS Spuren untersucht werden soll Erst nach Abschluss dieser Voruntersuchung werde entschieden ob das Ermittlungsverfahren wieder eroffnet werde 26 Am 23 Juni 2011 wurde bekannt dass sich unter den in Lubeck gelagerten Beweismitteln auch ein Haar befindet das auf dem Bett des Hotelzimmers sichergestellt wurde und zweifelsfrei nicht von Barschel stammt 27 Dieses Haar wurde am 27 September 2011 als unter ungeklarten Umstanden verschwunden gemeldet 28 Im Juli 2012 berichtete die Welt am Sonntag dass Spezialisten des Kieler Landeskriminalamts LKA DNS Ruckstande einer fremden Person auf der damals sichergestellten und in der Todesnacht von Uwe Barschel getragenen Kleidung namentlich den Socken der Krawatte und seiner Strickjacke sowie an einem Hotelhandtuch festgestellt haben Das bestatigte der fruhere schleswig holsteinische CDU Landtagsabgeordnete Werner Kalinka Uber das Geschlecht der festgestellten Person sind offenbar keine Angaben mehr moglich denn nach der langen Zeit seien die Genspuren nicht mehr detailliert genug um sie in Kriminaldatenbanken wie etwa der BKA Datei fur genetische Fingerabdrucke einspeisen und abgleichen zu konnen Allerdings sei das Material immerhin noch ausreichend gut erhalten um es mit Daten moglicher Verdachtiger vergleichen zu konnen Bei den festgestellten Spuren handelt es sich um sogenannte Mischspuren also um Daten die von mindestens zwei Personen stammen eine dieser beiden Personen ist nach Erkenntnis der Spezialisten Uwe Barschel selbst sodass mindestens eine weitere Person ubrig bleibt 29 Der DNS Fund stutzt die Theorie dass Barschel zum Zeitpunkt seines Todes nicht wie bisher von vielen meist offiziellen Seiten angenommen allein in seinem Hotelzimmer war sondern in der betreffenden Nacht offenkundig in physischem Kontakt mit einer weiteren Person gewesen sein muss 29 30 Die Staatsanwaltschaft Lubeck wollte diese neue Spur jedoch nicht weiter verfolgen Die Untersuchungsergebnisse bieten keine zureichenden Anhaltspunkte die es erlaubten eine Linie zu eventuell tatverdachtigen Personen zu ziehen teilte der jetzige Leitende Oberstaatsanwalt Thomas Michael Hoffmann mit 29 Kontroverse Bearbeiten Zweifel an den Ermittlungsergebnissen Bearbeiten Bald nach Abschluss der Ermittlungsergebnisse zum Tode Uwe Barschels wurde der Verdacht laut er sei ermordet worden Die Zweifel an der Suizidthese stutzen sich auf folgende Unklarheiten in der Spurenlage am Tatort 31 Barschel bestellte beim Zimmerservice eine Flasche 1985er Beaujolais Le Chat Botte die gegen 18 30 Uhr mit zwei Glasern wie in diesem Hotel ublich auf das Zimmer geliefert wurde Barschel hatte die Flasche im Beisein des Kellners geoffnet und den Wein probiert nach seinem Tod war die Flasche nicht auffindbar r 1 1 Generalstaatsanwalt Rex halt es sowohl fur moglich dass ein Zimmerkellner die Flasche entfernt hat ohne ins Badezimmer zu schauen als auch dass Barschel die Flasche selbst entsorgt hat r 1 1 Auch ein Morder hatte die Flasche entsorgt haben konnen eine unbemerkte Einnahme der Medikamente uber den Wein ware Rex zufolge jedoch nicht moglich gewesen r 1 1 Eines der Glaser blieb unbenutzt das andere wurde zerbrochen im Mulleimer des Badezimmers gefunden Auf dem zerbrochenen Glas wurde nur ein Fingerabdruck Barschels sichergestellt dies kann sowohl dadurch erklart werden dass das Glas abgewischt wurde als auch dadurch dass Barschel das Glas so hielt dass er keine weiteren Abdrucke hinterliess r 1 1 Nach Aussage des deutschen Leitenden Oberstaatsanwalts Heinrich Wille war ein aus der Minibar des Hotelzimmers stammendes Whiskyflaschchen ausgespult worden Zudem wurde nachgewiesen dass die Flasche Spuren von Diphenhydramin enthalten hatte 32 Nach Gutachter Aussagen lasst sich dies dadurch erklaren dass Barschel aus der Flasche trank nachdem er das Diphenhydramin bereits eingenommen hatte und so uber Lippenkontakt und Speichelruckfluss Diphenhydramin Spuren in die Flasche gelangten r 1 1 Die in der Whiskyflasche enthaltene Flussigkeit hatte einen Alkoholgehalt von nur 0 035 Rex erklart dies damit dass Barschel der sonst keinen Whisky trank die entleerte Flasche mit Wasser fullte und trank r 1 1 Im Flur des Hotelzimmers wurde ein ausgerissener Hemdknopf gefunden mit samtlichem Garn in allen vier Knopflochern Der Knopf stammte aus dem zweiten Knopfloch von oben Barschels Krawatte war ordnungsgemass gebunden r 1 1 Rex erklart den ausgerissenen Knopf mit unkontrollierten und unkoordinierten Handlungen die unter dem Einfluss von starken Schlafmitteln wie sie bei Barschel nachgewiesen wurden auftreten konnen r 1 1 Die Lage der Schuhe Barschels war ungewohnlich Der rechte Schuh lag gebunden im Flur des Hotelzimmers vor der Zwischentur zum Zimmer der andere nass und geoffnet vor der Badewanne Im vorderen Bereich des im Badezimmer aufgefundenen Schuhs wurde Dimethylsulfoxid nachgewiesen Der Badewannenvorleger wies einen grossen Fleck auf der von Abfarbungen dieses Schuhs verursacht worden war Fur Rex deutet die Lage der Schuhe auf unplanmassiges Handeln eines bereits bewusstseinsgetrubten zum Suizid Entschlossenen