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Hans Schwier 21 Februar 1926 in Lerbeck Kreis Minden 31 Juli 1996 am Kap Finisterre war ein deutscher Politiker SPD Von 1980 bis 1983 war er Forschungsminister und von 1983 bis 1995 Kultusminister des Landes Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Volksschulabschluss dem Besuch der Oberrealschule und dem Notabitur 1943 beantragte Schwier am 11 Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 793 102 1 2 Er nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in Gefangenschaft aus der er 1945 entlassen wurde Ein Jahr spater legte er das Abitur ab und 1948 nahm ein Studium an der Padagogischen Akademie auf das er 1950 mit dem Ersten Staatsexamen fur das Lehramt an Volksschulen abschloss Er arbeitete von 1950 bis 1956 als Lehrer an einer Volksschule und bestand 1954 das Zweite Staatsexamen fur das Lehramt an Volksschulen Von 1956 bis 1969 war er als Rektor an einer Volks und Hauptschule tatig und von 1969 bis 1970 fungierte er als Schulrat fur den Kreis Bielefeld 1970 wurde er gemass Landesrechtsstellungsgesetz in den Ruhestand versetzt Nach 32 des Abgeordnetengesetzes AbgG NW schied er 1980 aus dem Amt aus Schwier trat 1950 der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW und am 1 April 1952 der SPD bei Von 1968 bis 1988 war er Mitglied im SPD Bezirksvorstand Ostwestfalen Lippe von 1971 bis 1989 Mitglied im Landesvorstand der SPD Nordrhein Westfalen und von 1973 bis 1978 Vorsitzender des SPD Unterbezirkes Gutersloh Schwier war von 1963 bis 1964 Ratsmitglied der Stadt Oer Erkenschwick von 1969 bis 1973 Mitglied und Vorsitzender der SPD Fraktion im Kreistag des Kreises Halle Westf und nach der kommunalen Neugliederung von 1973 bis 1980 Kreistagsmitglied des Kreises Gutersloh Bei der Landtagswahl im Juni 1970 wurde er als Abgeordneter in den Nordrhein Westfalischen Landtag gewahlt dem er bis 1995 angehorte Dort vertrat er von 1970 bis 1975 den Wahlkreis 143 Halle Bielefeld Land II von 1975 bis 1985 wurde er uber die Landesliste gewahlt und von 1985 bis 1995 war er Abgeordneter des Wahlkreises 104 Gutersloh III Im Parlament war Schwier von 1975 bis 1980 stellvertretender Vorsitzender der SPD Fraktion 1975 zahlte er zu den Initiatoren des Schulreformplanes Kooperativen Schule der jedoch 1978 scheiterte Schwier wurde am 4 Juni 1980 von Ministerprasident Johannes Rau zum Minister fur Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen ernannt und setzte sich als solcher Anfang der 1980er Jahre fur Sparmassnahmen an Hochschulen ein 3 Sein Amt als Wissenschaftsminister hatte er bis zum 25 Oktober 1983 inne an diesem Tage wurde er im Zuge einer Kabinettsumbildung als Nachfolger von Jurgen Girgensohn zum Kultusminister ernannt 4 Auch in dieser Funktion befurwortete er Massnahmen zur Kostensenkung 1984 stiess sein als Schwier Plan bekannt gewordener Vorschlag die Lehrergehalter um 4 zu kurzen um mit dem eingesparten Geld neue Lehrstellen zu schaffen auf den Widerstand der Lehrerschaft und der GEW 5 6 Vom erklarten Kurs der Landes SPD die Schulform Gesamtschule im ganzen Land einzufuhren wich er in den folgenden Jahren sukzessive ab 7 Am 17 Juli 1995 schied Schwier wie er bereits im Mai angekundigt hatte aus Altersgrunden aus dem Ministeramt 8 9 Neben seinen politischen Amtern war Schwier Vorsitzender der Neue Schauspiel GmbH in Dusseldorf Mitglied des Aufsichtsrates der Ruhrfestspiele Recklinghausen und Beirat des Kuratoriums der Kulturstiftung Ruhr in Essen Von 1995 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender der Europaischen Akademie des Sports im Schloss Velen Schwier starb 1996 wahrend eines Urlaubs in Spanien vermutlich bei einem Badeungluck 10 Sein Leichnam wurde an einem Strand beim Kap Finisterre in der Provinz A Coruna gefunden 11 12 Hans Schwier war verheiratet und hatte drei Kinder Ehrungen BearbeitenVerdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 1980 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1983 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1987 Hans Schwier Berufskolleg in Gelsenkirchen 13 Siehe auch BearbeitenKabinett Rau II Kabinett Rau III Kabinett Rau IVWeblinks BearbeitenHans Schwier Internationales Biographisches Archiv 43 1996 vom 14 Oktober 1996 