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Claus Joachim von Heydebreck 28 Oktober 1906 in Potsdam 28 August 1985 in Kiel war ein deutscher Politiker CDU Nach einer Tatigkeit im Zweiten Weltkrieg im Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete war er im Nachkriegsdeutschland zunachst Rechtsanwalt ab 1959 dann Landtagsprasident Kultusminister und schliesslich Justizminister des Landes Schleswig Holstein Claus Joachim von Heydebreck bei einer Demonstration 1968 in Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Offentliche Amter 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenEr war der Sohn des koniglich preussischen Oberst Hans von Heydebreck 1866 1935 und der Emilie Lichtenberg 1869 1956 Nach dem Abitur absolvierte Heydebreck ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Gottingen dort Mitglied des Corps Saxonia und Berlin welches er 1930 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete Das anschliessende Referendariat beendete er 1933 mit dem zweiten Staatsexamen Note Vollbefriedigend Zwischenzeitlich musste er das Referendariat aus wirtschaftlichen Grunden unterbrechen und arbeitete als Sachbearbeiter in der Rechtsabteilung von Siemens Seit 1934 war er in Berlin als Rechtsanwalt tatig Von 1941 bis 1944 arbeitete er als Kriegsverwaltungsrat im Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete 1 Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als angepasst ambivalent 2 Ab 1946 war er Rechtsanwalt und Notar in Gluckstadt Als solcher vertrat er mehrfach NS Verbrecher darunter den SS Sturmbannfuhrer Walter Reder Heydebreck heiratete am 6 September 1935 in Potsdam Hertha von Schierstadt 13 Oktober 1912 in Schoneberg bei Berlin 2 Mai 1984 in Hohwacht Aus dieser Ehe stammen vier Kinder Politik BearbeitenHeydebreck trat zwar nicht der NSDAP bei war aber ab Oktober 1933 Mitglied der SA in die er nach eigenen Angaben als Stahlhelm Mitglied uberfuhrt worden ist Unter dem Eindruck der Rohm Morde verless er die SA im Sommer 1934 wieder Er war aber weiterhin Mitglied des NS Rechtswahrerbundes und ab 1942 auch der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt 3 Heydebreck war von 1963 bis 1967 stellvertretender Landesvorsitzender der CDU in Schleswig Holstein und gehorte dem Bundesvorstand des Evangelischen Arbeitskreises der CDU an Von 1948 bis 1955 gehorte er der Stadtverordnetenversammlung von Gluckstadt an und war hier in dieser Zeit auch Vorsitzender der CDU Fraktion Von 1954 bis 1964 gehorte er ausserdem dem Kreistag des Kreises Steinburg an und war hier ebenfalls bis 1962 Vorsitzender der CDU Fraktion Von 1958 bis 1971 war Heydebreck Mitglied des Schleswig Holsteinischen Landtages Hier war er von 1958 bis 1959 Vorsitzender des Eingabenausschusses von Juni bis September 1959 des Untersuchungsausschusses Landtagsprasident Dr Bottcher und von 1962 bis 1964 des Ausschusses fur die Wahrung der Rechte der Volksvertretung Vom 29 September 1959 bis zum 6 April 1964 war er Landtagsprasident Heydebreck ist stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Steinburg Sud in den Landtag eingezogen Offentliche Amter BearbeitenAm 7 April 1964 wurde er als Kultusminister in die von Ministerprasident Helmut Lemke gefuhrte Landesregierung von Schleswig Holstein berufen Am 28 Marz 1969 wechselte er in das Amt des Justizministers schied jedoch anlasslich einer Kabinettsumbildung schon am 2 November 1969 aus dem Amt Siehe auch BearbeitenKabinett Lemke I Kabinett Lemke IILiteratur BearbeitenClaus Joachim von Heydebreck in Internationales