hin r 1 1 Ein planvoll vorgehender Morder hatte hingegen darauf geachtet die Schuhe unauffallig anzuordnen r 1 1 Auch ein vorgefundenes Handtuch war mit Dimethylsulfoxid verunreinigt einem Mittel das unter anderem ermoglicht eine beliebige andere Substanz durch die Haut aufzunehmen Das Tuch lag in der Kofferablege Nische neben dem Koffer an der Eingangstur und nicht im Badezimmer Oberstaatsanwalt Wille ist der Meinung dass dieses Handtuch dort von einem Tater hingeworfen wurde der sonst im Hotelflur mit einem Handtuch sofort aufgefallen ware Da auf dem Handtuch Farbanhaftungen von Barschels Schuh gefunden wurden schliesst Rex hingegen dass Barschel mit dem Handtuch seinen Schuh auf den eine Flussigkeit gelangt war abgewischt hat r 1 1 Aufgrund der auffalligen Platzierung und der Tatsache dass nicht etwa leichter zu entsorgendes Toilettenpapier benutzt wurde deutet auch das Handtuch Rex zufolge auf irrationales Handeln eines Suizidenten hin r 1 1 Auf der Badewannenvorlegematte fand sich eine Spur die als nicht von Barschel stammender Abdruck eines Schuhs interpretiert wird 33 Rex zufolge ist es moglich dass falls es sich bei der Spur um einen Schuhabdruck handelt dieser von den Stern Reportern oder den Schweizer Polizisten die den Tatort nur oberflachlich sicherten stammt r 1 1 Die von den Stern Reportern gemachten Fotos konnen hier nicht zur Klarung beitragen da die Matte nur unklar zu erkennen ist r 1 1 Bei der Obduktion der Leiche wurde ein Hamatom auf der rechten Stirnseite festgestellt das durch Gewaltanwendung entstanden sein konnte Ein Schweizer Gutachter hielt dazu fest dass das sehr oberflachliche Hamatom beim Stoss des Kopfes gegen die Badewanne bei einem Krampf wahrend des Komas entstanden sein konnte Das Koma kann Krampfe entstehen lassen Ich bringe in Erinnerung dass genau an der Stelle der Kopf gegen die Badewanne gelehnt war r 1 1 Barschel war mehrfach in die DDR und die Tschechoslowakei gereist Dies wurde als Hinweis auf verschiedene Verstrickungen im Ost West Konflikt gedeutet Dass Barschel eine besonders intensive Beziehung zur DDR hatte ist mittlerweile belegt In der Filmdokumentation Der Tod des Uwe Barschel Skandal ohne Ende des NDR 34 wird durch personliche Stellungnahmen von Gunter Bohnsack ehemaliger Oberst im Ministerium fur Staatssicherheit der DDR nachgewiesen dass Uwe Barschel einen guten Kontakt zur damaligen Staatssicherheit der DDR genoss und haufige Autoreisen bestatigt durch seine ehemaligen Fahrer Horst Rissmann und Karl Heinz Prosch in die DDR insbesondere nach Rostock und Warnemunde unternahm Dort hielt er sich oft im Warnemunder Hotel Neptun auf das von der DDR Staatssicherheit als Treffobjekt genutzt wurde 35 Die Lubecker Ermittler hatten Hinweise wonach dort auch Waffen und Embargogeschafte eingefadelt worden sind w z 1 namentlich mit der Imes Import Export GmbH einer dem Ministerium fur Aussenhandel der DDR Unterabteilung Kommerzielle Koordinierung unterstehenden Firma fur die Vermittlung und Durchfuhrung von internationalen Handelsgeschaften insbesondere mit militarischen Gutern In der genannten Filmdokumentation streitet der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl ruckblickend eine Kenntnis uber die DDR Reisen von Uwe Barschel ab 34 Auch eine mogliche Verwicklung von Barschel in die U Boot Affare wurde in den Medien immer wieder aufgegriffen und unter anderem von Michael Mueller Rudolf Lambrecht und Leo Muller in einem Buch im Jahr 2007 als mogliches Mordmotiv genannt 36 37 38 In einem Interview vom 17 August 2007 mit dem Journalisten Karsten Kammholz von der Zeitung Die Welt sagt die Witwe Uwe Barschels Freya Barschel im Hinblick auf ein Mordmotiv Er sprach sehr allgemein von Waffen und von Entscheidungen die vor seiner Amtszeit getroffen und die ihm nicht berichtet worden waren Er hat mir nur gesagt dass es Dinge gab die ihm nach seiner Amtsubernahme 1982 nie gesagt worden waren Er wollte ja auch im Kieler Untersuchungsausschuss einiges offenlegen w w 1 Victor Ostrovsky ein in den USA lebender ehemaliger Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad behauptete in seinem Buch Geheimakte Mossad 21 Barschel sei Opfer eines Mossad Totungskommandos gewesen weil er sich 1987 der Abwicklung geheimer Waffengeschafte zwischen Israel und dem Iran Operation Hannibal im Transit uber Schleswig Holstein und der Ausbildung von iranischen Piloten durch Israel auf norddeutschen Sportflugplatzen widersetzt habe und mit seinem Wissen uber die Angelegenheit an die Offentlichkeit zu gehen drohte Ostrovsky wurde zwar schon 1986 also geraume Zeit vor Barschels Tod aus den Diensten des Mossad entlassen pflegte jedoch weiterhin Kontakte beim Mossad Auch Abolhassan Banisadr bis zu seiner Absetzung 1981 Staatsprasident des Iran ist davon uberzeugt dass Barschel eine wichtige Rolle im Waffenhandel mit dem Iran gespielt hat er behauptet dass der schleswig holsteinische Ministerprasident in Waffengeschafte mit Ahmad Chomeini dem jungeren Sohn des Ajatollah Ruhollah Chomeini verwickelt gewesen sei Barschel habe Waffenverkaufe nach Teheran organisiert