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Hans Schwier beim Landtag Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 40930657 Ehemalige Mitglieder der NSDAP als nachmalige NRW Landtagsabgeordnete Ende des Wunders Der nordrhein westfalische Wissenschaftsminister Hans Schwier verordnete seinen 34 Hochschulen ein drastisches Kurzungsprogramm Modell auch fur andere Bundeslander In Der Spiegel Nr 30 1982 S 50 56 online 26 Juli 1982 Schwung dahin Eine Kabinettsumbildung im SPD regierten Nordrhein Westfalen enthullt die Schwachen von Regierungschef Johannes Rau In Der Spiegel Nr 41 1983 S 28 29 online 10 Oktober 1983 Auf Distanz Nordrhein Westfalens SPD Kultusminister macht eine neue Schulpolitik gegen die Lehrergewerkschaft In Der Spiegel Nr 20 1984 S 110 113 online 14 Mai 1984 Alles oder nichts 100 000 junge Lehrer auf der Strasse uberalterte Kollegien in den Schulen diese fur 1990 berechnete Katastrophe will Kultusminister Schwier verhindern Sein Vorschlag ist popular Hat er Chancen In Der Spiegel Nr 51 1984 S 82 84 online 17 Dezember 1984 Martin Doerry Hans Leyendecker Werner Harenberg Die beste Schule gibt es nicht NRW Kultusminister Hans Schwier SPD zum Streit um die Gesamtschulen In Der Spiegel Nr 27 1988 S 28 35 online 4 Juli 1988 Lehrer und Schulrat In Der Spiegel Nr 31 1995 S 48 online 31 Juli 1995 Werner Harenberg Wie viele Lehrer sind faul Hans Schwier uber seine 15 Jahre als Wissenschafts und Kultusminister in Nordrhein Westfalen In Der Spiegel Nr 31 1995 S 48 52 online 31 Juli 1995 https www haller zeitraeume de stadtgeschichte haller schulrat wird minister Gestorben Hans Schwier In Der Spiegel Nr 32 1996 S 182 online 5 August 1996 Hans Schwier munzinger de https www hsbk ge de de default aspxWissenschaftsminister des Landes Nordrhein Westfalen Johannes Rau 1970 1978 Reimut Jochimsen 1978 1980 Hans Schwier 1980 1983 Rolf Krumsiek 1983 1985 Anke Brunn 1985 1998 Gabriele Behler 1998 2002 Hannelore Kraft 2002 2005 Andreas Pinkwart 2005 2010 Svenja Schulze 2010 2017 Isabel Pfeiffer Poensgen 2017 2022 Ina Brandes seit 2022 Kultusminister des Landes Nordrhein Westfalen Wilhelm Hamacher 1946 Rudolf Amelunxen 1946 Heinrich Konen 1946 1947 Christine Teusch 1947 1954 Werner Schutz 1954 1956 1958 1962 Paul Luchtenberg 1956 1958 Paul Mikat 1962 1966 Fritz Holthoff 1966 1970 Jurgen Girgensohn 1970 1983 Hans Schwier 1983 1995 Gabriele Behler 1995 2002 Ute Schafer 2002 2005 Barbara Sommer 2005 2010 Sylvia Lohrmann 2010 2017 Yvonne Gebauer 2017 2022 Dorothee Feller seit 2022 Vorsitzende bzw Prasidenten der Kultusministerkonferenz Theodor Bauerle Erwin Stein Albert Sauer Adolf Grimme Alois Hundhammer Adolf Susterhenn Alois Hundhammer Heinrich Landahl Albert Sauer Richard Voigt Christine Teusch Willy Dehnkamp Wilhelm Simpfendorfer Arno Hennig Eduard Orth Edo Osterloh Joachim Tiburtius Theodor Maunz Heinrich Landahl Richard Voigt Willy Dehnkamp Paul Mikat Wilhelm Hahn Ernst Schutte Claus Joachim von Heydebreck Werner Scherer Carl Heinz Evers Bernhard Vogel Hans Maier Reinhard Philipp Moritz Thape Jurgen Girgensohn Joist Grolle Wilhelm Hahn Hans Krollmann Walter Braun Josef Jochem Peter Glotz Hanna Renate Laurien Georg Golter Hans Maier Joist Grolle Georg Berndt Oschatz Hans Schwier Horst Werner Franke Helmut Engler Wolfgang Gerhardt Georg Golter Eva Ruhmkorf Marianne Tidick Manfred Erhardt Diether Breitenbach Steffie Schnoor Hans Zehetmair Rosemarie Raab Karl Heinz Reck Rolf Wernstedt Anke Brunn Gabriele Behler Hans Joachim Meyer Willi Lemke Annette Schavan Dagmar Schipanski Karin Wolff Doris Ahnen Johanna Wanka Ute Erdsiek Rave Jurgen Zollner Annegret Kramp Karrenbauer Henry Tesch Ludwig Spaenle Bernd Althusmann Ties Rabe Stephan Dorgerloh Sylvia Lohrmann Brunhild Kurth Claudia Bogedan Susanne Eisenmann Helmut Holter Ralph Alexander Lorz Stefanie Hubig Britta Ernst Karin Prien Astrid Sabine Busse Katharina Gunther Wunsch Normdaten Person GND 189448563 lobid OGND AKS VIAF 220573174 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwier HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL MinisterGEBURTSDATUM 21 Februar 1926GEBURTSORT LerbeckSTERBEDATUM 31 Juli 1996STERBEORT Kap Finisterre Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schwier amp oldid 236709973