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Carl Anton Schaefer 19 Juni 1890 in Zweibrucken 29 Januar 1974 war ein deutscher Politiker GB BHE spater CDU Er war von 1953 bis 1961 Finanzminister und daneben von 1953 bis 1954 Justizminister des Landes Schleswig Holstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1909 besuchte Schaefer die Handelshochschule Koln die er 1911 als Diplom Kaufmann verliess 1913 erfolgte seine Promotion zum Dr rer pol an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg mit der Arbeit Ziele und Wege fur die jungturkische Wirtschaftspolitik Danach war er bis 1915 als Angestellter fur die Deutschen Petroleum AG in Berlin tatig und leitete anschliessend die Deutsch Turkische Wirtschaftszentrale in Berlin In den Jahren 1915 sowie 1917 bis 1918 nahm Schaefer als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Von 1917 bis 1920 war Schaefer wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Direktion der Disconto Gesellschaft Berlin 1920 wurde er Prokurist in der Hamburger Filiale der Bank of Central and South America 1924 wechselte Schaefer als Generalsekretar in die Notenbank der Freien Stadt Danzig Gleichzeitig gehorte er von 1924 bis 1933 dem Vorstand der Danziger Hypothekenbank AG an 1929 wurde er zunachst Vorstandsmitglied und 1933 Prasident der Bank von Danzig In dieser Eigenschaft wandte er sich wenige Wochen nach der Reichspogromnacht an den Danziger Gauleiter und Senatsprasidenten Arthur Greiser und schlug ihm vor eine Zentralstelle zur Durchfuhrung der Arisierung der Wirtschaft zu schaffen 1 Nach der Auflosung der Danziger Notenbank wechselte Schaefer im September 1939 in den Vorstand der Reichskreditkasse im annektierten Lodz im Reichsgau Wartheland Von Juni 1940 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Schaefer Deutscher Kommissar bei der Banque de France Anschliessend war er bis 1948 in Frankreich interniert Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als exponiert nationalsozialistischen Besatzungsakteur 2 Nach eigenen Angaben wurde er von der Spruchkammer in Erding als Mitlaufer entnazifiziert 3 Von 1951 bis 1953 war Schaefer Generalbevollmachtigter des Bankhauses Wilh Ahlmann in Kiel Schaefer war verheiratet und hatte ein Kind Partei BearbeitenSchaefer trat am 1 Dezember 1934 der NSDAP bei 4 Er war nach dem Zweiten Weltkrieg zunachst Mitglied des GB BHE wurde aber am 8 September 1958 Mitglied der CDU Abgeordneter BearbeitenSchaefer gehorte dem Landtag von Schleswig Holstein vom Beginn der dritten Wahlperiode nur zwei Wochen bis zu seiner Mandatsniederlegung am 25 Oktober 1954 an Er ist uber die Landesliste in den Landtag eingezogen Offentliche Amter BearbeitenAm 7 November 1953 wurde Schaefer als Finanzminister und als Justizminister in die von Ministerprasident Friedrich Wilhelm Lubke gefuhrte Landesregierung von Schleswig Holstein berufen Nach der Wahl von Kai Uwe von Hassel zum neuen Ministerprasidenten schied Schaefer aus dem Amt des Justizministers am 11 Oktober 1954 aus blieb aber weiterhin Finanzminister Vom 21 Oktober 1957 bis zum 27 Oktober 1958 war Schaefer ausserdem Stellvertreter des Ministerprasidenten Am 6 November 1961 schied Schaefer aus der Landesregierung aus Siehe auch BearbeitenKabinett Lubke II Kabinett von Hassel I Kabinett von Hassel IILiteratur BearbeitenCarl Anton Schaefer in Internationales Biographisches Archiv 08 1962 vom 12 Februar 1962 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Ingo Loose Kredite fur NS Verbrechen die deutschen Kreditinstitute in Polen und die Ausraubung der polnischen und judischen Bevolkerung 1939 1945 Munchen Oldenbourg 2007 Zugl Berlin Humboldt Univ Diss 2005 Volltext digital verfugbar Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Anton Schaefer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Carl Anton Schaefer im Landtagsinformationssystem Schleswig HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 272 abgerufen am 19 Oktober 2020 Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 19 Oktober 2020 Landtagsdrucksache 18 4464 S 267 abgerufen am 19 Oktober 2020 Landtagsdrucksache 18 4464 S 272 abgerufen am 19 Oktober 2020 Finanzminister des Landes Schleswig Holstein Thomas Andresen Richard Schenck Wilhelm Gulich Waldemar Kraft Carl Anton Schaefer Hartwig Schlegelberger Hans Hellmuth Qualen Gerd Lausen Uwe Barschel Rudolf Titzck Roger Asmussen Heide Simonis Claus Moller Ralf Stegner Rainer Wiegard Monika HeinoldJustizminister des Landes Schleswig Holstein Gottfried Kuhnt Rudolf Katz Otto Wittenburg Waldemar Kraft Carl Anton Schaefer Bernhard Leverenz Gerhard Gaul Claus Joachim von Heydebreck Henning Schwarz Karl Eduard Claussen Heiko Hoffmann Klaus Klingner Gerd Walter Annemarie Lutkes Uwe Doring Peter Harry Carstensen Emil Schmalfuss Anke Spoorendonk Sabine Sutterlin Waack Claus Christian Claussen Kerstin von der DeckenStellvertreter des Ministerprasidenten von Schleswig Holstein Wilhelm Kuklinski Hermann Ludemann Bruno Diekmann Wilhelm Kaber Waldemar Kraft Paul Pagel Waldemar Kraft Paul Pagel Hans Adolf Asbach Carl Anton Schaefer Bernhard Leverenz Helmut Lemke Hartwig Schlegelberger Ernst Engelbrecht Greve Henning Schwarz Marianne Tidick Eva Ruhmkorf Gunther Jansen Heide Simonis Hans Peter Bull Ekkehard Wienholtz Rainder Steenblock Annemarie Lutkes Ute Erdsiek Rave Christian von Boetticher Heiner Garg Robert Habeck Erster Stellvertreter und Anke Spoorendonk Zweite Stellvertreterin Robert Habeck Erster Stellvertreter und Heiner Garg Zweiter Stellvertreter Monika Heinold Erste Stellvertreterin und Heiner Garg Zweiter Stellvertreter Monika Heinold Normdaten Person GND 100858333 lobid OGND AKS LCCN n86023794 VIAF 39731843 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaefer Carl AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GB BHE CDU MdLGEBURTSDATUM 19 Juni 1890GEBURTSORT ZweibruckenSTERBEDATUM 29 Januar 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Anton Schaefer amp oldid 232532764