und regelmassig an Treffen in der Schweiz teilgenommen Nach seinem Tod sagte Banisadr haben wir dann erfahren dass er versucht hat die Gegenseite zu erpressen 23 Der sudafrikanische Waffenhandler Dirk Stoffberg gab 1994 in einem Entwurf einer eidesstattlichen Versicherung an Barschel sei vom spateren CIA Direktor und spateren US amerikanischen Verteidigungsminister Robert Gates nach Genf bestellt worden Zum Zeitpunkt als sich Barschel in Genf aufhielt sollen auch zwei Treffen von Waffenhandlern stattgefunden haben 24 Barschel habe mit Enthullungen gedroht die mehrere Regierungen und Waffenhandler in Verlegenheit gebracht hatten Ein psychologisches Gutachten kam zu dem Urteil dass Stoffberg glaubwurdig sei Seine eidesstattliche Erklarung konnte er allerdings nicht mehr abgeben Er starb kurz davor im Juni 1994 Offizielle Todesursache Er und seine Freundin begingen Doppelselbstmord Fur den Verdacht wonach der damalige CIA Mann Gates am fraglichen Wochenende in Genf war spricht noch eine andere Passage in der Ermittlungsakte Dort heisst es dass im Flugzeug mit dem das Ehepaar Barschel am 6 Oktober 1987 von Frankfurt am Main nach Genf flog auch ein Mister Gates gesessen habe Sein Ticket erhielten die Lubecker Ermittler vom Kapitan der betreffenden Lufthansamaschine Der inzwischen pensionierte Pilot will sich zu dem Thema nicht mehr aussern Seine Frau sagte der Zeitung Die Welt sie und ihr Mann seien bedroht worden w z 1 Der selbsternannte ehemalige deutsche Topagent Werner Mauss hielt sich zum Zeitpunkt von Barschels Tod im Genfer Hotel Le Richemond in unmittelbarer Nahe vom Beau Rivage auf 34 Er sagte jedoch aus dass er wegen der Verhandlungen uber eine Geiselnahme im Libanon am 9 10 Oktober mit einem Jet der Dusseldorfer Fluggesellschaft Evex zweimal in Genf gelandet sei und erst am nachsten Tag in der Presse von dem Vorfall erfahren habe w z 1 Mauss erklarte spater in Interviews gerade zur Zeit von Barschels Tod die Zimmer im Hotel Beau Rivage nur angemietet und tatsachlich im Nachbarhotel Le Richemond gewohnt zu haben Offenkundiger ist in diesem Zusammenhang die Zeugenaussage des Schweizer Privatdetektivs Jean Jacques Griessen der laut Lubecker Akte 1987 fur Werner Mauss arbeitete Laut dieser Zeugenaussage telefonierte Griessen am Vormittag nach Barschels Tod mit Werner Mauss Der Agent forderte ihn auf sich bereitzuhalten da etwas passiert sei Griessen soll angegeben haben dass er im Auftrag von Mauss Zimmer im Beau Rivage mit Wanzen und Kameras prapariert habe w z 1 Im Gesamtbericht der Lubecker Ermittlungsakte heisst es Griessen konnte nicht mehr befragt werden da er am 9 November 1992 in Zurich wahrend eines Aufenthaltes bei einer Prostituierten an einem Herzversagen gestorben ist Griessen hatte sich am selben Tag mit einem BKA Mann und einem Mossad Agenten treffen wollen w z 1 Befurworter der Suizidthese verwiesen auf die Moglichkeit dass Barschel moglicherweise mit Helfern gezielt falsche Spuren gelegt haben konnte auch im Hinblick auf die Moglichkeit eines assistierten Suizides bzw Sterbehilfe 39 Erhard Rex Bearbeiten Schleswig Holsteins Generalstaatsanwalt Erhard Rex nahm im Oktober 2007 in einem 63 seitigen Bericht zu den Thesen und Indizien der Befurworter der Mordthese Stellung und kam hingegen seinerseits zu dem Ergebnis dass die meisten Mordtheorien sich bei den Ermittlungen als haltlos herausgestellt hatten und ein Suizid nach wie vor eine recht wahrscheinliche Erklarung des Todes von Uwe Barschel sei sich jedoch letztlich die tatsachlichen Umstande die zum Tode Barschels fuhrten nicht mehr klaren liessen Die Spuren im Korper von Barschel seien allerdings eindeutig er sei infolge einer Medikamentenvergiftung von insgesamt acht verschiedenen Medikamenten verstorben Fur die mehrfach aufgestellte These wonach Barschel in Waffengeschafte verstrickt und in diesem Zusammenhang ermordet worden sei gebe es seinerseits keinerlei verwertbare Indizien Rex wortlich Wie eine rote Linie zieht sich durch die gesamten Ermittlungen in all diesen Spuren etwa 15 an der Zahl dass nicht ein einziger Zeuge konkret eine Waffengeschaftsverstrickung von Barschel aus eigener Anschauung bezeugt hat Vielmehr berief sich jeweils ein Hinweisgeber auf einen anderen Zeugen der wiederum ein Zeuge vom Horensagen war der sich wiederum auf einen anderen Zeugen berief der entweder eine Beteiligung bestritt oder aber sich wiederum auf einen weiteren Zeugen vom Horensagen berief r 1 7 In der Einleitung zu diesem Bericht ausserte sich Rex zum Hintergrund der Mordtheorien wie folgt Selbstmord ist langweilig und Mord ist interessant Wer Geld verdienen will tut gut daran Mordthesen nach vorn zu stellen und einen Suizid herunterzuspielen oder auszublenden Ein interessantes Verbrechen steigert die Auflage erhoht die Fernsehquote ein einfacher Selbstmord wirkt nicht verkaufsfordernd fur die Auflagenhohe eines Buches r 1 8 Als im November 2010 aufgrund eines Aufsatzes des Zurcher Toxikologen Hans Brandenberger in der Welt am Sonntag w g 1 die Mordthese neue wissenschaftliche Untermauerung erhielt ausserte sich Rex in