Biographisches Archiv 31 1964 vom 20 Juli 1964 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 254 abgerufen am 7 Mai 2022 Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 7 Mai 2022 Landtagsdrucksache 18 4464 S 254 abgerufen am 7 Mai 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claus Joachim von Heydebreck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Claus Joachim von Heydebreck im Landtagsinformationssystem Schleswig HolsteinPrasidenten des Landtages von Schleswig Holstein Paul Husfeldt Karl Ratz Walther Bottcher Claus Joachim von Heydebreck Paul Rohloff Helmut Lemke Rudolf Titzck Lianne Paulina Murl Ute Erdsiek Rave Heinz Werner Arens Martin Kayenburg Torsten Geerdts Klaus Schlie Kristina HerbstKultusminister des Landes Schleswig Holstein Wilhelm Kuklinski Rudolf Katz Wilhelm Siegel Paul Pagel Helmut Lemke Edo Osterloh Claus Joachim von Heydebreck Kurt Hannemann Walter Braun Peter Bendixen Eva Ruhmkorf Marianne Tidick Marianne Tidick Wissenschaft und Gisela Bohrk Bildung Gisela Bohrk Ute Erdsiek Rave Dietrich Austermann Wissenschaft und Ute Erdsiek Rave Bildung Werner Marnette Wissenschaft und Ute Erdsiek Rave Bildung Jorn Biel Wissenschaft und Ute Erdsiek Rave Bildung Jorn Biel Jost de Jager Wissenschaft und Ekkehard Klug Bildung Waltraud Wende Britta Ernst Karin PrienJustizminister des Landes Schleswig Holstein Gottfried Kuhnt Rudolf Katz Otto Wittenburg Waldemar Kraft Carl Anton Schaefer Bernhard Leverenz Gerhard Gaul Claus Joachim von Heydebreck Henning Schwarz Karl Eduard Claussen Heiko Hoffmann Klaus Klingner Gerd Walter Annemarie Lutkes Uwe Doring Peter Harry Carstensen Emil Schmalfuss Anke Spoorendonk Sabine Sutterlin Waack Claus Christian Claussen Kerstin von der DeckenVorsitzende bzw Prasidenten der Kultusministerkonferenz Theodor Bauerle Erwin Stein Albert Sauer Adolf Grimme Alois Hundhammer Adolf Susterhenn Alois Hundhammer Heinrich Landahl Albert Sauer Richard Voigt Christine Teusch Willy Dehnkamp Wilhelm Simpfendorfer Arno Hennig Eduard Orth Edo Osterloh Joachim Tiburtius Theodor Maunz Heinrich Landahl Richard Voigt Willy Dehnkamp Paul Mikat Wilhelm Hahn Ernst Schutte Claus Joachim von Heydebreck Werner Scherer Carl Heinz Evers Bernhard Vogel Hans Maier Reinhard Philipp Moritz Thape Jurgen Girgensohn Joist Grolle Wilhelm Hahn Hans Krollmann Walter Braun Josef Jochem Peter Glotz Hanna Renate Laurien Georg Golter Hans Maier Joist Grolle Georg Berndt Oschatz Hans Schwier Horst Werner Franke Helmut Engler Wolfgang Gerhardt Georg Golter Eva Ruhmkorf Marianne Tidick Manfred Erhardt Diether Breitenbach Steffie Schnoor Hans Zehetmair Rosemarie Raab Karl Heinz Reck Rolf Wernstedt Anke Brunn Gabriele Behler Hans Joachim Meyer Willi Lemke Annette Schavan Dagmar Schipanski Karin Wolff Doris Ahnen Johanna Wanka Ute Erdsiek Rave Jurgen Zollner Annegret Kramp Karrenbauer Henry Tesch Ludwig Spaenle Bernd Althusmann Ties Rabe Stephan Dorgerloh Sylvia Lohrmann Brunhild Kurth Claudia Bogedan Susanne Eisenmann Helmut Holter Ralph Alexander Lorz Stefanie Hubig Britta Ernst Karin Prien Astrid Sabine Busse Katharina Gunther Wunsch Normdaten Person GND 1024878708 lobid OGND AKS LCCN n2014057629 VIAF 254613990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heydebreck Claus Joachim vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL Landesminister in Schleswig HolsteinGEBURTSDATUM 28 Oktober 1906GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 28 August 1985STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claus Joachim von Heydebreck amp oldid 228148313