derselben Zeitung wie folgt Es ist eine bekannte bedauerliche Tatsache dass die Geruchtekuche immer dann brodelt wenn ein Prominenter unter ungeklarten Umstanden stirbt In diesem Sinne betatigten sich nach dem durch die Weltpresse gegangenen mysteriosen Tod von Dr Uwe Barschel Glucksritter Geschichtenerzahler Abenteurer Aufschneider und Wichtigtuer w z 1 Heinrich Wille Bearbeiten In Zusammenarbeit mit dem Spiegel wollte der ermittelnde Lubecker Leitende Oberstaatsanwalt Heinrich Wille ein Buch uber den Fall schreiben Den Antrag fur eine genehmigungspflichtige Nebentatigkeit lehnte Generalstaatsanwalt Erhard Rex jedoch ab mit der Begrundung es sei nicht angemessen dass Staatsanwalte dienstlich erworbenes Wissen zu ihrem finanziellen Vorteil privat vermarkteten Wille fasste sein Wissen trotzdem in einem Buch zusammen doch auf den Markt bringen durfte er es vorerst nicht 40 Wille sah bei diesem Thema ein offentliches Interesse an einer Veroffentlichung und verwies auf Klaus Pflieger den Generalstaatsanwalt in Stuttgart der zur RAF und zur Schleyer Entfuhrung publizieren durfte 41 Er reichte Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein Einen Antrag Willes auf Erlass einer einstweiligen Anordnung das Buch vor einer Entscheidung im Hauptverfahren erscheinen zu lassen lehnte das Bundesverfassungsgericht ab 42 Gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Schleswig dass das Buch Willes erscheinen durfe legte Generalstaatsanwalt Erhard Rex Berufung ein 43 Auf die Frage ob Rex der Staatsanwaltschaft Lubeck die Deutungshoheit im Fall Barschel streitig machen wolle antwortete Rex in einem Interview mit dem Stern Die Staatsanwaltschaft Lubeck hat ihre Deutung des Falles Barschel im Abschlussbericht und in spateren vielfaltigen dienstlichen Presseinterviews abgegeben und sie wird dies in der geplanten Dokumentation in der Schriftenreihe des Generalstaatsanwalts durch einen eigenen freien Beitrag des Leitenden Oberstaatsanwalts Wille tun Auch ich selbst werde hierzu einen Beitrag schreiben wodurch auch die unterschiedliche Bandbreite der justiziellen Einschatzung deutlich wird Ein Redeverbot oder eine Zensur darf es fur keine Seite geben Erhard Rex 44 Nachdem sowohl Rex als auch Wille in den Ruhestand getreten waren 45 wurde das Buch unter dem Titel Ein Mord der keiner sein durfte Der Fall Uwe Barschel und die Grenzen des Rechtsstaates im Schweizer Rotpunktverlag veroffentlicht 46 Darin berichtet Heinrich Wille von gezielten Indiskretionen Verfahrenstricks und Schikanen seitens der vorgesetzten Justizbehorden Durch diese Vorkommnisse wurde es unmoglich gemacht in denkbare Taterkreise einzudringen und Erfolg versprechende Ermittlungen zu fuhren heisst es in dem Buch zwar hatten die deutschen Geheimdienste Anfragen der Lubecker Staatsanwaltschaft beantwortet aber die Qualitat der Antworten schien zunehmend zweifelhaft 29 46 Hans Brandenberger Bearbeiten Am Sonntag dem 21 November 2010 erschienen in der Welt am Sonntag mehrere Artikel w z 1 und ein Aufsatz w g 1 uber neue wissenschaftliche insbesondere toxikologische Theorien uber Uwe Barschels Todesursache und umstande Der Zurcher Toxikologe Hans Brandenberger Gerichtsmediziner und ehemaliger Leiter der chemischen Abteilung am Gerichtsmedizinischen Institut der Universitat Zurich und Professor fur chemische Toxikologie behandelt darin die These dass die chemischen Untersuchungen der in Barschels Leichnam gefundenen Pharmazeutika todliche Dosis des Schlafmittels Cyclobarbital wirkungsverstarkt durch die offenkundig etwas fruher eingenommenen ebenfalls toxisch dosierten drei weiteren Pharmaka Pyrithyldion Diphenhydramin und Perazin w g 1 insbesondere jedoch deren chemisch nachvollziehbare zeitlich versetzte und im Hinblick auf eine Todeswirkung strategische Verabreichung durch seine Feststellung von Pharmaka Abbauprodukten Metabolite auf einen Mord schliessen lassen w g 1 In seinem Aufsatz referiert er auch Inhalte aus dem 1994 erschienenen Buch The other side of the Deception Deutsch als Geheimakte Mossad HarperCollins 1994 des ehemaligen Mossadagenten Sachbuchautors und Romanschriftstellers Victor Ostrovsky der behauptet dass Barschel durch Agenten des Mossad ermordet worden sei Aus diesem Buch erschien Brandenberger besonders einleuchtend dass nach Ostrovsky die narkotisierenden sedierenden Substanzen Pyrithyldion Diphenhydramin und Perazin zuerst verabreicht und dann die todliche Dosis Cyclobarbital nachgereicht wurde sehr wahrscheinlich im Zustand der Handlungsunfahigkeit das starke Hypnotikum Noludar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kurz vor Todeseintritt rektal verabreicht wurde was mit der Hypothese eines Selbstmordes mit fremder Hilfe humanes Sterben unvereinbar ist aufgrund der Komplexitat des Mordgeschehens davon ausgegangen werden muss dass ein Profiteam am Werk war nicht eine Einzelperson w g 1 In seinem Aufsatz fur die Welt am Sonntag beschreibt Brandenberger auch welche wissenschaftlichen Mangel und Nachlassigkeiten es seiner Meinung nach in den forensischen und toxikologischen Untersuchungen und Stellungnahmen gab durch die Genfer Gerichtschemie und pathologie die sogar nach Auskunft des verantwortlichen Pathologen wesentliche Asservate weggeworfen hat die Hamburger Gerichtsmedizin Nachuntersuchung der Organe Barschels und das Institut fur Rechtsmedizin der Universitat Munchen das vom Lubecker Oberstaatsanwalt Heinrich Wille mit einem stellungnehmenden Gutachten beauftragt wurde Er kritisierte insbesondere dass der Nachweis von Metaboliten nicht sowie von Methyprylon Wirkstoff von Noludar nicht ausfuhrlich und eindeutig erbracht wurde die beide Ruckschlusse auf das Fremdeinwirken im Zusammenhang der Todesursache erharten konnten w g 1 Weitere Medienberichte Bearbeiten Im November 2013 verweigerte der BND einem Reporter der Bild Zeitung Einsicht in seine Ermittlungsakten zum Fall Barschel Eine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht auf Akteneinsicht blieb erfolglos Das Gericht entschied die Schutzfrist von 30 Jahren gemass Bundesarchivgesetz sei einzuhalten Auch Artikel 5 des Grundgesetzes zur Informations Forschungs und Pressefreiheit stehe dem nicht entgegen 47 Die Zeit veroffentlichte am 16 Februar 2016 ein Interview mit dem inzwischen 91 jahrigen Hamburger Rechtsmediziner Werner Janssen der mit seinem Kollegen Klaus Puschel die Leiche obduziert hatte In seinem Protokoll heisst es demnach unter anderem Eine versehentliche Uberdosierung bei einem bewusstseinsklaren Menschen ist angesichts dieser Substanzmengen nicht denkbar ebenso unwahrscheinlich ist die Moglichkeit einer unbemerkten Beibringung Nach den vorliegenden Erkenntnissen gibt es keinen Anhalt fur eine Beibringung der zum Tode fuhrenden Substanzen unter ausserem Zwang Es folgte in den Medien eine Diskussion ob das arztliche Schweigegebot auch nach fast 30 Jahren hatte eingehalten werden mussen Kulturelle Rezeption BearbeitenMusik Bearbeiten In dem Lied Mit Gott auf dem Album O thematisiert Herbert Gronemeyer die damalige Barschel Affare Einer ging leider baden doch wir warfen ihn noch rechtzeitig uber Bord und die CDU Das C strahlt uber uns riesengross im Allgemeinen 48 Das Lied und Musikvideo Abteilungsleiter der Liebe von K I Z auf dem Album Urlaub furs Gehirn enthalten Verweise auf die Affare So wird im Video Barschels Ehrenwort zitiert und der dargestellte Abteilungsleiter stirbt an einer Uberdosis Tabletten in der Badewanne 49 Norbert und die Feiglinge 50 und die Bremerhavener Band Die Nematoden 1992 brachten jeweils ein Lied mit dem Titel Uwe Barschel lebt heraus 51 Film Bearbeiten Barschel Mord in Genf Regie und Drehbuch Uwe Boll amp Frank Lustig 1993 Besprechung von Christoph Petersen auf filmstarts de Tatort Borowski und der freie Fall Produktion NDR Buch Fred Breinersdorfer und Eoin Moore Regie Eoin Moore Erstausstrahlung Das Erste 14 Oktober 2012 Der Fall Barschel Buch und Regie Kilian Riedhof Erstausstrahlung Das Erste 6 Februar 2016Satire Bearbeiten Die Satirezeitschrift Titanic zeigte bei zwei Ausgaben als Titelbild eine satirisch verfremdete Montage des Stern Fotos vom in der Badewanne liegenden Toten In einem Fall zeigte es Bjorn Engholm lachelnd und mit offenen Augen in der Pose des toten Barschel Dieser Titel fuhrte zu einem Rechtsstreit vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg 52 und zur Zahlung eines Schmerzensgelds in Hohe von 40 000 Mark 53 Der Film Erkan amp Stefan enthalt eine Persiflage bei dem der Verleger Eckernforde aus Hamburg an eine mysteriose Kassette gerat die Aufschlusse uber Barschels tatsachlichen Todesumstande aufklaren soll Aufgrund der Brisanz kommt es zu einer Verfolgungsjagd denn sowohl BND als auch CIA wollen eine Veroffentlichung verhindern Uber Umwege gerat die Kassette uber Tochter Nina Eckernforde zu Erkan und Stefan nach Munchen Am Ende wird die Verfolgung eingestellt nachdem Erkan und Stefan die entscheidende Szene versehentlich uberspielt haben 54 Skandal um das Foto im Stern BearbeitenVier Tage nachdem Sebastian Knauer den toten Barschel in der Badewanne fotografiert hatte veroffentlichte der Stern dieses Foto im Magazin und in einer folgenden Ausgabe als Titelbild was grosse Diskussionen ausloste In der Folge urteilte der Deutsche Presserat dass die Erstveroffentlichung nicht zu beanstanden gewesen sei die folgende Verwendung als Titelbild aber die schutzwurdigen Belange der Hinterbliebenen in nicht zu rechtfertigender Weise verletzt habe Die Offentlichkeit reagierte auf diese differenzierte Betrachtungsweise grosstenteils ablehnend 55 Filmdokumentationen BearbeitenAufstieg und Fall des Uwe Barschel Ein Film von Gerhard Bott 60 Minuten Fassung ausgestrahlt am 24 Marz 1988 in der ARD 92 Minuten Fassung am 23 Mai 1988 im NDR Fernsehen Der Fall Barschel Dokumentarfilm von Gabor Harrach RTL Television ausgestrahlt am 14 Oktober 1994 Der Tod des Uwe Barschel Skandal ohne Ende Der Tod des Uwe Barschel Memento vom 7 Marz 2008 im Internet Archive des NDR von Patrik Baab Andreas Kirsch und Stephan Lamby ausgestrahlt am 17 September 2007 in der ARD und am 2 Oktober 2007 im NDR Fernsehen Pressemappe als PDF Doku zum Tod Uwe Barschels Selbstmord ausgeschlossen Suddeutsche Zeitung 17 September 2007 Barschels Tod Selbstmord Mord oder Sterbehilfe Frankfurter Allgemeine Zeitung 17 September 2007 Dokumentation Barschel U Boot Deals Medikamente und Morder Die Welt 17 September 2007 Barschel Doku Liquidiert oder inszeniert die tageszeitung 17 September 2007 Tod in Genf Der Fall Barschel Buch und Regie Uli Weidenbach ausgestrahlt in ZDF History am 7 Oktober 2007 Die Staatskanzlei Buch und Regie Heinrich Breloer Barschel Der ratselhafte Tod eines Spitzenpolitikers Buch und Regie Michael Mueller Dokumentation in vier Folgen a 45 Minuten abrufbar auf RTL ab 24 Mai 2023Horfunk Manfred Mays Die unendliche Geschichte Barschel Zweiteiliges Feature gesendet bei hr2 am 10 und 17 Februar 2008 Literatur BearbeitenWolfram Baentsch Der Doppelmord an Uwe Barschel Herbig 3 Auflage Munchen 2007 ISBN 978 3 7766 2523 3 Annette Wilmes Richtigstellungen und Spekulationen In Deutschlandfunk Kultur 15 November 2006 Bis heute ein Staatsgeheimnis Der Barschel Mord Memento vom 6 Oktober 2006 im Internet Archive In Netzeitung 2 Oktober 2006 Interview mit Wolfram Baentsch Werner Kalinka Der Fall B der Tod der kein Mord sein darf Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1993 ISBN 3 548 36605 8 kritische Rezension Deckname Hecht In Der Spiegel Nr 52 1992 S 59 62 online 20 Dezember 1992 in der die Mutmassung dass Barschel ermordet worden sei als Verschworungstheorie gewertet wird Sebastian Knauer Hrsg Barschel Die Akte Originaldokumente eines ungelosten Kriminalfalls 1 Auflage B amp S Siebenhaar Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 936962 56 7 Michael Mueller Rudolf Lambrecht Leo Muller Der Fall Barschel Ein todliches Doppelspiel Propylaen Berlin 2007 ISBN 978 3 549 07325 4 Klaus Puschel Bettina Mittelacher Geheimnisvoller Tod eines Politikers In Klaus Puschel Bettina Mittelacher Tote schweigen nicht Faszinierende Falle der Rechtsmedizin Ellert amp Richter Hamburg 2016 ISBN 978 3 8319 0660 4 S 73 bis 93 Thomas Ramge Waterkantgate Der Tod Uwe Barschels in der Badewanne In Thomas Ramge Die grossen Polit Skandale eine andere Geschichte der Bundesrepublik Campus Verlag Frankfurt 2003 ISBN 3 593 37069 7 Seite 196 bis 226 Erhard Rex Dokumentation des Barschelverfahrens Schleswig 30 Oktober 2007 Gesamtdokumentation als PDF Teil I Beitrag von Generalstaatsanwalt Erhard Rex vom 16 Oktober 2007 Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten des Landes Schleswig Holstein Dr Dr Uwe Barschel am 11 Oktober 1987 in Genf Mord oder Selbstmord PDF 177 kB Teil II Beitrag von Herrn Leitenden Oberstaatsanwalt Heinrich Wille Staatsanwaltschaft Lubeck Enthalten in Online Dokumentation von Rex ab S 67 bis S 327 online bestehend ausa Gesamtbericht des Leitenden Oberstaatsanwalts Heinrich Wille vom 27 April 1998 durch ihn in teils gekurzter teils geschwarzter Fassung fur die Dokumentation vorgelegt b Erlauterungen des Leitenden Oberstaatsanwalts Heinrich Wille vom 31 August 2007 zu seinem zu a vorgelegten Gesamtbericht c Presseerklarung des Leitenden Oberstaatsanwalts Heinrich Wille vom 2 Juni 1998 mit anhangender Medikamentenliste dd dd Heinrich Wille Ein Mord der keiner sein durfte Der Fall Uwe Barschel und die Grenzen des Rechtsstaates Rotpunkt Zurich 2011 ISBN 978 3 85869 462 1 Munzinger Archiv Internationales Biographisches Archiv 14 1988 Gunther Potschien Gabriele Schreib Der Fall Barschel Unveroffentlichte Interna der Wahrheit einen bedeutenden Schritt naher VAS Verlag fur Akademische Schriften 2018 ISBN 978 3 88864 560 0 Joachim Siegerist Das Testament des Uwe Barschel Moritz Deter Bremen 91990 ISBN 3 9801563 1 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uwe Barschel Sammlung von Bildern nbsp Wikiquote Uwe Barschel Zitate Literatur von und uber Uwe Barschel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grau Andreas Barschel Uwe in NDB online Uwe Barschel im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Affare Barschel Barschels Tod bleibt fur mich ratselhaft Interview des Stern mit Erhard Rex 5 Oktober 2007 Ex Ermittler sieht Mordverdacht erhartet Interview der Welt mit Heinrich Wille Leitender Oberstaatsanwalt in Lubeck 15 September 2007 Warum seine Witwe an einen Mord glaubt Interview der Welt mit Freya Barschel 17 August 2007 Uwe Barschel zwischen Ehrenwort Waffenhandlern und der Stasi Das Protokoll einer Tragodie Reportage von Karsten Kammholz und Dirk Banse in der Berliner Morgenpost 30 September 2007 Uwe Barschel Deal mit Todesfolge Reportage von Peter Sandmeyer im Stern Nr 38 2007 basiert auf den Thesen von Rudolf Lambrecht und Leo Muller Wie die Barschel Affare wirklich begannAudioDer Tod Uwe Barschels auch nach 25 Jahren ungeklart In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 15 September 2012 Audio Einzelnachweise BearbeitenHans BrandenbergerArtikel Das Gutachten im Fall Barschel vom 21 Februar 2010 auf Welt am Sonntag abgerufen am 12 Februar 2011 a b c d e f g h i Artikel Das Gutachten im Fall BarschelKarsten KammholzWarum seine Witwe an einen Mord glaubt vom 17 Juni 2007 auf Welt am Sonntag abgerufen am 12 Februar 2011 a b c d Warum seine Witwe an einen Mord glaubtD Banse und L WiegelmannUwe Barschel der Tote in Zimmer 317 Spur nach Israel vom 21 November 2010 auf Welt am Sonntag abgerufen am 12 Februar 2011 a b c d e f g Uwe Barschel der Tote in Zimmer 317Beitrag von Generalstaatsanwalt Erhard RexDer Tod des ehemaligen Ministerprasidenten PDF Datei 177 kB Dr Dr Uwe Barschel am 11 Oktober 1987 in Genf vom 25 Oktober 2007 abgerufen am 20 Januar 2019 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten a b Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten S 44 f Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten S 53 f Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten Kap 4 S 9 Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten Kap 12 S 61 ff Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten Kap 12 S 62 Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten Kap 7 1 S 12 Der Tod des ehemaligen Ministerprasidenten Kap 1 S 3 5Weitere Belege Vgl Michael Mueller u a Der Fall Barschel Ein todliches Doppelspiel Berlin 2007 S 57 Die Donitz Affare Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundesprasidenten 2010 2011 pdf 2 2 MB sowie Flensburger Tageblatt 7 Dezember 2013 Die Toleranz gegenuber den Nazis war besonders gross Schleswig Holstein und seine Affaren Der Historiker Frank Bosch erklart warum es das Image des Skandallandes hat 1963 hat vor Ort dies sc den Donitz Vortrag kaum jemand kritisiert Die Lokalpresse hatte den Auftritt des Grossadmirals noch uber alle Massen gelobt Erst die Hamburger Grossstadtjournalisten besonders Die Zeit skandalisierten dies erfolgreich Bis heute ein Staatsgeheimnis Der Barschel Mord Memento vom 6 Oktober 2006 im Internet Archive In Netzeitung 2 Oktober 2006 Interview mit Wolfram Baentsch Lubecker Nachrichten Flugzeugbrand auf dem Flugplatz Lubeck Blankensee 2 Juni 1987 31 Mai 1987 Uwe Barschel uberlebt einen Flugzeugabsturz Unfall oder Attentat Stichtag WDR 31 Mai 2012 Hamburger Abendblatt Barschel sprach mit der Frau seines Leibwachters Seite 6 3 Juni 1987 Ich war Barschels Mann furs Grobe Kronzeuge Reiner Pfeiffer im Interview dbate Abgerufen am 11 Oktober 2022 deutsch Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses PDF Datei 68 MB abgerufen am 13 Februar 2011 Raimund H Drommel Der Code des Bosen Die spektakularen Falle des Sprachprofilers Heyne Munchen 2011 ISBN 978 3 641 05461 8 S 64 65 Markus Kompa Der Barschel Brief In Telepolis Heise 9 Oktober 2012 abgerufen am 18 April 2021 Schleswig Holsteinischer Landtag Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zur Schubladenaffare Engholm Jansen In http lissh lvn parlanet de Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Dokumentenarchiv 12 Dezember 1995 abgerufen im 1 Januar 1 Bericht und Beschlussempfehlung Ersten Untersuchungsausschuss der 13 Wahlperiode 12 12 1995 Drucksache 13 3225 Thomas Darnstadt Aktenzeichen 33247 87 ungelost Die letzten Tage im Leben des Uwe Barschel PDF 801 kB In magazin spiegel de Der Spiegel 6 Oktober 1997 S 10 der PDF Datei abgerufen am 27 Januar 2019 Ich habe daran zu knapsen Wie der Journalist Sebastian Knauer den toten Uwe Barschel in der Badewanne fand In Der Spiegel Nr 43 1987 online 19 Oktober 1987 Robin Schwarzenbach Der Tote in der Badewanne In Neue Zurcher Zeitung vom 9 Oktober 2017 Tavor entzieht der Angst den Boden In Der Spiegel Nr 51 Dezember 1987 S 96 97 spiegel de PDF abgerufen am 23 Juni 2018 Uwe Barschel Deal mit Todesfolge Stern Nr 38 2007 BKA Vermerk zum Tode Barschels In FragDenStaat de 18 Juli 2018 abgerufen am 27 Januar 2019 Brandenberger Gutachten von 1994 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 2 1 MB Brandenberger Gutachten von 1997 Memento vom 2 Dezember 2008 im Internet Archive PDF 547 kB Wolfram Baentsch Der Doppelmord an Uwe Barschel 3 Auflage Herbig Munchen 2007 ISBN 978 3 7766 2523 3 a b Victor Ostrovsky Geheimakte Mossad In C Bertelsmann Verlag Munchen 1994 ISBN 3 570 12174 7 Dirk Banse und Lucas Wiegelmann Im Fall Barschel fuhrt eine neue Spur zum Mossad Welt am Sonntag vom 20 November 2010 abgerufen am 12 Februar 2011 a b Markus Dettmer Sven Robel Britta Sandberg Was macht so einer hier Das seltsame Doppelleben und der merkwurdige Tod des Dr Uwe Barschel Teil II In Der Spiegel Nr 42 2007 S 52 63 online 15 Oktober 2007 a b Karsten Kammholz Dirk Banse Uwe Barschel und das Ratsel um Zimmer 317 In Die Welt 6 Oktober 2007 Die Welt CDU Politiker will neue Ermittlungen im Fall Barschel 21 November 2010 1 2 Vorlage Toter Link www ln online de Lubecker Nachrichten vom 15 Juni 2012 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Genetische Spurensuche Ratsel um das fremde Haar in Barschels Hotelbett In Die Welt 23 Juni 2011 Zeitung Beweisstuck im Fall Barschel verschwunden PR Sozial Das Presseportal 27 September 2011 a b c d Die Spuren eines Fremden in Uwe Barschels Zimmer Welt am Sonntag vom 28 Juli 2012 Ermittler finden nach 25 Jahren neue DNA Spur Welt am Sonntag vom 28 Juli 2012 Stern Infografik Tod in der Badewanne Ex Ermittler sieht Mordverdacht erhartet In Die Welt 15 September 2007 Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort Schwerpunktsendung zum Aufstieg und Fall des Uwe Barschel In Spiegel TV Magazin 7 Oktober 2007 In Der Spiegel Nr 40 8 Oktober 2007 S 46f R Archiv Daneben war auf dem Duschvorleger aber auch noch das Fragment des Abdruckes eines weiteren Schuhs abgefarbt Ein Schuh der nicht Dr Barschel gehorte ein Schuh mit ovaler Spitze Es ist daher zwingend davon auszugehen dass ausser dem Verstorbenen eine weitere Person in der Nacht vom 10 auf den 11 Oktober 1987 auf dem Zimmer 317 des Hotels Beau Rivage Genf war Uwe Barschel Das Ermittlungsverfahren Teil IV a b c Dokumentation des NDR von Patrik Baab Andreas Kirsch und Stephan Lamby ausgestrahlt am 17 September 2007 in der ARD und am 2 Oktober 2007 im NDR Fernsehen ndr de Hotel Neptun Das Stasi Hotel am Ostseestrand Peter Sandmeyer Uwe Barschel Deal mit Todesfolge Stern Nr 38 2007 17 September 2007 abgerufen am 24 Februar 2016 Barschels grosstes Geheimnis Duldete die Bundesregierung ein getarntes Dreiecksgeschaft zwischen Kiel Rostock und Pretoria In Der Spiegel Nr 34 1991 S 31 34 online 18 August 1991 Barschel U Boot Deals Medikamente und Morder welt de 17 September 2007 abgerufen am 24 Februar 2016 Der Tod des Uwe Barschel Skandal ohne Ende Dokumentation des NDR von Patrik Baab Andreas Kirsch und Stephan Lamby Erstausstrahlung am 17 September 2007 in der ARD Barschel Buch bleibt zunachst unveroffentlicht In Der Tagesspiegel 15 Juli 2008 Staatsanwalte streiten im Fall Barschel Der Tagesspiegel 24 Juni 2007 Es war Mord Der Barschel Ermittler nennt Details Pressemitteilung von Report Munchen 7 September 2007 Rechtsstreit um Barschel Buch geht weiter dpa Meldung vom 14 Juni 2008 Affare Barschel Barschels Tod bleibt ratselhaft stern de 5 Oktober 2007 Der Fall Barschel beschaftigt wieder die Ermittler Die Welt vom 19 Juni 2011 a b Heinrich Wille Ein Mord der keiner sein durfte Der Fall Uwe Barschel und die Grenzen des Rechtsstaates Zurich 2011 ISBN 3 85869 462 2 Barschel Akten bleiben unter Verschluss Frankfurter Allgemeine Zeitung 27 November 2013 Abgerufen am 19 Dezember 2013 Der Fall Barschel general anzeiger bonn de 31 Januar 2016 abgerufen am 26 Februar 2016 K I Z Abteilungsleiter der Liebe Official Video In YouTube Abgerufen am 21 Marz 2016 Uwe Barschel lebt 19 September 2007 abgerufen am 17 Juli 2021 Die Nematoden Uwe Barschel lebt live auf YouTube Gunter Frankenberg Der normative Blick Recht Ethik und Asthetik der Bilderverbote In derselbe Peter Niesen Hrsg Bilderverbot Recht Ethik und Asthetik der offentlichen Darstellung LIT Munster 2004 ISBN 3 8258 6986 5 S 38 ff Deutsche Tabus Engholm in der Badewanne stern de 6 Februar 2006 https www filmportal de film erkan stefan 45a0f6be5bde4fd38e6bc7e835fcd173 Hermann Meyn Der Journalist im Dienste von Informationsanspruch und Informationspflicht In Michael Haller Helmut Holzhey Hrsg Medien Ethik Beschreibungen Analysen Konzepte fur den deutschsprachigen Journalismus Westdeutscher Verlag Opladen 1991 ISBN 978 3 531 12305 9 S 166 167 Ministerprasidenten des Landes Schleswig Holstein Theodor Steltzer Hermann Ludemann Bruno Diekmann Walter Bartram Friedrich Wilhelm Lubke Kai Uwe von Hassel Helmut Lemke Gerhard Stoltenberg Uwe Barschel Henning Schwarz Bjorn Engholm Heide Simonis Peter Harry Carstensen Torsten Albig Daniel GuntherFinanzminister des Landes Schleswig Holstein Thomas Andresen Richard Schenck Wilhelm Gulich Waldemar Kraft Carl Anton Schaefer Hartwig Schlegelberger Hans Hellmuth Qualen Gerd Lausen Uwe Barschel Rudolf Titzck Roger Asmussen Heide Simonis Claus Moller Ralf Stegner Rainer Wiegard Monika HeinoldInnenminister des Landes Schleswig Holstein Hermann von Mangoldt Hermann Ludemann Wilhelm Kaber Paul Pagel Helmut Lemke Hartwig Schlegelberger Rudolf Titzck Uwe Barschel Karl Eduard Claussen Hans Peter Bull Ekkehard Wienholtz Klaus Buss Ralf Stegner Lothar Hay Rainer Wiegard Klaus Schlie Andreas Breitner Stefan Studt Hans Joachim Grote Sabine Sutterlin WaackVorsitzende der CDU Fraktion im Schleswig Holsteinischen Landtag Carl Schroter 1947 1950 Teil der Landtagsfraktion Deutscher Wahlblock 1950 1952 Wilhelm Mohr 1952 1958 Walter Mentzel 1958 1969 Gerd Lausen 1970 1973 Uwe Barschel 1973 1979 Heiko Hoffmann 1979 1985 Klaus Kribben 1985 1988 Heiko Hoffmann 1988 1991 Klaus Kribben 1991 1992 Ottfried Hennig 1992 1997 Martin Kayenburg 1997 2005 Peter Harry Carstensen 2005 Johann Wadephul 2005 2009 Christian von Boetticher 2009 2011 Johannes Callsen 2011 2014 Daniel Gunther 2014 2017 Tobias Koch seit 2017 Siehe auch Schleswig Holsteinischer Landtag und CDU Schleswig Holstein Normdaten Person GND 11883049X lobid OGND AKS LCCN n82102510 VIAF 264336575 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barschel UweALTERNATIVNAMEN Barschel Uwe Ulrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL 1982 1987 Ministerprasident von Schleswig HolsteinGEBURTSDATUM 13 Mai 1944GEBURTSORT Glienicke NordbahnSTERBEDATUM 11 Oktober 1987STERBEORT Genf Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uwe Barschel amp oldid 239267340